DE19745385A1 - Verfahren zum Ausführen einer Elektroinstallation und Bausatz für Elektroinstallation - Google Patents

Verfahren zum Ausführen einer Elektroinstallation und Bausatz für Elektroinstallation

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DE19745385A1
DE19745385A1 DE1997145385 DE19745385A DE19745385A1 DE 19745385 A1 DE19745385 A1 DE 19745385A1 DE 1997145385 DE1997145385 DE 1997145385 DE 19745385 A DE19745385 A DE 19745385A DE 19745385 A1 DE19745385 A1 DE 19745385A1
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ELEKTRO EBERT GmbH
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G3/00Installations of electric cables or lines or protective tubing therefor in or on buildings, equivalent structures or vehicles

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ausführen einer Elektroinstallation in einem Gebäude oder einem Teil eines Gebäudes, z. B. einer Geschoßwohnung. Die Erfindung betrifft außerdem einen Bausatz für eine derartige Elektroinstallation sowie eine für diesen Bausatz besonders geeignete Steckverbinderdose.
Das Anwendungsgebiet der Erfindung ist insbesondere der Bau und die Renovierung von Ein- oder Mehrfamilienhäusern. Anwendung erlangt die Erfindung jedoch auch im Bereich von Büro- und Fabrikgebäuden sowie in Geschoßwohnungen.
Zur Darstellung der Erfindung soll im folgenden vornehmlich auf ein Einfamilienhaus bezug genommen werden, und dort speziell auf die Elektroinstallation in einem Geschoß des Hauses, und innerhalb des Geschosses wiederum speziell auf die Elektroinstallation in einem einzigen Zimmer. Der Fachmann ersieht aber anhand der Ausführungen bezüglich der Elektroinstallation innerhalb eines Zimmers sofort die Übertragbarkeit und Allgemeingültigkeit der Lehre der Erfindung für die Elektroinstallation anderer Gebäudeteile und das gesamte Gebäude, sei es nun ein Wohnhaus oder ein Bürogebäude.
Die zur Verteilung elektrischer Energie in einem Gebäude dienende Anlage wird hier einfach mit "Elektroinstallation" bezeichnet. Ausgehend von dem Hauptsicherungskasten in einem Gebäude setzt sich die gesamte Elektroinstallation hauptsächlich zusammen aus Hauptleitung, Verteilereinrichtungen, Nebenleitungen, Schaltern und Verbrauchern.
Die Ausführung von Elektroinstallationsarbeiten in einem Gebäude ist den zugelassenen Fachbetrieben vorbehalten. Dies hat vornehmlich sicherheitstechnische Gründe. Auch wenn bei dem Bau eines Wohnhauses zahlreiche Arbeiten vom Bauherrn selbst ausgeführt werden, ist dies bei der Elektroinstallation nicht oder nur kaum möglich.
Der Fachbetrieb führt die Elektroinstallation anhand eines Installationsplans aus, der entsprechend den Wünschen des Bauherrns vor der Ausführung der Installation erstellt wird. Im Zuge der Rohinstallation werden dann die Unterputz-Dosen für Verteiler, Schalter, Steckdosen etc. angelegt, dann erfolgt das Verlegen der Leitungen, und im Anschluß daran das Verbinden der Leiterenden an Installationspunkten, das sind Punkte, an denen Abzweigungen, Schalteranschlüsse, Steckdosenanschlüsse und dergleichen vorhanden sind. Die konventionelle Art der Installation besteht darin, daß die Enden der verlegten Leitungskabel abisoliert und die zueinandergehörigen abisolierten Adern der Leitungen z. B. durch Lüsterklemmen miteinander verbunden werden. Diese Art der Installation erfordert beträchtliche Kenntnis des ausführenden Personals, da Verwechslungen von elektrisch miteinander zu verbindenden Leitern nicht vorkommen dürfen.
Um die Verbindung von Leiterenden zu vereinfachen, wurde bereits vorgeschlagen, in einem Energieversorgungsnetz die Hauptleitungen und Nebenleitungen verbindenden Verteilereinrichtungen als Steckverbinder mit fertig verdrahteten Anschlüssen auszubilden (DE-U-93 15 486). Als Weiterentwicklung dieser Maßnahme wurde auch bereits vorgeschlagen (DE-U-926 05 846), die Verteilereinrichtungen zwischen Hauptleitungen und Nebenleitungen mit einer einheitlichen Verdrahtung auszustatten und mit Hilfe eines Programmiersteckers den Schaltzustand jeder Verteilereinrichtung individuell einzustellen. Durch diese Maßnahme wird der Arbeitsaufwand für die vor Ort stattfindende Elektroinstallation in einem Gebäude erheblich gesenkt, das Risiko falscher elektrischer Verbindungen verringert.
Allerdings ermöglicht auch diese Art der Vorkonfektionierung von Teilen des gesamten Energieversorgungsnetzes in einem Gebäude noch nicht die Ausführung von Elektroinstallationsarbeiten durch nicht oder weniger fachlich geschultes Personal. So beispielsweise muß das Konfektionieren der Leitungsabschnitte mit zu den als Steckverbinder ausgebildeten Verteilereinrichtungen am Bau erfolgen, wobei das Zuschneiden der Kabel auf Länge, das Verlegen der Kabel und das Anbringen der Steckverbinder einige Übung erfordern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Ausführen einer Elektroinstallation in einem Gebäude oder einem Teil eines Gebäudes anzugeben, welches es auch "fachlich nicht geschultes Personal" ermöglicht, in dem Gebäude sämtliche anfallenden Installationsarbeiten auszuführen.
Hierzu schafft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Ausführen einer Elektroinstallation in einem Gebäude oder einem Teil eines Gebäudes, welches folgende Schritte umfaßt:
  • a) ausgehend von einem Bauplan des Gebäudes bzw. dem Teil des Gebäudes wird anhand von individuellen Vorgaben seitens eines Kunden ein Ausführungsplan erstellt, aus dem die Art und die exakte Lage sämtlicher Installationspunkte, das sind Punkte für Schalter, Steckdosen etc., sowie der Verlauf und die Länge sämtlicher Leitungsabschnitte zwischen je zwei Installationspunkten entnehmbar sind, wobei die Installationspunkte und die Leitungsabschnitte jeweils mit einer eindeutigen Bezeichnung, z. B. einer Positionsnummer, versehen sind;
  • b) mit Hilfe des Ausführungsplans wird eine Stückliste erstellt für
    • b1) die Leitungsabschnitte,
    • b2) die an den Installationspunkten zu montierenden Bauteile in Form von Steckverbinderdosen;
  • c) es wird ein Bausatz erstellt, welcher aufweist:
    • c1) mit Steckverbindern vorkonfektionierte Leitungsabschnitte entsprechend der Stückliste, und
    • c2) individuell vorkonfektionierte Steckverbinderdosen für sämtliche Installationspunkte entsprechend der Stückliste,
    wobei sämtliche Steckverbinderdosen und Leitungsabschnitte entsprechend dem Ausführungsplan mit eindeutigen Bezeichnungen versehen sind; und
  • d) mit Hilfe des Ausführungsplans erfolgen die Montage der Teile des Bausatzes und die elektrische Verbindung zwischen den Enden der Leitungsabschnitte und den Steckverbinderdosen.
Im einzelnen läuft das Verfahren gemäß der Erfindung etwa folgendermaßen ab:
Ein Kunde, z. B. ein Bauherr eines Einfamilienhauses, ein Architekt, oder der Besitzer eines zu renovierenden oder zu sanierenden Hauses, bespricht mit einem Elektrofachmann anhand eines Bauplans die gewünschte Anlage. Der Kunde kann dem Fachmann z. B. mitteilen, wieviel Steckdosen an welchen Stellen in jedem Zimmer er wünscht, wieviel Deckenauslässe für Leuchten benötigt werden, in welcher Anzahl und an welchen Stellen sowie von welcher Art die Schalter sein sollen und dergleichen. Mit Hilfe eines Rechnerprogramms wird dann der üblicherweise von dem Architekten erstellte Bauplan erfaßt und auf einem Bildschirm dargestellt. Der Fachmann gibt dann die oben erwähnten Informationen bezüglich Umfang und Art der Teile der Elektroinstallation ein. Mit diesen Angaben erstellt dann das Rechnerprogramm den Ausführungsplan ohne weitere "manuelle" Arbeit. Die Ausgabe des Rechners umfaßt dann einen Grundriß jedes Geschosses des Gebäudes (wenn nur eine einzige Wohnung in einem Geschoß mit einer Elektroinstallation versehen werden soll, besteht die Ausgabe des Rechners natürlich nur in dem Grundriß dieser einzigen Wohnung), wobei in dem Grundriß sämtliche Installationspunkte gemäß ihrer Art und ihrer Lage eingezeichnet sind. Außerdem sind die Bemessungen für die Leitungsabschnitte zwischen den einzelnen Installationspunkten angegeben.
Die Ausgabe des Rechnerprogramms umfaßt weiterhin in einer bevorzugten Ausbildung der Erfindung außer dem Grundriß noch eine Wandabwicklung, beispielsweise eine getrennte Wandabwicklung für jedes Zimmer. In dieser Wandabwicklung sind dann durch entsprechende Symbole ebenfalls die Installationspunkte und die zu montierenden Bauteile (Steckverbinderdosen) eingetragen, außerdem die Bemaßungen für den Leitungsverlauf. Ferner finden sich im Grundriß und/oder jeder Wandabwicklung eindeutige Bezeichnungen, beispielsweise Positionsnummern, die jeden Leitungsabschnitt und jedes Installationspunkt-Bauteil eindeutig identifizieren.
Weiterhin liefert das Rechnerprogramm eine Stückliste, in der die einzelnen Leitungsabschnitte, vorzugsweise in Verbindung mit der Angabe von Leitungsart, Leitungslänge und z. B. des Zimmers, in welchem die Montage erfolgen soll, aufgeführt sind.
Diese Stückliste dient einerseits als Vorgabe für die im Fachbetrieb erfolgende Erstellung eines Bausatzes und andererseits auch zur späteren Orientierung für die "nicht besonders geschulte Person" (kurz: Nicht- Fachmann) bei der Ausführung der eigentlichen Installationsarbeit.
Anhand der Angaben in der Stückliste kann der Fachbetrieb die Teile des Bausatzes vorkonfektionieren, insbesondere die Leitungsabschnitte maßgenau zuschneiden, abisolieren und mit passenden Steckverbindern bestücken. Die Steckverbinderdosen für die einzelnen Installationspunkte sind z. B. Abzweigungsdosen, Schalterdosen, Steckdosen-Dosen und dergleichen. In der Regel wird jede solche Steckverbinderdose einen Steckplatz für eine zugehende und einen Steckplatz für eine abgehende Gruppe von Leitern eines üblichen Kabels aufweisen, beispielsweise Phasenleiter, Nulleiter und Schutzleiter. Zusätzlich wird jede Steckverbinderdose einen Steckplatz für die von einem Schalter, einer Steckdose, einem Verbraucher oder dergleichen, kommende Leitung aufweisen. Wie weiter unten noch ausgeführt werden wird, ist jede Steckverbinderdose in der Weise vorkonfektioniert, daß bei der Montage nur noch die an den entsprechenden Leitungsabschnitten befindlichen Steckverbinder gesteckt werden müssen, wodurch automatisch die richtigen Anschlußverbindungen entstehen.
Der gesamte Bausatz wird zusammen mit dem Ausführungsplan und der Stückliste in einem oder mehreren Behältern untergebracht, wobei in einer besonders günstigen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens diese Unterbringung des Bausatzes in der Weise erfolgt, daß ein Behälter mehrere getrennte, nacheinander in der Reihenfolge der Montage zugängliche Bereiche, z. B. Schichten, enthält. Am Bau wird dann dieser Behälter geöffnet, so daß der Nicht-Fachmann als erstes Zugang zu dem Ausführungsplan (Grundriß, Wandabwicklung), der Stückliste und ggf. zu einer Arbeitsanleitung erhält, und erst später dann Zugang zu den zu montierenden und verlegenden Teilen hat. Anhand der Pläne und den nacheinander zugänglichen Teilen der Anlage kann dann der Nicht-Fachmann zunächst die Rohinstallation und dann die Feininstallation ausführen.
Für die Rohinstallation werden zunächst die Installationspunkte und die Leitungsverläufe von den Plänen auf die Wände des Gebäudes übertragen, dann erfolgt das Aufstemmen der Aufnahmelöcher für die Steckverbinderdosen. Dann werden die Leitungen verlegt, die Enden werden zunächst lose in die Steckverbinderdosen eingelegt. Dann erfolgt die Steckverbindung der Leitungsenden mit den korrespondierenden Steckverbinderteilen in den Steckverbinderdosen. Da die Steckverbinderdosen und die Leitungsabschnitte jeweils vorkonfektionierte und auf Funktionstüchtigkeit überprüfte Teile sind, und da diese Teile außerdem entsprechend den Plänen mit Bezeichnungen (Positionsnummern) ausgestattet sind, sind Verwechslungen praktisch auszuschließen. Um mit Sicherheit auszuschließen, daß innerhalb einer Steckverbinderdose Verwechslungen zwischen den Steckverbindern an den Leitungsenden und den Steckplätzen innerhalb der Steckverbinderdose stattfinden, ist in einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, daß die Steckverbinder an den vorkonfektionierten Leitungsabschnitten einerseits und die vorkonfektionierten, jeweils mehrere Steckplätze aufweisenden Steckverbinderdosen andererseits eine gleiche mechanische, elektrische oder farbige Codierung enthalten, die nur eine einzige Verbindung zwischen einem Leitungsabschnitt-Steckverbinder in einer Steckverbinderdose und einem Steckplatz in dieser Steckverbinderdose zuläßt.
Wenn der Nicht-Fachmann bei der Herstellung der Steckverbindungen in den Steckverbinderdosen aus irgendeinem Grund unsicher sein sollte, welches Leitungsende zu welchem Steckplatz gehört, kann er die richtige Steckverbindung durch einfaches Ausprobieren aufspüren. Sobald der passende Steckplatz für einen gegebenen Steckverbinder an einem Leitungsabschnitt gefunden ist, ist sicher, daß die passende Verbindung hergestellt ist.
Nach dem Stecken der Steckverbinder in den einzelnen Steckverbinderdosen werden die Dosen verschlossen. Spezielle Ausführungsformen der Steckverbinderdosen gemäß der Erfindung sind weiter unten erläutert. Abhängig von der Art der Steckverbinderdosen, also entweder Abzweigdose, Schalterdose etc., erfolgt das Verschließen beispielsweise durch Aufschrauben eines durchgehenden, mit der Wand bündigen Deckels (bei einer Abzweigdose), oder eines Deckels, der eine Aufnahmeöffnung für eine handelsübliche Steckdose oder einen handelsüblichen Schalter aufweist. Diese Einfach- oder Mehrfachsteckdosen und Schalter (Ausschalter, Wechselschalter etc.) werden ebenfalls in mit Steckverbindern vorkonfektionierter Weise als Bestandteile des Bausatzes von der Fachfirma mitgeliefert. Die Fachfirma bringt an den Schaltern, Steckdosen etc. Steckverbinder an, die die gleiche Bauart haben wie die Steckverbinder in den einzelnen Steckverbinderdosen. Nach dem Verschließen der einzelnen Steckverbinderdosen mit den (geschlossenen oder mit Aufnahmeöffnung ausgestatteten) Deckeln ist die Rohinstallation abgeschlossen. Nach dem Ausführen der Putzarbeiten kann die Phase der Feininstallation beginnen. Hier werden die oben erwähnten vorkonfektionierten Schalter, Steckdosen etc. in den entsprechenden Aufnahmeöffnungen der verschlossenen Steckverbinderdosen montiert, nachdem der zu dem Schalter, der Steckdose etc. gehörige Steckverbinder in seinen Steckplatz im Inneren der Steckverbinderdose gesteckt ist.
Der Abschluß der gesamten Installation wird durch die Abnahme, durch eine hierzu befugte Person gebildet.
Die für den Nicht-Fachmann nunmehr mögliche Ausführung der Elektroinstallation in einem Gebäude bedeutet für den Nicht-Fachmann im Grunde genommen nur die Besprechung mit einem Planer anhand des vom Architekten angefertigten Gebäude-Grundrisses und die spätere Ausführung der Rohinstallation und der Feininstallation. Wie oben ausgeführt wurde, sind diese im Zuge der Rohinstallation und der Feininstallation vorzunehmenden Arbeiten so angelegt, daß keinerlei Risiko für falsche elektrische Anschlüsse besteht. Der fachmännische Teil der Arbeit erfolgt im Fachbetrieb und wird von fachlich geschultem Personal ausgeführt. Diese Arbeiten, d. h. das Zusammenstellen des Bausatzes und das Prüfen der Teile des Bausatzes, können natürlich auch weitestgehend automatisiert werden, insbesondere das Ablängen von Leitungskabeln der jeweils erforderlichen Art (dreiadrig, vieradrig etc.).
In einer speziellen Ausführungsform ist bei dem Verfahren zusätzlich vorgesehen, in den Ausführungsplan die Verlegung eines Informationsübertragungsbusses (im folgenden auch einfach: Bus) einzubeziehen, wobei dieser Bus mittels vorkonfektionierter Busleistungen über vorbestimmte Steckverbinderdosen geführt wird. Die Einbeziehung von Busleitungen zur Informationsübertragung zwischen verschiedenen Stellen innerhalb eines Gebäudes ermöglicht eine Zur- Verfügung-Stellung einer sehr vielseitig nutzbaren Anlage. Von einzelnen Sensoren, Schaltern und dergleichen kommende Informationssignale werden über den Bus übertragen, um von weiter unten noch näher zu erläuternden aktiven, busgesteuerten Aktorelementen verarbeitet zu werden.
Die Erfindung schafft außerdem einen Bausatz für die Elektroinstallation eines Gebäudes oder einen Teil eines Gebäudes. Der Bausatz umfaßt:
  • a) Einen Ausführungsplan, aus dem die Art und die exakte Lage sämtlicher Installationspunkte, das sind Punkte für Schalter, Steckdosen etc., sowie der Verlauf und die Länge sämtlicher Leitungsabschnitte zwischen je zwei Installationspunkten entnehmbar sind, wobei die Installationspunkte und die Leitungsabschnitte jeweils mit einer eindeutigen Bezeichnung, z. B. einer Positionsnummer, versehen sind;
  • b) eine Menge von mit Steckverbindern vorkonfektionierten Leitungsabschnitten, jeweils mit Bezeichnung gemäß Ausführungsplan; und
  • c) eine Menge von Steckverbinderdosen für sämtliche Installationspunkte, jeweils mit Bezeichnung gemäß Ausführungsplan.
Bevorzugt umfaßt der Bausatz noch
d) Steckdosen, Schalter und dergleichen Geräte.
Mit diesen drei Elementen, nämlich Ausführungsplan, Leitungsabschnitts-Menge und Steckverbinderdosen-Menge, wird dem Nicht-Fachmann sämtliches Material an die Hand gegeben, damit er die planmäßige Installation eines Energieversorgungssystems eines Gebäudes oder einer Wohnung fehlerfrei ausführen kann. Die einzelnen Schritte der Ausführung der Installationsarbeiten wurden oben bereits erläutert. Wenn die Steckverbinderdosen mit den zwischen den Dosen verlegten Leitungsabschnitten installiert sind, werden an den dafür vorgesehenen Steckverbinderdosen Schalter, Steckdosen etc. angebracht. Diese Bauelemente sind im Fachbetrieb vorkonfektioniert und Bestandteil des gelieferten Bausatzes erläutert.
Die Art und Weise der elektrischen Verbindungen an jedem Installationspunkt hängt ab von Anzahl und der Art und Weise der an dem Punkt zusammentreffenden Leitungsenden.
Von Fachleuten im Fachbetrieb vorgenommene Konfektionierung der Steckverbinderdosen sollte aus ökonomischen Gründen natürlich mit einem möglichst einheitlichen Aufbau der Steckverbinderdosen der dazugehörigen Teile in möglichst kurzer Zeit erfolgen.
In einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Bausatzes, für die auch selbständiger Schutz geltend gemacht wird, weist die Steckverbinderdose jeweils auf:
  • a) Bodenteile mit einer Kontaktplatte mit einer Matrix von Kontaktstellen, wobei bestimmte Reihen durchgängig elektrisch untereinander verbunden sind für den Anschluß an Phasenleiter, Nulleiter etc.;
  • b) eine Gruppe von passiven Schaltartelementen, die jeweils in Spaltenrichtung der Kontaktstellen-Matrix verlaufen und einzelne Verbindungen zu individuellen Reihen der Kontaktstellen-Matrix aufweisen und gegebenenfalls paarweise in Reihenrichtung benachbarte Kontaktstellen elektrisch miteinander verbinden, und die jeweils zur Aufnahme eines Steckverbinders dienen; und/oder alternativ zum Merkmal b),
  • c) eine Gruppe von aktiven Schaltartelementen (90, 102), die jeweils in Spaltenrichtung der Kontaktstellen-Matrix verlaufen und einzelne Verbindungen zu individuellen Reihen der Kontaktstellen-Matrix aufweisen, gegebenenfalls paarweise in Reihenrichtung benachbarte Kontaktstellen elektrisch miteinander verbinden und busgesteuerte Schaltfunktionen übernehmen, und die mit einem Mehrfachleiter- Informationsübertragungsbus in dem Bodenteil elektrisch verbunden sind;
  • d) ein Oberteil;
  • e) wobei zwischen Bodenteil und Oberteil Durchgangsöffnungen für durchgehende und abgehende Leitungsabschnitte ausgebildet sind.
Die Kontaktplatte wird in das Bodenteil eingeschnappt oder anderweitig befestigt. Die Kontaktplatte kann zusätzliche Befestigungsklammern aufweisen, um auf Profilschienen (speziell in Form von Hutschienen gemäß DIN EN 50022) aufgeschnappt werden zu können. Das Bodenteil ist seinerseits Bestandteil eines Gehäuses, welches einen Verbindungsblock aufnimmt, wodurch die gesamte Steckverbinderdose gebildet wird. Die so erhaltene Steckverbinderdose wird in der Wand oder vor der Wand montiert. Wird die Kontaktplatte auf der oben erwähnten Profilschiene montiert, wird sie zum Bestandteil einer Elektroverteilung. Nach der Montage der Steckverbinderdose werden auf die aktiven und/oder passiven Schaltartelemente die Steckverbinder an den Leitungsenden der zu- und abgehenden Leitung gesteckt. Durch farbige, mechanische oder elektrische Codierung von Schaltartelementen einerseits und Steckverbindern andererseits erfolgt eine eindeutige Zuordnung. Die einzelnen Adern der Leitungen sind in die Steckverbinder entsprechend der Schaltart zugentlastet eingesteckt. Nachdem die Leitungen eingelegt sind, wird das Oberteil aufgesetzt, um die Steckverbinderdose zu vervollständigen.
In der Einbauform im Elektroverteiler wird der aus Kontaktplatte, Schaltartelement und Steckverbinder gebildete Verbindungsblock durch eine übliche Verteilerabdeckung abgedeckt.
Aus wirtschaftlichen Gründen haben die Steckverbinderdosen nur zwei einheitliche Grundaufbauten, die die konventionelle Installationsart bzw. die Bustechnik abdecken, insbesondere sollten die Kontaktplatten einheitlich, für sämtliche in Frage kommenden Arten von konfektionierten Steckverbinderdosen sein. Für die üblichen Stromleitungen in Gebäuden sind jeweils drei Reihen der Kontaktstellen- Matrix der Kontaktplatten durchgehend miteinander verbunden (ein Phasenleiter, ein Nulleiter und ein Schutzkontaktleiter). Für Drehstromanwendungen wird die Kontaktplatte mit der für den Drehstromanschluß erforderlichen Anzahl von Matrixkontakten in Reihenrichtung ausgeführt, wobei dann drei einzelne Phasenleiter, also insgesamt fünf durchgehende Reihen von Kontaktstellen der Matrix vorhanden wären. Die Schaltartelemente werden - in Spaltenrichtung der Matrix verlaufend - in die Kontaktplatte eingeschnappt. Die reihenweise Verbindung der Kontaktstellen der Matrix erfolgt z. B. durch Einsetzen durchgehender Messerkontakte, wobei die Schaltartelemente dann entsprechende Gehäuseausnehmungen auf der Unterseite aufweisen, in die die Messerkontakte eingreifen. Innerhalb der Schaltartelemente befinden sich Kontaktstifte, die zu nach außen weisenden Aufnahmeöffnungen führen, in welche die Adern der Leitungsenden passen.
Betrachtet man z. B. ein Ende eines von einem Ausschalter kommenden Leitungsabschnitts und ein Ende eines von einem Verbraucher (Lampe) kommenden Leitungsabschnitts, so erfolgt über die an diesen Leitungsabschnitt-Enden befindlichen Steckverbinder und die in den Steckverbinderdosen befindlichen Schaltartelemente eine elektrische Verbindung zweier Adern beider Leitungsabschnitte mit Schutzleiter und Nulleiter, eine Verbindung des Phasenleiters der Kontaktplatte mit dem Phasenleiter des Schalterkabels und eine Verbindung zweier in Reihenrichtung benachbarter Kontaktstellen für jeweils eine weitere Ader der Schalterleitung und der Lampenleitung. Diese letztgenannte Verbindung zwischen zwei in Reihenrichtung benachbarten Kontaktstellen erfolgt vorzugsweise durch einen kurzen Messerkontakt, der in eine Aufnahmenut der Kontaktplatte eingesetzt wird. Diese einzelnen Messerkontakte bilden mit entsprechenden Zwischensteckelementen die Schaltartelemente innerhalb der vorkonfektionierten Steckverbinderdosen. Die nach außen weisenden Seiten der Schaltartelemente enthalten Öffnungen, in die die Adern an den Leitungsenden passen. Zusätzlich sind an der nach außen weisenden Seite der Schaltartelemente farbige, mechanische oder elektrische Codierungen in einer bestimmten, eindeutigen Kombination angebracht, zu denen dann nur eine einzige farbige, mechanische oder elektrische Codierung an der Stirnseite des zugehörigen Steckverbinders am Leitungsende paßt. Durch diese "Codierung" ist ausgeschlossen, daß ein Steckkontakt zu einem nicht passenden Schaltartelement hergestellt wird.
In einer speziellen Ausgestaltung der Erfindung, die allerdings auch ohne planmäßige und vorkonfektionierte Installation gemäß den beanspruchten Verfahren vorteilhaft und geschützt ist, beinhaltet die Kontaktplatte der Steckverbinderdose zwei Gruppen von Reihen innerhalb der Kontaktstellen-Matrix, welche durchgehend miteinander verbunden sind. Die erste Gruppe enthält drei durchgehende Reihen für Phasenleiter, Nulleiter und Schutzleiter, die zweite Gruppe enthält fünf durchgehende Reihen für die Busleiter. Bei Drehstromanwendungen wird die Kontaktplatte mit den für den Drehstromanschluß erforderlichen Anzahl von Matrixkontakten in Reihenrichtung ausgeführt, wobei dann in der ersten Gruppe drei einzelne Phasenleiter, also insgesamt fünf durchgehende Reihen von Kontaktstellen der Matrix vorhanden wären.
Eine weitere Reihe der Kontaktstellen-Matrix ist für den Ausgang des busgesteuerten Aktorelements vorgesehen. In der Steckverbinderdose können neben den passiven Schaltartelementen die oben erläutert wurden, zusätzlich oder alternativ aktive Schaltartelemente gesteckt werden, beispielsweise in Form von Aktorelementen oder Sensorelementen. Aktorelemente enthalten z. B. einen Microprozessor oder dergleichen, der von dem Bus Information empfängt und verarbeitet. Die über den Bus übertragende Information beinhaltet in an sich bekannter Weise Adresseninformation und Dateninformation. Wenn ein durch die vom Bus kommende Information adressiertes Aktorelement die Information enthält, verarbeitet es diese Information z. B. in der Form, daß ein Relais oder ein Leistungs-Halbleiterbauelement aktiviert wird, um beispielsweise einen Antriebsmotor für eine elektrische Jalousie zu betätigen.
Die Verbindung der Busleiter in den einzelnen Steckverbinderdosen kann in der gleichen oder in ähnlicher Weise erfolgen, wie es oben für die Leitungsverbindungen erläutert wurde. Allerdings kann der Bus auch separat in konventioneller Weise verlegt werden.
In der selbständig geschützten Ausführungsform der Steckverbinderdose können nebeneinander konventionelle Schaltartteile (passive Schaltartteile) und "busfähige" Schaltartteile, d. h. aktive Schaltartteile Platz haben.
Die passiven Schaltartelemente haben zwei Gruppen von Gehäuseausnehmungen, die erste Gruppe entspricht den durchgehenden Messerkontakten für Phasenleiter, Nulleiter und Schutzleiter, die zweite Gruppe entspricht Messerkontakten für den Bus. Bei den üblichen fünfadrigen Busleitungen sind dann fünf Messerkontakte in der Kontaktplatte angeordnet.
In der Reihe für den Aktorelement-Ausgang werden in Reihenrichtung der von dem Aktorelement kommende Schaltdraht und benachbart der zu dem Verbraucher (z. B. zu dem oben erwähnten Elektromotor) führende Phasenleiter über einen kurzen Messerkontakt in der Kontaktplatte mit dem Schaltartelement verbunden.
Die nach außen weisenden Seiten der Schaltartelemente enthalten Öffnungen, in die die in den Steckverbindern montierten Adern der Leitungsenden passen. Zusätzlich sind an der nach außen weisenden Seite der Schaltartelemente farbige, mechanische oder elektrische Codierungen in einer bestimmten, eindeutigen Kombination angebracht, zu denen dann nur eine entsprechende einzige Farbe, mechanische oder elektrische Codierung an der Stirnseite des Steckverbinders am Leitungsende paßt.
Auch die Codierung der aktiven Schaltartelemente und der dazugehörigen Steckverbinder wird wahlweise mit farbigen, mechanischen oder elektrischen Codierungen an den Stirnseiten realisiert.
Die busgesteuerten Sensorelemente sind solche aktiven Schaltartelemente, die auf die Messerkontakte für die fünf Busleitungen gesteckt werden, um eine Verbindung zu dem Bus herzustellen. Auch die aktiven Schaltartelemente werden wie die passiven Schaltartelemente in Spaltenrichtung auf die Kontaktplatte aufgesteckt. Von einem busgesteuerten Sensorelement abgehende Leitungen führen z. B. zu einem Helligkeitsfühler. Die entsprechende Information wird über die Leitungen zu dem Sensorelement geleitet und dort in Businformation umgesetzt, die dann auf den Bus gesendet wird. An einer anderen Stelle wird dann diese Information von einem durch den Adressenteil der Businformation adressierten Aktorelement empfangen und verarbeitet, beispielsweise in der Form, daß ein Motor für eine Gruppe elektrisch betätigter Jalousien in Gang gesetzt wird. Man erkennt, daß der Einsatz der Bustechnik eine Vielseitigkeit einer elektrischen Installation ermöglicht, die mit konventionellen Mitteln so nicht erreichbar wäre. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Steckverbinderdose läßt sich eine busgesteuerte Anlage übersichtlich planen und installieren.
Um die Montage zu erleichtern, sieht die Erfindung in einer Weiterbildung vor, daß sie Durchgangsöffnungen durch paarweise zusammengehörige halbkreisförmige Ausnehmungen im Bodenteil und im Oberteil gebildet sind. Besonders bevorzugt werden die Durchgangsöffnungen durch Sollbruchstellen in einer Seitenwand der Steckverbinderdose definiert. Je nach erforderlicher Anzahl von Durchgangsöffnungen kann eine entsprechende Anzahl von halbkreisförmigen Öffnungen durch Ausbrechen von Wandbereichen an den Sollbruchstellen gebildet werden. Die Leitungsenden mit den daran befindlichen Steckverbindern werden zunächst in die nach außen weisenden halbkreisförmigen Öffnungen des Bodenteils eingelegt, nach dem Herstellen der einzelnen Steckverbindungen zwischen den Steckverbindern an den Leitungsenden und den Schaltartteilen auf der Kontaktplatte wird dann das rahmenförmige Oberteil auf das Bodenteil aufgeschnappt. Die Oberkante des Oberteils bildet die Anlagefläche für einen Verschlußdeckel, der z. B. aufgeschraubt wird. Die Oberseite des Verschlußdeckels ist bündig mit der Wandoberfläche, d. h. der Oberfläche des Verputzes.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Grundriß einer Geschoßwohnung, wobei in zwei Zimmern dieser Geschoßwohnung Symbole für eine Elektroinstallation dargestellt sind;
Fig. 2 eine Wandabwicklung des Zimmers 1 aus Fig. 1 mit Ausführungsplan für die Montage von Steckverbinderdosen und Leitungsabschnitten;
Fig. 3 einen Auszug aus einer Stückliste für Teile, die bei der Teil-Elektroinstallation gemäß Fig. 2 benötigt werden;
Fig. 4 eine Darstellung eines dreiadrigen Leitungsabschnitts mit aufgeklebter Bezeichnung (Positionsnummer) und endseitig vorkonfektionierten Steckverbindern;
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht eines Teils einer erfindungsgemäßen Unterputz-Steckverbinderdose mit teilweise vormontierten Schaltartelementen und Leitungsabschnitt-Steckverbindern;
Fig. 6 eine Prinzip-Darstellung einer Kontaktplatte mit einer Matrix aus Kontaktstellen in der in Fig. 5 dargestellten Steckverbinderdose;
Fig. 7 eine perspektivische, auseinandergezogene Darstellung einer erfindungsgemäßen Steckverbinderdose mit Verschlußdeckel;
Fig. 7a einen Steckverbinderdosen-Deckel für eine Schalter- Steckverbinderdose;
Fig. 8 eine schematische Skizze eines Behälters für einen kompletten Bausatz für eine Elektroinstallation in einem Gebäude;
Fig. 9 eine Prinzip-Darstellung einer Kontaktplatte mit einer Matrix aus Kontaktstellen einer ab gewandelten Ausführungsform einer Steckverbinderdose, die der in Fig. 5 dargestellten Steckverbinderdose im Prinzip ähnelt, jedoch für Bustechnik geeignet ist;
Fig. 10 eine perspektivische Ansicht eines Teils einer erfindungsgemäßen Steckverbinderdose mit teilweise vormontierten aktiven und passiven Schaltartelementen;
Fig. 11 eine perspektivische Darstellung eines Rangierverteilers mit zwei Kontaktplatten, die über ein Doppel-Schaltartelement gekoppelt sind;
Fig. 12 eine Seitenansicht der Verbindungsstelle zweier benachbarter Kontaktplatten; und
Fig. 13 eine perspektivische Ansicht eines noch nicht zusammengeschnappten Gehäuses für den Rangierverteiler gemäß Fig. 11.
Wie eingangs bereits erwähnt, soll hier zur Beschreibung der Erfindung als Ausführungsbeispiel die Elektroinstallation in einem Zimmer einer Wohnung in einem mehrgeschossigen Wohnhaus beschrieben werden. Die hierfür spezielle Schalter-Steckdosen etc. beschriebenen Merkmale gelten sinngemäß auch für andere Installationseinheiten, beispielsweise Wechselschalter, Antennenstecker, Telefonanschlüsse, etc.
In Fig. 1 ist der Grundriß einer 4 Zimmer, Flur, Küche und Bad enthaltenden Geschoßwohnung dargestellt. Die einzelnen Zimmer sind mit Zi.1, Zi2, . . . bezeichnet. Dieser Grundriß entspricht im wesentlichen einem Teil des Bauplans eines Gebäudes.
Der "Bauherr", der die Elektroinstallation in diesem Gebäude ausführen möchte, geht mit dem Bauplan des Architekten zu einem Planungsbüro für die Elektroinstallation. Mit Hilfe des schematisch in Fig. 9 dargestellten Systems wird der Bauplan, z. B. auch der in Fig. 1 gezeigte Geschoß-Bauplan 1 mit Hilfe eines Scanners 3 in den Speicher eines Rechners (PC) 5 eingelesen und auf den Bildschirm eines Monitors 9 dargestellt. Mit Hilfe des Monitors 9 und des Bauplans werden dann gemäß den Wünschen des Bauherrns (des Kundens) die einzelnen Merkmale der Elektroinstallation besprochen und festgelegt. Wie in Fig. 1 gezeigt ist, befinden sich in dem ersten und dem zweiten Zimmer (Zi.1, Zi.2) jeweils ein Deckenauslaß, eine Schutzkontaktsteckdose, mehrere Doppelsteckdosen, eine Abzweigdose und ein Schalter. Die Symbole für die einzelnen Elemente sind rechts in Fig. 1 angegeben und finden sich im Zimmer 1 und im Zimmer 2 wieder. In Fig. 1 nicht dargestellt sind die in der Praxis aber stets vorhandenen Bemaßungen, die den Abstand der Steckdosen, Schalter, . . . von den einzelnen Ecken des Zimmers bzw. den benachbarten Wänden angeben.
Mit Hilfe eines entsprechenden Programms, welches in dem Rechner 5 gespeichert ist, und mit Hilfe der Tastatur 11 sowie der Maus 13 wird unter Beobachtung des auf dem Monitor 9 erscheinenden Bildes dann Zimmer für Zimmer die Gesamtheit der Elektroinstallation festgelegt. Mit Hilfe der Information aus dem über den Scanner 3 eingegebenen Bauplans und der im Zuge der Planung eingegebenen Stellen für die gewünschten Geräte (Schalter, Steckdosen etc.) wird dann ein Grundriß sowie eine Wandabwicklung von dem Programm erarbeitet und über einen Drucker 7 ausgedruckt.
Der fertige Grundriß ist in Verbindung mit der Wandabwicklung für jedes Zimmer ein Teil des gesamten Ausführungsplans. Der Grundriß enthält sämtliche Symbole für die Geräte (Schalter, Steckdosen etc.), den Leitungsverlauf in den Zimmerdecken und die entsprechenden Bemaßungen. Um die Zeichnung in Fig. 1 nicht zu überlasten, sind rechts unten in Fig. 1 lediglich die Symbole für die Geräte in den Zimmern 1 und 2 dargestellt. Dementsprechend befinden sich auch im Flur, in der Küche, im Bad und in Zimmer Zi.3 und Zi.4 entsprechende Angaben, der in Verbindung mit den einzelnen Wandabwicklungen der in Fig. 2 dargestellten Art einen vollständigen Ausführungsplan ergibt.
Als nächstes sei auf Fig. 2 bezug genommen, in der eine Wandabwicklung 15 dargestellt ist, welche die einzelnen Wände W1, W2, W3 und W4 des Zimmers Zi.1 aus Fig. 1 in Aussicht zeigt. Außerdem dargestellt sind sämtliche Installationspunkte mit Angaben über die Geräteart, und sämtliche Leitungsabschnitte. Ferner sind die Höhenangaben für die Installationspunkte auf der linken Seite in Fig. 2 dargestellt. An jedem Installationspunkt und an jedem Leitungsabschnitt findet sich eine eindeutige Bezeichnung (Positionsnummer), wobei das Kürzel St für eine Steckdose, das Kürzel Ltg für einen Leitungsabschnitt, das Kürzel S. für einen Schalter und das Kürzel Azd für eine Abzweigdose steht.
Unten in Fig. 2 sind Bemaßungen angegeben, die maßgeblich sind für die Länge der einzelnen Leitungsabschnitte. Die Leitungsabschnitte werden berechnet aus den Summen der Leitungsverläufe in den jeweiligen Wänden W1, W2, . . ., wo hinzu jeweils ein gewisses Übermaß kommt, welches einen Ausgleich für nicht korrekt gesetzte Wände ermöglicht. Mit dieser aus Fig. 1 und Fig. 2 ersichtlichen Information und weiteren, besonderen Angaben des Kunden wird eine Stückliste für sämtliche bei der Elektroinstallation zu verwendenden Teile erstellt.
Fig. 3 zeigt einen Auszug aus einer solchen Stückliste. In der linken Spalte dieser Stückliste erkennt man die links in Fig. 2 eingezeichnete Leitung "Ltg. 006.001". Rechts davon ist unter der Spalte "Typ" der Kabeltyp angegeben, im vorliegenden Fall also ein dreiadriges Kabel mit einem Aderquerschnitt von 1,5 mm2. In den beiden nächsten Spalten in Fig. 3 finden sich die zwei Installationspunkte, zwischen denen der Leitungsabschnitt "Ltg. 006.001" verläuft. In dem in Fig. 3 gezeigten Beispiel verläuft der Leitungsabschnitt von dem für eine Steckdose vorgesehenen Installationspunkt St. 006.04 zu dem ebenfalls für eine Steckdose vorgesehenen Installationspunkt St. 006.01. Wie ein Blick auf Fig. 2 zeigt, verläuft der Leitungsabschnitt von der Doppelsteckdose in der Wand W4 zu der Einfachsteckdose links unten neben der Tür in der Wand W3. Aus den Längenangaben gemäß Fig. 2 ermittelt der Rechner die benötigte Länge des Leitungsabschnitts unter Berücksichtigung der an den Enden des Leitungsabschnitts anzubringenden Steckverbinder. Die Länge ist ebenfalls in Fig. 3 angegeben.
In zwei weiteren Spalten in Fig. 3 finden sich Angaben über den Raum, von dem der Leitungsabschnitt ausgeht, und dem Raum, zu dem der Leitungsabschnitt führt. Außerdem sind noch Angaben über die Höhe der beiden Leitungsabschnitt-Enden vorhanden.
Zur Vereinfachung der Installation sind drei unterschiedliche Höhen für die Installationspunkte möglich, nämlich 30 cm über dem Boden für das unterste Niveau, 1,10 m über dem Boden, insbesondere für Schalter, und 2,20 m über dem Boden für insbesondere Abzweigdosen.
Die über den Drucker 7 gemäß Fig. 9 ausgegebenen Pläne (Ausführungsplan umfassend die Abwicklung gemäß Fig. 2 und die Grundrisse gemäß Fig. 1; und die Stückliste gemäß Fig. 3) werden dann zunächst von einem Fachbetrieb dazu benutzt, einen Bausatz von vorkonfektionierten Teilen zusammenzustellen.
Anhand der Stückliste werden entsprechende Längen von Leitungskabeln zugeschnitten, endseitig abisoliert und mit passenden Steckverbindern ausgestattet. Fig. 4 zeigt einen Leitungsabschnitt 19 aus einem dreiadrigen Kabel. An jedem Ende des Leitungsabschnitts sind einige Adern 21, 23 und 25 dargestellt, die in identisch ausgebildete Steckverbinder 27 eingeführt sind. In den Steckverbindern stehen entsprechend den eingeführten Adern die Aderenden 29 ab und sind mit einem Verriegelungsmechanismus im Steckverbinder zugentlastet montiert. Insgesamt besitzt jeder Steckverbinder beim vorliegenden Ausführungsbeispiel sieben Kontakte.
Zu dem Vorkonfektionieren der Leitungsabschnitte mit den Steckverbindern gehört auch das Markieren des Leitungsabschnitts, wie dies rechts unten in Fig. 4 dargestellt ist. Mit einem Aufkleber wird auf der Außenisolierung des Kabels ein Schild mit der entsprechenden Bezeichnung gemäß Stückliste (Fig. 3) und Ausführungsplan (Fig. 1 und 2) angebracht. Im vorliegenden Fall handelt es sich um einen Leitungsabschnitt mit der Positionsnummer Ltg. 006.01.
Es ist ersichtlich, daß jeder Steckverbinder gemäß Fig. 4 eine Mindestanzahl von Kontakten aufweisen muß, für Anlagen ohne Drehstromleitungen reicht üblicherweise eine Kontaktzahl von 5 oder 6 aus.
An den einzelnen Installationspunkten St 006.04; St 006.01; S. 006.01; Azd 006. 1 etc. (Fig. 2) befindet sich jeweils ein einziger Typ von Steckverbinderdosen, die in die betreffende Wand eingelassen wird. Ein Teil einer solchen Steckverbinderdose ist in Fig. 5 dargestellt. Bevor aus den internen Aufbau der Steckverbinderdose eingegangen wird, sollen das Gehäuse und dessen Einzelheiten anhand der Fig. 7 näher erläutert werden.
Wie in Fig. 7 dargestellt ist, enthält eine Steckverbinderdose 31 ein Bodenteil 33, ein Oberteil 35 und einen Deckel 37.
Das Bodenteil 33 ist ein kastenförmiges Bauteil und nimmt einen Verbindungsblock 42 auf, der weiter unten in Verbindung mit Fig. 5 noch erläutert wird. Im Boden des Bodenteils 33 sind Rastausnehmungen (44 in Fig. 5) enthalten, die zur Aufnahme des Verbindungsblocks 42 dienen.
In dem oberen Rand des Bodenteils 33 sind mehrere halbkreisförmige Ausnehmungen 45 ausgebildet, hergestellt durch Ausbrechen von Teilen der betreffenden Seitenwand des Bodenteils 33, wobei der ausgebrochene Bereich festgelegt wird durch Sollbruchstellen 47, wie dies bei Installationsdosen im Prinzip bekannt ist.
Das Oberteil 35 enthält ebenfalls halbkreisförmige Ausnehmungen 49, wobei sich die Ausnehmungen 45 und die Ausnehmungen 49 paarweise zu kreisrunden Durchgangsöffnungen für Leitungskabel ergänzen. Das Oberteil 35 wird mit Hilfe von Rastzungen 51 auf das Bodenteil 33 aufgeschnappt. In den Ecken der Wände des Oberteils 35 befinden sich Verdickungen mit darin ausgesparten Aufnahmelöchern. Sämtliche Teile der in Fig. 7 dargestellten Steckverbinderdose 31 sind aus üblichem Isolierstoff hergestellt. Die Bohrungen 53 dienen zur Aufnahme von selbstschneidenden Schrauben 55, mit deren Hilfe der Deckel 37 auf das Oberteil 35 aufgeschraubt wird, wozu sich fluchtend mit den Bohrungen 53 in den Ecken des Deckels 37 Durchgangsbohrungen 57 befinden.
Fig. 7 zeigt eine als Abzweigdose dienende Steckverbinderdose 31 mit einem geschlossenen Deckel 37. Wird die in Fig. 7 schematisch dargestellte Steckverbinderdose für die Montage eines Schalters oder einer Steckdose verwendet, so besitzt der Deckel 37 eine Öffnung, in die der Schalter bzw. die Steckdose eingebaut wird.
Fig. 7a zeigt eine Ausführungsform eines Deckels 37' mit einer Aussparung 61 mit in deren Umfang vorhandenen Vorsprüngen mit Durchgangsbohrungen 63 zur Anbringung eines Schalters oder einer Steckdose.
Bei in die Wand eingelassener Steckverbinderdose 31 gemäß Fig. 7 schließt die Oberseite des Deckels 37 bündig mit der Außenfläche der Wand, d. h. der Oberfläche des Putzes ab.
Fig. 5 zeigt in perspektivischer Darstellung den Verbindungsblock 42. Eine Kontaktplatte 39 ist mittels Rastzungen 40 in die Rastausnehmungen 44 des Bodenteils 33 eingeschnappt. Links in Fig. 5 ist der flache Boden der Steckverbinderdose 31 angedeutet. Der Boden enthält eine Reihe von Rastausnehmungen 44 für die Rastvorsprünge 40.
Die in Fig. 5 dargestellte Ausführungsform des Verbindungsblocks 42 der Steckverbinderdose enthält eine von vier Seitenwänden umgebene Kontaktplatte, von der insgesamt sechs Paare von Stegen 63 nach oben ragen, die zwischen sich eine Aufnahmenut zur Aufnahme eines Kontaktmessers 65 bilden.
Aus Fig. 5 ist ersichtlich, daß es drei benachbarte, im wesentlichen durchgehende Kontaktmesser 65 gibt, denen die drei Adern von dreiadrigen Leitungskabeln zugeordnet werden, wie weiter unten noch ausgeführt wird. Außerdem gibt es drei weitere Paare von Stegen 63, die zwischen sich jeweils eine Nut 67 bilden. An ausgewählten Stellen der Nuten befinden sich kleine Kontaktmesser 69, welche eine Überbrückung zwischen jeweils zwei benachbarten Kontakten benachbarter Schaltartelemente 71 bilden.
Die Schaltartelemente 71 sind im wesentlichen prismatisch geformte Isolierstoffblöcke mit von oben in Fig. 5 nach unten verlaufenden Durchgangsöffnungen (sechs Durchgangsöffnungen pro Schaltartelement 71 in Fig. 5), wobei auf der Unterseite selektiv Aufnahmeschlitze 73 ausgebildet sind, in denen Abschnitte von Messerkontakten 65 oder 69 aufgenommen werden. Innerhalb der Schaltartelemente 71 verlaufen elektrisch leitende Verbindungen zu Aufnahmeöffnungen 75 auf der Oberseite der Schaltartelemente. An den Seitenwänden der Schaltartelemente befinden sich Rastvorsprünge 77, die in die Rastausnehmungen 43 in den Seitenwänden des Bodenunterteils 39 eingreifen.
Die Vorkonfektionierung des Verbindungsblocks 42 gemäß Fig. 5 erfolgt in der Weise, daß je nach gewünschter Art der Dose durchgehende und abschnittsweise Messerkontakte 65 und 69 in entsprechende Stellen der Nuten 67 eingesetzt werden, und daß dann entsprechend mit Schlitzen 73 ausgestattete Schaltartelemente 71 in das Gehäuse eingeschnappt werden, so daß die Rastvorsprünge 77 in die Rastausnehmungen 43 eingreifen. Wie man sieht, wird durch diese Anordnung im Prinzip eine Kontaktstellen-Matrix geschaffen, durch die selektive Verbindungen hergestellt werden können. Die Öffnungen 75 in der Oberseite der Schaltartelemente 71 dienen zur Aufnahme von in Fig. 5 nicht zu sehenden Aderenden 21 der Leitungsabschnitte 23 auf der Innenseite der Steckverbinder 27.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Flachseiten der Schaltartelemente 71 im oberen Bereich nach innen zurückgesetzt, ihr Querschnitt entspricht dem lichten Innenquerschnitt der Steckverbinder 27, die nach Aufsetzen oben auf die Schaltartelemente 71 mit diesen verrastet werden, wozu an den Schaltartelementen 71 Rastvorsprünge 79 und in den Seitenwänden der Steckverbinder 27 Rastausnehmungen 78 ausgebildet sind.
Fig. 6 zeigt eine schematische Darstellung des Verbindungsblocks 42 mit deren am Boden befindlichen Kontaktplatte 39, den sich horizontal in Fig. 6 erstreckenden paarweisen Stegen 63, zwischen denen jeweils eine Längsnut 67 gebildet wird, und den Messerkontakten 65 bzw. 69, von denen die Messerkontakte 65 sich durchgehende über die gesamte in Fig. 6 horizontal verlaufende Länge in drei benachbarten Nuten 67 erstrecken, während sich die kurzen Messerkontakte 69 nur in ausgewählten Längenabschnitten der Nuten 67 erstrecken.
Wie aus Fig. 6 ersichtlich ist, bilden die Messerkontakte 65 durchgehende Reihen von Kontaktstellen in den drei benachbarten oberen Nuten, wobei diese drei durchgehenden Reihen von Kontaktstellen für den Phasenleiter, den Nulleiter und den Schutzleiter vorgesehen sind. Eine einfache Steckdose würde in der Weise angeschlossen werden, daß das in Fig. 5 näher dargestellte Schaltartelement 71 die drei in benachbarten Reihen nebeneinanderliegenden Messerkontakte 65 kontaktiert und auch der dazugehörige Steckverbinder 27 mit entsprechenden Leitungsadern der Steckdose verbunden wären.
In den Positionen 83 und 85 sind zwei Steckplätze der Schaltart "Lampenleitung" (bei 83) und der Schaltart "Schalterleitung" (bei 85) dargestellt. Wie man sieht, sind die beiden Steckverbinder an der Lampenleitung und der Schalterleitung beide mit dem Nulleiter und dem Schutzleiter verbunden, der Steckverbinder ist über das Schaltartelement mit der Phasenleitung L verbunden, und über den Messerkontakt 69 sind zwei Adern jeweils der Lampenleitung und der Schalterleitung verbunden.
Die Verbindung zwischen dem Verbraucher (Lampen) und dem Phasenleiter erfolgt über den Schalter.
Dem Fachmann ist ersichtlich, daß dieses Prinzip der Konfektionierung für die verschiedenen in Frage kommenden Schaltarten entsprechend ausgeführt werden kann. Die Kontaktplatte 39 mit den in horizontaler Reihenrichtung verlaufenden Kontaktmessern und den in vertikaler Spaltenrichtung verlaufenden Steckplätzen (entsprechend den Positionen der Schaltartelemente 71 in Fig. 5) bildet eine Matrix von Kontaktstellen, wobei die "Belegung" der Matrix mit Hilfe der Messerkontakte 65 und 69 in einfacher und rascher Weise erfolgen kann.
In Fig. 5 sind in der Kontaktplatte 39 bereits vier Schaltartelemente 71 eingesetzt. Nach dem Einsetzen der Schaltartelemente 71 in die Kontaktplatte 39 wird dann diese Einheit in das Bodenteil 33 der Steckverbinderdose 31 eingesetzt. Das Bodenteil wird mit einer Bezeichnung (Positionsnummer) ausgestattet, ähnlich, wie dies in Fig. 4 für einen Leitungsabschnitt dargestellt ist, und die so vorkonfektionierte Steckverbinderdose wird einem Bausatz beigefügt, der außer den vorkonfektionierten Leitungsabschnitten und den vorkonfektionierten Steckverbinderdosen auch noch die für den Verbraucher schließlich sichtbaren "Geräte" enthält, also Steckdosen, Rippenschalter etc. Die in Fig. 5 dargestellte Anordnung ist noch mit einer farblichen Codierung ausgestattet, die gleiche Schaltartelemente 71 und Steckverbinder 27 in gleicher Art aufweisen. Durch die mechanische, elektrische oder farbige Codierung wird erreicht, daß ein ganz bestimmter Steckverbinder 27 einem ganz bestimmten Schaltartelement 71 zugeordnet ist, so daß Verwechslungen bei der Montage ausgeschlossen sind.
Die oben erläuterten vorkonfektionierten Teile werden zu einem Bausatz zusammengestellt. Fig. 8 zeigt einen Behälter B, der einen solchen vollständigen Bausatz beinhaltet. In dem Behälter B sind mehrere "Schichten" vorgesehen, die eine solche Reihenfolge aufweisen, so daß der Monteur - bei sinnvoller Verwendung - jeweils nur Zugang zu den Teilen hat, die als nächstes bei der Elektroinstallation Verwendung finden.
Gemäß Fig. 8 befinden sich in einer oberen Schicht R die Teile für die Rohinstallation, in einer unteren Schicht F befinden sich die Teile für die Feininstallation. In der obersten Schicht R1 befindet sich z. B. eine auf Videoband aufgezeichnete Anleitung für den Monteur, ferner finden sich dort die Pläne gemäß den Fig. 1 bis 3, die dem Behälter B für den Bausatz als erstes entnommen werden. Mit Hilfe dieser Unterlagen informiert sich der Benutzer zunächst einmal über das System. Mit Hilfe des Ausführungsplans (Fig. 1 und 2) kann er dann die Lage der Installationspunkte anzeichnen, ebenso den Verlauf der einzelnen Leitungsabschnitte.
In der nächsten Schicht R2 befinden sich die vorkonfektionierten Bodenteile der Steckverbinderdosen mit den Kontaktplatten und den Schaltartelementen. Nach dem Ausstemmen der Aufnahmeöffnungen in den Wänden werden die Steckverbinderdosen montiert. Der Schicht R3 des Behälters B in Fig. 8 werden dann die vorkonfektionierten Leitungsabschnitte wie Zubehörteile entnommen, anschließend werden die Leitungen verlegt. Die Enden der Leitungsabschnitte werden in die halbkreisförmigen Aufnahmeöffnungen 45 in Fig. 7 eingelegt. Dann erfolgt die Verbindung zwischen den an den Enden der Leitungsabschnitte befindlichen Steckverbindern 27 mit den Schaltartelementen in den montierten Steckverbinderdosen. Anschließend werden die Oberteile auf die Bodenteile aufgeschnappt. Die offenen Seiten werden verschlossen, anschließend erfolgt das Verputzen der Wände.
Anschließend beginnt die Feininstallation. In der Schicht F1 in Fig. 8 befindet sich wiederum Anweisungsmaterial, um den Benutzer über das richtige Vorgehen zu informieren. In der Schicht F2 befinden sich die Deckel 37 bzw. 37' aus Fig. 7, 7a. Diese Deckel werden auf die entsprechenden Oberteile 35 der Steckverbinderdosen aufgeschraubt.
In der unteren Schicht F3 befinden sich dann die "Endgeräte", also die mit vorkonfektionierten Steckverbindern ausgestatteten Schalter, Steckdosen, etc. An den betreffenden Installationspunkten wird dann die Steckverbindung zwischen den Steckverbindern und den Schaltern, Steckdosen etc. mit den entsprechenden Schaltartelementen in den Steckverbinderdosen hergestellt. Anschließend erfolgt das Anschrauben der Schalter, Steckdosen etc. an den Verschlußdeckeln.
Die oben am Beispiel eines Zimmers beschriebene Elektroinstallation wird für sämtliche Zimmer und Teile der Wohnung entsprechend ausgeführt. Natürlich erfolgt die Verbindung zwischen zwei durch einen Leitungsabschnitt verbundenen Installationspunkten nicht nur innerhalb eines Zimmers, sondern auch zwischen zwei verschiedenen Zimmern. Außerdem kann auch eine Verbindung zwischen zwei zu einer Wohneinheit gehörigen Geschossen in entsprechender Weise ausgeführt werden.
Den Abschluß der Installation bildet die Endabnahme durch den hierzu befugten Fachmann.
Die obige Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung betrifft die "konventionelle" Elektroinstallation. In letzter Zeit haben sich mehr und mehr sogenannte busgesteuerte Anlagen bewährt. Bei diesen Anlagen erfolgt die Informationsübertragung wie "Schließen", "Öffnen" oder dergleichen nicht über separate Stromleitungen, sondern über einen einzigen Informationsübertragungsbus, der durch das Gebäude oder den Gebäudeteil geführt ist. Erfindungsgemäß kann zusammen mit oder auch separat von den Stromleitungen ein solcher Informationsübertragungs- Bus verlegt werden. In einer zu der oben beschriebenen Ausführungsform abgewandelten Ausführungsform, wie sie in den Fig. 9 und 10 dargestellt ist, sind zusätzlich zu den oben beschriebenen Stegen 63 und den darin enthaltenen Messerkontakten 65, 69 ähnlich ausgebildete Stege mit darin durchgängig aufgenommenen Messerkontakten a, b, c, d und e vorhanden. Hierdurch wird insgesamt ein Teil eines Busses 92 gebildet. Die dazugehörige Steckverbinderdose ist im Prinzip genauso ausgebildet, wie dies in Fig. 5 gezeigt ist. Das Verbinden der fünf Adern des Busses 92 verschiedener Steckverbinderdosen erfolgt über fünfadrige Busleitungen, die genauso verlegt werden können, wie es oben für die vorkonfektionierte Leitungsabschnitte 19 erläutert wurde. Es besteht aber auch die Möglichkeit, die Busverbindungen "konventionell" ohne Vorkonfektionierung herzustellen.
In Fig. 9 sind neben den passiven Schaltartelementen zwei aktive Schaltartelemente 90 und 102 gesteckt. Bei dem aktiven Schaltartelement 90 handelt es sich um ein busgesteuertes Aktorelement zum Steuern eines hier nicht dargestellten Motors, beispielsweise Antriebsmotors für eine elektrisch betätigbare Jalousie. Elektrisch angeschlossen ist das busgesteuerte Aktorelement 90 an den Phasenleiter, den Nulleiter und den Schutzleiter, außerdem noch an die fünf Messerkontakte a, b, c, d und e des Busses 92. Die elektrischen Verbindungen sind in Fig. 9 schematisch durch Verbindungsstriche angedeutet. Die von dem Bus 92 kommende Information gelangt an eine Prozessorschaltung 98 (µp = Mikro-Prozessor). Wenn z. B. bei dem Bus 92 an das Aktorelement 90 die Information gegeben wird, den Motor einzuschalten, stellt ein in dem Aktorelement 90 enthaltenes Relais oder ein Halbleiterbauelement (hier angedeutet durch ein Thyristor-Symbol) die elektrische Verbindung zwischen der Stromversorgung und dem Motor her. Dies geschieht mit Hilfe eines kurzen Messerkontakts 96, ähnlich dem bereits erwähnten Messerkontakt 69. Das Schaltartteil 91 mit den dazugehörigen Steckverbinder führt dann aus der Steckverbinderdose zu dem angesteuerten Motor.
Links neben dem busgesteuerten Aktorelement 90 ist ein busgesteuertes Sensorelement 102 dargestellt. Über die Anschlüsse am Steckverbinder empfängt das Sensorelement 102 z. B. Information von einem Helligkeitsfühler. Ein Verarbeitungs-Bauelement 90 setzt diese Information dann um in buskonforme Information, die über die Messerkontaktverbindungen (angedeutet durch ein Oval 101) auf den Bus gesendet wird.
Die Verbindung der Messerkontakte in den verschiedenen Steckverbinderdosen einer Anlage erfolgt über fünfadrige Leitungen, an deren Enden jeweils ein Steckverbinder sitzt, der auf ein passives Schaltartelement der bei 104 dargestellten Art gesteckt wird.
Fig. 10 zeigt schematisch den äußeren Aufbau eines aktiven Schaltartelements. Rechts oben in Fig. 10 erkennt man einen Busleitungseingang 94. Der Microprozessor 98 und das Halbleiterbauelement 99 sind im Gehäuse des Aktorelements 90 untergebracht. Auf der Unterseite des Aktorelements 90 befinden sich drei Schlitze zur Aufnahme der Messerkontakte für Nulleiter, Phasenleiter und Schutzleiter, rechts unten befindet sich ein Schlitz 93, der die Messerkontakte a, b, c, d, e des Busses 92 übergreift, um eine elektrische Verbindung zwischen dem Microprozessor und dem Bus herzustellen. Ein nicht dargestellter weiterer Schlitz kann zur Aufnahme des kurzen Messerkontakts 96 in Fig. 9 dienen. Anstelle eines separaten Schaltartelements für den Verbraucher, hier für den Motor, der mit dem Aktorelement 90 gekoppelt ist, kann auch ein direkter Anschluß zwischen dem Motor, dem in Fig. 10 gezeigten Steckverbinder 97 und dem Aktorelement 90 erfolgen. Der Busleitungseingang 94 kann zur Verbindung mit dem Bus dienen, so daß auf ein separates, links in Fig. 9 gezeigtes Schaltartelement 104 verzichtet werden kann.
Die oben erläuterte Kontaktplatte 39 läßt sich in einem sogenannten Rangierverteiler einsetzen. Rangierverteiler dienen in einer Elektroinstallation (insbesondere in großen Bürogebäuden und dergleichen) zum Verbinden umfangreicher Kabelmengen in bestimmter Art und Weise. Wenn z. B. die in abgehängten Decken verlegten Lampenleitungen mit Schalterleitungen und Zuleitungen zu bestimmten Schaltungen verbunden werden sollen, bieten Rangierverteiler den Vorteil, daß bei späteren Grundrißänderungen eine leichte Anpassung der Schaltung vorgenommen werden kann, ohne daß man neue Leitungen verlegen muß. Es müssen lediglich an dem Rangierverteiler einige Umklemmarbeiten vorgenommen werden.
Wie in Fig. 12 gezeigt ist, sind auf einer Grundplatte 112 eines Rangierverteilergehäuses in Längsrichtung hintereinander zwei Kontaktplatten 39 der oben beschriebenen Art montiert. Zur mechanischen und elektrischen Kopplung der beiden Kontaktplatten 29 dient ein besonders ausgeführtes Doppel-Schaltartelement 110, bei dem es sich entweder um ein aktives oder ein passives Schaltartelement der oben beschriebenen Art handeln kann. Auch Mischformen sind möglich. Durch Verwendung dieses Doppel-Schaltartelements geht kein Steckplatz auf der einen oder der anderen der beiden Kontaktplatten 39 verloren. Oben in das Doppel-Schaltartelement 110 werden zwei Steckerteile 27 eingesteckt, wie dies schematisch in Fig. 12 angedeutet ist. Zur Vereinfachung der Darstellung sind keine weiteren Schaltartelemente dargestellt, die aber natürlich in der gleichen Weise vorhanden sind, wie dies in beispielsweise Fig. 5 dargestellt ist.
Die Grundplatte 112 des Verteilergehäuses trägt an den vier Ecken jeweils einen Rasthaken 111, mit deren Hilfe die Grundplatte 112 mit dem Deckelteil 123 des in Fig. 13 auseinandergenommen dargestellten Verteilergehäuses 130 verrastet wird. Hierzu sind in den Seitenwänden des Deckelteils 123 Rastausnehmungen 122 vorgesehen.
Die Steckerteile 27 werden im Inneren des Verteilergehäuses 30 auf die zugehörigen Schaltartelemente bzw. das Doppel-Schaltartelement 110 gesteckt. Die Leitungen verlaufen dabei durch eine in einer Längs- Seitenwand des Deckelteils 123 ausgebildeten U-förmigen Öffnung 124. Auf der Innenseite dieser Längswand befindet sich eine Gummi- oder Kunststoff-Dichtleiste 121, deren unterer Rand bei zusammengeschnapptem Verteilergehäuse 130 auf dem oberen Rand einer elastischen Dichtungsleiste 118 aufsitzt, die am Rand der Grundplatte 113 festgeklebt ist. Das durch die Öffnung 124 hindurchgeführte Kabel wird an den beiden Dichtungsleisten 118, 121 dicht umschlossen.
Das Doppel-Schaltartelement 110 hat die Aufgabe, die drei durchgehenden Leiter PE (65), N (63) und L (63) der beiden Kontaktplatten 39 elektrische miteinander zu verbinden. Das Doppel- Schaltartelement hat im übrigen die gleichen Funktionen wie die oben erläuterten Schaltartelemente 71 bzw. 90.
Nach dem Bestücken der Kontaktplatten 39 gemäß Fig. 11 mit Hilfe von Steckerteilen 27 und dem Doppel-Schaltartelement 110 sowie ggf. weiterer Schaltarteleinente und Steckerteile werden die durch die Öffnung 124 durchgeführten Kabel mit üblichen Mitteln fixiert, bevor das Deckelteil 123 aufgeschnappt wird. Außer der in Fig. 13 dargestellten einen Öffnung 124 können noch weitere Öffnungen vorhanden sein, die durch Herausbrechen an vorgeformten Sollbruchstellen geschaffen werden können.
Es können unterschiedlich große Verteilergehäuse 130 bereitgestellt werden, die zur Aufnahme von drei, vier oder noch mehr Kontaktplatten ausgebildet sind. Die Dichtleisten 118, 121 können sich auch über die gesamte Länge des Verteilergehäuses 130 erstrecken, so daß sie ggf. weitere Öffnungen wie die Öffnung 124 überdecken.
Der oben beschriebene Rangierverteiler kommt vornehmlich in Industrie-, Büro- und Verwaltungsbauten zum Einsatz, wie auch das oben beschriebene Installationsverfahren nicht auf Wohngebäude beschränkt ist, sondern praktisch bei jedem Bauvorhaben genutzt werden kann.

Claims (19)

1. Verfahren zum Ausführen einer Elektroinstallation in einem Gebäude oder einem Teil eines Gebäudes, zum Beispiel einer Geschoßwohnung, umfassend folgende Schritte:
  • a) ausgehend von einem Bauplan des Gebäudes bzw. dem Teil des Gebäudes, wird anhand von individuellen Vorgaben seitens eines Kunden ein Ausführungsplan erstellt, aus dem die Art und die exakte Lage sämtlicher Installationspunkte, das sind Punkte für Schalter, Steckdosen etc., sowie der Verlauf und die Länge sämtlicher Leitungsabschnitte zwischen je zwei Installationspunkten entnehmbar sind, wobei die Installationspunkte und die Leitungsabschnitte jeweils mit einer eindeutigen Bezeichnung, z. B. Positionsnummern, versehen sind,
  • b) mit Hilfe des Ausführungsplans wird eine Stückliste erstellt für
    • b1) die Leitungsabschnitte (19); und
    • b2) die an den Installationspunkten zu montierenden Bauteile in Form von Steckverbinderdosen (31);
  • c) es wird ein Bausatz erstellt, welcher aufweist:
    • c1) mit Steckverbindern (27) vorkonfektionierte Leitungsabschnitte (19) entsprechend der Stückliste, und
    • c2) individuell vorkonfektionierte Steckverbinderdosen (31) für die Installationspunkte entsprechend der Stückliste;
      wobei sämtliche Steckverbinderdosen (31) und Leitungsabschnitte (19) entsprechend dem Ausführungsplan mit eindeutigen Bezeichnungen versehen sind; und
  • d) mit Hilfe des Ausführungsplans erfolgen die Montage der Teile des Bausatzes und die elektrische Verbindung zwischen den Enden der Leitungsabschnitte und den Steckverbinderdosen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausführungsplan einen Grundriß und eine Wandabwicklung (15) beinhaltet, die jeweils Symbole für die an den Installationspunkten zu montierenden Bauteile und Bemaßungen für den Leitungsverlauf enthalten.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bausatz in mehreren, jeweils nacheinander zugänglichen Bereichen eines Behälters plaziert wird, wobei die Reihenfolge der Zugänglichkeit der einzelnen Bereiche der Reihenfolge der Montage der Bausatz-Bestandteile im Gebäude entspricht.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckverbinder an den vorkonfektionierten Leitungsabschnitten (19) einerseits und die vorkonfektionierten, jeweils mehrere Steckplätze aufweisenden Steckverbinderdosen andererseits eine mechanische, elektrische oder farbige Codierung erhalten, die nur eine einzige Verbindung zwischen einem Leiterabschnitt-Steckverbinder (27) in einer Steckverbinderdose (31) und einem Steckplatz in dieser Steckverbinderdose zuläßt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Schritte a) und b) mit Hilfe eines Rechenprogramms ausgeführt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich in den Ausführungsplan die Verlegung eines Informationsübertragungsbusses (92) einbezogen wird, wobei dieser Bus mittels vorkonfektionierter Busleitungen über vorbestimmte Steckverbinderdosen geführt wird.
7. Bausatz für die Elektroinstallation eines Gebäudes oder eines Teils eines Gebäudes, umfassend:
  • a) einen Ausführungsplan, aus dem die Art und die exakte Lage sämtlicher Installationspunkte, das sind Punkte für Schalter, Steckdosen etc., sowie der Verlauf und die Länge sämtlicher Leitungsabschnitte zwischen je zwei Installationspunkten entnehmbar sind, wobei die Installationspunkte und die Leitungsabschnitte jeweils mit einer eindeutigen Bezeichnung, z. B. Positionsnummer, versehen sind;
  • b) eine Menge von mit Steckverbindern (27) vorkonfektionierten Leitungsabschnitten (19), jeweils mit Bezeichnung gemäß Ausführungsplan; und
  • c) eine Menge von Steckverbinderdosen (31) für sämtliche Installationspunkte, jeweils mit Bezeichnung gemäß Ausführungsplan.
8. Bausatz nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch
  • d) eine Menge von je mit Steckverbindern ausgestatteten Steckdosen und/oder Schaltern und/oder anderen Teilen, die an den Steckverbinderdosen anzubringen sind.
9. Bausatz nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckverbinderdosen jeweils aufweisen:
  • a) ein Bodenteil (33) mit einer Kontaktplatte (39) mit einer Matrix von Kontaktstellen, wobei bestimmte Reihen durchgängig elektrisch miteinander verbunden sind für den Anschluß an Phasenleiter (L), Nulleiter etc.,
  • b) eine Gruppe von passiven Schaltartelementen (71), die jeweils in Spaltenrichtung der Kontaktstellen-Matrix verlaufen und einzelne Verbindungen zu individuellen Reihen von Kontaktstellen-Matrix aufweisen und gegebenenfalls paarweise in Reihenrichtung benachbarte Kontaktstellen elektrisch miteinander verbinden, und die jeweils zur Aufnahme eines Steckverbinders (27) dienen; und/oder alternativ zu Merkmal b)
  • c) eine Gruppe von aktiven Schaltartelementen (90, 102), die jeweils in Spaltenrichtung der Kontaktstellen-Matrix verlaufen und einzelne Verbindungen zu individuellen Reihen der Kontaktstellen-Matrix aufweisen, gegebenenfalls paarweise in Reihenrichtung benachbarte Kontaktstellen elektrisch miteinander verbinden und busgesteuerte Schaltfunktionen übernehmen.
  • d) ein Oberteil (35);
  • e) wobei zwischen Bodenteil (33) und Oberteil (35) Durchgangsöffnungen (35, 39) für zugehende und abgehende Leitungsabschnitte ausgebildet sind.
10. Bausatz nach Anspruch 9, bei dem die aktiven Schaltartelemente (90, 102) busgesteuerte Aktorelemente und/oder Sensorelemente sind.
11. Bausatz nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchgangsöffnungen durch paarweise zusammengehörige, halbkreisförmige Ausnehmungen (45, 49) im Bodenteil (33) und im Oberteil (35) gebildet sind.
12. Bausatz nach einem der Ansprüche 9 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchgangsöffnungen durch Sollbruchstellen (47) in einer Seitenwand der Steckverbinderdose definiert sind.
13. Bausatz nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Oberteil auf das Bodenteil aufschnappbar ist.
14. Bausatz nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Oberteil aus einem beidseitig offenen Rahmen gebildet wird, auf dessen Außenseite ein Deckel (37, 37') anbringbar ist.
15. Steckverbinderdose für einen Bausatz nach einem der Ansprüche 6 bis 14.
16. Unterputz-Steckverbinderdose, gekennzeichnet durch:
  • - ein Bodenteil (33),
  • - ein Oberteil (35), das getrennt von dem Bodenteil ausgebildet und mit diesem koppelbar ist, und
  • - Durchgangsöffnungen (35, 39) für elektrische Leitungen.
17. Steckverbinderdose nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchgangsöffnungen als ausbrechbare Abschnitte in dem Bodenteil und komplementär dazu im Oberteil ausgebildet sind.
18. Steckverbinderdose nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß im Bodenteil eine Kontaktplatte (39) angeordnet ist, die eine Matrix von Kontaktstellen aufweist, die zur Aufnahme von Schaltartelementen dient.
19. Steckverbinderdose, umfassend die Merkmale:
  • a) ein Bodenteil (33) mit einer Kontaktplatte (39) mit einer Matrix von Kontaktstellen, wobei bestimmte Reihen durchgängig elektrisch miteinander verbunden sind für den Anschluß an Phasenleiter (L), Nulleiter etc.,
  • b) eine Gruppe von passiven Schaltartelementen (71), die jeweils in Spaltenrichtung der Kontaktstellen-Matrix verlaufen und einzelne Verbindungen zu individuellen Reihen von Kontaktstellen-Matrix aufweisen und gegebenenfalls paarweise in Reihenrichtung benachbarte Kontaktstellen elektrisch miteinander verbinden, und die jeweils zur Aufnahme eines Steckverbinders (27) dienen; und/oder alternativ zu Merkmal b)
  • c) eine Gruppe von aktiven Schaltartelementen (90, 102), die jeweils in Spaltenrichtung der Kontaktstellen-Matrix verlaufen und einzelne Verbindungen zu individuellen Reihen der Kontaktstellen-Matrix aufweisen, gegebenenfalls paarweise in Reihenrichtung benachbarte Kontaktstellen elektrisch miteinander verbinden und busgesteuerte Schaltfunktionen übernehmen.
  • d) ein Oberteil (35);
  • e) wobei zwischen Bodenteil (33) und Oberteil (35) Durchgangsöffnungen (35, 39) für zugehende und abgehende Leitungsabschnitte ausgebildet sind.
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