DE19741178A1 - Logisches Gatter mit einem Inverter - Google Patents
Logisches Gatter mit einem InverterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein logisches Gatter mit einem Inver
ter.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein logisches Gat
ter mit einem Inverter anzugeben, das so gestaltet ist, daß
mit ihm als Grundbaustein eine Vielzahl von logischen Funk
tionen mit äußerst geringem Aufwand realisierbar sind. Eine
weitere Aufgabe besteht darin, eine Logikschaltung mit mehre
ren solcher logischen Gatter anzugeben, die mit geringem Auf
wand realisiert ist.
Diese Aufgaben werden mit einem logischen Gatter gemäß An
spruch 1 und einer Logikschaltung gemäß Anspruch 8 gelöst.
Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegen
stand von abhängigen Ansprüchen.
Das erfindungsgemäße logische Gatter hat den Vorteil, daß mit
ihm mit äußerst geringem Aufwand beispielsweise RS-Flip-
Flops, Transfergates oder Ereignisdetektoren realisiert wer
den können.
Die erfindungsgemäße Logikschaltung weist mehrere der erfin
dungsgemäßen logischen Gatter auf. Sie kann beispielsweise
eine mit äußerst geringen Anzahl von Bauteilen realisierte
OR-Schaltung sein.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren näher er
läutert, die Ausführungsbeispiele der Erfindung zeigen. Es
zeigen:
Fig. 1a und 1b Ausführungsbeispiele des erfindungsgemä
ßen logischen Gatters als Transfergates
mit zugehörigen Wahrheitstabellen,
Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel des logischen
Gatters als RS-Flip-Flop und eine zugehö
rige Wahrheitstabelle,
Fig. 3a und 3b Ausführungsbeispiele des logischen Gat
ters als Ereignisdetektoren,
Fig. 4 ein Ausführungsbeispiel der erfindungsge
mäßen Logikschaltung mit zwei logischen
Gattern gemäß Fig. 3a, die eine
OR-Schaltung ist,
Fig. 1a zeigt als ein erstes Ausführungsbeispiel des erfin
dungsgemäßen logischen Gatters ein Transfergate. Zwischen ei
nem ersten Versorgungspotential VDD und einem zweiten Versor
gungspotential Masse ist eine Reihenschaltung aus drei Tran
sistoren T1 bis T3 angeordnet. Der erste Transistor T1 ist
ein p-Kanal-Transistor und der zweite T2 und dritte T3 Tran
sistor sind n-Kanal-Transistoren. Der erste Transistor T1 und
der zweite Transistor T2 bilden einen CMOS-Inverter mit einem
Eingang A und einem Ausgang OUT. Das Gate des dritten Transi
stors T3 ist mit einem Steuersignal CTR verbunden.
Das Steuersignal CTR ist auch mit einem ersten Eingang eines
NAND-Gatters verbunden, dessen Ausgang mit dem Eingang A des
CMOS-Inverters verbunden ist. Ein zweiter Eingang des NAND-
Gatters ist mit einem Eingangssignal IN verbunden. Hat das
Steuersignal CTR Massepotential, ist der dritte Transistor T3
gesperrt und am Eingang A des Inverters liegt, unabhängig vom
Eingangssignal IN, ein hohes Potential an, so daß auch der
erste Transistor T1 gesperrt ist. Ist das Steuersignal CTR
dagegen im wesentlichen gleich dem ersten Versorgungspotenti
al VDD, leitet der dritte Transistor T3 und das Potential am
Eingang A des Inverters ist gleich dem invertierten Eingangs
signal IN. Somit erscheint am Ausgang OUT bei einem hohen Pe
gel des Steuersignals CTR das nicht invertierte Eingangs
signal IN. Das logische Gatter in Fig. 1a hat somit die
Funktion eines Transfergates, bei dem am Ausgang OUT in Ab
hängigkeit vom Steuersignal CTR entweder das Eingangssignal
IN anliegt oder der Ausgang OUT hochohmig geschaltet ist.
Fig. 1b zeigt ein zu Fig. 1a alternatives Ausführungsbei
spiel des logischen Gatters, das analog zum Gatter aus Fig.
1 funktioniert. Bei ihr ist zwischen den Eingängen des logi
schen Gatters und dem Eingang A des Inverters als Logikein
heit ein NOR-Gatter statt eines NAND-Gatters gemäß Fig. 1a
vorhanden. Fig. 1a und 1b sind auch die den gezeigten Gat
tern zugehörigen Wahrheitstabellen zu entnehmen.
Der wesentliche Vorteil der in den Fig. 1a und 1b gezeig
ten Transfergates ist, daß sie in jede beliebige Treiberkette
eingebracht werden können, wobei der erste Transistor T1 re
lativ klein dimensioniert sein kann. Dadurch haben diese
Transfergates eine kleine Ausgangskapazität und eine hohe
Schaltgeschwindigkeit.
Fig. 2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfin
dungsgemäßen logischen Gatters. Dieses stellt ein RS-Flip-
Flop dar. Ihm wird am Eingang A des Inverters ein Setzsignal
SET zugeführt und am Gate des dritten Transistors T3 ein in
vertiertes Rücksetzsignal /RESET. Eine Kapazität C am Ausgang
OUT des RS-Flip-Flops wird in Abhängigkeit von fallenden
Flanken des Setzsignals SET bzw. des Rücksetzsignals RESET
geladen bzw. entladen. Fig. 2 zeigt auch eine Wahrheitsta
belle für das RS-Flip-Flop. Man erkennt, daß im Gegensatz zu
herkömmlichen RS-Flip-Flops das erfindungsgemäße RS-Flip-Flop
keinen verbotenen Zustand hat, das heißt, es sind alle Kombi
nationen des Setzsignals SET und des Rücksetzsignals RESET
zulässig. Bei herkömmlichen RS-Flip-Flops muß Vorsorge ge
troffen werden, daß die nicht zulässige Kombination des Setz- und
Rücksetzsignals nicht auftreten kann. Vergleichbare Maß
nahmen sind beim in Fig. 2 gezeigten Gegenstand nicht not
wendig.
Fig. 3a und 3b zeigen zwei äquivalente Ausführungsbeispie
le des logischen Gatters, die Ereignisdetektoren sind. Beim
Gatter in Fig. 3a ist die Reihenfolge des zweiten Transi
stors T2 und des dritten Transistors T3 gegenüber den übrigen
Ausführungsbeispielen der Erfindung vertauscht. Für alle Aus
führungsbeispiele der Erfindung gilt, daß die Reihenfolge des
zweiten Transistors T2 und des dritten Transistors T3 belie
big ist. Mittels des Rücksetzsignals RESET in Fig. 3a bzw.
3b lassen sich die gezeigten Gatter vor einem erwarteten Er
eignis rücksetzen. Für das Gatter in Fig. 3a bedeutet dies,
daß bei einem hohen Pegel des Rücksetzsignals RESET sowohl
der zweite T2 als auch der dritte T3 Transistor leiten und
eine Kapazität C am Ausgang OUT entladen wird. Die Kapazität
O wird erst wieder aufgeladen, wenn das Eingangssignal IN ei
nen hohen Pegel aufweist. Oberhalb der Eingänge des Gatters
in Fig. 3a sind die Signalverläufe für das Rücksetzsignal
RESET und das Eingangssignal IN beispielhaft eingezeichnet.
Der Ereignisdetektor in Fig. 3a eignet sich zur Überwachung
eines logischen Eingangssignals IN auf Änderung seines Pe
gels. Sobald das Rücksetzsignal RESET auf den niedrigen Pegel
wechselt, wird das Eingangssignal IN auf eine steigende Flan
ke überprüft. Bei Auftreten der steigenden Flanke ändert sich
der Pegel am Ausgang OUT. Der Pegel am Ausgang bleibt dann
solange unverändert, bis das Rücksetzsignal RESET erneut auf
einen hohen Pegel wechselt und den Kondensator C entlädt.
Das Gatter in Fig. 3b funktioniert äquivalent zu demjenigen
in Fig. 3a mit dem Unterschied, daß der Kondensator C durch
das Rücksetzsignal RESET auf das erste Versorgungspotential
VDD aufgeladen und bei einem hohen Pegel des Eingangssignals
IN, das hier als das zu detektierende Ereignis betrachtet
wird, entladen wird.
Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Logikschaltung. Bei ihr sind zwei der in Fig. 3a gezeigten
Ereignisdetektoren ausgangsseitig miteinander verbunden. Au
ßerdem teilen sie sich den dritten Transistor T3. Es sind je
doch auch andere Ausführungsbeispiele möglich, bei denen je
des logische Gatter der Logikschaltung seinen eigenen dritten
Transistor T3 aufweist. Die Logikschaltung gemäß Fig. 4 ist
eine OR-Schaltung mit zwei Eingangssignalen IN1, IN2. Anders
als herkömmliche OR-Schaltungen weist diejenige in Fig. 4
ein Taktsignal in Form des Rücksetzsignals RESET auf. Weist
dieses einen hohen Pegel auf, versetzt es die NOR-Schaltung
in einen Ausgangszustand, bei dem die Kapazität C am Ausgang
OUT entladen wird. Die Kapazität C wird bei einer anschlie
ßenden negativen Flanke des Rücksetzsignals RESET
(Bewertungszeitpunkt) dann auf den Wert des ersten Versor
gungspotentials VDD geladen, wenn wenigstens eines der Ein
gangssignale IN1, IN2 einen hohen Pegel aufweist. Fig. 4 ist
auch die der OR-Schaltung zugehörige Wahrheitstabelle zu ent
nehmen.
Herkömmliche OR-Schaltungen weisen eine Reihenschaltung von
Transistoren auf, deren Gates je eines der Eingangssignale
zugeführt wird. Bei einer zunehmenden Anzahl von Eingangs
signalen muß für eine ausreichende Stromleitfähigkeit dieser
Transistoren ihr Weiten-Zu-Längen-Verhältnis immer größer ge
wählt werden. Dies führt dazu, daß herkömmliche OR-Schal
tungen mit vielen Eingängen einen großen Flächenbedarf
haben. Bei der erfindungsgemäßen OR-Schaltung gemäß Fig. 4
kann die Anzahl der Eingangssignale IN1, IN2 beliebig erhöht
werden, ohne daß die Dimensionierung der dabei eingesetzten
Transistoren T1, T2, T3 sowie der Logikeinheiten mit den
NAND-Gattern anders dimensioniert werden müßten. Dies liegt
daran, daß es sich um keine Reihenschaltung der Transistoren
T1, T2 für die verschiedenen Eingangssignale IN1, IN2 han
delt, sondern um eine Parallelschaltung.
Bei Bedarf kann bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig.
2 bis 4 am Ausgang OUT zusätzlich oder alternativ zum
Kondensator C eine Halteschaltung vorgesehen sein. Bei einer
hohen Taktfrequenz der zugeführten Signale ist im allgemeinen
am Ausgang OUT keine Halteschaltung notwendig.
Der Kondensator C kann durch Kapazitäten der damit verbunde
nen Transistoren oder Leitungen gebildet sein.
Claims (7)
1. Logisches Gatter mit einem Inverter mit einem ersten Tran
sistor (T1) eines ersten Leitungstyps und einem zweiten Tran
sistor (T2) eines zweiten Leitungstyps,
- - wobei eine steuerbare Strecke des ersten Transistors (T1) zwischen einem ersten Versorgungspotential (VDD; Masse) und einem Ausgang (OUT) des logischen Gatters angeordnet ist,
- - wobei eine steuerbare Strecke des zweiten Transistors (T2) zwischen dem Ausgang (OUT) und einem zweiten Versorgungspo tential (Masse; VDD) angeordnet ist,
- - wobei der Ausgang (OUT) oder das zweite Versorgungspotenti al (Masse; VDD) über einen dritten Transistor (T3) des zweiten Leitungstyps mit der steuerbaren Strecke des zwei ten Transistors (T2) verbunden ist,
- - wobei Steueranschlüsse des ersten (T1) und des zweiten (T2) Transistors mit einem Eingang (A) des Inverters verbunden sind,
- - und wobei ein Steueranschluß des dritten Transistors (T3) mit einem Steuersignal (CTR; /RESET; RESET) verbunden ist.
2. Logisches Gatter nach Anspruch 1,
das ein RS-Flipflop ist, wobei der Eingang (A) des Inverters
mit einem Setzsignal (SET) verbunden ist und das Steuersignal
ein invertiertes Rücksetzsignal (/RESET) ist.
3. Logisches Gatter nach Anspruch 1,
- - mit einer Logikeinheit
- - mit einem Ausgang, der mit dem Eingang (A) des Inverters verbunden ist,
- - mit einem ersten Eingang, der mit einem Eingangssignal (IN; SET; IN1; IN2) verbunden ist,
- - und mit einem zweiten Eingang, der mit dem Steuersignal (CTR; /RESET; RESET) verbunden ist.
4. Logisches Gatter nach Anspruch 3,
- - bei dem bei gesperrtem dritten Transistor (T3) ein Potenti al am Ausgang der Logikeinheit in etwa den Wert des ersten Versorgungspotentials (VDD; Masse) hat
- - und bei dem bei geöffnetem dritten Transistor (T3) das Po tential am Ausgang der Logikeinheit vom Eingangsignal (IN; SET; IN1; IN2) abhängig ist.
5. Logisches Gatter nach Anspruch 3,
- - bei dem bei gesperrtem dritten Transistor (T3) ein Potenti al am Ausgang der Logikeinheit vom Eingangssignal (IN; SET; IN1; IN2) abhängig ist
- - und bei dem bei geöffnetem dritten Transistor (T3) das Po tential am Ausgang der Logikeinheit in etwa den Wert des ersten Versorgungspotentials (VDD; Masse) hat.
6. Logikschaltung mit mehreren logischen Gattern nach An
spruch 5,
bei dem die Ausgänge (OUT) der logischen Gatter miteinander
verbunden sind und den Gattern jeweils dasselbe Steuersignal
(CTR; /RESET; RESET) zugeführt ist.
7. Logikschaltung nach Anspruch 6,
bei dem mehrere der logischen Gatter ihren dritten Transistor
(T3) gemeinsam haben.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997141178 DE19741178A1 (de) | 1997-09-18 | 1997-09-18 | Logisches Gatter mit einem Inverter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997141178 DE19741178A1 (de) | 1997-09-18 | 1997-09-18 | Logisches Gatter mit einem Inverter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19741178A1 true DE19741178A1 (de) | 1998-12-17 |
Family
ID=7842821
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997141178 Ceased DE19741178A1 (de) | 1997-09-18 | 1997-09-18 | Logisches Gatter mit einem Inverter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19741178A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005058238A1 (de) * | 2005-12-06 | 2007-06-14 | Infineon Technologies Ag | Detektorschaltung zur Erfassung einer externen Manipulation einer elektrischen Schaltung sowie Verfahren zum Betreiben einer Schaltungsanordnung, bei dem externe Manipulation erfasst werden |
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US5537063A (en) * | 1993-12-24 | 1996-07-16 | Kabushiki Kaisha Toshiba | CMOS logic circuit with plural inputs |
-
1997
- 1997-09-18 DE DE1997141178 patent/DE19741178A1/de not_active Ceased
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DE102005058238B4 (de) * | 2005-12-06 | 2008-08-14 | Infineon Technologies Ag | Detektorschaltung zur Erfassung einer externen Manipulation einer elektrischen Schaltung sowie Verfahren zum Betreiben einer Schaltungsanordnung, bei dem externe Manipulation erfasst werden |
US7969763B2 (en) | 2005-12-06 | 2011-06-28 | Infineon Technologies Ag | Detector circuit for detecting an external manipulation of an electrical circuit, circuit arrangement comprising a plurality of detector circuits, memory device and method for operating a detector circuit |
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OAV | Applicant agreed to the publication of the unexamined application as to paragraph 31 lit. 2 z1 | ||
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