DE19742005A1 - Vorrichtung und Verfahren zum genauen Dosieren und Umsetzen von kleinen Flüssigkeitsmengen - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zum genauen Dosieren und Umsetzen von kleinen FlüssigkeitsmengenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren
zum dosierten Umsetzen von kleinen Flüssigkeitsmengen.
Insbesondere betrifft die Erfindung das dosierte Umsetzen
von geringsten Flüssigkeitsmengen, d. h. von Mengen, die
kleiner als 100 nl sind.
Das Handling von solch kleinen Flüssigkeitsmengen wird
insbesondere bei Parallelisierungsversuchen in der
kombinatorischen Chemie und der evolutiven Biologie
angewandt. Hier werden aus einer Flüssigkeit oder aus einer
Vielzahl von Proben, die in sogenannten
Substanzbibliotheken im Mikrotiterformat vorliegen, eine
Vielzahl von keinen Mengen entnommen und einer ebenso
großen Vielzahl von anderen Proben zugeführt. Dieses
Umsetzen von kleinen, aber dennoch genau dosierbaren
Flüssigkeitsmengen ist erforderlich, da die einzelnen
Substanzen häufig nur in geringen Mengen vorliegen und
relativ kostenintensiv sind. Bei solchen Versuchen werden
in der Regel Pipettierköpfe eingesetzt, die mehrere, also
beispielsweise 8×12 = 96, Einzelpipetten aufweisen, um
entsprechende Reagenzien umzusetzen und zu kombinieren.
Es sind unterschiedliche Dosierverfahren bekannt. Es ist
beispielsweise möglich, daß mittels einer Kolbenpumpe aus
einem Zylinder eine Flüssigkeit über eine Dosierspitze
ausgestoßen wird. Es wird ein Tropfen erzeugt, der dann
nach Erreichen einer gewissen Größe abfällt. Das dosierte
Volumen ergibt sich dabei aus dem Gleichgewicht zwischen
Schwerkraft einerseits und Haftkraft andererseits. Kleinere
Mengen als 1 µl lassen sich damit jedoch nicht pipettieren.
Ein anderes Problem bei der Dosierung solcher kleinen
Mengen liegt in dem nicht oder nur sehr schwer
vorhersehbaren Einfluß der Viskosität und der
Oberflächenspannung. Es ist offensichtlich, daß die
Kapillarität von diesen Größen abhängt. Eine Dosierung und
Umsetzung von kleinen Flüssigkeitsmengen nur unter Hilfe
der Kapillarwirkung ist daher mit zu großen Ungenauigkeiten
verbunden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
und ein Verfahren zu schaffen, mit der bzw. dem es möglich
ist, kleinste Mengen Flüssigkeit im wesentlichen unabhängig
von deren Viskosität und Oberflächenspannung genau zu
dosieren und umzusetzen.
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch eine
Vorrichtung mit wenigstens einem gegenüber dem
Umgebungsdruck verschließbaren definierten Saugvolumen, das
mit einem definierbaren Unterdruck beaufschlagbar ist, und
mit wenigstens einem Aufnahmevolumen, das über wenigstens
eine Ventileinrichtung mit dem Saugvolumen in Verbindung
steht und das über eine Einführöffnung die Flüssigkeit
aufnehmen kann, so daß durch Öffnen der Ventileinrichtung
zwischen dem Saugvolumen und dem Aufnahmevolumen aufgrund
des Unterdruckes bis zum Druckausgleich in dem Saugvolumen
eine definierte Menge Flüssigkeit in die Aufnahme gelangt,
wobei das Saugvolumen über wenigstens ein Belüftungsventil
zumindest mit Umgebungsdruck beaufschlagbar ist, um die
Flüssigkeit aus dem Aufnahmevolumen zu treiben. Mit dieser
Anordnung ist es möglich, ein bestimmtes Volumen einer
Flüssigkeit unabhängig von deren Viskosität und/oder deren
Oberflächenspannung aufzunehmen. Auch ist die aufgenommene
Flüssigkeitsmenge unabhängig von der Kapillarität und der
geometrischen Form des Aufnahmevolumens. Die aufgenommene
Flüssigkeitsmenge bestimmt sich allein durch den Unterdruck
und der Größe des abgeschlossenen Saugvolumens.
Es kann vorgesehen werden, daß das Belüftungsventil mit
einer Überdruckquelle in Verbindung steht, um die
Flüssigkeit durch Überdruck aus dem Aufnahmevolumen zu
treiben. Dadurch wird erreicht, daß eventuelle
Kapillarkräfte oder Haftkräfte der Flüssigkeit in dem
Aufnahmevolumen bzw. an der Begrenzungsfläche des
Aufnahmevolumens überwunden werden. Die Flüssigkeit kann
somit im wesentlichen vollständig aus dem Aufnahmevolumen
getrieben werden.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung steht
das Belüftungsventil mit einer Unterdruckquelle in
Verbindung, um den definierten Unterdruck in dem
Saugvolumen zu erzeugen. Damit wird erreicht, daß das
Saugvolumen neben dem Verbindungsventil zum Aufnahmevolumen
nur noch ein weiteres Ventil benötigt. Grundsätzlich ist es
möglich, daß die Unterdruck- und Überdruckquelle durch eine
gemeinsame, entsprechend umschaltbare Pumpeneinrichtung
gebildet wird.
Im einzelnen kann die Vorrichtung eine Kammer aufweisen, in
der das Saugvolumen angeordnet ist. Das Saugvolumen steht
über ein erstes Ventil in Verbindung mit einer weiteren
Kammer, die das Aufnahmevolumen aufweist. Es ist eine
Einführöffnung zum Aufnahmevolumen vorgesehen, die in den
Flüssigkeitsvorrat taucht. Ferner ist das Saugvolumen mit
einem zweiten Ventil versehen, über das das Saugvolumen zum
einen mit dem erforderlichen Unterdruck und zum anderen mit
dem zum Entleeren erforderlichen Überdruck beaufschlagt
wird. Zum Aufnehmen der Flüssigkeit wird zunächst das
Verbindungsventil zum Aufnahmevolumen geschlossen und bei
geöffneten zweiten Ventil der definierte Unterdruck
erzeugt. Das zweite Ventil wird geschlossen und
anschließend wird das Verbindungsventil geöffnet. Durch den
Unterdruck in dem Saugvolumen wird das Aufnahmevolumen mit
der Flüssigkeit bis zum Druckausgleich gefüllt.
Die Flüssigkeit befindet sich dann in dem Aufnahmevolumen
und kann problemlos umgesetzt und transportiert werden. Es
ist offensichtlich, daß gerade bei geringsten Mengen ein
Verlust der aufgenommen Flüssigkeit beim Umsetzen nicht zu
erwarten ist, da diese durch Kapillarkräfte und/oder
Haftkräfte in dem Aufnahmevolumen gehalten wird. Ein
zusätzliches Ventil zum Schließen der Einführöffnung ist
daher grundsätzlich nicht erforderlich. Nach dem Umsetzen
wird das Belüftungsventil geöffnet, so daß die Flüssigkeit
abfließen kann. Da dieses drucklose Belüften häufig nicht
ausreichen wird, die Kapillarkräfte und/oder Haftkräfte zu
überwinden, kann das Saugvolumen mit einem Überdruck
beaufschlagt werden, um die gesamte Flüssigkeit
auszutreiben.
Es ist selbstverständlich, daß das Aufnahmevolumen
teilweise oder aber auch vollständig in dem Saugvolumen
enthalten sein kann. Im letzten Fall dient die
Ventileinrichtung nur zum Verschließen der Einführöffnung.
Zweckmäßig ist es jedoch, wenn die Abmessungen des
Saugvolumens und des Aufnahmevolumens sowie des
Unterdruckes so bemessen sind, daß die aufgenommene
Flüssigkeit nicht in die Ventileinrichtung und das
Saugvolumen gelangt. Dies hat den Vorteil, daß die
Flüssigkeit nicht in Berührung mit dem Ventil kommt, das
dann gegebenenfalls leicht verschmutzen und nicht mehr
exakt schließen könnte.
Besonders zweckmäßig ist es jedoch, wenn das
Aufnahmevolumen in einem austauschbaren Teil der
Vorrichtung angeordnet ist. Dies hat den Vorteil, daß die
Dosiereinrichtung schnell und ohne Reinigung des
Saugvolumens auf andere Flüssigkeiten umgerüstet werden
kann.
Das Aufnahmevolumen kann in zweckmäßiger Weise Bestandteil
eines Kapillarröhrchens sein. Die Kapillarröhrchen sind
einfach herzustellen, leicht zu handhaben und ermöglichen
den erforderlichen kapillaren Halt der Flüssigkeit beim
Umsetzen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß
jeweils einem Saugvolumen jeweils genau ein Aufnahmevolumen
zugeordnet ist. Dadurch wird die Genauigkeit der Dosierung
erhöht.
Die Erfindung betrifft auch eine Pipettiereinrichtung, die
mit mehreren Dosiervorrichtungen gemäß der oben erläuterten
Art versehen ist. Hier ist insbesondere die Zuordnung von
genau einem Saugvolumen zu einem Aufnahmevolumen
zweckmäßig, um die geforderte Genauigkeit zu ermöglichen.
Es kann hier vorgesehen werden, daß die einzelnen
Dosiervorrichtungen mit einer gemeinsamen Unter
druck- und/oder Überdruckquelle in Verbindung stehen.
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum dosierten
Umsetzen von Flüssigkeit, insbesondere mittels einer
Vorrichtung gemäß der oben erläuterten Art. Gemäß der
Erfindung wird zunächst ein gegenüber dem Umgebungsdruck
definierter Unterdruck in wenigstens einem abgeschlossenen
definierten Saugvolumen erzeugt. Anschließend wird das
abgeschlossene Volumen mit wenigstens einem Aufnahmevolumen
verbunden, das mittels wenigstens einer Einführöffnung die
umzusetzende Flüssigkeit aufnehmen kann, so daß aufgrund
des Unterdruckes bis zum Druckausgleich in dem Saugvolumen
eine vorbestimmbare Menge der Flüssigkeit in das
Aufnahmevolumen gelangt. Schließlich wird das Saugvolumen
und/oder das Aufnahmevolumen zumindest mit Umgebungsdruck
beaufschlagt, um die Flüssigkeit aus dem Aufnahmevolumen zu
treiben.
Zweckmäßiger Weise kann vorgesehen werden, daß zum
Entleeren der Flüssigkeit das Saugvolumen und/oder das
Aufnahmevolumen mit einem gegenüber dem Umgebungsdruck
erhöhten Druck beaufschlagt wird. Dadurch kann die
Kapillarwirkung überwunden und ein im wesentlichen
voll ständiges Entleeren des Aufnahmevolumens bewirkt
werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher
erläutert, deren einzige Figur den schematischen Aufbau
einer Dosiervorrichtung zeigt.
Die Dosiervorrichtung weist ein Saugvolumen 11 auf, das
über eine erste Ventileinrichtung 12 mit einem
Aufnahmevolumen 13 in Verbindung steht. Das Aufnahmevolumen
13 ist Bestandteil eines Kapillarröhrchens 14, das mit
seiner Einführöffnung 15 in die umzusetzende Flüssigkeit 16
taucht.
Das Saugvolumen 11 steht ferner über ein zweites Ventil 17
in Verbindung mit einer Unterdruckquelle 18. Dieses Ventil
kann gleichfalls als Belüftungsventil dienen. Die
Unterdruckquelle kann dann als kombinierte Unterdruck-
/Überdruckquelle ausgebildet sein, die entsprechend
umschaltbar ist. Es ist selbstverständlich auch möglich,
daß eine separates Belüftungsventil zum Saugvolumen
vorgesehen ist.
Zum Umsetzen einer Flüssigkeit ist zunächst das Ventil 12
geschlossen. Über das Ventil 17 wird ein definierter
Unterdruck in dem Saugvolumen 11 erzeugt. Anschließend wird
das Ventil 17 geschlossen. Die Einführöffnung 15 wird in
die Flüssigkeit 16 getaucht bzw. befindet sich bereits
dort. Das Ventil 12 wird geöffnet, und ein Teil der
Flüssigkeit 16 gelangt aufgrund des Unterdruckes im
Saugvolumen 11 in das Aufnahmevolumen 13 des
Kapillarröhrchens 14.
Das aufgenommene Flüssigkeitsvolumen bemißt sich aus der
Größe des Saugvolumens und durch den erzeugten Unterdruck.
Nach dem Druckausgleich im Saugvolumen durch das sich um
die aufgenommene Flüssigkeit vermindernde Volumen befindet
sich die gewünschte, vorbestimmbare Flüssigkeitsmenge in
dem Kapillarröhrchen 14. Die Flüssigkeit verbleibt im
Kapillarröhrchen aufgrund der Kapillarkraft, so daß die
Flüssigkeit problemlos umgesetzt werden kann. Unter
Umsetzen wird in diesem Zusammenhang eine relative Bewegung
der Dosiervorrichtung zu einer Flüssigkeitsprobe
verstanden, um einen Teil der Flüssigkeit in eine andere
Probe zu fördern. Dies kann durch eine Bewegung der
Dosiervorrichtung oder der Flüssigkeitsproben erfolgen. Bei
diesem Umsetzen ist das Kapillarröhrchen zumindest für eine
kurze Zeit offen, so daß die Flüssigkeit aufgrund der
Kapillarität in dem Röhrchen gehalten wird.
Nach dem Umsetzen wird das Ventil 17 zum Belüften geöffnet,
so daß die aufgenommene Flüssigkeit abgegeben werden kann.
Die Anordnung kann so getroffen sein, daß durch das
Beaufschlagen des Saugvolumens mit Umgebungsdruck die
Flüssigkeit von sich aus dem Kapillarröhrchen strömt. Die
Unterdruckquelle 18 ist dann selbstverständlich abgetrennt
oder abgeschaltet.
Die Anordnung kann aber auch so geschaltet sein, daß zum
Entleeren der Flüssigkeit das Saugvolumen über das Ventil
17 mit Überdruck beaufschlagt wird. Hierzu kann eine
separate, nicht dargestellte Druckquelle vorgesehen werden.
Es kann aber auch vorgesehen werden, daß die
Unterdruckquelle 18 eine kombinierte Druck-/Vakuumpumpe
ist, die entsprechend umschaltbar ist.
Das Aufnahmevolumen 13 ist Bestandteil eines
Kapillarröhrchens 14, das in einer nicht näher
dargestellten Halterung 19 mit der Vorrichtung verbunden
ist. Das Saugvolumen und das Aufnahmevolumen einerseits und
der eingestellte Unterdruck vor Aufnahme der Flüssigkeit
andererseits sind so gewählt, daß sich die aufgenommene
Flüssigkeit nach dem Druckausgleich nur in dem Röhrchen 14
befindet. Dadurch wird erreicht, daß die anderen Teile der
Vorrichtung, also insbesondere das Ventil 12, das
Saugvolumen 11 und der Verbindungskanal 20 zur Halterung 19
nicht mit der Flüssigkeit benetzt werden. Ein vollständiges
Austreiben der Flüssigkeit durch einen Überdruck in dem
Saugvolumen 11 ist somit möglich. Insbesondere weist ein
Röhrchen keine Vorsprünge und Absätze auf, in denen sich
Flüssigkeit sammeln könnte.
Es ist auch möglich, daß das Kapillarröhrchen auswechselbar
in der Halterung angeordnet ist. Somit wird ein Umrüsten
der Dosiervorrichtung auf andere Flüssigkeiten wesentlich
erleichtert. Insbesondere wird nur das Kapillarröhrchen 14
von der Flüssigkeit benetzt, so daß ein Reinigen der
gesamten Einheit bei einem Wechsel nicht erforderlich ist.
11
Saugvolumen
12
Ventil
13
Aufnahmevolumen
14
Kapillarröhrchen
15
Einführöffnung
16
Flüssigkeit
17
Ventil
18
Unterdruck-/Überdruckquelle
19
Halterung
20
Verbindungskanal
Claims (12)
1. Vorrichtung zum dosierten Umsetzen von Flüssigkeit
gekennzeichnet durch
wenigstens ein gegenüber dem Umgebungsdruck verschließbares definiertes Saugvolumen (11), das mit einem definierbaren Unterdruck beaufschlagbar ist,
wenigstens ein Aufnahmevolumen (13), das über wenigstens eine Ventileinrichtung (12) mit dem Saugvolumen in Verbindung steht und das über eine Einführöffnung (15) die Flüssigkeit aufnehmen kann,
so daß durch Öffnen der Ventileinrichtung (12) zwischen dem Saugvolumen und dem Aufnahmevolumen aufgrund des Unterdruckes bis zum Druckausgleich in dem Saugvolumen eine definierte Menge Flüssigkeit in das Aufnahmevolumen gelangt,
wobei das Saugvolumen über wenigstens ein Belüftungsventil (17) zumindest mit Umgebungsdruck beaufschlagbar ist, um die Flüssigkeit aus dem Aufnahmevolumen zu treiben.
wenigstens ein gegenüber dem Umgebungsdruck verschließbares definiertes Saugvolumen (11), das mit einem definierbaren Unterdruck beaufschlagbar ist,
wenigstens ein Aufnahmevolumen (13), das über wenigstens eine Ventileinrichtung (12) mit dem Saugvolumen in Verbindung steht und das über eine Einführöffnung (15) die Flüssigkeit aufnehmen kann,
so daß durch Öffnen der Ventileinrichtung (12) zwischen dem Saugvolumen und dem Aufnahmevolumen aufgrund des Unterdruckes bis zum Druckausgleich in dem Saugvolumen eine definierte Menge Flüssigkeit in das Aufnahmevolumen gelangt,
wobei das Saugvolumen über wenigstens ein Belüftungsventil (17) zumindest mit Umgebungsdruck beaufschlagbar ist, um die Flüssigkeit aus dem Aufnahmevolumen zu treiben.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Belüftungsventil (17) mit einer Überdruckquelle (18) in
Verbindung steht, um die Flüssigkeit durch Überdruck aus
dem Aufnahmevolumen zu treiben.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Belüftungsventil (17) mit einer
Unterdruckquelle (18) in Verbindung steht, um den
definierten Unterdruck in dem Saugvolumen zu erzeugen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abmessungen des Saugvolumens (11)
und des Aufnahmevolumens (13) sowie des Unterdruckes so
bemessen sind, daß die aufgenommene Flüssigkeit nicht in
die Ventileinrichtung (12) und das Saugvolumen gelangt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Aufnahmevolumen in einem
austauschbaren Teil der Vorrichtung angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Aufnahmevolumen Bestandteil eines
Kapillarröhrchens (14) ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß jeweils einem Saugvolumen jeweils ein
Aufnahmevolumen zugeordnet ist.
8. Pipettiereinrichtung mit mehreren Dosiervorrichtungen
gemäß einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche.
9. Pipettiereinrichtung nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dosiervorrichtungen mit einer
gemeinsamen Unterdruck- und/oder Überdruckquelle in
Verbindung stehen.
10. Verfahren zum dosierten Umsetzen von Flüssigkeit,
insbesondere mittels einer Vorrichtung gemäß einem oder
mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch
folgende Schritte:
Erzeugen eines gegenüber dem Umgebungsdruck definierten Unterdruckes in wenigstens einem abgeschlossenen definierten Saugvolumen,
Verbinden des abgeschlossenen Volumens mit wenigstens einem Aufnahmevolumen, das mittels wenigstens einer Einführöffnung die umzusetzende Flüssigkeit aufnehmen kann, so daß aufgrund des Unterdruckes bis zum Druckausgleich in dem Saugvolumen eine vorbestimmbare Menge der Flüssigkeit in das Aufnahmevolumen gelangt, und
Beaufschlagen des Saugvolumens und/oder des Aufnahmevolumens zumindest mit Umgebungsdruck, um die Flüssigkeit aus dem Aufnahmevolumen zu treiben.
Erzeugen eines gegenüber dem Umgebungsdruck definierten Unterdruckes in wenigstens einem abgeschlossenen definierten Saugvolumen,
Verbinden des abgeschlossenen Volumens mit wenigstens einem Aufnahmevolumen, das mittels wenigstens einer Einführöffnung die umzusetzende Flüssigkeit aufnehmen kann, so daß aufgrund des Unterdruckes bis zum Druckausgleich in dem Saugvolumen eine vorbestimmbare Menge der Flüssigkeit in das Aufnahmevolumen gelangt, und
Beaufschlagen des Saugvolumens und/oder des Aufnahmevolumens zumindest mit Umgebungsdruck, um die Flüssigkeit aus dem Aufnahmevolumen zu treiben.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
zum Entleeren der Flüssigkeit das Saugvolumen und/oder das
Aufnahmevolumen mit einem gegenüber dem Umgebungsdruck
erhöhten Druck beaufschlagt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abmessungen des Saugvolumens und
des Aufnahmevolumens sowie der Unterdruck so bemessen sind,
daß die aufgenommene Flüssigkeit nicht in die
Ventileinrichtung und das Saugvolumen gelangt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1997142005 DE19742005A1 (de) | 1997-09-24 | 1997-09-24 | Vorrichtung und Verfahren zum genauen Dosieren und Umsetzen von kleinen Flüssigkeitsmengen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
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ID=7843380
Family Applications (1)
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DE1997142005 Withdrawn DE19742005A1 (de) | 1997-09-24 | 1997-09-24 | Vorrichtung und Verfahren zum genauen Dosieren und Umsetzen von kleinen Flüssigkeitsmengen |
Country Status (1)
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