DE19737792A1 - Knochenraspel - Google Patents
KnochenraspelInfo
- Publication number
- DE19737792A1 DE19737792A1 DE1997137792 DE19737792A DE19737792A1 DE 19737792 A1 DE19737792 A1 DE 19737792A1 DE 1997137792 DE1997137792 DE 1997137792 DE 19737792 A DE19737792 A DE 19737792A DE 19737792 A1 DE19737792 A1 DE 19737792A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- rasp
- projections
- bend
- bone
- shaped
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B17/00—Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
- A61B17/16—Bone cutting, breaking or removal means other than saws, e.g. Osteoclasts; Drills or chisels for bones; Trepans
- A61B17/1659—Surgical rasps, files, planes, or scrapers
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Surgery (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Biomedical Technology (AREA)
- Medical Informatics (AREA)
- Orthopedic Medicine & Surgery (AREA)
- Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Dentistry (AREA)
- Heart & Thoracic Surgery (AREA)
- Nuclear Medicine, Radiotherapy & Molecular Imaging (AREA)
- Molecular Biology (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Surgical Instruments (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Knochenraspel zur Bearbei
tung des Hohlraumes eines Oberschenkelknochens mit ei
nem schaftförmigen, mit Raspelvorsprüngen versehenen
Raspelkörper.
Derartige Raspelkörper, wie sie beispielsweise aus der
DE 39 07 256 A1 oder der EP 0 275375 1 bekannt sind,
werden verwendet, um den Markraum eines Oberschenkel
knochens für den Einsatz eines Prothesenschaftes vorzu
bereiten. Die Raspelkörper sind dabei an ihrer Oberflä
che mit Raspelvorsprüngen versehen, die bei der Bewe
gung des Raspelkörpers Material von der Innenwand des
Oberschenkelknochens abtragen, um so die für die Ein
führung des Prothesenschaftes notwendige Öffnung im
Oberschenkelknochen vorzubereiten.
Das Material des Oberschenkelknochens ist im Wandbe
reich des den Prothesenschaft aufnehmenden Hohlraumes
unterschiedlich fest ausgebildet, und daher ist es wün
schenswert, besonders tragfähige Materialbereiche mög
lichst wenig zu schwächen, während Materialbereiche mit
weniger festem Material bevorzugt ausgeräumt werden
sollen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Knochenraspel derart
auszugestalten, daß die Ausräumwirksamkeit entsprechend
dem unterschiedlich gestalteten Material des Knochens
unterschiedlich groß ist.
Diese Aufgabe wird bei einer Knochenraspel der eingangs
beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
der Raspelkörper nur über einen Teil seines Außenumfan
ges mit Raspelvorsprüngen versehen ist und daß der
schaftförmige Raspelkörper zu der nicht mit Rastvor
sprüngen versehenen Seite abgewinkelt ist. Es ist da
durch möglich, den Raspelkörper in einer Winkelstellung
in den Hohlraum des Oberschenkelknochens einzuführen,
in der er bevorzugt solches Material mit den Raspelvor
sprüngen in Eingriff bringt, das eine geringere Festig
keit aufweist, so daß umgekehrt das besonders tragfähi
ge Material in anderen Wandbereichen weitgehend erhal
ten bleibt. Dieses besonders tragfähige Material befin
det sich beispielsweise auf der dem Schenkelhals gegen
überliegenden Seite des Oberschenkelknochens. Außerdem
hat sich herausgestellt, daß eine solche Abwinklung zu
einer besonders effektiven Ausräumung des Knochenmate
rials auf der dem Schenkelhals zugewandten Seite führt,
wobei eine leicht gekrümmte Kontur des ausgeräumten
Hohlraumes geschaffen werden kann, die sich an weichere
Knochenstrukturen anpaßt und die festere Knochenstruk
turen weitgehend unbeschädigt läßt.
Insbesondere kann vorgesehen sein, daß sich der mit
Raspelvorsprüngen versehene Umfangsbereich des Raspel
körpers über einen Umfangswinkel zwischen 180° und 270°
erstreckt.
Günstig ist es, wenn die Raspelvorsprünge durch Quer
rillen mit scharfen Außenkanten gebildet werden. Dabei
können die Querrillen insbesondere im Querschnitt säge
zahnförmig ausgebildet sein, vorzugsweise in der Weise,
daß die steile Flanke der Querrillen an deren Oberseite
angeordnet ist. Bei dieser Ausgestaltung ergibt sich
beim Einschieben des Raspelkörpers in den Hohlraum eine
starke Abtragung von Knochenmaterial, nicht dagegen
beim Herausziehen.
Die Bearbeitung des Knochenmaterials wird erleichtert,
wenn gemäß einer bevorzugten Ausführungsform die Quer
rillen von senkrechten Spannuten unterbrochen sind.
Es kann weiterhin vorgesehen sein, daß im Raspelkörper
Absaugöffnungen angeordnet sind, die mit einer Absaug
einrichtung in Verbindung stehen, beispielsweise einer
Absaugleitung, die im oberen Bereich der Knochenraspel
eintritt und die mit einem Saugkanal im Inneren des
Raspelkörpers verbunden wird.
Die Abwinklung kann beispielsweise zwischen 4° und 10°
betragen, vorzugsweise zwischen 6° und 8° und insbeson
dere liegt diese Abwinklung bei etwa 8°.
Es ist günstig, wenn die Abwinklung etwa in der Mitte
des schaftförmigen Raspelkörpers angeordnet ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der Raspel
körper unterhalb der Abwinklung zylindrisch ausgebil
det. Oberhalb der Abwinklung kann der Raspelkörper ei
nen nach oben hin kontinuierlich zunehmenden Durchmes
ser aufweisen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen,
daß die Außenkontur der Raspelvorsprünge zumindest in
einem Teilbereich der Raspellänge kreisbogenförmig ver
läuft. Beispielsweise ist es möglich, daß die Außenkon
tur der Raspelvorsprünge ein Kreis ist, der gegenüber
einer kreisförmigen Kontur eines Kerns der Raspel seit
lich versetzt ist. Dadurch ergeben sich auf einer Seite
der Raspel raspelvorsprungsfreie Bereiche, auf der ge
genüberliegenden Seite dagegen relativ tiefe Raspelvor
sprünge, wobei die Tiefe der Raspelvorsprünge zu der
raspelvorsprungsfreien Seite kontinuierlich abnimmt.
Bei einer anderen Ausführungsform kann vorgesehen sein,
daß die Außenkontur der Raspelvorsprünge zumindest in
einem Teilbereich der Raspellänge U-förmig verläuft.
Insbesondere ist es dabei günstig, wenn die Außenkontur
der Raspelvorsprünge im Bereich der Schenkel des
U-förmigen Verlaufs geradlinig ausgebildet ist, während
vorgesehen sein kann, daß die Außenkontur im Bereich
des Verbindungssteges der Schenkel kreisbogenförmig
ausgebildet ist.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn Raspelvorsprünge mit
kreisbogenförmiger Außenkontur unterhalb der Abwinklung
und Raspelvorsprünge mit U-förmiger Kontur oberhalb der
Abwinklung angeordnet sind.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann
vorgesehen sein, daß die Raspel an dem Teil des Außen
umfanges, der keine Raspelvorsprünge trägt, zumindest
über einen Teilbereich der Raspellänge im wesentlichen
eben verläuft.
Bei einer anderen Ausführungsform kann dagegen vorgese
hen sein, daß die Raspel an dem Teil des Außenumfanges,
der keine Raspelvorsprünge trägt, zumindest über einen
Teilbereich der Raspellänge nach außen gewölbt ver
läuft, insbesondere kreisbogenförmig.
Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Raspel an dem Teil
des Außenumfanges, der keine Raspelvorsprünge trägt,
oberhalb der Abwinklung im wesentlichen eben und unter
halb der Abwinklung nach außen gewölbt ausgebildet ist.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist
vorgesehen, daß die Raspel zumindest über einen Teilbe
reich der Raspellänge durch drei im wesentlichen senk
recht zueinanderstehende, im wesentlichen ebene Seiten
flächen begrenzt wird, die im wesentlichen raspelvor
sprungsfrei sind, und daß auf einer der mittleren Sei
tenfläche gegenüberliegenden vierten Seitenfläche und
im Bereich der Kanten zwischen benachbarten, raspelvor
sprungsfreien Seitenflächen Raspelvorsprünge angeordnet
sind. Man erhält auf diese Weise eine Raspel, die Ras
pelvorsprünge nur auf einer Seite und an den Kanten ei
nes im wesentlichen rechteckigen Querschnittes auf
weist, so daß lediglich in diesen Bereichen, die beson
ders radial vorstehen, das Ausräumen des Knochenmateri
als erfolgt.
Hier ist es günstig, wenn die vierte Seitenfläche ra
dial nach außen gewölbt ist.
Es kann vorgesehen sein, daß dieser Teilbereich ober
halb der Abwinklung angeordnet ist.
Die Bearbeitung des Knochenmaterials mit Hilfe der Kno
chenraspel erfolgt vorzugsweise durch eine Bewegung der
Knochenraspel in Längsrichtung, es ist jedoch vorteil
haft, wenn zusätzlich zu der Bewegung in Längsrichtung
auch eine Rotationsbewegung ausgeführt wird, durch die
ein Festsitzen der Knochenraspel verhindert wird und
durch die das abgelöste Knochenmaterial zu den Spannu
ten oder den Absaugöffnungen transportiert werden kann.
Um diese Drehbewegung günstig ausführen zu können, ist
es vorteilhaft, wenn an der Knochenraspel oberhalb des
Raspelkörpers ein seitlich abstehender Drehgriff ange
ordnet ist.
Zusätzlich kann bei einer bevorzugten Ausführungsform
am oberen Ende stirnseitig ein um die Längsachse der
Knochenraspel drehbarer Griff angeordnet sein. Mittels
des drehbaren Griffs kann der Operateur die Knochenras
pel mit einer Hand erfassen, während er mit der anderen
Hand den seitlich abstehenden Drehgriff benutzt, um die
Knochenraspel um geringe Winkelbeträge hin- und her zu
verdrehen, wobei gleichzeitig durch den stirnseitigen,
drehbaren Griff ein Druck in Längsrichtung auf die Kno
chenraspel ausgeübt werden kann. Es ist damit möglich,
sehr gefühlvoll und sehr wirksam die Knochenraspel in
den Hohlraum des Oberschenkelknochens einzuführen und
dabei eine im wesentlichen einseitige Abarbeitung des
Knochenmaterials zu erreichen.
Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungs
formen der Erfindung dient im Zusammenhang mit der
Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Knochenraspel nach
der Einführung in einen Oberschenkelknochen;
Fig. 2 eine Längsschnittansicht der Knochenraspel
der Fig. 1;
Fig. 3 eine Schnittansicht längs Linie 3-3 in Fig.
2;
Fig. 4 eine Schnittansicht längs Linie 4-4 in Fig.
2 und
Fig. 5 eine Schnittansicht längs Linie 5-5 in Fig.
2.
Die in der Zeichnung dargestellte Knochenraspel 1 um
faßt einen an der Oberseite zylindrischen und außensei
tig unprofilierten Schaft 2, der in einen schaftförmi
gen Raspelkörper 3 übergeht. Dieser Raspelkörper 3
weist einen oberen Abschnitt 4 auf, dessen Außendurch
messer vom Schaft 2 nach unten hin kontinuierlich ab
nimmt, und einen unteren Abschnitt 5 mit im wesentli
chen zylindrischem Querschnitt. Der untere Abschnitt 5
ist gegenüber dem oberen Abschnitt 4 etwa in der Mitte
des Raspelkörpers 3 abgewinkelt, der Winkel dieser Ab
winklung liegt zwischen 4° und 10°, insbesondere bei 6°
bis 8°.
Sowohl im oberen Abschnitt 4 als auch im unteren Ab
schnitt 5 sind auf der Außenseite des Raspelkörpers 3
in Umfangsrichtung umlaufende Querrillen 6 angeordnet,
die sich jedoch nicht um den ganzen Raspelkörper 3 her
um erstrecken, sondern nur über einen bestimmten Win
kelbereich, beispielsweise einen Winkelbereich in der
Größenordnung von 180° bis 270°, wobei die Querrillen 6
auf der Außenseite 7 des Raspelkörpers 3 angeordnet
sind. Die Innenseite 8, also die Seite, zu der die bei
den Abschnitte 4 und 5 abgewinkelt sind, bleibt dagegen
unprofiliert. Die Abwinklung 9 befindet sich etwa in
der Mitte des Raspelkörpers 3, sie kann eine sehr
plötzliche Abwinklung sein, wie es in der Zeichnung
dargestellt ist, sie kann sich aber auch über einen
größeren Längenbereich des Raspelkörpers 3 erstrecken.
Die Querrillen 6 sind im Querschnitt sägezahnförmig
ausgebildet, wobei eine im wesentlichen radial verlau
fende Flanke 10 an der Oberseite der Querrillen 6 ange
ordnet ist, eine schräg nach unten verlaufende Flanke
11 dagegen an der Unterseite.
Die Querrillen 6 sind durch mehrere Längsnuten 12 un
terbrochen, die als Spannuten wirken.
Im Bereich des oberen Abschnittes 7 weist die Raspel
einen Querschnitt auf, wie er aus der Darstellung der
Fig. 5 ersichtlich ist. Auf der Innenseite 8 endet der
Raspelkörper 3 in einer ebenen Seitenfläche 26, die al
lenfalls ganz geringfügig nach außen gewölbt ist. An
diese Seitenfläche schließen sich rechtwinklig zwei im
wesentlichen parallele, ebene, allenfalls ganz gering
fügig nach außen gewölbte Seitenflächen 27, 28 an, die
auf der der Seitenfläche 26 gegenüberliegenden Seite in
eine kreisbogenförmig nach außen gewölbte Seitenfläche
29 übergehen. Die Querrillen 6 im Raspelkörper 3 sind
so konturiert, daß ein im wesentlichen kreisbogenförmi
ger Kernumfang 30 stehen bleibt, wobei dieser Kernum
fang 30 im Bereich der Seitenfläche 26, die keine Ras
pelvorsprünge trägt, abgeflacht ist.
Im Bereich der beiden Seitenflächen 27 und 28 ist die
Querrille 6 auf diese Weise so wenig tief, daß in die
sem Bereich praktisch keine Raspelvorsprünge vorhanden
sind, während im Bereich der nach außen gewölbten Sei
tenfläche 29 und im Bereich der Kanten zwischen der
mittleren Seitenfläche 26 und den beiden anschließenden
Seitenflächen 27 bzw. 28 relativ tiefe Raspelvorsprünge
vorhanden sind.
Im Gegensatz zu diesem Querschnitt weist der untere Ab
schnitt 5 einen kreisförmigen Querschnitt auf, wobei
die Querrillen 6 von einer Seite zur anderen Seite kon
tinuierlich in ihrer Tiefe abnehmen (Fig. 3). Dadurch
entsteht eine kreisförmige Außenkontur für die Raspel
vorsprünge und eine ebenfalls kreisförmige Außenkontur
für den Kernumfang 30, die jedoch seitlich gegeneinan
der so versetzt sind, daß nur auf einer Seite ein Ras
pelvorsprung vorhanden ist, auf der gegenüberliegenden
Seite dagegen nicht.
Im Bereich des unteren Abschnittes 5 befinden sich
seitliche Absaugöffnungen 13, die in einen zentralen
Kanal 14 einmünden, der sich durch den gesamten Raspel
körper 3 hindurch erstreckt und im Bereich des Schaftes 2
über einen seitlichen Anschluß 15 mit einer Absau
gleitung 16 verbunden ist.
Am Schaft 2 ist ein seitlich abstehender Griffhebel 17
befestigt, stirnseitig ist auf dem Schaft 2 an dessen
oberem Ende 18 ein tellerartiger Drehgriff 19 gelagert,
der um die Längsachse des Schaftes 2 um einen bestimm
ten Winkelbereich verdrehbar ist. Dazu übergreift der
Drehgriff 19 mit einer angeformten Hülse 20 das obere
Ende 18 des Schaftes 2, und eine radial einen sich über
einen bestimmten Winkelbereich erstreckenden Umfangs
schlitz 22 in der Hülse 20 durchsetzende Schraube 21
ist in den Schaft 2 eingeschraubt (Fig. 4). Diese
Schraube 21 fixiert dadurch nicht nur den Drehgriff 19
gegen ein axiales Abziehen, sondern bildet auch einen
Anschlag für die Drehbewegung, die durch die Länge des
Umfangsschlitzes 22 begrenzt wird.
Zum Ausräumen des Hohlraumes eines Oberschenkelknochens
wird die Knochenraspel 1 mit dem Raspelkörper 3 in den
Hohlraum 23 des Oberschenkelknochens 24 eingeführt
(Fig. 1) und vollständig in diesen eingeschoben. Durch
diese Einschubbewegung wird das Material des Oberschen
kelknochens 24 durch die scharfen Kanten 25 der Quer
rillen 6 abgeraspelt, allerdings nur über einen Teil
des Umfanges des Raspelkörpers 3, da sich auch die
Querrillen 6 nur über einen Teil des Umfanges des Ras
pelkörpers 3 erstrecken. Der Raspelkörper 3 liegt mit
dem unprofilierten Umfangsbereich an der dem Schenkel
hals gegenüberliegenden Seite des Oberschenkelknochens
1 an und stützt sich dort ab, ohne das Knochenmaterial
wesentlich zu schwächen. Dabei paßt sich der Raspel
körper 3 aufgrund seiner Abwinklung an die natürliche
Kontur des Hohlraumes 23 an, so daß sichergestellt ist,
daß die Knochenraspel 1 immer mit der richtigen Orien
tierung eingeführt wird, also immer so, daß die Quer
rillen 6 zum Schenkelhals hin gerichtet sind und dort
Knochenmaterial abtragen. Das abgetragene Knochenmate
rial kann über die Längsnuten 12 und die Absaugöffnun
gen 13 abgefördert werden.
Die Bearbeitung des Knochenmaterials und die Abförde
rung der Knochenspäne wird dadurch unterstützt, daß der
Chirurg die Knochenraspel 1 geringfügig um die Längs
achse hin- und herdreht. Dies läßt sich einfach dadurch
erreichen, daß der Chirurg mit einer Hand auf den dreh
tellerartigen Drehgriff 19 drückt, mit der anderen Hand
den Griffhebel 17 ergreift und damit die Knochenraspel
1 reziprozierend verdreht. Durch den Drehgriff 19 kann
der Chirurg die Knochenraspel bei dieser Drehbewegung
führen und gleichzeitig in Einschubrichtung mit einer
Kraft beaufschlagen, so daß diese Drehbewegung auch
günstig ist, um die Knochenraspel 1 langsam in den
Hohlraum 23 einzuschieben. Gleichzeitig kann diese
Drehbewegung zum weiteren Ausräumen des Hohlraumes ge
nutzt werden, sobald die Knochenraspel 1 einmal in den
Hohlraum 23 vollständig eingeschoben ist.
Claims (26)
1. Knochenraspel zur Bearbeitung des Hohlraumes eines
Oberschenkelknochens mit einem schaftförmigen, mit
Raspelvorsprüngen versehenen Raspelkörper, dadurch
gekennzeichnet, daß der Raspelkörper (3) nur über
einen Teil seines Außenumfanges mit Raspelvor
sprüngen (6) versehen ist und daß der schaftförmi
ge Raspelkörper (3) zu der nicht mit Raspelvor
sprüngen (6) versehenen Seite hin abgewinkelt ist.
2. Raspel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sich der mit Raspelvorsprüngen (6) versehene
Umfangsbereich des Raspelkörpers (3) über einen
Umfangswinkel zwischen 180° und 270° erstreckt.
3. Raspel nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Raspelvorsprünge durch
Querrillen (6) mit scharfen Außenkanten (25) ge
bildet werden.
4. Raspel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Querrillen (6) im Querschnitt sägezahnför
mig ausgebildet sind.
5. Raspel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die steile Flanke (10) der Querrillen (8) an
deren Oberseite angeordnet ist.
6. Raspel nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Querrillen (6) von senk
rechten Spannuten (12) unterbrochen sind.
7. Raspel nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß im Raspelkörper (3)
Absaugöffnungen (13) angeordnet sind, die mit ei
ner Absaugeinrichtung (16) in Verbindung stehen.
8. Raspel nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abwinklung zwi
schen 4° und 10° beträgt.
9. Raspel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abwinklung zwischen 6° und 8° beträgt.
10. Raspel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abwinklung bei 8° liegt.
11. Raspel nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abwinklung (9) et
wa in der Mitte des schaftförmigen Raspelkörpers
(3) angeordnet ist.
12. Raspel nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Raspelkörper (3)
unterhalb der Abwinklung (9) zylindrisch ausgebil
det ist.
13. Raspel nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Raspelkörper (3)
oberhalb der Abwinklung (9) einen nach oben hin
kontinuierlich zunehmenden Durchmesser aufweist.
14. Raspel nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Außenkontur der
Raspelvorsprünge zumindest in einem Teilbereich
der Raspellänge kreisbogenförmig verläuft (Fig.
3).
15. Raspel nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Außenkontur der Raspelvor
sprünge zumindest in einem Teilbereich der Raspel
länge U-förmig verläuft (Fig. 5).
16. Raspel nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Außenkontur der Raspelvorsprünge im Be
reich der Schenkel des U-förmigen Verlaufs gerad
linig ausgebildet ist.
17. Raspel nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Außenkontur der Raspelvorsprünge
im Bereich des Verbindungssteges der Schenkel
kreisbogenförmig ausgebildet ist.
18. Raspel nach den Ansprüchen 14 und 15, dadurch ge
kennzeichnet, daß Raspelvorsprünge mit kreisbogen
förmiger Außenkontur unterhalb der Abwinklung (9)
und Raspelvorsprünge mit U-förmiger Kontur oberhalb
der Abwinklung (9) angeordnet sind.
19. Raspel nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sie an dem Teil (26)
des Außenumfanges, der keine Raspelvorsprünge
trägt, zumindest über einen Teilbereich der Ras
pellänge im wesentlichen eben verläuft.
20. Raspel nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß sie an dem Teil des Außenum
fanges, der keine Raspelvorsprünge trägt, zumin
dest über einen Teilbereich der Raspellänge nach
außen gewölbt verläuft.
21. Raspel nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß sie an dem Teil des Außenum
fanges, der keine Raspelvorsprünge trägt, oberhalb
der Abwinklung (9) im wesentlichen eben und unter
halb der Abwinklung (9) nach außen gewölbt ver
läuft.
22. Raspel nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sie zumindest über ei
nen Teilbereich der Raspellänge durch drei im we
sentlichen senkrecht zueinanderstehende, im we
sentlichen ebene Seitenflächen (26, 27, 28) be
grenzt wird, die im wesentlichen raspelvorsprungs
frei sind, und daß auf einer der mittleren Seiten
fläche (26) gegenüberliegenden vierten Seitenflä
che (29) und im Bereich der Kanten zwischen be
nachbarten, raspelvorsprungsfreien Seitenflächen
(26, 27; 26, 28) Raspelvorsprünge angeordnet sind.
23. Raspel nach Vorsprung 22, dadurch gekennzeichnet,
daß die vierte Seitenfläche (29) radial nach außen
gewölbt ist.
24. Raspel nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekenn
zeichnet, daß dieser Teilbereich oberhalb der Ab
winklung (9) angeordnet ist.
25. Raspel nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß an ihr oberhalb des
Raspelkörpers (3) ein seitlich abstehender Dreh
griff (17) angeordnet ist.
26. Raspel nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet,
daß am oberen Ende (18) stirnseitig ein um die
Längsachse der Knochenraspel (1) drehbarer Griff
(19) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997137792 DE19737792C2 (de) | 1997-08-29 | 1997-08-29 | Knochenraspel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997137792 DE19737792C2 (de) | 1997-08-29 | 1997-08-29 | Knochenraspel |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19737792A1 true DE19737792A1 (de) | 1999-04-01 |
DE19737792C2 DE19737792C2 (de) | 1999-07-08 |
Family
ID=7840629
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997137792 Expired - Fee Related DE19737792C2 (de) | 1997-08-29 | 1997-08-29 | Knochenraspel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19737792C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE20021932U1 (de) * | 2000-12-23 | 2002-05-02 | Stryker Trauma Gmbh | Instrument für die Preparierung eines Knochenkanals |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8411354U1 (de) * | 1984-04-11 | 1984-07-26 | Roth, Wolfgang, 8520 Erlangen | Vorrichtung zum Einsetzen von Hüftgelenkprothesen |
EP0275375A1 (de) * | 1987-01-08 | 1988-07-27 | GebràDer Sulzer Aktiengesellschaft | Raspelartiges Räuminstrument |
DE3907256A1 (de) * | 1989-03-07 | 1990-09-20 | Orthoplant Endoprothetik | Knochenraspel |
DE9212906U1 (de) * | 1992-09-25 | 1992-11-26 | S + G Implants Gmbh, 2400 Luebeck, De | |
DE4323873C2 (de) * | 1993-07-16 | 1996-07-18 | Eska Medical Gmbh & Co | Hohlschaftraspel |
-
1997
- 1997-08-29 DE DE1997137792 patent/DE19737792C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8411354U1 (de) * | 1984-04-11 | 1984-07-26 | Roth, Wolfgang, 8520 Erlangen | Vorrichtung zum Einsetzen von Hüftgelenkprothesen |
EP0275375A1 (de) * | 1987-01-08 | 1988-07-27 | GebràDer Sulzer Aktiengesellschaft | Raspelartiges Räuminstrument |
DE3907256A1 (de) * | 1989-03-07 | 1990-09-20 | Orthoplant Endoprothetik | Knochenraspel |
DE9212906U1 (de) * | 1992-09-25 | 1992-11-26 | S + G Implants Gmbh, 2400 Luebeck, De | |
DE4323873C2 (de) * | 1993-07-16 | 1996-07-18 | Eska Medical Gmbh & Co | Hohlschaftraspel |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
E 34519 B (Übersetzung der EP 0139520 B1) * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19737792C2 (de) | 1999-07-08 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE19903764B4 (de) | Zwischenwirbelimplantat | |
DE10065398C2 (de) | Längenverstellbarer Platzhalter zum Einsetzen zwischen zwei Wirbelkörper | |
EP1200222B1 (de) | Bohrer mit auswechselbarem schneidkopf | |
DE2904304C2 (de) | ||
DE19603285B4 (de) | Intramedullärer Nagel | |
EP0855173B1 (de) | Fixation eines keramischen Bauteils als Gleitkomponente in einem Femurteil | |
DE3306151C2 (de) | Pfannen-Gelenkendoprothese | |
EP0186656B1 (de) | Verriegelungsnagel | |
WO1995025486A1 (de) | Höhenverstellbarer wirbelkörper | |
DE2746664A1 (de) | Verankerungsschaft fuer ein knochenimplantat | |
DE29924980U1 (de) | Einsetzinstrument für ein Zwischenwirbelimplantat | |
DE102006034903A1 (de) | Orthopädische Hilfsmittel | |
DE3336004C2 (de) | Adapter für eine Knochen-Endoprothese | |
EP1627607B1 (de) | Implantatsystem | |
DE102007027046B4 (de) | Werkzeug zum Aufbringen eines Drehmoments | |
DE19737792C2 (de) | Knochenraspel | |
DE19723695C2 (de) | Wurzelkanalinstrument | |
DE19741054C1 (de) | Chirurgisches Rohrschaftinstrument | |
DE3725111C2 (de) | ||
EP0073057B1 (de) | Endoprothese | |
EP0945108A2 (de) | Endoprothese mit einem Verankerungsschaft | |
DE202007009646U1 (de) | Implantat mit einem Schaft und einem Probehalsstück | |
DE19631984C1 (de) | Chirurgisches Implantationsinstrument | |
DE19711628A1 (de) | Fixation eines keramischen Bauteils als Gleitkomponente in einem Femurteil | |
DE10138392C1 (de) | Medizinisches Instrument |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |