DE3534200A1 - Elektrische verbindungsvorrichtung zur verwendung mit einem flachkabel - Google Patents
Elektrische verbindungsvorrichtung zur verwendung mit einem flachkabelInfo
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Description
Elektrische Verbindungsvorrichtung zur Verwendung mit einem Flachkabel
Die Erfindung bezieht sich auf Verbindungsvorrichtungen, wie beispielsweise Verbindungskästen und dgl., zur Verwendung
bei Flach- oder Bandkabeln für die Leistungsverteilung, wie beispielsweise der Bauart, die für die
Verwendung unter dem Teppich konstruiert ist.
Es besteht ein Bedürfnis nach einem Verbindungssystem, welches einfach und effektiv ist und an Ort und Stelle
verwendet werden kann und nichtsdestoweniger für unterschiedliche Fälle anpaßbar ist.
Die europäische Patentanmeldung 84 413 beschreibt einen
Adapter zur Verbindung oder zum Anzapfen eines Flachkabels, wobei aber diese Konstruktion verschiedene Nachteile
aufweist. Insbesondere ist es notwendig, die obere leitende Abschirmung des Kabels zurückzuschneiden und
die Installation ist daher nicht einfach. Der Adapter weist ferner eine beträchtliche Anzahl von speziellen
und somit teuren Teilen auf, und zwar insbesondere in Beziehung idt den leitenden Verbindungsgliedern. Ferner
ist das System nicht ohne weiteres für unterschiedliche Verwendungszwecke oder Konfigurationen anpaßbar.
Die vorliegende Erfindung ist hinsichtlich ihrer verschiedenen Aspekte in den beigefügten Ansprüchen erläutert.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung umfaßt einen Ständer, auf dem eine genormte Sockeauslaßeinheit
angeordnet werden kann. Der Ständer wird gebildet durch ein Basisglied, über welches hinweg das Kabel gelegt
ist, ein oberes Klemmglied befestigt am Basisglied und eine isolierende Trennplatte. Die Trennplatte wird
zwischen den leitenden Elementen des Kabels eingesetzt, und zwar insbesondere unterhalb der Erdabschirmung und
oberhalb der stromführenden Leiter. Der Kontakt mit den stromführenden Leitern wird mittels entsprechender
IDC-Mittel am Basisglied vorgenommen, die mit entsprechenden
Schraubklemmen verbunden sind; mit IDC-Mitteln
sind Mittel bezeichnet, welche Isoliereinschneidkontaktmittel
aufweisen. Die Trennplatte hindert die IDC-Mittel zu weit einzudringen. Weitere IDC-Mittel am Klemmglied
stellen die Verbindung mit der Erdabschirmung her. Der Sockelauslaß ist mit kurzen Längen elektrischen Drahtes
verbunden, wie dies dem Elektriker bekannt ist.
Der Ständer hat Büchsen einer Größe und mit einem Abstand entsprechend für die Aufnahme eines genormten Auslasses,
und besitzt ebenfalls Befestigungsmittel von der gleichen Größe und Abstand benachbart zu den Buchsen,
um so auf einem genormten Befestigungskasten befestigt zu werden. Alternativ oder zusätzlich kann der Ständer
als ein Verbindungskasten verwendet werden, um zwei Flachkabel miteinander zu verbinden, oder aber als ein
Übergangskasten, um ein Flachkabel mit einem konventionalen Kabel mit runden Leitern zu verbinden.
Weitere Vorteile, Ziele und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung von Ausführungsbeispielen
anhand der Zeichnung; in der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 einen Schnitt durch ein Zwillings- und -erd-Flachleistungskabel
für Verwendung unter dem Teppich; Fig. 2 eine Explosionsschnittansicht der einzelnen Kabelbauteile;
-T-
Fig. 3 einen Schnitt durch die abgedichtete innere Leiterpackung, deren Teil des Kabels bildet, und
Fig. 4 eine perspektivische Explosionsansicht eines
Auslaßssockels und seines am Kabel befestigten Ständers.
Das in den Figuren gezeigte unter dem Teppich zu verlegende
Kabel 10 besitzt einen spannungsführenden Leiter 12 und einen neutralen Leiter 14.Zur Verwendung bei 240 Volt
Endspannung und 30 Ampere Endstrom besteht diese Leitung vorzugsweise aus Kupferstreifen von ungefähr 0,25 mm
Dicke und ungefähr 20 mm Breite. Diese Leiter 12, 14 sind sandwichartig zwischen zwei flachen Schichten oder
Streifen 16, 18 angeordnet, die einen inneren Isolationsmantel 15 bilden und ungefähr 60 bis 65 mm breit sind.
Die Streifen 16, 18 sind jeweils zweckmäßigerweise eine Schichtung oder Lamination aus einer Polyesterschicht
von ungefähr 0,06 mm Dicke auf der Außenseite weg von den Leitern, einer feuerbeständigen Vinylschicht ebenfalls
von ungefähr 0,1 mm und eine wärmeversiegelbare Adhäsionsoder Klebeschicht auf der am weitesten innengelegenen
Seite. Die Gesamtdicke jedes Streifens 16, 18 beträgt ungefähr 0,15 mm. Die Leiter 12, 14 sind Seite an Seite
auf dem unteren Streifen 16 angeordnet, und zwar mit einem Abstand in der Größenordnung von 10 mm dazwischen, worauf
dann der obere Streifen 18 aufgebracht wird. Dieses zusammengesetzte Element oder Kompositum wird sodann durch
geformte Wärmeversiegelungsrollen geleitet, um die volle Verbindung der Leiter mit dem Mantel zu bewirken und
auf die Verbindung der zwei Schichten des Mantels miteinander in den Zonen, wo kein Leiter vorhanden ist. Diese
Zonen umfassen in der Mittelzone 20 zwischen den Leitern, und Kantenzonen 22 auf jeder Seite der Leiter. Die spannungsführenden
und neutralen Leiter 12, 14 werden auf diese Weise in eine abgedichtete isolierte Innenpackung 24
ausgeformt, wie dies in Fig. 3 gezeigt ist.
Um das vollständige Kabel zu bilden, wird ein aus solidem Kupfer bestehender Erdmantel 26 über der Packung 24
angeordnet. Der Erdleiter hat eine Breite annähernd gleich der Breite der gesamten Packung 24 und wirkt als
eine elektromagnetische Abschirmung und ist darüber hinaus bei der Wärmeverteilung hilfreich und sieht eine Sicherheitsfunktion
in dem Falle vor, daß das Kabel durch einen Fremdkörper, wie beispielsweise einen Nagel, durchbohrt
wird. Der Erdleiter 26 kann normalerweise ungefähr halb so dick sein wie die spannungsführenden und neutralen
Leiter 12, 14. Es sei bemerkt, daß aus unten zu erläuternden Gründen der Erdleiter 26 vorzugsweise nicht mit der
Packung 24 verbunden sein sollte, sondern einfach locker darauf liegt. Wenn der Erdschirm mit der Leiterpackung
verbunden oder verklebt ist, so sollte er hinreichend leicht damit verbunden sein, um ohne weiteres die Trennung
von Hand durchführen zu können.
Ein äußerer Isolationsmantel 28 wird nunmehr um die Kombination aus Packung 24 und Erdleiter 26 herum ausgebildet,
und zwar durch zwei flache Streifen 30, 32, die aus der gleichen Plastikschichtung oder Lamination bestehen, wie
die Streifen 16, 18, nur sind die Streifen 30, 32 ungefähr 20 mm breit. Die Kanten 34 der Streifen 30, 32 werden
sodann durch Wärmeversxegelung miteinander verbunden, um einen abgedichteten Mantel zu bilden. Es wird also der
Erdleiter 26 vorzugsweise mit dem oberen Streifen 32 verbunden und die Packung 24 kann leicht beispielsweise an
intermittierenden Bändern längs des Kabels mit dem unteren Streifen 30 verbunden oder verklebt sein. Das fertige Kabel
ist dann typischerweise ungefähr 80 bis 85 mm breit und 1 mm dick. Der Mantel 28 bewirkt die Abdichtung des Kantenteils
der Kabelkonstruktion und die Kante des Erdleiters 26 wird an der Kante der Packung 24 befestigt, um sie zusammenzuhalten.
Der äußere Mantel 28 trägt vorzugsweise Hinweise, beispielsweise durch eine Farbcodierung, um anzugeben, wo
die Oberseite ist und wo sich der spannungsführende Leiter befindet. Wenn gewünscht, kann ein zweiter Erdleiter über
der Leiterpackung angeordnet werden, um weiteren elektrischen und mechanischen Schutz vorzusehen und um auch zu
ermöglichen, daß das Kabel mit jeder Seite nach oben angeordnet werden kann. Dies gestattet eine Richtungsänderung
des Kabels durch einfaches Umfalten. 10
Die oben angegebenen Dimensionen für ein 240 Volt 30 Ampere Kabel gelten für zwei Leiter plus einem Erdleiter. Bei
Drei-Phasenanwendungsfällen sind zwei weitere stromführende Leiter eingebaut und die Gesamtgröße wird geändert, um
die erforderlichen Leistungseigenschaften zu zeigen.
Das Kabel wird unter dem Teppich in einem Büro oder ähnlichen Räumen eingefcaut. Das Kabel wird auf dem Boden verlegt
und mit einem Stahlband abgedeckt, welches einen mechanischen Schutz vorsieht und am Boden durch Klebeband
befestigt ist. Sodann kann der Teppich über dem Kabel wiederum angeordnet werden.
Fig. 4 zeigt die Befestigung eines Sockelauslasses 40 am Kabel 10. Dies wird erreicht, mittels eines Kastens oder
eines Ständers 50, der aus einem starren Plastikmaterial geformt ist und eine Basiseinheit 52 und eine obere
Einheit 54 aufweist, und zwar zusammen mit einer Isolierplatte 56. Der Sockelauslaß 40 ist ein Standardsockelauslaß
entsprechend der Art des aufzunehmenden einsteckbaren
Verbinders; in dem Vereinigten Königreich kann dies ein Zwillingssockelauslaß sein gemäß der entsprechenden britischen
Norm BS 1363 konstruiert für Unterputz oder Oberflächenanordnung. Keine spezielle Sockelauslaßeinheit ist
erforderlich. Der Sockelauslaß hat normalerweise Schraub-
verbindungsmittel, die zur Aufnahme eines Eingangsleistungskabels üblicher Efeuart ausgelegt sind.
Die Basiseinheit 52 hat im ganzen rechteckige Gestalt und besitzt eine breite querverlaufende Ausnehmung 58,
die eine Oberfläche bildet, über die hinweg das flache Kabel 10 gelegt wird. Die Endpfosten 60 auf jeder Seite
dieser Ausnehmung 58 enthalten verschiedene geformte Bohrungen. Diese umfassen zwei Bohrungen 62 nahe den
zwei entgegengesetzt liegenden Ecken der Basiseinheit zur Aufnahme von Befestigungsschrauben, wenn der Ständer
an einem Holzfußboden befestigt werden soll, oder aber es sind Befestigungsvorrichtungen vorgesehen, um die Befestigung
am Mauerwerk oder Beton für andere Bodenarten zu gestatten. An den vier Ecken der Basiseinheit befinden
sich Bohrungen 64, die jeweils eine mit Gewinde versehene Büchse 66 aufweisen, um einen (nicht gezeigten)
Bolzen aufzunehmen, der die Klemmeinheit 54 an der Basiseinheit befestigt.
Vier Bohrungen 68 sind zur Querausnehmung 58 hin offen und stehen mit flachen Kanälen 70 in der Basis der Ausnehmung
in Verbindung. Mindestens zwei dieser Bohrungen, eine auf jeder Säule 60, nehmen Schraubklemmen 72 auf, die
durch einen Kupferstreifen 74 mit einem Kontakt 76 der Isoliereinschneidtechnik (IDC = Insulation—displacement
contact) verbunden sind, um ein einteiliges Kontaktglied zu bilden. Der Kontakt 76 weist eine quadratische Platte
auf, deren Ecken nach oben gebogen sind, wie dies dargestellt ist,um so vier scharfe Kontaktpunkte vorzusehen, die
in der Lage sind, den Isoliermantel des Kabels 10 zu durchdringen, um einen guten elektrischen Kontakt mit den
spannungsführenden und neutralen Leitern 12 und 14 vorzusehen .
Die Klemmeinheit 54 ist derart konstruiert, daß sie über
und um die Basiseinheit 52 herum paßt und mit Unterstützung der Platte 56 die Packung 24 in das Kabel 10 nach
unten in die IDC-Kontakte 76 drückt, so daß der ordnungsgemäße Kontakt hergestellt wird. Die Klemmeinheit 54
hat die gleiche allgemeine Formel wie die Basiseinheit, besitzt aber eine Mittelöffnung 78 zur Aufnahme des hinteren
Teils des Sockelauslasses 40 sowie der zugehörigen Verdrahtung, und es ist ferner ein größerer Flansch 80
vorgesehen, der am Boden anliegt (oder eine Kante des Teppichs aufnehmen kann). Vier Bohrungen 82 dienen zur
Aufnahme der (nicht gezeigten) Bolzen, die in den mit Gewinde versehenen Büchsen 66 in der Basiseinheit angeordnet
sind. Wenn die Bolzen angezogen werden, so wird die notwendige Klemmkraft auf das Kabel ausgeübt. Vorzugsweise
gehören die Bolzen zu einer Bauart, die einen hexagonalen Allen-Schraubschlüssel erfordern, so daß
eine große Klemmkraft vorgesehen werden kann. Die Bohrungen 84 benachbart zur öffnung 78 in der Mitte der
längeren Seite der Klemmeinheit (die Seite, die quer zum Kabel verläuft) nehmen jeweils einen gefangenen IDC-Klemmenpfosten
86 auf. Das untere Ende des Pfostens 86 ist konisch zugespitzt, um einen Isolationseinschnittkontakt
zu bilden, der einen Erdanschluß für den Erdleiter im Kabel 10 vorsieht. Das obere Ende des Pfostens 86 ist
mit einer Schraubklemme 88 ausgestattet, und zwar ähnlich den Schraubklemmen 72 für die aktiven und neutralen Leiter.
Weitere Bohrungen 90 sind oberhalb der vier möglichen Positionen der Anschlußpfosten 72 ausgerichtet und in die
öffnung 78 hinein offen.
Im folgenden wird die Art und Weise beschrieben, wie das Kabel mit dem Ständer verbunden wird.
35
Das Kabel wird auf den Boden gelegt und die gewünschte Position für den Aulaßssockel wird gewählt. Ein Loch ent-
..:.../-'L ν.-Ο':::- 353Α200
sprechender Größe wird im Teppich vorgesehen. An diesem Punkt- muß der Elektriker Zugriff zu den Kabelleitern
gewinnen. Dies tut er mit einem scharfen Messer durch Schlitzen oder Wegschneiden der Kanten 34 des äußeren
Mantels 28 in der Zone, die über der Ausnehmung 58 liegen wird. Die Schnittlinie ist bei X in Fig. 1 gezeigt und
durch die gestrichelten Linien X in Fig. 4. Bei dem beschriebenen Kabel ist es sehr einfach, diese Schnitte
an der richtigen Stelle vorzunehmen. Es sei bemerkt, daß der Erdleiter 26 mindestens so breit ist wie die Leiterpackung
24. Daher braucht der Elektriker nur die Kante des Erdleiters 26 erfühlen und dann daran entlang zu
schneiden. Auf diese Weise entfernt er die Kantenteile 34, die die beiden Hälften des äußeren Mantels verbindet,
er igt aber in keiner Gefahr, die aktive und neutrale
Leiterpackung 24 zu verletzen.
Der Elektriker kann die untere Schicht 30 des äußeren Mantels trennen, die nur relativ leicht mit der Packung
verbunden ist, und er kann sie unter die Basiseinheit führen, um einen Staubschirm unter dem Ständer vorzusehen.
Es sei daran erinnert, daß der Erdleiter 26 nicht mit der Leiterpackung 24 verbunden oder zumindest nicht fest damit
verbunden war. Demgemäß kann über die Länge hinweg, wo die Kanten 34 entfernt sind, das Kabel leicht in zwei
Teile mit einem Spalt dazwischen getrennt werden. Der obere Teil besteht aus dem oberen äußeren Isolierstreifen
32 und dem Erdleiter 26, und der untere Teil besteht aus dem unteren äußeren Isolierstreifen 30 und der Leiterpackung
24, wobei letztere die aktiven und neutralen Leiter 12 und 14 in dem inneren Isoliermantel 15 enthält.
Nunmehr nimmt der Elektriker das dritte Element des Ständers 50, nämlich die Isolierplatte 56. Diese hat die
gleiche allgemeine Form wie die Ausnehmung 58,über die hinweg das Kabel verläuft. Der Elektriker gleitet diese
Platte zwischen die zwei getrennten Teile des Kabels und
ordnet sie über der Ausnehmung 58 an. Die Klemmeinheit wird darauf angeordnet und die Klemmbolzen in den Bohrungen
82 werden in Büchsen 66 angezogen. Die Klemmkraft reicht aus, um den unteren Teil des Kabels nach unten
auf die Kontakte 76 zu drücken, um zu bewirken,daß die Kontaktpunkte in die Isolierung eindringen und den Kontakt
mit den aktiven und neutralen Leitern 12 bzw. 14 herstellen, und wobei ferner der Kontaktpunkt des Klemmenpfostens
86 veranlaßt wird, in den Erdleiter 26 einzudringen.
Zur Unterstützung dieses Vorgangs ist die Platte 56 mit Bohrungen oder Ausnehmungen 92 ausgerüstet, die mit den
Punkten der Kontakte 76 ausgerichtet sind. Um die Ausrichtung der Platte 56 aufrechtzuerhalten, weist die
Platte rechteckige Vorsprünge 94 an jedem Ende auf, die in entsprechende Ausnehmungen 96 in den Innenkanten der
Säulen 60 gleiten. Die Basisplatte 52 kann wahlweise mit Gewinde versehene Büchsen 98 an diesem Punkt aufweisen,
wobei in diesem Falle die Platte 56 entsprechende Löcher 100 besitzt. Sodann kann ein Bolzen durch jedes Loch
geführt werden, und zwar in die Büchse 98, worauf dann das Anziehen erfolgt, um die Platte 56 und somit auch den
Bodenteil des Kabels am Platz für darauffolgende Zusammenbaustufen
zu halten.
Die Platte 56 hat eine solche Dicke, daß keine Gefahr besteht, daß die Kontakte 76 von der Unterseite her bis
zur Oberseite der Platte eindringen könnten und Kontakt mit Erde machen könnten, oder aber daß der Erdisoliereinsehneidkontakt
von der Oberseite her eindringen könnte und Kontakt mit den darunter befindlichen aktiven und
neutralen Leitern machen könnte. Um die Eindringung des
Leiters zu unterstützen, besitzt die Platte Ausschnitte 102.
Die Platte kann entsprechende aufgedruckte Instruktion tragen, um den Elektriker beim richtigen Installieren
des Sockelauslasses zu helfen.
Nunmehr ist der Ständer vollständig und es ist nur noch nötig, den genormten Sockelauslaß 40 zu befestigen. Zu
diesem Zweck weist die Klemmeinheit 54 zwei mit Gewinde versehene Büchsen 104 auf, und zwar mit dem erforderlichen
Abstand an jedem Ende der Öffnung 78. übliche (nicht gezeigte) Befestigungsbolzen laufen durch die
Löcher 106 im Sockelauslaß 40 und kommen mit den Büchsen 104 in Eingriff. Die Basiseinheit 52 weist zwei Bohrungen
108 auf, welche die Enden dieser Befestigungsbolzen aufnehmen,
sollten sie durch die Klemmeinheit 54 vorstehen.
Beim Gebrauch ist es natürlich notwendig, die elektrischen Verbindungen mit dem Sockelauslaß 40 herzustellen,
bevor die Schraubverbindung am Platz erfolgt. Die Anschlußpfosten 72 ragen durch die Bohrungen 90 in der
Klemmeinheit 54, so daß die Schraubklemmen 110 von oberhalb zugänglich sind und die Draht aufnehmenden Quer bohrungen
112 in den Anschlußpfosten sind offen in die Öffnung 78. Im dargestellten Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 4 gibt es zwei Anschlußpfosten 72, und zwar einer für jeweils die aktiven und neutralen Leiter 12 und 14,
wobei dies die übliche Anordnung sein wird. Sodann wird eine kurze Länge aus isoliertem Draht von den Anschlußpfosten
zu den Anschlüssen an der Rückseite des genormten zweifach geschalteten Sockels 40 geleitet. Die Erdverbindung
wird durch eine weitere Drahtlänge vorgesehen, und zwar zwischen deren entsprechenden Klemme am Sockel 40
und der Schraubenklemme 88 an der Oberseite des Anschlußpfostens 86, der den direkten Kontakt mit dem Erdleiter
im Kabel vorsieht. Diese Verbindungsart ist dem Elektriker bekannt und kann so leicht in korrekter Weise hergestellt
werden. Da der Ständer 50 eine genormte Befestigung für den
Sockel 40 vorsieht, können auch alternative Auslaßarten verwendet werden, die die gleichen Befestigungsparameter
besitzen.
Ein Vorteil des gezeigten Systems besteht darin, daß dann, wenn es gewünscht ist, den Sockelauslaß aus seiner Installationsposition
zu entfernen, dies ohne Schwierigkeiten möglich ist. Der einzige Schaden am Kabel sind kleine
Löcher in der Isolation.
Der gleiche Grundständer kann auch für andere Konfigurationen
eingesetzt werden. Unterschiedliche Auslaßsockeltypen können angeordnet werden, und zwar unter Verwendung von
Abstandsmittel oder Adapterformstücken befestigt an der Klemmeinheit, oder auch alternativ durch Einbau der notwendigen
Adaption in der Form der Klemmeinheit. Der dargestellte Ständer kann auch dazu verwendet werden, um zwei
Längen des Kabels 10 zu verbinden, oder aber er kann als übergangskasten benutzt werden, um eine Länge eines konventionellen
Versorgungskabels mit dem Flachkabel 10 zu verbinden, was nun beschrieben wird.
Wenn die Verwendung als Verbindungskasten erfolgt, um zwei
Längen eines Flachkabels zu verbinden, so weist der Ständer ,vier der Anschlußpfosten 72 auf, und zwar mit zugehörigen
Isolationseinschneidkontakten 76 angeordnet mit Abstand in der Ausnehmung 58. Die Kabellängen werden derart zugeschnitten,
daß sie in der Mitte der Ausnehmung enden und somit werden die Kontakte 76 an einem Ende der Ausnehmung
58 in einem der Kabelenden einbetten und diejenigen am anderen Ende der Ausnehmung im anderen Kabelende. Die aktiven
und neutralen Verbindungen werden durch kurze Drahtlängen vervollständigt, die zwischen den Klemmenpfosten
verlaufen und die Erdverbindungen werden durch eine kurze Drahtlänge zwischen den Klemmenpfosten 86 vorgesehen. Ein
Sockel 40 kann auf einem solchen Verbindungskasten befestigt
werden, oder aber dann, wenn kein Sockel an diesem Punkt erforderlich ist, so kann eine konventionelle einfache
Flanschplatte Verwendung finden. Dieses System ist insofern besonders brauchbar, als es einen vorhandenen Kabellängenanschluß
am Sockelauslaß verlängern kann, und zwar durch eine zusätzliche Kabellänge, ohne daß es notwendig
ist, die vorhandene Länge durch eine größere Länge zu ersetzen.
Eine Abwandlung des Verbindungskastens kann dazu verwendet werden, um unterschiedliche Kabelläufe unter einem
Winkel zu verbinden. Beispielsweise kann der quadratische Kasten derart konstruiert sein, daß er Kabel unter rechten
Winkeln verbindet, und grundsätzlich dreieckige Kästen verbinden Kabel unter anderen Winkeln.
Schließlich kann der Ständer 50 als ein Übergangskasten verwendet werden, um ein Kabel mit einem konventionellen
2,5 mm2 Zwillings- und Erdleistungskabel oder dgl. zu verbinden, wie es beispielsweise bei einer Ringhauptleitung
verwendet wird. In diesem Falle wird der Ständer oder das stationäre Teil über einem vorhandenen Leiterkasten
der Ausnehmungsbauart befestigt an der Wand nahe
dem Boden oder auf dem Boden selbst angeordnet. Die Klemmeinheit 54 besitzt zwei zusätzliche versenkte Bohrungen
114 (nahe den Büchsen 104 und mit dem gleichen Abstand
wie diese), welche die Befestigungsbolzen 116 der gleichen Größe aufnehmen, wie in den Bohrungen 106 zur Befestigung
des Sockels 40 verwendet. Diese Befestigungsbolzen laufen durch die Bohrungen 118 in der Basiseinheit
und kommen mit den mit Gewinde versehenen Löchern oder Vorsprüngen in dem (nicht gezeigten) Leiterkasten in Eingriff.
Auf diese Weise wird das Kabel 10 zuerst im Ständer in der zuvor beschriebenen Weise befestigt und dann werden
die Bolzen 116 angezogen. Das ankommende Leistungskabel wird durch ein Loch 120 in der Basiseinheit 52 ge-
leitet und endet an den Anschlußpfosten 72 für die aktiven und neutralen Leiter und dem Bolzen 88 für den Erdleiter.
Zwei Löcher 120 sind derart vorgesehen, daß zwei Kabel untergebracht werden können, wenn eine Ringhauptverdrahtung
zur Versorgung des Leitungskastens verwendet wird. Schließlich kann entweder ein Sockel 40 oder eine
Flanschplatte am Ständer befestigt werden, wie dies oben beschrieben wurde.
Auf diese Weise kann das Kabel 10 beispielsweise mit einem vorhandenem wandbefestigten Sockelauslaß verbunden werden,
läuft vom Sockel aus die Wand hinab und sodann längs des Fußbodens unter dem Teppich so weit wie gewünscht.
Sockel können am Kabel entlang von dessen Länge immer dort befestigt werden, wo dies erforderlich ist. Die Leiter 12,
14 im Kabel sind mit der aktiven und neutralen Versorgung verbunden, wohingegen die Versorgungserde allein mit dem
Erdleiterschirm 26 verbunden ist. Da bei dieser Kabelkonstruktion die Leiterpackung keinen Erdleiter benötigt,
ist die Gesamtkabelbreite hinreichend schmal, um bequem unter eine genormte Sockelauslaßeinhext zu passen.
Da sich die Bolzen 116 nicht genau auf der Mittellinie der
Basiseinheit befinden (die Bohrungen 104 sind im Weg) , sitzt der Ständer 50 und somit der..Sockel 40 etwas asymmetrisch
auf dem Leiterkasten. Dies spielt jedoch keine Rolle, weil der Ständer breiter ist als der normalerweise
am Leiterkasten verwendete Sockelauslaß. Die Bolzen 116 sind als die Gesamtanordnung 50 auf dem Leiterkasten haltend
dargestellt, wobei aber in einer alternativen Anordnung die Bolzen nur die Basiseinheit 52 am Leiterkasten befestigen
könnten, wobei die Bohrungen 118 in geeigneter Weise
versenkt sind, um die Köpfe der Bolzen aufzunehmen.
Kabel und Ständer arbeiten zusammen, um ein extrem effektives Leistungsverteilungssystem zur Verwendung unter dem
Teppich zu schaffen. Das Kabel sieht stromführende Leiter mit zwei Isolierschichten vor, und ist aber derart aufgebaut,
daß das Anschließen und Verbinden des Kabels erleichtert wird. Der Ständer nutzt den Vorteil der Kabelkonstruktion
aus und liefert eine einfache aber anpaßbare Befestigung, die in verschiedenen Konfigurationen verwendet
werden kann, und zwar zusammen mit genormten Auslaßsockeln oder ■ als Verbindungskasten zur Verbindung
von zwei gleichen Kabellängen, oder aber auch als Übergangskasten zur Verbindung des Flachkabels mit einem
konventionellen Kabel, oder aber auch zur Durchführung dieser Funktionen gleichzeitig.
Zusammenfassend sieht die Erfindung folgendes vor. 15
Ein Sockelauslaß ist an einem flachen Leistungsverteilungskabel durch einen Ständer befestigt, der eine Basiseinheit,
eine obere Klemmeinheit befestigt daran und eine Trennplatte aufweist. Die Basiseinheit besitzt Isolationseinschneidkontakte
IDC befestigt mit Schraubklemmen. Die IDCs verbinden die aktiven und neutralen Kabelleiter
von unten, wobei ein zugespitzter Bolzen einen Kontakt von oben mit dem Erdschirm des Kabels vorsieht, und wobei
die Platte unterhalb des Schirms derart angeordnet ist, daß die Kabelkomponenten getrennt werden, und die zu weite
Andringung der IDCs verhindert wird. Der genormte Sockelauslaß ist mit den Schraubklemmen und Bolzen verbunden
unter Verwendung kurzer Drahtlängen, wobei aber das Auswechseln oder der Ersatz durch eine Flanschplatte
möglich ist. Zu diesem Zweck sind Endbüchsen von genormter Größe und Abstand vorgesehen und ebenfalls Bolzen mit
der gleichen Größe und im gleichen Abstand benachbart dazu zur Befestigung des Ständers an einem genormten Befestigungskasten.
Der Ständer kann, wie gezeigt, zur Befestigung eines Sockelauslasses dienen, oder aber alternativ
oder zusätzlich als ein Verbindungskasten·zur Verbindung
von zwei Flachkabeln oder als ein Übergangskasten zur Verbindung eines Flachkabels mit einem konventionellen
Kabel. Die erfindungsgemäße Anordnung ist somit anpaßbar und leicht zu installieren.
-2ο-
- Leerseite -
Claims (14)
1. Verbindungsvorrichtung für ein Flachkabel, welches fol- J-gendes
aufweist: ein Basisglied mit einer Kabelaufnahmeoberfläche,über
die ein Flachkabel gelegt werden soll,
ein oberes Glied zur Anordnung über der Kabelaufnahmeoberfläche des Basisglieds,
Befestigungsmittel zur Befestigung des oberen Glieds und des Basisglieds miteinander, und eine isolierende Trennplatte zur Anordnung zwischen dem oberen Glied und dem Basisglied über der Kabelaufnahmeoberfläche für den Transversaldurchgang durch das Kabel zur Trennung der leitenden Elemente desselben.
Befestigungsmittel zur Befestigung des oberen Glieds und des Basisglieds miteinander, und eine isolierende Trennplatte zur Anordnung zwischen dem oberen Glied und dem Basisglied über der Kabelaufnahmeoberfläche für den Transversaldurchgang durch das Kabel zur Trennung der leitenden Elemente desselben.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit Kontaktmitteln in
Isolationseinschneidtechnik (IDC) im Basisglied zum Kontaktieren von Leitern im Kabel an einem Punkt
unter der isolierenden Trennplatte.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2 mit Schraubklemmen verbunden
mit den IDC-Mitteln zur Aufnahme und Verbindung mit einem Leiterdraht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3 mit Kontaktmitteln
der Isoliereinschneidtechnik (IDC) vorgesehen am oberen Glied zur Kontaktierung eines Leiters im
Kabel.
5. Verbindungsvorrichtung für ein Flachkabel die folgendes aufweist:
ein Basisglied, auf dem ein Flachkabel legbar ist, Kontaktmittel der Isoliereinschneidtechnik (IDC) im
Basisglied zur Kontaktierung τοη Leitern im Kabel,
Kiemmittel über dem Kabel und befestigt an dem Basisglied, um das Kabel festzuklemmen und die IDC-Mittel
in Kontakt mit den Leitern zu zwingen, und Schraubklemmen verbunden mit den IDC-Mitteln zur
Aufnahme und Verbindung mit einem Leiterdraht.
6. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 5, wobei die Schraubklemmen und die entsprechenden IDC-Mittel miteinander
durch einen Leiterteil verbunden sind, um ein einteiliges Kontaktglied vorzusehen.
7. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, bei der die Schraubklemme durch Bohrungen in den Klemmitteln
vorstehen, um von der Oberseite davon zugänglich zu sein.
8. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 5, 6 oder 7 mit weiteren IDC-Mitteln vorgesehen an den Kiemmitteln zur
Kontaktierung eines Leiters im Ka bsi von der anderen Seite des Kabels als dies die ersten IDC-Mitteln tun.
9. Verbindungsvorrichtung für ein Flachkabel, wobei folgendes vorgesehen ist:
ein Basisglied mit einer Kabelaufnahmeoberflache, auf
der die Enden von zwei flachen Kabeln anzuordnen sind,
zwei Sätze von Isoliereinschneid-Kontaktmitteln (IDC) mit Abstand angeordnet in der gleichen Ebene im Basisglied,
wobei jeder Satz zur Kontaktierung der Leiter in einem entsprechenden der Kabel dient,
Klemmittel über den Kabeln und befestigt an dem Basisglied, um die Kabel festzuklemmen und die IDC-Mittel
in Kontakt mit den Leitern zu drücken, und Mittel zur Verbindung der entsprechenden der zwei
Sätze von IDC-Mitteln, um so die beiden elektrischen Kabel miteinander zu verbinden.
10. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 9, in der die Verbindungsmittel Schraubklemmen aufweisen, die mit
jedem der IDC-Mittel verbunden sind, und wobei Drähte die entsprechenden Schraubklemmen verbinden.
11. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, mit
einer isolierenden Trennplatte zur Anordnung zwischen dem Basisglied und den Kleinmitteln über der Kabelaufnahmeoberflache,
um quer durch die Kabel zu-verlaufen, um deren leitende Elemente zu trennen.
12. Verbindungsvorrichtung für ein Flachkabel, welches folgendes aufweist:
ein Basisglied, auf den das Flachkabel zu legen ist,
Kontaktmittel in dem Basisglied zur Kontaktierung der Leiter in dem Kabel, und Klemmittel über dem Kabel zum
Halten des Kabels auf dem Basisglied, wobei die Klemmmittel dazu geeignet sind, eine gesonderte auswechselbare
genormte Sockeleinheit oder wahlweise eine Flanschplatte aufzunehmen.
13. Verbindungsvorrichtung für ein Flach- oder Bandkabel, wobei folgendes vorgesehen ist:
ein Verbindungsständer, der ein Basisglied aufweist mit einer Kabelaufnahmeo berflache,über der ein flaches
Kabel anzuordnen ist,
ein oberes Glied zur Anordnung über der Kabelaufnahmeoberfläche
des Basisglieds und zum Vorsehen einer Oberseite zur Aufnahme eines Standardsockelauslasses,
und
Befestigungsmittel zur Befestigung der oberen und Basisglieder miteinander,
erste Kupplungsmittel an dem Ständer zur Befestigung eines gesonderten genormten Sockelauslasses und mit
zwei mit Abstand angeordneten Gewindesockeln an entgegengesetzten Enden der Sockelaufnahmeoberfläche, und
Kupplungsmittel an dem Ständer zur Befestigung des Ständers an einem gesonderten Befestigungskasten und
mit zwei Bohrungen mit dem gleichen Abstand wie die Sockel und jeweils benachbart zu einem entsprechenden
der Sockel zur Aufnahme von mit Gewinde versehenen Gliedern mit einer Abmessung, die in die Sockel passen
würde.
14. Verbindungsvorrichtung für ein Flachkabel im wesentlichen
wie dies unter Bezugnahme auf Fig. 4 der Zeichnungen beschrieben ist.
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