DE19742302A1 - Blitzstromtragfähige Funkenstrecke - Google Patents
Blitzstromtragfähige FunkenstreckeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine blitzstromtragfähige
Funkenstrecke mit mehreren in Reihe geschalteter
Funkenstrecken.
Bei einem Blitzeinschlag in ein Gebäude mit einer
Niederspannungsstromversorgung fließt ein hoher
kurzzeitiger Blitzstrom über die metallischen Strukturen
nach Erde ab. Während dieses kurzzeitigen Blitzstromes
wird das Potential der im Normalbetrieb als geerdet
angesehenen metallischen Teile (genannt Erde) kurzzeitig
um Werte von einigen 100 kV erhöht. Diese Potential
anhebung der Erde infolge eines Blitzeinschlages kommt
dadurch zustande, daß der Blitzstrom als eingeprägter
Strom in die Erde hineinfließen muß und dabei am
endlichen Erdungswiderstand einen Spannungsabfall
hervorruft. Die Leiter der
Niederspannungsstromversorgung befinden sich auf dem vom
Energieversorger bereitgestellten Potential gegenüber
der Erde. Im Normalbetrieb führen diese Leiter daher die
Nennspannung. Durch die vom Blitzstrom am
Erdungswiderstand hervorgehobene Potentialanhebung
entsteht nun eine kurzzeitige Stoßspannung zwischen der
Erde und den Leitern, die sich aus der Differenz der
Potentiale zwischen Erde und Leiter ergibt. Wird das
Potential der Hauptpotentialausgleichschiene um einige
100 kV angehoben, wird die elektrische Festigkeit der
Isolation zwischen den Leitern und der Erde
überschritten und es kommt zum Überschlag durch die
Luftisolationsstrecke und zum Durchschlag durch die
Isolation der Leitungen. Die Folge dieses Überschlages
oder Durchschlages ist ein dreipoliger Kurzschluß der
Niederspannungsstromversorgung. Durch den dreipoligen
Kurzschluß wird aber eine Verbindung zum einspeisenden
Kabel hergestellt, so daß ein Teil des eingeprägten
Blitzstromes in dieses Kabel hineinfließen kann.
Der verbleibende Teil fließt weiterhin in die Erde.
Die Wirkungen dieses dreipoligen Kurzschlusses sind
ein freibrennender Lichtbogen in der Niederspannungs verteilung oder in dem einspeisenden Kabel,
eine mögliche Vorschädigung eines Kabels oder Gerätes mit einem festen Isolierstoff mit der Gefahr eines späteren Schadens durch langsame Zerstörung der Isolation durch Teilentladungen oder Kriechströme,
Ausbreitung einer Druckwelle durch den Lichtbogen,
Gefahr eines Feuers durch Entzündungen von Isolierstoffen in dem heißen Lichtbogen.
ein freibrennender Lichtbogen in der Niederspannungs verteilung oder in dem einspeisenden Kabel,
eine mögliche Vorschädigung eines Kabels oder Gerätes mit einem festen Isolierstoff mit der Gefahr eines späteren Schadens durch langsame Zerstörung der Isolation durch Teilentladungen oder Kriechströme,
Ausbreitung einer Druckwelle durch den Lichtbogen,
Gefahr eines Feuers durch Entzündungen von Isolierstoffen in dem heißen Lichtbogen.
Es fließt ein Netzfolgestrom mit Netzfrequenz und einer
Höhe von einigen kA bis zu einigen 10 kA, abhängig vom
Abstand des Gebäudes von der nächsten Transformatoren
station und der Einspeiseleistung.
Die vorgeschaltete Sicherung wird den dreipoligen
Kurzschluß vom Netz trennen, wodurch die Stromversorgung
ausfällt. Sie kann erst durch Ersetzen der
Netzhauptsicherung durch das
Energieversorgungsunternehmen wieder in Betrieb genommen
werden.
Zur Vermeidung der Schäden infolge Blitzeinschlages in
ein Gebäude sind Funkenstrecken bekannt. Solche Funken
strecken werden zum transienten Potentialausgleich
eingesetzt, wobei auch der nachfolgende Netzfolgestrom
gelöscht wird. Alle bisherigen Lösungen beruhen darauf,
daß die Funkenstrecke bei einer Blitzüberspannung
gezündet wird, der Blitzstrom zwischen Erde und Leiter
zum Sicherstellen eines geringen Spannungsabfalls
entlang des Lichtbogens abgeleitet bzw. geführt wird,
der Netzfolgestrom geführt und gelöscht wird und eine
Wiederverfestigung der Funkenstrecke erfolgt.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
blitzstromtragfähige Funkenstrecke gattungsgemäßer Art
zu schaffen, bei der ein Netzfolgestrom vollständig oder
mindestens teilweise unterdrückt wird.
Die Lösung dieser Aufgabe ist in den Patentansprüchen
angegeben.
Die erfindungsgemäße blitzstromtragfähige Funkenstrecke
basiert auf der Grundidee der Lichtbogenlöschung durch
Mehrfachunterbrechung des Lichtbogens mit Hilfe einer
Mehrfachfunkenstrecke. Dabei wird der Spannungsabfall an
den Anoden und Kathoden der Teilfunkenstrecken der
Mehrfachfunkenstrecke zur Lichtbogenlöschung und dadurch
zur Unterbindung des Netzfolgestromes ausgenutzt. Die
Löschwirkung kann in üblicher Weise dadurch erhöht
werden, daß die Funkenstrecke in einem druckdicht
abgeschlossenen Gehäuse eingebaut ist. Die Löschwirkung
kann auch durch Beblasung des Lichtbogens mit Kaltgas
erhöht werden.
Bei der Funkenstrecke gemäß der Erfindung wird bei einem
Blitzeinschlag zunächst durch die Überspannung zwischen
PE (Erde) und den spannungsführenden Leitern gezündet,
wenn die Ansprechspannung der Mehrfachfunkenstrecke
erreicht ist.
Erfindungsgemäß erfolgt eine Aufteilung des Lichtbogens
in Mehrfachlichtbögen. Hierbei wird durch die vorge
schlagene Mehrfachfunkenstrecke der Effekt genutzt, den
Lichtbogen auf mehrere Teilfunkenstrecken aufzuteilen,
so daß sich der Anoden- und Kathodenfall
(Spannungsabfall insbesondere an den
Lichtbogenfußpunkten an der Anode und Kathode) der
einzelnen Funkenstrecken addiert. Der gesamte Spannungs
abfall an der Mehrfachfunkenstrecke kann demnach durch
folgende Beziehungen beschrieben werden:
U = n × UAK. Dabei bedeutet n die Anzahl der Funkenstrecken der Mehrfachfunkenstrecke und UAK den Anoden- bzw. Kathodenfall einer Teilfunkenstrecke der Mehrfachfunkenstrecke.
U = n × UAK. Dabei bedeutet n die Anzahl der Funkenstrecken der Mehrfachfunkenstrecke und UAK den Anoden- bzw. Kathodenfall einer Teilfunkenstrecke der Mehrfachfunkenstrecke.
Um eine relativ niedrige Ansprechspannung von
beispielsweise maximal 4 kV nicht zu überschreiten, ist
die erste Funkenstrecke so ausgebildet und deren Anode
und Kathode derart beabstandet, daß eine entsprechende
Ansprechspannung erreicht wird.
Bei der erfindungsgemäß vorgesehenen
Mehrfachfunkenstrecke teilt sich die Spannung auf alle
Teilfunkenstrecken auf. Durch die erfindungsgemäße
Widerstandsbeschaltung der Mehrfachfunkenstrecke wird
erreicht, daß an der obersten (eingangs)
Teilfunkenstrecke das Potential der Erde anliegt. Sobald
diese erste Teilfunkenstrecke gezündet hat, fließt ein
Strom über die Widerstände, die abgestuft abnehmen,
beispielsweise dekadisch oder vorzugsweise
logarithmisch. Dadurch wird erreicht, daß nach dem
Zünden der ersten Teilfunkenstrecke nahezu die gesamte
Spannung an der zweiten Teilfunkenstrecke liegt und
diese unmittelbar zündet. Dabei wird vorteilhaft die
ultraviolette Strahlung des Funkenkanals in der ersten
Teilfunkenstrecke zur Bereitstellung der
Anfangselektronen in der jeweils folgenden
Teilfunkenstrecke genutzt. Dieser Effekt setzt sich bis
zur letzten Teilfunkenstrecke fort.
Nach dem Zünden fließt ein Kurzschlußstrom und an jeder
Funkenstrecke (Anoden- Kathodenfall) baut sich ein hoher
Spannungsabfall auf, der sich durch die Vielzahl der
Funkenstrecke aufsummiert, so daß entsprechend der
Anzahl der Funkenstrecken die Lichtbogenbrennspannung
größer als die Netzspannung ist, so daß kein
Netzfolgestrom entsteht.
Die Ausbildung der ersten Funkenstrecke ist maßgebend
für das Ansprechverhalten. An der Kette der
Funkenstrecken wird die Spannung der einzelnen
Teillichtbögen in der Summe so hoch aufaddiert, daß sie
höher als die Netzspannung ist, so daß tatsächlich kein
Netzfolgestrom entsteht.
Die Mehrfunkenstrecke kann auch mit einer
Gleitentladungsanordnung zur Herabsetzung der
Zündverzugszeit der Teilfunkenstrecken in Kombination
mit der entsprechenden Widerstandsbeschaltung
ausgerüstet sein. Die Gleitentladungsanordnung besteht
aus einer längs zu den Funkenstrecken angeordneten
Schicht aus einem Isolierstoff, in den eine metallische
Folie oder dergleichen eingelassen ist, die auf
Erdpotential liegt. Durch das Einbringen der geerdeten
Folie nahe der Elektroden der Teilfunkenstrecken wird
das elektrische Feld in den Teilfunkenstrecken verzerrt,
und es kommt zur Ausbildung von Gleitentladungen auf der
Oberfläche des Isolierstoffes zwischen den Elektroden
und der Teilfunkenstrecken.
Es ist bekannt, daß die Elektroden von Funkenstrecken
aus Metallen wie Kupfer, Wolfram-Kupfer oder ähnlichen
Metallen, nach einer Beanspruchung mit hohen
Blitzströmen an der Oberfläche Anzeigen von
Ausschmelzungen zeigen und daß sich metallischer Dampf
auf der Oberfläche benachbarter Isolieranordnungen
niederschlägt. Durch diese Effekte verringert sich die
Lebensdauer einer solchen Funkenstrecke. Zur Vermeidung
der Nachteile der metallischen Elektroden wird
erfindungsgemäß eine Elektrode aus Graphit
vorgeschlagen. Die Teilfunkenstrecken der
Mehrfachfunkenstrecke werden daher vorzugsweise aus
Graphit hergestellt. Wegen des geringen Metallabbrandes
bei der Beanspruchung mit Blitzströmen bis zu 200 kA
eignet sich Graphit besonders gut für diese Anwendung.
Auch nach mehrfacher Beanspruchung mit Blitzstoßströmen
bleibt die Oberfläche der Elektroden der Mehrfachfunken
strecke sauber und behält ihre Form. Dadurch ist
gewährleistet, daß die Ansprechspannung der
Funkenstrecke innerhalb der zulässigen Streuung bleibt.
Vorzugsweise ist die Funkenstrecke aus zylindrischen
oder würfelförmigen Elektroden aufgebaut, die durch eine
Isolierfolie oder Isolierscheibe aus wärmebeständigem
Material, insbesondere PTFE oder auch Keramik,
voneinander isoliert sind. Durch die Ausbildung von
scharfkantigen Elektroden wird zur Bereitstellung von
Startelektronen durch Ablösung der an Moleküle
angelagerten Elektronen verbessert. Hierdurch kann durch
die Ansprechspannung sowie deren statistische Streuung
nennenswert vermindert werden. Durch entsprechende
Ausführungen der Parallelplattenfunkenstrecke, zum
Beispiel mit großflächigen Elektroden, wird ein großes
felderfülltes Volumen geschaffen, aus dem bei
Spannungsbeanspruchung die Anfangselektroden
bereitgestellt werden. Durch das vergrößerte
felderfüllte Volumen wird die Ansprechspannung und deren
Streuung nennenswert vermindert.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung
prinzipiell gezeigt und nachfolgend näher beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 die Prinzipdarstellung der Widerstandsbe
schaltung einer Mehrfachfunkenstrecke;
Fig. 2 den geometrischen Aufbau einer Mehrfach
funkenstrecke mit einer Gleitentladung;
Fig. 3 eine Blitzstromfunkenstrecke mit achtstufiger
Mehrfachfunkenstrecke mit ohmscher Steuerung.
In Fig. 1 ist eine Funkenstrecke gezeigt, die bei I an
einem Leiter des Stromversorgungsnetzes und bei II an
eine Erde angeschlossen ist. Es sind dabei eine Vielzahl
von Funkenstrecken in Reihe zueinander angeordnet (FS1
bis FSN). Dabei sind die Teilfunkenstrecken FS2 bis FSN
mit Ausnahme der im Blitzstromereignisfall ersten
ansprechenden Funkenstrecke FS1 durch ein abgestuftes
Netz von ohmschen Widerständen beschaltet, so daß die
Teilfunkenstrecken FS2 bis FSN sukzessive durchschalten.
Das Netz von Widerständen weist in Durchschaltrichtung
abnehmende Widerstandswerte auf. So kann beispielsweise
der Widerstand R2 10 Kiloohm, der Widerstand R3 1
Kiloohm, der Widerstand R4 100 Ohm, der Widerstand R5 10
Ohm und der Widerstand Rn X Ohm aufweisen. Die
Widerstände können vorzugsweise logarithmisch abnehmen.
Zu der Kathode und Anode jeder Teilfunkenstrecke FS2 bis
FSn ist ein Widerstand R2 bis Rn parallel geschaltet und
die Widerstände aller Teilfunkenstrecken R2 bis Rn sind
in Reihe an Erde (II) geschaltet. Wie insbesondere aus
Fig. 3 ersichtlich, sind Funkenstreckenelektroden 2 aus
Graphit vorgesehen, die durch Isolierstoffscheiben aus
PTFE voneinander beabstandet sind. Bei 4 ist ein
Anschluß eines Steuerwiderstandes gezeigt. Mit 5 ist ein
Gehäuse gezeigt, welches die Gesamteinheit umgibt. Bei 6
ist der Stromanschluß gezeigt. Bei 8 ist eine
Stromschiene zur Verbindung der beiden
Funkenstreckenblöcke, die parallel zueinander in dem
Gehäuse 5 angeordnet sind, gezeigt. Auch die
Steuerwiderstände 10 sind in einem geschützten Raum
innerhalb des Isolierstoffgehäuses angeordnet. Mit 11
ist eine weitere Isolierstoffplatte gezeigt. Mit 1 sind
Kontaktfedern gezeigt, mittels derer die kontaktierende
Verbindung zu den Funkenstrecken erfolgt. Die Elektroden
2 der Funkenstrecken bestehen vorzugsweise zylindrischen
oder quaderförmigen, scharfkantigen Elementen. Bei der
Ausführungsform gemäß Fig. 3 besteht die gesamte
Funkenstrecke aus zwei parallel zueinander angeordneten
Blöcken gleicher Anzahl von Teilfunkenstrecken.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist die
Mehrfachfunkenstrecke mit einer Gleitentladungszündhilfe
gekoppelt. Die Gleitentladungszündhilfe besteht aus
einer längs parallel zu den Funkenstrecken FS1 bis FSN
angeordneten Schicht 12 aus Isolierstoff, beispielsweise
PTFE, in die ein metallischer Leiter 13, insbesondere
eine metallische Folie, eingebettet ist. Diese Folie ist
bei 14 an Erdpotential gelegt. Bei 15 ist eine
Gleitentladung gezeigt, die als erste Vorentladung
zündet, bevor dann die Hauptentladung 16 als Folge der
ersten Gleitentladung zündet. Infolge zündet dann die
zweite Gleitentladung als zweite Vorentladung (17)
woraufhin die nächste Hauptentladung 18 als Folge der
zweiten Gleitentladung zündet. Der Vorgang setzt sich
analog fort. Die Funkenstrecken FS2 bis FSN sind mit
Steuerwiderständen R2 bis Rn beschaltet.
Der Abstand der jeweils ersten Funkenstrecke FS1 ist
maßgebend für das Ansprechverhalten der
Gesamtfunkenstrecke. An der Kette von Funkenstrecke FS1
bis FSN wird eine so hohe Lichtbogenbrennspannung
erzeugt, daß diese größer als die Netzspannung ist, so
daß kein Netzfolgestrom entsteht.
Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel
beschränkt, sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach
variabel.
Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung
offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden als
erfindungswesentlich angesehen.
Claims (16)
1. Blitzstromtragfähige Funkenstrecke mit mehreren in
Reihe geschalteter Funkenstrecken, dadurch
gekennzeichnet, daß die Funkenstrecke aus n-Teil
funkenstrecken (FS) besteht, deren
Lichtbogenbrennspannung durch Reihenschaltung der
Teilfunkenstrecken (FS) auf den n-fachen Wert der
Lichtbogenbrennspannung einer Teilfunkenstrecke gebracht
ist.
2. Blitzstromtragfähige Funkenstrecke nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtbogenbrennspannung
der Teilfunkenstrecken (FS) in der Summe höher ist als
die Netzspannung des geschützten Netzes.
3. Blitzstromtragfähige Funkenstrecke nach Anspruch 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Teilfunkenstrecken (FS) mit Ausnahme der im
Blitzstromereignisfall ersten ansprechenden
Funkenstrecke (FS1) durch ein abgestuftes Netz von
ohmschen Widerständen beziehungsweise linearen oder
nichtlinearen Impedanzen beschaltet sind, so daß die
Teilfunkenstrecken (FS) sukzessive durchschalten.
4. Blitzstromtragfähige Funkenstrecke nach einem der
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Netz
von Widerständen in Durchschaltrichtung abnehmende
Widerstände aufweist.
5. Blitzstromtragfähige Funkenstrecke nach einem der
Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Widerstände nicht linear abnehmen.
6. Blitzstromtragfähige Funkenstrecke nach einem der
Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Widerstände (5) dekadisch abnehmen.
7. Blitzstromtragfähige Funkenstrecke nach einem der
Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Widerstände (R) logarithmisch abnehmen.
8. Blitzstromtragfähige Funkenstrecke nach einem der
Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zu der
Kathode und Anode jeder Teilfunkenstrecke (FS) mit
Ausnahme der Eingangs-Funkenstrecke (FS1) ein Widerstand
parallel geschaltet ist und die Widerstände (5)
aller Teilfunkenstrecken in Reihe und an Erde geschaltet
sind.
9. Blitzstromtragfähige Funkenstrecke nach einem der
Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,daß die
Elektroden der Teilfunkenstrecken (FS) aus Graphit
bestehen.
10. Blitzstromtragfähige Funkenstrecke nach einem der
Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Elektroden der Teilfunkenstrecken (FS) aus zylindrischen
oder quaderförmigen Elementen bestehen.
11. Blitzstromtragfähige Funkenstrecke nach einem der
Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
den Elektroden (FS) Isolierfolien oder Isolierscheiben
(3), insbesondere aus hitzebeständigem Material,
vorzugsweise aus PTFE (Polytetrafluoräthylen) oder auch
aus Keramik, angeordnet sind.
12. Blitzstromtragfähige Funkenstrecke nach einem der
Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Funkenstrecke (FS) aus mehreren parallel zueinander
angeordneten Blöcken, vorzugsweise gleicher Zahl, von
Teilfunkenstrecken (FS) besteht.
13. Blitzstromtragfähige Funkenstrecke nach einem der
Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
Teilfunkenstrecken (FS) mit einer
Gleitentladungszündhilfe kombiniert sind.
14. Blitzstromtragfähige Funkenstrecke nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitentladungszündhilfe
aus einer längs parallel zu den Funkenstrecken (FS)
angeordneten Schicht aus Isolierstoff (12) besteht, in
die ein metallischer Leiter (13), insbesondere eine
metallische Folie, eingebettet ist, der bzw. die auf
Erdpotential gelegt ist.
15. Blitzstromtragfähige Funkenstrecke nach einem der
Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
Funkenstrecken (FS) in einem mit Schwefelhexafluorid
gefüllten Gehäuse oder in damit gefüllten Kammern
angeordnet sind.
16. Blitzstromtragfähige Funkenstrecke nach einem der
Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die
Funkenstrecken (FS) in einem mit Isolierstoff,
insbesondere Epoxidharz, vergossenen Gehäuse angeordnet
sind.
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