DE19736805A1 - Verfahren und Vorrichtung zur naßchemischen Behandlung von Teilen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur naßchemischen Behandlung von Teilen

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    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D21/00Processes for servicing or operating cells for electrolytic coating
    • C25D21/04Removal of gases or vapours ; Gas or pressure control

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Behandeln von Teilen in naßchemi­ schen Prozessen entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und die Vor­ richtung zur Durchführung des Verfahrens.
Das Verfahren und die Vorrichtung dienen vorzugsweise für das Durchführen von vollständigen Galvanisierprozessen an Teilen, nachfolgend in der Beschrei­ bung einfacherweise als Stäbe bezeichnet.
Ein Beispiel hierfür ist das Verchromen von Achsen für Fahrzeugstoßdämpfer. Dabei darf die Chromschicht nur über eine definierte Länge der Achsen abge­ schieden werden. Die Enden müssen für die Durchführung weiterer Produktions­ schritte beschichtungsfrei bleiben.
Hierfür bietet das Verfahren wesentliche Vorteile, weil die Stäbe, wie nachste­ hend beschrieben, nur an einem Ende erfaßt werden und dadurch frei, ohne zu­ sätzliche Halterungen, in die einzelne Elektrolysezelle eintauchen. Dadurch ist es auf einfache Weise möglich, in der Elektrolysezelle Abschirmungselemente oder Stromblenden anzubringen, die verhindern, daß an den Enden der Stäbe ein gal­ vanischer Niederschlag erfolgt.
Die Behandlung von Teilen verschiedener Art in chemischen Prozessen, wobei es sich meist um naßchemische Prozesse, wie Ätzen, Beizen oder elektrolytische Prozesse, wie Galvanisieren oder Anodisieren handelt, erfolgt nach dem Stand der Technik in langgestreckten Anlagen mit in einer Reihe aufgestellten Behäl­ tern zur Aufnahme der Prozeßlösungen.
Der Transport der Teile wird dabei entweder von Hand durchgeführt, oder mittels einer Transporteinrichtung. Bei letzterer fahren Transportwagen oder sogenannte Umsetzer auf Schienen entlang der Behälterreihe. Sie sind außer dem Fahrantrieb mit Hubwerken ausgestauet. Damit wird das Behandlungsgut zunächst in einer Beschickungsstation aufgenommen, angehoben, zur ersten Behandlungsstation verfahren und dort in diese eingesenkt.
In gleicher Weise wird das Behandlungsgut nacheinander in alle Bäder verbracht und dort den Prozeßlösungen ausgesetzt, um zum Schluß wieder in der Beschic­ kungs- oder einer eigenen Entleerungsstation abgelegt zu werden. Der ganze Ver­ fahrensablauf kann automatisch gesteuert sein.
Nachteilig bei dem beschriebenen Verfahren ist der große Platzbedarf der ge­ samten Anlage, weil die Behälter als Einzelelemente mit Versteifungsrändern und -stegen ausgebildet sind. Dazu kommt der Platzbedarf der Fahrschienen für die Transportwagen, die es zudem erforderlich machen, daß Peripheriegeräte, wie Filter, nur in einem größeren Abstand zu den Behältern aufgestellt werden kön­ nen.
An vielen Bädern ist es erforderlich, entstehende schädliche Gase abzusaugen. Dabei benötigen die einzeln stehenden Bäder, jedes für sich, eine eigene Absau­ geeinrichtung, die ebenfalls viel Platz beansprucht. Durch die großen Abmessun­ gen und die in der Anlage entweichenden schädlichen Dämpfen läßt sich die Anlage nur schwer in den sonst mechanischen Fertigungsprozeß integrieren. Weiter verlangt die Industrie immer kleinere Losgrößen um "just in time" immer die gerade benötigten Teile zu fertigen. Diese Anforderungen können Anlagen gemäß dem Stand der Technik nicht erfüllen.
Eine besondere, von der beschriebenen Anlagenform abweichende Ausführung wird für die Behandlung plattenförmiger Gegenstände, wie Leiterplatten, ver­ wendet. Dabei werden die Platten in horizontaler Lage durch die Anlage geför­ dert, wobei sie auf Rollenbahnen mit angetriebenen Rollen zu den einzelnen Pro­ zeßschritten transportiert werden. Die Prozeßlösungen werden dabei entweder von oben und unten auf die Platten aufgesprüht, oder die Platten werden durch die aufgestaute Prozeßlösung hindurchgeführt. Behandlungsgut das sich wegen der Geometrie nicht auf Rollen oder Räder transportieren läßt, kann in diesen Anlagen nicht behandelt werden. Eine weitere Schwierigkeit besteht darin, den Gleichstrom für die Elektrolyse den kontinuierlich weiterbewegten Platten zuzu­ führen (sie zu kontaktieren). Nur durch den Einsatz spezieller Behandlungsstatio­ nen, wie z. B. in der DE 36 24 481 beschrieben, ist dies möglich. Dabei wird, zu­ sätzlich zum Transport der Platten auf einer Rollenbahn, die einzelne Platte durch mehrere Klammern erfaßt, über die auch der Strom für das Galvanisieren zuge­ führt wird. Stabförmige Teile oder weniger flächige Teile können auf diese Art nicht sicher gegriffen, kontaktiert und transportiert werden. Eine weiterer Nach­ teil bei dieser Anlagenform für die Behandlung plattenförmiger Teile besteht darin, daß bei einer längere Behandlungszeit, die dafür erforderliche Behand­ lungsstrecke sehr lang wird, weil die Transportgeschwindigkeit der Platten durch die gesamte Anlage gleich groß sein muß. Ferner ist es nahezu unmöglich den Elektrolyt in der benötigten Höhe aufzustauen, wenn die Durchtrittsöffnungen von Bad zu Bad nicht durch das Galvanisiergut ständig abgedichtet werden.
Zur Verkürzung der Anlagenlänge wurde deshalb in der EP 0 216 086 vorge­ schlagen, die Platten in einer besonderen Behandlungsstation aus ihrer horizon­ talen Lage in eine vertikale Lage umzusetzen. Dazu werden sie mittels Kipp- und Greifeinrichtungen an Warenträger übergeben, die in der Behandlungsstation ab­ gelegt werden. In dieser werden die Warenträger, nebeneinander liegend, weiter­ geschoben, am Behandlungsstationsende wieder ausgehoben, die Platten wieder von ihnen getrennt und letztere wieder in horizontaler Lage durch die nachfol­ genden Behandlungsstationen geführt.
Die Durchführung von elektrolytischen Prozessen ist mit dieser Vorrichtung nicht möglich, da zwischen den einzelnen Warenträgern die Gegenelektroden zum Be­ handlungsgut angeordnet sein müßten, was wegen des kontinuierlichen Trans­ ports nicht möglich ist.
Dies gilt auch für eine ähnliche Ausführungsform, wie in der DE 35 43 286 be­ schrieben.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile der beschriebenen langgestreckten Anlagen zu vermeiden und insbesondere für die Behandlung von stabförmigen Behandlungsgut, wie Achsen, Stangen, Walzen etc. eine Lösung vorzuschlagen, die deren Behandlung in einer Anlageneinheit bei geringem Platzbedarf guter Integrationsmöglichkeit in den Fertigungsprozeß und ein wirtschaftliches Behan­ deln auch kleinen Losgrößen ermöglicht. Durch die Art des Befestigen und des Transportes muß eine Präzise Lage der Stäbe im Bad erreicht werden um eine gleichmäßige Schichtdicke bei der elektrolytischen Abscheidung zu erhalten Weiter muß das Austreten schädlicher Dämpfe zum Schutz der Umgebung sicher vermieden werden.
Dies wird durch das nachstehend beschriebene Kompakt-Modul erreicht. Es er­ möglicht, in einer Einheit, bei geringstem Platzbedarf, Stäbe in einem naßchemi­ schen Prozeß, wie z. B. der galvanischen Verchromung, zu behandeln. Dabei ist es meist nicht erforderlich die Teile, wie bei den langgestreckten Anlagen nach dem Stand der Technik üblich, von Hand an Aufhängegestellen zu befestigen, oder sie in eine Übergabeposition für die Transporteinrichtung zu bringen. Der Aufbau der Kompakt-Module erfolgt mit preisgünstigen Standardbauteilen und Transporteinheiten, so daß die Investitionskosten niedrig sind und auch kleine Losgrößen noch wirtschaftlich gefertigt werden können. Ist ein größerer Durch­ satz erforderlich, werden mehrere gleiche Module aneinandergereiht. Die Einzel- Losgröße erhöht sich dadurch nicht. Die komplette Kapselung des Moduls ver­ hindert den Austritt schädlicher Dämpfe. Damit auch an der Einfahröffnung keine schädlichen Dämpfe austreten können, wird durch eine in den Figuren nicht dar­ gestellte Absaugevorrichtung, im Innern des Kompakt-Moduls immer ein Unter­ druck aufrechterhalten.
Alle Bewegungsabläufe, Temperaturregelungen für die Prozeßbäder Behand­ lungszeiten in den Bädern usw. sind automatisch steuerbar.
Weitere Einzelheiten werden anhand der Fig. 1-3 näher erläutert.
In Fig. 1 ist das Kompakt-Modul 1 in der Gesamtansicht, jedoch teilweise auf­ geschnitten, dargestellt.
Es weist einen Tragrahmen 2 aus handelsüblichen Profilen auf. In dem Tragrah­ men 2 eingestellt sind die Behälter 3 für die Prozeßlösungen, wobei deren Aus­ bildung, zur Platzersparnis, vorteilhaft als ein Behälter mit einer Unterteilung durch Trennwände 4 in Abteile für die einzelnen Prozeßschritte erfolgt. Die Ab­ teile können oben, die Trennwände versteifende, Abdeckungen, mit Einfahröff­ nungen 5 für die Stäbe, aufweisen.
Jedes Abteil weist an beiden Seiten Aufnahmen 6 für Warenträger 7 auf, wobei an Behandlungsstationen 8, in denen Elektrolyseprozesse durchgeführt werden, die Aufnahmen 6 gleichzeitig der Kontaktierung des Warenträgers zur Zuführung des Elektrolysestromes dienen. Die Aufnahmen sind dabei über Leitungen mit den nicht dargestellten Stromversorgungsgeräten, z. B. Galvanogleichrichtern, verbunden.
In Abhängigkeit von der Anzahl der Behandlungsstation 8 befinden sich mehrere Warenträger 7 im Kompakt-Modul 1 im Einsatz.
Die Anzahl der Behandlungsstationen hängt dabei von den durchzuführenden Prozeßschritten und von deren Behandlungszeit ab. Beispielsweise kann im Kompakt-Modul 1 eine galvanische Verchromung mit folgenden Prozeßschritten und Behandlungszeiten durchgeführt werden:
Wenn sich anhand eines danach erstellten Ablaufdiagramms eine Taktzeit von ca. 2,5 Minuten ergibt, sind für den Prozeßschritt "Verchromen" 3 Behandlungssta­ tionen erforderlich, für alle anderen je 1 Behandlungsstation. Das Kompakt- Modul weist also insgesamt 8 Behandlungsstationen auf.
Die Kapazität der Anlage ergibt sich aus der Taktzeit, das ist die Zeit, in der je­ weils ein Warenträger 7 in das Kompakt-Modul 1 ein-, bzw. wieder ausgefahren wird und der Anzahl der gemeinsam an einem Warenträger behandelten Stäbe 14. Es sind zwei Positionen der Warenträger 7 dargestellt, einmal in angehobener Position 9.1 über der letzten Behandlungsstation 8.1, zum anderen in der Position 9.2, in der die Stäbe 14 von einem Transportband 10 übernommen, bzw. nach durchgeführter Behandlung wieder an dieses übergeben werden.
Zum Transport der Warenträger 7 zwischen der Position 9.2 und den Behand­ lungsstationen 8 dienen Lineareinheiten 11, mit Halteköpfen 12, wobei eine Li­ neareinheit 11.1 für die horizontale Bewegung und eine Lineareinheit 11.2 für die vertikale Bewegung vorhanden ist. Statt der kompletten Lineareinheit kann diese auch aus einzelnen Führungen z. B. mit Spindel- oder Zahnriemenantrieb aufge­ baut sein. Mittels der Halteköpfe 12 wird der Warenträger 7 an seinem Ende er­ faßt und gehalten.
Bei schmalem Warenträger 7, das heißt, wenn nur eine geringe Anzahl von Stä­ ben 14 an ihm befestigt sind, genügt es, den Warenträger beim Transport nur an einer Seite zu erfassen, die Lineareinheiten 11 sind dann nur auf einer Seite des Kompakt-Moduls 1 angebracht.
Bei größerer Breite des Warenträgers 7 ist es jedoch erforderlich, diesen beim Transport an beiden Seiten zu erfassen. Dazu müssen dann auf beiden Seiten des Kompakt-Moduls Lineareinheiten 11 vorgesehen sein (siehe Fig. 2).
Am Warenträger 7 angebracht, sind Halter 13, welche die im Kompakt-Modul 1 zu behandelnden Stäbe 14 aufnehmen. Die Halter sind unter Druck geschlossen und halten so die in Fig. 1 nicht dargestellten Stäbe fest.
Das Heranführen der Stäbe 14 an das Kompakt-Modul 1 erfolgt mittels eines Transportbandes 10, das die Stäbe im fixierten Abstand an das Kompakt-Modul herantransportiert. Dabei entspricht der Abstand am Transportband 10 genau dem Abstand der am Warenträger angebrachten Halter 13.
Zur Übergabe der Stäbe 14 vom Transportband 10 an das Kompakt-Modul 1 werden diese durch eine - nicht dargestellte - Übergabeeinrichtung vom Trans­ portband an die dabei geöffneten Halter 13 übergeben (z. B. in diese eingescho­ ben). Die Halter 13 sind im unbetätigten Zustand, z. B. durch Feder- hydrauli­ schen bzw. pneumatischen oder Knebeldruck geschlossen. Das Öffnen von z. B. durch Federdruck geschlossenen Haltern erfolgt gemeinsam über einen Bügel 17 der von einem Antrieb, z. B. einem Druckluftzylinder 16 bewegt wird.
Nach dem Schließen der Halter 13 wird der Warenträger mit den an ihm hängen­ den Stäben 14 mittels der Lineareinheiten 11.1, 11.2 zuerst horizontal komplett in das Kompakt-Modul hineingezogen und darf vertikal bewegt und dabei ver­ schwenkt, bis er sich senkrecht über der Behandlungsstation 8 befindet, in der der erste Prozeßschritt durchgeführt wird. Der Warenträger 7, mit den nun senkrecht an ihm hängenden Stäben 14 wird zur naßchemischen Behandlung in die Be­ handlungsstation eingesenkt. Bei längeren Expositionszeiten wird der Warenträ­ ger an der Behandlungsstation durch öffnen der Haltevorrichtung an der Li­ neareinheit ablegt. Die Lineareinheit kann dann zwischenzeitlich andere Trans­ portaufgaben übernehmen. Nach Ablauf der Expositionszeit in der Behandlungs­ station erfolgt ein Ausheben und Weitertransportieren zu den nachfolgenden Be­ handlungsstationen. Nach Abschluß des gesamten Prozesses wird der Warenträ­ ger 7 dann wieder in die horizontale Lage verschwenkten und die Stäben 14 in die Position 9.2 verbracht, in der diese wieder an das Transportband 10 überge­ ben werden.
Der Tragrahmen 2 des Kompakt-Moduls 1 ist im unteren Bereich mit einer Ver­ kleidung 18 versehen. Im oberen Bereich ist eine, für Wartungsarbeiten leicht abnehmbare Haube 19 angebracht, die zur visuellen Beobachtung des Verfah­ rensablaufs Fenster 20 aufweist.
Zur Abführung von bei den Prozeßschritten innerhalb der Haube 19 entstehen­ den schädlichen Gasen und Dämpfen ist ein, nicht dargestellter, Anschluß für die Absaugeeinrichtung vorhanden.
Durch die komplette Kapselung des Kompakt-Moduls 1, mit Verkleidung 18 und Haube 19, wird ein Austreten von schädlichen Gase in die Umgebung sicher Vermieden.
Dadurch kann das Kompakt-Modul auch in Fertigungsbereichen integriert wer­ den, wo keine schädlichen Gase vorhanden sein dürfen.
Auf einer Tragrahmenerweiterung 22 können die für die Konditionierung und Behandlung der Prozeßlösungen erforderlichen Aggregate, wie Wärmetauscher, Filter, Pumpen, untergebracht werden. Weiter ist der Anbau eines Handbedie­ nungspultes für den Einrichtbetrieb 15 der nicht dargestellten Steuerungseinheit des Kompakt-Moduls vorgesehen.
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch das Kompakt-Modul 1, jedoch ohne Ver­ kleidung 18 und Haube 19, während Fig. 3 den dazugehörenden Längsschnitt darstellt.
In beiden Figuren ist der Tragrahmen 2 gezeigt, in den der Behälter 3 mit seinen Trennwänden 4 eingestellt ist.
Fig. 2 zeigt dazu einen Warenträger 7 mit einer größeren Anzahl an ihm befe­ stigter Stäbe 14. Deshalb sind hier auch an beiden Seiten des Kompakt-Moduls 1 Lineareinheiten 11 angeordnet.
Aus Fig. 3 sind die einzelnen Abteile des Behälters 3 ersichtlich, die durch die Trennwände 4 gebildet werden.
Dargestellt sind hier ferner die Lineareinheiten 11.1 für den horizontalen Trans­ port der Warenträger 7 und 11.2 für deren vertikale Bewegung.
Ersichtlich ist hier auch die Schwenkeinrichtung 21 womit der Warenträger 7 aus der Position 9.2, mit waagerechter Lage der Stäbe 14, geschwenkt wird, bis diese eine senkrechte Lage eingenommen haben.
Die Erfindung ist anhand von stabförmigen Teilen beschrieben, kann aber auch für andere Teile Anwendung finden, die einzeln, oder an Haltevorrichtungen an­ gebracht, über das Transportband 10 zugeführt werden.
Bezugszeichenliste
1
Kompakt-Modul
2
Tragrahmen
3
Behälter
4
Trennwand
5
Einfahröffnung
6
Aufnahmen
7
Warenträger
8
Behandlungsstation
8.1
Letzte Behandlungsstation
9
Position Warenträger
9.1
Position Warenträger, gehoben
9.2
Positionen Warenträger (geschwenkt)
10
Transportband
11
Lineareinheit
11.1
Lineareinheit für horizontale Bewegung
11.2
Lineareinheit für vertikale Bewegung
12
Haltekopf
13
Halter
14
Stabförmige Teile (Stäbe)
15
Handbedienungspult für die Steuerung
16
Druckluftzylinder
17
Bügel
18
Verkleidung
19
Haube
20
Fenster
21
Schwenkeinrichtung
22
Tragrahmenerweiterung

Claims (24)

1. Verfahren zur Behandlung von Teilen in naßchemischen Bädern, in einem Kompakt-Modul, in einer Baueinheit mit allen für die Durchführung des Prozes­ ses erforderlichen Komponenten gekennzeichnet durch
  • - Antransport der Teile in dem für das Kompakt-Modul erforderlichen Abstand der Teile zueinander in horizontaler Lage
  • - Einbringen der Teile in die Halter des Warenträgers in horizontaler La­ ge
  • - Ergreifen der Teile und Festhalten mittels Halter am Warenträger
  • - Komplettes Einziehen der Teile mit dem Warenträger in das Kompakt- Modul mit dem Transportsystem
  • - Schwenken des Warenträgers, Anheben in eine vertikale Lage, verfah­ ren und Einsenken in das 1. Behandlungsbad sowie Ausheben und Ein­ senken entsprechend dem Arbeitsablauf in die Folgebäder mittels Transportsystem
  • - Schwenken des Warenträgers nach Beenden des naßchemischen Pro­ zesses in eine horizontale Lage
  • - Freigeben des Behandlungsgutes und Ausbringen auf das Transport­ mittel außerhalb des Kompakt-Moduls.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gesamte Verfah­ rensablauf automatisch gesteuert wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile bei längerer Behandlungszeit in den Behandlungsstationen abgelegt wer­ den, wobei die Mittel für den Transport der Teile sich von den Warenträgern der Teile trennen.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Kompakt-Modul ein vollständiger Prozeß, wie z. B. das galvanische Verchro­ men, mit allen dabei erforderlichen Vor- und Nachbehandlungsschritten, wie Heißspülen, Ätzen und Mehrfachspülen durchgeführt wird.
5. Vorrichtung für das Durchführen des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Kompakt-Modul (1) aufgebaut ist aus:
  • - einem Tragrahmen (2)
  • - einem oder mehreren in den Tragrahmen eingestellten Behälter(n) (3)
  • - am Tragrahmen (2) befestigten Transportmitteln für das Schwenken, He­ ben und Senken sowie das horizontale Transportieren des Warenträ­ gers (7)
  • - einen oder mehrere Warenträger (7) mit Halte- und Erfassungsmitteln für die Teile (14)
  • - Mittel für das Öffnen und Schließen der Erfassungs- und Haltemittel für die Teile (14)
  • - Aufnahmen an den Abteilen für die Warenträger (7), gleichzeitig als Kontaktiereinrichtungen an den Elektrolysezellen dienend.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragrah­ men 2 mit einer Verkleidung (18) versehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Kompakt- Modul (1) eine Abdeckhaube (19) aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Haube (19) bis auf die Be- und Entladeöffnungen für die Teile (14) geschlossen ist.
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Haube (19) ganz oder in Teilen leicht abnehmbar ist.
10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Haube (19) ganz oder in Teilbereichen aus durchsichtigem Werkstoff besteht.
11. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Verkleidung (18) und/oder die Haube (19) zum Absau­ gen von innerhalb des Kompakt-Moduls (1) entstehenden schädlichen Gasen, einen Anschluß an eine Absaugeanlage besitzt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Transport­ mittel für die Warenträger (7) als Lineareinheiten (11) ausgebildet sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens an einer Seite des Kompakt-Moduls (1) je eine Lineareinheit (11.1, 11.2) für die Horizontal- und für die Vertikalbewegung vorhanden ist.
14. Vorrichtung nach den Ansprüchen 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Lineareinheit (11.2) für die Vertikalbewegung, an der für die Horizontal­ bewegung befestigt ist.
15. Vorrichtung nach den Ansprüchen 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung der Lineareinheit (11.2) für die Vertikalbewegung an der Li­ neareinheit (11.1) für die Horizontalbewegung als Schwenkeinrichtung (21) ausgebildet ist.
16. Vorrichtung nach den Ansprüchen 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung der Lineareinheit (11.2) für die vertikale Bewegung, an der für die horizontale Bewegung, starr ausgebildet ist und an der Li­ neareinheit (11.2) für die vertikale Bewegung eine Schwenkeinrichtung (21) für den Warenträger (7) angebracht ist.
17. Vorrichtung nach den Ansprüchen 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Lineareinheit (11.2) für die Vertikalbewegung, bzw. die an der Linearein­ heit angebrachte Schwenkeinrichtung (21), eine Erfassungs- und Halteein­ richtung für Warenträger (7) besitzt.
18. Vorrichtung nach den Ansprüchen 12 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Lineareinheiten (11) als auf Profilen laufende Schlitten aufgebaut sind, die über Spindel-, Ketten-, Riemen- oder Zahnstangenantriebe bewegt wer­ den.
19. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet daß der Warenträger (7) Halter (13) zum Erfassen und Festhalten der Teile (14) aufweist, die bei Elektrolyseprozessen auch der Stromübertragung dienen.
20. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Halter (13) im unbetätigten Zustand unter Druck geschlossen sind.
21. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 5, 18 und 19, da­ durch gekennzeichnet, daß Mittel zum Öffnen von unter Druck geschlosse­ nen Halter (13) vorhanden sind.
22. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Tragrahmenerweiterung (22) Aggregate für die Konditionierung und Be­ handlung der Prozeßlösungen, wie Filter, Wärmetauscher, Pumpen, unter­ gebracht sind.
23. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die in den Tragrahmen eingestellten Behälter mit Trennwänden (4) zum Bilden von Abteilen ausgestattet sind.
24. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erhöhung des Durchsatzes mehrere gleiche Kompakt-Module aneinandergereiht wer­ den.
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