DE19737792A1 - Knochenraspel - Google Patents

Knochenraspel

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Description

Die Erfindung betrifft einen Knochenraspel zur Bearbei­ tung des Hohlraumes eines Oberschenkelknochens mit ei­ nem schaftförmigen, mit Raspelvorsprüngen versehenen Raspelkörper.
Derartige Raspelkörper, wie sie beispielsweise aus der DE 39 07 256 A1 oder der EP 0 275375 1 bekannt sind, werden verwendet, um den Markraum eines Oberschenkel­ knochens für den Einsatz eines Prothesenschaftes vorzu­ bereiten. Die Raspelkörper sind dabei an ihrer Oberflä­ che mit Raspelvorsprüngen versehen, die bei der Bewe­ gung des Raspelkörpers Material von der Innenwand des Oberschenkelknochens abtragen, um so die für die Ein­ führung des Prothesenschaftes notwendige Öffnung im Oberschenkelknochen vorzubereiten.
Das Material des Oberschenkelknochens ist im Wandbe­ reich des den Prothesenschaft aufnehmenden Hohlraumes unterschiedlich fest ausgebildet, und daher ist es wün­ schenswert, besonders tragfähige Materialbereiche mög­ lichst wenig zu schwächen, während Materialbereiche mit weniger festem Material bevorzugt ausgeräumt werden sollen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Knochenraspel derart auszugestalten, daß die Ausräumwirksamkeit entsprechend dem unterschiedlich gestalteten Material des Knochens unterschiedlich groß ist.
Diese Aufgabe wird bei einer Knochenraspel der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Raspelkörper nur über einen Teil seines Außenumfan­ ges mit Raspelvorsprüngen versehen ist und daß der schaftförmige Raspelkörper zu der nicht mit Rastvor­ sprüngen versehenen Seite abgewinkelt ist. Es ist da­ durch möglich, den Raspelkörper in einer Winkelstellung in den Hohlraum des Oberschenkelknochens einzuführen, in der er bevorzugt solches Material mit den Raspelvor­ sprüngen in Eingriff bringt, das eine geringere Festig­ keit aufweist, so daß umgekehrt das besonders tragfähi­ ge Material in anderen Wandbereichen weitgehend erhal­ ten bleibt. Dieses besonders tragfähige Material befin­ det sich beispielsweise auf der dem Schenkelhals gegen­ überliegenden Seite des Oberschenkelknochens. Außerdem hat sich herausgestellt, daß eine solche Abwinklung zu einer besonders effektiven Ausräumung des Knochenmate­ rials auf der dem Schenkelhals zugewandten Seite führt, wobei eine leicht gekrümmte Kontur des ausgeräumten Hohlraumes geschaffen werden kann, die sich an weichere Knochenstrukturen anpaßt und die festere Knochenstruk­ turen weitgehend unbeschädigt läßt.
Insbesondere kann vorgesehen sein, daß sich der mit Raspelvorsprüngen versehene Umfangsbereich des Raspel­ körpers über einen Umfangswinkel zwischen 180° und 270° erstreckt.
Günstig ist es, wenn die Raspelvorsprünge durch Quer­ rillen mit scharfen Außenkanten gebildet werden. Dabei können die Querrillen insbesondere im Querschnitt säge­ zahnförmig ausgebildet sein, vorzugsweise in der Weise, daß die steile Flanke der Querrillen an deren Oberseite angeordnet ist. Bei dieser Ausgestaltung ergibt sich beim Einschieben des Raspelkörpers in den Hohlraum eine starke Abtragung von Knochenmaterial, nicht dagegen beim Herausziehen.
Die Bearbeitung des Knochenmaterials wird erleichtert, wenn gemäß einer bevorzugten Ausführungsform die Quer­ rillen von senkrechten Spannuten unterbrochen sind.
Es kann weiterhin vorgesehen sein, daß im Raspelkörper Absaugöffnungen angeordnet sind, die mit einer Absaug­ einrichtung in Verbindung stehen, beispielsweise einer Absaugleitung, die im oberen Bereich der Knochenraspel eintritt und die mit einem Saugkanal im Inneren des Raspelkörpers verbunden wird.
Die Abwinklung kann beispielsweise zwischen 4° und 10° betragen, vorzugsweise zwischen 6° und 8° und insbeson­ dere liegt diese Abwinklung bei etwa 8°.
Es ist günstig, wenn die Abwinklung etwa in der Mitte des schaftförmigen Raspelkörpers angeordnet ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der Raspel­ körper unterhalb der Abwinklung zylindrisch ausgebil­ det. Oberhalb der Abwinklung kann der Raspelkörper ei­ nen nach oben hin kontinuierlich zunehmenden Durchmes­ ser aufweisen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Außenkontur der Raspelvorsprünge zumindest in einem Teilbereich der Raspellänge kreisbogenförmig ver­ läuft. Beispielsweise ist es möglich, daß die Außenkon­ tur der Raspelvorsprünge ein Kreis ist, der gegenüber einer kreisförmigen Kontur eines Kerns der Raspel seit­ lich versetzt ist. Dadurch ergeben sich auf einer Seite der Raspel raspelvorsprungsfreie Bereiche, auf der ge­ genüberliegenden Seite dagegen relativ tiefe Raspelvor­ sprünge, wobei die Tiefe der Raspelvorsprünge zu der raspelvorsprungsfreien Seite kontinuierlich abnimmt.
Bei einer anderen Ausführungsform kann vorgesehen sein, daß die Außenkontur der Raspelvorsprünge zumindest in einem Teilbereich der Raspellänge U-förmig verläuft.
Insbesondere ist es dabei günstig, wenn die Außenkontur der Raspelvorsprünge im Bereich der Schenkel des U-förmigen Verlaufs geradlinig ausgebildet ist, während vorgesehen sein kann, daß die Außenkontur im Bereich des Verbindungssteges der Schenkel kreisbogenförmig ausgebildet ist.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn Raspelvorsprünge mit kreisbogenförmiger Außenkontur unterhalb der Abwinklung und Raspelvorsprünge mit U-förmiger Kontur oberhalb der Abwinklung angeordnet sind.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann vorgesehen sein, daß die Raspel an dem Teil des Außen­ umfanges, der keine Raspelvorsprünge trägt, zumindest über einen Teilbereich der Raspellänge im wesentlichen eben verläuft.
Bei einer anderen Ausführungsform kann dagegen vorgese­ hen sein, daß die Raspel an dem Teil des Außenumfanges, der keine Raspelvorsprünge trägt, zumindest über einen Teilbereich der Raspellänge nach außen gewölbt ver­ läuft, insbesondere kreisbogenförmig.
Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Raspel an dem Teil des Außenumfanges, der keine Raspelvorsprünge trägt, oberhalb der Abwinklung im wesentlichen eben und unter­ halb der Abwinklung nach außen gewölbt ausgebildet ist.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Raspel zumindest über einen Teilbe­ reich der Raspellänge durch drei im wesentlichen senk­ recht zueinanderstehende, im wesentlichen ebene Seiten­ flächen begrenzt wird, die im wesentlichen raspelvor­ sprungsfrei sind, und daß auf einer der mittleren Sei­ tenfläche gegenüberliegenden vierten Seitenfläche und im Bereich der Kanten zwischen benachbarten, raspelvor­ sprungsfreien Seitenflächen Raspelvorsprünge angeordnet sind. Man erhält auf diese Weise eine Raspel, die Ras­ pelvorsprünge nur auf einer Seite und an den Kanten ei­ nes im wesentlichen rechteckigen Querschnittes auf­ weist, so daß lediglich in diesen Bereichen, die beson­ ders radial vorstehen, das Ausräumen des Knochenmateri­ als erfolgt.
Hier ist es günstig, wenn die vierte Seitenfläche ra­ dial nach außen gewölbt ist.
Es kann vorgesehen sein, daß dieser Teilbereich ober­ halb der Abwinklung angeordnet ist.
Die Bearbeitung des Knochenmaterials mit Hilfe der Kno­ chenraspel erfolgt vorzugsweise durch eine Bewegung der Knochenraspel in Längsrichtung, es ist jedoch vorteil­ haft, wenn zusätzlich zu der Bewegung in Längsrichtung auch eine Rotationsbewegung ausgeführt wird, durch die ein Festsitzen der Knochenraspel verhindert wird und durch die das abgelöste Knochenmaterial zu den Spannu­ ten oder den Absaugöffnungen transportiert werden kann. Um diese Drehbewegung günstig ausführen zu können, ist es vorteilhaft, wenn an der Knochenraspel oberhalb des Raspelkörpers ein seitlich abstehender Drehgriff ange­ ordnet ist.
Zusätzlich kann bei einer bevorzugten Ausführungsform am oberen Ende stirnseitig ein um die Längsachse der Knochenraspel drehbarer Griff angeordnet sein. Mittels des drehbaren Griffs kann der Operateur die Knochenras­ pel mit einer Hand erfassen, während er mit der anderen Hand den seitlich abstehenden Drehgriff benutzt, um die Knochenraspel um geringe Winkelbeträge hin- und her zu verdrehen, wobei gleichzeitig durch den stirnseitigen, drehbaren Griff ein Druck in Längsrichtung auf die Kno­ chenraspel ausgeübt werden kann. Es ist damit möglich, sehr gefühlvoll und sehr wirksam die Knochenraspel in den Hohlraum des Oberschenkelknochens einzuführen und dabei eine im wesentlichen einseitige Abarbeitung des Knochenmaterials zu erreichen.
Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungs­ formen der Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Knochenraspel nach der Einführung in einen Oberschenkelknochen;
Fig. 2 eine Längsschnittansicht der Knochenraspel der Fig. 1;
Fig. 3 eine Schnittansicht längs Linie 3-3 in Fig. 2;
Fig. 4 eine Schnittansicht längs Linie 4-4 in Fig. 2 und
Fig. 5 eine Schnittansicht längs Linie 5-5 in Fig. 2.
Die in der Zeichnung dargestellte Knochenraspel 1 um­ faßt einen an der Oberseite zylindrischen und außensei­ tig unprofilierten Schaft 2, der in einen schaftförmi­ gen Raspelkörper 3 übergeht. Dieser Raspelkörper 3 weist einen oberen Abschnitt 4 auf, dessen Außendurch­ messer vom Schaft 2 nach unten hin kontinuierlich ab­ nimmt, und einen unteren Abschnitt 5 mit im wesentli­ chen zylindrischem Querschnitt. Der untere Abschnitt 5 ist gegenüber dem oberen Abschnitt 4 etwa in der Mitte des Raspelkörpers 3 abgewinkelt, der Winkel dieser Ab­ winklung liegt zwischen 4° und 10°, insbesondere bei 6° bis 8°.
Sowohl im oberen Abschnitt 4 als auch im unteren Ab­ schnitt 5 sind auf der Außenseite des Raspelkörpers 3 in Umfangsrichtung umlaufende Querrillen 6 angeordnet, die sich jedoch nicht um den ganzen Raspelkörper 3 her­ um erstrecken, sondern nur über einen bestimmten Win­ kelbereich, beispielsweise einen Winkelbereich in der Größenordnung von 180° bis 270°, wobei die Querrillen 6 auf der Außenseite 7 des Raspelkörpers 3 angeordnet sind. Die Innenseite 8, also die Seite, zu der die bei­ den Abschnitte 4 und 5 abgewinkelt sind, bleibt dagegen unprofiliert. Die Abwinklung 9 befindet sich etwa in der Mitte des Raspelkörpers 3, sie kann eine sehr plötzliche Abwinklung sein, wie es in der Zeichnung dargestellt ist, sie kann sich aber auch über einen größeren Längenbereich des Raspelkörpers 3 erstrecken.
Die Querrillen 6 sind im Querschnitt sägezahnförmig ausgebildet, wobei eine im wesentlichen radial verlau­ fende Flanke 10 an der Oberseite der Querrillen 6 ange­ ordnet ist, eine schräg nach unten verlaufende Flanke 11 dagegen an der Unterseite.
Die Querrillen 6 sind durch mehrere Längsnuten 12 un­ terbrochen, die als Spannuten wirken.
Im Bereich des oberen Abschnittes 7 weist die Raspel einen Querschnitt auf, wie er aus der Darstellung der Fig. 5 ersichtlich ist. Auf der Innenseite 8 endet der Raspelkörper 3 in einer ebenen Seitenfläche 26, die al­ lenfalls ganz geringfügig nach außen gewölbt ist. An diese Seitenfläche schließen sich rechtwinklig zwei im wesentlichen parallele, ebene, allenfalls ganz gering­ fügig nach außen gewölbte Seitenflächen 27, 28 an, die auf der der Seitenfläche 26 gegenüberliegenden Seite in eine kreisbogenförmig nach außen gewölbte Seitenfläche 29 übergehen. Die Querrillen 6 im Raspelkörper 3 sind so konturiert, daß ein im wesentlichen kreisbogenförmi­ ger Kernumfang 30 stehen bleibt, wobei dieser Kernum­ fang 30 im Bereich der Seitenfläche 26, die keine Ras­ pelvorsprünge trägt, abgeflacht ist.
Im Bereich der beiden Seitenflächen 27 und 28 ist die Querrille 6 auf diese Weise so wenig tief, daß in die­ sem Bereich praktisch keine Raspelvorsprünge vorhanden sind, während im Bereich der nach außen gewölbten Sei­ tenfläche 29 und im Bereich der Kanten zwischen der mittleren Seitenfläche 26 und den beiden anschließenden Seitenflächen 27 bzw. 28 relativ tiefe Raspelvorsprünge vorhanden sind.
Im Gegensatz zu diesem Querschnitt weist der untere Ab­ schnitt 5 einen kreisförmigen Querschnitt auf, wobei die Querrillen 6 von einer Seite zur anderen Seite kon­ tinuierlich in ihrer Tiefe abnehmen (Fig. 3). Dadurch entsteht eine kreisförmige Außenkontur für die Raspel­ vorsprünge und eine ebenfalls kreisförmige Außenkontur für den Kernumfang 30, die jedoch seitlich gegeneinan­ der so versetzt sind, daß nur auf einer Seite ein Ras­ pelvorsprung vorhanden ist, auf der gegenüberliegenden Seite dagegen nicht.
Im Bereich des unteren Abschnittes 5 befinden sich seitliche Absaugöffnungen 13, die in einen zentralen Kanal 14 einmünden, der sich durch den gesamten Raspel­ körper 3 hindurch erstreckt und im Bereich des Schaftes 2 über einen seitlichen Anschluß 15 mit einer Absau­ gleitung 16 verbunden ist.
Am Schaft 2 ist ein seitlich abstehender Griffhebel 17 befestigt, stirnseitig ist auf dem Schaft 2 an dessen oberem Ende 18 ein tellerartiger Drehgriff 19 gelagert, der um die Längsachse des Schaftes 2 um einen bestimm­ ten Winkelbereich verdrehbar ist. Dazu übergreift der Drehgriff 19 mit einer angeformten Hülse 20 das obere Ende 18 des Schaftes 2, und eine radial einen sich über einen bestimmten Winkelbereich erstreckenden Umfangs­ schlitz 22 in der Hülse 20 durchsetzende Schraube 21 ist in den Schaft 2 eingeschraubt (Fig. 4). Diese Schraube 21 fixiert dadurch nicht nur den Drehgriff 19 gegen ein axiales Abziehen, sondern bildet auch einen Anschlag für die Drehbewegung, die durch die Länge des Umfangsschlitzes 22 begrenzt wird.
Zum Ausräumen des Hohlraumes eines Oberschenkelknochens wird die Knochenraspel 1 mit dem Raspelkörper 3 in den Hohlraum 23 des Oberschenkelknochens 24 eingeführt (Fig. 1) und vollständig in diesen eingeschoben. Durch diese Einschubbewegung wird das Material des Oberschen­ kelknochens 24 durch die scharfen Kanten 25 der Quer­ rillen 6 abgeraspelt, allerdings nur über einen Teil des Umfanges des Raspelkörpers 3, da sich auch die Querrillen 6 nur über einen Teil des Umfanges des Ras­ pelkörpers 3 erstrecken. Der Raspelkörper 3 liegt mit dem unprofilierten Umfangsbereich an der dem Schenkel­ hals gegenüberliegenden Seite des Oberschenkelknochens 1 an und stützt sich dort ab, ohne das Knochenmaterial wesentlich zu schwächen. Dabei paßt sich der Raspel­ körper 3 aufgrund seiner Abwinklung an die natürliche Kontur des Hohlraumes 23 an, so daß sichergestellt ist, daß die Knochenraspel 1 immer mit der richtigen Orien­ tierung eingeführt wird, also immer so, daß die Quer­ rillen 6 zum Schenkelhals hin gerichtet sind und dort Knochenmaterial abtragen. Das abgetragene Knochenmate­ rial kann über die Längsnuten 12 und die Absaugöffnun­ gen 13 abgefördert werden.
Die Bearbeitung des Knochenmaterials und die Abförde­ rung der Knochenspäne wird dadurch unterstützt, daß der Chirurg die Knochenraspel 1 geringfügig um die Längs­ achse hin- und herdreht. Dies läßt sich einfach dadurch erreichen, daß der Chirurg mit einer Hand auf den dreh­ tellerartigen Drehgriff 19 drückt, mit der anderen Hand den Griffhebel 17 ergreift und damit die Knochenraspel 1 reziprozierend verdreht. Durch den Drehgriff 19 kann der Chirurg die Knochenraspel bei dieser Drehbewegung führen und gleichzeitig in Einschubrichtung mit einer Kraft beaufschlagen, so daß diese Drehbewegung auch günstig ist, um die Knochenraspel 1 langsam in den Hohlraum 23 einzuschieben. Gleichzeitig kann diese Drehbewegung zum weiteren Ausräumen des Hohlraumes ge­ nutzt werden, sobald die Knochenraspel 1 einmal in den Hohlraum 23 vollständig eingeschoben ist.

Claims (26)

1. Knochenraspel zur Bearbeitung des Hohlraumes eines Oberschenkelknochens mit einem schaftförmigen, mit Raspelvorsprüngen versehenen Raspelkörper, dadurch gekennzeichnet, daß der Raspelkörper (3) nur über einen Teil seines Außenumfanges mit Raspelvor­ sprüngen (6) versehen ist und daß der schaftförmi­ ge Raspelkörper (3) zu der nicht mit Raspelvor­ sprüngen (6) versehenen Seite hin abgewinkelt ist.
2. Raspel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der mit Raspelvorsprüngen (6) versehene Umfangsbereich des Raspelkörpers (3) über einen Umfangswinkel zwischen 180° und 270° erstreckt.
3. Raspel nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Raspelvorsprünge durch Querrillen (6) mit scharfen Außenkanten (25) ge­ bildet werden.
4. Raspel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Querrillen (6) im Querschnitt sägezahnför­ mig ausgebildet sind.
5. Raspel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die steile Flanke (10) der Querrillen (8) an deren Oberseite angeordnet ist.
6. Raspel nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Querrillen (6) von senk­ rechten Spannuten (12) unterbrochen sind.
7. Raspel nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Raspelkörper (3) Absaugöffnungen (13) angeordnet sind, die mit ei­ ner Absaugeinrichtung (16) in Verbindung stehen.
8. Raspel nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abwinklung zwi­ schen 4° und 10° beträgt.
9. Raspel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Abwinklung zwischen 6° und 8° beträgt.
10. Raspel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Abwinklung bei 8° liegt.
11. Raspel nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abwinklung (9) et­ wa in der Mitte des schaftförmigen Raspelkörpers (3) angeordnet ist.
12. Raspel nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Raspelkörper (3) unterhalb der Abwinklung (9) zylindrisch ausgebil­ det ist.
13. Raspel nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Raspelkörper (3) oberhalb der Abwinklung (9) einen nach oben hin kontinuierlich zunehmenden Durchmesser aufweist.
14. Raspel nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenkontur der Raspelvorsprünge zumindest in einem Teilbereich der Raspellänge kreisbogenförmig verläuft (Fig. 3).
15. Raspel nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenkontur der Raspelvor­ sprünge zumindest in einem Teilbereich der Raspel­ länge U-förmig verläuft (Fig. 5).
16. Raspel nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenkontur der Raspelvorsprünge im Be­ reich der Schenkel des U-förmigen Verlaufs gerad­ linig ausgebildet ist.
17. Raspel nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Außenkontur der Raspelvorsprünge im Bereich des Verbindungssteges der Schenkel kreisbogenförmig ausgebildet ist.
18. Raspel nach den Ansprüchen 14 und 15, dadurch ge­ kennzeichnet, daß Raspelvorsprünge mit kreisbogen­ förmiger Außenkontur unterhalb der Abwinklung (9) und Raspelvorsprünge mit U-förmiger Kontur oberhalb der Abwinklung (9) angeordnet sind.
19. Raspel nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie an dem Teil (26) des Außenumfanges, der keine Raspelvorsprünge trägt, zumindest über einen Teilbereich der Ras­ pellänge im wesentlichen eben verläuft.
20. Raspel nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß sie an dem Teil des Außenum­ fanges, der keine Raspelvorsprünge trägt, zumin­ dest über einen Teilbereich der Raspellänge nach außen gewölbt verläuft.
21. Raspel nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß sie an dem Teil des Außenum­ fanges, der keine Raspelvorsprünge trägt, oberhalb der Abwinklung (9) im wesentlichen eben und unter­ halb der Abwinklung (9) nach außen gewölbt ver­ läuft.
22. Raspel nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie zumindest über ei­ nen Teilbereich der Raspellänge durch drei im we­ sentlichen senkrecht zueinanderstehende, im we­ sentlichen ebene Seitenflächen (26, 27, 28) be­ grenzt wird, die im wesentlichen raspelvorsprungs­ frei sind, und daß auf einer der mittleren Seiten­ fläche (26) gegenüberliegenden vierten Seitenflä­ che (29) und im Bereich der Kanten zwischen be­ nachbarten, raspelvorsprungsfreien Seitenflächen (26, 27; 26, 28) Raspelvorsprünge angeordnet sind.
23. Raspel nach Vorsprung 22, dadurch gekennzeichnet, daß die vierte Seitenfläche (29) radial nach außen gewölbt ist.
24. Raspel nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekenn­ zeichnet, daß dieser Teilbereich oberhalb der Ab­ winklung (9) angeordnet ist.
25. Raspel nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an ihr oberhalb des Raspelkörpers (3) ein seitlich abstehender Dreh­ griff (17) angeordnet ist.
26. Raspel nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Ende (18) stirnseitig ein um die Längsachse der Knochenraspel (1) drehbarer Griff (19) angeordnet ist.
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