DE19745931A1 - Verfahren zur Untersuchung eines Bauteiles - Google Patents

Verfahren zur Untersuchung eines Bauteiles

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Untersuchung eines Bautei­ les hinsichtlich dessen Wirkung auf die Lack-Benetzbarkeit eines in den Einflußbereich des Bauteiles gelangenden Werkstückes, wobei nach mittel­ barer oder unmittelbarer Kontaktierung mit dem Bauteil das Werkstück lackiert und die Lackoberfläche begutachtet wird.
Beim Aufbau neuer Lackieranlagen oder bei Erweiterungs- bzw. Repara­ turmaßnahmen an bestehenden Lackieranlagen ist u. a. darauf zu achten, daß den Lackierprozeß störende Einflüsse erkannt und beseitigt werden. Störende Einflüsse sind z. B. Substanzen in Anlagen-Bauteilen, die Benet­ zungsstörungen im Lackfilm eines lackierten Werkstückes hervorrufen und dadurch in erheblichem Umfang Nacharbeit erforderlich machen können. So muß also darauf geachtet werden, daß über Bau-Konstruktions- und Hilfs­ stoffe keinerlei benetzungsstörende Substanzen eingeschleppt werden. Als Hauptverursacher von Benetzungsstörungen gelten einige Silikonverbin­ dungen (z. B. Silikonabdichtungen, Silikonöle usw.), die bereits in einer Konzentration im ppm-Bereich zu einer Benetzungsstörung führen können. Als kritisch sind generell organische Materialien, z. B. Dichtmittel, Klebefo­ lien und -bänder, Bodenbeläge, Verkleidungen, Matten, Schmier- und Gleitmittel, reaktive Zubereitungen (Klebstoffe, Schäume usw.), Korrosions­ schutzöle, Kriechöle, Kontaktfette, Ziehhilfsmittel, Reinigungsmittel, An­ strichstoffe, Entform- und Trennmittel, Weichmacher, Elastomerteile (Dichtungen, O-Ringe usw.), Kabelmäntel und Schläuche anzusehen. Als in der Regel unkritisch anzusehen sind insbesondere anorganische Baustoffe, trockene (nicht geschmierte, versiegelte, beölte) Stahl- bzw. sonstige Metall­ teile, wobei aber zu beachten ist, daß an sich harmlose Materialien durch Verarbeitungshilfsstoffe, Trennmittel, Weichmacher usw., die vom Hersteller oder der Bezugsquelle nicht deklariert sind, kontaminiert sein können.
Es ist daher gängige Praxis, z. B. beim Bau von Lackieranlagen über Zertifi­ kate nachzuweisen, daß die eingesetzten Materialien frei von Silikon sind. In jüngster Zeit wird diese Silikonfreiheit allgemein erweitert zu einem Verbot aller lackunverträglichen Substanzen. Dabei ist es üblich, mit Hilfe von Schnelltests die einzusetzenden Baumaterialien auf Lackverträglichkeit hin zu überprüfen. Dies ist insbesondere dann notwendig, wenn in einer Lackie­ rerei neue Lacke (z. B. Wasserfüller, Wasserbasislack, 2K-Klarlack) zum Einsatz kommen, die noch empfindlicher auf benetzungsstörende Substan­ zen reagieren, als die bisher eingesetzten konventionellen, lösemittelhalti­ gen Lacke. Beim Lackieren von Kraftfahrzeugkarosserien ist dies zuneh­ mend der Fall.
Die Prüfung geschieht dabei folgendermaßen:
Vor dem Aufbringen (mittels Spraydose oder anderer geeigneter Mittel) des Lackes auf ein Prüfblech wird letzteres in mittelbaren oder unmittelbaren Kontakt mit dem zu prüfenden Bauteil gebracht. Nach dem Lackieren und wahlweise vor oder nach dem Trocknen (z. B. in einem Trockenofen) des Lackes wird die Lackoberfläche begutachtet und auf Benetzungsstörungen hin untersucht. Die Kontaktierung erfolgt dabei
  • - bei Elastomerteilen wie z. B. Schläuchen, Manschetten, Dichtungen usw. durch Aufreiben auf das Prüfblech,
  • - bei Ölen, Fetten, Gleitmitteln und Trennmitteln durch Auftrag eines hauchdünnen Filmes auf das Prüfblech,
  • - bei Pneumatikventilen, Kugelhähnen, Armaturen usw. durch Durchblasen mit reiner Druckluft und Beaufschlagen des Prüfbleches mit dieser Druckluft,
  • - durch Extraktion von flüchtigen bzw. leicht löslichen Substanzen aus einer Bauteilprobe mit Hilfe von Chloroform (Trichlormethan) und Beaufschla­ gen des Prüfbleches mit diesen Substanzen und
  • - durch Erhitzen des Bauteiles und Abscheiden der entstehenden Ab­ dunstprodukte auf dem Prüfblech.
Insbesondere durch die eingangs bereits erwähnte Verwendung neuer Lacksysteme (z. B. Wasserfüller, Wasserbasislack, 2K-Klarlack), die noch empfindlicher auf benetzungsstörende Substanzen reagieren, als die bisher eingesetzten konventionellen, lösemittelhaltigen Lacke ist es angezeigt die Prüfmethoden weiter zu verfeinern. Dies ist die Aufgabe der Erfindung.
Die erfindungsgemäße Lösung ist im Kennzeichen des Patentanspruches 1 zu sehen.
Im Rahmen entsprechender Versuche bei der Anmelderin wurde nämlich gefunden, daß durch eine geeignete Verdünnung des auf das Prüfblech aufzubringenden Lackes Benetzungsstörungen wesentlich besser und klarer in Erscheinung treten und visuell auch problemloser festzustellen sind. So zeigte beispielsweise eine Applikation eines Wasser-Basislackes (Wasser- Basislack "tornadorot" der Firma Herberts), der zu annähernd 6% (Verhältnis 500 g zu 30 g) mit vollentsalztem Wasser verdünnt wurde besonders gute Ergebnisse hinsichtlich der Erkennbarkeit von Benetzungsstörungen auf dem Prüfblech. Benetzungsstörungen werden dabei insbesondere durch Krater im Lackfilm sichtbar.
Es ist denkbar und liegt im Rahmen der Erfindung, daß bezüglich anderer Lacke sich ein etwas geändertes Verdünnungsverhältnis als besonders günstig erweist.

Claims (3)

1. Verfahren zur Untersuchung eines Bauteiles hinsichtlich dessen Wirkung auf die Lack-Benetzbarkeit eines in den Einflußbereich des Bauteiles ge­ langenden Werkstückes, wobei nach mittelbarer oder unmittelbarer Kon­ taktierung mit dem Bauteil das Werkstück lackiert und die Lackoberfläche begutachtet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der aufzubringende Lack zuvor mit einem geeigneten Verdünnungsmittel verdünnt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Wasserbasislackes, der mit vollentsalztem Wasser verdünnt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdün­ nung annähernd 6% (500 g Gewichtsteile Wasserbasislack zu 30 Ge­ wichtsteilen vollentsalztes Wasser) beträgt.
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DE3200841A1 (de) * 1982-01-14 1983-07-21 Herberts Gmbh, 5600 Wuppertal Verfahren und vorrichtung zur feststellung der lackierfaehigkeit einer kunststoffoberflaeche
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Non-Patent Citations (1)

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Title
SENG,Hans-Peter: Prüfmethoden für Lösemittelfreie Beschichtungen, ausgehärtet mit UV- oder Elektronenenergie. In: Coating 11/94, S.381-383 *

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