DE19745564A1 - Rolladendichtsystem - Google Patents

Description

Rolladenkästen stellen, wenn sie mauerbündig eingebaut werden Kältebrücken dar. Um ihre oft auch wärmegedämmte Außenfläche (1) einer Dämmwirkung zuzuführen wird ein Abschluß nach außen im geöffneten wie geschlossenen Zustand des Rolladens angestrebt. Dies wird durch eine Verringerung der Spaltbreite durch Vorsprünge und durch Richtungswechsel der jeweiligen Spalte erzielt.

Zur besseren Unterbringung des verdickten Anfangsprofils wird der runde oder polygonale Walzenkörper halbseitig umschlossen.

Bekannter Stand der Technik ist das Gebrauchsmuster Nr. 81 01 751. 0 zu der die vorliegende Erfindung sich darin unterscheidet, daß sich die obere Verschlußlamelle halbseitig um die Wickelwalze legt und damit eine sehr große Querausdehnung aufweist, womit ebensolche große Öffnungsschlitze verschlossen werden können.

Weiterer Stand der Technik ist der zweiteilige Abschlußstab mit dem ein nach oben ebenflächiges PVC Spezialprofil verbunden ist, entwickelt von der Fa. Ziegler (vgl. Zeitschrift "Der Rolladenbauer" Heft 11/90 S. 20) Die beantragte Erfindung weist an der Oberseite der unteren Abschlußlamelle eine Formschlüssigkeit mit ineinander greifenden Vor und Rücksprüngen auf, so daß bei einem Nachhängen des Rolladengurts bzw. auch -panzers durch Überlappungen die Dichtheit nicht sofort erheblich nachläßt.

Fig. Nr. 1 zeigt den oberen Abschluß des Rolladenpanzers im geschlossenen Zustand des Rolladens.

Fig. Nr. 2 zeigt den gesamten Rolladenaufbau mit allen erfindungsgemäßen Bestandteilen im aufgerollten Zustand des Rolladenpanzers.

Bezugszeichenliste

1

Rolladenkasten

2

Lamelle

3

Schließleiste

4

Dichtprofile

5

Anlage- u. Gleitfläche

6

Versprünge u. Ausnehmungen

7

obere Endlamelle

8

Wickelwalze

9

untere Endlamelle

10

Hängebänder mit Greifverbinder

11

drehende Einlaufsrichtung der oberen Endlamelle

Claims (2)

1. Mauerbündiger Rolladenkasten (1) mit einem Öffnungsschlitz, durch den hindurch die Lamellen (2) des Rolladens in die herunter gelassene Schließstellung und in die hochgezogene Offenstellung des Rolladens bewegbar sind, - wobei die in der Schließ- und Offenstellung im Bereich des Öffnungsschlitzes liegenden Lamellen (7, 9) maximal zwei elastische Dichtprofile (4) tragen, die den Öffnungsschlitz in Schließ- und Offenstellung gegen Konvektionsluft nach außen und innen verschließen, dadurch gekennzeichnet,

• - daß der Öffnungsschlitz von der Außenwandung des Rolladenkastens und einer in Längsrichtung des Rolladens verlaufenden gff. elastischen Schließleiste (3) gebildet wird, die zum Innenraum des Rolladenkastens hin eine halbseitig abgeschrägte muldenförmige Auflage (5) für die in Schließstellung im Bereich des Öffnungsschlitzes liegende, oberste Endlamelle (7) aufweist und zum Außenraum hin eine ebene, senkrecht zur Bewegungsrichtung der Lamellen (2) ausgerichtete Anlagefläche hat mit unterseitigen Vor- u. Rücksprüngen (6) in die, die bei der in Offenstellung im Bereich des Öffnungsschlitzes liegenden, untere Endlamelle (9) mit T-förmigem Grund-Querschnitt eingreift,
• - daß die obere Endlamelle (7) in ihrer Form der muldenförmigen Auflage angepaßt ist und an die Außenwandung des Rolladenkasten anliegt und den Rolladenkasten verschließt,
• - und daß die obere Endlamelle (7) der Form der Wickelwalze (8) angepaßt ist und diese etwa halbseitig übergreift, und die unterhalb anschließende Lamelle (2) etwa mittig auf der außenseitigen Abwicklung eingehängt ist, um einen eindrehenden Einlauf (11) der oberen Endlamelle (7) über die Anlage- u. Gleitfläche (5) weichenzungenartig zu gewährleisten.

2. Rolladendichtsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Zuge der verengten, mit Formwiderstand gestalteten Luftspalte zwischen den Vorsprüngen und Ausnehmungen (6) elastische Dichtprofile z. B. Gummilippen angeordnet sind.