DE19740048A1 - Flachbauender Hubkiel für Segelboote - Google Patents
Flachbauender Hubkiel für SegelbooteInfo
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- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
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- B63B41/00—Drop keels, e.g. centre boards or side boards ; Collapsible keels, or the like, e.g. telescopically; Longitudinally split hinged keels
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Description
Kiele für Segelboote haben zwei für die Segeleigenschaften des Bootes essentielle
Funktionen: zum einen wird beim Segeln der Abdrift des Bootes, verursacht durch die quer
zum Boot wirkenden Windkräfte, entgegengewirkt und zum anderen übernimmt der Kiel,
insbesondere mit seiner Ballastmasse eine stabilisierende, das Boot aufrichtende Wirkung.
Durch einen tiefliegenden Schwerpunkt ist ein Boot besser in der Lage den am Mast
angreifenden Kräften durch ein Gegenmoment entgegenzuwirken. Vielfach versucht man
einen Teil der Bootsmasse möglichst weit nach unten zu verschieben - z. B. durch eine
Ballastbombe am Ende des Kiels -, um für die gleiche Segelstabilität insgesamt weniger
Ballast einzusetzen und damit das Gesamtgewicht des Bootes zu verringern, was wiederum
bessere Segeleigenschaften und höhere Geschwindigkeiten erlaubt.
Insbesondere tiefgehende Kiele haben jedoch auch einige entscheidende Nachteile. So wird
das Segeln in flachen Gewässern bzw. auch das Anlaufen untiefer Häfen behindert oder
unmöglich gemacht, da der Tiefgang durch den Kiel erheblich vergrößert wird. Desweiteren
wird das Trailern (der Transport auf Bootsanhängern) erschwert und das Trockenfallen in den
meisten Fällen gänzlich unmöglich.
Um das Problem des großen Tiefgangs zu reduzieren, werden sogenannte Kimmkiele (zwei
Kiele schräg an der Rumpfunterseite rechts und links der Bootslängsachse) sowie
flachbauende Kiele eingesetzt. Letztere kann man einteilen in ungeteilte, flachbauende Kiele
wie z. B. die klassischen Langkiele sowie in flachbauende Kiele mit geteilten Kielflossen.
Diese sind üblicherweise zweigeteilt mit asymmetrischen, unterschiedlichen Kielflossen und
werden in dieser Form als Tandemkiele bezeichnet.
Schon frühzeitig wurden auch Vorrichtungen entwickelt, welche ein Aufholen des Kieles
ermöglichen. Insbesondere für Kiele in Form eines Schwertes ist dies einfach durch
Hochziehen oder Hochschwenken (z. B. Bei Jollen) per Hand möglich. Bei größeren und
schwereren Kielen müssen andere, aufwendigere Vorrichtungen vorgesehen werden, mit
denen der Kiel aufgeholt werden kann.
Für das Aufholen existieren z. B. Systeme, die mit Seil (und Umlenkrollen) arbeiten,
hydraulische Systeme sowie Spindelantriebe. Allen bisher ausgeführten Systemen ist jedoch
gemeinsam, daß die beim Ablassen des Kieles freiwerdende Energie nicht gespeichert wird.
Das Aufholen des Kieles kann durch geradliniges Hochziehen aber auch durch Schwenken in
Fahrtrichtung (auch nach dem Parallelogrammprinzip), Falten oder Spreizen (bisher nur als
Patent angemeldet) erfolgen.
Ein Problem bei fast allen Aufholmechanismen von Kielen mit veränderbarem Tiefgang
ergibt sich aus dem Umstand, daß dieser im eingefahrenen Zustand im Bootsrumpf einen
Kielkasten benötigt. Dieser ständig zu reservierenden Raum ist störend, da er sich
üblicherweise oberhalb des Kieles in der Boots- und damit - bei kleinen Booten - in der
Innenraummitte befindet. Dies gilt insbesondere für den geradlinig aus- und einfahrbaren
Finnkiel. Trotzdem ist dieser Kiel aufgrund seiner guten Segeleigenschaften in allen
Kielstellungen sowie der einfachen Herstellung und Betätigung anderen Arten von Ballast-Hub
kielen überlegen und deshalb sehr verbreitet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Nachteilen zu begegnen, die sich aus einem
großen Kielkasten im Bootsinneren ergeben. Hierfür gibt es prinzipiell zwei Möglichkeiten:
a) man verringert den Platzbedarf des Kielkastens oder b) man verschiebt das benötigte
Volumen hin zu Stellen an denen es weniger störend wirkt. Da die
Konstruktionsmöglichkeiten bei Anwendung des Finnkieles beschränkt sind, muß auf eine
andere Kielform zurückgegriffen werden. Hier bietet sich der etwas längere, flacherbauende
Tandemkiel an. Dieser kann im eingeholten Zustand unter dem bei kleinen Booten
üblicherweise in der Bootsmitte befindlichen Tisch untergebracht werden. Desweiteren soll
die für die Kielbewegung erforderliche Energie minimiert werden, um die zu installierende
Antriebsleistung (→ Größe z. B. des Elektromotors) und die für den Antrieb aufzubringende
Energie (→ Größe z. B. des Akkumulators) gering zu halten.
Die Erfindung betrifft einen Hubkiel, der die Vorteile der geradlinigen Hubbewegung mit
denen eines flachbauenden Kieles vereint. Als flachbauender Kiel bietet sich insbesondere ein
Tandemkiel an, dessen Kielflossen zum Zwecke einfacherer Herstellbarkeit und günstiger,
konstanter Spaltmaße zum einen ähnlich groß sind und zweitens ein über die Höhe konstantes
Profil aufweisen. Gleichzeitig soll als weitere Innovation noch ein Speicher für die Aufnahme
der beim Herablassen freiwerdenden (potentiellen) Energie des Kieles zum Einsatz kommen.
Beim Hochziehen des Kieles soll dieser Speicher (z. B. Feder, Hydrospeicher, Gegengewicht)
seine Energie wieder abgeben und damit die tatsächlich zum Aufholen aufzubringende
Energie verringern. Dies spart insgesamt Energie und hat Vorteile bei der manuellen
Betätigung des Aufholmechanismus (z. B. erforderlich bei Ausfall eines automatischen
Systems). Der Antrieb des Hubmechanismus (z. B. Hubspindel) kann beispielsweise durch
einen stationären Elektromotor oder auch durch einen Akkuschrauber erfolgen.
Für die Erfindung wurde als Ausführungsbeispiel ein höhenverstellbarer Tandemkiel gewählt,
der mit Hilfe einer Spindel bewegt werden kann und der zur Energiespeicherung an einer
Schraubenfeder aufgehängt ist.
Anhand einer Zeichnung des Bootsquerschnittes (mit halbeingefahrenem Kiel) in der
Seitenansicht soll die Erfindung näher erläutert werden. Der Bootsrumpf ist durch die
Deckebene (1), den Fußboden (2) und die Rumpfunterseite (3) angedeutet.
Der eigentliche Kiel besteht im wesentlichen aus fünf Baugruppen: Der vorderen Flosse (4)
und der hinteren Flosse (5), die unten verbunden sind durch die Ballastbombe (6) und oben
durch eine Traverse (7), an welcher der Stützausleger (8) befestigt ist. Diese bilden
mechanisch gesehen eine starre Einheit. In der Traverse (7) sowie im Stützausleger (8)
befinden sich auf Steuer- und Backbordseite Rollen oder Gleitschuhe (9a/9b, 10a/10b, 11a/11b),
welche die Aufgabe haben den Kiel seitlich zu führen. Zur Längsführung dienen je ein an der
vorderen und hinteren Kante des Kiels rollendes/gleitendes, im Kielkasten (12, 13) befestigtes
Lager (14 und 15), sowie Rollen oder Gleitschuhe die am oberen Ende des Stützauslegers (8)
befestigt sind (16a/16b) und im Kielkasten sowohl nach vorne als auch nach hinten abgestützt
sind.
Der Hubmechanismus besteht im wesentlichen aus den Baugruppen Speicher und Antrieb.
Der Speicher wird realisiert durch eine Feder (17), die im angehobenen Zustand des Kieles
bereits vorgespannt eingebaut ist und an der Mastfußstützplatte (18) (trägt den Mastfuß (19))
und der Traverse (7) jeweils mit einer Federhalterung (20 und 21), befestigt ist. Das Herzstück
des Antriebs ist die Spindel (22), die von einem auf dem Tisch (23) befestigten Elektromotor
(24) angetrieben wird und den Kiel über eine in der Traverse (7) befestigte Mutter (25) hebt
und senkt. Der Elektromotor (24) wird von der Bordbatterie gespeist und kann vom Cockpit
aus betätigt werden. Die Steigung des Gewindes ist selbsthemmend damit eine Arretierung
des Kiels in jeder beliebigen Stellung möglich ist, ohne daß der Elektromotor (24) ein
Bremsmoment aufbringen muß.
Die einzelnen Baugruppen werden innerhalb des Kielkastens (12 und 13) untergebracht.
Dieser ist an seiner Unterseite und seiner Oberseite (Bereich Stützausleger) jeweils mit
Verbindungsblechen (26 und 27) verschraubt, die in die Bootsstruktur integriert (einlaminiert)
sind. Die untere, offene Seite des Kielkastens ist mit einem, entsprechend der
Kielflossenprofile ausgeschnittenen, aufgeschraubten Blech (28) abgedeckt. Dieses Blech
(28) dient gleichzeitig als Anschlag für den vollständig ausgefahrenen bzw. eingefahrenen
Kiel. In den jeweiligen Endlagen wird die Bewegung mit (hier nicht abgebildeten)
Gummiblöcken abgepuffert.
Claims (10)
1. Flachbauender Hubkiel für Segelboote, dadurch gekennzeichnet, daß die Abmessungen des
Kielkastens verringert bzw. zur besseren Raumnutzung verändert werden und die beim
Absenken freigesetzte Energie gespeichert und für die Hubbewegung wieder genutzt wird.
2. Hubkiel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des Kielkastens (13) im
Bereich des Stützauslegers (8) bis an die Unterseite des Decks reicht, damit eine
stabilisierende Wirkung (Abstützung der Kräfte des Mastfußes (19)) erreicht wird.
3. Hubkiel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberkante des
Kielkastens im Bereich des Tisches die übliche Tischhöhe nicht überschreitet.
4. Hubkiel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertikalbewegung des
Kieles mit Hilfe einer selbsthemmenden Hubspindel (10) und einer an der Traverse (8)
befestigten Mutter (25) realisiert wird.
5. Hubkiel nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubspindel (10) manuell
oder per Fremdenergie (z. B. Elektromotor, stationär oder mobil - Bsp.: Akkuschrauber)
gedreht wird.
6. Hubkiel nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Energiespeicher beim
Ablassen des Kiels aufgeladen und beim Aufholen wieder entladen wird.
7. Hubkiel nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kielflosse geteilt vorliegt.
8. Hubkiel nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweigeteilter Kiel
(Tandemkiel) zum Einsatz kommt.
9. Hubkiel nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kielhälften das gleiche
Profil und ähnliche Abmessungen aufweisen und alle An-/Abströmungskanten parallel sind.
10. Hubkiel nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Spalt zwischen Kiel und
Rumpfunterseite klein und konstant ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997140048 DE19740048A1 (de) | 1997-09-12 | 1997-09-12 | Flachbauender Hubkiel für Segelboote |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997140048 DE19740048A1 (de) | 1997-09-12 | 1997-09-12 | Flachbauender Hubkiel für Segelboote |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19740048A1 true DE19740048A1 (de) | 1999-03-18 |
Family
ID=7842084
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997140048 Withdrawn DE19740048A1 (de) | 1997-09-12 | 1997-09-12 | Flachbauender Hubkiel für Segelboote |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19740048A1 (de) |
-
1997
- 1997-09-12 DE DE1997140048 patent/DE19740048A1/de not_active Withdrawn
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