DE19740179C2 - Deckelelement zum Anordnen an einem Behälter - Google Patents
Deckelelement zum Anordnen an einem BehälterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Deckelelement zum An
ordnen an einem Behälter, umfassend einen mit dem Behälter
verbindbaren Basisteil und einen Verschlußteil, der, wenn das
Deckelelement an dem Behälter angeordnet ist, in einer
Schließstellung einen Zugang zu dem Innenraum des Behälters
verschließt und von der Schließstellung in eine Offenstellung
bringbar ist, in der das Verschlußteil den Zugang zu dem In
nenraum des Behälters freigibt, wobei der Verschlußteil einen
Einlaufkanal aufweist, welcher in der Schließstellung über
eine Einlaßöffnung mit einer Zuführleitung, insbesondere ei
ner Zuführleitung für eine Flüssigkeit oder ein Schüttgut,
und über eine Auslaßöffnung mit dem Innenraum des Behälters
in Verbindung steht.
Unter einem Behälter wird dabei hier und im folgenden jede
Vorrichtung verstanden, die einen Innenraum ganz oder teil
weise umschließt. Insbesondere fallen unter den Begriff
"Behälter", wie er hier verwendet wird, auch sämtliche Lei
tungselemente eines Rohrleitungssystems, beispielsweise Rohr
abschnitte, Verzweigungsstücke, Einmündungsstücke, Ventile,
Speicherbehälter, Filterbehälter usw.
Deckelelemente der vorstehend genannten Art sind insbesondere
zur Verwendung an Beutelfilterbehältern bekannt, wobei das an
dem Beutelfilterbehälter angeordnete bekannte Deckelelement
es erlaubt, eine zu filtrierende Flüssigkeit aus der Zuführ
leitung durch den Einlaufkanal des Verschlußteils des Deckel
elements einem im Innenraum des Beutelfilterbehälters ange
ordneten Filterbeutel zuzuführen. Zum Reinigen oder Auswech
seln des Filterbeutels wird der Verschlußteil des Deckelele
ments in die Offenstellung gebracht, in der das Verschlußteil
den Zugang zu dem Innenraum des Behälters, in dem der
Filterbeutel angeordnet ist, freigibt.
Bei den bekannten, zur Anordnung an Beutelfilterbehältern
vorgesehenen Deckelelementen weist der Basisteil einen Ein
laufstutzen auf, der an einem Ende an die Zuführleitung des
Behälters anschließbar ist und an einem entgegengesetzten
Ende mit dem Einlaufkanal des Verschlußteils in Verbindung
steht, wenn sich der Verschlußteil in der Schließstellung be
findet. Dabei sind der Einlaufstutzen des Basisteils und der
Einlaufkanal des Verschlußteils so geformt, daß sie einen im
wesentlichen S-förmigen, wegen seiner Form häufig als
"Schwanenhals" bezeichneten Einlauf für die zu filtrierende
Flüssigkeit bilden.
Ein solches Deckelelement ist beispielsweise aus der
US-PS 5,246,581 bekannt.
Diese "Schwanenhals"-Form des von dem Einlaufstutzen und dem
Einlaufkanal gebildeten Einlaufs hat zur Folge, daß ein Flüs
sigkeitsrest in dem Einlaufstutzen verbleibt, wenn die Zu
führleitung für die zu filtrierende Flüssigkeit mittels eines
Absperrorgans abgesperrt wird, um ein Öffnen des Deckelele
ments zum Reinigen oder Auswechseln des Filterbeutels vorzu
bereiten. Dieser Flüssigkeitsrest gelangt in Kontakt mit der
Umgebungsluft, wenn nach dem Absperren des Absperrorgans der
Verschlußteil des Deckelelements in die Offenstellung ge
bracht wird. Dadurch können flüchtige Stoffe aus dem Flüssig
keitsrest in die Atmosphäre gelangen, was insbesondere dann
unerwünscht oder unzulässig ist, wenn es sich dabei um brenn
bare Stoffe wie Kohlenwasserstoffe oder Treibhausgase wie
chlorierte Kohlenwasserstoffe handelt. Außerdem erschwert der
im Einlaufstutzen verbleibende Flüssigkeitsrest das Trocknen
der Zuführleitung und des Einlaufs, beispielsweise durch Aus
blasen mit trockener Luft oder durch Evakuieren.
Aus der DE 44 25 396 A1 und aus der US-PS 3,771,664 sind
Deckelelemente mit den Merkmalen des Oberbegriffs von An
spruch 1 bekannt. Bei diesen bekannten Deckelelementen ist
die Zuführleitung direkt mit dem Einlaufkanal des Verschluß
teils verbunden, so daß die Verbindung zwischen der Zuführ
leitung und dem jeweiligen Deckelelement gelöst werden muß,
bevor das Verschlußteil in die Offenstellung bewegt werden
kann, oder eine flexible Zuführleitung verwendet werden muß.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
ein Deckelelement der eingangs erwähnten Art so zu verbes
sern, daß das Verschlußteil in die Offenstellung bewegt wer
den kann, ohne die Verbindung zu der Zuführleitung zu lösen,
und daß dennoch im wesentlichen kein Rest einer Flüssigkeit
oder eines Schüttgutes in Kontakt mit der Umgebungsluft
kommt, wenn der Verschlußteil nach dem Absperren der Zuführ
leitung in die Offenstellung gebracht wird.
Diese Aufgabe wird durch ein Deckelelement nach Anspruch 1
gelöst.
Das erfindungsgemäße Konzept bietet den Vorteil, daß im we
sentlichen die gesamte Menge der Flüssigkeit oder des Schütt
gutes, die sich zum Zeitpunkt des Absperrens der Zuführlei
tung in dem Einlaufkanal befindet, durch die Auslaßöffnung
des Einlaufkanals in den Innenraum des Behälters gelangen
kann, während kein oder nur ein sehr geringer Anteil dieser
Flüssigkeits- oder Schüttgutmenge durch die Einlaßöffnung des
Einlaufkanals in Richtung auf die Zuführleitung und das darin
angeordnete Absperrorgan zurückströmt. Dadurch wird die Aus
bildung eines Flüssigkeits- oder Schüttgutrests im Bereich
zwischen dem Absperrorgan und der Einlaßöffnung des Einlauf
kanals des Deckelelements verhindert, so daß nach dem Schlie
ßen der Zuführleitung mittels des Absperrorgans der Ver
schlußteil in die Offenstellung gebracht werden kann, ohne
daß die Flüssigkeit oder das Schüttgut mit der Umgebungsluft
in Kontakt kommt.
Günstig ist es, daß der Basisteil einen Einlaufstutzen auf
weist, der an einem ersten Ende an die Zuführleitung des Be
hälters anschließbar ist und an einem zweiten Ende in der
Schließstellung des Verschlußteils mit dem Einlaufkanal des
Verschlußteils in Verbindung steht. Dadurch steht die
Zuführleitung des Behälters nicht direkt, sondern über den
Einlaufstutzen des Basisteils mit dem Einlaufkanal des Ver
schlußteils in Verbindung, so daß der Verschlußteil des
Deckelelements von der Schließstellung des Verschlußteils in
dessen Offenstellung bewegt werden kann, ohne die Verbindung
zwischen der Zuführleitung und dem Deckelelement zu lösen.
Zur mechanischen Stabilisierung des Einlaufstutzens ist es
von Vorteil, daß der Basisteil einen Einlaufstutzenhalte
bereich umfaßt, an dem der Einlaufstutzen gehalten ist, wobei
sich der Einlaufstutzenhaltebereich oberhalb eines Auflage
bereichs des Basisteils mit einer Auflagefläche, auf der der
Verschlußteil in der Schließstellung aufliegt, befindet, wenn
das Deckelelement an dem Behälter angeordnet ist.
Die Bewegung des Verschlußteils von der Schließstellung in
die Offenstellung kann beliebiger Art sein.
Es ist auch nicht erforderlich, daß die Offenstellung des
Verschlußteils eindeutig bestimmt ist; vielmehr kann eine
Vielzahl möglicher Offenstellungen für den Verschlußteil vor
gesehen sein.
Es ist ferner nicht erforderlich, daß der Verschlußteil in
der Offenstellung mit dem Basisteil in Kontakt steht.
So kann der Verschlußteil beispielsweise dadurch in die
Offenstellung gebracht werden, daß es von dem Basisteil abge
hoben und an einer beliebigen Stelle abgelegt wird.
Bevorzugt wird jedoch eine Ausgestaltung des erfindungsge
mäßen Deckelelements, bei der der Verschlußteil relativ zu
dem Basisteil schwenkbar ist.
Insbesondere kann vorgesehen sein, daß der Verschlußteil
schwenkbar an dem Basisteil angeordnet ist.
Um zu verhindern, daß in der Schließstellung des Verschluß
teils Flüssigkeit oder Schüttgut in die Umgebung austritt,
sind der Basisteil und der Verschlußteil vorteilhafterweise
in der Schließstellung fluiddicht, insbesondere gasdicht,
miteinander verbindbar.
Eine rasch lösbare Verbindung zwischen dem Basisteil und dem
Verschlußteil in der Schließstellung, die erforderlichenfalls
auch einem hohen Druck im Innenraum des Behälters standhalten
kann, wird dadurch erreicht, daß der Basisteil und der Ver
schlußteil in der Schließstellung mittels Schrauben, vorzugs
weise mittels schwenkbarer Augenschrauben, oder mittels
Spannelementen miteinander verbindbar sind.
Um einen besonders guten, insbesondere einen druckdichten,
Kontakt zwischen dem Verschlußteil und dem Basisteil in der
Schließstellung des Verschlußteils zu gewährleisten, ist es
günstig, wenn die Position des Verschlußteils relativ zu dem
Basisteil in der Schließstellung einstellbar ist.
Insbesondere kann vorgesehen sein, daß die Position des Ver
schlußteils relativ zu dem Basisteil mittels eines, vorzugs
weise mit einem Gewinde versehenen, Distanzstückes einstell
bar ist.
Alternativ oder ergänzend hierzu kann die Position des Ver
schlußteils relativ zu dem Basisteil dadurch einstellbar
sein, daß ein an dem Basisteil oder an dem Verschlußteil
festgelegtes Element, beispielsweise ein Gelenkzapfen, an dem
jeweils anderen Teil (d. h. an dem Verschlußteil bzw. dem Ba
sisteil), beispielsweise in einem Langloch, verschieblich ge
führt und in einer gewünschten Position arretierbar ist.
Ist ein solcher Einlaufstutzen an dem Basisteil vorgesehen,
so ist es von Vorteil, wenn jeder Bereich des Einlaufstutzens
im wesentlichen kein Gefälle oder ein zu dem zweiten Ende, an
dem der Einlaufstutzen mit dem Einlaufkanal des Verschluß
teils in Verbindung steht, hin gerichtetes Gefälle aufweist,
wenn das Deckelelement an dem Behälter angeordnet ist. Da
durch wird erreicht, daß nicht nur die zum Zeitpunkt des Ab
sperrens der Zuführleitung in dem Einlaufkanal befindliche
Flüssigkeits- oder Schüttgutmenge, sondern auch die zu diesem
Zeitpunkt in dem Einlaufstutzen befindliche Flüssigkeits-
oder Schüttgutmenge durch die Auslaßöffnung des Einlaufkanals
in den Innenraum des Behälters gelangen kann.
Vorzugsweise sind der Auflagebereich und der Einlaufstutzen
haltebereich des Basisteils einstückig miteinander ausgebil
det.
Um eine fluiddichte Verbindung zwischen dem Einlaufkanal des
Verschlußteils und dem Einlaufstutzen des Basisteils zu er
reichen, weist der Einlaufstutzenhaltebereich vorteilhafter
weise eine Anlagefläche auf, an der der Verschlußteil in der
Schließstellung anliegt.
Eine optimale Abdichtung zwischen dem Verschlußteil und dem
Basisteil des Deckelelements wird dadurch gewährleistet, daß
die Auflagefläche des Auflagebereichs und die Anlagefläche
des Einlaufstutzenhaltebereichs im wesentlichen eben sind und
daß die Oberflächennormalen dieser Flächen miteinander einen
Winkel von mehr als 0°, vorzugsweise von zwischen ungefähr
30° und ungefähr 90°, insbesondere von ungefähr 60°, ein
schließen.
Um den Verschlußteil relativ zu dem Basisteil von der
Schließstellung in die Offenstellung schwenken zu können,
kann der Verschlußteil an dem Einlaufstutzenhaltebereich oder
an dem Auflagebereich des Basisteils angelenkt sein.
Das erfindungsgemäße Deckelelement kann für den Anschluß an
eine mit einem Absperrorgan versehene Zuführleitung des Be
hälters vorgesehen sein.
Alternativ oder ergänzend hierzu kann der Einlaufstutzen des
Basisteils mit einem Absperrorgan versehen sein.
In diesem Fall ist es von Vorteil, wenn jeder zwischen dem
Absperrorgan des Einlaufstutzens und dem zweiten Ende des
Einlaufstutzens, an dem der Einlaufstutzen in der Schließ
stellung des Verschlußteils mit dem Einlaufkanal des Ver
schlußteils in Verbindung steht, angeordnete Bereich des Ein
laufstutzens im wesentlichen kein Gefälle oder ein zu dem
zweiten Ende hin gerichtetes Gefälle aufweist. Dadurch ist
auch dann, wenn die Verbindung zwischen der Zuführleitung und
dem Behälter mittels des an dem Einlaufstutzen vorgesehenen
Absperrorgans unterbrochen wird, gewährleistet, daß eine zum
Zeitpunkt das Absperrens zwischen dem Absperrorgan und der
Auslaßöffnung des Einlaufkanals befindliche Flüssigkeits-
oder Schüttgutmenge durch die Auslaßöffnung des Einlaufkanals
in den Innenraum des Behälters gelangen kann und kein Flüs
sigkeits- oder Schüttgutrest in dem Bereich zwischen dem Ab
sperrorgan und dem zweiten Ende des Einlaufstutzens ver
bleibt.
Das erfindungsgemäße Deckelelement kann in der Weise an dem
Behälter angeordnet werden, daß der Basisteil dauerhaft, bei
spielsweise durch Verschweißen, mit dem Behälter, insbeson
dere einem oberen Rand des Behälters, verbunden wird.
Alternativ hierzu kann vorgesehen sein, daß der Basisteil,
vorzugsweise mittels eines Gewindes oder eines Bajonettver
schlusses, mit dem Behälter lösbar verbindbar ist. In diesem
Fall kann das Deckelelement je nach Bedarf an verschiedenen
Behältern angeordnet werden, was größere Flexibilität bei der
Planung und bei dem Umbau eines solche Behälter umfassenden
Rohrleitungssystems mit sich bringt.
Ferner kann vorteilhafterweise vorgesehen sein, daß der
Basisteil des Deckelelements Halteeinrichtungen für Prüfvor
richtungen oder andere Zusatzvorrichtungen aufweist.
Insbesondere ist es günstig, wenn an dem Basisteil des
Deckelelements ein Siebkorb und/oder ein Filterelement, ins
besondere ein Filterbeutel, einhängbar ist. Dadurch ist es
möglich, den Siebkorb und/oder das Filterelement in unmittel
barer Nachbarschaft zu dem Verschlußteil des Deckelelements
anzuordnen, wodurch Toträume vermieden werden, in denen sich
feste Verunreinigungen aus einer zu filtrierenden Flüssig
keit, beispielsweise Späne, ansammeln könnten.
Ein Behälter, insbesondere ein von einer Flüssigkeit oder ei
nem Schüttgut durchströmbarer Behälter, an dem ein erfin
dungsgemäßes Deckelelement angeordnet ist, ist Gegenstand von
Anspruch 17.
Das erfindungsgemäße Deckelelement ist zur Verwendung an je
dem Behälter geeignet, dessen Innenraum zu Inspektions-
und/oder Wartungszwecken zugänglich sein muß, beispielsweise
für Speicherbehälter.
Insbesondere geeignet ist das erfindungsgemäße Deckelelement
für einen Behälter, der ein Filterelement zum Filtrieren ei
ner durch das Deckelelement einlaufenden Flüssigkeit umfaßt.
Vorzugsweise ist dieses Filterelement an dem Basisteil des
Deckelelements eingehängt.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind Gegenstand
der nachfolgenden Beschreibung und zeichnerischen Darstellung
eines Ausführungsbeispiels.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht ei
ner Ausführungsform eines
Deckelelements, wobei sich der Verschlußteil
des Deckelelements in der Schließstellung be
findet;
Fig. 2 eine Seitenansicht der Ausführungsform des
Deckelelements aus Fig. 1,
wobei sich der Verschlußteil des Deckelele
ments in der Offenstellung befindet;
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Ausführungsform des
Deckelelements aus den
Fig. 1 und 2, wobei sich der Verschlußteil
des Deckelelements in der Schließstellung be
findet;
Fig. 4 eine teilweise geschnittene Seitenansicht ei
nes Filterbehälters, an dem die Ausführungs
form des Deckelelements aus
den Fig. 1 bis 3 angeordnet ist, wobei an
einem Einlaufstutzen des Deckelelements ein
Absperrventil einer Zuführleitung angeschlos
sen ist und der Verschlußteil des Deckelele
ments sich in der Schließstellung befindet;
Fig. 5 eine Seitenansicht des Filterbehälters aus
Fig. 4 mit der daran angeordneten Ausfüh
rungsform des Deckelele
ments, wobei an den Einlaufstutzen des
Deckelelements ein Absperrventil einer Zu
führleitung angeschlossen ist und der Ver
schlußteil des Deckelelements sich in der
Offenstellung befindet;
Fig. 6 eine teilweise geschnittene Seitenansicht ei
nes Filterbehälters, an dem ein Deckelelement
gemäß dem Stand der Technik angeordnet ist,
wobei ein Einlaufstutzen des Deckelelements
an ein Absperrventil einer Zuführleitung an
geschlossen ist und der Verschlußteil des
Deckelelements sich in der Schließstellung
befindet; und
Fig. 7 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des
Filterbehälters aus Fig. 6, an dem ein
Deckelelement gemäß dem Stand der Technik an
geordnet ist, wobei an dem Einlaufstutzen des
Deckelelements ein Absperrventil einer Zu
führleitung angeschlossen ist und der Ver
schlußteil des Deckelelements sich in der
Offenstellung befindet.
Gleiche oder funktional äquivalente Elemente sind in allen
Figuren mit denselben Bezugszeichen bezeichnet.
Zum besseren Verständnis der Erfindung wird zu
nächst ein in den Fig. 6 und 7 dargestelltes Deckelelement
gemäß dem Stand der Technik näher erläutert.
Ein in den Fig. 6 und 7 dargestelltes, als Ganzes mit 50
bezeichnetes bekanntes Deckelelement umfaßt einen Basisteil
52 mit einem hohlzylindrischen Basisring 54, der an seinem
oberen Ende einen radial nach außen abstehenden Auflage
flansch 56 trägt.
An einer (in den Fig. 6 und 7 rechts dargestellten) Seite
des Auflageflansches 56 ist eine Einlaufstutzenhalteplatte 58
angeformt, deren Oberseite mit dem Auflageflansch 56 bündig
ist.
An ihrer Unterseite trägt die Einlaufstutzenhalteplatte 58
einen Einlaufstutzen 60, welcher von der Einlaufstutzen
halteplatte 58 nach unten vorsteht und einen gekrümmten Be
reich 62, der um einen Winkel von 90° von dem Basisteil 52
des Deckelelements 50 weg gekrümmt ist, und einen sich an den
gekrümmten Bereich 62 anschließenden waagerechten, im wesent
lichen hohlzylindrischen Bereich 64 aufweist, der an seinem
dem gekrümmten Bereich 62 abgewandten Ende mit einem An
schlußflansch 66 versehen ist.
Der Einlaufstutzen 60 durchsetzt die Einlaufstutzenhalte
platte 58 und mündet an der Oberseite derselben in einer Aus
laßöffnung 68 des Einlaufstutzens 60.
An dem dem Basisteil 52 abgewandten Rand der Einlaufstutzen
halteplatte 58 ist an derselben mittels eines Gelenks 70 eine
Verschlußplatte 72 angelenkt, deren Außenkontur im wesentli
chen der Gesamtaußenkontur des Auflageflansches 56 und der
Einlaufstutzenhalteplatte 58 entspricht.
Die Verschlußplatte 72 trägt an ihrer Oberseite ein Einlauf
rohr 74, das einen ersten gekrümmten Bereich 76, einen zwei
ten gekrümmten Bereich 78 und einen zwischen den Bereichen 76
und 78 angeordneten hohlzylindrischen Bereich 80 aufweist.
Die Verschlußplatte 72 und das Einlaufrohr 74 bilden zusammen
einen Verschlußteil 82 des bekannten Deckelelements 50.
Dieser Verschlußteil 82 ist mittels des Gelenks 70 von einer
in Fig. 6 dargestellten Schließstellung, in der der Ver
schlußteil 82 mit der Unterseite der Verschlußplatte 72 auf
der Oberseite des Auflageflansches 56 und auf der Oberseite
der Einlaufstutzenhalteplatte 58 des Basisteils 52 aufliegt,
in eine in Fig. 7 dargestellte Offenstellung schwenkbar, in
der der Verschlußteil 82 den Zugang von oben zu dem Innenraum
des Basisteils 52 und zu dem Innenraum des Einlaufstutzens 60
freigibt.
Der erste gekrümmte Bereich 76 des Einlaufrohres 74 durch
setzt die Verschlußplatte 72 und mündet an der Unterseite
derselben in einer Einlaßöffnung 84, welche in der in Fig. 6
dargestellten Schließstellung des Verschlußteils 82 mit der
Auslaßöffnung 68 des Einlaufstutzens 60 fluchtet.
Der zweite gekrümmte Bereich 78 des Einlaufrohres 74 durch
setzt ebenfalls die Verschlußplatte 72 und mündet an deren
Unterseite in einer Auslaßöffnung 86, die in der Schließstel
lung des Verschlußteiles 82 im wesentlichen koaxial zu dem
Basisring 54 des Basisteils 52 angeordnet ist.
Der Innenraum des Einlaufrohres 74 des Verschlußteiles 82 des
bekannten Deckelelements 50 bildet somit einen Einlaufkanal
88, der in dem ersten gekrümmten Bereich 76 des Einlaufrohres
74 ein zu der Einlaßöffnung 84 hin gerichtetes Gefälle, in
dem hohlzylindrischen Bereich 80 des Einlaufrohres 74 kein
Gefälle und in dem zweiten gekrümmten Bereich 78 des Einlauf
rohres 74 ein zu der Auslaßöffnung 86 hin gerichtetes Gefälle
aufweist, wenn sich der Verschlußteil 82 in der in Fig. 6
dargestellten Schließstellung befindet.
Das Einlaufrohr 74 und der Einlaufstutzen 60 bilden zusammen
einen schwanenhalsförmigen Einlauf des bekannten Deckelele
ments 50.
In dem Betriebszustand des bekannten Deckelelements 50, der
in den Fig. 6 und 7 dargestellt ist, ist das Deckelelement
50 in der Weise an einem Filterbehälter 90 angeordnet, daß
der Innenraum des Basisrings 54 mit dem Innenraum des Filter
behälters 90 in Verbindung steht. Dazu sind der untere Rand
des Basisrings 54 und der obere Rand des nach oben offenen
Filterbehälters 90 fluiddicht miteinander verbunden, bei
spielsweise miteinander verschweißt.
Ferner ist in dem in den Fig. 6 und 7 dargestellten Be
triebszustand der Einlaufstutzen 60 des Deckelelements 50
mittels des Anschlußflansches 66 über ein (schematisch darge
stelltes) Absperrventil 92 an eine Zuführleitung 94 für eine
zu filtrierende Flüssigkeit angeschlossen.
Somit kann die zu filtrierende Flüssigkeit, wenn der Ver
schlußteil 82 des Deckelelements 50 sich in der Schließstel
lung befindet und das Absperrventil 92 geöffnet ist, aus der
Zuführleitung 94 durch das Absperrventil 92, den Einlauf
stutzen 60, den Einlaufkanal 88 und den Innenraum des Basis
rings 54 in den Innenraum des Filterbehälters 90 gelangen und
dort ein (nicht dargestelltes) Filterelement durchströmen.
Das Filtrat kann durch einen dem Deckelelement 50 abgewandten
Auslauf 96 des Filterbehälters 90 ablaufen.
Zum Reinigen oder Auswechseln des in dem Filterbehälter 90
befindlichen Filterelements wird das Absperrventil 92 ge
schlossen.
Die zum Absperrzeitpunkt in dem Einlaufkanal 88 befindliche
Flüssigkeit läuft nur zum Teil durch die Auslaßöffnung 86 in
den Filterbehälter 90 ab; ein weiterer Teil dieser Flüssig
keit läuft aufgrund des in dem ersten gekrümmten Bereich 76
des Einlaufrohres 74 zu der Einlaßöffnung 84 hin gerichteten
Gefälles in den Einlaufstutzen 60 zurück, so daß nach dem
Schließen des Absperrventils 92 in dem Einlaufstutzen 60 ein
Flüssigkeitsrest 98 stehenbleibt, der in den Fig. 6 und 7
schraffiert dargestellt ist.
Wird nun der Verschlußteil 82 des Deckelelements 50 in die in
Fig. 7 dargestellte Offenstellung geschwenkt, um den Zugang
zu dem Innenraum des Filterbehälters 90 für das Reinigen oder
Auswechseln des Filterelements zu ermöglichen, so gelangt der
Flüssigkeitsrest 98 in Kontakt mit der Umgebungsluft, was zu
einem unerwünschten Entweichen von Dämpfen durch Verdunstung
aus dem Flüssigkeitsrest 98 führen kann. Ein Kontakt des
Flüssigkeitsrestes 98 mit der Umgebungsluft muß insbesondere
dann vermieden werden, wenn es sich bei der zu filtrierenden
Flüssigkeit um brennbare Kohlenwasserstoffe oder um Lösemit
tel wie beispielsweise chlorierte Kohlenwasserstoffe (CKWs
handelt), die als Treibhausgase wirken und deren Emission in
die Atmosphäre darum aus Gründen des Umweltschutzes nicht zu
lässig ist.
Ein weiterer Nachteil des in dem Einlaufstutzen 60 verblei
benden Flüssigkeitsrestes 98 besteht darin, daß ein gege
benenfalls vorgesehener Trocknungsvorgang der Flüssigkeits
zuführleitung 94, des Einlaufstutzens 60 und des Einlauf
kanals 88, beispielsweise mittels Durchblasen von Luft oder
mittels Vakuumabsaugung, durch das Vorhandensein des Flüssig
keitsrestes 98 erschwert wird, da bei einem solchen
Trocknungsvorgang zunächst das vergleichsweise große Flüssig
keitsvolumen des Flüssigkeitsrestes 98 verdunstet oder ver
dampft werden muß.
Das Verbleiben eines Flüssigkeitsrestes 98 in dem Einlauf
stutzen 60, das bei dem bekannten Deckelelement 50 zwangsläu
fig auftritt, wenn das Absperrventil 92 geschlossen wird,
wird bei der im folgenden unter Bezugnahme auf die Fig. 1
bis 5 beschriebenen Ausführungsform eines beschriebenen
Deckelelements vermieden.
Das in den Fig. 1 bis 3 dargestellte, als Ganzes mit 100
bezeichnete Deckelelement umfaßt einen Ba
sisteil 102 mit einem im wesentlichen hohlzylindrischen Ba
sisring 104, dessen Mittelachse mit 106 bezeichnet ist.
An seinem oberen Ende trägt der Basisring 104 einen im we
sentlichen ringförmigen, über den Basisring 104 radial nach
außen überstehenden Auflageflansch 108, dessen Oberseite eine
Auflagefläche 110 bildet.
In der Auflagefläche 110 ist eine zu dem Basisring 104 koa
xiale Ringnut 112 ausgebildet, in der ein Dichtungsring 114
angeordnet ist.
Ferner ist längs des oberen Innenrandes des Auflageflansches
108 eine ringförmige Halteausnehmung 115 ausgebildet.
An einer (in den Fig. 1 und 2 rechts von dem Basisring 104
dargestellten) Seite des Auflageflansches 108 ist an demsel
ben eine Einlaufstutzenhalteplatte 116 angeformt, deren Ober
seite eine ebene Anlagefläche 118 bildet mit einer Oberflä
chennormale, welche unter einem Winkel von ungefähr 60° rela
tiv zu der Oberflächennormale der Auflagefläche 110 des Auf
lageflansches 108 ausgerichtet ist.
Zur Erhöhung der mechanischen Stabilität des Basisteils 102
ist eine Verstärkungsplatte 120, die einen im wesentlichen
fünfeckigen Querschnitt aufweist, an dem Außenmantel des Ba
sisringes 104, an der Unterseite des Auflageflansches 108 und
an der Unterseite der Einlaufstutzenhalteplatte 116 ange
formt.
An ihrer Unterseite trägt die Einlaufstutzenhalteplatte 116
einen im wesentlichen hohlzylindrischen Einlaufstutzen 122,
dessen Mittelachse 124 im wesentlichen radial bezüglich der
Mittelachse 106 des Basisringes 104 ausgerichtet ist.
An seinem der Achse 106 abgewandten Ende ist der Einlauf
stutzen 122 mit einem Anschlußflansch 126 versehen. Statt des
Anschlußflansches 126 kann auch eine Anschlußmuffe vorgesehen
sein.
An seinem dem Anschlußflansch 126 abgewandten Ende durchsetzt
der Einlaufstutzen 122 die Einlaufstutzenhalteplatte 116 und
mündet auf der Anlagefläche 118 in einer Auslaßöffnung 128.
Eine in der Anlagefläche 118 ausgebildete Ringnut 130, in der
ein Dichtungsring 131 angeordnet ist, umgibt die Auslaßöff
nung 128.
Nahe des dem Auflageflansch 108 abgewandten äußeren Randes
der Einlaufstutzenhalteplatte 116 wird dieselbe senkrecht zu
der Anlagefläche 118 von zwei (nicht dargestellten) Durch
gangslöchern durchsetzt, in welche jeweils ein Gewindebolzen
132 eingesteckt ist.
Jeder der beiden Gewindebolzen 132 ist mittels einer an der
Anlagefläche 118 der Einlaufstutzenhalteplatte 116 anliegen
den oberen Einstellmutter 134 und mittels einer an der Unter
seite der Einlaufstutzenhalteplatte 116 anliegenden Unterleg
scheibe 136 sowie einer an der Unterseite der Unterlegscheibe
136 anliegenden unteren Einstellmutter 138 in seiner Lage re
lativ zu der Einlaufstutzenhalteplatte 116 einstellbar fest
gelegt.
Jeweils ein freies Ende jedes Gewindebolzens 132 ist an einem
im wesentlichen quaderförmigen Mittelabschnitt 140 eines Zap
fens 142 festgelegt, dessen zylindrische Endabschnitte 143 in
jeweils einem Lagerbock 144 drehbar gelagert sind.
Jeder der Lagerböcke 144 ist mittels zweier Schrauben, die
(nicht dargestellte) Durchgangslöcher in dem jeweiligen La
gerbock 144 durchgreifen und in (nicht dargestellte) Gewinde-
Sacklöcher eingeschraubt sind, welche an der Oberseite einer
Anlageplatte 146 angeordnet sind, an einer im wesentlichen
rechteckigen Anlageplatte 146 festgelegt.
Alternativ hierzu können die Lagerböcke 144 auch einstückig
mit der Anlageplatte 146 ausgebildet sein.
An einem den Lagerböcken 144 abgewandten Rand der Anlage
platte 146 ist eine im wesentlichen kreisscheibenförmige Ver
schlußplatte 148 angeformt, die relativ zu der Anlageplatte
146 so ausgerichtet ist, daß die ebene Unterseite der Ver
schlußplatte 148 mit der ebenen Unterseite der Anlageplatte
146 einen Winkel von ungefähr 120° einschließt.
Die Verschlußplatte 148 und die Anlageplatte 146 tragen auf
ihren Oberseiten ein Einlaufrohr 150.
Die Verschlußplatte 148, die Anlageplatte 146 mit den Lager
böcken 144 und das Einlaufrohr 150 bilden zusammen einen Ver
schlußteil 152 des Deckelelements 100.
Aufgrund der gelenkigen Verbindung der Anlageplatte 146 mit
der Einlaufstutzenhalteplatte 116 des Basisteils 102 mittels
des in den Lagerböcken 144 gelagerten Zapfens 142 ist der
Verschlußteil 152 relativ zu dem Basisteil 102 des Deckelele
ments 100 zwischen einer in Fig. 1 dargestellten Schließstel
lung des Verschlußteils 152, in der die Unterseite des Ver
schlußteils 152 an der Auflagefläche 110 des Auflageflansches
108 des Basisteils 102 anliegt, und einer in Fig. 2 darge
stellten Offenstellung des Verschlußteils 152, in der der
Verschlußteil 152 den Zugang von oben zu dem Innenraum des
Basisrings 104 des Basisteils 102 ermöglicht, schwenkbar.
Das Einlaufrohr 150 des Verschlußteils 152 weist einen ge
krümmten Bereich 154 auf, der die Verschlußplatte 148 mittig
durchsetzt und an der Unterseite der Verschlußplatte 148 in
einer kreisförmigen Auslaßöffnung 156 mündet, welche in der
Schließstellung des Verschlußteils 152 koaxial zu dem Basis
ring 104 des Basisteils 102 ausgerichtet ist.
Der gekrümmte Bereich 154 des Einlaufrohres 150 ist um einen
Winkel von 90° in der Weise gekrümmt, daß das der Verschluß
platte 148 abgewandte Ende des gekrümmten Bereiches 154 in
eine Richtung weist, die parallel zu der Unterseite der Ver
schlußplatte 148 und in der Schließstellung des Verschluß
teils 152 radial bezüglich der Achse 106 des Basisrings 104
verläuft.
An dieses Ende des gekrümmten Bereiches 154 schließt sich ein
hohlzylindrischer Bereich 158 des Einlaufrohres 150 an, der
die Anlageplatte 146 derart durchsetzt, daß die Mittelachse
160 des hohlzylindrischen Bereichs 158 parallel zu der Unter
seite der Verschlußplatte 148 verläuft, mit der Oberflächen
normalen der Oberseite der Anlageplatte 146 einen Winkel von
ungefähr 30° einschließt und der hohlzylindrische Bereich 158
an der Unterseite der Anlageplatte 146 in einer Einlaßöffnung
162 mündet, die in der Schließstellung des Verschlußteils 152
mit der Auslaßöffnung 128 des Einlaufstutzens 122 fluchtet.
Somit bilden die Innenräume des gekrümmten Bereiches 154 und
des geradlinigen Bereiches 158 des Einlaufrohres 150 zusammen
einen Einlaufkanal 164, der in dem gekrümmten Bereich 154 ein
zu der Auslaßöffnung 156 hin gerichtetes Gefälle und in dem
hohlzylindrischen Bereich 158 kein Gefälle aufweist, wenn
sich der Verschlußteil 152 des Deckelelements 100 in der
Schließstellung befindet.
Um den Verschlußteil 152 in der Schließstellung fluiddicht an
dem Basisteil 102 festlegen zu können, sind längs des Umfangs
der Verschlußplatte 148 mehrere, beispielsweise drei radial
nach außen weisende Vorsprünge 166 vorgesehen, die jeweils
einen in radialer Richtung verlaufenden, nach außen offenen
Schlitz 168 aufweisen.
Jedem der Vorsprünge 166 der Verschlußplatte 148 ist jeweils
ein Paar von dem Auflageflansch 108 radial nach außen abste
hender Laschen 170 zugeordnet, an denen jeweils ein Ende ei
ner Augenschraube 172 schwenkbar gelagert ist.
Die Laschen 170 des Auflageflansches 108 und die Vorsprünge
166 an der Verschlußplatte 148 sind so relativ zueinander an
geordnet, daß die Augenschrauben 172 in der Schließstellung
des Verschlußteils 152 derart nach oben geschwenkt werden
können, daß der Schaft jeder Augenschraube 172 in den jeweils
zugeordneten Schlitz 168 eingreift. Ferner ist der Schaft je
der Augenschraube 172 mit einem Außengewinde versehen, so daß
jede Augenschraube 172 in ihrer Lage relativ zu dem Ver
schlußteil 152 mittels einer an der Oberseite der Verschluß
platte 148 anliegenden Unterlegscheibe 174 und einer auf dem
Außengewinde der Augenschraube 172 angeordneten und an der
Oberseite der Unterlegscheibe 174 anliegenden Sicherungsmut
ter 176 fixiert werden kann.
Durch das Zusammenwirken der Augenschrauben 172, der Unter
legscheiben 174 und der Sicherungsmuttern 176 mit den Vor
sprüngen 166 an der Verschlußplatte 148 ist somit gewähr
leistet, daß der Verschlußteil 152 und der Basisteil 102 des
Deckelelements 100 unter Anwendung einer vorgebbaren Spannung
in der Schließstellung des Verschlußteils 152 aneinanderge
preßt werden können, wobei der Dichtungsring 114 in der Ring
nut 112 des Auflageflansches 108 in der Schließstellung des
Verschlußteils 152 an der Unterseite der Verschlußplatte 148
anliegt und dadurch den Innenraum des Basisrings 104 und des
Auflageflansches 108 fluiddicht abdichtet.
Ferner liegt der Dichtungsring 131 in der Ringnut 130 der
Einlaufstutzenhalteplatte 116 in der Schließstellung des Ver
schlußteils 152 an der Unterseite der Anlageplatte 146 an und
dichtet dadurch den Innenraum des Einlaufstutzens 122 und den
Einlaufkanal 164 fluiddicht ab.
Mittels der Augenschrauben 172 ist ohne weiteres eine fluid
dichte Abdichtung bei Innendrücken in der Größenordnung von
10 bar oder mehr erreichbar.
Um ein möglichst dichtes Anliegen der Unterseite der Ver
schlußplatte 148 an der Auflagefläche 110 und der Unterseite
der Anlageplatte 146 an der Anlagefläche 118 in der Schließ
stellung des Verschlußteils 152 zu erreichen, kann die Lage
des Verschlußteils 152 relativ zu dem Basisteil 102 durch
eine entsprechende Veränderung der Position der oberen Ein
stellmuttern 134 und der unteren Einstellmuttern 138 auf den
Gewindebolzen 132 exakt eingestellt werden.
In den Fig. 4 und 5 ist ein vorstehend beschriebenes
Deckelelement 100 dargestellt, das betriebsbereit auf einem
Filterbehälter 178 angeordnet ist. Hierzu ist der untere Rand
des Basisrings 104 des Deckelelements 100 mit dem oberen Rand
eines im wesentlichen hohlzylindrischen oberen Bereiches 180
des Filterbehälters 178 verbunden worden.
Die Verbindung zwischen dem Basisring 104 und dem Filterbe
hälter 178 kann eine dauerhafte Verbindung, beispielsweise
eine Schweißverbindung sein.
Alternativ dazu kann vorgesehen sein, daß der Basisring 104
in seinem unteren Bereich mit einem Gewinde versehen und so
mit auf ein entsprechendes Gegengewinde an dem Filterbehälter
178 auf- oder in dasselbe einschraubbar ist.
Das Deckelelement 100 ist so auf dem Filterbehälter 178 ange
ordnet, daß die Mittelachse 106 des Basisrings im wesentli
chen vertikal und die Mittelachse 160 des hohlzylindrischen
Bereiches 158 des Einlaufrohrs 150 in der Schließstellung des
Verschlußteils 152 im wesentlichen horizontal ausgerichtet
ist.
Im Innenraum des Filterbehälters 178 ist ein Siebkorb 182 an
geordnet, der an einem oberen Ende offen und an seinem oberen
Rand mit einem radial zu der Achse 106 von dem Siebkorb 182
abstehenden Haltering 184 versehen ist, mit welchem der Sieb
korb in die in der Auflagefläche 110 des Auflageflansches 108
längs deren inneren Umfangs ausgebildete ringförmige Halte
ausnehmung 115 einhängbar ist. Durch diese Aufhängung des
Siebkorbes 182 direkt in dem Auflageflansch 108 des Ver
schlußteils 152 wird die Ausbildung von Toträumen im Bereich
der Siebkorbaufhängung, in denen sich Späne oder ähnliche
Feststoffe aus der zu filtrierenden Flüssigkeit ansammeln
könnten, vermieden.
Zur Feinfiltrierung der zu filtrierenden Flüssigkeit ist in
dem Siebkorb 182 ein (nicht dargestellter) Filterbeutel ange
ordnet, der sich an die Innenkontur des Siebkorbs 182 an
schmiegt und von demselben mechanisch stabilisiert wird.
Der Anschlußflansch 126 des Einlaufstutzens 122 ist im Be
triebszustand über ein Absperrventil 188 an eine Zuführlei
tung 190 für die zu filtrierende Flüssigkeit angeschlossen.
Wenn das Verschlußteil 152 mittels der Augenschrauben 172 in
der in Fig. 4 dargestellten Schließstellung gesichert ist und
das Absperrventil 188 geöffnet ist, kann zu filtrierende
Flüssigkeit aus der Zuführleitung 190 durch das Absperrventil
188, den Einlaufstutzen 122, und den Einlaufkanal 164 in den
Siebkorb 182 im Innenraum des Filterbehälters 178 strömen.
Von dort gelangt die Flüssigkeit durch den Filterbeutel und
die Maschen des Siebkorbes 182 zu einem Auslauf 192 des Fil
terbehälters 178, von wo aus die Flüssigkeit abfließen kann.
Ist nach einer gewissen Filtrationsdauer eine Reinigung oder
ein Austausch des Filterbeutels durchzuführen, so wird das
Absperrventil 188 geschlossen. Die zum Zeitpunkt des Absper
rens im Einlaufkanal 164 und im Einlaufstutzen 122 befindli
che Flüssigkeit fließt durch die Auslaßöffnung 156 in den In
nenraum des Filterbehälters 178 und von dort durch den Aus
lauf 192 ab. Da der Einlaufkanal 164 und der Einlaufstutzen
122 keine Bereiche umfassen, die ein zu dem Absperrventil 188
hin gerichtetes Gefälle aufweisen, verbleibt bei Verwendung
des erfindungsgemäßen Deckelelements 100 nach dem Absperren
des Absperrventils 188 kein Flüssigkeitsrest in dem
Einlaufstutzen 122.
Somit kann nach dem Lösen der auf den Augenschrauben 172 an
geordneten Sicherungsmuttern 176 und dem Herausschwenken der
Augenschrauben 172 aus den Schlitzen 168 der Vorsprünge 166
an der Verschlußplatte 148 der Verschlußteil 152 von der
Schließ- in die in Fig. 5 dargestellte Offenstellung ge
schwenkt werden, ohne daß gefährliche oder umweltschädliche
Dämpfe aus einem in dem Einlaufstutzen enthaltenen Flüssig
keitsrest in die Umgebungsluft gelangen könnten.
Das Deckelelement 100 ist nicht nur zum An
ordnen auf einem Filterbehälter geeignet, sondern für jede
Art von Behälter, der Teil eines Rohrleitungssystems ist und
für Inspektions- und/oder Wartungszwecke von außerhalb des
Rohrleitungssystems zugänglich sein soll, beispielsweise für
Sammelrohre oder Speicherbehälter jeglicher Art.
Das Deckelelement wurde vorstehend im Zusam
menhang mit einem Rohrleitungssystem beschrieben, das von ei
ner Flüssigkeit durchströmt wird. Das
Deckelelement kann jedoch ebensogut in einem Rohrleitungs
system angewandt werden, das von einem aus festen Partikeln
bestehenden Schüttgut durchströmt wird.
Claims (16)
1. Deckelelement zum Anordnen an einem Behälter (178),
umfassend
einen mit dem Behälter (178) verbindbaren Basisteil (102) und
einen Verschlußteil (152), der, wenn das Deckelelement (100) an dem Behälter (178) angeordnet ist, in einer Schließstellung einen Zugang zu dem Innenraum des Behäl ters (178) verschließt und von der Schließstellung in eine Offenstellung bringbar ist, in der das Verschluß teil (152) den Zugang zu dem Innenraum des Behälters (178) freigibt,
wobei der Verschlußteil (152) einen Einlaufkanal (164) aufweist, welcher in der Schließstellung über eine Ein laßöffnung (162) mit einer Zuführleitung (190), insbe sondere einer Zuführleitung für eine Flüssigkeit oder ein Schüttgut, und über eine Auslaßöffnung (156) mit dem Innenraum des Behälters (178) in Verbindung steht,
wobei jeder Bereich (154, 158) des Einlaufkanals (164) im wesentlichen kein Gefälle oder ein zu der Auslaß öffnung (156) hin gerichtetes Gefälle aufweist, wenn das Deckelelement (100) an dem Behälter (178) angeordnet ist und der Verschlußteil (152) sich in der Schließstellung befindet;
dadurch gekennzeichnet,
daß der Basisteil (102) einen Einlaufstutzen (122) auf weist, der an einem ersten Ende (126) an die Zuführ leitung des Behälters (178) anschließbar ist und an einem zweiten Ende (128) in der Schließstellung des Verschlußteils (152) mit dem Einlaufkanal (164) des Verschlußteils (152) in Verbindung steht, und
daß der Basisteil (102) einen Auflagebereich (108) mit einer Auflagefläche (110), auf der der Verschlußteil (152) in der Schließstellung aufliegt, und einen Ein laufstutzenhaltebereich (116) umfaßt, an dem der Ein laufstutzen (122) gehalten ist, wobei sich der Einlauf stutzenhaltebereich (116) oberhalb des Auflagebereichs (108) befindet, wenn das Deckelelement (100) an dem Behälter (178) angeordnet ist.
einen mit dem Behälter (178) verbindbaren Basisteil (102) und
einen Verschlußteil (152), der, wenn das Deckelelement (100) an dem Behälter (178) angeordnet ist, in einer Schließstellung einen Zugang zu dem Innenraum des Behäl ters (178) verschließt und von der Schließstellung in eine Offenstellung bringbar ist, in der das Verschluß teil (152) den Zugang zu dem Innenraum des Behälters (178) freigibt,
wobei der Verschlußteil (152) einen Einlaufkanal (164) aufweist, welcher in der Schließstellung über eine Ein laßöffnung (162) mit einer Zuführleitung (190), insbe sondere einer Zuführleitung für eine Flüssigkeit oder ein Schüttgut, und über eine Auslaßöffnung (156) mit dem Innenraum des Behälters (178) in Verbindung steht,
wobei jeder Bereich (154, 158) des Einlaufkanals (164) im wesentlichen kein Gefälle oder ein zu der Auslaß öffnung (156) hin gerichtetes Gefälle aufweist, wenn das Deckelelement (100) an dem Behälter (178) angeordnet ist und der Verschlußteil (152) sich in der Schließstellung befindet;
dadurch gekennzeichnet,
daß der Basisteil (102) einen Einlaufstutzen (122) auf weist, der an einem ersten Ende (126) an die Zuführ leitung des Behälters (178) anschließbar ist und an einem zweiten Ende (128) in der Schließstellung des Verschlußteils (152) mit dem Einlaufkanal (164) des Verschlußteils (152) in Verbindung steht, und
daß der Basisteil (102) einen Auflagebereich (108) mit einer Auflagefläche (110), auf der der Verschlußteil (152) in der Schließstellung aufliegt, und einen Ein laufstutzenhaltebereich (116) umfaßt, an dem der Ein laufstutzen (122) gehalten ist, wobei sich der Einlauf stutzenhaltebereich (116) oberhalb des Auflagebereichs (108) befindet, wenn das Deckelelement (100) an dem Behälter (178) angeordnet ist.
2. Deckelelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verschlußteil (152) relativ zu dem Basisteil
(102) schwenkbar ist.
3. Deckelelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verschlußteil (152) schwenkbar an dem Basisteil
(102) angeordnet ist.
4. Deckelelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Basisteil (102) und der Ver
schlußteil (152) in der Schließstellung fluiddicht mit
einander verbindbar sind.
5. Deckelelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Basisteil (102) und der Verschlußteil (152) in
der Schließstellung mittels Schrauben, vorzugsweise mit
tels schwenkbarer Augenschrauben (172), oder mittels
Spannelementen miteinander verbindbar sind.
6. Deckelelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Position des Verschlußteils
(152) relativ zu dem Basisteil (102) in der Schließstel
lung einstellbar ist.
7. Deckelelement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Position des Verschlußteils (152) relativ zu dem
Basisteil (102) mittels eines, vorzugsweise mit einem
Gewinde versehenen, Distanzstückes (132) einstellbar
ist.
8. Deckelelement nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Bereich des Einlaufstutzens
(122) im wesentlichen kein Gefälle oder ein zu dem zwei
ten Ende (128) hin gerichtetes Gefälle aufweist, wenn
das Deckelelement (100) an dem Behälter (178) angeordnet
ist.
9. Deckelelement nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Einlaufstutzenhaltebereich (116)
eine Anlagefläche (118) aufweist, an der der Verschluß
teil (152) in der Schließstellung anliegt.
10. Deckelelement nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auflagefläche (110) des Auflagebereichs (108)
und die Anlagefläche (118) des Einlaufstutzenhalte
bereichs (116) im wesentlichen eben sind und daß die
Oberflächennormalen dieser Flächen miteinander einen
Winkel von mehr als 0°, vorzugsweise von zwischen unge
fähr 30° und ungefähr 90°, insbesondere von ungefähr
60°, einschließen.
11. Deckelelement nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Einlaufstutzen mit einem Ab
sperrorgan versehen ist.
12. Deckelelement nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder zwischen dem Absperrorgan und dem zweiten Ende
des Einlaufstutzens angeordnete Bereich des Einlauf
stutzens im wesentlichen kein Gefälle oder ein zu dem
zweiten Ende hin gerichtetes Gefälle aufweist.
13. Deckelelement nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der Basisteil (102), vorzugsweise
mittels eines Gewindes oder eines Bajonettverschlusses,
mit dem Behälter (178) lösbar verbindbar ist.
14. Deckelelement nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß an dem Basisteil (102) ein Siebkorb
(182) und/oder ein Filterelement einhängbar ist.
15. Behälter, insbesondere von einer Flüssigkeit oder einem
Schüttgut durchströmbarer Behälter, an dem ein Deckel
element nach einem der Ansprüche 1 bis 14 angeordnet
ist.
16. Behälter nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
der Behälter (178) ein Filterelement zum Filtrieren ei
ner durch das Deckelelement (100) einlaufenden Flüssig
keit umfaßt.
Priority Applications (1)
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DE19740179A DE19740179C2 (de) | 1997-09-12 | 1997-09-12 | Deckelelement zum Anordnen an einem Behälter |
Applications Claiming Priority (1)
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Families Citing this family (1)
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---|---|---|---|---|
ITMI20080868A1 (it) | 2008-05-14 | 2009-11-15 | Vittorio Ferraresi | Apparato per filtrare fluidi. |
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US5246581A (en) * | 1992-09-30 | 1993-09-21 | Mechanical Manufacturing Corporation | Seamless filter bags with integral sealing means |
DE4425396A1 (de) * | 1994-07-19 | 1996-01-25 | Mueller Umwelttechnik | Tankbehälter |
-
1997
- 1997-09-12 DE DE19740179A patent/DE19740179C2/de not_active Expired - Fee Related
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