DE19743128A1 - Türschloßanordnung für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Türschloßanordnung für KraftfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Türschloßanordnung für Kraftfahrzeuge mit den Merkma
len des Oberbegriffs von Anspruch 1. Unter Türschloßanordnung ist auch eine
Schloßanordnung beispielsweise für eine Hecktür oder eine Schiebetür eines Kraft
fahrzeugs oder auch für eine Heckklappe, im Extremfall auch für eine Motorhaube zu
verstehen.
Türschloßanordnungen für Kraftfahrzeugtüren sind in einer Vielzahl von Ausfüh
rungsformen bekannt. Für die vorliegende Erfindung ist Voraussetzung, daß die Tür
schloßanordnung in der Karosserie eine von außen unzugänglich angebrachte
Schloßmechanik aufweist, die aber über eine Schließzylinderanordnung von außen
betätigt werden kann. Die Schließzylinderanordnung ist am Karosserie-Außenblech,
sei es an der Kraftfahrzeugtür, sei es am Außenblech eines Rahmens, von außen zu
gänglich angebracht. Interessante Beispiele dafür findet man in der DE-A-36 28
376 und in der DE-C-38 27 564, deren Offenbarungsgehalt hiermit auch zum Of
fenbarungsgehalt der vorliegenden Patentanmeldung gemacht wird.
Der Übertragung der Stellbewegung der Schließzylinderanordnung in die Schloßme
chanik dient ein Übertragungselement. Der DE-A-36 28 376 ist beispielhaft zu
entnehmen, wie eine solche Schließzylinderanordnung am fertigen Fahrzeug montiert
wird. Regelmäßig befindet sich dabei die Schloßmechanik bereits fest an ihrem Platz
in der Karosserie des Kraftfahrzeugs, die Schließzylinderanordnung wird von außen
an die Karosserie angesetzt und wiederum von innen mit der Karosserie verschraubt.
Durch das Ansetzen kommt das Übertragungselement der Schließzylinderanordnung
mit einem dazu korrespondierenden Kupplungselement an der Schloßmechanik form
schlüssig in Eingriff, so daß in montiertem Zustand beide Elemente miteinander form
schlüssig in Eingriff stehen. Sehr häufig ist das Kupplungselement in seinem Lager
um die eigene Längsachse drehbar angebracht und wird axial mit dem Übertragungs
element formschlüssig in Eingriff gebracht. Ein solches Kupplungselement bezeichnet
man als Nuß. Eine solche Nuß kann einteilig (DE-A-36 28 376) oder zweiteilig, be
stehend aus Außennuß und Innennuß (DE-C-38 27 564), ausgeführt sein. Eine
zweiteilige Nuß hat besondere Vorteile hinsichtlich der Übertragung von Stellbewe
gungen in die Schloßmechanik und der davon teilweise unabhängigen Betätigung
von Schaltern für Steuerungsfunktionen.
Die oben erläuterten Türschloßanordnungen für Kraftfahrzeuge sind seit langem in
verschiedenen Ausführungsformen bekannt und haben sich bewährt. Zunehmend
werden Kraftfahrzeuge mit Diebstahlsicherungsanlagen ausgerüstet. Dazu gibt es ei
nerseits mechanische Komponenten, die Diebstahlsicherungsfunktionen der einzel
nen Türschloßanordnungen realisieren, ist andererseits vorgesehen eine Alarmauslö
sung bei unbefugtem Betätigen von Türschloßanordnungen.
In jüngerer Zeit gibt es zunehmend Kraftfahrzeugdiebstähle, bei denen der Kraftfahr
zeugdieb die Schließzylinderanordnung gewaltsam aus dem Karosserie-Außenblech
entfernt. Er erreicht dann das Übertragungselement oder, falls das Übertragungsele
ment beim gewaltsamen Entfernen der Schließzylinderanordnung von der Schließzy
linderanordnung mitgenommen wird, das Kupplungselement an der Schloßmechanik
von außen und kann mit einem entsprechenden Werkzeug das Kupplungselement so
betätigen als werde es ordnungsgemäß von der Schließzylinderanordnung her betä
tigt. Damit erkennt die Schaltungsanordnung der Diebstahlsicherungsanlage (Alarm
anlage) nicht, daß hier ein gewaltsames Eindringen in den Innenraum des Kraftfahr
zeugs erfolgt, ein Alarm unterbleibt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannte, zuvor erläuterte Türschloß
anordnung für Kraftfahrzeuge so auszugestalten und weiterzubilden, daß auch bei
einem gewaltsamen Entfernen der Schließzylinderanordnung ein Zugang in das Inne
re des Kraftfahrzeuges ohne Auslösen der Alarmanlage nicht möglich ist.
Die zuvor aufgezeigte Aufgabe wird bei einer Türschloßanordnung mit den Merkma
len des Oberbegriffs von Anspruch 1 durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils
von Anspruch 1 gelöst. Erfindungsgemäß führt das gewaltsame Entfernen der
Schließzylinderanordnung zunächst dazu, daß das Übertragungselement mitgenom
men wird. Die Mitnahme des Übertragungselementes mit der Schließzylinderanord
nung bedingt, daß ein Zugriff auf die Schloßmechanik schon erschwert ist, weil man
tief in das Innere der Karosserie hineinreichen muß, um das Kupplungselement an der
Schloßmechanik zu erreichen. Das wäre an sich noch nichts besonderes, ist bereichs
weise ja auch bei den bekannten Türschloßanordnungen schon der Fall. Wesentlich
ist nun, daß durch das gewaltsame Entfernen des Übertragungselementes vom Kupp
lungselement das Kupplungselement zerstört wird, so daß es überhaupt nicht mehr
betätigt werden kann. Eine bevorzugte Alternative dazu besteht darin, daß das
Kupplungselement nach gewaltsamem Entfernen des Übertragungselementes so mo
difiziert ist, daß es von außen nicht mehr im Sinne einer Öffnungsfunktion der Tür
schloßanordnung betätigbar ist. Schließlich besteht eine dritte Alternative darin, daß
durch das gewaltsame Entfernen der Schließzylinderanordnung die Diebstahlsiche
rungsanlage (Alarmanlage) ausgelöst wird, also eine entsprechende Schaltfunktion
erfolgt.
Die drei zuvor erläuterten Alternativen für die Lösung der der Erfindung zugrunde
liegenden Aufgabe lassen sich in einer Vielzahl von unterschiedlichen Ausführungs
formen realisieren. Diese Ausführungsformen sowie weitere bevorzugte Ausgestal
tungen und Weiterbildungen der Lehre der Erfindung werden nachfolgend anhand
der Erläuterung zweier lediglich bevorzugter Ausführungsbeispiele anhand der
Zeichnung näher diskutiert.
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 in einer schematischen Darstellung ein erstes Ausführungsbeispiel einer
Türschloßanordnung für ein Kraftfahrzeug,
Fig. 2 in einer ebenfalls schematischen Darstellung ähnlich Fig. 1 ein zweites
Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Türschloßanordnung für
Kraftfahrzeuge.
Fig. 1 zeigt eine Türschloßanordnung für Kraftfahrzeuge, die, wie eingangs erläutert
worden ist, nicht nur für Seitentüren von Kraftfahrzeugen, sondern auch für Hecktü
ren, Heckklappen, Schiebetüren oder gar Motorhauben einsetzbar ist. Die dargestell
ten Bauteile können dabei am beweglichen Element der Karosserie, also beispielswei
se der Seitentür angeordnet sein, ebensogut können sie aber auch am feststehenden
Türrahmen der Karosserie angeordnet sein, beispielsweise häufig anzutreffen bei
Heckklappen.
Die in Fig. 1 dargestellte Türschloßanordnung für Kraftfahrzeuge weist zunächst eine
am Karosserie-Außenblech 1 (das kann das Türblech oder das Türrahmenblech sein)
von außen zugänglich angebrachte Schließzylinderanordnung 2 auf. Ein Schlüssel 3
ist in die Schließzylinderanordnung 2 eingesteckt.
Angedeutet ist eine in der Karosserie angeordnete Tragplatte 4 (Tragblech), die Teil
einer in der Karosserie von außen unzugänglich angebrachten Schloßmechanik 5 ist
oder mit dieser in fester Verbindung steht.
Die Prinzipdarstellung in Fig. 1 zeigt weiter ein an der Schließzylinderanordnung 2
angebrachtes, die Verbindung von der Schließzylinderanordnung 2 in die Schloßme
chanik 5 herstellendes Übertragungselement 6. Zu dem Übertragungselement 6 kor
respondiert ein Kupplungselement 7 an der Schloßmechanik 5, mit dem das Übertra
gungselement 6 formschlüssig so in Eingriff steht, daß eine Drehbewegung des
Schlüssels 3 über dieses Übertragungselement 6 in eine entsprechende Drehbewe
gung des Kupplungselements 7 umgesetzt wird. Die Drehbewegung des Kupplungs
elements 7 wird, ohne daß das hier im einzelnen dargestellt ist, in die Schloßmechanik
5 hinein übertragen und führt zum Verriegeln oder Entriegeln des Kraftfahrzeug-
Türschlosses, wie das an sich aus dem Stand der Technik umfangreich bekannt ist.
Wesentlich ist nun, daß bei gewaltsamem Entfernen der Schließzylinderanordnung 2
das Übertragungselement 6 von der Schließzylinderanordnung 2 mitgenommen wird
und daß das Kupplungselement 7 nach dem gewaltsamen Entfernen des Übertra
gungselementes 6 zerstört oder anderweit so modifiziert ist, daß es von außen dann
nicht mehr im Sinne einer Öffnungsfunktion betätigbar ist. Alternativ kann vorgese
hen sein, daß durch das gewaltsame Entfernen der Schließzylinderanordnung 2 die
hier nicht weiter dargestellte Diebstahlsicherungsanlage (Alarmanlage) ausgelöst
wird, also eine entsprechende Schaltfunktion vorgesehen ist.
Das Ansinnen eines Kraftfahrzeugdiebes, durch gewaltsames Entfernen der Schließ
zylinderanordnung 2 Zugang zur Schloßmechanik 5 so zu gewinnen als habe er ei
nen passenden Schlüssel 3, wird dadurch nachhaltig vereitelt.
Im einzelnen ist im in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel vorgesehen, daß das
Übertragungselement 6 als gerade gestreckte Drehstange ausgeführt ist. Das ent
spricht etwa der Ausführung der DE-A-36 28 376. Der Drehstange, die das Über
tragungselement 6 bildet, ist eine Druckfeder 8 zugeordnet, die einen am Ende des
Übertragungselementes 6 befindlichen Nußtrichter 9 elastisch in Richtung des Endes
des Übertragungselementes 6 vorspannt. Alternativ könnte auch das Kupplungsele
ment 7 selbst, wie aus dem Stand der Technik bekannt, auf der dem Übertragungs
element 6 zugewandten Seite trichterförmig ausgebildet sein.
Die Trichterform des Nußtrichters 9 soll das Zusammenführen des Übertragungsele
mentes 6 mit dem Kupplungselement 7 beim Einbau der Schließzylinderanordnung 2
erleichtern.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, daß das Kupplungselement 7 als
in einem Lager um die eigene Längsachse drehbare Nuß ausgeführt ist, die eine Form
schlußaufnahme 10 für das Übertragungselement 6, im dargestellten Ausführungsbei
spiel für den Nußtrichter 9, aufweist. Die Formschlußaufnahme 10, mit der ein Form
schlußelement des Nußtrichters 9 in Eingriff kommt, ist in Fig. 1 nur angedeutet.
Der Stand der Technik zeigt, wie eingangs schon erläutert, einteilige Nüsse und
zweiteilige Nüsse als Kupplungselemente. Das in Fig. 1 dargestellte Ausführungsbei
spiel ist ein solches mit einer zweiteiligen Nuß als Kupplungselement 7, die also aus
einer in die Schloßmechanik 5 hinein verbundenen Innennuß 11 und einer mit dieser
gekuppelten, mit dem Übertragungselement 6 zu verbindenden Außennuß 12 zusam
mengesetzt ist. Die Innennuß 11 und die Außennuß 12 sind an sich gegeneinander frei
drehbar. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind Innennuß 11 und Außennuß 12
aber auf bestimmte Weise mit Hilfe des Übertragungselementes 6 miteinander drehfest
verbunden.
In dem normalen Betriebszustand ist die drehfeste Verbindung von Innennuß 11 und
Außennuß 12, ggf. unter Einschluß einer gewissen Totgangverbindung zwischen
beiden, die der Erzeugung von Schaltfunktionen dient, natürlich erforderlich, um die
Drehbewegung der Außennuß 12 letztlich auf die Innennuß 11 und damit in die
Schloßmechanik 5 zur Erzeugung der gewünschten Entriegelung oder Verriegelung
zu übertragen.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel dient der drehfesten Verbindung der Außennuß
12 mit der Innennuß 11 ein sogenanntes "Paddel" 13, ein abgeflachtes Verbindungs
teil, das in die in Fig. 1 rechts dargestellte rechteckige, mittige Öffnung der Innennuß
11 eintritt.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, daß das Paddel 13 von vorn
herein im Kupplungselement 7, also in Innennuß 11 und Außennuß 12 eingesteckt ist
und die beiden Teile miteinander drehfest verbindet. Durch Einsetzen der Schließzy
linderanordnung 2 in das Karosserie-Außenblech 1 wird der Nußtrichter 9 nicht nur
über die Formschlußaufnahme 10 mit der Außennuß 12 drehfest gekuppelt, sondern
kommt im dargestellten Ausführungsbeispiel auch mit einer Rastaufnahme 14 mit ei
nem Rastkopf 15 des Paddels 13 rastend in Eingriff.
Zieht man an der Schließzylinderanordnung 2 zum Zwecke des gewaltsamen Entfer
nens aus dem Karosserie-Außenblech 1 in Längsrichtung, so wird mit dem Übertra
gungselement 6 zugleich das Paddel 13, das ja verrastet ist, in Längsrichtung aus dem
Kupplungselement 7 herausgezogen. Im Inneren der Karosserie verbleiben die Au
ßennuß 12 und die Innennuß 11, die das Kupplungselement 7 bilden.
Ohne eine weitere Maßnahme wäre nun die in Fig. 1 rechts erkennbare rechteckige
Öffnung 16 in der Innennuß 11 beispielweise mit einer Klinge eines Schraubendrehers
erreichbar. Das wird nun aber dadurch verhindert, daß in der Innennuß 11 im darge
stellten Ausführungsbeispiel ein Schutzelement 17 in Form einer Blattfeder ange
bracht ist. Bei der Vormontage wird das Paddel 13 in die Öffnung 16 eingeschoben
und die das Schutzelement 17 bildende Blattfeder dazu zur Seite gedrückt und ge
spannt. Wird das Paddel 13 nun in Längsrichtung herausgezogen beim gewaltsamen
Entfernen der Schließzylinderanordnung 2, so schnappt die das Schutzelement 17
bildende Blattfeder über die Öffnung 16 und verschließt diese zu völliger Unzugäng
lichkeit. Da sich das Ganze im Innenbereich zwischen Außennuß 12 und Innennuß 11
abspielt, ist das Schutzelement 17 von außen auch nicht weiter zugänglich. In diesem
Fall ist die Außennuß 12 dann mangels drehfester Verbindung durch das Paddel 13
gegenüber der Innennuß 11 frei drehbar, eine Betätigungsfunktion der Innennuß 11
erfolgt nicht mehr. Das Kraftfahrzeug kann nicht geöffnet, die Türschloßanordnung
nämlich nicht entriegelt werden.
Das in Fig. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt, wie zuvor erläutert, die das
Schutzelement 17 bildende Blattfeder angeordnet in der Innennuß 11, jedoch die Öff
nung 16 in der Außennuß 12 überdeckend. Die Formschlußverbindung zwischen dem
Paddel 13 und der Öffnung 16 in der Außennuß 12 liegt in diesem Fall nur im inner
sten Bereich der Außennuß 12, also nahe der Innenuß 11 und bei vorgeschnappter
Blattfeder innerhalb der Blattfeder, die das Schutzelement 17 bildet, vor. In diesem
Sinne "außerhalb" der Blattfeder ist die Außennuß 12 mittig einfach mit einer Kreis
öffnung versehen, an der ein Kraftangriff nicht erfolgen kann.
Die das Schutzelement 17 bildende Blattfeder kann auch ausschließlich in der Au
ßennuß 12 angeordnet sein, dann wäre von selbst ohne weiteres gewährleistet, daß
die Außennuß 12 bei fehlendem Paddel 13 gegenüber der Innennuß 11 frei drehbar
ist.
Bei einer einteiligen Nuß als Kupplungselement 7 wäre es beispielsweise möglich, daß
beim gewaltsamen Entfernen der Schließzylinderanordnung 2 seitliche Mitnahmena
sen, die hinsichtlich der betriebsmäßig nicht auftretenden Belastung in axialer Rich
tung mit Sollbruchstellen versehen sind, ausreißen, so daß ein Kraftangriff am Kupp
lungselement 7 nicht mehr möglich ist.
Eine weitere Möglichkeit könnte darin bestehen, daß das Kupplungselement 7 aus
seiner Halterung an der Schloßmechanik 5 komplett herausgerissen wird, mit der
Schloßmechanik 5 im übrigen nur über eine Steckverbindung gekuppelt ist und diese
Steckverbindung in diesem Fall gelöst ist. Auch dann ist eine Betätigung der Schloß
mechanik 5 nicht weiter möglich.
Auch hinsichtlich der dritten Alternative lassen sich verschiedene Varianten denken.
Beispielsweise ist es möglich, dem Kupplungselement 7 einen Mikroschalter zuzu
ordnen, der beim Einstecken des Übertragungselements 6 zu formschlüssigem Eingriff
mit dem Kupplungselement 7 geschaltet wird. Beim Herausziehen des Übertragungs
elementes 6 bei gewaltsamem Entfernen der Schließzylinderanordnung 2 wird dann
der Schalter wieder betätigt und löst die Alarmanlage aus.
Fig. 2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel für die Anordnung einer Türschloßan
ordnung an einer Kraftfahrzeugtür o. dgl. Diese unterscheidet sich vom Ausführungs
beispiel nach Fig. 1 dadurch, daß hier eine koaxiale Anordnung der Schließzylinder
anordnung 2 zum Kupplungselement 7 der Schloßmechanik 5 nicht erforderlich ist.
Hier wird ein seitlicher Versatz dadurch möglich, daß sich das Übertragungselement 6
in einem Winkel, vorzugsweise senkrecht zur Längsachse der Schließzylinderanord
nung 2 zum versetzt dazu angeordneten Kupplungselement 7 an der Schloßmecha
nik 5 erstreckt.
Im übrigen ist im dargestellten Ausführungsbeispiel der Fig. 2 das "Innenleben" in
nerhalb des Nußtrichters 9 so wie auch in Fig. 1 dargestellt. Ein zusätzlicher Stellhe
bel 18, der mit einer Biegefeder 19 belastet ist, ersetzt die Druckfeder 8 auf dem Über
tragungselement 6 der Fig. 1 und vermag Toleranzen des Nußtrichters 9 gegenüber
der Außennuß 12 auszugleichen.
Schon der seitliche Versatz bei dem zuvor erläuterten Ausführungsbeispiel macht das
Kupplungselement 7 der Schloßmechanik 5 weitestgehend unzugänglich, wenn man
die Schließzylinderanordnung 2 entfernt. Bei dieser Anordnung kann man also unter
Umständen auf das Schutzelement 17 verzichten. Es handelt sich insoweit um eine
nebengeordnete Lösung der zuvor aufgezeigten Aufgabe, die aber auch kumulativ
mit Einsatz des Schutzelementes 17 realisiert werden kann.
Claims (13)
1. Türschloßanordnung für Kraftfahrzeuge mit einer am Karosserie-Außenblech (1)
von außen zugänglich angebrachten Schließzylinderanordnung (2) und einer in der
Karosserie von außen unzugänglich angebrachten Schloßmechanik (5),
wobei an der Schließzylinderanordnung (2) ein die Verbindung von der Schließzylin deranordnung (2) in die Schloßmechanik (5) herstellendes Übertragungselement (6) angeordnet ist,
wobei zu dem Übertragungselement (6) ein Kupplungselement (7) an der Schloßme chanik (5) korrespondiert, mit dem das Übertragungselement (6) formschlüssig so in Eingriff steht, daß eine Drehbewegung des Übertragungselements (6) in eine entspre chende Drehbewegung des Kupplungselements (7) umgesetzt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei gewaltsamem Entfernen der Schließzylinderanordnung (2) das Übertragungs element (6) von der Schließzylinderanordnung (2) mitgenommen wird und
daß das Kupplungselement (7) nach dem gewaltsamen Entfernen des Übertragungs elementes (6) zerstört oder anderweit so modifiziert ist, daß es von außen nicht mehr im Sinne einer Öffnungsfunktion betätigbar ist, oder
daß durch das gewaltsame Entfernen der Schließzylinderanordnung (2) eine Dieb stahlsicherungsanlage (Alarmanlage) auslösbar ist.
wobei an der Schließzylinderanordnung (2) ein die Verbindung von der Schließzylin deranordnung (2) in die Schloßmechanik (5) herstellendes Übertragungselement (6) angeordnet ist,
wobei zu dem Übertragungselement (6) ein Kupplungselement (7) an der Schloßme chanik (5) korrespondiert, mit dem das Übertragungselement (6) formschlüssig so in Eingriff steht, daß eine Drehbewegung des Übertragungselements (6) in eine entspre chende Drehbewegung des Kupplungselements (7) umgesetzt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei gewaltsamem Entfernen der Schließzylinderanordnung (2) das Übertragungs element (6) von der Schließzylinderanordnung (2) mitgenommen wird und
daß das Kupplungselement (7) nach dem gewaltsamen Entfernen des Übertragungs elementes (6) zerstört oder anderweit so modifiziert ist, daß es von außen nicht mehr im Sinne einer Öffnungsfunktion betätigbar ist, oder
daß durch das gewaltsame Entfernen der Schließzylinderanordnung (2) eine Dieb stahlsicherungsanlage (Alarmanlage) auslösbar ist.
2. Türschlußanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupp
lungselement (7) als in einem Lager drehbare Nuß ausgeführt ist.
3. Türschloßanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupp
lungselement (7) als einteilige Nuß ausgeführt ist.
4. Türschloßanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet
daß das Kupplungselement (7) mit dem Übertragungselement (6) über Mitnehmerele
mente in Verbindung steht, die bei einem gewaltsamen Entfernen der Schließzylinder
anordnung (2) ausreißen, und daß nach dem Ausreißen der Mitnehmerelemente ein
Kraftangriff am Kupplungselement (7) nicht mehr möglich ist.
5. Türschloßanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kupplungselement (7) mit einem Schutzelement (17) versehen ist und daß das
Schutzelement (17) nach dem gewaltsamen Entfernen der Schließzylinderanordnung
(2) die Eingriffsstelle des Übertragungselementes (6) am Kupplungselement (7) unzu
gänglich verschließt.
6. Türschloßanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kupplungselement (7) als zweiteilige Nuß ausgeführt ist und eine in die
Schloßmechanik (5) hinein verbundene Innennuß (11) und eine mit dieser gekuppelte,
mit dem Übertragungselement (6) zu verbindende Außennuß (12) aufweist, daß die
Innennuß (11) und die Außennuß (12) an sich gegeneinander frei drehbar sind und
daß die Innennuß (11) und die Außennuß (12) mittels des Übertragungselementes (6)
miteinander drehfest verbindbar sind.
7. Türschloßanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbin
dung der Innennuß (11) und der Außennuß (12) über ein in eine rechteckige Öffnung
(16) eingestecktes Paddel (13) erfolgt, daß das Paddel (13) beim gewaltsamen Entfer
nen der Schließzylinderanordnung (2) mitsamt dem Übertragungselement (6) aus der
Öffnung (16) herausgezogen wird und daß die Öffnung (16) für das Paddel (13)
durch das Schutzelement (17) nach Herausziehen des Paddels (13) unzugänglich ver
schlossen ist.
8. Türschloßanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Schutz
element (17) als Blattfeder ausgeführt ist.
9. Türschloßanordnung nach Anspruch 5, Anspruch 6 und ggf. einem der Ansprüche
7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Schutzelement (17) in der Außennuß (12)
angeordnet ist und die Öffnung (16) in der Außennuß (12) verschließt.
10. Türschloßanordnung nach 5, Anspruch 6 und ggf. einem der Ansprüche 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schutzelement (17) in der Innennuß (11) gelagert
ist, jedoch die Öffnung (16) in der Außennuß (12) verschließt und so angeordnet ist,
daß es eine freie Drehung der Außennuß (12) gegenüber der Innennuß (11) in Schließ
stellung (Sicherungsstellung) nicht behindert.
11. Türschloßanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeich
net, daß am Übertragungselement (6) ein Nußtrichter (9) angeordnet ist oder daß das
Kupplungselement (7) auf der dem Übertragungselement (6) zugewandten Seite
trichterförmig ausgebildet ist.
12. Türschloßanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeich
net, daß dem Kupplungselement (7) ein Mikroschalter zugeordnet ist und daß der
Mikroschalter bei einem gewaltsamen Entfernen der Schließzylinderanordnung (2)
mit dem Übertragungselement (6) betätigbar ist und eine Diebstahlsicherungsanlage
(Alarmanlage) auslöst.
13. Türschloßanordnung für Kraftfahrzeuge mit einer am Karosserie-Außenblech (1)
von außen zugänglich angebrachten Schließzylinderanordnung (2) und einer in der
Karosserie von außen unzugänglich angebrachten Schloßmechanik (5),
wobei an der Schließzylinderanordnung (2) ein die Verbindung von der Schließzylin deranordnung (2) in die Schloßmechanik (5) herstellendes Übertragungselement (6) angeordnet ist,
wobei zu dem Übertragungselement (6) ein Kupplungselement (7) an der Schloßme chanik (5) korrespondiert, mit dem das Übertragungselement (6) formschlüssig so in Eingriff steht, daß eine Drehbewegung des Übertragungselements (6) in eine entspre chende Drehbewegung des Kupplungselements (7) umgesetzt wird,
insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei gewaltsamem Entfernen der Schließzylinderanordnung (2) das Übertra gungselement (6) von der Schließzylinderanordnung (2) mitgenommen wird,
daß sich das Übertragungselement (6) in einem Winkel, vorzugsweise senkrecht zur Längsachse der Schließzylinderanordnung (2) erstreckt und das Kupplungselement (7) an der Schloßmechanik entsprechend weit versetzt zur Schließzylinderanordnung (2) angeordnet ist, so daß das Übertragungselement (6) mit erheblichem seitlichen Versatz zur Schließzylinderanordnung (2) mit dem Kupplungselement (7) in Eingriff steht.
wobei an der Schließzylinderanordnung (2) ein die Verbindung von der Schließzylin deranordnung (2) in die Schloßmechanik (5) herstellendes Übertragungselement (6) angeordnet ist,
wobei zu dem Übertragungselement (6) ein Kupplungselement (7) an der Schloßme chanik (5) korrespondiert, mit dem das Übertragungselement (6) formschlüssig so in Eingriff steht, daß eine Drehbewegung des Übertragungselements (6) in eine entspre chende Drehbewegung des Kupplungselements (7) umgesetzt wird,
insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei gewaltsamem Entfernen der Schließzylinderanordnung (2) das Übertra gungselement (6) von der Schließzylinderanordnung (2) mitgenommen wird,
daß sich das Übertragungselement (6) in einem Winkel, vorzugsweise senkrecht zur Längsachse der Schließzylinderanordnung (2) erstreckt und das Kupplungselement (7) an der Schloßmechanik entsprechend weit versetzt zur Schließzylinderanordnung (2) angeordnet ist, so daß das Übertragungselement (6) mit erheblichem seitlichen Versatz zur Schließzylinderanordnung (2) mit dem Kupplungselement (7) in Eingriff steht.
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DE19743128A DE19743128B4 (de) | 1997-07-18 | 1997-09-30 | Türschloßanordnung für Kraftfahrzeuge |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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