DE19742034A1 - Verfahren zur Herstellung eines Zündmittels - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines ZündmittelsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines
Zünd- und Anzündmittels gemäß dem Oberbegriff des
Anspruches 1.
Es sind Zündmittel bekannt, bei welchen ein Glühdraht einen
Initialsprengstoff zündet. Dabei ist der Initialsprengstoff
um den Glühdraht herum angeordnet. Bei dem
Initialsprengstoff handelt es sich z. B. um Bleiazid oder um
Bleistyphnat.
Bei solchen Zündmitteln mit einem einen Glühdraht
umgebenden Initialsprengstoff sind die Schwankungen der
Zündverzugszeit sehr groß. Das stellt einen Mangel dieser
Zündmittel dar.
Solche Schwankungen der Zündverzugszeit werden bei anderen
bekannten Zündmitteln reduziert, indem ein
Initialsprengstoff auf eine elektrisch leitfähige, dünne
Schicht aufgebracht wird. Dabei wird der Initialsprengstoff
üblicherweise durch Verpressen auf die besagte elektrisch
leitfähige, dünne Schicht aufgebracht. Bei diesen
Zündmitteln der zuletzt genannten Art wird die elektrisch
leitfähige, dünne Schicht durch elektrischen Strom erhitzt
und der aufgepreßte Initialsprengstoff zur Detonation
gebracht. Solche Zündmittel weisen den Mangel auf, daß sie
gegen statische Entladungen empfindlich sind, so daß ihre
Handhabung ein nicht zu vernachlässigendes
Sicherheitsrisiko darstellt.
Desweiteren sind Zündmittel bekannt, bei welchen eine
Drahtbrücke mit einem Sekundärsprengstoff kombiniert ist.
Die Drahtbrücke wird bei diesen bekannten Zündmitteln durch
eine hohe Stromstärke bzw. Stromdichte schlagartig
verdampft. Durch die schlagartig, d. h. in
Sekundenbruchteilen verdampfende Drahtbrücke wirkt auf den
Sekundärsprengstoff eine Schockwelle, durch welche der
Sekundärsprengstoff detoniert. Ein Initialsprengstoff ist
bei diesen Zündmitteln der zuletzt genannten Art nicht
erforderlich, was den Vorteil aufweist, daß diese
Zündmittel in der Handhabung relativ sicher sind.
Ein Mangel dieser Zündmittel der zuletzt genannten Art
besteht jedoch darin, daß für die Detonationseinleitung
besondere Zündgeräte erforderlich sind, um die sehr hohen
Stromstärken bzw. Stromdichten zum schlagartigen Verdampfen
der Drahtbrücke zur Verfügung zu stellen.
Außerdem sind Zündmittel bekannt, bei welchen auf die
Kristalle des Initialsprengstoffes während oder nach der
Herstellung - aber vor der Laborierung in ein Gehäuse des
Zündmittels - ein elektrisch leitfähiges Material,
beispielsweise in Form von Graphit, aufgebracht wird. Auf
diese Weise werden zwischen den Initialsprengstoff-
Kristallen elektrisch leitfähige Brücken gebildet, die sich
beim Durchfluß elektrischen Stromes erhitzen und den
Initialsprengstoff zünden. Solche Initialsprengstoffe
weisen den Mangel auf, daß ihre elektrischen
Widerstandswerte stark schwanken, was bedeutet, daß ihre
Reproduzierbarkeit Wünsche offen läßt. Daraus resultiert
eine hohe Ausschußrate dieser Zündmittel.
Bei der Zündung solcher Zündmittel der zuletzt genannten
Art fließt durch den Sprengstoff ein elektrische Strom.
Dieser Stromfluß bewirkt aufgrund des elektrischen
Widerstandes des Sprengstoffes eine Erhitzung desselben bis
zur Zündung. Da die elektrischen Durchgangswiderstände bei
der Herstellung des Sprengstoffes bzw. des Zündmittels nur
unzureichend einstellbar sind, sind diese Zündmittel der
zuletzt genannten Art in ihrer Handhabung und im Gebrauch
unsicher und mit erheblichen Risiken verbunden. Die
Zündverzugszeit solcher Zündmittel ist starken Schwankungen
unterworfen. Ein weiterer Mangel derartiger Zündmittel
besteht in der Gefahr von ungewollten Explosionen, die
durch statische Aufladungen oder durch eingestreute
Energien, beispielsweise von Sendern verursacht, im
Vergleich zu anderen bekannten Zündmitteln sehr groß ist.
Im allgemeinen verändert sich der elektrische
Widerstandswert eines vor seiner Verarbeitung
beispielsweise durch Verpressen leitfähig gemachten
Sprengstoffes z. B. durch den Abrieb beim Pressen, durch
unterschiedliche Kontaktierungen der Sprengstoff-Kristalle,
durch schwankende Pressdrücke usw. . Außerdem ist es nicht
möglich, bei der Erzeugung der Leitfähigkeit des
Initialsprengstoffes eine exakte Aussage über den
elektrischen Widerstandswert des fertigen Zündmittels bei
dem verarbeiteten, d. h. verpreßten Initialsprengstoff zu
machen. Daraus resultiert eine hohe Ausschußrate.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur
Herstellung eines Zündmittels der eingangs genannten Art zu
schaffen, wobei die oben erwähnten Mängel auf einfache
Weise eliminiert werden.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs
genannten Art erfindungsgemäß durch die Merkmale des
Kennzeichenteiles des Anspruches 1 gelöst.
Bevorzugte Aus- bzw. Weiterbildungen des erfindungsgemäßen
Verfahrens zur Herstellung eines Zündmittels sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet.
Das erfindungsgemäße Verfahren weist den Vorteil auf, daß
mit ihm ein Zündmittel realisierbar ist, bei welchem der
elektrische Widerstandswert und die erforderliche
Zündenergie innerhalb enger Grenzen genau einstellbar sind,
woraus eine verbesserte Handhabungssicherheit und eine
verbesserte Reproduzierbarkeit der Zündverzugszeit
resultiert. Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich für
alle in Zündmitteln eingesetzte Initialsprengstoffe wie
beispielsweise Bleiazid, Silberazid, Bleitrizinat,
Knallquecksilber, Diazodinitrophenol usw.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird ein sog.
Schichtzündmittel mit einem sog. Spaltzündmittel
kombiniert, wobei die Vorteile beider Zündmittel-Arten
beibehalten, ihre Nachteile jedoch ausgeschaltet werden.
Das wird dadurch erreicht, daß dem Initialsprengstoff eine
definierte spezifische Leitfähigkeit und eine definierte
Schichtdicke mit reproduzierbarer Leitfähigkeits-
Brückenbildung um die einzelnen Kristalle des
Initialsprengstoffes herum verliehen wird. Damit die
besagten Leitfähigkeits-Brücken reproduzierbar sind und
sich nicht ungewollt verändern, wird erfindungsgemäß die
elektrische Leitfähigkeit bzw. der elektrische
Widerstandswert des Sprengstoffes erst nach dem Verpressen
in das Gehäuse des Zündmittels kontrolliert eingestellt.
Dem Initialsprengstoff wird also die für eine
reproduzierbare Zündung erforderliche leitfähige
Komponente, die den passenden vorbestimmten Widerstandswert
ergibt, nicht bereits während oder nach der Herstellung der
Initialsprengstoff-Kristalle zugesetzt, sondern erst
nachdem der Initialsprengstoff in das Gehäuse des
Zündmittels laboriert worden ist.
Durch eine spezielle Formgebung des Gehäuses des
erfindungsgemäßen Zündmittels, d. h. beispielsweise durch
die Ausformung einer Vertiefung im Boden des Gehäuses,
sowie durch die Form und die Anordnung des
Initialsprengstoff-Presskörpers ist in vorteilhafter Weise
nur eine sehr kleine Menge Initalsprengstoff erforderlich.
Dadurch werden die Sicherheitsrisiken sowie die Kosten
während der Herstellung des Zündmittels wesentlich
verringert. Die Kontaktierung des Initialsprengstoffes mit
den gegeneinander elektrisch isolierten Anschlußpolen ist
durch die im wesentlichen an der Oberfläche des
Initialsprengstoffes aufgebrachte elektrisch leitfähige
Schicht verbessert. Außerdem ist durch eine geeignete
zentrale Anordnung des Initialsprengstoffes und der
Anschlußpole der Zündungsort in vorteilhafter Weise
reproduzierbarer als bei den bekannten Zündmitteln der oben
genannten Art.
Das erfindungsgemäße kombinierte Spalt- und Schicht-
Zündmittel wird in der Weise hergestellt, daß ein
Initialsprengstoff - falls erforderlich - mit einem
geringen Zusatz einer oder mehrerer elektrisch leitfähiger
Komponenten versehen wird. Das kann beispielsweise durch
Aufdampfen, Aufmischen, chemisches Niederschlagen od. dgl.
geschehen. Auf dieses Weise wird die zur elektrischen
Galvanisation des Initialsprengstoffes erforderliche
elektrische Leitfähigkeit - nach Art einer Bekeimung -
erzeugt. Handelt es sich bei dem Initialsprengstoff um
einen solchen, der bereits ohne eine derartige Beschichtung
elektrisch leitfähig ist, so kann darauf verzichtet werden,
den Initialsprengstoff mit dem besagten Zusatz mindestens
einer elektrisch leitfähigen Komponente zu versehen.
Der elektrisch leitfähig gemachte oder der elektrisch
leitfähige Initialsprengstoff wird in das Gehäuse des
Zündmittels gepreßt. Das Gehäuse des Zündmittels ist mit
mindestens zwei voneinander beabstandeten und gegeneinander
elektrisch isolierten Anschlußpolen versehen. Diese
Anschlußpole bilden über flächige Kontakte zum laborierten
Initialsprengstoff eine elektrisch leitende Verbindung.
Zur Erzeugung einer gleichmäßig leitfähigen Oberfläche mit
einer geeigneten Schichtdicke auf und in dem
Initialsprengstoff-Presskörper wird dieser im Bedarfs falle
gemeinsam mit der Oberfläche der Anschlußpole galvanisch
oder chemisch oder durch Aufdampfen mit einer
Metallbeschichtung versehen. Zur chemischen
Metallbeschichtung kann beispielsweise eine Silberzyanid-,
Silbernitrat- oder eine andere silbersalzhaltige Lösung
oder eine andere nietallsalzhaltige Lösung verwendet werden.
Durch Aufdampfen ist beispielsweise eine Silber-, Nickel-,
Chrom-, Gold- oder eine beliebige andere Metallschicht auf
den Presskörper aus dem Initialsprengstoff aufbringbar.
Bei der an sich bekannten galvanischen Abscheidung von
Metallen aus einer Lösung scheidet sich beim Anlegen einer
elektrischen Spannung, d. h. durch den daraus resultierenden
Strom eine Metallschicht sowohl an der Oberfläche des
Presskörpers als auch auf der von der
Galvanisierflüssigkeit zugänglichen Oberfläche der
einzelnen Kristalle im Presskörper ab. Diese Tatsache kann
erfindungsgemäß in der Weise genutzt werden, daß beim
Erreichen eines vorgegebenen elektrischen Widerstandswertes
oder einer vorher festgelegten Stromstärke eine spezielle
Elektronikeinrichtung den Galvanisierstrom abschaltet, was
bedeutet, daß die Beschichtung bei dem vorherbestimmten
bzw. vorgegebenen elektrischen Widerstandswert abgebrochen
wird.
Wie bereits erwähnt worden ist, kann die Beschichtung des
Initialsprengstoffes mit Silber, Kupfer,- Chrom, Nickel,
Gold oder einem anderen leitfähigen Metall auf chemischem
Wege erfolgen. Dabei schlägt sich - meist bei erhöhter
Temperatur - aus einer üblicherweise ammoniakalischen
zyanidischen Metallsalzlösung auf der Oberfläche des zu
beschichtenden Initialsprengstoffes eine Metallschicht
nieder. Der auf diese Weise an seiner Oberfläche elektrisch
leitfähig gemachte Initialsprengstoff kann dann entweder in
das Gehäuse hineinverpreßt und dann galvanisch
weiterbeschichtet werden, um entsprechend vergrößerte
Schichtdicken zu realisieren. Der Initialsprengstoff kann
hierbei jedoch auch als leitfähiger Initialsprengstoff
direkt in das Gehäuse hineinverpreßt werden, ohne daß
weitere leitfähige Komponenten zum Einsatz gelangen. In
jedem Falle ergibt sich eine definierte Zündverzugszeit,
weil sich durch die Gleichmäßigkeit und durch die
Vollständigkeit der Beschichtung auch nach dem Verpressen
des Initialsprengstoffes genau definierte und
reproduzierbare Werte der elektrischen Leitfähigkeit
einstellen.
Wie ebenfalls bereits erwähnt worden ist, ist die
Beschichtung des Initialsprengstoffes durch chemische
Niederschlagung eines Metalles auf den bereits in ein
Gehäuse verpreßten unbeschichteten Initialsprengstoff
möglich, so daß die Beschichtung auf der Oberfläche des
Initialsprengstoff-Presskörpers zwischen den Anschlußpolen
des Zündmittels eine elektrisch leitfähige Brücke bildet.
Dabei ergibt sich eine ausgezeichnete Gleichmäßigkeit,
wobei die Schichtdicke über die Reaktionsbedingungen
regelbar ist.
Erfindungsgemäß besteht eine weitere Möglichkeit darin,
bei dem Zündmittel einen vorbestimmten gewünschten
elektrischen Widerstandswert dadurch zu realisieren, daß
von der beispielsweise galvanisch aufgebrachten
Beschichtung aus z. B. Chrom, Nickel oder Kupfer, welche die
Anschlußpole des Zündmittels leitfähig verbindet,
Schichtmaterial abgetragen wird, bis der gewünschte
elektrische Widerstandswert zwischen den Anschlußpolen des
Zündmittels erreicht ist. Dieser Materialabtrag kann
beispielsweise durch Errodieren, Ätzen, mittels eines
Lasers od. dgl. erfolgen. Durch kontinuierliche Messung des
elektrischen Widerstandswertes während des Materialabtrags
der Beschichtung ist eine exakte Einstellung des
gewünschten Widerstandswertes möglich. Nach dem Erreichen
des gewünschten Widerstandswertes wird der
Initialsprengstoff, der in diesem Falle nicht selbst
leitfähig sein muß, auf die Schicht definierten
elektrischen Widerstandswertes aufgepreßt. Auf diese Weise
ergibt sich ein Zündmittel, das stets konstante
Zündbedingungen besitzt, weil diese durch die
Beschaffenheit der leicht herzustellenden elektrisch
leitfähigen Schicht bestimmt sind.
Durch die oben beschriebenen Verfahrensweisen sind die
Streuungen der Widerstandswerte vergleichsweise gering bzw.
die Reproduzierbarkeit des Widerstandswertes und damit der
Zündverzugszeit wesentlich besser als bei Zündmitteln, die
nach bekannten Verfahren hergestellt worden sind. Dadurch
wird auch die Handhabungssicherheit entsprechend erhöht.
Ausführungsbeispiele erfindungsgemäß hergestellter
Zündmittel sind in der Zeichnung dargestellt und werden
nachfolgend beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine erste Ausbildung des Zündmittels in einer
Längsschnitt-Darstellung,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Schnittlinie II-II in
Fig. 1,
Fig. 3 in einer der Fig. 1 ähnlichen
Schnittdarstellung eine zweite Ausbildung des
Zündmittels,
Fig. 4 in einer der Fig. 2 ähnlichen Darstellung
einen Schnitt entlang der Schnittlinie IV-IV inFig. 3,
und
Fig. 5 eine Ansicht einer weiteren Ausbildung des
Zündmittels ähnlich dem in den Fig. 3 und 4
gezeichneten Zündmittel.
Die Fig. 1 und 2 zeigen eine erste Ausbildung des
Zündmittels 10 mit einem Gehäuse 12, durch dessen Boden 14
Anschlußpole 16 in das Innere des Gehäuses 12 hineinragen.
Besteht das Gehäuse 12 aus einem elektrisch leitenden
Material, dann sind die Anschlußpole 16 gegen das Gehäuse
12 durch elektrische Isolierungen 18 elektrisch isoliert.
Auf solche Isolierungen 18 kann verzichtet werden, wenn das
Gehäuse 12 aus einem elektrisch isolierenden Material
besteht.
Die beiden Anschlußpole 16 sind an ihren in das Gehäuse 12
hineinragenden Innenenden 20 mit einander zugewandten
Aussparungen 22 ausgebildet, die zur Lagerung eines
eingepreßten Initialsprengstoffes 24 dienen. Der
Initialsprengstoff 24 und die Stirnflächen 26 der
Anschlußpole 16 sind mit einer elektrisch leitfähigen
Beschichtung 28 versehen. Über dem Initialsprengstoff 24
und den Stirnflächen 26 der Anschlußpole 16 ist im Gehäuse
12 eine Aufladung 30 vorgesehen.
Die Fig. 3 und 4 zeigen eine Ausbildung des Zündmittels
10, die sich von der in den Fig. 1 und 2 dargestellten
Ausführungsform des Zündmittels 10 insbesondere dadurch
unterscheidet, daß das Gehäuse 12 selbst einen
Anschlußpol 16 bildet, und daß sich durch den Boden 14
des Gehäuses 12 zentral ein zweiter Anschlußpol 16 in das
Gehäuse 12 hineinerstreckt. Der zentrale Anschlußpol 16
ist von dem den zweiten Anschlußpol 16 bildenden,
elektrisch leitfähigen Gehäuse 12 durch eine elektrische
Isolierung 18 elektrisch isoliert. Mit der Bezugsziffer 24
ist auch hier der Initialsprengstoff bezeichnet, der auf
der Stirnfläche 26 des zentralen Anschlußpoles 16 und der
auf einer abgestuften Aussparung 22 im Boden 14 des
Gehäuses 12 anliegt. Der Initialsprengstoff 24 ist mit einer
elektrisch leitfähigen Beschichtung 28 bedeckt. Mit der
Bezugsziffer 30 ist auch in Fig. 3 eine Aufladung des
Zündmittels 10 bezeichnet.
Fig. 5 zeigt eine weitere Ausbildung des Zündmittels 10
ähnlich dem in den Fig. 3 und 4 zeichnerisch
dargestellten Zündmittel 10 mit einem Gehäuse 12 aus einem
elektrisch leitfähigen Material, das einen Anschlußpol 16
bildet und das mit einem zentralen zweiten Anschlußpol 16
kombiniert ist. Der zentrale Anschlußpol 16 ist vom
Gehäuse 12 durch eine elektrische Isolierung 18 elektrisch
isoliert.
Während in den Fig. 3 und 4 ein Initialsprengstoff 24
dargestellt ist, der eine im Vergleich zum Gehäuseboden 14
kleine rechteckige Grundflächengestalt besitzt, weist der
Initialsprengstoff 24 des Zündmittels 10 gemäß Fig. 5
eine kreisförmige, an den Boden 14 angepaßte
Grundflächengestalt auf. Er ist mit einer elektrisch
leitfähigen Beschichtung 28 versehen, die schraffiert
dargestellt ist. Der nicht schraffierte Flächenabschnitt
verdeutlicht einen entsprechenden Materialabtrag 32 der
elektrisch leitfähigen Beschichtung 28. Dieser
Materialabtrag 32 kann durch Errodierung, durch Ätzen,
mittels eines Laserstrahles od. dgl. realisiert sein.
Claims (9)
1. Verfahren zur Herstellung eines Zündmittels mit einem
Sprengstoff und mit Kontaktelementen, die mit dem
Sprengstoff kontaktiert werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein elektrisch leitfähiger Sprengstoff in ein
Gehäuse des Zündmittels laboriert und nach dem
Laborieren mit einer elektrisch leitfähigen
Beschichtung versehen wird, wobei der Leitfähigkeits-
bzw. der Widerstands-Wert des Sprengstoffes
kontrolliert eingestellt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sprengstoff mit einem Zusatz mindestens
einer elektrisch leitfähigen Komponente versehen
wird, um eine zur galvanischen Verstärkung
erforderliche elektrische Leitfähigkeit zu erzielen.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sprengstoff durch Aufdampfen, Aufmischen
oder chemischen Niederschlag mit dem Zusatz versehen
wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der eine kontrolliert eingestellte Leitfähigkeit
besitzende Sprengstoff in das Gehäuse gepreßt wird,
das mindestens zwei gegeneinander elektrisch
isolierte Anschlußpole aufweist.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der in das Gehäuse gepreßte Sprengstoff mit
einer Metallbeschichtung versehen wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4 und 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der in das Gehäuse gepreßte Sprengstoff
gemeinsam mit der zugehörigen Oberfläche der
Anschlußpole mit der Metallbeschichtung versehen
wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Metallbeschichtung galvanisch, chemisch oder
durch Aufdampfen hergestellt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei der galavanischen Metallbeschichtung der
Galvanisierstrom bei Erreichen eines vorbestimmten
Widerstandswertes bzw. einer vorbestimmten
Stromstärke mittels eine Elektronikeinrichtung
abgeschaltet wird.
9. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elektrisch leitfähige Beschichtung partiell
entfernt wird, um einen vorgegebenen Widerstandswert
einzustellen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997142034 DE19742034A1 (de) | 1997-09-24 | 1997-09-24 | Verfahren zur Herstellung eines Zündmittels |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997142034 DE19742034A1 (de) | 1997-09-24 | 1997-09-24 | Verfahren zur Herstellung eines Zündmittels |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19742034A1 true DE19742034A1 (de) | 1999-03-25 |
Family
ID=7843401
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997142034 Ceased DE19742034A1 (de) | 1997-09-24 | 1997-09-24 | Verfahren zur Herstellung eines Zündmittels |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19742034A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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-
1997
- 1997-09-24 DE DE1997142034 patent/DE19742034A1/de not_active Ceased
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO2009081048A3 (fr) * | 2007-12-19 | 2010-04-08 | Snpe Materiaux Energetiques | Desensibilisation par enrobage de cristaux de substances energetiques explosives; cristaux de telles substances enrobes; materiaux energetiques. |
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