DE19740234A1 - Dentalmassen auf Polyetherbasis - Google Patents
Dentalmassen auf PolyetherbasisInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Dentalmassen auf der Basis von Poly
etherderivaten, ihre Herstellung und ihre Verwendung als
Abformmaterialien.
Die Herstellung von Polyetherderivaten und ihre Verwendung in
Dentalmaterialien ist seit langem bekannt. So beschreibt bei
spielsweise die DE-C-17 45 810 die Herstellung von Formkörpern
auf der Basis von Aziridino-Polyethern.
In den Patentschriften DE-C-32 46 654, EP-A-0 421 371 und
EP-A-0 110 429 ist die Verwendung von Aziridino-Polyethern in
Polyetherabformmassen beschrieben. Lichthärtende Abformmate
rialien auf der Grundlage von Polyether-Urethanacrylaten be
schreibt die EP-A-0 460 478.
Die Abformung der konkreten Verhältnisse im Mund des Patien
ten mit Hilfe geeigneter Abformmassen ist die Voraussetzung
zur Herstellung von paßgenauen Prothesen, Kronen und Brücken,
Inlays und Onlays.
Von den bekannten Abformmassen zeichnen sich die auf Poly
etherderivaten basierenden Massen durch ihren hydrophilen Cha
rakter aus, was eine sehr hohe Präzision der Abdrücke möglich
macht.
Nachteilig ist an diesen Massen allerdings, daß sie sich nicht
allzu leicht entformen lassen. Das heißt, daß die Entformbar
keit des Abdrucks bei der Abdrucknahme sowie die Entformbar
keit des Gipsmodells nach dem Ausgießen des Abdrucks nicht zu
friedenstellend sind.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, Dentalmassen auf
der Basis von Polyetherderivaten bereitzustellen, die die ge
schilderten Nachteile nicht aufweisen, sondern leicht entform
bar sind.
Gelöst wird die Aufgabe durch Dentalmassen auf der Basis von
Polyetherderivaten, die dadurch gekennzeichnet sind, daß ihr
Gehalt an cyclischen oligomeren Polyethern kleiner als 5,0,
vorzugsweise kleiner als 0,9 Gew.-% ist.
Überraschenderweise wurde im Rahmen der vorliegenden Erfindung
festgestellt, daß die in den Polyethermassen vorhandenen cyc
lischen Polyetheroligomeren dafür verantwortlich sind, daß die
Massen eine schlechte Entformbarkeit des Abdrucks bei der Ab
drucknahme sowie eine schlechte Entformbarkeit des Gipsmodel
les nach dem Ausgießen des Abdrucks aufweisen.
Die Grundlage für die in Dentalmaterialien eingesetzten Poly
etherderivate stellen Polyetherpolyole dar, die nach unter
schiedlichen Polymerisationsverfahren hergestellt werden kön
nen und in der Regel Molmassen im Bereich von 500 bis 10.000
g/Mol aufweisen.
Es ist bereits bekannt (G. Pruckmayr et al., ACS Symp. Ser.
172, (1981), S. 197 bis 203), daß bei der Herstellung von
Polyetherglykolen durch Homopolymerisation von Tetrahydro
furan oder Ethylenoxid bzw. durch Copolymerisation von Tetra
hydrofuran mit Ethylenoxid unter katalytischer Wirkung starker
Säuren cyclische Oligomere neben linearen Polyetherglykolen
entstehen und daß der Gehalt solcher cyclischer Oligomerer in
Abhängigkeit von den Reaktionsbedingungen bis zu 20 Gew.-%
betragen kann (DE-A-35 14 547) und üblicherweise bei techni
schen Polyetherpolyolen unter 10 Gew.-% liegt.
Diese cyclischen Oligomeren besitzen in Abhängigkeit von der
Comonomerzusammensetzung und den Reaktionsbedingungen unter
schiedliche Ringgrößen und bzw. oder unterschiedliche Verhält
nisse der eingebauten Monomereinheiten.
Im Stand der Technik sind weiterhin Verfahren beschrieben, die
die Entfernung der cyclischen Oligomeren betreffen. So be
schreibt die EP-A-0 153 794 die Entfernung der cyclischen
Oligomeren durch Extraktion mittels Heptan.
Extraktionsverfahren zur Entfernung der cyclischen Oligomeren
sind auch in den DE-A-35 14 547, DE-A-36 07 946 und
DE-A-37 30 888 beschrieben.
Gemäß EP-A-0 305 853 wird eine Dreiphasen-Extraktion mit vor
geschalteter Vakuumdestillation in einem Kurzwegverdampfer
vorgeschlagen.
In der DE-A-195 30 388 werden geruchsarme, höhermolekulare
Polyetherpolyole beschrieben, die durch Zugabe von Wasser bei
Temperaturen von 110 bis 150°C und unter vermindertem Druck
gereinigt werden. Dieser Reinigungsprozeß führt zu einer Ver
ringerung des Gehaltes an geruchsintensiven Verbindungen und
macht die so gereinigten Polyether geeignet für die Herstel
lung von auf Polyetherpolyolen aufbauenden emissionsarmen
Polymeren, Kosmetika und pharmazeutischen Produkten.
Bei Dentalmassen ist die Entfernung der cyclischen Oligomeren
bislang nicht in Betracht gezogen worden, da diese Dentalmas
sen ausgezeichnete Eigenschaften aufweisen und somit kein Be
darf bestand, die cyclischen Oligomeren zu entfernen. Über
raschenderweise wurde im Rahmen der Erfindung, wie schon oben
erwähnt, festgestellt, daß die schwierige Entformbarkeit der
Polyethermassen auf die Anwesenheit der cyclischen Oligomeren
zurückzuführen ist. Durch ihre Entfernung werden Dentalmassen
auf Polyetherbasis erhalten, die eine unverändert gute Ab
druckpräzision besitzen, gleichzeitig aber auch leicht
entformbar sind.
Bei vorgegebenem Einbau-Verhältnis der Monomeren kann der Ge
samtgehalt der cyclischen oligomeren Polyether, die Verteilung
der einzelnen Typen untereinander und damit die Molmassenver
teilung der cyclischen Oligomeren durch die Reaktionstempera
tur und den realisierten Konzentrationsverlauf der Monomeren
über die Reaktionszeit beeinflußt werden.
Die analytische Bestimmung des Gehaltes an cyclischen oligo
meren Polyethern und der Verteilung der einzelnen Oligomer
typen kann gaschromatographisch mit FID-Detektor bzw. in
GC-MS-Kopplung realisiert werden.
Die Entfernung der cyclischen oligomeren Polyether kann sowohl
auf der Verfahrensstufe der Polyetherpolyole als auch nach
deren Funktionalisierung mit Aziridino-Gruppen, Doppelbin
dungs-haltigen Gruppen und Epoxidgruppen erfolgen, wobei
destillative und extraktive Verfahren oder die Membrantren
nung anwendbar sind.
Die destillativen Trennverfahren sind mit der Anwendung von
hohen Temperaturen und damit den Gefahren der thermischen
Schädigung verbunden. So können die destillativ aufgereinig
ten Polyetherpolyole einen meist unangenehmen Geruch
aufweisen.
Die destillative Reinigung der bereits funktionalisierten
Polyetherpolyole ist wegen der Gefahr der vorzeitigen Polyme
risation schwierig durchzuführen. Für die extraktive Entfer
nung der cyclischen oligomeren Polyether ist die Extraktion
mit Kohlenwasserstoffen mit 4 bis 12 C-Atomen prinzipiell ge
eignet. Die Extraktion kann kontinuierlich oder diskontinuier
lich gemäß den bekannten Flüssig/Flüssig-Separationsverfahren
(s. Ullmann's Encyclopedia of Industrial Chemistry, 5. Aus
gabe, Volume B3: Unit Operations) durchgeführt werden. Die
extraktive Entfernung der cyclischen oligomeren Polyether mit
tels Kohlenwasserstoffen ist sowohl auf der Stufe der Poly
etherpolyole als auch im Anschluß an die Funktionalisierung
möglich. Es hat sich bei der Herstellung von Polyetherderiva
ten für den Einsatz in Dentalmaterialien als vorteilhaft er
wiesen, die Reinigungsstufe der Cyclenentfernung durch Extrak
tion mit den Reinigungsstufen nach der Funktionalisierung zu
kombinieren.
Die für die Funktionalisierung eingesetzten Polyetherpolyole
werden bevorzugt durch Copolymerisation von Tetrahydrofuran
und Ethylenoxid im Molverhältnis 10 : 1 bis 1 : 1 und vorzugs
weise 5 : 1 bis 3 : 1 in Gegenwart starker Säure, wie bei
spielsweise Borfluorid-Etheraten hergestellt.
Es ist ebenfalls möglich, für die Funktionalisierung Poly
etherpolyole einzusetzen, die neben Tetrahydrofuran-Einheiten
auch Ethylenoxid-Einheiten und bzw. oder Propylenoxid-Einhei
ten enthalten.
Die Polyetherpolyole besitzen mindestens 2 Hydroxylgruppen,
können aber auch bis zu 20 Hydroxylgruppen pro Molekül ent
halten.
Die Molmassen (Mn) der zur Funktionalisierung eingesetzten
Polyetherpolyole liegen im Bereich von 500 bis 20.000 und be
vorzugt im Bereich von 2.000 bis 10.000 g/Mol. Die Funktiona
lisierung mit Aziridinogruppen kann beispielsweise nach dem in
der DE-C-17 45 810 beschriebenen Verfahren erfolgen.
Eine Funktionalisierung mit Epoxidgruppen, wie beispielsweise
3,4-Epoxycyclohexylgruppen ist nach der Lehre der
DE-A-195 34 668 möglich. Die Funktionalisierung mit (Meth-)acrylat
gruppen kann beispielsweise gemäß der DE-A-44 06 858, Beispiel
1, erfolgen. Für die Funktionalisierung mit Allylgruppen,
Vinylgruppen, Vinylethergruppen und Maleatgruppen sind die be
kannten Verfahren der Umsetzung primärer Alkohole anwendbar.
Aus den funktionalisierten Polyetherderivaten können Dental
massen gefertigt werden, die durch polymerbildende Reaktionen
aushärten. Bevorzugte polymerbildende Reaktionen sind die
radikalische und die kationische Polymerisation sowie die
Hydrosilylierung.
Der Einsatz der weitgehend von cyclischen oligomeren Poly
ethern befreiten, funktionalisierten Polyetherderivate kann in
sehr unterschiedlichen zahnmedizinisch oder zahntechnisch ver
wendeten Dentalmassen erfolgen. Bevorzugte Einsatzgebiete sind
die einphasige und die zweiphasige zahnmedizinische Abformung
und die Bißregistrierung.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele weiter er
läutert.
Die Herstellung eines Mischpolyether-Dimethacrylates mit einem
niedrigen Gehalt an cyclischen Oligomeren erfolgte gemäß Her
stellungsbeispiel 1. Das Herstellungsbeispiel 2 beschreibt die
Herstellung eines Bis-Aziridinopolyethers mit einem niedrigen
Gehalt an cyclischen oligomeren Polyethern, ausgehend von
einem Bis-Aziridinopolyether, der gemäß der DE-C-17 45 810
erhalten wurde.
Die Bestimmung des Restgehalts der cyclischen oligomeren Poly
ether in den Polyetherderivaten der Herstellungsbeispiele 1
und 2 erfolgte gaschromatographisch.
Für die gaschromatographischen Messungen wurde ein Gaschro
matograph (CP 9000) mit FID-Detektor der Firma Chrompack ver
wendet. Die Temperatur des Detektorblocks betrug 330°C. Als
Säule wurde eine 10 m DMS-Kapillare der Firma Chrompack ver
wendet. Wasserstoff diente als Trägergas, der Trägergasdruck
betrug 30 kPa. Die Trennungen wurden temperaturprogrammiert
(Start 100°C, Ende 300°C, Anstiegsrate 20°C/min) durchgeführt.
Es wurde jeweils 1 Mikroliter der Prüflösungen (2 Gew.-% in
Dichlormethan) eingespritzt. Als interner Standard wurde der
Kronenether 15-Krone-5 (Fa. Merck) zugesetzt. Die Peakflächen
wurden mit Hilfe der Auswerte-Software Turbochrom (Fa. PE-
Nelson) berechnet.
Die Polyetherderivate der Herstellungsbeispiele 1 und 2 wurden
zur Herstellung der Dentalmaterialien der Beispiele 1 bis 7
verwendet.
Die Entnehmbarkeit des Abdrucks wurde jeweils an 8 Probanden
mit unterschiedlichen Gebißsituationen von 2 Durchführenden
bewertet und die subjektiven Eindrücke gemittelt.
Es wurde folgendes Bewertungsschema für die Entnehmbarkeit
zugrunde gelegt:
1 = sehr gut
2 = gut
3 = genügend
4 = mangelhaft
5 = schlecht
1 = sehr gut
2 = gut
3 = genügend
4 = mangelhaft
5 = schlecht
Ein Mischpolyetherdiol mit einer Molmasse (Mn) von 6500, her
gestellt durch kationische Copolymerisation von Ethylenoxid
und Tetrahydrofuran im Molverhältnis 1 : 3 wurde durch Um
setzung mit Methacrylsäureanhydrid unter katalytischer Wirkung
von Kaliumhydroxid analog der in der DE-A-44 06 858, Beispiel
1 beschriebenen Verfahrensweise zum Mischpolyether-Dimethacry
lat umgesetzt.
Die Reaktionsmischung wurde unter Rühren durch Zugabe einer
2%-igen wäßrigen Lösung von Kaliumhydroxid neutral gestellt.
Die zweiphasige Mischung wurde mit Heptan überschichtet und
die dreiphasige Mischung bei 10°C 2 Stunden lang gerührt. Nach
Entfernung der Haptanphase erfolgte eine erneute Überschich
tung mit Heptan. Dieser Vorgang wurde 3x wiederholt und an
schließend wurden die Heptanphase sowie die wäßrige Phase ab
getrennt.
Aus der mittleren Phase wurde nach Zugabe von 200 ppm
4-Methoxyphenol durch Vakuumdestillation bei 50°C das rest
liche Wasser entfernt.
Das erhaltene Mischpolyether-Dimethacrylat war farblos und
hatte eine Doppelbindungs-Äquivalentmasse von 3420 g/Mol.
Der Gehalt an cyclischen Polyetheroligomeren lag, nach der
beschriebenen gaschromatographischen Methode bestimmt, bei
0,09 Gew.-%.
500 Gewichtsteile eines Aziridino-Polyethers, hergestellt ge
mäß der Lehre der DE-C-17 45 810 mit eine zahlenmittleren Mol
masse von 6100 g/Mol und einem Einbauverhältnis von Ethylen
oxid- zu Tetrahydrofuran-Einheiten von 1 : 3,6, enthaltend
8,2 Gewichtsteile an cyclischen oligomeren Polyethern, der
nach der Funktionalisierung mit Aziridinogruppen 5x mit Wasser
gewaschen worden war, wurde ohne Zwischentrocknung mit 300
Gewichtsteilen Hexan überschichtet und bei 20°C gerührt. Die
obere Phase (Hexanphase) wurde entfernt und der Rückstand
erneut mit 300 Gewichtsteilen Hexan überschichtet.
Dieser Vorgang wurde 7x wiederholt und anschließend wurden die
Hexanphase sowie die wäßrige Phase abgetrennt. Nach Aufarbei
tung der Hexanphase wurden 450 Gewichtsteile eines Bis-Aziri
dino-Polyethers mit einem Gehalt von 0,25 Gew.-% an cyclischen
oligomeren Polyethern erhalten.
32,9 Gewichtsteile eines Sulfoniumsalzes, das gemäß Beispiel
27 der DE-A-25 15 593 erhalten wurde, 32,0 Gewichtsteile Ace
tyltributylcitrat, 5,8 Gewichtsteile eines Block-Copolymer-Sur
factants aus Propylenoxid und Ethylenoxid mit einer mittle
ren Molmasse von 6500, 19,1 Gewichtsteile pyrogene Kiesel
säure, 9,5 Gewichtsteile Kieselgur und 0,7 Gewichtsteile Farb
pigmente wurden zu 100 Gewichtsteilen der Katalysatorpaste
K 1, die zur Aushärtung von Basiskomponenten eingesetzt wird,
verknetet.
Die Katalysatorkomponenten und die Basiskomponenten wurden,
wie nachfolgend angegeben, im Gewichtsverhältnis von 1 : 5 auf
dem Anmischblock gemischt, die Mischungen auf ein Metalltray
übertragen und der gefüllte Abdrucklöffel in den Mund des
Probanden eingeführt. Nach einer Mundverweildauer von 6 Minu
ten, gerechnet von Mischbeginn, wurden die Abdrücke entnommen.
Die Entnehmbarkeit der Abdrücke wurde in der beschriebenen
Weise bewertet und ist in nachfolgender Tabelle angegeben.
Der Vergleich der Ergebnisse der erfindungsgemäßen Beispiele
mit denen des Vergleichsbeispiels 1 zeigt die Überlegenheit
der erfindungsgemäßen Massen.
59,3 Gewichtsteile des Mischpolyether-Dimethacrylates gemäß
Herstellungsbeispiel 1 wurden mit 0,9 Gewichtsteilen Lucirin
TPO (BASF), 30 Gewichtsteilen eines Urethandimethacrylates mit
einer Doppelbindungsäquivalentmasse von 245 g/Mol und 6,1 Ge
wichtsteilen eines Multiacrylates mit einer Molmasse von
880 g/Mol und einer Doppelbindungsäquivalentmasse von
250 g/Mol versetzt und die Mischung durch Zusatz von 3,7 Ge
wichtsteilen hochdispersiver Kieselsäure (HDK N20, Fa. Wacker)
thixotropiert.
Die in Herstellungsbeispiel 7 erhaltene Abformmasse wurde auf
ein Kunststofftray, das eine hohe Transparenz besitzt, aufge
tragen und der gefüllte Abdrucklöffel in den Mund des Proban
den eingeführt.
Die Belichtung der Abformmasse erfolgte durch den Kunststoff
des Abdrucklöffels mittels einer Lampe, die sichtbares Licht
im Wellenlängenbereich von 400 bis 500 nm ausstrahlt.
Der Abdruck war nach 2 1/2 Minuten entnehmbar.
Die Prozedur wurde an 8 Probanden durchgeführt, die überein
stimmend die Abdrucknahme als nur wenig belastend beschrieben.
Demgegenüber wird eine Abdrucknahme mit der Abformmasse des
Vergleichsbeispiels 1 als unangenehm beschrieben.
Claims (13)
1. Dentalmasse auf der Basis von Polyetherderivaten, dadurch
gekennzeichnet, daß der Gehalt der cyclischen oligomeren
Polyether in den Polyetherderivaten kleiner als 5,0 Gew.-%
ist.
2. Dentalmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Gehalt an cyclischen oligomeren Polyethern in den
Polyetherderivaten kleiner als 0, 9 Gew.-% ist.
3. Dentalmasse nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Gehalt der cyclischen oligomeren Poly
ether mit Molmassen unter 500 g/Mol in den Polyetherderi
vaten kleiner als 0,5 Gew.-% ist.
4. Dentalmasse nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Gehalt der cyclischen oligomeren Poly
ether mit Molmassen unter 350 g/Mol in den Polyetherderi
vaten kleiner als 0,2 Gew.-% ist.
5. Dentalmasse nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie aus einem Polyetherpolyol hergestellt
worden ist, das seinerseits durch Copolymerisation von
Tetrahydrofuran mit Ethylenoxid in Gegenwart starker
Säuren erzeugt wurde.
6. Dentalmasse nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie aus einem Polyetherpolyol hergestellt
worden ist, das neben Tetrahydrofuran-Einheiten Ethylen
oxid-Einheiten und/oder Propylenoxid-Einheiten enthält.
7. Dentalmasse nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Polyetherderivate mit Aziridinogruppen
funktionalisiert sind.
8. Dentalmasse nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Polyetherderivate mit Doppelbindungs
haltigen Gruppen, wie Acrylgruppen, Methacrylgruppen,
Allylgruppen, Vinylgruppen, Vinylethergruppen und Maleat
gruppen funktionalisiert sind.
9. Dentalmasse nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Polyetherderivate mit Expoxidgruppen
funktionalisiert sind.
10. Herstellung von Polyetherderivaten für die Verwendung in
Dentalmassen nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die cyclischen oligomeren Polyether aus den
Polyetherpolyolen vor der Funktionalisierung mit Aziri
dinogruppen und/oder Doppelbindungs-haltigen Gruppen
und/oder Epoxidgruppen mittels Membrantrennung entfernt
werden.
11. Herstellung von Polyetherderivaten für die Verwendung in
Dentalmassen nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die cyclischen oligomeren Polyether nach der
Funktionalisierung der Polyetherpolyole mit Aziridino-Gruppen
und/oder Doppelbindungs-haltigen Gruppen und/oder
Epoxidgruppen auf extraktivem Wege entfernt werden.
12. Herstellung von Polyetherderivaten nach den Ansprüchen 10
oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Entfernung der
cyclischen oligomeren Polyether durch eine Extraktion mit
C4- bis C12-Kohlenwasserstoffen erfolgt.
13. Verwendung der Dentalmasse nach den Ansprüchen 1 bis 9 zur
Abformung im zahnmedizinischen oder zahntechnischen Be
reich.
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