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Die
Erfindung betrifft eine Navigationsvorrichtung, insbesondere eine
Navigationsvorrichtung, die sich zur Wegsuche in der Nähe einer
Landesgrenze eignet.
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In
einer Navigationsvorrichtung, die als Fahranleitung für ein Fahrzeug
dient, mit deren Hilfe ein Fahrer mühelos einen gewünschten
Zielort erreichen kann, wird die Position des Fahrzeugs ermittelt,
um Kartendaten um die Position des Fahrzeugs herum von einer CD-ROM
zu lesen, und auf einem Anzeigebildschirm wird ein Kartenbild dargestellt,
wobei eine Positionsmarkierung für
das Fahrzeug (eine Eigenpositionsmarkierung) an einer vorbestimmten
Stelle des Kartenbildes angezeigt wird, so daß es das Kartenbild überlagert.
Entsprechend einer Änderung
der derzeitigen Position aufgrund einer Fahrzeugbewegung bewegt
sich auch die Eigenpositionsmarkierung auf dem Bildschirm, oder
aber die Eigenpositionsmarkierung bleibt an einer vorbestimmten
Stelle stehen, beispielsweise in der Mitte des Bildschirms, während die
Karteninformation um die Fahrzeugposition herum weitergerollt wird,
so daß die
Karteninformation um die Position des Fahrzeugs herum mit einem
Blick erfaßt
werden kann.
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Die
Navigationsvorrichtung enthält
eine Wegleitfunktion zum Suchen eines Leitwegs von einem Startort
bis zu einem Zielort, wobei der Führungsweg auf einer Karte dargestellt
wird, und außerdem
eine Kreuzungsführung
erfolgt (die vergrößerte Kreuzungsdarstellung
und die einzuschlagende Fahrtrichtung). Wenn ein Startort und ein
Zielort eingegeben sind, bestimmt der Führungsweg-Steuerabschnitt der
Navigationsvorrichtung automatisch einen optimalen Führungsweg
und speichert kontinuierlich Knoten (Länge und Breite), die den Führungsweg
bilden, in einem Führungswegspeicher.
Bei der tatsächlichen
Fahrt dann wird ein Führungsweg
in einem Kartenanzeigebereich auf dem Bildschirm aus der in dem
Führungsweg- Speicher abgespeicherten
Knotenkette gesucht, und der Führungsweg
wird so dargestellt, daß er
von anderen Straßen
unterschieden werden kann. Gelangt das Fahrzeug in einen Bereich,
der sich von einer nahenden Kreuzung aus bis hin zu dem Fahrzeug über eine
vorbestimmte Distanz erstreckt, so wird eine Kreuzungs-Leitansicht
dargestellt (eine vergrößerte Kreuzungsansicht
und ein Pfeil, der die zu wählende
Fahrtrichtung an der Kreuzung angibt), so daß man mühelos eine Straße, auf dem
das Fahrzeug gerade fährt,
und eine Fahrtrichtung, die das Fahrzeug an der Kreuzung einschlagen muß, erkennen
kann. Wenn das Fahrzeug außerdem von
dem Führungsweg
abkommt (Wegabweichung), wird der Führungsweg ausgehend von der
derzeitigen Fahrzeugposition zu dem Zielort neu berechnet, um den
Führungsweg
zu aktualisieren.
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Ein
in Japan verwendetes Navigationssystem beinhaltet lediglich die
Karteninformation von Japan als Karten-Datenbank. Wenn ein Führungsweg von
der Stadt M zu der Stadt N gemäß 10 gesucht
werden soll, wird ein optimaler Führungsweg (Route) berechnet
und der Führungsweg
wird auf einem Anzeigeschirm dargestellt. Dieses Suchen eines Führungswegs
einschließlich
Anzeige des Führungswegs
ist in Japan deshalb kein Problem, weil Japan keine Grenze mit einem
anderen Land teilt.
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In
anderen Ländern
sind die Umstände
aber zum Teil beträchtlich
anders als in Japan. Häufig überqueren
die Fahrzeuge Grenzen zwischen benachbarten Staaten, und die Menschen
bewegen sich auf einem großen
Gebiet. Diese Tendenz ist besonders in Europa oder Nordamerika zu
beobachten. Allerdings stehen mit einem als Karten-Datenbasis dienenden
CD-ROM nur Straßendaten
aus einem Land zur Verfügung.
Wenn also ein Führungsweg von
der Stadt A zu der Stadt D in einem Land X in der Nähe der Grenze
gemäß 11 berechnet
wird, gibt es zwar möglicherweise
einen optimalen Weg (gestrichelte Linie in 11) über eine
Straße,
die die Stadt A mit der Stadt D verbindet und teilweise in einem Land
Y liegt, aber dennoch berechnet das Navigationssystem eine durch
eine ausgezogene Linie dargestellte Route über die Städte B und C im Inland als Führungsweg,
und dieser Führungsweg
wird als die Fahrtroute auf dem Anzeigebildschirm dargestellt. Bei
einem solchen Führungsweg
wird die tatsächliche
Fahrstrecke beträchtlich
lang, der Benzinverbrauch und der zeitliche Aufwand für diese
Fahrt sind entsprechend hoch. Dies ist aus der Sicht des Benutzers
des Navigationssystems unerwünscht,
die Leistung des Navigationssystems in dieser Hinsicht ist gering.
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Die
oben aufgezeigte Unzulänglichkeit
wird dadurch verursacht, daß keine
Karten-Datenbasis von dem Land Y vorhanden ist. Man könnte also
die Sache dadurch verbessern, daß man einfach die Karten-Datenbank des Landes
Y zu der Datenbank für die
Karte des Landes X hinzufügt.
Allerdings müßten dazu
die Karten-Daten zweier Länder
auf einer CD-ROM aufgezeichnet werden, wozu der Speicherplatz der
CD-ROM möglicherweise
nicht ausreicht.
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An
Grenzen gibt es Kontrollpunkte, so z.B. zwischen den USA und Kanada
und zwischen den USA und Mexico innerhalb Nordamerikas. An dem Kontrollpunkt
erfolgt eine Einfahrtkontrolle, und üblicherweise muß man einen
Reisepaß vorlegen.
Innerhalb der EU-Länder
in Europa werden nach und nach Kontrollpunkte an Grenzen entfernt,
beim Übertritt über die
Grenzen muß man
keinen Reisepaß mehr vorweisen.
Um von einem EU-Land in ein Nicht-EU-Land zu gelangen, muß man allerdings
einen Reisepaß oder ähnliches
vorweisen. Gibt es einen Kontrollpunkt, für den ein Fahrer eines Fahrzeugs
keinen Reisepaß besitzt,
so ist natürlich
eine Umleitung, die den Kontrollpunkt umgeht, von Vorteil. Allerdings
ist auch bei vorhandenem Reisepaß der Übertritt an einem Kontrollpunkt
wegen der durch die Kontrolle bedingten Verkehrsstaus und der langen Wartezeit
unerwünscht.
Selbst wenn also eine Umleitung eine relativ große Entfernung darstellt, kann
die bei Befahren der Umleitung auf ausschließlich Inlandsstraßen erforderliche
Zeitspanne geringer sein als die Gesamt-Fahrtzeit über die
kürzeste
Straße, wenn
diese über
einen oder mehrere Kontrollpunkte führt. Selbst wenn also ein den
Zielort über
Straßen eines
Nachbarlands erreichender Weg vorhanden ist, müßte in dem oben geschilderten
Fall der den Zielort über
ausschließlich
Inlandsstraßen
erreichende Weg bevorzugt gesucht werden.
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In
JP 04102014 A ist
eine Navigationsvorrichtung beschrieben, bei der ein Zielort eingegeben wird,
woraufhin eine Wegsuche für
einen zu dem Zielort führenden
Weg erfolgt und die Zielführung
auf einem Anzeigeschirm angezeigt wird. In einer Kartendaten-Speichereinrichtung
sind Inlandskartendaten, Grenzen zu einem anderen Sprachgebiet sowie Kartendaten
eines anderen Sprachgebiets gespeichert. Eine Führungsweg-Sucheinrichtung dient
zum Suchen eines Führungswegs,
der auch die Benutzung von Straßen
nach der Grenze zu einem anderen Sprachgebiet beinhaltet.
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In
US 5 515 284 A ist
eine Kartenspeichervorrichtung eines Fahrzeugnavigationssystems
beschrieben, die ein Speichermedium für Gebiete mit detaillierten
(alle Straßen)
und ein Speichermedium für
weniger detaillierte Straßenkarteninformationen (nur
Hauptstraßen)
enthält.
Basierend auf diesen Straßenkarteninformationen
berechnet ein Mikrocomputer eine optimale Fahrtroute von einem Startpunkt
zu einem Fahrtziel, wobei die Fahrtroute auch von Gebieten mit detaillierten
Straßenkarteninformationen über Gebiete
mit weniger detaillierten Straßenkarteninformationen
führt.
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Es
ist Aufgabe der Erfindung, eine Navigationsvorrichtung zu schaffen,
die es möglich
macht, einen optimalen Weg über
Straßen
eines Nachbarlandes zu suchen und darzustellen, wenn, und nur wenn dies
der optimale Weg ist. Dementsprechend ist es auch Aufgabe der Erfindung,
einen Führungsweg
zu suchen und anzuzeigen, wobei Inlandsstraßen oder Straßen, die
Straßenabschnitte
eines Nachbarlandes beinhalten, bevorzugt ausgewählt werden.
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Gelöst wird
diese Aufgabe durch eine Navigationsvorrichtung mit einer Kartendatenspeichereinrichtung
zur Aufnahme von Inlandskartendaten und Kartendaten mindestens einer
Hauptstraße
eines Nachbarlandes innerhalb eines vorbestimmten Bereichs nahe
einer Grenze, und eine Führungsweg-Sucheinrichtung
zum Suchen eines Führungswegs
zum Erreichen eines Zielorts über
Straßen, welche
Straßen
des Nachbarlandes enthalten, wenn ein Führungsweg gesucht werden soll.
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Speziell
wird die zusätzliche,
oben erwähnte Aufgabe
durch eine Navigationsvorrichtung gelöst, die eine Kartendatenspeichereinrichtung
zur Aufnahme von Inlandskartendaten und Kartendaten eines Nachbarlandes
in einer vorbestimmten Grenzzone aufnimmt, eine Einrichtung zum
Einstellen, ob ein Führungsweg
einen Zielort lediglich über
Inlandsstraßen
erreichen soll oder ein Führungsweg
den Zielort über
Straßen
erreichen soll, die auch Straßen
des Nachbarlandes enthalten, und eine Führungswegsucheinrichtung zum
Suchen eines Führungswegs, der
den Zielort unter Bezugnahme auf die erwähnte Einstellung erreicht,
wenn der Führungsweg
gesucht werden soll.
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Im
folgenden werden Ausführungsbeispiele der
Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine Skizze zum Erläutern der vorliegenden Erfindung;
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2 eine
Skizze, die die Ausgestaltung eines Navigationssystems erläutert;
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3 eine
Darstellung einer Anordnung von Straßendaten in Kartendaten;
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4 eine
Ansicht einer Fernbedienung;
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5 eine Skizze zum Veranschaulichen einer
Menü-Auswahl;
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6 eine
Tabelle zum Erläutern
von Menüs;
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7 eine
Ansicht zum Erläutern
eines Routen-Suchverfahrens;
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8 eine
Ansicht der Ausgestaltung einer Navigationssteuervorrichtung;
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9 einen
Wegsuch-Prozeßablauf;
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10 eine
Skizze zum Erläutern
eines Inlands-Führungsweg-Suchvorgangs; und
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11 eine
Ansicht zum Erläutern
eines konventionellen Führungsweg-Suchvorgangs
in der Nähe
einer Grenze.
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1 zeigt eine Skizze zum kurzen Erläutern der
vorliegenden Erfindung. In 1 erkennt man
eine Grenze GR zwischen einem Land X und einem Land Y, wobei GZ
eine Grenzzone im Land Y innerhalb eines vorbestimmten Bereichs
hinter der Grenze GR darstellt (z.B. eine Zone, die von der Grenze
ausgehend eine Länge
L (Km) aufweist).
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Zusätzlich zu
Kartendaten des eigenen Landes (des Landes X) sind in einer Kartendaten-Speichereinrichtung
(CD-ROM) Kartendaten von Hauptstraßen und Schnellstraßen eines
benachbarten Landes (des Landes Y) innerhalb der Grenzzone GZ gespeichert.
Wenn ein Führungsweg
gesucht werden soll, sucht eine Führungsweg-Sucheinrichtung einer Navigationsvorrichtung
einen Führungsweg,
auf dem ein Zielort über
Straßen
erreicht wird, welche Straßen innerhalb
der Grenzzone GZ in dem Nachbarland (Land Y) enthalten, die zusätzlich in
dem CD-ROM vorhanden sind, um den gesuchten Führungsweg auf dem Anzeigeschirm
darzustellen. Genauer gesagt: wenn die Suche eines Führungswegs
von einer Stadt A zu einer Stadt D in dem Land Y in der Nähe der Grenze
erfolgt, wie in 1B gezeigt ist, so wird ein optimaler
Weg OPRT, der über
eine Straße
von der Stadt A zu der Stadt D im Land Y führt, gesucht und angezeigt.
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Gibt
es Kontrollpunkte CP1 und CP2 an der Straße, die über die Grenze führt, so
kennzeichnet ein Fahrer Inlands-Priorität in Ermangelung eines Reisepasses,
und dann sucht die Führungsweg-Sucheinrichtung
der Navigationsvorrichtung einen Weg (gestrichelte Linie), der zum
Zielort ausschließlich über Inlandsstraßen führt, als
optimalen Weg OPRT' für die Anzeige
auf dem Anzeigebildschirm aus.
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(B) Navigationssystem
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(a) Gesamtanordnung
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2 ist
eine Ansicht der gesamten Ausgestaltung eines Navigationssystems.
Man erkennt eine Navigationssteuervorrichtung 1, eine Steuerung (z.B.
Fernbedienung) für
die Eingabe verschiedener Befehle in die Navigationssteuervorrichtung,
um die Führungswegsuche
zu veranlassen und eine Einstelloperation für verschiedene Daten vorzunehmen, eine
Anzeigevorrichtung 3 zum Anzeigen einer Karte, eines Führungsweges,
verschiedener Menüs
und dergleichen, einen CD-ROM 4 zum
Speichern von Karteninformation, ein CD-ROM Laufwerk 5,
einen GPS-Empfänger 6 für den Empfang
einer Funkwelle von einem Satelliten zwecks Messung der laufenden Position
und des Azimuts eines Fahrzeugs, eine mehrstrahlige Antenne 7 zum
Empfangen von Funkwellen von Satelliten und einen eigenen Navigationssensor 8.
Der GPS-Empfänger 7 führt eine
dreidimensionale oder eine zweidimensionale Positionsmessung durch,
um eine Fahrzeugposition und einen Fahrzeug-Azimut zu berechnen
und diese Position und den Azimut zusammen mit der Positionsmeßzeit auszugeben.
Der eigene Navigationssensor 8 enthält einen Azimut-Relativsensor
(Winkelfühler),
beispielsweise ein (nicht gezeigtes) Vibrations-Gyroscope für den Nachweis
eines Fahrzeug-Drehwinkels, und einen Entfernungsfühler zum
Erzeugen eines Impulses bei der Zurücklegung jeweils einer vorbestimmten Distanz.
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Auf
der CD-ROM aufgezeichnete Karteninformation beinhaltet (1) eine
Straßenschicht
(2), eine Hintergrundschicht zum Darstellen eines Objekts auf einer
Karte (3), eine Zeichenschicht zum Anzeigen von Buchstaben für den Namen
einer Stadt, eines Orts oder eines Dorfs (4), eine IIS-Schicht zum Speichern
von IIS-Information (integrierter Informations-Service) und dergleichen. Auf der CD-ROM 4 sind
zusätzlich
zu Inlands-Karteninformation Kartendaten von Hauptstraßen, Schnellstraßen und
dergleichen eines benachbarten Landes innerhalb der Grenzzone GZ
(1) aufgezeichnet.
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Die
Straßenschicht
enthält
Straßenverbindungsdaten
STDT, Knotendaten KNDT und Kreuzungsdaten KRDT, wie in 3 gezeigt
ist. Die Straßenverbindungsdaten
STDT liefern Zusatzinformation über
eine entsprechende Straße,
gebildet werden sie durch Daten, die Nummern von Knoten repräsentieren,
die Straßen
bilden, Straßennummern
(Straßennamen)
und Straßentypen
(Nationalstraßen, Schnellstraßen, ausgebaute
Straßen
oder andere Straßentypen).
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Ferner
sind die Kreuzungsdaten KRDT ein Satz von solchen Knoten von den
jeden Schnittpunkt auf einer Karte verbindenden Knoten an einer Verbindungsstrecke,
die der Kreuzung am nächsten
liegen (diese werden als Kreuzungsbildungsknoten bezeichnet).
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Die
Knotendaten KNDT bilden eine Liste sämtlicher straßenbildenden
Knoten. Jeder Knoten wird gebildet durch (1) Positonsinformation
(Länge, Breite);
(2) ein Kreuzungs-Identifizierungsflag FKR, das
angibt, ob der Knoten eine Kreuzung darstellt oder nicht; (3) Länder-Identifizierungsflag
FLA, das angibt, ob der Knoten ein Inlands-Knoten
oder ein Knoten in einem Nachbarland ist; (4) ein Zeiger, der Kreuzungsdaten
angibt, wenn der Knoten eine Kreuzung darstellt und eine Straßenverbindung
anzeigt, zu der der Knoten gehört,
wenn der Knoten keine Kreuzung darstellt.
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(b) Fernbedienung
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4 ist
eine Ansicht des äußeren Erscheinungsbilds
einer Fernbedienung. Man erkennt eine Joystick-Taste 2a,
die niedergedrückt
wird, wenn ein Brennpunkt (Cursor) bezüglich einer Karte relativ in acht
Richtungen bewegt werden soll, wenn eine Menü-Auswahltaste vertikal oder
horizontal bewegt wird, um ein gewünschtes Menü auszuwählen, wenn eine Position auf
der Karte durch den Brennpunkt eingestellt und eingegeben wird,
oder wenn ein Menü ausgewählt wird.
Man beachte, daß die
Taste 2a als Joystick-Taste bezeichnet wird, wenn eine
Richtungseingabe erfolgt, und als ENTER-Taste bezeichnet wird, wenn
die Taste niedergedrückt
wird, um eine Brennpunkt-Position, einen Menüpunkt oder dergleichen einzugeben.
Eine Vergrößerungstaste 2b wird
betätigt,
wenn eine Karte in einem detaillierteren Maßstab angezeigt werden soll,
eine Verkleinerungstaste 2c wird gedrückt, wenn eine großflächige Karte
angezeigt werden soll, und 2d ist eine Menütaste, die
betätigt
wird, wenn ein Menü angezeigt wird.
Eine Positionstaste 2e dient zum Anzeigen einer Karte,
in der die eigene Position liegt, einschließlich einer Markierung für das eigene
Fahrzeug, außerdem
ist eine Einschalttaste 2f vorhanden.
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c) Anzeigebildschirm und
Menü
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5 ist eine Ansicht zum Erläutern des
Anzeigebildschirms. In einem Zustand, in welchem eine Karte MP und
eine Markierung für
das eigene Fahrzeug, CMK, auf dem Anzeigebildschirm angezeigt werden,
ist gemäß 5A auf
dem Bildschirm zu sehen, wenn die Menütaste 2d zum Aufrufen
eines Menüs
betätigt
wird, so daß die
Navigationssteuervorrichtung 1 ein Hauptmenü M1 und
ein Sub-Menü M2 auf
der Karte gemäß 5B darstellt.
Wenn in diesem Zustand die Joystick-Taste 2a bedient wird,
um einen Menüauswahlbalken
(schraffierter Bereich) auf der Position eines gewünschten
Hauptmenü-Teils zu plazieren
(in 5B ist das der Punkt M13 "Route"), wird oberhalb des Hauptmenüteils das
Sub-Menü M2,
welches zu diesem Teil des Hauptmenüs gehört, angezeigt. Wenn die Joystick-Taste 2a betätigt wird, um
den Sub-Menü-Auswahlbalken
an der Stelle eines gewünschten
Sub-Menü-Elements
zu plazieren (in 5B wird "Inlandsprioritätsänderung" ausgewählt, und die Enter-Taste niedergedrückt wird,
führt die
Navigationssteuervorrichtung 1 einen Prozeß in Abhängigkeit
des Sub-Menüs
aus. Wenn z.B. dann, wenn die Joy Stick-Taste sich in dem in 5B gezeigten
Zustand befindet, nach der Auswahl von "Priorität" setzen" oder "Nicht-Priorität-Setzen" ausgewählt wurde, und dann die ENTER-Taste
niedergedrückt
wird, so wird bei Auswahl von "Priorität setzen" von der Navigationssteuervorrichtung
ein Führungsweg
aus solchen Wegen ausgesucht, über
die ein Zielort nur über
Inlandsstraßen
erreicht wird. Wurde "Nicht-Priorität-Setzen" ausgewählt, so
sucht die Navigationssteuervorrichtung einen Führungsweg aus solchen Wegen
aus, die den Zielort über
Straßen
erreichen, die auch Straßen
eines benachbarten Landes enthalten.
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4 ist
eine Ansicht zum Erläutern
von Menüs.
Als Hauptmenüs
gibt es fünf
Menü-Typen,
nämlich "Anzeige", "Karte", "Route", "Information" und "System". Von diesen Menüs bildet
ein Hauptmenü M11
ein Kartenanzeige-Umschaltmenü,
für welches als
Sub-Menüs
(1) "Fahrtrichtung
oben", (2) "Norden oben", (3) "Front-weit" als Sub-Menüs vorbereitet sind.
Ein Hauptmenü "Karte" M12 ist ein Auswahlverfahren
für ein
Kartenauffindverfahren zum Auffinden/Anzeigen der Karte um einen
festgelegten Punkt herum. Als Sub-Menüs für das Hauptmenü M12 gibt es
(1) "die Telefonnummern-Eingabe", (2) "die Genre-Eingabe" (3) die "Heim-Eingabe" (4) "die Speicherpunkteingabe", (5) "Startort-Eingabe" (6) "Zielort"-Eingabe (7) "Durchgangspunkt-Eingabe" und (8) "Längen/Breiten-Eingabe". Ein Hauptmenü "Route" M13 ist ein Menü zum Einstellen
der Suchbedingungen für
einen optimalen Weg für
einen Zielort oder zum Auslöschen/Anzeigen
eines optimalen Wegs. Als Sub-Menüs für das Hauptmenü M13 gibt es
die (1) "Anzeige
der gesamten Route",
die "Mautprioritätsänderung" zum Auswählen, ob
eine Mautstraße
vorzugsweise gesucht werden soll oder nicht, die oben beschriebene
(3) "Inlandsprioritätsänderung", das "Durchgangspunkt-Löschen" zum Veranlassen
des Löschens
eines registrieren Durchgangspunkts, das (5) "Routen-Löschen" zum Veranlassen des Löschens eines
Führungswegs
(einer Route), die gesucht und gespeichert ist; das (6) "Absuchen Bildschirm" zum Auswählen einer
Bildschirmsuche bei der Routensuche; und das (7) "automatische Neusuchen" zum Einstellen,
ob eine automatische Neusuche an einer Stelle fern von der Strecke
erfolgen soll.
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Um
eine Routensuche auszuführen,
wird ein Zielort (z.B. ein Golfplatz) GLF auf einem Anzeigebildschirm
dargestellt, und es wird die ENTER-Taste 2a in einem Zustand gedrückt, in
dem der Zielort von einem Fokus FCS angezeigt wird. Wird nun die
ENTER-Taste 2a gedrückt,
zeigt die Navigationssteuervorrichtung 1 Menü-Elemente
an, die "Zielort", "Durchgangspunkt", "Speicher" und "Standort" bedeuten, und zwar
im unteren Teil des Anzeigeschirms. Wenn der Benutzer nun "Zielort" mit Hilfe der Joystick-Taste 2a auswählt und
dann die ENTER-Taste 2a drückt, beginnt die Navigationssteuervorrichtung
mit der Suche eines Führungswegs
von der derzeitigen Fahrzeugposition (Standort) zu dem Zielort.
Nach Beendigung der Suche eines Führungswegs werden Führungswege
von dem derzeitigen Fahrzeugstandort zu dem Zielort in unterschiedlichen Farben
angezeigt.
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(d) Navigationssteuervorrichtung
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8 ist
eine Ansicht einer Ausgestaltung einer Navigationssteuervorrichtung.
In 8 erkennt man eine Navigationssteuervorrichtung 1,
eine Fernbedienung 2, eine Anzeigevorrichtung 3,
einen CD-ROM 4 zum Speichern von Karteninformation, einen
GPS-Empfänger 6,
eine mehrstrahlige Antenne 7 und einen eigenen Navigationssensor 8,
der einen Relativ-Azimutsensor
(Winkelfühler) 8a,
z. B. in Form eines Vibrations-Gyroskops,
zum Nachweisen eines Fahrzeugdrehwinkels, und einen Entfernungssensor 8b zum
Erzeugen eines Impulses bei jeweils einer vorbestimmten zurückgelegten
Strecke enthält.
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Innerhalb
der Navigationssteuervorrichtung 1 erkennt man eine Kartenlesesteuerung 1,
die (1) eine Fokusposition (Mittelposition des Bildschirms) berechnet,
wenn eine Kartenbewegungsoperation oder eine Kartenauswahloperation
mit Hilfe der Joystick-Taste, einer Karten-Verkleinerungs/Vergrößerungstaste oder dergleichen
erfolgt, und um (2) vorbestimmte Karteninformation von der CD-ROM 4 auf der
Grundlage der Fahrzeugposition, einer Fokus-Position oder dergleichen
zu lesen. Ein Kartenpuffer dient zum Speichern von Karteninformation, die
von der CD-ROM gelesen wurde. In dem Kartenpuffer werden Blätter (von
mehreren Einheiten) einer Karteninformation um den Fahrzeug-Standpunkt oder eine
Fokusposition herum gelesen, z.B. in 3 × 3-Einheiten der Karteninformation, so
daß ein
Karten-Weiterrollen möglich
ist. Ein Kartenzeichnungsabschnitt 13 dient zum Erzeugen
eines Kartenbildes unter Verwendung der in dem Kartenpuffer abgespeicherten
Karteninformation, ein VRAM 14 dient zum Speichern eines
Kartenbildes, und eine Lesesteuerung 15 dient zum Ändern einer
Position eines Bildschirmausschnitts aus dem VRAM 14 auf
der Grundlage einer Bildschirm-Mittelposition (Fahrzeug-Standort, Fokusposition),
um eine weiterrollende Anzeige der Karte entsprechend der Bewegung der
Fahrzeugposition oder der Fokusbewegung vorzunehmen.
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Ein
Kreuzungsleitabschnitt 16 dient zum Anzeigen einer vergrößerten Ansicht
der betreffenden Kreuzung und der einzuschlagenden Richtung auf dem
Anzeigeschirm, außerdem
zur Signalisierung einer einzuschlagenden Richtung durch Sprachausgabe,
wenn sich das Fahrzeug einer Position nähert, die bestimmten Höchstabstand
von einer Kreuzung im Zuge der Wegführung des Fahrzeugs aufweist.
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Ein
Fernbedienungsteil 17 empfängt ein Signal in Abhängigkeit
der Handhabung der Fernbedienung, um das Signal dem jeweiligen Bereich
zuzuleiten. Ein GPS-Daten-Speicherabschnitt 18 dient zum Speichern
von GPS-Daten von dem GPS-Empfänger,
ein Fahrzeugpositions-/Azimut-Berechnungsteil 19 dient
zum Berechnen der eigenen Fahrzeugposition sowie des laufenden Azimuts
auf der Grundlage eines Ausgangssignals von dem eigenen Navigationssensor,
eine Kartenanpassungssteuerung 20 dient zum korrekten Karten-Anpassen
unter Verwendung der Karteninformation und laufender Ortsdaten, die
in den Kartenpuffer 12 eingelesen werden, um die eigene
Fahrzeugposition zu korrigieren.
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Eine
Führungswegsteuerung 21 dient
(1) zum Durchführen
einer Berechnung eines Führungswegs
zum Erreichen des eingegebenen Zielorts und (2) zum Durchführen eines
Neuberechnungsprozesses für
den Führungsweg
aus einer laufenden Fahrzeugposition zu dem Zielort, wenn das Fahrzeug
von dem Führungsweg
abkommt (Wegabweichung). Ein Führungswegspeicher 22 speichert
einen Führungsweg,
außerdem
gibt es einen Führungsweg-Zeichnungsteil 23.
In dem Führungswegspeicher 22 sind Positionsdaten
sämtlicher
Knoten an dem gefundenen Führungsweg
zwischen dem Startort und dem Zielort abgespeichert. Wenn der Führungsweg-Zeichnungsabschnitt 23 eine
Karte zur Anzeige bringt, liest er die Führungsweginformation (Knotenkette)
aus dem Führungswegspeicher 22 aus,
um auf der Karte den Führungsweg
aufzuzeichnen.
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Ein
Betriebsbildschirmerzeuger 24 dient zur Darstellung verschiedener
Menü-Bildschirme
(Betriebsbildschirme), ein Markierungsgenerator 25 generiert
verschiedene Markierungen, beispielsweise die Markierung für den eigenen
Fahrzeugstandort und einen Fokus, außerdem gibt es einen Bildzusammensetzer 26.
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(e) Wegsuch-Prozeß
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9 zeigt
anhand eines Flußdiagramms die
von der Führungswegsteuerung 21 ausgeführte Wegsuche.
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Wenn
ein Benutzer einen Zielort festsetzt, um eine Wegsuche zu veranlassen
(Schritt 101), prüft
die Führungswegsteuerung 21,
ob Inlandspriorität
gesetzt ist oder nicht (Schritt 102). Ist Inlandspriorität eingestellt,
sucht die Führungswegsteuerung 21 einen
Führungsweg
aus solchen Wegen aus, über die
der Zielort ausschließlich
auf Inlandsstraßen
erreicht wird (Schritt 103), und sie bringt den aufgefundenen
Führungsweg
auf dem Anzeigebildschirm zur Anzeige (Schritt 104).
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Wenn
andererseits nicht Inlandspriorität ausgewählt wurde, sucht die Führungswegsteuerung 21 einen
Führungsweg
aus solchen Wegen aus, über die
der Zielort mit Hilfe von Straßen
erreicht wird, die (auch) Straßen
eines Nachbarlandes beinhalten (Schritt 105), und sie stellt
den ermittelten Führungsweg
auf dem Anzeigebildschirm dar (Schritt 104).
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(f) Abwandlungen
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9 zeigt
den Fall, daß ein
Führungsweg gesucht
wird, nachdem festgelegt wurde, ob ein optimaler Weg aus solchen
Wegen ausgewählt
wird, die einen Zielort ausschließlich über Inlandsstraßen erreichen,
d.h. ob die Inlandspriorität
gesetzt ist oder nicht. Allerdings kann ein zu suchender Weg auch aus
Straßen
herausgesucht werden, welchem Straßen eines Nachbarlandes beinhalten,
ohne daß ermittelt
wird, ob die Inlandspriorität
gesetzt ist oder nicht. In diesem Fall sind die Prozeßschritte 102 und 103 in 9 nicht
notwendig.
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Weitere
Abwandlungen des beschriebenen Ausführungsbeispiels sind möglich. Erfindungsgemäß werden
Inlands-Kartendaten und Kartendaten der Hauptstraßen eines
benachbarten Landes in einem vorbestimmten Bereich hinter einer
Grenze in einer Kartendaten-Speichereinrichtung (CD-ROM) abgespeichert,
und wenn ein Weg gesucht werden soll, wird ein Führungsweg gesucht, der einen
Zielort über Straßen erreicht,
die Straßen
eines Nachbarlandes beinhalten. Wenn also ein optimaler Weg vorhanden ist,
der über
die Straßen
eines Nachbarlandes führt, so
kann dieser Weg gesucht und dargestellt werden. Die insgesamt für die Fahrt
benötigte
Zeit läßt sich also
verringern, man kann Benzin einsparen aufgrund der verkürzten Fahrstrecke,
und außerdem verringert
sich die Wahrscheinlichkeit eines Unfalls wegen der verkürzten Fahrstrecke.
Daneben ist die insgesamt zusätzlich
benötigte
Kartendaten-Menge gering, weil die Kartendaten sich nur auf die
Daten über
Hauptstraßen
in einer Grenzzone des Nachbarlandes beschränken, so daß sich die Inlands-Karten-Daten
und die zusätzlichen
Kartendaten für
die Grenzzone leicht auf der CD-ROM speichern lassen.
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Erfindungsgemäß werden
die vollständigen Inlands-Kartendaten
und Kartendaten eines Nachbarlandes in einem vorbestimmten Bereich
hinter der Grenze auf der Kartendaten-Speichereinrichtung (CD-ROM)
aufgezeichnet, und es wird festgesetzt, ob ein Führungsweg zu einem Zielort
ausschließlich über Inlandsstraßen oder
(auch) über
solche Straßen führt, die
sich in dem Nachbarland befinden. Wird die Suche eines Wegs veranlaßt, so erfolgt
die Wegsuche nach Maßgabe
der oben erläuterten
eingestellten Bedingungen. Die Wegsuche ist also in der Weise möglich, daß entweder
nur Inlandsstraßen
gesucht und angezeigt werden, oder daß auch Strecken mit Straßenabschnitten
ausgewählt
und angezeigt werden, die sich in einem Nachbarland befinden, abhängig vom
Wunsch des Fahrers.