DE19739240B4 - Verfahren zum Aufbringen von feinem pulverförmigen Material und Vorrichtung hierfür - Google Patents

Verfahren zum Aufbringen von feinem pulverförmigen Material und Vorrichtung hierfür Download PDF

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Abstract

Verfahren zum Aufbringen von feinem pulverförmigen Material (10) auf die Oberfläche von Produkten (11) mit folgenden Verfahrensschritten:
– Ausbringen des pulverförmigen Materials (10) aus einem Behältnis (12) über eine Schiebereben (14) eines Kanals hinaus durch eine Ausbringeinrichtung (16),
– Verschieben des aus dem Behältnis (12) ausgebrachten Materials (10) mittels einer Schiebereinrichtung (18) bis zu einem Abwurfschacht (32) und Abwerfen des Materials (10) durch die Schiebereinrichtung (18) in den Abwurfschacht (32) auf eine den Boden des Abwurfschachts (32) bildende Siebeinrichtung (20) und
– Aufstreuen des Materials (10) auf das unterhalb der Siebeinrichtung (20) zugeführte Material (10) durch Hin- und Herbewegen der Siebeinrichtung (20) mittels eines Aggregats (22).

Description

  • TECHNISCHES GEBIET
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufbringen von feinem pulverförmigen Material auf die Oberfläche von Produkten. Die Erfindung betrifft weiterhin eine Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens.
  • Bei Kabeln, Schläuchen, Profilen oder Bändern ist es häufig erforderlich, zur Erhöhung der Lebensdauer oder zum Verbessern der Elastizität die Oberfläche mit einem Pulver zu behandeln. So ist es beispielsweise bei Autoscheiben-Wischgummiprofilen erforderlich, diese mit einem pulverförmigen Gleitlackmaterial, insbesondere Graphit, zu behandeln. Auch bei Produkten aus dem Lebensmittelbereich, wie beispielsweise Plätzchen, Konditorwaren oder dergleichen ist es bei bestimmten Produkten üblich, diese mit einem feinen pulverförmigen Süßstoffmaterial, insbesondere Puderzucker, zu bepudern.
  • Das feine pulverförmige Material ist jedoch, insbesondere bei industriellen Fertigungsprozessen, schwer handhabbar. Es neigt dazu, daß sich Verbackungen bilden, die den Bepuderungsprozeß stören und daher einen erhöhten Wartungsaufwand mit sich bringen. Darüber hinaus kommt es bei der Verarbeitung zu relativ starker Staubentwicklung, was im Laufe der Zeit zu einer starken Verschmutzung der Anlageelemente führt, sofern nicht aufwendige Dichtmaßnahmen getroffen werden. Insgesamt gesehen bereitet das Verarbeiten von derartig feinen pulverförmigen Materialien im Rahmen industrieller Fertigungsprozesse Probleme.
  • STAND DER TECHNIK
  • In der DE 1 713 505 U ist eine Maschine zum flächengleichen Auftrag von Puder beschrieben. Dabei wird aus einem Vorratsgefäß mit angeschlossenem Vibrator Puder über ein Sieb in eine Förderrinne gebracht, wobei diese Förderrinne, die durch einen Vibrator erregt wird, das Puder weiterbefördert in ein trichterförmiges Sieb. Dieses Sieb wird wiederum durch einen Vibrator bewegt, wobei die Pudermassen nach unten kontinuierlich ausgestoßen werden, wo sie auf eine Fläche treffen, die unter diesem Sieb vorbeigeführt wird.
  • In der US 4 243 696 A ist eine Vorrichtung zum Aufbringen eines Überzuges auf eine Platte beschrieben, bei der zunächst pulverförmiger Klebstoff und pulverförmige Partikel gemischt werden, die zunächst flächig auf eine Zwischenplatte aufgebracht werden und von dieser auf die zu beschichtende Platte flächig übergeben werden. Anschließend wird die Platte mit dem aufgebrachtem Pulver erhitzt, so dass sich eine ständige Schutzschicht ausbildet.
  • In der DE 15 77 653 A ist eine Einrichtung zum Aufbringen von Überzügen auf Unterlagen durch Aufbringen von Pulvermaterial beschrieben. Dabei wird über einem bewegten Band eine drehbare Messwalze mit Nuten eingesetzt, die von einem über der Messwalze angeordneten Behälter Pulver aufnehmen. Dabei wird eine Einrichtung eingesetzt, die das Pulver in die Nuten hineindrückt. Ca. bei 180° in Umfangsrichtung versetzt ist eine weitere Einrichtung vorhanden, die das in die Nuten eingedrückte Pulver wiederum entfernt und mittels einer weiteren Einrichtung zerteilt, wodurch es gleichförmig auf den darunter befindlichen bewegten Streifen fällt.
  • Zum Aufbringen von Gleitlackmaterial auf Wischgummiprofile ist es bekannt, eine sogenannte Graphitschlämme, bestehend aus Lösungsmittel und zugegebenem Graphit, aufzusprühen. Dieses Verfahren ist hinsichtlich der Umweltverträglichkeit durch den Einsatz des Lösungsmittels nicht optimal.
  • Weiterhin ist bekannt, Graphitpellets in abschließbaren Trommeln anzuordnen, in die paketweise einzelne abgeschnittene Wischgummiprofile eingelegt werden. Durch Drehen der Trommel über eine vorgegebene Zeitdauer wird Graphit infolge der Kontaktierung der Profile mit den Pellets während der Drehbewegungen auf die Oberfläche der Profile aufgetragen. Dieses Verfahren bringt einen relativ hohen Handhabungsaufwand mit sich, da die Wischgummiprofile praktisch einzeln aus der Trommel nach dem Aufbringen des Graphits entnommen werden müssen, um einem nachfolgenden Verpackungsvorgang zugeführt werden zu können.
  • Es ist weiterhin eine Maschine zur automatischen und staubfreien Bepuderung von Profilen bekannt, bei der aus einem Pudersilo mittels einer Dosierschnecke Puder in eine Druckluftleitung gefördert wird. In der Druckluftleitung wird ein leicht erwärmtes Puder-Luft-Gemisch erzeugt, das mit hoher Geschwindigkeit auf das zu bepudernde Gut geblasen wird. Die Brückenbildung im Pudersilo wird durch Vibration und durch ein Rührwerk vermieden.
  • DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
  • Ausgehend von dem genannten Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung das technische Problem beziehungsweise die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Aufbringen von feinem pulverförmigen Material auf die Oberfläche von Produkten anzugeben, das wirtschaftlich einsetzbar ist, ein zuverlässiges Aufbringen in einem automatischen Fertigungsprozeß dauerhaft gewährleistet, in konstruktiver Art und Weise einfach und damit wirtschaftlich umsetzbar ist, das eine einstellbare Dosierung ermöglicht und insbesondere geeignet ist, Endlosprodukte wie Kabel, Schläuche, Profile oder Bänder im Rahmen eines industriellen Fertigungsprozesses wirtschaftlich mit pulverförmigem Material zu beschichten.
  • Der Erfindung liegt weiterhin das technische Problem beziehungsweise die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum wirtschaftlichen Durchführen des Verfahrens anzugeben, die einen einfachen und robusten Aufbau aufweist, eine dauerhaft zuverlässige Beschichtung auch im Rahmen eines kontinuierlichen Fertigungsprozesses gewährleistet und die Staubbildung auf ein Minimum reduziert, so daß die Verschmutzung von Anlagenteilen weitestgehend verhindert werden kann.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs 1 gegeben. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs 9 gegeben. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sowohl des Verfahrens als auch der Vorrichtung sind in den weiteren abhängigen Ansprüche angegeben.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich durch folgende Verfahrensschritte aus:
    Ausbringen des pulverförmigen Materials aus einem Behältnis über eine Schieberebene eines Kanals hinaus durch eine Ausbringeinrichtung, Verschieben des aus dem Behältnis ausgebrachten Materials mittels einer Schiebereinrichtung bis zu einem Abwurfschacht und Abwerfen des Materials durch die Schiebereinrichtung in den Abwurfschacht auf eine den Boden des Abwurfschachts bildende Siebeinrichtung und Aufstreuen des Materials auf das unterhalb der Siebeinrichtung zugeführte Material durch Hin- und Herbewegen der Siebeinrichtung mittels eines Aggregats.
  • Im Rahmen eines automatischen Behandlungsprozesses hat es sich als besonders vorteilhaft hinsichtlich einer dauerhaft zuverlässigen Aufbringung des Materials mit einer definierten Materialdichte erwiesen, das Verfahren so auszugestalten, daß die auf der Siebeinrichtung vorhandene Materialmenge gemessen wird und abhängig von dem Meßsignal die Ausbringeinrichtung und die Schiebereinrichtung angesteuert wird. Gleichzeitig kann gemäß einer besonders vorteilhaften Weiterbildung, die die Zuverlässigkeit im automatischen Behandlungsprozeß weiter erhöht, das Verfahren so ausgestaltet sein, daß die auf dem Produkt vorhandene Materialmenge gemessen wird und abhängig von dem Meßsignal die Ausbringeinrichtung und Schiebereinrichtung und/oder das Aggregat angesteuert wird.
  • Eine besonders bevorzugte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens zeichnet sich dadurch aus, daß nach dem Aufstreuen des Materials durch die Siebeinrichtung nachgeordnet das überschüssige Material auf der Profileinheit durch eine Abstreifereinrichtung abgestreift und/oder durch eine Aufreibeinrichtung aufgerieben wird und die vor der Abstreifereinrichtung und/oder Aufreibeinrichtung anfallende Materialmenge gemessen wird und abhängig vom Meßwert die Ausbringeinrichtung und die Schiebereinrichtung und/oder das Rüttel aggregat angesteuert wird. Dieses Verfahren arbeitet besonders kostengünstig, wenn das Produkt als eine kontinuierlich in Transportrichtung zugeführte Profileinheit ausgebildet ist. Durch die Abstreifereinrichtung und die Aufriebeinrichtung kann ein klar definierter Bepuderungszustand erzielt werden.
  • Ein sehr guter Aufbringungszustand läßt sich erfindungsgemäß dadurch erzielen, daß nach der Abstreifereinrichtung eine als Bürsteneinrichtung ausgebildete Aufreibeinrichtung eingesetzt wird.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal wird in Transportrichtung gesehen nach der Aufreibeinrichtung oder Abstreifereinrichtung eine Absaugeinrichtung zum Absaugen des überschüssigen Materials eingesetzt, wobei das abgesaugte Material über Filtereinheiten gesammelt und der Wiederverwertung zugeführt wird.
  • Ein besonders wirtschaftlich einsetzbares Verfahren zeichnet sich dadurch aus, daß in einem ersten Verfahrensschritt auf eine Oberflächenseite des zugeführten Produkts und in einem anschließenden Verfahrensschritt auf die gegenüberliegende Oberflächenseite des zugeführten Produkts Material aufgebracht wird.
  • Im Rahmen eines dauerhaft zuverlässig arbeitenden Verfahrens hat es sich als günstig herausgestellt, als Meßverfahren zum Messen der auf der Siebeinrichtung und/oder vor der Abstreifereinrichtung oder Aufreibeinrichtung vorhandenen Materialmenge das sogenannte Tiefenmeßverfahren einzusetzen.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Durchführen des oben genannten Verfahrens ist gekennzeichnet durch ein Gehäuse, eine Steuereinrichtung, eine Transporteinrichtung zum Zufüh ren des Produkts in Transportrichtung, zumindest ein Behältnis mit einer Ausbringeinrichtung, die das Material in vorgebbarer Menge in eine geschlossene Kanaleinheit bringt, eine innerhalb der Kanaleinheit angeordnete Schiebereinrichtung, die das Material bis zu einem Abwurfschacht verschiebt und in den Abwurfschacht abwirft, und eine Siebeinrichtung, die zumindest bereichsweise den Boden des Abwurfschachts bildet, wobei das Produkt unterhalb der Siebeinrichtung zugeführt wird und die Siebeinrichtung mittels eines Rüttelaggregats hin und her verschiebbar ist.
  • Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung zeichnet sich dadurch aus, daß eine erste Meßeinrichtung vorhanden ist, die die Menge oder das Volumen oder die Dicke des auf der Siebeinrichtung vorhandenen Materials mißt, die Meßsignale an die Steuereinrichtung abgibt, woraufhin die Steuereinrichtung die Ausbringeinrichtung und die Schiebereinrichtung zum weiteren Materialtransport ansteuert, wobei eine Weiterbildung vorteilhaft so ausgestaltet sein kann, daß in Transportrichtung nach dem Aufstreuen des Materials auf das Produkt eine Abstreifereinheit vorhanden ist.
  • Um einen gleichmäßigen Auftrag zu erhalten, ist es besonders vorteilhaft, die Vorrichtung so auszugestalten, daß die Abstreifereinheit zumindest bereichsweise der oberseitigen Querschnittskontur des Produkts angepaßt ist, wobei gleichzeitig die Abstreifereinheit höhenverstellbar ausgebildet ist, so dass die Abstreifereinheit mit einem vorgebbaren Abstand zur Produktoberfläche einstellbar ist.
  • Ein besonders guter Verbund des aufgebrachten Materials mit der Oberfläche des Produkts läßt sich gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung dadurch erzielen, daß in Transportrich tung nach dem Aufstreuen des Materials auf das Produkt eine Aufreibeinrichtung vorhanden ist, die das Material in die Außenfläche des Produkts einarbeitet.
  • Erfindungsgemäß werden überschüssig aufgetragene Materialmengen gemäß einer Weiterbildung durch eine Absaugeinrichtung abgesaugt.
  • Im Rahmen eines automatischen Aufbringungsprozesses wird in einer erfindungsgemäß besonders vorteilhaften Ausgestaltung eine Vorrichtung eingesetzt, die sich dadurch auszeichnet, daß eine zweite Meßeinheit vorhanden ist, die die auf das Produkt aufgestreute Menge oder das Volumen oder die Dicke des Materials, insbesondere im Bereich vor der Abstreifereinrichtung mißt, die Meßsignale an die Steuereinrichtung abgibt, die die Ausbringeinrichtung und die Schiebereinrichtung und/oder das Rüttelaggregat ansteuert.
  • Hinsichtlich der Meßeinheiten hat es sich als günstig herausgestellt, diese als Tiefenmeßeinheiten auszubilden, wodurch eine zuverlässige Erfassung der Materialmengen gewährleistet werden kann.
  • Im folgenden werden die Vorteile eine Vorrichtung am Beispiel einer kontinuierlichen Beschichtung von extrudiertem Wischgummiprofil mittels pulverförmigen Gleitlackmaterialien dargestellt. Die Erfindung ist jedoch nicht auf die Aufbringung von Gleitlackmaterialien auf Wischgummiprofile beschränkt. Vielmehr können jedwede pulverförmige Materialien auf die jeweiligen Produkte mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung aufgebracht werden.
  • Das Gleitlackmaterial befindet sich zunächst in einem Behältnis, das als Kartuschensystem ausgebildet ist. Die Kartusche besteht bevorzugt aus einem Zylinder mit beweglichem Boden. Ein von unten eintauchender Stempel drückt den Zylinderboden nach oben und fördert das Gleitlackmaterial an den oberen Zylinderrand über die Schieberebene hinaus. Das über diesen Rand überstehende Gleitlackmaterial wird mit der Schiebereinrichtung abgestrichen und fällt in einen Abwurfschacht. Der Boden des Schachts ist als Siebeinrichtung ausgebildet. Mittels horizontaler Bewegung der Siebeinrichtung wird das Gleitlackmaterial definiert auf das unterhalb der Siebeinrichtung kontinuierlich zugeführte Wischprofilgummi aufgestreut. Nach der Zudosierung ist die Abstreifereinrichtung positioniert, deren Form an das Wischgummiprofil angepaßt ist. Die Funktion der Abstreifereinrichtung ist, das aufgestreute Gleitlackmaterial gleichmäßig auf dem Wischgummiprofil zu verteilen und einen konstanten Auftrag an der nachfolgenden Aufreibeinrichtung zu gewährleisten. Durch Veränderung des Spaltes zwischen Wischgummiprofil und Abstreifereinrichtung wird die Auftragsmenge geregelt.
  • Mittels der konturgerechten Aufreibeinrichtung in Form von Bürsten, Schaumstoffen oder Textilbändern wird der aufgebrachte Gleitlack haftend auf die Gummioberfläche eingerieben.
  • Um einen gleichmäßigen Auftrag zu erreichen, wird der vor der Abstreifereinrichtung sich aufbauende Gleitlack mittels der zweiten Meßeinheit abgefragt, die nach dem optischen Tiefenmeßverfahren arbeitet. Bei Unterschreitung eines Mindestwertes wird die Siebeinrichtung aktiviert, welche dann daraufhin, angesteuert von der Steuereinrichtung, neuen Gleitlack aufstreut. Die Siebeinrichtung wird mittels der gleichen Methode durch die erste Meßeinrichtung überprüft. Bei Unterschreiten eines Mindestvorrats an Material auf der Siebeinrichtung wird Gleitlack aus der Kartusche mittels der Ausbringeinrichtung und Schiebereinrichtung nachgefördert. Zusätzlich ist eine Füllstandskontrolle der Kartusche vorhanden, wobei diese im leeren Zustand automatisch ausgetauscht wird.
  • Alle überschüssig aufgetragenen Gleitlackmengen werden mittels einer fest installierten Saugeinrichtung abgesaugt. Die Einrichtung beinhaltet eine automatische Filterung des Gleitlacks, so daß dieser dem Prozeß wieder zugeführt werden kann.
  • Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es möglich, beispielsweise endlos gefertige Wischgummiprofile wirtschaftlich mit pulverförmigen Gleitlackmaterialien zu beschichten. Die Art der Zudosierung einschließlich der integrierten optischen Kontrolleinrichtungen (Meßeinheiten) ermöglicht es, eine gleichmäßige Beschichtung der Wischgummiprofile mit Gleitlack zu erreichen. Die fünfstufige Zudosierung (Kartusche, Abschieben auf die Siebeinrichtung, Aufsieben, Abstreifen und Einbürsten) ermöglicht es, auch nicht rieselfähige Gleitlackmaterialen aufzutragen. Durch die spezielle Förderung des Gleitlackmaterials an den oberen Zylinderrand des Behältnisses wird ein Anbacken des Gleitlackmaterials an der Behälterwand vermieden. Gleichzeitig ist eine Füllstandskontrolle mittels Abfragung der Stempelstellung im Zylinderboden möglich, so daß ein automatischer Austausch der leeren Kartusche erfolgen kann.
  • Weitere Ausführungsformen und Vorteile der Erfindung ergeben sich durch die in den Ansprüchen ferner aufgeführten Merkmale sowie durch die nachstehend angegebenen Ausführungsbeispiele. Die Merkmale der Ansprüche können in beliebiger Weise miteinander kombiniert werden, insoweit sie sich nicht offensichtlich gegenseitig ausschließen.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
  • Die Erfindung sowie vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen derselben werden im folgenden anhand der in der Zeichnung dargestellten Beispiele näher beschrieben und erläutert. Die der Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmenden Merkmale können einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination erfindungsgemäß angewandt werden. Es zeigen:
  • 1 schematische Darstellung der Zuführung eines extrudierten Scheibenwischergummis zu einer Trockengraphitiervorrichtung mit schematisch dargestellter Bandführung,
  • 2.1 schematischer Querschnitt durch einen Scheibenwischergummi, bestehend aus zwei Einheiten, die nach Behandlung getrennt werden,
  • 2 schematische Detailperspektive einer Vorrichtung zum Aufbringen von feinem pulverförmigen Material auf ein Gummiprofil,
  • 3, 4, 5 schematischer Detail-Teilschnitt durch die Vorrichtung gemäß 2 mit verschiedenen Positionen der Schiebereinrichtung und
  • 6 schematische Übersichtsdarstellung in auseinandergezogener Art der Vorrichtung gemäß 2 mit zwei integriert vorhandenen Aufbringsystemen zum Aufbringen von pulverförmigem Material auf die Ober- und Unterseite eines Gummiprofils.
  • WEGE ZUM AUSFÜHREN DER ERFINDUNG
  • Bei der schematischen Darstellung gemäß 1 wird ein aus einem Extruder 40 endlos ankommendes Gummiprofil einer Vorrichtung 50 mit einem Gehäuse 15 zum Aufbringen von Material 10 (zum Beispiel Graphit) auf die Ober- und Unterseite des Gummis zugeführt. Vorher durchläuft das Gummiprofil noch eine Bromiereinheit 41, eine Meßeinheit 42 zur Messung der Eindringtiefe des Broms und eine Laser-Einheit 43. Das Transportband ist in 1 schematisch durch die strichpunktierte Linie dargestellt, die Transportrichtung ist durch den Pfeil T dargestellt.
  • Zunächst wird das Funktionsprinzip der Vorrichtung 50 anhand der Schemazeichnung gemäß 6 beschrieben. Das Produkt 11, das im dargestellten Beispielsfall als Wischerprofilgummi ausgebildet ist, wird im oberen Bereich der Vorrichtung 50 auf seiner Oberseite und im unteren Bereich auf seiner Unterseite mit Material 10 (hier: Graphit) beaufschlagt. Dies geschieht im Rahmen eines automatischen Aufbringungsprozesses. Die Steuerung des Prozesses übernimmt die schematisch dargestellte Steuereinrichtung 30. Das Material 10 befindet sich in einem als Kartusche ausgebildeten Behältnis 12, wobei die Kartusche als Zylinder ausgebildet ist. Der Boden 13 des Behältnisses 12 ist beweglich ausgebildet und an eine Ausbringeinheit 16 angeschlossen, die eine Hubspindel 52 aufweist, die wiederum über ein Aggregat 54 in Längsrichtung verschiebbar ist, so daß der Boden 13 des Behältnisses 12 zum Aufbringen des Materials 10 verschiebbar ist. Das obere Ende des Behältnisses 12 mündet in einen in 6 nicht näher dargestellten staubdichten Kanal, innerhalb dessen eine Schiebereinrichtung 18 vorhanden ist.
  • Die Lage des Bodens 13 und damit der Füllzustand des Behältnisses 12 wird über nicht dargestellte Sensoren detektiert und ein entsprechendes Meßsignal an die Steuereinrichtung abgegeben. Ist das Behältnis 12 leer, veranlaßt die Steuereinrichtung 30, daß ein parallel zum leeren Behältnis 12 vorhandenes zweites Behältnis 12 mittels eines Kolben-Zylinder-Aggregats 56 an die entsprechende Stelle des leeren Behältnisses 12 geschoben wird, d.h. ein Behältnistausch erfolgt nach Leerung des ersten Behältnisses 12 automatisch.
  • Die Schiebereinrichtung 18 steht mit einem Kolben-Zylinder-Aggregat 58 in Verbindung, das von der Steuereinrichtung 30 beaufschlagt wird.
  • Bei Aktivierung des Aggregats 54 bewegt sich der Boden 13 des Behältnisses 12 aufgrund der Drehung der Hubspindel 52 um ein vorgebbares Maß nach oben und verbringt damit eine definierte Menge Graphit (Material 10) in den Bereich der Schiebereinrichtung 18. Der Graphit wird nun weitergefördert, indem durch die Steuereinrichtung das Kolben-Zylinder-Aggregat 58 beaufschlagt wird, wodurch der Graphit innerhalb des Kanals nach vorne verschoben und in einen in 6 nicht dargestellten Abwurfschacht (siehe Bezugszeichen 32, 3) abgeworfen wird, dessen Boden als Siebeinrichtung 20 ausgebildet ist. Die Weiterförderung des Materials 10 durch die Siebeinrichtung 20 wird weiter unten beschrieben. Die Siebeinrichtung 20 steht mit einem Rüttelaggregat 22 in Verbindung, das wiederum von der Steuereinrichtung 30 beaufschlagt wird. Das Rüttelaggregat 22 veranlaßt eine Hin- und Herbewegung H der Siebeinrichtung 20.
  • Das Produkt 11 wird kontinuierlich unterhalb der Siebeinrichtung 20 zugeführt. Durch die Hin- und Herbewegung H wird gleichmäßig Material 10 auf die Oberseite des Produkts 11 aufgestreut. Nach dem Aufstreuen ist in Transportrichtung T gesehen eine in 6 schematisch dargestellte Abstreifereinrichtung 24 vorhanden, die der Oberflächenkontur des Produkts 11 angepaßt ist. Diese Abstreifereinrichtung 24 ist höhenverstellbar, so daß die Menge des letztendlich auf dem Produkt 11 verbleibenden Materials einstellbar ist.
  • Nach der Abstreifereinrichtung 24 ist in Transportrichtung T gesehen weiterhin eine Aufreibeinrichtung 26 vorhanden, die als Bürsteneinrichtung ausgebildet ist und dafür sorgt, daß das aufgebrachte Material 10 haftend auf der Gummioberfläche des Profils eingerieben wird. Die Bürsteneinrichtung ist im wesentlichen der Oberseite des Produkts 11 außenkonturmäßig angepaßt beziehungsweise anpaßbar.
  • Weiterhin ist in Transportrichtung T gesehen nach der Bürsteneinrichtung eine Absaugeinrichtung 28 vorhanden, die alle überschüssig aufgetragenen Materialmengen 10 absaugt und denn Prozeß wieder zuführt (nicht dargestellt).
  • Schließlich ist noch eine schematisch dargestellte erste Meßeinheit 34 vorhanden, die die auf der Siebeinrichtung 20 vorhandene Materialmenge mißt beziehungsweise ein der Materialmenge entsprechendes Signal erzeugt und an die Steuereinrichtung 30 abgibt. Eine in 6 schematisch dargestellte zweite Meßeinheit 36 erfaßt die Menge des vor der Abstreifereinrichtung 24 anfallenden Materials 10 ebenfalls als Meßsignal, das wiederum an die Steuereinrichtung 30 abgegeben wird. Beide Meßeinheiten 34, 36 arbeiten nach dem sogenannten optischen Tiefenmeßverfahren.
  • Der Prozeßablauf sieht nun wie folgt aus. Das sich vor der Abstreifereinrichtung 24 aufbauende Material 10 wird mittels der zweiten Meßeinheit 36 abgefragt. Bei Unterschreitung eines Mindestwertes wird, veranlaßt durch die Steuereinrich tung 30, die Siebeinrichtung 20 über das Rüttelaggregat 22 aktiviert, welche daraufhin neues Material 10 auf das Produkt 11 aufstreut. Die Siebeinrichtung 20 wird mittels der ersten Meßeinheit 24 überprüft. Bei Unterschreitung eines Mindestvorrats im Siebbehälter (Abwurfschacht) wird, wiederum veranlaßt durch die Steuereinrichtung 30, weiterers Material 10 aus dem Behältnis 12 gefördert und durch die Schiebereinrichtung 18 dem Abwurfschacht 32 und damit der Siebeinrichtung 20 zugeführt.
  • Die Füllstandskontrolle des Behältnisses 12 sorgt für einen automatischen Austausch des Behältnisses 12, indem die Steuereinrichtung 30 das Kolben-Zylinder-Aggregat 56 beaufschlagt und damit das leere Behältnis 12 gegen das volle Behältnis 12 durch einfaches Verschieben ausgetauscht wird (siehe Pfeil V in 2).
  • Nachdem die Oberseite des Produkts 11 mit Graphit beaufschlagt ist wird das Produkt 11 über Umlenkrollen 60 derart umgelenkt, daß nunmehr die bisherige Unterseite zur Oberseite wird. Dann wird diese Seite ebenfalls mit Graphit beaufschlagt, wobei Bautenelemente der selben Art und Weise eingesetzt werden, wie sie bereits beschrieben worden sind. Dies ist in 6 im unteren Bereich dargestellt.
  • Die Arbeitsweise der Schiebereinrichtung 18 ist in den 3 bis 5 schematisch dargestellt. Auf ein Signal der Steuereinrichtung 30 wird der Boden 13 des Behältnisses 12 nach oben verschoben, wodurch Material über die Schieberebene 14 hinaus in das Innere des darüber angeordneten Kanals 17 gelangt. Die Schiebereinrichtung 18 besteht aus insgesamt drei beabstandet zueinander drehbar und über eine Koppelungsstange 19 miteinander gekoppelten Schiebereinheiten 62, deren untere Endkante in Höhe der Schieberebene 14 angeordnet sind. Sobald die Einbringung des Materials 10 in den Kanal 17 entsprechend dem vorgebbaren Verschiebeweg des Bodens 13 erfolgt ist, beaufschlagt die Steuereinrichtung 30 das Kolben-Zylinder-Aggregat 58, wodurch dessen Kolbenstange 59, einwirkend auf die Schiebereinrichtung 18, eine Verschiebung der drei Schiebereinheiten 62 gemäß den 3, 4, 5 nach rechts veranlaßt. Dadurch wird das herausgeförderte Material 10 nach rechts verschoben.
  • Im laufenden Fertigungsprozeß befindet sich vor den beiden rechten Schiebereinheiten 62 ein Gleitlackberg, der bei dieser Bewegung mit verschoben wird. Die mittlere Schiebereinheit 62 besitzt eine in einem Führungsschlitz 68 verlaufende, nach oben ragende Vorsprungseinheit 64. Kurz vor Erreichen des maximalen Ausfahrhubs des Aggregats 58 stößt diese Vorsprungseinheit 64 an den rechten Anschlag 66 des Führungsschlitzes 68 an, wodurch sich infolge der geringen Weiterbewegung der Kolbenstange 59 eine Drehung der gekoppelten Schiebereinheiten in 1 nach rechts um ihren Drehpunkt D um wenige Grad ergibt. Dadurch wird bei der rechten Schiebereinheit 62 ein zuverlässiger Abwurf des Materials 10 in den Abwurfschacht 32 auf die Siebeinrichtung 20 gewährleistet. Sobald die Abwurfbewegung ausgeführt ist, fährt das Kolben-Zylinder-Aggregat 58 seine Kolbenstange 59 wieder ein so weit, bis die Vorsprungseinheit 64 der mittleren Schiebereinheit 62 an den gegenüberliegenden Anschlag 69 des Führungsschlitzes 68 gelangt, wodurch die untere Kante der Schiebereinheiten 62 wieder in Höhe der Schieberebene 14 gedrückt wird. Bei erneuter Materialanforderung wird oben beschriebener Bewegungsablauf wiederholt.

Claims (23)

  1. Verfahren zum Aufbringen von feinem pulverförmigen Material (10) auf die Oberfläche von Produkten (11) mit folgenden Verfahrensschritten: – Ausbringen des pulverförmigen Materials (10) aus einem Behältnis (12) über eine Schiebereben (14) eines Kanals hinaus durch eine Ausbringeinrichtung (16), – Verschieben des aus dem Behältnis (12) ausgebrachten Materials (10) mittels einer Schiebereinrichtung (18) bis zu einem Abwurfschacht (32) und Abwerfen des Materials (10) durch die Schiebereinrichtung (18) in den Abwurfschacht (32) auf eine den Boden des Abwurfschachts (32) bildende Siebeinrichtung (20) und – Aufstreuen des Materials (10) auf das unterhalb der Siebeinrichtung (20) zugeführte Material (10) durch Hin- und Herbewegen der Siebeinrichtung (20) mittels eines Aggregats (22).
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß – die auf der Siebeinrichtung (20) vorhandene Materialmenge von einer ersten Meßeinrichtung (34) gemessen wird, und die Meßsignale an eine Steuereinrichtung (30) abgegeben werden, woraufhin die Steuereinrichtung (30) die Ausbringeinrichtung (16) und die Schiebereinrichtung (18) zum weiteren Materialtransport ansteuert.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß – die auf dem Produkt (11) vorhandene Materialmenge von einer zweiten Meßeinrichtung (36) gemessen wird und die Meßsignale an eine Steuereinrichtung (30) abgegeben werden, woraufhin die Steuereinrichtung (30) die Ausbringeinrichtung (16), die Schiebereinrichtung (18) und/oder das Aggregat (22) zum weiteren Materialtransport ansteuert.
  4. Verfahren nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß – das Produkt (11) als eine in Transportrichtung kontinuierlich zugeführte endlose Profileinheit ausgebildet ist, – nach dem Aufstreuen des Materials (10) durch die Siebeinrichtung (20) nachgeordnet das überschüssige Material (10) auf der Profileinheit durch eine Abstreifereinrichtung (24) abgestreift und/oder durch eine Aufreibeinrichtung (26) aufgerieben wird und – die vor der Abstreifereinrichtung (24) und/oder Aufreibeinrichtung (26) anfallende Materialmenge von einer zweiten Meßeinrichtung (36) gemessen wird und die Meßsignale an eine Steuereinrichtung (30) abgegeben werden, woraufhin die Steuereinrichtung (30) die Ausbringeinrichtung (16), die Schiebereinrichtung (18) und/oder das Aggregat (22) zum weiteren Materialtransport ansteuert.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß – eine Aufreibeinrichtung (26) in Transportrichtung T gesehen nach der Abstreifereinrichtung (24) eingesetzt wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 4 und/oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß – eine Absaugeinrichtung (28) in Transportrichtung T gesehen nach der Aufreibeinrichtung (26) oder Abstreifereinrichtung (24) eingesetzt wird.
  7. Verfahren nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß – in einem ersten Verfahrensschritt auf eine Oberflächenseite des zugeführten Produkts (11) und in einem anschließenden Verfahrensschritt auf die gegenüberliegende Oberflächenseite des zugeführten Produkts (11) Material aufgebracht wird.
  8. Verfahren nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß – als Meßverfahren zum Messen der auf der Siebeinrichtung (20) und/oder vor der Abstreifereinrichtung (24) oder Aufreibeinrichtung (26) vorhandenen Materialmenge das sogenannte Tiefenmeßverfahren eingesetzt wird.
  9. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch – ein Gehäuse (15), – eine Steuereinrichtung (30), – eine Transporteinrichtung zum Zuführen des Produkts in Transportrichtung T, – zumindest ein Behältnis (12) mit einer Ausbringeinrichtung (16), die das Material (10) in vorgebbarer Menge über eine Schieberebene (14) hinaus in eine Kanaleinheit bringt, – eine innerhalb der Kanaleinheit angeordnete Schiebereinrichtung (18), die das Material bis zu einem Abwurfschacht (32) verschiebt und in den Abwurfschacht (32) abwirft, und – eine Siebeinrichtung (20), die zumindest bereichsweise den Boden des Abwurfschachts (32) bildet, wobei das Produkt (11) unterhalb der Siebeinrichtung (20) zugeführt wird und die Siebeinrichtung (20) mittels eines Aggregats (22) hin und her verschiebbar ist.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß – eine erste Meßeinrichtung (34) vorhanden ist, die die Menge oder das Volumen oder die Dicke des auf der Siebeinrichtung (20) vorhanden Materials (10) mißt und die Meßsignale an die Steuereinrichtung (30) abgibt, woraufhin die Steuereinrichtung (30) die Ausbringeinrichtung (16) und die Schiebereinrichtung (18) zum weiteren Materialtransport ansteuert.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 9 und/oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß – in Transportrichtung T nach dem Aufstreuen des Materials (10) auf das Produkt (11) eine Abstreifereinheit (24) vorhanden ist.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß – die Abstreifereinheit (24) zumindest bereichsweise der Querschnittskontur des Produkts (11) angepaßt ist.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß – die Abstreifereinheit (24) höhenverstellbar ausgebildet ist, so dass die Abstreifereinheit (24) mit einem vorgebbaren Abstand zum Produkt einstellbar ist.
  14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß – in Transportrichtung T nach dem Aufstreuen des Materials (10) auf das Produkt (11) eine Aufreibeinrichtung (26) vorhanden ist, die das Material in die Außenfläche des Produkts (11) einarbeitet.
  15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß – nach der Aufreibeinrichtung (26) eine Absaugeinrichtung (28) angeordnet ist, die auf die Oberfläche des Produkts (11) einwirkt und überschüssiges Material (10) absaugt.
  16. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 9 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß – eine zweite Meßeinheit (36) vorhanden ist, die die auf das Produkt (11) aufgestreute Menge oder das Volumen oder die Dicke des Materials (10), insbesondere im Bereich vor der Abstreifereinrichtung (24) mißt, die Meßsignale an die Steuereinrichtung (30) abgibt und die die Ausbringeinrichtung (16) und die Schiebereinrichtung (18) und/oder das Aggregat (22) ansteuert.
  17. Vorrichtung nach Anspruch 10 und/oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß – die Meßeinheiten (34, 36) als Tiefenmeßeinheiten ausgebildet sind.
  18. Vorrichtung nach Anspruch 09, dadurch gekennzeichnet, daß – das Aggregat (22) als Rüttel- oder Vibrationsaggregat ausgebildet ist.
  19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß – die Rüttel- oder Vibrationsfrequenz des Aggregats (22) einstellbar ist.
  20. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß – die Aufreibeinrichtung (26) zumindest bereichsweise der Querschnittskontur des Produkts (11) angepaßt ist.
  21. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 9 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß – das Produkt (11) als endloses Profilelement ausgebildet ist und das Aufbringen des Materials (10) kontinuierlich erfolgt.
  22. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß – das Behältnis (12) als Kartusche mit verschiebbarem Boden ausgebildet ist.
  23. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß – die Aufreibeinrichtung (26) als Bürsten-, Textilband- oder Schaumstoffeinrichtung ausgebildet ist.
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