DE19739502C1 - Elektrische Anschlußeinheit - Google Patents
Elektrische AnschlußeinheitInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektrische Anschlußeinheit gemäß
den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruch 1.
Kraftfahrzeuge mit Hochleistungsmotoren, die ein elektroni
sches Motormanagement aufweisen, sind allgemein bekannt. Auch
ist bekannt, daß von den hierfür eingesetzten Steuerungsein
richtungen nur die als Funktionseinheiten bezeichneten
Schnittstellenkomponenten (z. B. Einspritzdüsen, Luftmengen
regler oder Hochspannungsspulen für die Zündanlage etc. sowie
Meß- und Kontrollfühler) unmittelbar am Motorblock selbst,
zum Beispiel am oder im Zylinderkopf, plaziert sind, während
die zum Beispiel mikroprozessorgesteuerten Steuergeräte, wel
che eine Vielzahl elektronischer Bauteile aufweisen, hiervon
entfernt angeordnet sind und über eine Steuerleitung mit den
am Motorblock befindlichen Steuereinheiten verbunden sind.
Üblicherweise sind die Steuergeräte an der Wandung des Motor
raums angeordnet, wo niedrigere Temperaturen vorherrschen und
auch die Schwingungsbeanspruchung geringer ist als am Motor
block selbst.
Bekannterweise sind die Umgebungsbedingungen für elektroni
sche Bauelemente im Motorraum, und insbesondere unmittelbar
am Motorblock selbst, außerordentlich nachteilig. Insoweit
ist die praktizierte Trennung von am Motorblock befindlichen
Stelleinheiten und dem hiervon entfernten Steuergerät im Hin
blick auf die mechanische und thermische Beanspruchung der
elektronischen Bauelemente zwar vorteilhaft, jedoch hinsicht
lich der erforderlichen Steuerleitung und der hierdurch be
dingten Kontaktierung der beteiligten Bauteile nicht unpro
blematisch.
Infolge der erwähnten Schwingungsbeanspruchungen sowie wegen
des unvermeidlichen Problems der Verschmutzung durch Öldämpfe
und Staub haben sich Steckverbindungen nicht bewährt, da
hierbei immer wieder Störungen infolge gelöster oder ver
schmutzter Kontakte aufgetreten sind. Als Lösung wurden
feste, das heißt unlösbare, Leitungsverbindungen mit konfek
tionierten Leitungen vorgesehen, die beispielsweise mit den
zugeordneten Anschlußstellen mittels Crimpverbindung verbun
den sind.
Allerdings erweist sich diese Lösung als äußerst nachteilig
bei der Montage und auch bei Störungen, die allerdings selte
ner auftreten als bei den bekannten Steckverbindungen.
Zwar ist aus DE-AS 10 05 149 eine federnde Druckkontaktierung
bekannt. In diesem Dokument wird jedoch nicht angegeben, wie
eine solche federnde Druckkontaktierung als elektrische An
schlußeinheit in einem Kraftfahrzeug für ein elektronisches
Steuergerät eingesetzt werden kann.
Die Erfindung hat das Ziel, eine elektrische Anschlußeinheit
der eingangs genannten Art zu schaffen, die lösbar ist und
einen hohen Grad an Zuverlässigkeit der Funktion durch eine
sichere Kontaktierung gewährleistet. Dabei soll die Steuer
leitung zwischen der Funktionseinheit, die z. B. direkt auf
dem Zylinderkopf unter der Zylinderkopfhaube montiert ist,
und dem Steuergerät im Motorraum entsprechend den Umgebungs
bedingungen, wie hohe Schwingbelastung und hohe Umgebungstem
peratur, soweit wie möglich geschützt sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfin
dung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Demgemäß ist vorgesehen, daß die als Anschluß dienende Ver
bindung der am Verbrennungsmotor befindlichen Funktionsein
heit mit der Steuerleitung des Steuergerätes als Steckverbin
dung mittels Steckkontakten und federnder Druckkontaktierung
ausgebildet ist. Die Kontaktierung kann durch Druckpins rea
lisiert sein, welche an der Kontaktseite überstehen und unter
der Wirkung der Federkraft einer zugeordneten Druckfeder beim
Zusammenfügen der Kontakte quasi unter Vorspannung am Gegen
kontakt anliegen.
Das Grundprinzip des erfindungsgemäßen Kontaktsystems ist
somit die Druckkontaktierung. Eine als Kontaktpad bezeichnete
Kontaktfläche wird mit definierter Kraft gegen die als Gegen
kontaktfläche dienende Stirnseite eines Druckkontaktstiftes
gedrückt. Dabei ist die Federkraft so bemessen, daß das
Feder-Masse-System die hohen Schwingungen ausgleichen kann,
was Kontaktunterbrechungen wirksam verhindert. Außerdem ist
so auch eine sichere Restkontaktkraft über die gesamte
Lebensdauer gewährleistet.
Als ein weiterer Vorteil ist darauf hinzuweisen, daß durch
die Druckkraft des Kontaktsystems eventuelle Verunreinigung
en, z. B. infolge von Motorenöl, auf der beispielsweise lin
senförmigen Kontaktkuppe des Kontaktpins beziehungsweise der
zugeordneten Kontaktfläche verdrängt werden können.
Da überdies in vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung vor
gesehen ist, daß die Kontaktstellen allesamt in gekapselter
Ausführung ausgestaltet sind, ist eine Verschmutzungsgefahr
während des Betriebs stark vermindert.
An den Druckpin wird die zugehörige Leitung befestigt, vor
zugsweise mittels Crimpverbindung, indem die Hülse des Druck
pins gequetscht wird. Zusätzlich wird jeder Druckpin mittels
einer Einzeladerabdichtung abgedichtet.
Gemäß einer Weiterbildung ist die Leitungsführung der Steuer
leitung am Motorblock mittels einer Leitungsschiene vorge
sehen, die einen Anschlußblock zur Verbindung mit der Steuer
leitung aufweist sowie voneinander getrennte Kontaktplätze,
die über Einzelleiter mit dem Anschlußblock verbunden sind.
Bei dieser Lösungsvariante ist jede der mit den jeweiligen
Druckkontaktpins verbundenen Einzelleitungen in dieser Lei
tungsschiene geschützt zur Stirnseite des Zylinderkopfes
geführt, wo sie in den als Druckpinleiste entsprechend der
Erfindung ausgebildeten Anschlußblock mündet. Hierdurch ist
sichergestellt, daß weder Schwingungen noch Wärmebeaufschla
gung die in unmittelbarer Nähe des heißen Zylinderkopfes ent
langgeführten Einzelleiter der Steuerleitungen schädigen.
Dabei erfüllt diese Druckpinleiste an der Leitungsschiene die
Funktion einer Schnittstelle zwischen der am Zylinderkopf
befindlichen Steuereinheit und dem hiervon entfernt im Motor
raum untergebrachten Steuergerät.
Alternativ kann an Stelle der Druckpinleiste auch eine kon
ventionelle Buchsenleiste vorgesehen sein, welche ebenfalls
die Kontaktierung gewährleistet. Selbstverständlich sind an
der Druckpinleiste im Anschlußblock mehrere Anschlußvarianten
möglich.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die
Leitungsschiene fest mit dem Zylinderkopf verbunden, vorzugs
weise am Zylinderkopf angeschraubt.
Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Druckpinleiste beruht dar
auf, daß sie das gesamte Kontaktsystem öldicht bzw. gasdicht
abdichtet, so daß die Verschmutzung oder Beschädigung bezie
hungsweise Berührung der Pinkontakte weitestgehend vermieden
ist, indem die Leitungsschiene die darin angeordneten Einzel
leiter sowie die diskreten Kontaktplätze öldicht umschließt.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die
Kontaktierung bei der Steckverbindung der Kontakte jeweils
mittels einer Kontaktstift-Kontaktpad-Paarung vorgesehen.
Dabei sind der Anschlußblock und die Kontaktplätze jeweils
als Mehrfachstecker ausgebildet.
Zweckmäßigerweise sieht eine weitere Gestaltungsvariante der
Erfindung vor, daß der Anschlußblock und die Kontaktplätze
jeweils von einem als Druckpinleiste bezeichneten Stecker
gehäuse aus Kunststoff mit darin integrierten Druckpins aus
gebildet sind.
In Weiterbildung der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß die
Kontaktflächen der Funktionseinheit, welche unmittelbar an
dem Zylinderkopf befestigt ist, als umspritzte Kontaktpads
ausgebildet sind, welche lagerichtig angeordnet sind. Bei der
Montage erfolgt die Kontaktierung der Druckpins automatisch
beim Verschrauben der Steckereinheit auf den Zylinderkopf,
indem die Kontaktpads auf die Druckpins in den diskreten Kon
taktplätzen der bereits montierten Leitungsschiene aufliegen.
Diese Steckverbindung kann nicht versehentlich gelöst werden,
da beide Kontaktpartner am Zylinderkopf befestigt sind. Ist
die Funktionseinheit montiert, besteht automatisch die Kon
taktierung. Eine Beschädigung des Kontaktsystems bei Mon
tage, wie sie bei der Verwendung der bekannten Stift-Buchsen-
Kontaktierung infolge des möglichen Verbiegens der Kontakte
auftreten kann, ist bei der robusten Ausführung des Druckkon
taktsystems nach der Erfindung ebenso ausgeschlossen wie ein
Falschstecken der Verbindung.
Durch die Führung der Druckpins in der erwähnten Druckpin
leiste, die vorzugsweise ein Kunststoffgehäuse besitzt und
Bestandteil der kanalartigen Leitungsschiene ist, können die
Druckpins zu den Kontaktflächen der Steuereinheit zugeordnet
werden und gleichzeitig werden die Leitungen in der Leitungs
schiene geführt. Außerdem ist hierdurch jede Kontaktstelle
zwischen Steuereinheit und Leitungsschiene quasi gekapselt,
das heißt nach außen von einer Wand umgeben.
Gemäß einer weiteren Verbesserung der Erfindung weist das
Steckergehäuse, das vorteilhafterweise aus wärme- und ölbe
ständigem Kunststoff besteht, wenigstens eine Kammer auf,
welche wenigstens einen Druckpin aufnimmt.
Dabei ist für jede Kammer ein beweglicher, das heißt verschieb
bar geführter Schieber vorgesehen, der in Ruhestellung den
wenigstens einen in der Kammer befindlichen Druckpin abdeckt
und vor Verschmutzung infolge von Zutritt von Öl und Schmutz
sowie vor Berührung und Beschädigung schützt und verrastbar
ist.
Vor dem Stecken der Verbindung sind die Druckpins in der
Druckpinleiste durch den Schieber geschützt. Der Schieber
verrastet in der Position über den Druckpins. Dieser Schieber
wird beim Stecken der Verbindung durch eine Kulissenführung
im Gehäuse der Kontaktpadleiste des zugeordneten Steuerblocks
verschoben und gibt die Druckpins frei. Wenn das Steuerge
häuse demontiert wird, fährt der durch die Kulissenführung
geführte Schieber wieder über die Druckpins, verrastet und
gewährleistet somit wieder Schutz vor Beschädigung, Berührung
und Verschmutzung.
Mit anderen Worten, bei Kontaktierung eines Kontaktplatzes
mit dem zugeordneten Gegenkontakt, das heißt dem zugeordneten
Steuerblock, betätigt dieser den Schieber, so daß der Zugang
zur betreffenden Kammer und damit zu dem wenigstens einen
darin befindlichen Druckpin frei ist, und daß bei Trennung
vom Gegenkontakt der Schieber selbsttätig in seine Ruhestel
lung zurückgleitet und den wenigstens einen Druckpin in der
Kammer abdeckt.
Vorteilhafterweise ist jeder Druckpin mit einer zugeordneten
Einzelleitung, zum Beispiel mittels Crimpverbindung, verbun
den ist, wobei jeder Druckpin in der zugeordneten Kammer ge
führt und zusätzlich mittels Einzeladerabdichtung abgedichtet
ist.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile führen zu einer ver
einfachten Montage bei gleichzeitig verbesserter Kontakt
sicherheit, indem einerseits die Kontaktierung selbsttätig
erfolgt, wenn die Funktionseinheit mit den einzelnen Steuer
blöcken und den darin angeordneten Kontaktpads die Druckkon
taktpins kontaktiert. Ein mitunter zeitaufwendiges Ineinan
derstecken der Kontaktstifte in die zugeordneten Buchsen, wie
bei herkömmlichen Stift-Buchse-Steckkontakten ist hierbei
nicht erforderlich.
Wenn die Funktionseinheit auf die vorher am Zylinderkopf
montierte Leitungsschiene mit den diskreten Kontaktplätzen
für die einzelnen Steuerblöcke der Steuereinheit aufgesetzt
und angeschraubt wird, sind alle vorgesehenen Verbindungen
hergestellt. Und weil sowohl die Leitungsschiene als auch die
Funktionseinheit am Zylinderkopf starr befestigt, vorzugs
weise angeschraubt, sind, kann auch kein Relativspiel auftre
ten; und wenn doch, so wird dies durch die federbeaufschlag
ten Druckkontaktpins ausgeglichen.
Dabei stellt das Gehäuse der Leitungsschiene, in welchem die
Einzelleiter über den Zylinderkopf zu den betreffenden Kon
taktplätzen mit den dort befindlichen Druckkontaktpins ge
führt sind, einen thermischen und mechanischen Schutz dar,
der Störungen infolge äußerer Einwirkungen verhindert.
Diese
und weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen
der Erfindung sollen anhand eines in der schematischen Zeich
nung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert und
beschrieben werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine auszugsweise Schrägansicht auf einen Zylinder
kopf eines Verbrennungsmotors mit darauf montierter
Leitungsschiene und Funktionseinheit;
Fig. 2 eine Leitungsschiene in Schrägansicht;
Fig. 3 einen Teilquerschnitt durch eine Kontaktstelle der
Leitungsschiene mit der Funktionseinheit mit einem
Druckkontaktpin und einem Kontaktpad;
Fig. 4 einen Schnitt entlang Schnittlinie IV-IV in Fig. 3;
Fig. 5 einen Schnitt entlang Schnittlinie V-V in Fig. 4 mit
einem kulissengeführten Schieber;
Fig. 6 einen Schnitt entlang Schnittlinie VI-VI in Fig. 4
mit dem Schieber im Querschnitt;
Fig. 7 einen Teilausschnitt aus der Darstellung in Fig. 4
mit Einzelheiten zum erfindungsgemäßen Druckkontakt
pin und
Fig. 8 eine Draufsicht auf eine Kontaktpad-Anordnung eines
Funktionsblocks.
In Fig. 1 ist eine Schrägansicht auf eine elektrische An
schlußeinheit 10 gezeigt, die von einer Leitungsschiene 12
sowie eine diese kontaktierende Funktionseinheit 14 mit ein
zelnen Funktionsblöcken 16 gebildet ist, die auf der Ober
seite eines auszugsweise dargestellten Zylinderkopfes 18
eines nicht näher dargestellten Verbrennungsmotors angeordnet
und jeweils einem nicht näher gezeigten Zylinder des Ver
brennungsmotors zugeordnet sind. Sowohl die Leitungsschiene
12 als auch die Funktionseinheit 14 sind starr, vorzugsweise
mittels nicht näher dargestellter Schraubverbindung, mit dem
Zylinderkopf 18 verbunden.
In Fig. 2 ist eine Schrägansicht auf eine einzelne Leitungs
schiene 12 wiedergegeben. Anhand dieser Darstellung ist er
kennbar, daß die Leitungsschiene 12 an einem der Stirnseite
des Zylinderkopfes 18 zugeordneten Ende einen Anschlußblock
20 besitzt, Kontaktpins 22 aufweist, die, wie aus dieser Dar
stellung entnehmbar, parallel zur Längsachse der Leitungs
schiene 12 ausgerichtet in einer quer zur Längsachse verlau
fenden Ebene nebeneinander angeordnet sind.
Ferner sind entlang der Leitungsschiene 12 voneinander ge
trennte Kontaktplätze 24 vorgesehen, die von Steckergehäusen
26 gebildet sind, welche hintereinander im Abstand entspre
chend den zugeordneten hier nicht dargestellten Funktions
blöcken 16 der Funktionseinheit 14 auf der Leitungsschiene 12
plaziert und nach oben gerichtet sind. Jeweils zwei dieser
Steckergehäuse 26 gehören zu einem Kontaktplatz 24. Jedes
Steckergehäuse 26 weist bei dieser Variante vier Kammern 28
auf, in denen jeweils ein Druckpin 22 untergebracht ist.
Außerdem ist beispielhaft für einen Kontaktplatz 24 der An
schluß von innerhalb der Leitungsschiene 12 längsgeführten
Einzelleitungen 23 mit den in den Steckergehäusen 26 befind
lichen zugeordneten Druckkontaktpins 22 aufgezeigt, welche
Einzelleitungen 23 von dem Anschlußblock 20 ausgehen.
Ebenso wie die Steckergehäuse 26 ist der Anschlußblock 20 als
Druckpin-Kontaktleiste ausgebildet und bildet eine Schnitt
stelle für eine hier nicht näher gezeigte Steuerleitung, die
die elektrische Verbindung zu einem entfernt von hier im
Motorraum angeordneten Steuergerät herstellt.
Falls zu Reparatur- oder Austauschzwecken der Motor oder nur
der Zylinderkopf ausgebaut werden muß, kann mittels dieser
erfindungsgemäß vorgesehenen Steckverbindung auf einfache
Weise die elektrische Verbindung getrennt und anschließend
ebenso einfach wieder hergestellt werden, da entsprechend der
Erfindung die Steuerleitung am motorseitigen Ende mit einem
zu dem Anschlußblock 20 kompatiblen Stecker versehen ist.
In Fig. 3 ist ein ausschnittweiser Querschnitt durch die kom
plett montierte Anordnung von Leitungsschiene 12 und Funk
tionsblock 16 wiedergegeben, wobei ein Schieber 30 vorgesehen
ist, der im montierten Zustand, wie in Fig. 3 gezeigt, seit
lich verschoben und im demontierten Zustand unmittelbar vor
der stirnseitigen Kontaktfläche des Druckkontaktpins 22 ange
ordnet ist, wie aus der Darstellung in Fig. 6 erkennbar ist.
In Fig. 4 ist ein Schnitt entlang Schnittlinie IV-IV in Fig.
3 wiedergegeben, der die Draufsicht auf ein Steckergehäuse 26
eines Kontaktplatzes 24 mit vier darin nebeneinander angeord
neten Druckpins 22 zeigt.
In Fig. 5 ist ein Schnitt entlang Schnittlinie V-V in Fig. 4
gezeigt, der seitlich neben dem in Fig. 3 gezeigten Schnitt
angeordnet ist und eine in dem Anschlußteil des Funktions
blocks vorgesehene Kulissenführung 32 für den Schieber 30
offenbart. Diese Kulissenführung 32 arbeitet mit dem Schieber
30 derart zusammen, daß sie beim Aufsetzen des Steuerblocks
16 auf den zugeordneten Kontaktplatz 24 selbsttätig den
Schieber 30 zur Seite verlagert, so daß der hiervon verdeckte
Druckkontaktpin 22 eine zugeordnete Kontaktfläche am Steuer
block, das sogenannte Kontaktpad 33 sicher kontaktiert.
Wie aus Fig. 6 hervorgeht, besitzt der darin dargestellte
Druckpin 22 auf seiner Kontaktierungsseite einen Zapfen 34
mit kuppig gewölbter Stirnfläche, die an dem Gegenkontakt 33
anliegt und auch bei nicht auszuschließenden Schieflagen des
Druckpins 22 oder des Kontaktpads 33 einen sicheren Kontakt
gewährleistet.
Unterhalb des Zapfens 34 besitzt der Druckpin 22 einen um
laufenden Bund 36 der einerseits als Anschlag für eine Feder
38 dient, welche den Druckpin axial in Kontaktierungsrichtung
beaufschlagt, und andererseits als Anschlag für den Druckpin
22 an einem hierfür vorgesehenen Gehäusevorsprung oberhalb
der Kammer 28. Dieser Vorsprung wird vorzugsweise von einer
Stirnplatte 29 gebildet, die das Steckergehäuse 26 an der
Kontaktierungsseite abschließt.
In Fig. 7 ist ein weiterer Teilschnitt durch die Kontakt
stelle eines Druckkontaktpins 22, der im Steckergehäuse 26
eines an der Leitungsschiene 12 angeordneten Kontaktplatzes
angeordnet ist, mit dem zugeordneten Kontaktpad 33, das im
Anschlußbereich des zugeordneten Funktionsblockes 16 ange
ordnet ist, in vergrößerter Wiedergabe gezeigt. Hierbei
werden für gleiche Merkmale die gleichen, bereits bekannten
Bezugsziffern benutzt.
Das Kontaktpad 33 ist vorteilhafterweise von Kunststoff um
spritzt, wodurch es einerseits lagefixiert ist und anderer
seits gegenüber dem benachbarten Kontaktpad 33 elektrisch
isoliert ist.
Der Druckpin 22 erstreckt sich von dem bereits erwähnten
Zapfen als Stift mit kreiszylindrischem Querschnitt innerhalb
der im Steuerblock 26 vorgesehenen Kammer 28. An dem der Kon
taktfläche abgewandten Ende des Druckpins 22 sind Dichtringe
40 angeordnet, welche den Zwischenraum zwischen dem Druckpin
22 und der Innenwand der Kammer 28 ausfüllen und so den Zu
tritt von Öl und Schmutz zu den Kontaktflächen verhindert.
Das freie Ende des Druckpins 22 ist als Crimp-Hülse 42 ausge
bildet, in welche die zugeordnete Einzelleitung 23 eingreift
und mittels Quetschverbindung mit dem Druckkontaktpin 22 ver
bunden ist.
Wie anhand dieser Darstellung in Fig. 7 gut zu erkennen ist,
hat der Druckpin 22 ausreichend Axialspiel, um mögliche Ab
stände zur Gegenkontaktfläche 33 auszugleichen, das heißt
zwischen dem umlaufenden Bund 36 und der als Anschlag dienen
den Stirnplatte 29 ist ausreichender Zwischenraum 39.
Fig. 8 zeigt eine Draufsicht auf die Kontaktseite eines Funk
tionsblocks 16 mit vier nebeneinander angeordneten Kontakt
pads 33. Nicht näher gezeigt sind die Befestigungspunkte des
betreffenden Funktionsblocks, die wahlweise Rastnasen zur
Verbindung mit der Leitungsschiene oder Bohrungen zur Auf
nahme von Befestigungsschrauben, die mit der Leitungsschiene
und/oder mit dem Zylinderkopf zusammenarbeiten.
10
Elektrische Anschlußeinheit
12
Leitungsschiene
14
Funktionseinheit
16
Funktionsblock
18
Zylinderkopf
20
Anschlußblock
22
Druckkontaktierung
23
Einzelleitung
24
diskreter Kontaktplatz
26
Steckergehäuse
28
Kammer
29
Stirnplatte
30
Schieber
32
Kulissenführung
33
Kontaktpad
34
Zapfen
36
Bund
38
Feder
39
Zwischenraum
40
Dichtring
42
Crimp-Hülse
Claims (14)
1. Elektrische Anschlußeinheit eines elektronischen Steuerge
rätes für einen insbesondere in einem Kraftfahrzeug angeord
neten Verbrennungsmotor mit elektronischem Motormanagement,
zur Verbindung von Funktionseinheiten (14), die jeweils einem
Zylinder zugeordnet sind mit einer Steuerleitung, die elek
trisch leitend mit dem elektronischen Steuergerät verbunden
ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verbin
dung zwischen der elektrischen Anschlußeinheit und der am
Verbrennungsmotor befindlichen Funktionseinheiten (14) als
Steckverbindung mit federnder Druckkontaktierung ausgebildet
ist.
2. Elektrische Anschlußeinheit nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verbin
dung zwischen der elektrischen Anschlußeinheit und der Steu
erleitung als Steckverbindung mit federnder Druckkontaktie
rung ausgebildet ist.
3. Elektrische Anschlußeinheit nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die federnden
Druckkontaktierungen durch Kontaktstift (22) - Kontaktpad
(33) - Paarungen gebildet sind.
4. Elektrische Anschlußeinheit nach Anspruch 2 oder 3,
gekennzeichnet durch eine an dem Zylinder
kopf (18) des Verbrennungsmotors angeordnete Leitungsschiene
(12), die einerseits voneinander getrennte Steckplätze (24)
für die Funktionseinheiten (14) und andererseits einen An
schlußblock (20) für die Steuerleitung aufweist, wobei die
Steckplätze (24) über innerhalb der Leitungsschiene (12) ver
laufende Einzelleitungen (23) elektrisch mit dem Anschluß
block (20) verbunden sind.
5. Anschlußeinheit nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungs
schiene (12) fest mit dem Zylinderkopf (18) verbunden ist.
6. Anschlußeinheit nach einem der Ansprüche 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungs
schiene (12) am Zylinderkopf (18) angeschraubt ist.
7. Anschlußeinheit nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungs
schiene (12) die darin angeordneten Einzelleiter (23) sowie
die Kontaktplätze (24) gas- und/oder öldicht umschließt.
8. Anschlußeinheit nach einem der Ansprüche 4 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Anschluß
block (20) und die Kontaktplätze (24) jeweils als Mehrfach
stecker ausgebildet sind.
9. Anschlußeinheit nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Anschluß
block (20) und die Kontaktplätze (24) jeweils von einem Stec
kergehäuse (26) aus wärme- und ölbeständigem Kunststoff mit
darin integrierten Druckpins (22) ausgebildet sind.
10. Anschlußeinheit nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das Stecker
gehäuse (26) wenigstens eine Kammer (28) aufweist, welche we
nigstens einen Druckpin (22) aufnimmt.
11. Anschlußeinheit nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß für jede Kam
mer (28) ein beweglicher und in Ruhestellung verrastbarer
Schieber (30) vorgesehen ist, der in Ruhestellung den wenig
stens einen in der Kammer (28) befindlichen Druckpin (22) ab
deckt und vor Verschmutzung infolge von Zutritt von Öl und
Schmutz sowie vor Berührung und Beschädigung schützt.
12. Anschlußeinheit nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß bei Kontak
tierung eines Kontaktplatzes (24) mit einem zugeordneten Ge
genkontakt (33) ein zugehöriger Steuerblock (16) den Schieber
(30) betätigt, so daß der Zugang zur betreffenden Kammer (28)
und damit zu dem wenigstens einen darin befindlichen Druckpin
(22) frei ist, und daß bei Trennung vom Gegenkontakt (33) der
Schieber (30) selbsttätig in seine Ruhestellung zurückgleitet
und den wenigstens einen Druckpin (22) in der Kammer (28) ab
deckt.
13. Anschlußeinheit nach einem der Ansprüche 9 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Druck
pin (22) mit einer zugeordneten Einzelleitung (23) verbunden
ist.
14. Anschlußeinheit nach einem der Ansprüche 9 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Druck
pin (22) in der zugeordneten Kammer (28) geführt und zusätz
lich mittels Einzeladerabdichtung (40) abgedichtet ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19739502A DE19739502C1 (de) | 1997-09-09 | 1997-09-09 | Elektrische Anschlußeinheit |
EP98115619A EP0902182A3 (de) | 1997-09-09 | 1998-08-19 | Elektrische Anschlusseinheit |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19739502A DE19739502C1 (de) | 1997-09-09 | 1997-09-09 | Elektrische Anschlußeinheit |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19739502C1 true DE19739502C1 (de) | 1998-12-10 |
Family
ID=7841731
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19739502A Expired - Fee Related DE19739502C1 (de) | 1997-09-09 | 1997-09-09 | Elektrische Anschlußeinheit |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0902182A3 (de) |
DE (1) | DE19739502C1 (de) |
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