DE1973946U

DE1973946U - Vorrichtung zur aufnahme und halterung von tuben.

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Publication number: DE1973946U
Application number: DEA28410U
Authority: DE
Original assignee: KURT AHRENS HOLZWARENFABRIK
Current assignee: KURT AHRENS HOLZWARENFABRIK
Priority date: 1967-09-15
Filing date: 1967-09-15
Publication date: 1967-11-30

Description

RA. 530 922*15.9.6?

Dipl.-Ing. Dr.-Ing. HEINZ WICKELS PATESTTAIiWAIiT

48 BIEIiEFEIiB/WESTF.

Detmolder Str_e 14.9.1967 Il/Kr.

Firma Kurt Ahrens» Blomberg/Lippe

"Vorrichtung zur Aufnahme und Halterung von TuIb en"

Die Neuerung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Aufnahme und Halterung von Tuben, insbesondere Zahn» pastatuben»

Es sind Haltevorrichtungen für Tuben od_e dgl«, allgemein und in den verschiedensten Ausführungsarten bekannt» Bei diesen Vorrichtungen handelt es sich vorwiegend um solche_a die einen als Abstellfläche dienenden Boden aufzeigen. Der Halter besitzt zur Aufnahme der Tube zwei als Ringarme ausgebildete

³.Ä,530 922*15. Ul

Federn od. dgl_e, welehe die Tube umschließen und derselben somit eine Halterung geben. Je nach Bedarf wird die gehalterte Tube von dem Halter abgenommen und in an sich bekannter Weise die gewünschte Menge des Tubeninhalts auf manuelle Art durch den Tubenhals hinausgedrückt _β

Ferner sind Haltevorrichtungen bekanntgeworden, die in einem sog« Klammerprinzip hergestellt sind« Diese in Form einer Art Wäscheklammer ausgebildete Haltevorrichtung kann mit einem Wandteil eines Raumes od_e Möbelteils fest oder lösbar verbunden sein_e Aber auch bei dieser Haltevorrichtung ist es wie bei der vorbeschriebenen Ausführung so, daß die Tube, deren Inhalt unterschiedlich sein kann_s nur im unbenutzten Zustand gehaltert wird. Bei Bedarf an Tubeninhalt muß die Tube auch hier in jedem Fall von Hand erfasst und die Paste ausgedrückt werden« Bei mit Zahnpasta gefüllten Tuben ergibt sich als weiterer Nachteil, daß, insbesondere wenn Kinder Zahnpasta ausdrucken, oftmals mehr als nötig ausgedrückt wird. Zum anderen gelangt Zahnpasta in die Gewindegänge des Tubenhalses und beim Aufschrauben der Kappe treten somit Schwierigkeiten ein« Dieses gilt insbesondere dann, wenn die Zahnpasta zwischen den Gewindegängen erhärtet ist.

Der Erfinder hat sich in Erkenntnis der vorbenannten Mangel die Aufgabe gestellt, auf dem Gebiet der Vorrichtungen zur Halterung von Tuben eine Ausführung zu offenbaren, bei der die aufgezeigten Mangel beseitigt sind* Die gestellte Aufgabe wird neuerungsgemäß gelöst durch einen mit fest od„ verschiebbarer angeordneter Druckrolle versehenen Halter, der einen in einen Schlitz geführten auswechselbaren Schieber mit nach oben angeflanschter, einen Austrittskanal beinhaltenden Kappe zur Aufnahme und Abstützung des mit Gewinde versehenen Tubenhalses aufweist«

Ein weiteres Merkmal der Neuerung ist darin zu erblicken, daß der Halter an seiner oberen bzw. vorn liegenden Seite eine Durchtrittsöffnung für den ausgedrückten Teil der Tubenhülle aufweist« Die ggf* unter der Zugspannung einer Feder stehende Druckrolle weist auf ihrer Mantelfläche eine Rändelung auf.

Die mit Aufnahmeschlitz für den Schieber versehene Fläche des Halters ist schräg verlaufend ausgebildet. Der in dem Halter geführte Schieber entspricht bezüglich seiner Ausbildung im vorderen Teil den Abmessungen eines Zahnbürstenkopfes.

Ein weiteres Merkmal der Neuerung ist, daß der Halter zwecks Befestigung an einer Wand, einem Möbelteil od. dgl., auf seiner Rückseite eine selbstklebende Folie, Klebemasse od. dgl« aufweist« Neuerungsgemäß besteht der Halter einschließlich Druckrolle und Schieber aus Holz, Kunststoff, Leichtmetall od« einem ähnl. Material.

Die nachstehende Beschreibung dient zur Erläuterung des neuerungsgemäßen Gegenstandes, von dem ein Ausführungsbeispiel in den Zeichnungen dargestellt ist, es zeigen:

Fig_e 1 den mit Druckrolle versehenen Halter in perspektivischer Darstellung;

Fig. 2 den Halter gem. Fig. 1 mit eingebrachtem Schieber;

Fig« 3 eine Seitenansicht gem_e Fig. 2, teilweise im Schnitt mit eingebrachter Tube und Zahnbürstenteil und

Fig» 4 den Schieber mit Zahnbürstenteil gern. Fig· 3 in Vorderansicht.

Wie die Fig« 1 bis 3 erkennen lassen, ist der eigentliche aus Kunststoff, Holz, Leichtmetall od_e dgl* Material bestehende Halter mit 1 bezeichnet. Der

1 kann dabei als Hohl- od« Vollkörper ausgebildet sein. Auf der vorn liegenden schräg ausgebildeten Fläche i·¹ ist ein Schlitz 1* eingebracht, der sich in vertikaler Richtung über die gesamte Fläche erstreckt. In diesem Schlitz 1' ist der mit Kappe h ausgebildete Schieber 3 auswechselbar eingebracht«, Die Halterung des Schiebers 3 erfolgt durch Selbsthaftung desselben 3 in dem Schlitz 1'_β Im oberen Teil weist der Halter 1 eine Druckrolle 2 auf, deren Mantelfläche mit einer Rändelung 2' versehen ist. Beim Ausführungsbeispiel steht die Druckrolle 2 unter dem Zug einer Feder 7« Dieses ist jedoch nicht unbedingt erforderlich. Oberhalb der Druckrolle 2 ist in dem Halter i eine Durchtrittsöffnung 6 eingebracht, die als Durchlaß für den bereits ausgedrückten Tubenteil dient»

Auf seiner Rückseite weist der Halter 1 eine selbstklebende Folie 9 od. dgl. auf, wodurch der Halter 1 mit einer Wand, einem Möbelteil od_e dgl. verbindbar

Die Handhabung des neuerungsgemäßen Gegenstandes ist wie folgt:

Nachdem von der Zahnpastatube 5 die Verschlußkappe abgeschraubt ist, wird der mit Gewinde versehene
Tubenhals 5' in die Öffnung der Kappe h des Schiebers eingebracht» Anschließend wird der mit Tube 5 versehene Schieber 3 in den Schlitz 1' des Halters 1 eingeführt und zwar so weit,, bis das untere umgelegte Ende der Tube 5 hinter der Druckrolle 2 zu liegen kommt» Das untere Ende der Tube 5 befindet sieh in diesem Zustand schon in der kanalartig ausgebildeten Durchtrittsöffnung (vgl. Fig. 3).

Zwecks Erhalt eines Teils des Tubeninhaltes wird der Kopf 8 einer Zahnbürste in den vorderen Teil des Schiebers 3 eingebracht» Mittels des in der Zeichnung nicht dargestellten Zahnbürstenstils wird über den Zahnbürstenkopf 8 ein Druck auf die Kappe 4 ausgeübt und dieselbe mit dem Schieber 3 und gleichzeitig der Tube 5 sehräg nach oben bewegte Die Druckrolle 2 bewirkt hierbei, daß die Tube 5 eine Zusammenpressung erfährt und der Inhalt über den kreuzförmig ausgebildeten Kanal der Kappe 4 austreten kann. Durch die konstruktive Ausbildung des Schiebers 3 mit Kappe 4 ergibt es SiCh₄ daß nur ein Teil der Borsten mit Zahnpasta versehen wird, während der andere* d_eh« der vordere Teil beim Herausnehmen des Zahnbürstenkopfes 8 aus dem Schieber 3

lediglich noch die Zahnpasta aufnimmt, welche noch nach Beendigung der Druekbewegung auf die Tube 5 selbsttätig austritt. Der Tubenhals 5' bleibt bei dieser Art von Tubenentleerung in jedem Fall sauber*

Der vorbeschriebene Ablauf kann sich wiederholen und zwar so lange, bis der Hals 5' der Tube 5 im Bereich der Druckrolle 2 zu liegen kommt. Wird die Auswechslung der Tube 5 erforderlich, so geschieht dieses schnell und mühelos dadurch, daß der Schieber 3 nach unten aus dem Schlitz 1* entfernt wird, worauf die von der Druckrolle 2 noch gehalterte Tube 5 aus dem Durchtrittskanal 6 wieder entfernt werden kann. Die Aufnahme und Halterung einer neuen Tube 5 geschieht wie vorbesehrieben_e

Claims

530922*15.9.67

Schutzansprüche

1_β Vorrichtung zur Aufnahme und Halterung von Tuben, insbesondere Zahnpastatuben, gekennzeieh net durch einen mit fest od. verschieb» barer angeordneter Druckrolle (2) versehenen Halter (l), der einen in einen Schlitz (l¹) geführten auswechselbaren Schieber (3) mit nach oben angeflanschter, einen Austrittskanal beinhaltenden Kappe (4) zur Aufnahme und Abstützung des mit Gewinde versehenen Tubenhalses (5¹) aufweist,

2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet , daß der Halter (l) an seiner oben bzw, vorn liegenden Seite eine Durchtrittsöffnung (6) für den ausgedrückten Teil der Tubenhülle (5) aufweist.

3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 u» 2, dadurch gekennzeichnet , daß die ggf. unter dem Zug einer Feder (7) stehende Druckrolle (2) auf ihrer Mantelfläche eine Rändelung (2^!) od. dgl, auf weist.

— Q _

²U Vorrichtung nach den Ansprüchen Iu, 2, dadurch gekennzeichnet , daß die mit Aufnahmeschlitz (l¹) für den Schieber (3) versehene Fläche (I¹¹) des Halters (l) schräg verlaufend ausgebildet ist,

5e Vorrichtung nach den Ansprüchen 1,2 u, ΐ, dadurch gekennzeichnet , daß der im Halter (l) geführte Schieber (3) an seinem vorderen Ende als Aufnahme für einen Zahnbürstenkopf (8) ausgebildet ist,

6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5% dadurch gekennzeichnet _% daß der Halter (l) zwecks Befestigung an einer Wand auf seiner Rückseite eine selbstklebende Folie, Klebemasse (9) od. dgl«, aufweist,

β Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet _% daß der Halter (l) einschließlich Druckrolle (2) und Schieber (3) aus Holz, Kunststoff, Leichtmetall od. dgl. Material besteht.

Dr. Heinz Nickels Patentanwalt