DE19743799C1 - Vorrichtung zur Einführung von stangenförmigem Targetmaterial in Elektronenstrahlbedampfungsanlagen - Google Patents
Vorrichtung zur Einführung von stangenförmigem Targetmaterial in ElektronenstrahlbedampfungsanlagenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Einführung von
stangenförmigem Targetmaterial in Elektronenstrahlbedampfungs
anlagen mit einem unter einem Beschichtungsraum angeordneten
vakuumdichten Magazinraum zur Aufnahme eines Targetmagazins,
mit einer an der Unterseite des Beschichtungsraumes angeordne
ten Targetaufnahme, einer von dem Beschichtungsraum bis in den
Magazinraum reichenden durch die Targetaufnahme senkrecht
durchgehenden Durchgangsöffnung zur Einführung des von unten
nachschiebbaren Targetmaterials und einer in dem Magazinraum
unter der Durchgangsöffnung zu dieser fluchtend angeordneten
Targetführung, in die ein Schiebestück eingreift.
Eine derartige Vorrichtung ist aus einer Vakuumbeschichtungs
anlage mit der Bezeichnung ESC30/300SC der Fa. Leybold Heraeus
bekannt. Darin ist unter dem Beschichtungsraum ein Magazinraum
angeordnet, der als Vakuumbehälter ausgeführt ist. Die Verbin
dung zwischen dem Beschichtungsraum und dem Magazinraum ist
lösbar ausgeführt und der gesamte Magazinraum kann vorgezogen
werden. In diesem Magazinraum befindet sich eine senkrechte
Targetführung. In diese Targetführung kann beim Beschichten
stangenförmiges Targetmaterial eingebracht werden. Üblicher
weise besteht dieses Targetmaterial aus zylinderförmigen Teil
stücken, sogenannten Ingots. In die Targetführung wird die für
den Beschichtungsprozeß erforderliche Menge an Targetmaterial
eingelegt.
Nach Beschicken der Targetführung wird der Magazinraum wieder
mit dem Beschichtungsraum verbunden. In dieser Position befin
det sich die Targetführung mit den eingelegten Ingots als
Targetmaterial unter einer Targetaufnahme in dem Beschich
tungsraum.
In die Targetführung greift von unten ein Schiebestück ein,
welches die das Targetmaterial, daß heißt den Stapel an In
gots, nach oben schiebt, so daß das oberste Ingot die Tar
getaufnahme durch eine Durchgangsöffnung durchdringt und somit
in den Beschichtungsraum gelangt. Beim Beschichtungsvorgang
selbst wird ein Elektronenstrahl auf die in der Targetaufnahme
freiliegende Oberfläche des obersten Ingots gelenkt. Durch die
Einwirkung der Elektronenstrahlung verdampft das Targetmateri
al und schlägt sich auf einem Substrat in dem Beschichtungs
raum nieder. Dabei verbraucht sich das Targetmaterial. Dem
Verbrauch dieses Targetmaterials wird durch ein Nachschieben
des Targetmaterials durch das Schiebestück begegnet. Somit
kann der Prozeß solange durchgeführt werden, bis alle Ingots
verbraucht sind. Folglich bestimmt das Aufnahmevermögen der
Targetaufnahme die Prozeßzeit.
Das Schiebestück wird über eine Schiebestange bewegt, die
durch die Unterseite des Magazinraumes vakuumdicht längsbeweg
lich bewegt wird.
Diese Vorrichtung weist zur Erreichung produktiver Prozeß
zeiten eine sehr große Bauhöhe auf, da eine größere Anzahl von
Ingots in der Targetführung unterzubringen sind und damit die
Höhe bzw. Länge der Targetführung und die Länge der Schiebest
ange die gesamte Bauhöhe des Magazinraumes bestimmen. Diese
Bauhöhe bringt es mit sich, daß bereits bauseitig entsprechen
de tiefe Gruben oder entsprechende Tragegestelle vorzusehen
sind.
Eine ähnliche Anordnung ist in dem deutschen Gebrauchsmuster
296 02 332 beschrieben. Darin ist das Target stabförmig ausge
bildet und in einer sogenannten Nachförderungseinrichtung
gehalten. In dieser Nachförderungseinrichtung kann das Target
in der Längsachse gegenüber der stirnseitigen Verdampfungs
fläche verschoben werden, wodurch ein Nachführen beim Ver
brauch des Targets während des Zerstäubungsvorganges ermög
licht wird.
In der deutschen Patentschrift 705 794 ist ebenfalls eine
Nachführvorrichtung für Zerstäubungsmaterial beschrieben,
welches als Metalldraht auf einer Rolle aufgewickelt ist und
durch eine Bohrung in einem Kathodenhalter in die Kathodenzer
stäubungskammer eingeführt werden kann. Beim Verbrauch dieses
Zerstäubungsmaterials kann dieses somit von der Rolle stets
nachgeführt werden. Diese Vorrichtung ist allerdings nur für
metallische Zerstäubungsmaterialien oder solche Materialien
geeignet, die elastisch genug sind, auf einer Rolle aufgewic
kelt zu werden. Soll sprödes Targetmaterial eingesetzt werden
oder das Material eine große Dicke aufweisen, um zu einer
großen Zerstäubungsfläche zu gelangen, kann diese Vorrichtung
nicht eingesetzt werden.
In dem japanischen Patent 05-279 847 ist eine Targetwechsel
einrichtung im Inneren des Vakuumraumes einer Zerstäubungsein
richtung dargestellt. Dabei wird mittels der Targetwechselvor
richtung ein verbrauchtes Target über eine Schwenkbewegung auf
einen Ablagestapel geführt und von einem Vorratsmagazin ein
neues Targetmaterial in die Zerstäubungsposition geschwenkt.
Bei dieser Lösung ist bei jedem Wechsel eines verbrauchten
Targetstückes eine Betätigung der Targetwechselvorrichtung
erforderlich, was zusätzlich mit einem Eingriffin den Zer
stäubungsablauf verbunden ist.
Eine andere Lösung einer Targetwechselvorrichtung ist in der
deutschen Offenlegungsschrift 195 43 375 dargestellt. Darin
sind verschiedene Target auf einem Targetteller angeordnet,
wobei der Targetteller die Substrate im Taktbetrieb vor eine
Beschichtungsblende bringen kann. Damit wird ein rascher Aus
tausch der Target ermöglicht. Diese Lösung ist vorwiegend
dafür vorgesehen, komplexe Schichtfolgen zu erzielen.
Der Erfindung liegt nunmehr die Aufgabe zugrunde, die Bauhöhe
von Elektronenstrahlbedampfungsanlagen zu verringern und de
ren Produktionszeit zu erhöhen.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
mindestens zwei Targetführungen angeordnet sind, an die ein
Verstellantrieb angreift. Mit dem Verstellantrieb ist nachein
ander jede Targetführung zu der Durchgangsöffnung fluchtend
justierbar. An der Durchgangsöffnung ist eine Klemmvorrichtung
vorgesehen, die an dem in der Durchgangsöffnung befindlichen
Targetmaterial klemmend angreift.
Durch diese erfindungsgemäße Ausgestaltung wird es möglich,
den Stapel an Ingots auf mindestens zwei Targetführungen zu
verteilen. Damit kann zunächst der eine Stapel an Targetfüh
rungen aufgebraucht werden. Befindet sich das letzte Ingot in
der Targetaufnahme, wird dieses über die Klemmvorrichtung
festgeklemmt. Sodann kann der Verstellantrieb die nächste
Targetführung unter die Durchgangsöffnung positionieren und
den Stapel an Ingots mittels des Schiebestückes anheben. Da
nach kann die Klemmung der Klemmvorrichtung aufgehoben werden.
Erst wenn alle Stapel an Ingots verbraucht sind, ist eine neue
Beschickung der Targetführung erforderlich.
In einer günstigen Ausgestaltung ist vorgesehen, die Target
führungen in einer Trommel anzuordnen, die von einem als Dreh
antrieb ausgeführten Verstellantrieb verstellbar ist. Mit dem
Drehantrieb wird eine Justage der Targetführungen bezüglich
der Durchgangsöffnung mit relariv einfachen technischen Mit
teln bewerkstelligt.
Die Ausführungsform kann dadurch fortgebildet werden, daß die
Trommel eine senkrechte Rotationsachse aufweist und daß die
Targetführungen konzentrisch zu dieser Rotationsachse in ihrer
Längserstreckung senkrecht in die Trommel eingebracht sind.
Diese Ausführung hat den Vorteil, daß sich das stangenförmige
Targetmaterial bereits in der senkrechten Lage befindet, in
der es sodann auch in den Beschichtungsraum geschoben wird.
Diese Ausgestaltung ist dadurch weitergebildet, daß ein oberer
Achsstumpf der Trommel an einem an der Oberseite des Magazin
raumes angeordneten Lager und ein unterer Achsstumpf der Trom
mel in einem an der Unterseite des Magazinraumes angeordneten
Lager gelagert ist. Der untere Achsstumpf ist dabei durch die
Unterseite des Magazinraumes vakuumdicht nach außen geführt.
An diesen unteren Achsstumpf greift außerhalb des Magazinrau
mes ein Stellmotor direkt oder über ein Getriebe an, wobei der
Stellmotor mit einer Stellmotorsteuerung verbunden ist.
Mit dieser Lösung ist der Antrieb außerhalb des Vakuums an
geordnet, wodurch im wesentlichen Prozeßkontaminationen ver
mieden werden können. Durch die Stellmotorsteurung wird die
fluchtende Übereinstimmung des stangenförmigen Targetmaterials
in den Targetführungen mit der Durchgangsöffnung mit für jede
einzelne Targetführung eingestellt, wenn diese zur Beschickung
des Prozeßraumes an der Reihe ist.
In einer günstigen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß das Schiebestück mit einer Spindelmutter eines Spindelmut
terantriebes verbunden ist, dessen Spindelrotationsachse senk
recht verläuft.
Durch einen derartigen Spindelantrieb werden lange Schubstan
gen oder dergleichen vermieden und in einfacher Art und Weise
eine Drehbewegung in eine Längsbewegung der Spindelmutter
umgesetzt.
Besonders zweckmäßig ist es, daß zwischen der dem Spindelmut
terantrieb zugewandten Außenseite und jeder Targetführung zu
gewandten Außenseite der Trommel und jeder Targetführung in
Längserstreckung der Targetführung ein Schlitz eingebracht
ist. Das Schiebestück ist dabei als Finger ausgebildet, der
sich im wesentlichen waagerecht von der Spindel zur Trommel
erstreckt und der jeweils in den Schlitz der zur Durchgangs
öffnung fluchtenden Führung eingreift. Damit kann der Spindel-
Mutter-Antrieb neben den Targetführungen angeordnet werden, so
daß sich die Bauhöhe im wesentlichen nur noch aus der Länge
der einzelnen Targetführungen bestimmt. Je geringer also die
Bauhöhe sein soll, desto größer muß die Anzahl der Targetfüh
rungen sein, um die Höhe der Stapel an Ingots zu verringern.
Die Höhe des Spindelmutterantriebes richtet sich dabei jeweils
nach der Länge bzw. Höhe der Targetführungen.
In einer Fortbildung dieser Lösung ist vorgesehen, daß die
Spindel an ihrem oberen Ende in einem neben der Durchgangsöff
nung an der Oberseite des Magazinraumes angeordneten Lager und
das untere Ende der Spindel in einem an der Unterseite des
Magazinraumes geführten Lager geführt ist. Dabei ist das unte
re Ende der Spindel durch die Unterseite des Magazinraumes
hindurch nach außen geführt. An diesem unteren Ende greift ein
Spindelmotor direkt oder über ein Getriebe an, wobei der Spin
delmotor mit einer Spindelmotorsteuerung verbunden ist.
Auch hierbei wird der motorische Antrieb der Spindel außerhalb
des Vakuumraumes angeordnet. Durch ein einfaches Einleiten
einer Drehbewegung auf die Spindel kann die Längsbewegung von
außen durchgeführt werden. Mit der Spindelmotorsteuerung wird
der Bewegungsablauf des Fingers gesteuert. Dadurch wird der
Finger vor einem Wechsel der Targetführung ganz nach unten aus
der Trommel herausgefahren. Sodann kann die Trommel gedreht
werden, bis eine nächste Targetführung unter der
Durchgangsöffnung positioniert ist. Anschließend wird der
Spindelmotor die Spindel antreiben und damit den Finger nach
oben bewegen, wodurch dieser den Stapel an Ingots in der ent
sprechenden Targetführung nach oben hebt, solange bis dieser
verbraucht ist. Anschließend wird der Finger wieder nach unten
gefahren und der gesamte Vorgang fortgesetzt.
In einer besonders zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung
ist die Klemmvorrichtung in oder unterhalb der Targetaufnahme
angeordnet. Die Klemmvorrichtung selbst ist als ein um das
Targetmaterial liegender Klemmring ausgeführt. Dieser ist auf
seiner dem Targetmaterial zugewandten Innenseite nach unten
verjüngend konisch ausgeführt. In einem Raum zwischen dem
Targetmaterial und der konischen Innenseite sind Kugeln einge
legt. Dabei ist die kleinste Konusweite kleiner als die Summe
aus der Dicke des Targetmaterials und dem zweifachen Kugel
durchmesser und die größte Konusweite ist größer als diese
Summe.
Infolge der Schwerkraft liegen die Kugeln stets in ihrer un
tersten möglichen Position. Beim Schieben des Targetmaterials,
daß heißt der Ingots, nach oben, werden die Kugeln in dem
Klemmring infolge der Reibung des Targetmaterial an der Ku
geloberfläche leicht nach oben angehoben und heben eine Klemm
wirkung auf. Entfällt die Schubkraft durch das Schiebestück,
wird die Schwerkraft des in der Targetaufnahme befindlichen
Targetmaterials das Targetmaterial versuchen nach unten zu
bewegen. Dabei wird versucht, die Kugeln ebenfalls infolge der
Reibung an der Außenseite des Targetmaterials zu bewegen, was
zu einer Klemmung der Kugeln zwischen der konischen Innenseite
und der Außenseite des Targetmaterials führt. Das Targetmate
rial ist somit bei Wegfall der Schiebebewegung durch das
Schiebestück in dieser Position festgehalten. Sodann kann der
Wechsel der Targetführung unterhalb des festgeklemmten Target
materials erfolgen, bis das Schiebstück wieder erneutes Tar
getmaterial an die Unterseite des festgeklemmten Targetmateri
als anlegt.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand eines Ausführungsbei
spiels näher erläutert werden. Die zugehörige Zeichnung zeigt
eine erfindungsgemäße Elektronenstrahlbedampfungsanlage im
Schnitt.
Die Elektronenstrahlbedampfungsanlage beinhaltet eine Be
schichtungskammer 1. In diese Beschichtungskammer 1 greift
eine Substrathalterung 2 ein. Auf dieser Substrathalterung 2
ist ein Substrat 3 befestigt.
Auf der Unterseite 4 der Beschichtungskammer ist eine Tar
getaufnahme 5 angeordnet. Diese Targetaufnahme 5 weist eine
Durchgangsöffnung 6 auf, die durch die Unterseite 4 der Be
schichtungskammer 1 bis in einen Magazinraum 7 reicht. Die
Targetaufnahme 5 dient der Aufnahme von stangenförmigem Tar
getmaterial 8 in Form von Ingots. Auf die Oberfläche 9 des
Targetmaterials 8 ist ein Elektronenstrahl 10 gerichtet. Infol
ge der Einwirkung des Elektronenstrahls 10 wird das Targetma
terial 8 verdampft und auf dem Substrat 3 abgeschieden. Dabei
verbraucht sich das Targetmaterial 8.
An der Oberseite 11 des Magazinraumes ist eine Klemmvorrich
tung 12 angeordnet. Diese Klemmvorrichtung 12 besteht aus
einem konzentrisch zur Mittellinie der Durchgangsöffnung 6
liegenden Klemmring 13. Dieser Klemmring 13 ist auf seiner dem
Targetmaterial 8 zugewandten Innenseite nach unten hin verjün
gend konisch ausgeführt. In einem Zwischenraum zwischen dem
Klemmraum 13 und dem Targetmaterial 8 sind Kugeln 14 einge
legt, die das Targetmaterial 8 festklemmen, sobald dieses das
Bestreben hat, infolge seiner Schwerkraft nach unter zu glei
ten.
In dem Magazinraum 7 ist eine Trommel 15 drehbar gelagert.
Dabei ist ein oberer Achsstumpf 16 in eine an der Oberseite 11
des Magazinraumes angebrachten Lager 17 gelagert. Ein unterer
Achsstumpf 18 der Trommel 15 ist vakuumdicht durch die Unter
seite 19 des Magazinraumes 7 geführt. An der äußeren Untersei
te 19 des Magazinraumes befindet sich ein Lager 20 zur Lage
rung des unteren Achsstumpfes 18. An dem unteren Achsstumpf 18
ist ein Getriebe 21 und darin ein Stellmotor 22 angeschlossen.
In der Trommel 15 sind konzentrisch zur Mittelachse 23 der
Trommel 15 Targetführungen 24 eingearbeitet. Die Targetführun
gen 24 dienen der Aufnahme mehrerer Ingots des Targetmaterial
8. Zwischen der Außenseite 25 der Trommel 15 und der Target
führung 24 ist ein Schlitz 26 eingebracht.
Neben der Trommel 15 befindet sich die Spindel 27 eines Spin
del-Mutter-Antriebes. Die Spindel 27 ist an ihrem oberen Ende
28 in einem Lager 29, welches an der Oberseite 11 des Magazin
raumes 7 befestigt ist, gelagert. Das untere Ende 30 der Spin
del 27 ist durch die Unterseite 19 des Magazinraumes 7 vakuum
dicht hindurchgeführt. An der Außenseite der Unterseite 19 des
Magazinraumes 7 ist ein Lager 31 angeordnet, welches der Lage
rung des unteren Endes 30 der Spindel 27 dient. An dem unteren
Ende 30 ist ein Getriebe 32 und darin ein Spindelmotor 33
angebracht.
Eine auf der Spindel 27 verdrehsicher geführte Spindelmutter
34 ist mit einem Finger 35 versehen. Dieser Finger 35 greift
in Schlitz 26 der jeweiligen Targetführung 24 ein, die unter
der Durchgangsöffnung 6 positioniert ist.
Durch Drehung der Spindel 27, was über den Spindelmotor 33
bewerkstelligt wird, erfolgt ein Anheben des Targetmaterials
8, bis dieses verbraucht ist, daß heißt bis sich das letzte
Ingot des Targetmaterials 8 in der Targetaufnahme 5 befindet.
Sodann wird die Drehrichtung der Spindel 27 geändert, infolge
dessen der Finger nach unten fährt. Befindet dieser sich au
ßerhalb des Drehbereiches der Trommel 15, so wird über den
Stellmotor 22 die Trommel 15 gedreht, bis die nächste noch
gefüllte Targetführung 24 unter der Durchgangsöffnung 6 posi
tioniert ist. Danach greift der Finger 4 wieder in den Schlitz
und schiebt den nächsten Stapel von Ingots des Targetmaterials
8 nach oben, so daß die weitere Beschickung der Targetaufnahme
5 gewährleistet ist.
1
Beschichtungskammer
2
Substrathalterung
3
Substrat
4
Unterseite der Beschichtungskammer
5
Targetaufnahme
6
Durchgangsöffnung
7
Magazinraum
8
Targetmaterial
9
Oberfläche des Targetmaterials
10
Elektronenstrahl
11
Oberseite des Magazinraumes
12
Klemmvorrichtung
13
Klemmring
14
Kugel
15
Trommel
16
Oberer Achsstumpf
17
Lager
18
Unterer Achsstupf
19
Unterseite des Magazinraumes
20
Lager
21
Getriebe
22
Stellmotor
23
Mittelachse der Trommel
24
Targetführung
25
Außenseite der Trommel
26
Schlitz
27
Spindel
28
Oberes Ende
29
Lager
30
30
Unteres Ende
31
Lager
32
Getriebe
33
Spindelmotor
34
Spindelmutter
35
Finger
Claims (8)
1. Vorrichtung zur Einführung von stangenförmigem Targetmate
rial in Elektronenstrahlbedampfungsanlagen mit einem unter
einem Beschichtungsraum angeordneten vakuumdichten Maga
zinraum zur Aufnahme eines Targetmagazins, mit einer an
der Unterseite des Beschichtungsraumes angeordneten Tar
getaufnahme, einer von dem Beschichtungsraum bis in den
Magazinraum reichenden durch die Targetaufnahme senkrecht
durchgehenden Durchgangsöffnung zur Einführung des von
unten nachschiebbaren Targetmaterials, und einer in dem
Magazinraum unter der Durchgangsöffnung zu dieser fluch
tend angeordneten Targetführung, in die ein Schiebestück
eingreift, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens zwei Targetführungen (24) angeordnet sind, an die ein Verstellantrieb (21; 22) angreift, mit dem nach einander jede Targetführung (24) zu der Durchgangsöffnung (6) fluchtend justierbar ist, und
daß an der Durchgangsöffnung (6) eine Klemmvorrichtung (12) vorgesehen ist, die an dem in der Durchgangsöffnung (6) befindlichen Targetmaterial (8) klemmend angreift.
daß mindestens zwei Targetführungen (24) angeordnet sind, an die ein Verstellantrieb (21; 22) angreift, mit dem nach einander jede Targetführung (24) zu der Durchgangsöffnung (6) fluchtend justierbar ist, und
daß an der Durchgangsöffnung (6) eine Klemmvorrichtung (12) vorgesehen ist, die an dem in der Durchgangsöffnung (6) befindlichen Targetmaterial (8) klemmend angreift.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Targetführungen (24) in einer
Trommel (15) angeordnet sind, die von einem als Drehan
trieb (21; 22) ausgeführten Verstellantrieb verstellbar
sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Trommel (15) eine senk
rechte Rotationsachse (23) aufweist, und daß die Target
führungen (24) konzentrisch zu dieser Rotationsachse (23)
in ihrer Längserstreckung senkrecht in die Trommel (15)
eingebracht sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein oberer Achsstumpf (16) der Trom
mel (15) in einem an der Oberseite (11) des Magazinraumes
(7) angeordneten Lager (17) und ein unterer Achsstumpf
(18) der Trommel (15) in einem an der Unterseite (19) des
Magazinraumes (7) angeordneten Lager (20) gelagert ist,
daß der untere Achsstumpf (18) durch die Unterseite (19) des Magazinraumes (7) vakuumdicht nach außen geführt ist und
daß an dem unteren Achsstumpf (18) außen ein Stellmotor (22) direkt oder über ein Getriebe (21) eingreift, der mit einer Stellmotorsteuerung verbunden ist.
daß der untere Achsstumpf (18) durch die Unterseite (19) des Magazinraumes (7) vakuumdicht nach außen geführt ist und
daß an dem unteren Achsstumpf (18) außen ein Stellmotor (22) direkt oder über ein Getriebe (21) eingreift, der mit einer Stellmotorsteuerung verbunden ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß das Schie
bestück (35) mit einer Spindelmutter (34) eines Spindel
mutterantriebes verbunden ist, dessen Spindelrotations
achse senkrecht verläuft.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen der dem Spindelmutterantrieb
zugewandten Außenseite (25) der Trommel (15) und jeder
Targetführung (24) in Längserstreckung der Targetführung
(24) ein Schlitz (26) eingebracht ist, und
daß das Schiebestück als Finger (35) ausgebildet ist, der im wesentlichen waagerecht von der Spindel (27) zur Trom mel (15) erstreckt und der jeweils in den Schlitz (26) der zur Durchgangsöffnung (6) fluchtenden Targetführung (24) eingreift.
daß das Schiebestück als Finger (35) ausgebildet ist, der im wesentlichen waagerecht von der Spindel (27) zur Trom mel (15) erstreckt und der jeweils in den Schlitz (26) der zur Durchgangsöffnung (6) fluchtenden Targetführung (24) eingreift.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Spindel (27) an ihrem
oberen Ende (28) in einem neben der Durchgangsöffnung (6)
an der Oberseite (11) des Magazinraumes (7) angeordneten
Lager (29) und das untere Ende (30) der Spindel (27) an
der Unterseite (19) des Magazinraumes (7) hindurch nach
außen geführt ist, und
daß an dem untere Ende (30) der Spindel (27) ein Spindel motor (33) direkt oder über ein Getriebe (32) angreift, der mit einer Spindelmotorsteuerung verbunden ist.
daß an dem untere Ende (30) der Spindel (27) ein Spindel motor (33) direkt oder über ein Getriebe (32) angreift, der mit einer Spindelmotorsteuerung verbunden ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß die Klemmvor
richtung (12) in oder unterhalb der Targetaufnahme (5)
angeordnet ist und
daß die Klemmvorrichtung (12) als um das Targetmaterial (8) liegender Klemmring (13) ausgeführt ist, der auf sei ner dem Targetmaterial (8) zugewandten Innenseite nach unten verjüngend konisch ausgeführt ist, und in einem Raum zwischen dem Targetmaterial (8) und der konischen Innen seite Kugeln (14) eingelegt sind, wobei die kleinste Ko nusweite kleiner als die Summe aus der Dicke des Targetma terials (8) und dem zweifachen Kugeldurchmesser und die größte Konusweite größer als diese Summe ist.
daß die Klemmvorrichtung (12) als um das Targetmaterial (8) liegender Klemmring (13) ausgeführt ist, der auf sei ner dem Targetmaterial (8) zugewandten Innenseite nach unten verjüngend konisch ausgeführt ist, und in einem Raum zwischen dem Targetmaterial (8) und der konischen Innen seite Kugeln (14) eingelegt sind, wobei die kleinste Ko nusweite kleiner als die Summe aus der Dicke des Targetma terials (8) und dem zweifachen Kugeldurchmesser und die größte Konusweite größer als diese Summe ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997143799 DE19743799C1 (de) | 1997-10-02 | 1997-10-02 | Vorrichtung zur Einführung von stangenförmigem Targetmaterial in Elektronenstrahlbedampfungsanlagen |
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DE1997143799 DE19743799C1 (de) | 1997-10-02 | 1997-10-02 | Vorrichtung zur Einführung von stangenförmigem Targetmaterial in Elektronenstrahlbedampfungsanlagen |
Publications (1)
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ID=7844532
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Country Status (1)
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---|---|
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