DE19743793A1 - Kommissionierautomat zur automatsichen Komissionierung von in Regalen angeordneten Artikeln - Google Patents
Kommissionierautomat zur automatsichen Komissionierung von in Regalen angeordneten ArtikelnInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Kommissionierautomaten zur auto
matischen Kommissionierung von in Regalen angeordneten Arti
keln, wobei ausgewählte Artikel über eine Ausschiebereinheit
einem angetriebenen Förderband und von dort auf dem För
derband einer Ausgabestelle zuführbar sind.
Ein aus DE 35 33 382 A1 bekannter Kommissionierautomat der
vorgenannten Art besitzt Regale mit übereinander und neben
einander angeordneten Schächten oder Fachböden, welche sich
in Regalquerrichtung erstrecken und in ihrer Längsrichtung
gegenüber der Horizontalen geneigt sind und in denen jeweils
sortengleiche Artikel hintereinander gelagert werden können.
Jeweils am unteren Ende eines jeden schrägen querstehenden
Schachtes befindet sich ein Ausschieber, die insgesamt eine
rechnergesteuerte Ausschiebereinheit bestimmen. Sofern vom
Rechner angesteuert, wird ein ausgewählter Ausschieber eines
ausgewählten schrägen Schachtes betätigt, wobei kommissio
nierte Artikel auf ein Förderband abgegeben werden und bei
einer Entnahme eines schachtuntersten Artikels die restli
chen Artikel im schrägen Schacht bzw. auf dem schrägen Fach
boden nachrutschen können. Das Förderband verläuft parallel
in Längsrichtung des Regals. Bei zwei parallelen Regalen ver
läuft das Förderband zwischen beiden Regalen an einer unte
ren Stelle. Die Artikel werden von Hand einer Bedienungsper
son von der Regalhinterseite, d. h. von der dem Förderband ab
gewandten Regalseite in die einzelnen schrägen Schächte ein
gegeben.
Von Nachteil ist die Kommissionierung von Artikeln im freien
Fall aus einer schachtuntersten Stelle auf das darunterlie
gende beabstandete Förderband, wodurch die Artikel beschä
digt werden können. Außerdem kann ein kommissionierter Arti
kel aufgrund der Streuung bei einem freien Fall nur bedingt
gezielt auf ein vorbeilaufendes Förderband abgegeben werden.
Die bekannte Vorrichtung ist vergleichsweise inkompakt und
benötigt durch die querverlaufenden schrägen Schächte eine
große Breite bzw. eine große Regaltiefe.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Kommissionier
automaten der eingangs genannten Art, der sehr kompakt, ins
besondere schmal, ausgebildet ist und mit dessen Hilfe auf
einfache Weise zuverlässig und schnell auch empfindliche Ar
tikel beschädigungsfrei kommissioniert werden können.
Gelöst wird die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe durch
einen Kommissionierautomaten der im Anspruch 1 angeführten
Art.
Vorteilhaft weitergebildet ist der Kommissionierautomat
durch die Merkmale der abhängigen Ansprüche 2 bis 20.
Wesen der Erfindung ist, daß das Regal übereinander angeord
nete schräge Regalböden besitzt, deren Vertikalprojektion in
Richtung der Längserstreckung des Förderbands verläuft, wo
bei einzelne Regalböden mit unterem Artikelhalt, vorzugswei
se jeder Regalboden, eine parallele Artikelrutsche gleicher
Schräge besitzt, welche über dem Förderband angeordnet ist
und das untere Ende der Artikelrutsche im berührungsfreien
Bereich des Förderbands liegt. Die Schräge der Regalböden
verläuft also in Richtung des Förderbands, und nicht quer
wie nach dem vorgenannten Stand der Technik. Die Regalböden
bzw. die Artikelrutschen liegen im wesentlichen in einem Be
reich, der nach dem vorgenannten Stand der Technik dem Fall
raum der kommissionierten Artikel über dem Förderband ent
spricht. Es wird also durch die Erfindung der Fallraum effek
tiv zum Lagern von Artikeln und zum Abrutschen der Artikel
bei Vermeidung des freien Falls genutzt, wodurch die Artikel
nicht beschädigt werden können, d. h. auch empfindliche Arti
kel, z. B. aus Glas, kommissioniert werden können. Da keine
querverlaufenden Schächte bzw. Regalböden, sondern längsver
laufende Regalböden vorgesehen sind, benötigt der erfindungs
gemäße Kommissionierautomat nur eine geringe Bautiefe.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung eines Kommissionierautomaten
sieht vor, den Regalboden mit unterem Artikelhalt aus einem
in Längsrichtung zick-zack-förmig gefalten Winkelblech oder
zick-zack-förmigen Kunststoffteil auszubilden.
Der Regalboden mit unterem Artikelhalt kann auch bevorzugt
ein Wellblech oder wellenförmiges Kunststoffteil sein, wobei
die Wellen querverlaufende Berge und Täler besitzen, welche
horizontale Querrinnen in unterschiedlicher Höhe zur Lage
rung der Artikel ausbilden.
Der Regalboden mit unterem Artikelhalt ist insbesondere ein
planes Blech oder planes Kunststoffteil mit steckbaren, vor
zugsweise in Längsrichtung verstellbaren Querteilern, welche
den Artikelhalt bestimmen.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn der Regalboden einstückig
mit der Artikelrutsche ausgebildet ist, wobei zwischen Regal
boden und Artikelrutsche eine in Längsrichtung verlaufende
Abkantung verläuft, und die Artikelrutsche ebenfalls plan
ausgebildet ist und parallel zum planen Regalboden in gering
fügig tieferer Ebene liegt.
Die Regalböden besitzen bevorzugt am unteren Ende und am obe
ren Ende jeweils eine regalfeste Steckbefestigungs-Schiene,
welche vorzugsweise parallel zum Förderband und insbesondere
horizontal in Längsrichtung des Förderbands verläuft. Hier
bei ist vorzugsweise der Abstand zwischen zwei benachbarten
Regalböden einstellbar, um unterschiedlich hohen Artikeln
bei kompakter Bauweise der Gesamtanordnung Rechnung zu tra
gen.
Für unterschiedlich hohe Artikel ist bevorzugt vorgesehen,
die steckbaren Querteiler zumindest teilweise mit
Aufsteck-Verlängerungsteilen auszustatten.
Unterschiedlich dimensionierte Kommissionierartikel können
in einem Regalboden auch dann gelagert werden, wenn insbeson
dere der Regalboden in Längsrichtung zumindest aus zwei un
terschiedlich konfigurierten Falz- oder Wellblechen bzw.
Kunststoffteilen zusammengesetzt, vorzugsweise zusammenge
steckt, ist.
Dem Regal kann eine in Regallängsrichtung verfahrbare oder
verschiebliche seitliche Ausschiebereinheit zugeordnet sein,
welche höhenverstellbar ist.
Die Ausschiebereinheit besitzt zweckmäßigerweise einen hori
zontalen querbeweglichen angetriebenen Stößel zum Verschie
ben eines oder mehrerer Artikel in einer Querrinne eines Re
galbodens auf die Artikelrutsche, wobei der Kommissionierau
tomat nur eine einzige Ausschiebereinheit mit einem einzigen
Stößel aufweist.
Bevorzugt sind zwei gegenüberliegende voneinander beabstan
dete Regale vorgesehen, wobei die Ausschiebereinheit in der
dazwischenliegenden Regalgasse längsmittig angeordnet und in
Längsrichtung der Regale verfahrbar oder verschieblich und
höhenverstellbar ist. Hierbei kann der querbewegliche Stößel
der Ausschiebereinheit wechselweise beide gegenüberliegenden
Regale bedienen.
Die Ausschiebereinheit kann eine höhenverstellbare Arbeits
plattform, insbesondere nach Art, Profil und Neigung der Re
galböden, besitzen, wobei auf der Arbeitsplattform Artikel
zwischengelagert und in ausgewählte Regalbödenfächer bzw.
Querrinnen der Regalböden, insbesondere durch den Antrieb
des querbeweglichen Stößels, eingelagert werden können.
Die Ausgabestelle der kommissionierten Artikel besitzt bevor
zugt eine Querplattform, welche im Auslauf des Förderbands
angeordnet ist und selbsttätig kommissionierte Artikel eines
angetriebenen Förderbands aufnimmt und insbesondere zwischen
lagert.
Die Querplattform kann ein angetriebenes weiteres Förderband
sein, welches quer zum Auslauf des Förderbands verläuft und
vorzugsweise intermittierend angetrieben wird.
Die Querplattform kann auch eine Querrutsche sein, welche im
Auslauf des Förderbands liegt.
Querplattform bzw. querverlaufendes Förderband bzw. Querrut
sche sind an eine Sammelstation angeschlossen, auf welcher
Artikelbehälter eines Kommissionierauftrages angeordnet wer
den können, insbesondere auf einem weiteren Förderband, wo
bei kommissionierte Artikel von der Querplattform bzw. dem
querverlaufenden Förderband oder der Querrutsche selbsttätig
in einen ausgerichteten Artikelbehälter einbringbar sind.
Die zentrale einzige Ausschiebereinheit ist bevorzugt zu ei
ner Artikeleingabestelle verfahrbar bzw. verschieblich, wel
che vorzugsweise an dem Längsende eines Regals gelegen ist,
welches dem Längsende der Ausgabestelle entgegengesetzt ist.
Insofern ist die Ausschiebereinheit auch als Eingabeeinheit
zu bezeichnen, mit deren Hilfe Artikel vollautomatisch an
eine bestimmte Stelle in einem Regal eingelagert und später
mit Hilfe der gleichen Vorrichtung wieder ausgelagert bzw.
kommissioniert werden können.
Es sei erwähnt, daß der Neigungswinkel bzw. die Schräge der
Regalböden bezüglich der Horizontalen relativ klein, insbe
sondere deutlich unter 45° gewählt werden kann. Es genügt,
die Schräge lediglich so groß zu wählen, daß die Artikel auf
der Artikelrutsche herunterrutschen können. Dadurch können
die einzelnen Regalböden unabhängig von der Raumhöhe relativ
lang ausgebildet werden, wodurch dann gegebenenfalls auf ei
nem einzigen Regalboden auch große Stückzahlen eines sorten
gleichen Artikels gelagert werden können. Die Breite eines
Regalbodens kann so gewählt werden, daß ein Artikel, vorzugs
weise mehrere Artikel, in einer einzigen (horizontalen) Quer
rinne eines Regalbodens aufgenommen werden können, wobei die
Artikel einzeln, mehrere oder alle zusammen mittels des Stö
ßels auf die Artikelrutsche ausgestoßen werden können. Es
gilt das Prinzip "first in, first out", d. h. die zuerst in
eine Querrinne eingelagerten Artikel werden auch zuerst wie
der ausgestoßen bzw. kommissioniert. Besonderer Vorteil ist,
daß die einzelnen Artikel nicht mit ihrem Eigengewicht auf
einanderlasten bzw. aufeinandergestapelt sind und mithin bei
einem Ausstoßen eine erhöhte Gefahr einer Beschädigung einer
Artikelverpackung nicht gegeben ist. Die Verschieberein
heit/Eingabeeinheit ist ein motorgetriebener Roboter, der
bevorzugt auf einer Längsschiene parallel zur Regalfront
verfahrbar ist. Der höhenverstellbare Schlitten bzw. die
Arbeitsplattform mit Stößel braucht nicht bei jedem Ausla
gerungsvorgang vermessen zu werden, um die Position des Aus
schiebens neu festzulegen bzw. den Stößel exakt auf den aus
zuschiebenen Artikel auszurichten. Es genügt vielmehr "Grob
einstellung".
Die Besonderheit des Kommissionierautomaten besteht also vor
zugsweise darin, daß die Regalböden nicht zur Regalgasse hin
oder entgegengesetzt von der Regalgasse weg geneigt sind,
sondern in Laufrichtung des Förder- oder Sammelbandes und
des Roboters.
Es ergeben sich zusammenfassend folgende Vorteile:
- - Der Artikel bzw. die Ware wird automatisch von der Gas senseite aus in den Winkel bzw. die Querrinne eines Regalbodens geschoben und durch Weiterschieben, bei bekannter Packungslänge, über den Winkel hinaus kommis sioniert.
- - Es ist nur eine kombinierte Einlagerungs- und Kommissio niereinheit nötig.
- - First in, first out, wird streng eingehalten.
- - Auch die Ware von den oberen Niveaus wird durch die Rutsche ohne Beschädigung schonend kommissioniert.
- - Die Ware wird nicht gegriffen, sondern nur geschoben, (artikelunabhängig).
- - Die äußere Form der Ware bzw. Verpackung ist in weiten Bereichen beliebig, ohne daß der "Winkel" bzw. die Quer rinne verstellt werden muß. Die Ware legt sich durch ihr Eigengewicht automatisch an den Winkel im Regalboden an. Auch runde Gegenstände können kommissioniert werden.
- - Beidseitige Anordnung mit nur einer Entnahme-/Beschi ckungseinheit ist möglich.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispie
len unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher be
schrieben; es zeigen:
Fig. 1 einen Kommissionierautomaten in einer schematischen
Perspektivansicht längs einer Regalfront,
Fig. 2 einen Kommissionierautomaten mit zwei gegenüberlie
genden Regalen in einer schematischen Draufsicht,
Fig. 3 die Ausgabestelle des Kommissionierautomaten nach
Fig. 2 in einer schematischen Perspektivansicht, und
Fig. 4 bis 6 einen Regalboden mit Artikelrutsche in unter
schiedlichen Ausführungsvarianten.
Gemäß Fig. 1 ist ein Kommissionierautomat 1 zur automati
schen Kommissionierung von in Regalen 2 angeordneten Arti
keln 3 vorgesehen, bei welchem ausgewählte Artikel 3 über
eine Ausschiebereinheit 4 einem angetriebenen Förderband 5
und von dort auf dem Förderband einer Ausgabestelle A zuführ
bar sind.
Das Regal 2 besitzt übereinander angeordnete schräge Regal
böden 6, deren Vertikalprojektion in Richtung der Längser
streckung des Förderbands 5 verläuft.
Sämtliche Regalböden 6 haben eine gleiche Schräge und besit
zen einen Artikelhalt in Form von steckbaren Querteilern 8.
Jedem Regalboden ist eine parallele Artikelrutsche 7 glei
cher Schräge zugeordnet, welche über dem Förderband angeord
net ist, wobei das untere Ende der Artikelrutsche 7 im berüh
rungsfreien Bereich des Förderbands 5 liegt.
Die Regalböden 6 sind am unteren Ende und am oberen Ende in
regalfesten (nicht veranschaulichten) Steckbefestigungs-Schienen
gehaltert, welche vorzugsweise parallel zum Förder
band 5 und insbesondere horizontal in Längsrichtung des För
derbands 5 verlaufen.
Der Abstand d zwischen zwei benachbarten Regalböden 6 ist
bei der oberen und der unteren Steckbefestigungs-Schiene ein
stellbar.
Dem Regal 2 ist eine in Regallängsrichtung verfahrbare oder
verschiebliche seitliche Ausschiebereinheit 4 zugeordnet,
welche höhenverstellt werden kann.
Die Ausschiebereinheit 4 besitzt einen horizontalen querbe
weglichen Stößel 10 zum Verschieben eines oder mehrerer Arti
kel in einer Querrinne eines Regalbodens 6 auf die Artikel
rutsche 7.
Die einzelnen Regalböden 6 des Kommissionierautomaten nach
Fig. 1 sind insbesondere plane Bleche oder plane Kunststoff
teile gemäß Fig. 4, wobei die steckbaren Querteiler 8 in
Längsrichtung eines jeden Regalbodens 6 entsprechend einer
Artikelbreite verstellt werden können. Die Querteiler 8 bil
den zusammen mit dem Regalboden 6 Winkel oder Querrinnen,
welche horizontal quer zum Förderband 5 verlaufen und je
weils den Artikelhalt für einen aufzunehmenden Artikel un
terschiedlicher Konfiguration bestimmen.
Einzelne steckbare Querteiler 8 sind mit Aufsteck-Verlänge
rungsteilen 15 versehen, um ein Überschwappen von größeren
Artikeln im Ausstoßbereich zur Artikelrutsche 7 zu verhin
dern.
Insbesondere ist der Regalboden nach Fig. 4 einstückig mit
der Artikelrutsche 7 ausgebildet ist, wobei zwischen Regalbo
den und Artikelrutsche eine in Längsrichtung verlaufende Ab
kantung 9 vorgesehen ist.
Die Artikelrutsche ist ebenfalls plan ausgebildet ist und pa
rallel zum planen Regalboden in geringfügig tieferer Ebene
gelegen.
Die Artikelrutsche besitzt an ihrem hinteren Längsrand eine
nach oben weisende Abkantung 20, welche für eine Artikelfüh
rung auf der Rutsche sorgt.
Wie in den Fig. 5 und 6 gezeigt, kann der Regalboden auch
ein in Längsrichtung zick-zack-förmig gefaltetes Winkelblech
oder zick-zack-förmiges Kunststoffteil sein, wobei un
terschiedlich große Zick-Zackformen, welche einen Artikel
halt bestimmen, vorgesehen sein können.
Ein einziger Regalboden 6 kann in Längsrichtung zumindest
aus zwei unterschiedlich konfigurierten Falzblechen nach den
Fig. 5 und 6 oder aus Wellblechen bzw. Kunststoffteilen zu
sammengesetzt, insbesondere zusammengesteckt sein, wobei die
Wellen querverlaufende Berge und Täler besitzen. In derarti
gen Querrinnen können vornehmlich runde bzw. zylindrische
Artikel unterschiedlichen Durchmessers eingelagert werden.
Wie insbesondere der Fig. 2 zu entnehmen ist, weist ein in
einem Regal eines Kommissionierautomaten gemäß Fig. 1 ergänz
ter Kommissionierautomat zwei gegenüberliegende voneinander
beabstandete Regale 2 auf, wobei die Ausschiebereinheit 4 in
der dazwischenliegenden Regalgasse längsmittig angeordnet
und in Längsrichtung der Regale 3 verfahrbar oder verschieb
lich und höhenverstellbar ist.
Die einzige Ausschiebereinheit 4 des Kommissionierautomaten
weist hierbei einen querbewegliche Stößel 10 auf, welcher
wechselweise betrieben und mithin wechselweise beide gegen
überliegenden Regale 2 bedienen kann, um dort eingelagerte
Artikel auf die regalgassenfernen Artikelrutschen 7 auszusto
ßen, unter welchen die zugeordneten Förderbänder 5 liegen.
Die vorerwähnte Ausgabestelle A besitzt eine Querplattform
12, welche im Auslauf eines jeden Förderbands 5 angeordnet
ist und selbsttätig kommissionierte Artikel 3 eines angetrie
benen Förderbands aufnimmt und insbesondere zwischenlagert.
Bevorzugt sind die beiden Querplattformen 12 nach Fig. 3
weitere Förderbänder, welche quer zum Auslauf der beiden För
derbänder 5 verlaufen und intermittierend gegenläufig von ei
nem einzigen Antriebsmotor angetrieben sind, wenn ein Arti
kelbehälter 14 an einer Sammelstation 16, vorzugsweise in
Form eines querverlaufenden dritten Förderbands, entspre
chend positioniert ist, wobei ein Fülltrichter 21 dem Arti
kelbehälter 14 vorgelagert sein kann.
Die Querplattform 12 kann auch in Form einer Querrutsche aus
gebildet sein, wobei dann allerdings keine Zwischenlagerung
der kommissionierten Artikel, sondern nur ein unverzügliches
Abrutschen in den positionierten Artikelbehälter 14 möglich
ist.
Die einzige Ausschiebereinheit 4 eignet sich nicht nur zum
Auslagern oder Kommissionieren von Artikeln aus den Regalbö
den in Richtung Artikelrutsche, sondern auch zum Einlagern
in die Regale. Hierfür ist insbesondere die Ausschieberein
heit, welche dann auch als Eingabeeinheit bezeichnet werden
kann, zu einer Artikeleingabestelle B verfahrbar, welche an
dem Längsende des Regals 2 gelegen ist, welches dem Längsen
de der Ausgabestelle A entgegengesetzt ist.
Die Ausschieber-/Eingabeeinheit 4 weist eine höhenverstell
bare Arbeitsplattform 11 auf, welche nach Art, Profil und
Neigung der Regalböden 6, z. B. ebenfalls als Winkel, ausge
bildet ist. Im Winkel oder in der Halbröhre oder derglei
chen, evtl. in mehreren Winkeln oder Halbröhren, können dann
Artikel 3 an der Eingabestelle B eingegeben und zwischengela
gert werden.
Die Ausschieber-/Eingabeeinheit 4 fährt dann mit den eingege
benen bzw. zwischengelagerten Artikeln 3 zur entsprechenden
Einlagerungsstelle eines Regalbodens und gibt die Artikel 3
durch Verschieben des Stößels 10 oder eines Querauslegers
des Stößels in den Regalboden ein.
Es sei noch angemerkt, daß in den Unteransprüchen enthaltene
selbständig schutzfähige Merkmale trotz der vorgenommenen
formalen Rückbeziehung auf den Hauptanspruch entsprechenden
eigenständigen Schutz haben sollen. Im übrigen fallen sämtli
che in den gesamten Anmeldungsunterlagen enthaltenen erfinde
rischen Merkmale in den Schutzumfang der Erfindung.
Claims (20)
1. Kommissionierautomat (1) zur automatischen Kommissionie
rung von in Regalen (2) angeordneten Artikeln (3), bei
welchem ausgewählte Artikel (3) über eine Ausschieberein
heit (4) einem angetriebenen Förderband (5) und von dort
auf dem Förderband einer Ausgabestelle (A) zuführbar
sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Regal (2) übereinander angeordnete schräge Regal
böden (6) besitzt, deren Vertikalprojektion in Richtung
der Längserstreckung des Förderbands (5) verläuft, und
einzelne Regalböden (6) mit unterem Artikelhalt, vorzugs
weise jeder Regalboden, eine parallele Artikelrutsche
(7) gleicher Schräge besitzt, welche über dem Förderband
angeordnet ist und das untere Ende der Artikelrutsche
(7) im berührungsfreien Bereich des Förderbands (5)
liegt (Fig. 1).
2. Kommissionierautomat nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Regalboden (6) mit unterem Artikelhalt ein in
Längsrichtung zick-zack-förmig gefaltetes Winkelblech oder
zick-zack-förmiges Kunststoffteil ist (Fig. 5 und 6).
3. Kommissionierautomat nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Regalboden (6) mit unterem Artikelhalt ein Well
blech oder wellenförmiges Kunststoffteil ist, wobei die
Wellen querverlaufende Berge und Täler besitzen.
4. Kommissionierautomat nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Regalboden (6) mit unterem Artikelhalt ein pla
nes Blech oder planes Kunststoffteil mit steckbaren, ins
besondere in Längsrichtung verstellbaren Querteilern (8)
ist, welche den Artikelhalt bestimmen.
5. Kommissionierautomat nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Regalboden einstückig mit der Artikelrutsche (7)
ausgebildet ist, wobei zwischen Regalboden und Artikel
rutsche eine in Längsrichtung verlaufende Abkantung (9)
verläuft, und die Artikelrutsche ebenfalls plan ausgebil
det ist und parallel zum planen Regalboden in geringfü
gig tieferer Ebene liegt (Fig. 4).
6. Kommissionierautomat nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Regalböden (6) am unteren Ende und am oberen En
de eine regalfeste Steckbefestigungs-Schiene besitzen,
welche vorzugsweise parallel zum Förderband (5) und ins
besondere horizontal in Längsrichtung des Förderbands
verläuft.
7. Kommissionierautomat nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand (d) zwischen zwei benachbarten Regalbö
den (6) einstellbar ist.
8. Kommissionierautomat nach einem der Ansprüche 4 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die steckbaren Querteiler (8) zumindest teilweise
Aufsteck-Verlängerungsteile (15) besitzen.
9. Kommissionierautomat nach einem der Ansprüche 2 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Regalboden (6) in Längsrichtung zumindest aus
zwei unterschiedlich konfigurierten Falz- oder Wellble
chen bzw. Kunststoffteilen zusammengesetzt, insbesondere
zusammengesteckt ist.
10. Kommissionierautomat nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Regal (2) eine in Regallängsrichtung verfahrbare
oder verschiebliche seitliche Ausschiebereinheit (4) zu
geordnet ist, welche höhenverstellbar ist (Fig. 1).
11. Kommissionierautomat nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausschiebereinheit (4) einen horizontalen quer
beweglichen Stößel (10) zum Verschieben eines oder meh
rerer Artikel in einer Querrinne eines Regalbodens (6)
auf die Artikelrutsche (7) besitzt.
12. Kommissionierautomat nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei gegenüberliegende voneinander beabstandete Rega
le (2) vorgesehen sind, wobei die Ausschiebereinheit (4)
in der dazwischenliegenden Regalgasse längsmittig ange
ordnet und in Längsrichtung der Regale (3) verfahrbar
oder verschieblich und höhenverstellbar ist (Fig. 2).
13. Kommissionierautomat nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß querbewegliche Stößel (10) der Ausschiebereinheit
(4) wechselweise beide gegenüberliegenden Regale (2)
bedienen kann.
14. Kommissionierautomat nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausschiebereinheit (4) eine höhenverstellbare
Arbeitsplattform (11) insbesondere nach Art, Profil und
Neigung der Regalböden (6) besitzt.
15. Kommissionierautomat nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Arbeitsplattform (11) Artikel (3) zwischen
gelagert und in ausgewählte Regalbödenfächer bzw. Quer
rinnen der Regalböden (6), insbesondere durch den An
trieb des querbeweglichen Stößels (10), eingelagert wer
den können.
16. Kommissionierautomat nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausgabestelle (A) eine Querplattform (12) be
sitzt, welche im Auslauf des Förderbands (5) angeordnet
ist und selbsttätig kommissionierte Artikel (3) eines
angetriebenen Förderbands aufnimmt und insbesondere zwi
schenlagert.
17. Kommissionierautomat nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Querplattform (12) ein angetriebenes weiteres
Förderband ist, welches quer zum Auslauf des Förderbands
(5) verläuft und vorzugsweise intermittierend angetrie
ben wird.
18. Kommissionierautomat nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausgabestelle (A) eine Querrutsche besitzt, wel
che im Auslauf des Förderbands (5) liegt.
19. Kommissionierautomat nach einem der Ansprüche 16 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Querplattform (12) bzw. das querverlaufende För
derband bzw. die Querrutsche an eine Sammelstation (16)
angeschlossen ist, auf welcher Artikelbehälter (14) ei
nes Kommissionierauftrages angeordnet werden können, wo
bei kommissionierte Artikel von der Querplattform bzw.
dem querverlaufenden Förderband oder der Querrutsche
selbsttätig in den Artikelbehälter (14) einbringbar
sind.
20. Kommissionierautomat nach einem der Ansprüche 15 bis 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausschiebereinheit (4) zu einer Artikeleingabe
stelle (B) verfahrbar bzw. verschieblich ist, welche vor
zugsweise an dem Längsende eines Regals (2) gelegen ist,
welches dem Längsende der Ausgabestelle (A) entgegenge
setzt ist.
Priority Applications (3)
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---|---|---|---|
DE1997143793 DE19743793C2 (de) | 1997-10-02 | 1997-10-02 | Kommissionierautomat zur automatsichen Komissionierung von in Regalen angeordneten Artikeln |
PCT/DE1998/002882 WO1999018014A2 (de) | 1997-10-02 | 1998-09-29 | Kommissionierautomat zur automatischen kommissionierung von in regalen angeordneten artikeln |
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ID=7844527
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DE1997143793 Expired - Fee Related DE19743793C2 (de) | 1997-10-02 | 1997-10-02 | Kommissionierautomat zur automatsichen Komissionierung von in Regalen angeordneten Artikeln |
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DE (1) | DE19743793C2 (de) |
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