DE19738930A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Modifizieren der Rückkpplungsverstärkungen eines Traktionssteuersystems - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Modifizieren der Rückkpplungsverstärkungen eines TraktionssteuersystemsInfo
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- DE19738930A1 DE19738930A1 DE19738930A DE19738930A DE19738930A1 DE 19738930 A1 DE19738930 A1 DE 19738930A1 DE 19738930 A DE19738930 A DE 19738930A DE 19738930 A DE19738930 A DE 19738930A DE 19738930 A1 DE19738930 A1 DE 19738930A1
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Description
Diese Erfindung bezieht sich allgemein auf ein Traktions
steuersystem, welches eine PID-Rückkoppelungssteuerung
verwendet, und insbesondere auf ein Traktionssteuer
system, welches die Verstärkungswerte modifiziert, die
mit der PID-Rückkoppelungssteuerung assoziiert sind.
Maschinen, die auf Baustellen und anderen Stellen abseits
der Wege verwendet werden, unterlaufen im allgemeinen ei
nem Traktionsverlust. Darüber hinaus erfahren auch vier
radgetriebene Maschinen, die an diesen Stellen verwendet
werden, einen Traktionsverlust. Beispielsweise tritt ein
Rutschen bzw. Schlupfen entweder an den Vorderrädern oder
den Hinterrädern oder an allen vier Rädern auf.
Beispielsweise ist eine typischerweise auf Baustellen
verwendete Maschine ein Radlader. Radlader besitzen ge
wöhnlicherweise vier angetriebene Räder und sind oft mit
einem Gelenk versehen. Wie wohl bekannt ist, weist eine
mit Gelenk versehene Maschine bzw. Gelenkmaschine Vorder-
und Hinterkörperteile auf, die durch eine Gelenkverbin
dung scharnierartig verbunden sind, und zwar für eine Re
lativbewegung um eine Vertikalachse. Jeder Körperteil
weist einen Radsatz auf. Wenn einer der Körperteile sich
relativ zum anderen bewegt, schwenkt bzw. lenkt die Ma
schine. Während des normalen Betriebes kann ein Radlader
ein Durchrutschen der Räder an allen vier Rädern erfah
ren, insbesondere bei der Beladung.
Die vorliegende Erfindung ist darauf gerichtet, eines
oder mehrere der oben dargelegten Probleme zu überwinden.
Gemäß eines Aspektes der vorliegenden Erfindung ist ein
Traktionssteuersystem für eine Maschine mit mindestens
zwei angetriebenen Rädern offenbart. Bremsmechanismen,
bringen steuerbar Bremskräfte auf jedes der angetriebenen
Räder auf. Wandler erzeugen tatsächliche bzw. Ist-Dreh
zahlsignale mit Werten, die proportional zur Drehge
schwindigkeit jedes angetriebenen Rades sind. Ein Mikro
prozessor berechnet ein gewünschtes bzw. Soll-Drehzahl
signal mit einem Wert, der eine gewünschte Drehgeschwin
digkeit jedes angetriebenen Rades darstellt, und ein Feh
lersignal, welches die Differenz zwischen den Werten der
gewünschten bzw. Soll- und der tatsächlichen bzw. Ist-
Drehzahlsignale darstellt. Der Mikroprozessor multi
pliziert zusätzlich das Fehlersignal mit einem Gain- bzw.
Verstärkungswert und erzeugt ein Bremsbefehlssignal für
den Bremsmechanismus, um Bremskräfte auf das durchrut
schende sich drehende Rad aufzubringen. Die vorliegende
Erfindung bietet den Vorteil der Modifizierung des Gain
bzw. Verstärkungswertes basierend auf Betriebszuständen,
um die Traktionsteuerleistung zu verbessern.
Gemäß eines anderen Aspektes der vorliegenden Erfindung
ist ein Traktionssteuersystem für eine Maschine mit einem
Verbrennungsmotor, einem Getriebe und einem Werkzeug of
fenbart. Das Werkzeug wird durch einen hydraulischen Hub
zylinder betätigt. Die Maschine weist zusätzlich min
destens zwei angetriebene Räder und assoziierte Bremsme
chanismen auf. Ein Hubpositionssensor erzeugt ein Hub
positionssignal mit einem Wert, der auf die Hub- bzw. Hö
henposition des Werkzeuges anspricht. Wandler erzeugen
tatsächliche bzw. Ist-Drehzahlsignale mit Werten propor
tional zur Drehgeschwindigkeit von jedem angetriebenen
Rad. Ein Mikroprozessor berechnet ein gewünschtes bzw.
Soll-Drehzahlsignal mit einem Wert, der eine Soll-Dreh
geschwindigkeit von jedem angetriebenen Rad darstellt,
und ein Fehlersignal, welches die Differenz zwischen den
Werten der Soll- und der Ist-Drehzahlsignale darstellt.
Eine Speichervorrichtung speichert eine Vielzahl von
Gain- bzw. Verstärkungswerten. Der Mikroprozessor emp
fängt das Hubpositionssignal und wählt einen geeigneten
Verstärkungswert aus. Der Mikroprozessor multipliziert
zusätzlich das Fehlersignal mit dem ausgewählten Ver
stärkungswert und erzeugt ein Bremsbefehlssignal an den
Bremsmechanismus, um Bremskräfte auf das schneller durch
rutschende Rad aufzubringen.
Zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung sei
Bezug genommen auf die Begleitzeichnungen, in denen die
Figuren folgendes darstellen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Vorderteils einer Lade
maschine oder eines Radladers;
Fig. 2 ein Blockdiagramm eines elektrohydraulischen Steu
ersystems des Radladers;
Fig. 3 eine schematische Ansicht eines Radlader-Antriebs
systems, welches ein Traktionssteuersystem auf
weist;
Fig. 4 ein Blockdiagramm der elektronischen Schaltung,
die mit dem Traktionssteuersystem assoziiert ist;
und
Fig. 5 ein Blockdiagramm einer PID-
Rückkoppelungsteuerung, die mit dem Traktionsteu
ersystem assoziiert ist; und
Fig. 6 ein Blockdiagramm eines Computerprogramms, welches
mit einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Er
findung assoziiert ist, welches die Gain- bzw.
Verstärkungswerte der PID-Rückkoppelungssteuerung
modifiziert.
Fig. 1 zeigt einen Vorderteil einer Radladermaschine 104
mit einem Nutzlastträger in Form einer Schaufel 108. Ob
wohl die vorliegende Erfindung mit Bezug auf eine Radla
dermaschine beschrieben wird, ist die vorliegende Erfin
dung gleichfalls auf viele "radgetriebenen" Erdbewegungs
maschinen anwendbar, wie beispielsweise integrierte Werk
zeugträger. Wie gezeigt, ist die Schaufel 108 mit einer
Hubarmanordnung oder einem Hubarm 110 verbunden, der
schwenkbar betätigt wird durch zwei hydraulische Hubbetä
tigungsvorrichtungen oder -zylinder 106 (von denen nur
einer gezeigt ist), und zwar um einen Hubarm-Schwenkstift
112 herum, der am Maschinenrahmen angebracht ist. Ein Hub
arm-Lasttragschwenkstift 118 ist am Hubarm 110 und den
Hubzylindern 106 angebracht. Die Schaufel 108 wird durch
eine Schaufelkippbetätigungsvorrichtung oder einen -zy
linder 114 um einen Kippschwenkstift 116 gekippt.
Der Radlader 104 wird durch einen Verbrennungsmotor 120
angetrieben, der Drehenergie an einen Satz von Antriebs
rädern über ein Getriebe 122 überträgt.
Mit Bezug auf Fig. 2 ist ein Werkzeugsteuersystem schema
tisch veranschaulicht. Vorzugsweise weist das Werkzeug
steuersystem eine mikroprozessorbasierte Steuervorrich
tung bzw. einen Controller 208 auf.
Erste, zweite und dritte Joysticks bzw. Bedienungshebel
206A, 206B, 206C sehen eine Steuerung des Bedieners über
das Arbeitswerkzeug 102 vor. Die Bedienungshebel weisen
einen Steuerhebel 219 auf, der eine Bewegung entlang ei
ner einzigen Achse aufweist. Jedoch kann zusätzlich zur
Bewegung entlang einer ersten Achse (horizontal) der
Steuerhebel 219 sich auch entlang einer zweiten Achse be
wegen, die senkrecht zur Horizontalachse ist. Der erste
Bedienungshebel 206A steuert den Hubvorgang bzw. Hubbe
trieb des Hubarms 110. Der zweite Bedienungshebel 206B
steuert den Kippvorgang bzw. -betrieb der Schaufel 108.
Der dritte Bedienungshebel 206C steuert eine Hilfsfunk
tion, wie beispielsweise den Betrieb bzw. die Bedienung
eines Spezialarbeitswerkzeuges.
Werkzeugpositionssensoren 216, 218 erzeugen Hub- und
Kipp-Positionssignale ansprechend auf die Position des
Arbeitswerkzeuges 102 mit Bezug zur Arbeitsmaschine 104.
Im bevorzugten Ausführungsbeispiel weisen die Werkzeug
positionssensoren 216, 218 einen Hubpositionssensor 216
auf, und zwar zum Abfühlen der Hub- bzw. Höhenposition
des Hubarms 110, und einen Kipp-Positionssensor 218 zum
Abfühlen der Kipp- bzw. Schwenkposition der Schaufel 108.
In einem Ausführungsbeispiel weisen die Hub- und Kipp-Po
sitionssensoren 216, 218 Drehpotentiometer auf. Die Dreh
potentiometer erzeugen pulsbreitenmodulierte Signale an
sprechend auf die Winkelposition des Hubarms 110 mit Be
zug zur Maschine 104 und der Schaufel 108 mit Bezug zum
Hubarm 110. Die Winkelposition des Hubarms ist eine Funk
tion der Hubzylinderausfahrung bzw. -ausdehnung 106A, B,
während die Winkelposition der Schaufel 108 eine Funktion
von sowohl den Kipp- als auch den Hubzylinderausdehnungen
114, 106A, B ist.
Die Funktion der Sensoren 216, 218 kann leicht durchge
führt werden durch einen weiteren Sensor, der fähig ist,
um entweder direkt oder indirekt die relative Ausdehnung
bzw. Ausfahrbewegung eines Hydraulikzylinders zu messen.
Beispielsweise könnten die Potentiometer ersetzt werden
durch Radiofrequenz-(RF-) bzw. Hochfrequenz-Sensoren, die
innerhalb der Hydraulikzylinder angeordnet sind.
Ventilmittel 202 sprechen auf elektrische Signale an, die
von den Steuermitteln erzeugt werden und liefern einen
Hydraulikströmungsmittelfluß an die Hydraulikzylinder
106A, B, 114.
Mit Bezug auf Fig. 3 ist ein automatisches Traktionssteu
ersystem 300 veranschaulicht, welches gewisse Prinzipien
der vorliegenden Erfindung verkörpert. Die Räder 301,
303, 305, 307 werden angetrieben durch einen Verbren
nungsmotor 120, und zwar über ein Getriebe 122 durch eine
Eingangs- oder Antriebswelle 310 zu jeweiligen Differen
tialmechanismen 313, 315 und jeweiligen Achsensätzen 318,
320, die jeweilige Endantriebsanordnungen 322, 324, 326,
328 aufweisen. Die Achsensätze 318, 320 weisen auch
Bremsmechanismen 331, 333, 335, 337 auf. Der Achsensatz
kann an Bord bzw. innenliegende (inboard) oder außer Bord
bzw. außenliegende (outboard) Bremsen- und Endan
triebsanordnungen besitzen. Wie in Fig. 3 gezeigt, weist
beispielsweise die außer Bord bzw. außenliegende Anord
nung den Bremsmechanismus und die Endantriebsanordnung in
enger Nähe zum Rad auf, wobei die Halbachse zwischen dem
Differential- und dem Bremsmechanismus verbunden bzw. an
geschlossen ist. Alternativ weist die (nicht gezeigte) an
Bord bzw. innenliegende Anordnung den Bremsmechanismus
und den Endantrieb in enger Nähe zum Differential auf.
Die offenbarten Antriebssysteme sind herkömmlich und es
müssen keine weiteren Details zum Verständnis der vor
liegenden Erfindung offenbart werden.
Die Maschine ist mit einem Gelenk versehen und weist mit
Rädern versehene Vorder- und Hinterabschnitte 338, 339
auf, die durch eine Gelenkverbindung oder einen Mecha
nismus 330 scharnierartig verbunden sind, und zwar zur
Relativbewegung um eine Vertikalachse 349, wodurch somit
ermöglicht wird, daß die Maschine gelenkt wird.
Die Räder 301, 303, 305, 307 werden durch hydraulisch
eingerückte bzw. in Eingriff gebrachte Service- bzw. Be
triebsbremskolben gestoppt, und zwar von den Bremsmecha
nismen 331, 333, 335, 337. Die Bremsen können in die Ein
griffsposition federvorgespannt sein, und können in der
Ausrück- bzw. nicht im Eingriff liegenden Position durch
Anwendung von Strömungsmitteldruck gehalten werden. Al
ternativ können die Bremsen in der Eingriffsposition
durch das Aufbringen von Strömungsmitteldruck gehalten
werden und können in die Position außer Eingriffeder
vorgespannt sein. Das Verfahren, um die Bremsen in Ein
griff zu bringen, wird von Maschine zu Maschine variieren
und ist für die vorliegende Erfindung nicht kritisch bzw.
wichtig. Die Betriebsbremsen werden normalerweise durch
ein Bremspedal 340 über eine Betriebsbremsleitung 341 be
tätigt, die mit der Betriebsbremse verbunden ist. Das
Strömungsmittel wird unter Druck gesetzt und wird von der
Betriebs- bzw. Servicepumpe 343 geliefert. Das Betriebs
bremssystem ist wohl bekannt und bildet keinen Teil die
ser Erfindung.
Ein Wandler 345 erzeugt ein tatsächliches bzw. Ist-Dreh
zahlsignal mit einem Wert proportional zur Drehgeschwin
digkeit jedes Rades jedes jeweiligen Achsensatzes. Wie
gezeigt, weist im Fall der außer Bord bzw. außenliegenden
Achsenkonstruktion der Wandler einen Raddrehzahlaufnehmer
auf, und zwar in Form einer Hall-Effektvorrichtung 350,
die Impulse zusammenarbeitend mit einer zahnradartigen
Vorrichtung 355 erzeugt. Die Vorrichtung 355 ist auf je
dem Achsenteil 321, 323, 325, 327 befestigt.
Jeder Wandler 345 erzeugt jeweilige Signale mit Werten,
die auf die Drehzahl oder Drehgeschwindigkeit der Räder
301, 303, 305, 307 ansprechen. Alle der Raddrehzahlsig
nale für jedes Rad 301, 303, 305, 307 werden in ähnlicher
Weise geliefert. Darüber hinaus werden die Raddrehzahl
signale für jedes Rad an eine Eingangsgröße bzw. einen
Eingang der Steuervorrichtung 208 angelegt. Beispiels
weise ist jeder Wandler 345 vorzugsweise eine Hall-
Effektvorrichtung. Jedoch können andere Wandler, wie bei
spielsweise optische oder elektromagnetische Vorrich
tungen als Alternativen eingesetzt werden.
Ein Winkelpositionssensor 363 erzeugt ein Gelenkssignal
mit einem Wert, der auf den Winkel der Gelenkbewegung der
Maschine anspricht. Der Winkelpositionssensor 363 weist
vorzugsweise ein Potentiometer 365 auf, welches steuerbar
mit dem Gelenkmechanismus 330 verbunden ist. Andere ge
eignete Winkelpositionssensoren können für das Potentio
meter 365 ersetzt bzw. eingesetzt werden, wie in der
Technik wohl bekannt ist.
Die Steuervorrichtung 208 erzeugt ein Bremsbefehlssignal
ansprechend auf das Detektieren einer Situation mit Ver
lust der Traktion. Entsprechend empfangen die Brems
mechanismen 331, 333, 335, 337 das Bremsbefehlssignal und
bringen steuerbar Bremskräfte auf das sich schneller dre
hende angetriebene Rad 301, 303, 305, 307 auf, um den
Radschlupf bzw. das Durchrutschen des Rades der Maschine
während einer Situation mit Verlust der Traktion zu re
geln.
Die Steuervorrichtung 208 arbeitet auf die Signalein
gangsgrößen hin, bestimmt das Auftreten, die Größe und
die Lage bzw. Stelle des Raddurchrutschens bzw. -schlup
fes während einer Situation mit Verlust der Traktion, und
unterscheidet zwischen einem tatsächlichen Radschlupf
bzw. -durchrutschen und einem Wandlerversagen. Anspre
chend auf das Detektieren eines wahren Durchrutsch- bzw.
Schlupfzustandes, wird die Leistungsübertragung zwischen
zwei differentiell bzw. unterschiedlich angetriebenen Rä
dern ausgeglichen durch Anlegen einer proportionalen
Bremskraft an dem Rad, welches die Traktion bzw. den
Griff verliert, d. h. dem durchrutschenden bzw. schlup
fenden Rad. Dies wird durchgeführt durch die Bremsme
chanismen 331, 333, 335, 337 und insbesondere über eine
Betätigung der geeigneten elektrohydraulischen Steuer
ventile 380.
Die elektrohydraulischen Steuerventile 380 arbeiten in
Kombination mit einer Versorgungspumpe 385, die Teil der
Service- bzw. Betriebspumpe 343 sein kann. Die Versor
gungspumpe 385 liefert unter Druck gesetztes Öl oder
Bremsströmungsmittel. Strömungsmittelleitungen 387 von
der Pumpe 385 laufen durch die Hydraulikventile 380 und
die Rückschlagventile 390, wodurch Druck zu einem der
Bremsmechanismen 331, 333, 335, 337 geleitet wird, und
zwar mit moduliertem oder proportional gesteuertem Druck.
Die Rückschlagventile 390 sind Kugel-Rückschlagventile
und die elektrohydraulischen Bremsventile sind elektro
magnetbetriebene bzw. -betätigte Drei-Wege-Ventile, wobei
beide Arten von Ventilen in der Technik bekannt sind und
nicht weiter besprochen werden.
Fig. 4 ist ein Blockdiagramm des automatischen bzw. auto
matisierten Traktionssteuersystems 300, welches oben be
schrieben wurde. Die Steuervorrichtung 208 kann einen
oder mehrere Mikroprozessoren aufweisen, beispielsweise
einen getrennten Mikroprozessor, der für die Anwendung
durch das Werkzeugsteuersystem vorgesehen ist, und einen
weiteren Mikroprozessor, der für die Anwendung durch das
automatisierte bzw. automatische Traktionssteuersystem
vorgesehen ist. Die Werkzeug-, Getriebe- und Traktions
steuersysteme können miteinander kommunizieren und Daten
zwischen sich übertragen, und zwar durch Anwendung von
beispielsweise einer 16-Bit-Datenverbindung. Die Mikro
prozessoren sind denen ähnlich, die von Motorola als Teil
Nr. 68HC11 geliefert werden. Jedoch kann ein anderer Mi
kroprozessor, wie beispielsweise Motorola′s Nr. 6809 ein
gesetzt werden, wie dem Fachmann leicht offensichtlich
werden wird.
Wandler 350, die Raddrehzahlsignale liefern, sind min der
Steuervorrichtung 208 durch eine Eingangs- bzw. Eingabe
konditionierungsschaltung 410 verbunden. Die Eingangs
bzw. Eingabeschaltung 410 liefert geeignet digitalisierte
Eingangssignale an die Steuervorrichtung 208. Der Gelenk
winkelsensor 365 ist mit einem Tiefpaßfilter 413 durch
einen Analog/Digital- bzw. A/D-Wandler 415 mit der Steu
ervorrichtung 208 verbunden. Der Hubarmsensor 216 ist mit
der Steuervorrichtung 208 verbunden, genau so wie ein
Gangwahlsensor 425. Der Gangwahlsensor 425 erzeugt ein
Gangwahlsignal ansprechend auf die Position einer Gang
auswahlvorrichtung (nicht gezeigt). Die Gangauswahlvor
richtung wird durch den Anwender verwendet, um die ge
wünschte Gangeinstellung des Radladergetriebes aus zu
wählen. Eine erste Ausgangsgröße bzw. ein erster Ausgang
der Steuervorrichtung 208 ist durch einen pulsbreiten mo
dulierten Servoventiltreiber 420 verbunden bzw. ange
schlossen, der mit jedem elektrohydraulischen Steuer
ventil 380 assoziiert ist. Die pulsbreitenmodulierten
Servoventiltreiber 420 empfangen das Bremsbefehlssignal,
welches von der Steuervorrichtung 208 empfangen wird und
steuern proportional die jeweiligen elektrohydraulischen
Ventile 380 ansprechend auf das Bremsbefehlssignal. Vor
teilhafterweise werden die angelegten Bremskräfte modu
liert, und zwar ansprechend auf die Modulation oder den
Lastzyklus des Bremsbefehlssignals. Beispielsweise steu
ert die Steuervorrichtung 208 die Erregung der elek
trohydraulischen Bremsventile 380 über das Bremsbefehls
signal, was ein unter Druck gesetztes Strömungsmittel an
die jeweiligen Betriebsbremsen liefert.
Es sei nun Bezug genommen auf Fig. 5, die ein Blockdia
gramm der Proportional-Integral-Derivativ-(PID-)Steu
erung 500 zeigt. Die PID-Steuerung wird verwendet, um die
Größe der Bremskräfte zu bestimmen, die auf das durchrut
schende Rad aufgebracht werden.
Die PID-Steuerung vergleicht zuerst das gewünschte bzw.
Soll-Drehzahlsignal (DES) mit dem tatsächlichen bzw. Ist-
Drehzahlsignal (ACT), und zwar in einer Summierungs
verbindung 510. Die gewünschte Drehzahl stellt eine idea
le Drehzahl eines speziellen Rades dar und kann auf den
Maschinengelenkwinkel ansprechen. Das tatsächliche bzw.
Ist-Drehzahlsignal stellt die Ist-Drehzahl des speziellen
Rades dar. Die Summierungs- bzw. Additionsverbindung 510
erzeugt ein Fehlersignal E, welches die Differenz zwi
schen den Soll-Drehzahl- und den Ist-Drehzahlsignalen
darstellt. Es sei angenommen, daß der Wert des Fehlersi
gnals E größer ist als ein erster vorbestimmter Referenz
wert A, Block 515, dann wird der Fehler an den PID-Block
520 geliefert. Der PID-Block 520 wird dargestellt durch
die Gleichung V = Vp + Vi + Vd. Das Ergebnis V wird in
ein Bremsbefehlssignal umgewandelt, welches an das elek
trohydraulische Ventil geliefert wird, um das gewünschte
Ergebnis zu erzeugen. Beispielsweise stellt das Bremsbe
fehlssignal eine Soll-Bremskraft dar, die auf das
durchrutschende Rad aufgebracht werden soll, d. h. ein
Rad, welches sich schneller dreht als seine Idealdreh
zahl.
Die vorliegende Erfindung ist auf eine Modifizierung der
PID-Verstärkungswerte oder -konstanten Kp, Ki und Kd ge
richtet, und zwar ansprechend auf die Maschinenbetriebs
zustände. Beispielsweise wählt abhängig von den Unter
grundzuständen die vorliegende Erfindung die geeigneten
PID-Verstärkungswerte aus, um die Charakteristiken der
Rückkoppelungssteuerung zu optimieren. Es sei nun Bezug
genommen auf Fig. 6, die ein Blockdiagramm eines bevor
zugten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung
zeigt, die die Gain- bzw. Verstärkungswerte modifiziert.
Das Blockdiagramm stellt ein Computerprogramm dar, wei
ches im RAM bzw. Arbeitsspeicher oder ROM bzw. Lesespei
cher ruht, die in der Steuervorrichtung 208 enthalten
sind.
Im Block 605 bestimmt das Programm, ob der Bediener eine
Hoch-Betriebszustands- oder Tief-Betriebszustands-Ein
stellung über einen vom Bediener auswählbaren bzw. ein
stellbaren Schalter ausgewählt hat. Beispielsweise wird
die Tief-Betriebszustands-Einstellung für rutschige Un
tergrundzustände ausgewählt, wie beispielsweise Schnee,
Eis und Schlamm, und die Hoch-Betriebszustands-Einstel
lung wird für normale Untergrundzustände verwendet. Die
Tief-Betriebs-Einstellung verwendet niedrige Verstär
kungs-PID-Werte, und zwar dargestellt vom Block 607, wäh
rend die Hoch-Betriebszustands-Einstellung hohe Ver
stärkungs-PID-Werte verwendet, wie von Block 630 darge
stellt. Durch Verwendung von hohen Verstärkungs-PID-
Werten ist das Traktionssteuersystem fähig, schneller an
zusprechen, um ein durchrutschendes Rad abzubremsen, und
zwar im Gegensatz zur Verwendung von niedrigen Ver
stärkungs-PID-Werten.
Jedoch ist es bei gewissen Umständen, wie beispielsweise
während der Radlader gräbt, wünschenswert, daß das Trak
tionssteuersystem noch schneller anspricht. Somit be
stimmt die vorliegende Erfindung, wann der Radlader gräbt
und wählt noch aggressivere PID-Verstärkungswerte aus, um
vorzusehen, daß die PID-Steuerung schnell das Befehls
signal erzeugt. Dies wird dargestellt durch die Blöcke
610-625.
Es sei angenommen, daß der Bediener die Hoch-Betriebs
zustands-Einstellung ausgewählt hat, wobei die Steuerung
zum Block 610 geht, wo das Programm bestimmt, ob die Hub
armposition unter einem vorbestimmten Wert ist. Wenn die
Hubarmposition unter einer vorbestimmten Position ist,
dann wird angenommen, daß der Hubarm in der Grabposition
ist, und das Programm geht weiter zum Block 615. Das Pro
gramm bestimmt dann, ob der Gelenkwinkel weniger als ein
vorbestimmter Winkel ist. Wenn der Gelenkwinkel weniger
als ein vorbestimmter Wert ist, dann ist der Gelenkwinkel
klein genug, wobei gesagt wird, daß der Radlader gräbt.
Die Steuerung geht dann zum Block 620, wo das Programm
bestimmt, ob das Getriebe im ersten oder zweiten Gang
vorwärts eingerückt bzw. eingestellt ist, insbesondere,
ob die Gangauswahlvorrichtung auf den ersten oder zweiten
Gang vorwärts eingestellt ist. Wenn die Gangauswahlvor
richtung auf den ersten oder zweiten Gang vorwärts ein
gestellt ist, dann ist der Radlader in einem niedrig ge
nug liegenden Gangbereich zum Graben. Somit werden die
Entscheidungsblöcke 610, 615 und 620 verwendet, um zu be
stimmen, ob der Radlader wahrscheinlich gräbt. Wenn der
Radlader wahrscheinlich gräbt, dann verwendet das Pro
gramm sehr hohe PID-Verstärkungswerte, die vom Block 625
dargestellt werden.
Abhängig von den obigen Entscheidungen wählt das Programm
die geeigneten Verstärkungswerte aus, die in das Programm
selbst geschrieben werden, oder die in zweidimensionale
Nachschau-Tabellen eingeschrieben werden, die im RAM bzw.
Arbeitsspeicher oder ROM bzw. Lesespeicher gespeichert
werden. Die Verstärkungswerte werden aus einer Simulation
und Analyse von empirischen Daten bestimmt, und zwar an
sprechend auf Untergrundzustände und dynamische Maschi
nenvorgänge. Somit können Verstärkungswerte aus einem
weiten Bereich von numerischen Werten ausgewählt werden,
und zwar abhängig von der gewünschten Verstärkung des
Rückkoppelungssystems.
Weiterhin können die Blöcke 610-625 auch nützliche In
formationen an das Traktionssteuersystem liefern, um ei
nen weiteren Betrieb bzw. einen weiteren Vorgang auszu
führen. Beispielsweise kann bei solchen Zuständen bzw.
Bedingungen, wie sie in den Blöcken 610-625 zu finden
sind, die Steuervorrichtung 208 ein Bremsbefehlssignal
mit einer relativ kleinen Größe an jedes Steuerventil 380
liefern, um das "Laufspiel¹, zwischen den Bremsklötzen und
der Scheibe oder der Trommel zu entfernen bzw. auszu
gleichen. Dies würde ein schnelleres Ansprechen des Trak
tionssteuersystems vorsehen, um ein durchrutschendes Rad
zu regeln.
Es sei bemerkt, daß, obwohl eine PID-Steuerung gezeigt
und besprochen wurde, es dem Fachmann klar ist, daß ent
weder die Ki- oder Kd-Ausdrücke auf Null gesetzt werden
können, wodurch eine PI- oder eine PD-Steuerung folgt.
Die vorliegende Erfindung ist gut geeignet zur Regulie
rung des Radschlupfes einer mit Gelenk versehenen Maschi
ne, wie beispielsweise einem Radlader, der von Caterpil
lar Inc. als Modell Nr. 966F geliefert wird.
Wie oben besprochen, liest das Traktionssteuersystem die
einzelnen Raddrehzahlen bzw. -geschwindigkeiten aus,
rechnet eine Soll-Raddrehzahl und eine Ist-Raddrehzahl
aus. Basierend auf einer Rückkoppelungssteuerung wird ein
Fehlerwert bestimmt. Ansprechend auf die Größe der Ver
stärkung und des Fehlerwertes bestimmt die Steuerung die
positiven Bremskräfte zum Ausgleich des Drehmomentes auf
dem jeweiligen Radsatz.
Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf
den Aspekt der Verwendung einer PID-Rückkoppelungssteue
rung. Der Vp-Ausdruck der PID-Steuerung führt zu einer
proportionalen Verstärkung, die für ein schnelles An
sprechen sorgt. Der Vi-Ausdruck der PID-Steuerung löscht
irgendeine Verschiebung bzw. einen Unterschied des Feh
lers aus, der vom Vp-Ausdruck eingeführt wird, wodurch
somit für Steuerstabilität vorgesehen wird. Der Vd-Aus
druck verbessert die Ansprechcharakteristiken der Steue
rung. Das Ergebnis sieht eine Radschlupfsteuerung vor,
die schnell den Radschlupf eliminiert und ohne die uner
wünschten Effekte eines "Bremsimpulses". Somit bestimmt
die PID-Steuerung die Größe und Rate, mit der die Brems
kraft aufgebracht wird.
Die vorliegende Erfindung wählt die geeigneten PID-Ver
stärkungswerte aus, um optimal die Rückkoppelungssteue
rung ansprechend auf die Arbeitsart zu regeln, die vom
Radlader ausgeführt wird. Zu diesem Ziel besitzt das
Traktionssteuersystem zwei Einstellungen, eine Hoch-Be
triebszustands-Einstellung und eine Tief-Betriebs zu
stands-Einstellung, um das Traktionssteuersystem mit der
gewünschten Flexibilität zu versehen, um die bevorzugten
Ergebnisse zu erzeugen. Wenn weiter bestimmt wird, daß
der Radlader gräbt, dann modifiziert die vorliegende Er
findung die PID-Verstärkungskonstanten, um eine noch grö
ßere bzw. bessere Steuerung des Radschlupfes zu errei
chen. Somit besitzt das Traktionssteuersystem die Fähig
keit, seine Leistung basierend auf den gegenwärtigen Be
triebszuständen zu verbessern.
Andere Aspekte, Ziele und Vorteile der vorliegenden Er
findung können aus einem Studium der Zeichnungen, der Of
fenbarung und der beigefügten Ansprüche erhalten werden.
Zusammenfassend kann man folgendes sagen:
Ein Traktionssteuersystem für eine Maschine mit zwei an getriebenen Rädern wird offenbart. Bremsmechanismen brin gen steuerbar Bremskräfte auf jedes der angetriebenen Rä der auf. Wandler erzeugen ein Ist-Drehzahlsignal mit ei nem Wert proportional zur Drehgeschwindigkeit jedes der angetriebenen Räder. Ein Mikroprozessor erzeugt ein Soll- Drehzahlsignal mit einen Wert, der eine Soll-Drehge schwindigkeit von jedem angetriebenen Rad darstellt, und ein Fehlersignal, welches die Differenz zwischen den Wer ten der Soll- und Ist-Drehzahlsignale darstellt. Der Mi kroprozessor multipliziert zusätzlich das Fehlersignal mit einem Verstärkungswert und erzeugt ein Bremsbefehls signal an den Bremsmechanismus, um Bremskräfte auf ein durchrutschendes Rad aufzubringen. Die vorliegende Er findung sieht den Vorteil vor, den Verstärkungs- bzw. Gain-Wert basierend auf den Maschinenbetriebszuständen zu modifizieren, um eine gute Leistung zu erreichen.
Ein Traktionssteuersystem für eine Maschine mit zwei an getriebenen Rädern wird offenbart. Bremsmechanismen brin gen steuerbar Bremskräfte auf jedes der angetriebenen Rä der auf. Wandler erzeugen ein Ist-Drehzahlsignal mit ei nem Wert proportional zur Drehgeschwindigkeit jedes der angetriebenen Räder. Ein Mikroprozessor erzeugt ein Soll- Drehzahlsignal mit einen Wert, der eine Soll-Drehge schwindigkeit von jedem angetriebenen Rad darstellt, und ein Fehlersignal, welches die Differenz zwischen den Wer ten der Soll- und Ist-Drehzahlsignale darstellt. Der Mi kroprozessor multipliziert zusätzlich das Fehlersignal mit einem Verstärkungswert und erzeugt ein Bremsbefehls signal an den Bremsmechanismus, um Bremskräfte auf ein durchrutschendes Rad aufzubringen. Die vorliegende Er findung sieht den Vorteil vor, den Verstärkungs- bzw. Gain-Wert basierend auf den Maschinenbetriebszuständen zu modifizieren, um eine gute Leistung zu erreichen.
Claims (14)
1. Traktionssteuersystem für eine Maschine mit zwei an
getriebenen Rädern, welches folgendes aufweist:
Bremsmechanismen, die steuerbar Bremskräfte auf je des der angetriebenen Räder aufbringen;
Wandler, die tatsächliche bzw. lst-Drehzahlsignale mit Werten proportional zur Drehgeschwindigkeit ei nes jeweiligen angetriebenen Rades erzeugen;
Mittel zur Erzeugung eines gewünschten bzw. Soll- Drehzahlsignals mit einem Wert, der eine Soll- Drehzahl eines jeweiligen angetriebenen Rades dar stellt;
Mittel zur Erzeugung eines Fehlersignals, welches auf die Differenz zwischen den Werten der Soll- und Ist-Drehzahlsignale anspricht;
Mittel zum Empfang des Fehlersignals, zum Multipli zieren des Fehlersignals mit einem Gain- bzw. Ver stärkungswert und zur Erzeugung eines Bremsbefehls signals an die Bremsmechanismen, um Bremskräfte auf ein durchrutschendes bzw. schlupfendes Rad aufzu bringen; und
Mittel zum Modifizieren des Verstärkungswertes an sprechend auf die Maschinenbetriebszustände.
Bremsmechanismen, die steuerbar Bremskräfte auf je des der angetriebenen Räder aufbringen;
Wandler, die tatsächliche bzw. lst-Drehzahlsignale mit Werten proportional zur Drehgeschwindigkeit ei nes jeweiligen angetriebenen Rades erzeugen;
Mittel zur Erzeugung eines gewünschten bzw. Soll- Drehzahlsignals mit einem Wert, der eine Soll- Drehzahl eines jeweiligen angetriebenen Rades dar stellt;
Mittel zur Erzeugung eines Fehlersignals, welches auf die Differenz zwischen den Werten der Soll- und Ist-Drehzahlsignale anspricht;
Mittel zum Empfang des Fehlersignals, zum Multipli zieren des Fehlersignals mit einem Gain- bzw. Ver stärkungswert und zur Erzeugung eines Bremsbefehls signals an die Bremsmechanismen, um Bremskräfte auf ein durchrutschendes bzw. schlupfendes Rad aufzu bringen; und
Mittel zum Modifizieren des Verstärkungswertes an sprechend auf die Maschinenbetriebszustände.
2. Traktionssteuersystem nach Anspruch 1, wobei der
Verstärkungswert aus einem Bereich von Werten zwi
schen hohen und niedrigen Verstärkungscharakteristi
ken auswählbar ist.
3. Traktionssteuersystem nach Anspruch 1 oder 2, wel
ches Mittel aufweist, um ein gewünschtes Ausmaß an
Bremskraft zum Aufbringen auf das durchrutschende
Rad zu bestimmen, und zwar unter Verwendung einer
Proportional-Integral-Derivativ-(PID-)Steuerung mit
PID-Verstärkungswerten Kp, Ki und Kd.
4. Traktionssteuersystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 3, wobei die
Maschine einen Verbrennungsmotor aufweist, ein Ge
triebe, ein Werkzeug mit einem Hubarm und einer
Schaufel, wobei der Hubarm durch einen Hydraulikhub
zylinder betätigt wird, und wobei die Schaufel durch
einen Hydraulikkippzylinder betätigt wird, und einen
Hubpositionssensor, der ein Hubpositionssignal an
sprechend auf die Hub- bzw. Höhenposition des Hub
armes erzeugt.
5. Traktionssteuersystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 4, wobei die
Maschine weiter mit Rädern versehene Vorder- und
Hinterabschnitte aufweist, die durch einen Gelenkme
chanismus scharnierartig verbunden sind, und zwar
zur Relativbewegung um eine Vertikalachse, und einen
Winkelpositionssensor, der ein Gelenksignal erzeugt,
und zwar mit einem Wert, der auf einen Gelenkwinkel
der Maschine anspricht.
6. Traktionssteuersystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 5, welches
Mittel aufweist, um eine Vielzahl von Verstärkungs
werten zu speichern, zum Empfang des Hubpositions
signals, zum Empfang des Gelenkwinkelsignals, zum
Empfang des Gangauswahlsignais, zum Bestimmen, ob
die Maschine gräbt, und zum Auswählen eines geeig
neten Verstärkungswertes ansprechend darauf, daß die
Maschine gräbt.
7. Traktionssteuersystem für eine Maschine mit einem
Verbrennungsmotor, einem Getriebe und einem Werk
zeug, welches durch einen Hydraulikhubzylinder betä
tigt wird, wobei die Maschine zwei angetriebene Rä
der und assoziierte Bremsmechanismen aufweist, wobei
das System folgendes aufweist:
einen Hubpositionssensor, der ein Hubpositionssignal erzeugt, und zwar mit einem Wert, der auf die Hub bzw. Höhenposition des Werkzeuges anspricht;
Wandler zur Erzeugung von tatsächlichen bzw. Ist- Drehzahlsignalen mit Werten proportional zur Dreh geschwindigkeit jedes angetriebenen Rades;
Mittel zur Erzeugung eines gewünschten bzw. Soll- Drehzahlsignals mit einem Wert, der eine gewünschte Drehgeschwindigkeit jedes angetriebenen Rades dar stellt;
Mittel zur Erzeugung eines Fehlersignals, welches die Differenz zwischen den Werten der Soll- und Ist- Drehzahlsignale darstellt;
Mittel zum Speichern einer Vielzahl von Verstär kungswerten;
Mittel zum Empfang des Hubpositionssignals, zum Be stimmen des Maschinenbetriebszustandes und zum Aus wählen eines geeigneten Verstärkungswertes; und
Mittel zum Empfang des Fehlersignals, zum Multi plizieren des Fehlersignals mit dem ausgewählten Verstärkungswert und zum Erzeugen eines Bremsbe fehlssignals zum Bremsmechanismus, um Bremskräfte an den durchrutschenden Rädern aufzubringen.
einen Hubpositionssensor, der ein Hubpositionssignal erzeugt, und zwar mit einem Wert, der auf die Hub bzw. Höhenposition des Werkzeuges anspricht;
Wandler zur Erzeugung von tatsächlichen bzw. Ist- Drehzahlsignalen mit Werten proportional zur Dreh geschwindigkeit jedes angetriebenen Rades;
Mittel zur Erzeugung eines gewünschten bzw. Soll- Drehzahlsignals mit einem Wert, der eine gewünschte Drehgeschwindigkeit jedes angetriebenen Rades dar stellt;
Mittel zur Erzeugung eines Fehlersignals, welches die Differenz zwischen den Werten der Soll- und Ist- Drehzahlsignale darstellt;
Mittel zum Speichern einer Vielzahl von Verstär kungswerten;
Mittel zum Empfang des Hubpositionssignals, zum Be stimmen des Maschinenbetriebszustandes und zum Aus wählen eines geeigneten Verstärkungswertes; und
Mittel zum Empfang des Fehlersignals, zum Multi plizieren des Fehlersignals mit dem ausgewählten Verstärkungswert und zum Erzeugen eines Bremsbe fehlssignals zum Bremsmechanismus, um Bremskräfte an den durchrutschenden Rädern aufzubringen.
8. Traktionssteuersystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 7, wobei die
Maschine mit Rädern versehene Vorder- und Hinter
abschnitte aufweist, die durch einen Gelenkmechanis
mus scharnierartig verbunden sind, und zwar zur Re
lativbewegung um eine Vertikalachse, wobei weiter
ein Winkelpositionssensor vorgesehen ist, der ein
Gelenksignal mit einem Wert erzeugt, der auf den Ge
lenkwinkel der Maschine anspricht.
9. Traktionssteuersystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 8, wobei die
Maschine einen Gangauswahlvorrichtungssensor auf
weist, der ein Gangauswahlsignal erzeugt, welches
einen gewünschten Bereich der Getriebegangein
stellung anzeigt.
10. Traktionssteuersystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 9, welches
Mittel aufweist, um das Hubpositionssignal zu emp
fangen und um zu bestimmen, ob die Werkzeugposition
unter einer vorbestimmten Position ist, zum Empfang
des Gelenkwinkelsignals und zum Bestimmen, ob der
Gelenkwinkel weniger bzw. kleiner als ein vorbe
stimmter Winkel ist, zum Empfang des Gangaus
wahlsignals und zum Bestimmen, ob die Gangauswahl
vorrichtung auf den ersten oder zweiten Gang vor
wärts eingestellt ist, und um darauf ansprechend den
geeigneten Verstärkungswert auszuwählen.
11. Traktionssteuersystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 10, welches
Mittel aufweist, um das gewünschte Ausmaß der Brems
kraft zum Aufbringen auf das durchrutschende Rad zu
bestimmen, und zwar unter Verwendung einer Propor
tional-Integral-Derivativ-(PID-)Steuerung mit PID-
Verstärkungswerten Kp, Ki und Kd.
12. Traktionssteuerverfahren für eine Maschine mit zwei
angetriebenen Rädern, die assoziierte Bremsmecha
nismen aufweisen, wobei das Verfahren folgende
Schritte aufweist:
Erzeugen von tatsächlichen bzw. Ist-Drehzahlsignalen mit Werten proportional zur Drehgeschwindigkeit ei nes jeweiligen angetriebenen Rades;
Erzeugen eines Soll-Drehzahlsignals mit einem Wert, der eine Soll-Drehzahl eines jeweiligen angetrie benen Rades darstellt;
Erzeugen eines Fehlersignals, welches die Differenz zwischen den Werten der Soll- und Ist-Drehzahlsig nale darstellt;
Empfangen des Fehlersignals, Multiplizieren des Feh lersignals mit einem Verstärkungswert und Erzeugen eines Bremsbefehlssignals an die Bremsmechanismen, um Bremskräfte auf das durchrutschende Rad aufzu bringen; und
Modifizieren des Verstärkungswertes ansprechend auf Maschinenbetriebszustände.
Erzeugen von tatsächlichen bzw. Ist-Drehzahlsignalen mit Werten proportional zur Drehgeschwindigkeit ei nes jeweiligen angetriebenen Rades;
Erzeugen eines Soll-Drehzahlsignals mit einem Wert, der eine Soll-Drehzahl eines jeweiligen angetrie benen Rades darstellt;
Erzeugen eines Fehlersignals, welches die Differenz zwischen den Werten der Soll- und Ist-Drehzahlsig nale darstellt;
Empfangen des Fehlersignals, Multiplizieren des Feh lersignals mit einem Verstärkungswert und Erzeugen eines Bremsbefehlssignals an die Bremsmechanismen, um Bremskräfte auf das durchrutschende Rad aufzu bringen; und
Modifizieren des Verstärkungswertes ansprechend auf Maschinenbetriebszustände.
13. Traktionssteuerverfahren nach Anspruch 12, welches
den Schritt aufweist, eine Vielzahl von Verstär
kungswerten zu speichern, und den Verstärkungswert
aus den gespeicherten Werten auszuwählen.
14. Traktionssteuerverfahren nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 13, wel
ches den Schritt aufweist, ein gewünschtes Ausmaß an
Bremskraft zum Aufbringen auf das durchrutschende Rad
zu bestimmen, und zwar unter Verwendung einer Pro
portional-Integral-Derivativ-(PID-)Steuerung mit
PID-Verstärkungswerten Kp, Ki und Kd.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US708618 | 1996-09-05 | ||
US08/708,618 US5865512A (en) | 1996-09-05 | 1996-09-05 | Method and apparatus for modifying the feedback gains of a traction control system |
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Publication Number | Publication Date |
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DE19738930A1 true DE19738930A1 (de) | 1998-03-12 |
DE19738930B4 DE19738930B4 (de) | 2007-07-19 |
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DE19738930A Expired - Fee Related DE19738930B4 (de) | 1996-09-05 | 1997-09-05 | Verfahren und Vorrichtung zum Modifizieren der Rückkoppelungsverstärkungen eines Traktionsregelungssystems |
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JP (1) | JPH1088622A (de) |
DE (1) | DE19738930B4 (de) |
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- 1997-09-04 FR FR9711185A patent/FR2752780B1/fr not_active Expired - Fee Related
- 1997-09-04 JP JP9238794A patent/JPH1088622A/ja active Pending
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Legal Events
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Ipc: B60T 834 |
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