DE19857484C2 - Verbindungsstecker, insbesondere für Zündanlagen von Kraftfahrzeugen - Google Patents
Verbindungsstecker, insbesondere für Zündanlagen von KraftfahrzeugenInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Verbindungsstecker,
insbesondere für Zündanlagen von Kraftfahrzeugen, nach der
Gattung des Anspruchs 1. Ein solcher Verbindungsstecker ist
aus der US 5,547,387 A bekannt.
Der Verbindungsstecker, der zur Verbindung einer Zündspule
mit einer Zündkerze dient, weist ein Kontaktteil auf, das in
einem Schutzmantel aufgenommen ist. Das Kontaktteil steht
mittels eines ersten Endabschnitts, der eine erste
Steckhülse aufweist, mit der Zündspule in Verbindung und ist
mit einem zweiten Endabschnitt an einem Anschlußbolzen der
Zündkerze in Anlage bringbar.
Der Schutzmantel steht an einem Ende mit der Zündspule in
Verbindung und ist mit einem anderen Ende auf einen Isolator
der Zündkerze aufschiebbar, wobei die erste Steckhülse des
Kontaktteils zur Bildung einer Vormontageeinheit zwischen
Zündspule und Verbindungsstecker auf einem Spulenbolzen der
Zündspule überdrückbar einrastbar ist. Beim Aufschieben des
anderen Endes des Schutzmantels auf den Isolator der
Zündkerze ist es jedoch nicht vorgesehen, daß der
Schutzmantel den Isolator vollständig überdecken soll. Eine
solche lückenhafte Hochspannungsüberdeckung der Zündkerze
durch den Verbindungsstecker kann zu
Hochspannungsüberschlägen am Anschlußabschnitt der Zündkerze
führen.
Weiterhin ist aus der US 5,630,722 A bekannt, eine mit Hilfe
einer Steckhülse eines Anschlußsteckers für eine Zündkerze
bewirkte Rastverbindung am Anschlußbolzen einer Zündkerze
vorzunehmen.
Ferner ist durch die DE 44 04 543 C1 und DE 94 10 051 U1
vorgeschlagen, jeweils an einem Verbindungsstecker zum
Verbinden einer Zündspule mit einer Zündkerze mit
Steckhülsen an beiden Endabschnitten des Verbindungssteckers
Rastverbindungen vorzusehen.
Desweiteren vermittelt die WO 86/04 480 A2 die Lehre, mit
einem speziell ausgebildeten, teleskopartigen
Verbindungsstecker Längentoleranzen an einer Zündkerze,
einem Schacht einer Brennkraftmaschine und einer Zündspule
auszugleichen.
Schließlich ist aus der EP 0 713 005 A2 ein
Verbindungsstecker für Zündanlagen von Kraftfahrzeugen
bekannt. Der Verbindungsstecker ist zwischen einem
Hochspannungsausgang einer Zündspule und dem
Anschlußabschnitt einer Zündkerze in elektrisch leitender
Weise angeordnet. Dabei ist der Verbindungsstecker an der
Zündspule starr und an der Zündkerze über eine
Steckverbindung längsverschieblich angebracht. Während die
Zündkerze in einem Schacht eines Zylinderkopfes der
Brennkraftmaschine versenkt eingeschraubt ist, liegt die
Zündspule am freien Ende des Schachtes an einer Deckfläche
des Zylinderkopfes auf und ist hier, wie auch die Zündkerze,
ortsfest befestigt.
Beim Einbau des Verbindungssteckers entstehen durch maßliche
Toleranzen an Zündkerze, Schacht und Zündspule
Längentoleranzen von bis zu 5 mm. Da der Verbindungsstecker
an der Zündspule starr angekoppelt ist, findet der
Toleranzausgleich an der Zündkerze statt. Dies kann zu einer
nur unvollkommenen Überdeckung des Anschlußabschnitts der
Zündkerze durch den Verbindungsstecker führen.
Als Folge einer solchen lückenhaften Hochspannungsüber
deckung der Zündkerze durch den Verbindungsstecker können in
unerwünschter Weise Hochspannungsüberschläge am
Anschlußabschnitt der Zündkerze auftreten.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Verbindungsstecker
zwischen einer Zündspule und einer Zündkerze so
auszugestalten, daß auch unter Montagetoleranzen eine,
Hochspannungsüberschläge vermeidende Überdeckung der
Zündkerze durch den Verbindungsstecker erfolgt. Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Dazu
ist der Verbindungsstecker an seinen beiden Endabschnitten
mit je einer Steckhülse versehen. Eine erste Steckhülse ist
zur Bildung einer Vormontageeinheit zwischen Zündspule und
Verbindungsstecker an einem Spulenbolzen der Zündspule
überdrückbar verrastet.
Bei einem Aufsetzen der Vormontageeinheit auf eine Zünd
kerze schiebt sich ein Schutzmantel des Verbindungssteckers
bis zu einer vorbestimmten Endstellung auf einen Isolator
der Zündkerze. Dieser Aufschiebeweg ist begrenzt durch
einen Anschlag, der in einer zweiten Steckhülse des
Verbindungssteckers verkörpert ist und an dem ein
Anschlußbolzen der Zündkerze zur Anlage kommt. Zudem
verrastet die zweite Steckhülse auf dem Anschlußbolzen.
Bei einer weitergeführten Aufsetzbewegung kann sich die
erste Steckhülse aus der Rastung lösen und zum Ausgleich
der Einbautoleranzen auf einen Überdrückabschnitt des
Spulenbolzens ausweichen.
Damit ist sichergestellt, daß der Schutzmantel, unabhängig
von Einbautoleranzen, im montierten Zustand den Isolator
der Zündkerze immer ausreichend überdeckt und ein Toleranz
ausgleich an der Verbindung zwischen Verbindungsstecker und
Zündspule stattfinden kann.
In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Maßnahmen für die
Realisierung der Erfindung angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und in der Figurenbeschreibung näher erläutert.
Jeweils in einer Schnittdarstellung zeigt die Fig. 1 die
wesentlichen Abschnitte eines Verbindungssteckers und Teile
einer Zündanlage. Jeweils als Ausschnitt aus Fig. 1 zeigt
die Fig. 2 den Ausschnitt II mit einer Vormontagestellung
des Verbindungssteckers an einer Zündspule, Fig. 3 den
Ausschnitt III mit einer Montagestellung des Verbindungs
steckers an einer Zündkerze und Fig. 4 den Ausschnitt II
mit einer Montagestellung des Verbindungssteckers an der
Zündspule.
Ein Verbindungsstecker 11, der insbesondere in einer
Zündanlage von Kraftfahrzeugen Verwendung findet, ist, wie
in Fig. 1 dargestellt, zur Kopplung einerseits mit einer
Zündspule 12 und andererseits mit einer Zündkerze 13
vorgesehen.
In bekannter Weise ist die Zündspule 12 an einem Zylinder
kopfdeckel 14 einer Brennkraftmaschine des Kraftfahrzeugs
befestigt und kommt in einer Montagestellung, die die
betriebsbereite Einbaulage wiedergibt, mit einer Unterseite
16 eines Gehäuses 17 an einer Deckfläche 18 des Zylinder
kopfdeckels 14 zur Anlage.
Die Zündspule 12 ragt insbesondere mit einem Hochspannungs
dom 19 in einen sacklochförmigen Schacht 20, der von dem
Zylinderkopfdeckel 14 ausgeht, durch eine Zwischenplatte 21
führt und in einem Zylinderkopf 22 endet. Hier ist, in dem
Schacht 20 versenkt, die Zündkerze 13 ortsfest einge
schraubt, die mit einem Isolator 23 und einem darin
geführten und ihn an dessen freien Ende überragenden
Anschlußbolzen 24 entlang einer zentralen Längsachse 26 des
Schachtes 20 zur Zündspule 12 gerichtet ist.
Der Hochspannungsdom 19 der Zündspule 12, der ebenfalls aus
elektrischem Isolierstoff gebildet ist, ummantelt einen
Spulenbolzen 27, der aus dem Hochspannungsdom 19 an dessen
freien Ende heraustritt. Der Spulenbolzen 27, der dem
Anschlußbolzen 24 achsgleich gegenübersteht, ist wie dieser
elektrisch leitfähig.
Der Verbindungsstecker 11 stellt die elektrische Verbindung
zwischen Spulenbolzen 27 und Anschlußbolzen 24 her.
Der in der Grundform zylinderförmige Verbindungsstecker 11
weist ein zentral angeordnetes stabförmiges Kontaktteil 28
und einen dazu koaxial verlaufenden Schutzmantel 29 auf.
Der Schutzmantel 29 besteht aus zähelastischem Silikonkaut
schuk und ummantelt das elektrisch leitfähige Kontaktteil
28 unter Presspassung und Hinterschnitte, so daß dieses
innerhalb des Schutzmantels 29 nicht verschiebbar ist.
Der Schutzmantel 29 überragt das Kontaktteil 28 in axialer
Richtung entlang der Längsache 26 beidseitig. Diese Über
stände sind mit einem Ende 31 dem Hochspannungsdom 19 und
mit einem gegenläufigen anderen Ende 32 dem Isolator 23
zugeordnet.
Das Kontaktteil 28 weist an einem ersten Endabschnitt 33
eine erste Steckhülse 34 und an einem entgegen gerichteten
zweiten Endabschnitt 36 eine zweite Steckhülse 37 auf. Der
Aufbau der Steckhülsen 34, 27 ist allgemein bekannt. In der
Fig. 2 ist für die erste Steckhülse 34 gezeigt:
eine hülsenförmige erste Wandung 38 mit einer ersten Anschlußöffnung 39 am freien Ende, ein erster Schlitz 41 über einen Teil der ersten Wandung 38, eine in dem ersten Schlitz 41 gelagerte erste Kontaktfeder 42, die mit einem Teil ihrer Umfangserstreckung durch den Schlitz 41 in die erste Steckhülse 34 umfangsseitig auffederungsfähig hineinragt. In analoger Weise ergibt sich für die zweite Steckhülse 37 nach Fig. 2 eine zweite Wandung 43, eine zweite Anschlußöffnung 44, ein zweiter Schlitz 46 und eine zweite Kontaktfeder 47.
eine hülsenförmige erste Wandung 38 mit einer ersten Anschlußöffnung 39 am freien Ende, ein erster Schlitz 41 über einen Teil der ersten Wandung 38, eine in dem ersten Schlitz 41 gelagerte erste Kontaktfeder 42, die mit einem Teil ihrer Umfangserstreckung durch den Schlitz 41 in die erste Steckhülse 34 umfangsseitig auffederungsfähig hineinragt. In analoger Weise ergibt sich für die zweite Steckhülse 37 nach Fig. 2 eine zweite Wandung 43, eine zweite Anschlußöffnung 44, ein zweiter Schlitz 46 und eine zweite Kontaktfeder 47.
Der Verbindungsstecker 11 wird zur Bildung einer
Vormontageeinheit 48 zwischen Zündspule 12 und
Verbindungsstecker 11 mit dem einen Ende 31 des
Schutzmantels 29 auf den Hochspannungsdom 19 der Zündspule
12 soweit aufgeschoben, bis die erste Steckhülse 34 am
Zündspulenbolzen 27 einrastet. Wie in der Fig. 2
dargestellt, rastet dabei die erste Kontaktfeder 42 in eine
erste Nut 49, die senkrecht zur Längsachse 26 sich über den
Umfang des Spulenbolzens 27 erstreckt, ein.
Diese in sich stabile Vormontageeinheit 48 wird in Flucht
zur Längsachse 26 auf die Zündkerze 13 aufgesetzt und
soweit verschoben, bis das andere Ende 32 des Schutzmantels
29 in eine vorbestimmte Endstellung auf dem Isolator 23
gelangt, in der dieser zur Verhinderung von
Spannungsüberschlägen beim Betrieb der Zündspule 12
ausreichend überdeckt ist. Wie in der Fig. 3 dargestellt,
rastet dabei die zweite Kontaktfeder 47 in eine zweite Nut
41 ein, die sich senkrecht zur Längsachse 26 über den
Umfang des Anschlußbolzens 24 erstreckt.
Die zweite Nut 51 ist im Gegensatz zur ersten Nut 49
flacher ausgebildet und bedingt geringere Rastkräfte.
Mit diesem Einrasten der zweiten Steckhülse 37 am
Anschlußbolzen 24 gelangt eine Stirnfläche 52 am freien
Ende des Anschlußbolzens 24 zur Anlage an einen Anschlag
53, der in der zweiten Steckhülse 37 als Boden verkörpert
ist.
Bei einer weitergeführten Aufsetzbewegung der
Vormontageeinheit 48 bis zur Anlage der Unterseite 16 des
Gehäuses 17 der Zündspule 12 an der Deckfläche 18 des
Zylinderkopfdeckels 14 wird die zuvor die Montagekräfte des
Verbindungssteckers 11 an der Zündkerze 13 formstabil
aufnehmende Vormontageeinheit 48 nun in sich zusammenge
schoben durch ein Überdrücken der Rastverbindung zwischen
der ersten Steckhülse 34 und dem Spulenbolzen 27. Dabei
gleitet die erste Kontaktfeder 42 aus der ersten Nut 49 und
gelangt nach Fig. 4 auf einen zylindrischen, sich an die
erste Nut 49 anschließenden Überdrückabschnitt 54 des
Spulenbolzens 27, der von dessen freien Ende abgewandt ist.
Damit ist sichergestellt, daß bei vollständig auf den
Zylinderkopfdeckel 14 aufgesetzter Zündspule 12 der
Isolator 23 der Zündkerze 13 immer ausreichend überdeckt
ist und ein überschüssiges Einbaulängenmaß der
Vormontageeinheit 48 am Schacht 20 durch eine interne
Längsverschiebung auf der Zündspulenseite ausgeglichen
werden kann.
Bei einer der Aufsetzbewegung entgegengerichteten
Lösebewegung gleitet die erste Kontaktfeder 42 auf dem
Überdrückabschnitt 54 zurück bis zur Einrastung in die
erste Nut 49. Diese Rastverbindung zwischen erster
Steckhülse 34 und dem Spulenbolzen 27 ist so stabil, daß
ohne Längenänderungen der Vormontageeinheit 48 diese die
Montagekräfte des Verbindungssteckers 11 und der Zündkerze
13 mit einem Abziehen des anderen Endes 32 des
Schutzmantels 29 von dem Isolator 23 und dem Lösen der
Rastverbindung zwischen zweiter Steckhülse 37 und dem
Anschlußbolzen 24 der Zündkerze 13 aufnehmen kann.
Claims (3)
1. Verbindungsstecker, insbesondere für Zündanlagen von
Kraftfahrzeugen, der ein Kontaktteil (28) und einen dieses
aufnehmenden Schutzmantel (29) aufweist, welches Kontaktteil
(28) mit einem ersten Endabschnitt (33) mit einer Zündspule
(12) in Verbindung steht und mit einem zweiten Endabschnitt
(36) an einem Anschlußbolzen (24) einer Zündkerze (13) in
Anlage bringbar ist, die in einem Schacht (20), insbesondere
eines Zylinderkopfes (22), versenkt angebracht ist, welcher
Schutzmantel (29) an einem Ende (31) mit der Zündspule (12)
in Verbindung steht und mit einem anderen Ende (32) auf
einen Isolator (23) der Zündkerze (13) aufschiebbar ist, wobei der
erste Endabschnitt (33) eine erste Steckhülse (34) aufweist,
die zur Bildung einer Vormontageeinheit (48) zwischen
Zündspule (12) und Verbindungsstecker (11) auf einem
Spulenbolzen (27) der Zündspule (12) überdrückbar einrastbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Endabschnitt
(36) eine zweite Steckhülse (37) aufweist, die beim
Aufsetzen der Vormontageeinheit (48) auf die Zündkerze (13)
bis zu einer vorbestimmten Endstellung des anderen Endes
(32) des Schutzmantels (29) auf dem Isolator (23) eine
Rastverbindung am Anschlußbolzen (24) der Zündkerze (13)
eingeht, welcher Anschlußbolzen (24) dabei an einem Anschlag
(53) der zweiten Steckhülse (37) zur Anlage kommt, und daß bei
einer weitergeführten Aufsetzbewegung der Vormontageeinheit
(48) auf die Zündkerze (13) die erste Steckhülse (34) auf
einen Überdrückabschnitt (54) am Spulenbolzen (27)
verschoben wird.
2. Verbindungsstecker nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rastkräfte zwischen erster
Steckhülse (34) und Spulenbolzen (27) größer sind als die
Montagekräfte des Verbindungssteckers (11) an der Zündkerze
(13) mit einem Aufschieben des anderen Endes (32) des
Schutzmantels (29) auf den Isolator (23) und dem Einrasten
der zweiten Steckhülse (37) an dem Anschlußbolzen (24).
3. Verbindungsstecker nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß bei einer der Aufsetzbewegung
entgegengerichteten Lösebewegung die erste Steckhülse (34)
von dem Überdrückabschnitt (54) aus wieder am Spulenbolzen
(27) einrastet und bei einer weitergeführten Lösebewegung
unter Beibehaltung der Rastverbindung zwischen erster
Steckhülse (34) und Spulenbolzen (27) die Vormontageeinheit
(48) von der Zündkerze (13) lösbar ist.
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