DE19745234C2 - Vorrichtung zur Steuerung des Betriebsverhaltens von Brennkraftmaschinenventilen - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vor­ richtung zur Steuerung des Betriebsverhaltens von Brenn­ kraftmaschinenventilen und im besonderen auf eine Hydrau­ likdrucksteuerung, die zur Einstellung des Betriebsverhal­ tens von Einlaß- und Auslaßventilen einer Brennkraftmaschi­ ne verwendet wird.

Bislang sind verschiedene Vorrichtungen bekannt, die das Betriebsverhalten von Einlaß- und Auslaßventilen in ei­ ner Brennkraftmaschine ändern. So beschreibt beispielsweise die JP 8- 28219 A einen verstellbaren Ventilsteuermechanismus (VVT Me­ chanismus).

Fig. 3 der hier vorliegenden Erfindung zeigt den Aufbau eines typischen VVT Mechanis­ mus, beispielsweise des in der vorstehend genannten Veröf­ fentlichung beschriebenen VVT Mechanismus, und dessen Hy­ draulikdrucksteuervorrichtung. Wie es in der Figur gezeigt ist, weist der VVT Mechanismus 81 ein auf einer Nockenwelle 82 angeordnetes Innenzahnrad 84 auf. Entlang der äußeren Oberfläche des Innenzahnrads 84 erstreckt sich ein schrau­ benförmiges Keilwellenprofil 83. Eine Feder 85 drückt das Innenzahnrad 84 in der Figur nach links.

Eine Ölpumpe 86 versorgt ein Ölsteuerventil (OCV) 87 vom Linearsolenoidtyp über einen Ölfilter 94 und einen Ver­ sorgungskanal 96 mit Öl. Das OCV 87 steuert die Ölströmung so, daß Hydraulikdruckkammern 88, 89 über einen ersten bzw. zweiten Kanal 97a, 97b selektiv mit Öl versorgt werden.

Das OCV 87 weist ein Gehäuse 90, einen Steuerkolben 91 und ein Linearsolenoid 95 auf. Der Steuerkolben 91 ist im Gehäuse 90 untergebracht und axial verschiebbar. Das Line­ arsolenoid 95 stellt den Verschiebeweg des Steuerkolbens 91 ein. Wenn die Brennkraftmaschine in Betrieb ist, wird die elektrische Erregung des Linearsolenoids 95 gesteuert, um den Verschiebeweg des Steuerkolbens 91 einzustellen. Nach der Einstellung des Öldrucks wird der Steuerkolben verscho­ ben, so daß das Öl selektiv den Hydraulikdruckkammern 88, 89 zugeführt wird.

Wenn das Öl selektiv den Hydraulikdruckkammern 88, 89 zugeführt wird, wird das Innenzahnrad 84 in Axialrichtung der Nockenwelle 82 mit Hydraulikdruck beaufschlagt. Das In­ nenzahnrad wird also in Abhängigkeit vom Hydraulikdruck (in der Figur) nach links oder rechts verschoben. Die Verschie­ bung des Innenzahnrads 84 verändert die Drehphase der Noc­ kenwelle 82 (Früh- oder Spätverstellung) gegenüber einer mit einer (nicht dargestellten) Kurbelwelle in Verbindung stehenden Riemenscheibe 92. Auf diese Weise wird der Ven­ tiltakt der (nicht gezeigten) Ventile eingestellt, die durch die Rotation der Nockenwelle 82 geöffnet und ge­ schlossen werden.

Die Hydraulikkammer 88, 89, die vom OCV 87 nicht mit Öl versorgt wird, enthält Restöl. Das Restöl läuft über den entsprechenden Kanal 97a, 97b ab und wird über das OCV 87 und Ablaufkanäle 98 an eine Ölwanne 93 zurückgegeben.

Der Ablaufkanal 98 führt im allgemeinen zum Zylinder­ kopf der Brennkraftmaschine. Das abgelaufene Öl strömt so­ mit, bevor es zur Ölwanne 93 zurückkehrt, durch den Zylin­ derkopf. Wenn die Brennkraftmaschine in Betrieb ist, strömt außerdem Schmieröl durch den Zylinderkopf, um die Nocken und andere Komponenten zu schmieren. Daher sammelt sich in einem Ablauf des Zylinderkopfs, zu dem der Ablaufkanal 98 führt, ständig eine relative große Ölmenge an.

Während des Rotationsbetriebs kann es passieren, daß der VVT Mechanismus 81, die Nocken sowie die Nockensteue­ rung mit einer großen Ölmenge versorgt werden. Dies kann zu einer plötzlichen Zunahme der in den Ablauf strömenden Öl­ menge und einem Anstieg des Öldrucks am Ablauf führen. Wenn der Druck im Ablauf sich dem Druck am Ablaufanschluß des OCV 87 annähert, sinkt die pro Zeiteinheit aus dem Ablauf­ kanal 98 abgelaufene Ölmenge. Dies bewirkt eine Abnahme der Betriebsgeschwindigkeit des VVT Mechanismus 81 und verlang­ samt dessen Ansprechen. Ist während eines derartigen Zu­ stands ein unmittelbares Ansprechen des VVT Mechanismus 81 erforderlich, kann das angestrebte Ventilbetriebsverhalten somit nicht erzielt werden. Wird der Druck im Ablauf ferner größer als der Druck am Ablaufanschluß des OCV 87, kann der Druck zu einer Verschiebung des Steuerkolbens 91 im OCV 87 führen. Dadurch kann der Steuerkolben 91 aus der gewünsch­ ten Stellung verschoben und das Steuerungsvermögen des VVT Mechanismus 81 beeinträchtigt werden.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher, einen Me­ chanismus zur Verstellung des Ventilbetriebsverhaltens mit einem verbesserten Ansprechvermögen zu schaffen.

Diese Aufgabe wird durch die Vorrichtung gemäß den Merkmalen nach Anspruch 1 gelöst.

Die vorliegende Erfindung schafft eine Vorrichtung zur Einstellung des Ventilbetriebsverhaltens einer Brennkraft­ maschine mit innerer Verbrennung. Die Vorrichtung weist ei­ nen Aufnahmebehälter zur Aufnahme von Öl, einen Zylinder­ kopf mit einer Ablaufwanne, die das von Betriebskomponenten der Brennkraftmaschine abgelaufene Öl aufnimmt, und einen Mechanismus zur Verstellung des Ventilbetriebsverhaltens auf. Der Mechanismus wird durch Öldruck hydraulisch betä­ tigt. Ein Steuerventil soll die Ölströmung zu und von dem Mechanismus steuern. Ein Steuerventilablaufkanal ist vorge­ sehen, um das Öl aus dem Steuerventil ablaufen zu lassen. Zwischen dem Steuerventilablaufkanal und dem Aufnahmebehäl­ ter befindet sich ein Ablaufschacht, dessen obere Öffnung sich im Zylinderkopf befindet. Der Steuerventilablaufkanal hat einen mit dem Ablaufschacht verbundenen Auslaß; Öl im Steuerventilablaufkanal und in der Ablaufwanne wird über den Ablaufschacht in den Aufnahmebehälter geleitet. Eine zwischen der Öffnung des Ablaufschacht und der Ablaufwanne angeordnete Schwelle bzw. Barriere soll die Ölströmung von der Ablaufwanne zum Ablaufschacht einschränken.

Weitere Aspekte und Vorteile werden unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung, die den Grundgedanken der Er­ findung beispielhaft darstellt, aus der nachfolgenden Be­ schreibung ersichtlich.

Die als neu erachteten Merkmale der vorliegenden Erfin­ dung sind insbesondere in den anhängigen Ansprüchen darge­ legt. Die Erfindung, Aufgabe und Vorteile werden am besten aus der nachfolgenden Beschreibung der gegenwärtig bevor­ zugten Ausführungsformen und aus der beigefügten Zeichnung deutlich, wobei:

Fig. 1 ein Querschnitt ist, der den Aufbau eines Zylin­ derkopfs und eines Ölsteuerventils von oben zeigt;

Fig. 2 ein Querschnitt in der Ebene der Linie 2-2 von Fig. 1 ist; und

Fig. 3 ein Querschnitt ist, der den Aufbau einer typi­ schen verstellbaren Ventilsteuervorrichtung zeigt.

Unter Bezugnahme auf die Zeichnung erfolgt nun die Be­ schreibung einer bevorzugten Ausführungsform einer erfin­ dungsgemäßen Vorrichtung zur Steuerung des Ventilbetriebs­ verhaltens. Die Vorrichtung wird im Zusammenhang mit dem vorstehend aufgeführten verstellbaren Innenzahnrad-Ventil­ steuermechanismus (VVT) und dessen Hydraulikdrucksteuervor­ richtung erläutert. Der Aufbau und die Funktion des ver­ stellbaren Ventilsteuermechanismus entspricht dem bzw. der vorstehend bezüglich Fig. 3 beschriebenen Aufbau bzw. Funk­ tion. Daher werden hier der Zylinderkopf der Brennkraftma­ schine und die im Zylinderkopf eingerichtete Hydraulik­ drucksteuervorrichtung ausführlich beschrieben.

Wie es in Fig. 1 und 2 gezeigt ist, ist ein Zylinder­ kopf 1 mit einem Aufsatz 2 versehen. Der Aufsatz 2 weist eine Aufnahmebohrung 4 auf, in der ein Ölsteuerventil (OCV) 3 aufgenommen ist.

Das OCV 3 weist ein Gehäuse 5, einen Steuerkolben 6, ein Solenoid 7 und eine Feder 8 auf. Das Gehäuse 5 ist mit einem ersten, zweiten, dritten, vierten und fünften An­ schluß 5a, 5b, 5c, 5d, 5e versehen und in der Aufnahmeboh­ rung 4 eingepaßt. Der erste Anschluß 5a ist mit einem Ver­ sorgungskanal 10 verbunden. Öl wird von einer Ölpumpe 32 gefördert und über einen Ölfilter 33 zum Versorgungskanal 10 geleitet. Der zweite Anschluß 5b ist mit einem ersten Ölkanal 21 verbunden, wohingegen der dritte Anschluß 5c mit einem zweiten Ölkanal 22 verbunden ist. Über den ersten bzw. zweiten Kanal 21, 22 wird Öl vom OCV 3 zum (nicht ge­ zeigten) VVT Mechanismus geleitet. Wenn das OCV 3 verwendet wird, um den Hydraulikdruck zu steuern, mit dem der in Fig. 3 gezeigte VVT Mechanismus beaufschlagt wird, werden der erste bzw. zweite Ölkanal 21, 22 des weiteren mit dem er­ sten bzw. zweiten Kanal 97a, 97b des VVT Mechanismus 81 in Verbindung gebracht. Der vierte Anschluß 5d ist mit einem ersten Ablaufkanal 11a verbunden, wohingegen der fünfte An­ schluß 5e mit einem zweiten Ablaufkanal 11b verbunden ist.

Der Steuerkolben 6 ist mit einer Vielzahl von Ventilab­ schnitten 6a versehen. Am entfernt gelegenen Ende (am lin­ ken Ende in der Figur) des Steuerkolbens 6 ist eine Feder 8 angeordnet, wodurch der Steuerkolben 6 einen ständigen Druck nach rechts erfährt. Am nächst gelegenen Ende (am rechten Ende in der Figur) des Steuerkolbens 6 ist ein So­ lenoid 7 angeordnet. Das Solenoid 7 steht mit einer elek­ tronischen Steuereinheit (ECU) 34 in Verbindung, die das OCV 3 steuert. Eine elektrische Erregung des Solenoids 7 bewirkt eine axiale Verschiebung des Steuerkolbens 6 im Ge­ häuse 5. Der Steuerkolben 6 wird also in der Figur nach links oder rechts verschoben. Die Verschiebung des Steuer­ kolbens 6 bewirkt, daß die Ventilabschnitte 6a den ersten bis fünften Anschluß 5a bis 5e öffnen und schließen, und stellt die Ölströmung ein.

Der erste Ablaufkanal 11a und der zweite Ablaufkanal 11b stehen mit einem Ablaufkanal 12 in Verbindung. Der Ab­ laufkanal 12 steht mit einer an der Seite des Zylinderkopfs 1 vorgesehenen Ablaufleitung 13 in Verbindung. Die Ablauf­ leitung 13 führt zu einem Ablaufschacht 14, der in einem Raum in einem oberen Bereich des Zylinderkopfs 1 angeordnet ist.

Die Ablaufleitung 13 hat einen Auslaß 13a, der sich un­ terhalb einer Wand 13b befindet. Im unteren Mittelabschnitt des Ablaufschachts 14 ist ein Ablaufloch 15 vorgesehen. Wie es in Fig. 2 zu sehen ist, ist der Ablaufschacht 14 derart verjüngt, daß er in der Nähe seines Grundes eine kleinere Querschnittsfläche aufweist. Der Ablaufkanal 12, die Ab­ laufleitung 13, der Ablaufschacht 14 und das Ablaufloch 15 sind so angeordnet, wie es in Fig. 2 gezeigt ist. Die Wand 13b stellt eine Barriere zwischen dem Öl in der oberen Ab­ laufwanne 16 und dem Ablaufschacht 14 dar. Unter dem Brenn­ kraftmaschinenblock ist eine Ölwanne 31 angeordnet, um Öl aus dem Ablaufloch 15 aufzunehmen.

Nun wird auf Fig. 1 bezuggenommen: das in der Ölwanne 31 gesammelte Öl wird von der Ölpumpe 32 gefördert und über den Ölfilter 33, den Versorgungskanal 10 und den ersten An­ schluß 5a zum OCV 3 geleitet. Beim Durchgang durch den Öl­ filter 33 werden Partikelstoffe aus dem Öl gesiebt.

Die ECU 34 steht mit verschiedenartigen Sensoren in Verbindung, die den Betriebszustand der Brennkraftmaschine erfassen (beispielsweise mit einem Brennkraftmaschinendreh­ zahlsensor). In Abhängigkeit von den Erfassungssignalen der Sensoren steuert die ECU 34 die elektrische Erregung des Solenoids 7, wodurch die Ölströmung in den ersten bis fünf­ ten Anschluß 5a bis 5e geregelt wird.

Das durch das OCV 3 gesteuerte Öl wird über den zweiten Anschluß 5b und den ersten Ölkanal 21 (wenn die Ventilsteu­ erzeit in Richtung "früh" verstellt wird) oder über den dritten Anschluß 5c und den zweiten Ölkanal 22 (wenn die Ventilsteuerzeit in Richtung "spät" verstellt wird) dem (in Fig. 1 nicht gezeigten) VVT Mechanismus zugeführt. Das in den VVT Mechanismus geleitete Öl verändert den Hydraulik­ druck in der entsprechenden Hydraulikdruckkammer und ver­ stellt die Ventilsteuerzeit der Einlaß- oder Auslaßventile. Das Restöl in der Hydraulikdruckkammer, die nicht mit Druck beaufschlagt wird, läuft über den er­ sten Ölkanal 21 (wenn die Ventilsteuerzeit in Richtung "spät" verstellt wird) und über den zweiten Ölkanal 22 (wenn die Ventilsteuerzeit in Richtung "früh" verstellt wird) aus dem VVT Mechanismus ab.

Das aus dem VVT Mechanismus abgelaufene Öl kehrt zum OCV 3 zurück. Anschließend wird das Öl aus dem Ölkanal 21 über den vierten Anschluß 5d in den ersten Ablaufkanal 11a oder aus dem Ölkanal 22 über den fünften Anschluß 5e in den zweiten Ablaufkanal 11b geleitet, je nachdem ob der VVT Me­ chanismus die Ventilsteuerzeit in Richtung "früh" oder "spät" verstellt. Das Öl strömt über den ersten oder zwei­ ten Ablaufkanal 11a, 11b in den Ablaufkanal 12. Das Öl wird dann über den Ablaufkanal 12 und die Ablaufleitung 13 in den Ablaufschacht 14 geleitet. Nachdem das Öl im Ablauf­ schacht 14 angekommen ist, strömt es über das Ablaufloch 15 in die Ölwanne 31 zurück.

Wie es vorstehend beschrieben wurde, strömt im Betrieb der Brennkraftmaschine das zur Schmierung der Nocken und anderer Komponenten verwendete Schmieröl ebenfalls in die obere Ablaufwanne 16 des Zylinderkopfs 1. Dieses Schmieröl wird anschließend in den Ablaufschacht 14 und zum Ablauf­ loch 15 geleitet. Wenn die Menge an Schmieröl aufgrund des Betriebs von Komponenten, wie z. B. des VVT Mechanismus, der Nocken und der Nockensteuerung, deutlich ansteigt, kann die Menge des zum Ablaufloch 15 geleiteten Schmieröls plötzlich ansteigen. Bislang konnte dies zu einer Erhöhung des Drucks im Abgabebereich und zu einer Verminderung der pro Zeiteinheit vom VVT Mechanismus abgelaufenen Ölmenge führen.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist jedoch mit der Wand 13b versehen, die eine Barriere zwischen dem Öl in der oberen Ablaufwanne 16 und dem Ablaufschacht 14 bildet. Die Wand 13 verhindert, daß das in die obere Ablaufwanne 16 ge­ leitete Öl direkt in den Ablaufschacht 14 und somit in das Ablaufloch 15 strömt. Die Höhe der Wand 13b bewirkt somit die Ansammlung von Schmieröl, bis dessen Oberfläche über die Wand 13b steigt. Auf diese Weise wird die Menge an Schmieröl verringert, das direkt in das Ablaufloch 15 strömt. Da es wenigstens einen weiteren (nicht gezeigten) Ablauf für die obere Ablaufwanne 16 gibt, bleibt die obere Ablaufwanne 16 nicht dauernd bis zur Oberkante der Wand 13b gefüllt.

Als Folge bleibt der Druck im Ablaufloch 15 niedrig. Auf diese Weise wird ermöglicht, daß das über den Ablaufka­ nal 12 und die Ablaufleitung 13 in den Ablaufschacht 14 ge­ leitete Öl über das Ablaufloch 15 ruhig bzw. ungehindert zur Ölwanne 31 zurückströmen kann. Die ungehinderte Ölströ­ mung gewährleistet ein schnelles Ansprechen des VVT Mecha­ nismus.

Der Aufbau der vorliegenden Erfindung verhindert dem­ entsprechend, daß der Druck im Ablaufschacht 14 das OCV 3 nachteilig beeinflußt. Als Ergebnis wird verhindert, daß Öl, welches Ölschlamm und andere unerwünschte Stoffe enthält, durch den Zylinderkopf in das OCV 3 zurückströmt. Somit verhindert der Aufbau der vorliegenden Erfindung einen feh­ lerhaften Betrieb und durch Ölschlamm oder andere Fremd­ stoffe verursachte Störungen des OCV 3.

Die vorliegende Erfindung kann auch in einer anderen Ausführungsform verkörpert werden, ohne den Grundgedanken und Rahmen der Erfin­ dung zu verlassen. Die Erfindung könnte im besonderen auch in den folgenden Ausführungsformen verkörpert werden:

• a) Die den Auslaß 13a umgebende Wand 13b könnte, um ei­ nen plötzlichen Ablauf von Öl zu vermeiden, durch eine Um­ leitungsnut oder ein Umleitungsloch für das Schmieröl er­ setzt werden.
• b) Im Fall der bevorzugten und veranschaulichten Aus­ führungsform ist das OCV 3 im Zylinderkopf 1 der Brennkr­ aftmaschine eingerichtet. Das OCV 3 könnte jedoch auch in einer Nockenabdeckung, die die Nockenwelle abdeckt, oder an anderen Stellen eingerichtet werden, sofern der Ablaufkanal 12 zum Zylinderkopf 1 führt.
• c) Im Fall der bevorzugten und veranschaulichten Aus­ führungsform wird das OCV 3 verwendet, um den Hydraulik­ druck eines Innenzahnrad-VVT-Mechanismus zu steuern. Das OCV 3 könnte jedoch auch für andere, durch einen Hydraulik­ druck angetriebene Mechanismen zur Verstellung des Ventil­ betriebsverhaltens verwendet werden, wie z. B für einen Flügeltyp-VVT-Mechanismus.
• d) Die vorliegende Erfindung könnte in einem Mechanis­ mus verkörpert werden, der die Größe des Ventilhubs und seine Hydraulikdrucksteuervorrichtung verstellt. In diesem Fall wird ein Ölschaltventil (OSV) als Ölsteuerventil ver­ wendet. Die vorliegende Erfindung könnte auch in einem Me­ chanismus verkörpert werden, der die Ventilsteuerzeit wie auch den Ventilhub und seine Hydraulikdrucksteuervorrich­ tung steuert.

Daher sollen die vorliegenden Beispiele und Ausführungs­ formen als beispielhaft und nicht einschränkend angesehen werden; die Erfindung ist nicht auf die hierin vorgestell­ ten Einzelheiten beschränkt, sondern kann im Rahmen und Äquivalenzbereich der anhängigen Ansprüche modifiziert wer­ den.

Claims (10)

1. Vorrichtung zur Einstellung des Ventilbetriebsver­ haltens einer Brennkraftmaschine, mit einem Aufnahmebehälter (31) zur Aufnahme von Öl, einem Zylin­ derkopf (1) mit einer Ablaufwanne (16), die das von Be­ triebskomponenten der Brennkraftmaschine abgelaufene Öl aufnimmt, einem durch Öldruck hydraulisch angetriebenen Me­ chanismus zur Verstellung des Ventilbetriebsverhaltens, ei­ nem Steuerventil (3) zur Steuerung der Ölströmung zum und vom Mechanismus, einem Steuerventilablaufkanal (12, 13) für den Ablauf des Öls vom Steuerventil (3), einem zwischen dem Steuerventilablaufkanal (12, 13) und dem Aufnahmebehälter (31) befindlichen Ablaufschacht (14) mit einer oberen Öffnung im Zylinderkopf (1), wobei der Steuerventilablauf­ kanal (12, 13) einen mit dem Ablaufschacht (14) in Ver­ bindung stehenden Auslaß (13a) hat und Öl im Steuerventilablaufkanal (12, 13) und in der Ablaufwanne (16) über den Ablaufschacht (14) zum Aufnahmebehälter (31) geleitet wird, gekennzeichnet durch eine zwischen der oberen Öffnung des Ablaufschachts (14) und der Ablaufwanne (16) angeordnete Barriere (13b) zur Begrenzung der Ölströmung von der Ablaufwanne (16) zum Ablaufschacht (14).

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die obere Öffnung des Ablaufschachts (14) an die Ablaufwanne (16) angrenzt und die Barriere (13b) als ein Damm für das Öl in der Ab­ laufwanne (16) dient.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei der Ablaufschacht (14) sich im wesentlichen vertikal erstreckt, wohingegen sich der Steuerventilablaufkanal (12, 13) im wesentlichen horizontal erstreckt.

4. Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei der Auslaß (13a) des Steuerventilablaufkanals (12, 13) in der inneren Oberfläche des Ablaufschachts (14) ausgebildet ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 3, wobei die Querschnitts­ fläche des Ablaufschachts (14) an der oberen Öffnung am größten und in der Nähe des Grundes des Ablaufschachts (14) kleiner ist.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, mit einer Nockenwelle (82) zur Betätigung der Ventile, einer an der Nockenwelle (82) angebrachten Riemenscheibe (92), die relativ zur Nockenwelle verdrehbar ist, einer mit der Riemenscheibe (92) und der Nockenwelle (82) in Verbindung stehenden Betätigungsvorrichtung (84) zur Verstellung der Relativdrehbeziehung zwischen der Nockenwelle (82) und der Riemenscheibe (92), einer ersten Druckkammer (88) zur Beaufschlagung der Betätigungsvorrichtung (84) mit Öldruck so, daß die Betätigungsvorrichtung (84) in eine erste Rich­ tung bewegt wird, einer zweiten Druckkammer (89) zur Beauf­ schlagung der Betätigungsvorrichtung (84) mit Öldruck so, daß die Betätigungsvorrichtung (84) in eine zweite Richtung bewegt wird, einer ersten Leitung (97a) zur Herstellung ei­ ner Verbindung zwischen dem Steuerventil (3) und der ersten Druckkammer (88), so daß die erste Druckkammer (88) mit Öl versorgt wird, und einer zweiten Leitung (97b) zur Herstel­ lung einer Verbindung zwischen dem Steuerventil (3) und der zweiten Druckkammer (89), so daß die zweite Druckkammer (89) mit Öl versorgt wird.

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, mit ferner einer Pumpe (32) zur Förderung von Öl zum Steuerventil (3).

8. Vorrichtung nach Anspruch 7, wobei das Steuerventil (3) einen Versorgungsanschluß (5a) zur Aufnahme von Öl aus dem Aufnahmebehälter (31), einen Abgabeanschluß (5b, 5c) zur Lieferung von Öl in die Druckkammern (88, 89) und einen Ablaufanschluß (5d, 5e) für den Ablauf von Öl zum Aufnahme­ behälter (31) aufweist.

9. Vorrichtung nach Anspruch 8, wobei das Steuerventil (3) Ventilabschnitte (6a) zum Schließen der Ölanschlüsse (5a bis 5e) und ein Solenoid (7) zum Verschieben der Ventilabschnitte in eine axiale Richtung aufweist, um die Öffnungsgröße der Ölanschlüsse (5a bis 5e) einzustellen.

10. Vorrichtung nach Anspruch 9, mit einer Steuerung (34) zum Anlegen einer Spannung an das Solenoid (7), um die Ventilabschnitte (6a) axial zu verschieben.