DE19736543A1 - 2-(1,4-Dioxan-2-on-3-yl)essigsäureester - Google Patents
2-(1,4-Dioxan-2-on-3-yl)essigsäureesterInfo
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- DE19736543A1 DE19736543A1 DE1997136543 DE19736543A DE19736543A1 DE 19736543 A1 DE19736543 A1 DE 19736543A1 DE 1997136543 DE1997136543 DE 1997136543 DE 19736543 A DE19736543 A DE 19736543A DE 19736543 A1 DE19736543 A1 DE 19736543A1
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- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C69/00—Esters of carboxylic acids; Esters of carbonic or haloformic acids
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- C07C69/67—Esters of carboxylic acids having esterified carboxylic groups bound to acyclic carbon atoms and having any of the groups OH, O—metal, —CHO, keto, ether, acyloxy, groups, groups, or in the acid moiety of saturated acids
- C07C69/708—Ethers
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D319/00—Heterocyclic compounds containing six-membered rings having two oxygen atoms as the only ring hetero atoms
- C07D319/10—1,4-Dioxanes; Hydrogenated 1,4-dioxanes
- C07D319/12—1,4-Dioxanes; Hydrogenated 1,4-dioxanes not condensed with other rings
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft 2-(1,4-Dioxan-2-on-3-yl)-essigsäureester, ein Ver
fahren zu ihrer Herstellung, ihre Verwendung und Zwischenprodukte für das Herstel
lungsverfahren.
Aus Chem. Prum. 1970, 20 (1), 20-22; zitiert nach C.A. Vol. 72 (1970), 121 465 a,
ist ein Gemisch der in 5- bzw. 6-Stellung durch Methyl substituierten 2-(1,4-Dioxan-
2-on-3-yl)-essigsäure bekannt. Sie wird hergestellt durch Umsetzung von Malein
säureanhydrid mit der 4fach molaren Menge von 1,2-Propandiol unter so drastischen
Bedingungen, wie bei 180° für 48 Stunden.
Die geringe Ausbeute von nur ca. 11%
und die Notwendigkeit einer Hydrolyse als Abschluß der Reaktion deuten auf eine
weitgehende Bildung von Maleinsäure-Glykol-Oligoestern hin.
Es wurden 2-(1,4-Dioxan-2-on-3-yl)-essigsäureester der Formel
gefunden, in der
R1, R2 und R3 unabhängig voneinander geradkettiges oder verzweigtes C1-C12-Alkyl bedeuten, wobei R2 und R3 unabhängig voneinander zusätzlich Wasserstoff bedeuten können oder R2 und R3 gemeinsam -(-CH2-)n- mit n = 3, 4 oder 5 bedeuten können und wobei R1 zusätzlich -CH(R2)-CH(R3)-OH oder -CH(R3)-CH(R2)-OH bedeuten kann.
R1, R2 und R3 unabhängig voneinander geradkettiges oder verzweigtes C1-C12-Alkyl bedeuten, wobei R2 und R3 unabhängig voneinander zusätzlich Wasserstoff bedeuten können oder R2 und R3 gemeinsam -(-CH2-)n- mit n = 3, 4 oder 5 bedeuten können und wobei R1 zusätzlich -CH(R2)-CH(R3)-OH oder -CH(R3)-CH(R2)-OH bedeuten kann.
Es wurde weiterhin ein Verfahren zur Herstellung von 2-(1,4-Dioxan-2-on-3-yl)-
essigsäureestern der Formel (I) gefunden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man
Maleinsäuredialkylester mit 1,2-Glykolen der Formeln
in denen
R2 und R3 die obengenannte Bedeutung haben und
R4 geradkettiges oder verzweigtes C1-C12-Alkyl bedeuten,
im Molverhältnis von (II) : (III) = 1 : 0,5-100 bei 30 bis 80°C unter Katalyse durch alkalische Verbindungen und unter wasserfreien Bedingungen umsetzt und für den Fall, daß R1 die Bedeutung C1-C12-Alkyl annehmen soll, eine zusätzliche Umsetzung des Umsetzungsproduktes aus (II) und (III) mit einem Alkanol der Formel
R2 und R3 die obengenannte Bedeutung haben und
R4 geradkettiges oder verzweigtes C1-C12-Alkyl bedeuten,
im Molverhältnis von (II) : (III) = 1 : 0,5-100 bei 30 bis 80°C unter Katalyse durch alkalische Verbindungen und unter wasserfreien Bedingungen umsetzt und für den Fall, daß R1 die Bedeutung C1-C12-Alkyl annehmen soll, eine zusätzliche Umsetzung des Umsetzungsproduktes aus (II) und (III) mit einem Alkanol der Formel
R5-OH (IV),
in der R5 unabhängig von R4 die für R4 genannte Bedeutung hat,
in einem Molverhältnis von (II) : (IV) = 1 : 1-50 unter Katalyse durch saure Verbin dungen und unter wasserfreien Bedingungen durchführt.
in einem Molverhältnis von (II) : (IV) = 1 : 1-50 unter Katalyse durch saure Verbin dungen und unter wasserfreien Bedingungen durchführt.
Die Erfindung betrifft weiterhin die Verwendung der Verbindungen der Formel (I) als
Lösungsmittel oder als Formulierungsmittel, beispielsweise für die Formulierung von
Pflanzenschutzmitteln, Pharmaka oder ähnlichen Substanzen.
Alkyl in den genannten Formeln hat 1 bis 12 C-Atome und bedeutet beispielsweise
Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, die isomeren Pentyle, Hexyle,
Octyle, Decyle oder Dodecyle. Alkyl hat bevorzugt 1 bis 4 C-Atome und bedeutet
besonders bevorzugt Methyl oder Ethyl.
Die erfindungsgemäß einzusetzenden Maleinsäuredialkylester ergeben sich aus den
genannten Alkylsubstituenten in naheliegender Weise. Besonders bevorzugt werden
Maleinsäuredimethylester und Maleinsäurediethylester eingesetzt.
Die erfindungsgemäß einzusetzenden 1,2-Glykole ergeben sich aus den genannten
Alkylsubstituenten ebenfalls in für den Fachmann naheliegender Weise. In bevorzugter
Weise werden eingesetzt Ethylenglykol, 1,2-Propandiol, 1,2-Butandiol und
2,3-Butandiol.
Als alkalische Verbindungen kommen (Erd)Alkalimetallhydride, -amide und -alkoho
late in Frage. Amide sind hierbei von NH3 oder von primären oder sekundären
aliphatischen Aminen mit 1 bis 6 C-Atomen abgeleitet; Amide können auch von
C1-C6-Acyl-aminen abgeleitet werden. Alkoholate werden von C1-C6-Alkanolen
abgeleitet. Alkoholate können jedoch weiterhin die von den erfindungsgemäß umzu
setzenden 1,2-Glykolen abgeleiteten Mono- oder Bisalkoholate sein. Solche Glykolate
entstehen im Reaktionsgemisch durch Zusatz der genannten Hydride, Amide bzw.
Alkoholate. Sie können jedoch auch in einem separaten Schritt vor der Reaktion
hergestellt werden. Zur Herstellung der Glykolate können grundsätzlich auch (Erd)-
Alkalimetallhydroxide oder -carbonate verwendet werden; da jedoch bei deren Einsatz
bei der Glykolatbildung Wasser entsteht, ist es erforderlich, dieses Reaktionswasser
vor Beginn der erfindungsgemäßen Reaktion abzutrennen, beispielsweise durch eine
azeotrope Destillation, um während der erfindungsgemäßen Reaktion wasserfreie Be
dingungen einhalten zu können.
Der Reaktionsverlauf kann durch das folgende Formelschema dargestellt werden:
In diesem Formelschema hat der substituierte Essigsäureester (Ia) in seiner alkoholi
schen Esterkomponente R1 den eingeschränkten Umfang von R4. Ein solcher Reak
tionsverlauf stellt sich ein, wenn im unteren Teil des Molverhältnisses von (II) : (III)
1 : 0,5-3, bevorzugt 1 : 0,7-2, besonders bevorzugt 1 : 0,9-1,1, ganz besonders
bevorzugt 1 : 1 gearbeitet wird. Wählt man molare Verhältnisse im oberen Teil des
Bereiches, also (II) : (III) = 1 : 3-100, bevorzugt 1 : 10-30, so wird das erhöhte
Angebot an 1,2-Glykol (III) zu einem Esteraustausch mit dem Rest OR4 des
eingesetzten Maleinsäuredialkylesters führen, der im unteren Teil des Molverhältnis
bereiches nur eine untergeordnete Rolle spielt. Das Formelschema nimmt dann die im
folgenden dargestellte Form an:
In diesem Fall nimmt der substituierte Essigsäureester in seiner alkoholischen Kom
ponente den eingeschränkten Bedeutungsumfang an, der sich vom 1,2-Glykol (III)
ableitet. Selbstverständlich ist es weiterhin möglich und wurde lediglich aus Gründen
der Übersichtlichkeit nicht dargestellt, daß im linken Teil der Formeln (Va bis e), in
dem das 1,2-Glykol etherartig an das Gerüst des Maleinsäuredialkylesters (II)
gebunden ist, die Reste R2 und R3 vertauscht sein können, wie dies im Rahmen der
Formel (Vb bis e) bereits im rechten Formelteil mit dem esterartig gebundenen
1,2-Glykol gezeigt wurde.
Wird als Glykol das Ethylenglykol eingesetzt, so erhält man die 2-(1,4-Dioxan-2-on-
3-yl)-essigsäureester als Racemat, da durch die Additionsreaktion ein Asymmetrie
zentrum erzeugt wird. Im Falle von substituierten Glykolen, die in der Regel als
racemisches Gemisch bzw. als Gemisch der Diastereomeren eingesetzt werden,
werden dementsprechend auch die Diastereomeren 2-(1,4-Dioxan-2-on-3-yl)-essig
säureester erhalten. Sind R2 und R3 unterschiedlich, entstehen zwei Regioisomere mit
ihren Diastereomeren. In der erwähnten Weise ist in dem obigen Formelschema nur
eines dieser Regioisomeren dargestellt; das andere ergibt sich durch Vertauschen von
R2und R3.
Die Erfindung betrifft weiterhin die durch die Additionsreaktion hergestellten, noch
nicht zum 1,4-Dioxanring geschlossenen Zwischenprodukte (Va bis e).
Im erfindungsgemäßen Verfahren entstehen demnach die 2-(1,4-Dioxan-2-on-3-yl)-
essigsäureester der Formel (I), die sich auch durch die Summe der Teilformeln (Ia
bis c) darstellen lassen.
Beim Einsatz von unsymmetrisch substituierten Glykolen ist demnach das Reaktions
produkt in der Regel ein statistisches Gemisch der verschiedenen Ether-Ester der
Formeln (Va bis e) einschließlich möglicher Diastereomerer und Regioisomerer. Das
substituierte Glykol kann mit jeder der beiden Hydroxygruppen die Etherbindung und
unabhängig ebenso mit jeder der beiden Hydroxygruppen die Esterbindung eingehen.
Auf diese Weise entstehen acht regioisomere Verbindungen, von denen jede in ihren
Diastereomerenspezies auftritt. Beispielhaft sind hier fünf der möglichen Reaktions
produkte (Va bis e) aufgeführt. Die anderen Isomeren ergeben sich durch Ver
tauschen der beiden Substituenten R2 und R3 am etherartig verknüpften Glykol. Bei
symmetrisch substituierten Glykolen entsteht nur eine Konstitution mit ihren Di
astereomeren und mit Ethylenglykol ein Produkt als racemisches Gemisch.
Für den Fall, daß als substituierte Essigsäureester (I) die Spezies mit der Unterformel
(Ia) gewünscht wird, in der die alkoholische Esterkomponente von einem Alkanol
R4-OH (IV) abgeleitet ist, kann in der oben beschriebenen Weise im unteren Teil des
im Molverhältnisses (II) : (III) gearbeitet werden. Arbeitet man zur Herstellung von (Ia)
im oberen Teil des Molverhältnisses von (II) : (III), werden die Zwischenprodukte der
Formeln (Vb bis e) einer anschließenden Umsetzung mit dem genannten Alkanol
R5-OH (IV) in einem Molverhältnis von (II) : (IV) = 1 : 1-100, bevorzugt 1 : 3-30
unter Katalyse durch saure Verbindungen oder durch Umesterungskatalysatoren und
unter wasserfreien Bedingungen unterworfen.
Diese Reaktionsfolge ermöglicht den Einsatz eines gut zugänglichen Maleinesters un
abhängig davon, welche alkoholische Esterkomponente R4 das gewünschte Produkt
(Ia) haben soll. Beispielsweise kann von Maleinsäuredimethyl- oder -diethylester aus
gegangen werden, mit R5-OH = Dodecylalkohol umgesetzt werden und so der
Dodecylester (R4 = C12) erhalten werden.
Saure Verbindungen hierfür sind beispielsweise Mineralsäuren, wie Chlorwasserstoff,
Schwefelsäure oder Phosphorsäure, oder organische Säuren, wie Benzolsulfonsäure,
Toluolsulfonsäure, halogenierte Alkansulfonsäuren, oder saure Ionenaustauscher;
Umesterungskatalysatoren sind beispielsweise Titan- oder Zinntetraalkoholate.
Das erfindungsgemäße Verfahren unter Katalyse durch alkalische Verbindurgen kann
Gegenwart oder ins Abwesenheit eines Lösungsmittels durchgeführt werden. Bei
Gegenwart eines Lösungsmittels kommt vorzugsweise ein dipolar-aprotisches in
Frage, wie Dimethylformamid (DMF), cyclische Lactame, wie N-Methyl-pyrrolidon,
cyclische Harnstoffe, wie 1,3-Dimethyl-imidazolidin-2-on oder Acetonitril. Jedoch
kann die Reaktion auch in Abwesenheit von Lösungsmitteln durchgeführt werden,
wenn solche Spezies von (II) und (III) eingesetzt werden, die ein niedriges Mole
kulargewicht haben und daher flüssig sind oder von denen wenigstens eine flüssig ist
und die andere löst. Insbesondere ist der Verzicht auf systemfremde Lösungsmittel,
die die Aufarbeitung erschweren würden, möglich, wenn ein höherer molarer Über
schuß des 1,2-Glykols im genannten Umfang benutzt wird und dieses Glykol flüssig
ist. Das Reaktionsgemisch von (II) und (III) wird nach beendeter Umsetzung neutra
lisiert, beispielsweise durch Zugabe von Weinsäure oder einer anderen nicht flüchtigen
Säure und kann sodann destillativ, beispielsweise unter vermindertem Druck,
aufgearbeitet werden. Die noch nicht zum 1,4-Dioxanring cyclisierten Zwischen
produkte (Va bis e) können durch unvollständige Durchführung der Reaktion erhalten
werden, wozu man den Reaktionsansatz analytisch durch Probenahme verfolgen kann.
Da sich im Reaktionsgemisch auch oligomere und polymere Ester bilden, handelt es
sich um ein sehr komplexes Reaktionsgemisch, das aber nicht auf die genannten
Zwischenprodukte aufgearbeitet werden muß, sondern als Rohgemisch durch Ver
vollständigung der Reaktion weiterverarbeitet wird.
Die Umesterung zur Überführung der Untergruppenspezies (Ib) bzw. (Ic) in die
Untergruppenspezies (Ia) kann ebenfalls in Gegenwart eines wasserfreien inerten
Lösungsmittels aus der Gruppe der aliphatischen und aromatischen Kohlenwasser
stoffe, der aliphatischen und aromatischen Halogenkohlenwasserstoffe und der Ether
durchgeführt werden. In bevorzugter Weise wird jedoch auch hier mit überschüssigem
Alkanol (IV) als systemeigenem Lösungsmittel gearbeitet. Dieses Alkanol wird
demzufolge im molaren Verhältnis von (II) : (IV) = 1 : 1-100, bevorzugt 1 : 3-50
eingesetzt und dient so gleichzeitig als Reagenz und als Lösungsmittel.
Die Stoffe der Formel (I) sind in vielfältiger Weise als Lösungsmittel oder als
Formulierungsmittel, beispielsweise für Pflanzenschutzmittel und Pharmaka einsetz
bar. Sie sind ausgezeichnet durch einen großen Temperaturbereich, in welchem sie in
flüssigem Aggregatzustand unter Normaldruck vorliegen. So schmilzt 2-(Dioxan-2-
on-3-yl)-essigsäuremethylester bei +33°C, neigt aber stark zur Unterkühlung und liegt
insbesondere in Gegenwart von geringen Anteilen von restlichem Ethylenglykol, aus
welchem es hergestellt wurde, im flüssigen Aggregatzustand bis zu Temperaturen von
etwa -5 bis +5°C vor. Andererseits hat dieses Lösungsmittel aufgrund seines hohen
Molekulargewichtes einen hohen Siedepunkt, der beispielsweise unter 2 mbar noch
bei 130 bis 132°C liegt und unter Normaldruck wegen Zersetzungserscheinungen
nicht exakt bestimmt werden kann.
Die in den folgenden Beispielen diskontinuierlich beschriebenen Reaktionen können
selbstverständlich auch kontinuierlich durchgeführt werden.
150 g Maleinsäuredimethylester (96%ig) und 62 g Ethylenglykol wurden in einem
Liter Acetonitril gelöst. Bei 50°C wurden 18 g Natriummethylatlösung (30%ig) in
Methanol zugegeben. Der Ansatz wurde vier Stunden gerührt, bevor man 5 g Wein
säure zugab. Am Rotationsverdampfer wurde die Lösung eingeengt, das Produkt
wurde bei 2 mbar destilliert. Bei 130 bis 132°C nahm man das Produkt mit einem
Gehalt von 84,6% ab. Die Ausbeute betrug 27,5% d. Th. Das Material konnte durch
eine Feindestillation weiter angereichert werden.
1H-NMR: 2,91 ppm dd (1H); 3,06 ppm dd (1H); 3,73 ppm s (3H); 3,89 bis 4,00 ppm m (2H); 4,41 ppm dt (1H); 4,55 ppm dd (1H); 4,66 ppm td (1H).
C, H-Analyse, Brechungsindex n D|40: 1,458
ber./gef: C 48,4%/48,45%; H 5,8%/5,7%
1H-NMR: 2,91 ppm dd (1H); 3,06 ppm dd (1H); 3,73 ppm s (3H); 3,89 bis 4,00 ppm m (2H); 4,41 ppm dt (1H); 4,55 ppm dd (1H); 4,66 ppm td (1H).
C, H-Analyse, Brechungsindex n D|40: 1,458
ber./gef: C 48,4%/48,45%; H 5,8%/5,7%
1240 g Ethylenglykol wurden vorgelegt. 18 g Natriummethylatlösung (30%ig) in
Methanol wurden zugetropft. Bei 120 mbar wurde die Mischung erwärmt, bis das
Glykol zu sieden begann. Bei 100°C wurden in 1,5 h bei 120 bis 180 mbar 147 g
Maleinsäuredimethylester (97,9%ig) zugetropft. Man rührte den Ansatz 3 h und gab
dann 5 g Weinsäure dazu. Bei 13 mbar wurde Glykol abdestilliert. Der Destilla
tionsrückstand wurde mit 320 g Methanol und 17,2 g p-Toluolsulfonsäure versetzt
und 7 h unter Rückfluß erhitzt. Mit 9,2 g Natriumhydrogencarbonat neutralisierte man
Ansatz und engte am Rotationsverdampfer ein. Der Rückstand wurde einer
Destillation unterworfen; bei 1,5 mbar erhielt man bei einer Kopftemperatur von 65
bis 124°C die erste Fraktion mit einem Gehalt von 42,3% und bei 124 bis 126°C die
zweite Fraktion mit einem Gehalt von 83,4%. Die Ausbeute betrug 51,2% d. Th.
450 g Maleinsäuredimethylester, 228,3 g 1,2-Propandiol und 16,2 g Natriummethylat
lösung (30%ig) in Methanol wurden in 3 l Acetonitril gelöst. Man erhitzte die
Mischung auf 50°C und rührte 4 h. Anschließend wurde der Ansatz mit 15 g Wein
säure verrührt, eingeengt und destilliert. Bei 1,5 mbar und 130 bis 136°C wurde ein
Produkt-Gemisch überdestilliert, das die Stellungs- und Diastereomeren mit einem
Gehalt von 74,4% enthielt. Die Ausbeute betrug 37,7% d. Th.
Claims (8)
1. 2-(1,4-Dioxan-2-on-3-yl)-essigsäureester der Formel
in der
R1, R2 und R3 unabhängig voneinander geradkettiges oder verzweigtes C1-C12-Alkyl bedeuten, wobei R2 und R3 unabhängig voneinander zusätzlich Wasserstoff bedeuten können oder R2 und R3 gemeinsam -(-CH2)n- mit n = 3, 4 oder 5 bedeuten können und wobei R1 zusätzlich -CH(R2)-CH(R3)-OH oder -CH(R3)-CH(R2)-OH bedeuten kann.
in der
R1, R2 und R3 unabhängig voneinander geradkettiges oder verzweigtes C1-C12-Alkyl bedeuten, wobei R2 und R3 unabhängig voneinander zusätzlich Wasserstoff bedeuten können oder R2 und R3 gemeinsam -(-CH2)n- mit n = 3, 4 oder 5 bedeuten können und wobei R1 zusätzlich -CH(R2)-CH(R3)-OH oder -CH(R3)-CH(R2)-OH bedeuten kann.
2. Verfahren zur Herstellung von 2-(1,4-Dioxan-2-on-3-yl)-essigsäureestern
gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Maleinsäuredialkylester
mit 1,2-Glykolen der Formeln
in denen
R2 und R3 die in Anspruch 1 genannte Bedeutung haben und
R4 geradkettiges oder verzweigtes C1-C12-Alkyl bedeuten, im Molverhältnis von (II) : (III) = 1 : 0,5-100 bei 30 bis 80°C unter Katalyse durch alkalische Verbindungen und unter wasserfreien Bedingungen umsetzt und für den Fall, daß mit einem Molverhältnis (II) : (III) = 1 : 3-100 gearbeitet wird und R1 die Bedeutung C1-C12-Alkyl annehmen soll, eine zusätzliche Umsetzung des Umsetzungsproduktes aus (II) und (III) mit einem Alkanol der Formel
R5-OH (IV),
in der R5 unabhängig von R4 die für R4 genannte Bedeutung hat,
in einem Molverhältnis von (II) : (IV) = 1 : 1-50 unter Katalyse durch saure Verbindungen und unter wasserfreien Bedingungen anschließt.
in denen
R2 und R3 die in Anspruch 1 genannte Bedeutung haben und
R4 geradkettiges oder verzweigtes C1-C12-Alkyl bedeuten, im Molverhältnis von (II) : (III) = 1 : 0,5-100 bei 30 bis 80°C unter Katalyse durch alkalische Verbindungen und unter wasserfreien Bedingungen umsetzt und für den Fall, daß mit einem Molverhältnis (II) : (III) = 1 : 3-100 gearbeitet wird und R1 die Bedeutung C1-C12-Alkyl annehmen soll, eine zusätzliche Umsetzung des Umsetzungsproduktes aus (II) und (III) mit einem Alkanol der Formel
R5-OH (IV),
in der R5 unabhängig von R4 die für R4 genannte Bedeutung hat,
in einem Molverhältnis von (II) : (IV) = 1 : 1-50 unter Katalyse durch saure Verbindungen und unter wasserfreien Bedingungen anschließt.
3. Zwischenverbindungen der Formeln (Va bis e) und ihre durch Vertauschung
von R2 und R3 entstehenden Diastereomeren und Regioisomeren
worin
R2, R3 und R4 die in Anspruch 2 genannte Bedeutung haben.
worin
R2, R3 und R4 die in Anspruch 2 genannte Bedeutung haben.
4. Verwendung der Verbindungen gemäß Anspruch 1 als Lösungsmittel oder als
Formulierungsmittel.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als alkalische Ver
bindungen (Erd)Alkalimetallhydride, -amide oder -alkoholate mit 1 bis 6
C-Atomen, bevorzugt (Erd)Alkalimetallglykolate des umzusetzenden Glykols,
eingesetzt werden.
6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als saure Verbin
dungen bzw. Umesterungskatalysatoren anorganische oder organische Säuren,
saure Ionenaustauscher oder Titan- oder Zinntetraalkoholate eingesetzt
werden.
7. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Maleinsäuredi
methylester oder Maleinsäurediethylester eingesetzt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Ethylenglykol,
1,2-Propandiol, 1,2-Butandiol oder 2,3-Butandiol eingesetzt werden.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1997136543 DE19736543A1 (de) | 1997-08-22 | 1997-08-22 | 2-(1,4-Dioxan-2-on-3-yl)essigsäureester |
PCT/EP1998/005044 WO1999010336A1 (de) | 1997-08-22 | 1998-08-08 | 2-(1,4-dioxan-2-on-3-yl)-essigsäureester |
AU92593/98A AU9259398A (en) | 1997-08-22 | 1998-08-08 | Acetic acid 2-(1,4-dioxane-2-one-3-yl)-esters |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997136543 DE19736543A1 (de) | 1997-08-22 | 1997-08-22 | 2-(1,4-Dioxan-2-on-3-yl)essigsäureester |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19736543A1 true DE19736543A1 (de) | 1999-02-25 |
Family
ID=7839824
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997136543 Withdrawn DE19736543A1 (de) | 1997-08-22 | 1997-08-22 | 2-(1,4-Dioxan-2-on-3-yl)essigsäureester |
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DE (1) | DE19736543A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2928602A1 (de) * | 1979-07-14 | 1981-02-05 | Hoechst Ag | Verfahren zur herstellung von 2.3- perfluor-1.4-dioxanen sowie einige spezielle vertreter dieser verbindungsklasse |
ES2032596T3 (es) * | 1987-07-14 | 1993-02-16 | Ciba-Geigy Ag | Composiciones inhibidoras de corrosion. |
GB9513375D0 (en) * | 1995-06-30 | 1995-09-06 | Bp Chem Int Ltd | Reactive diluents |
GB9513317D0 (en) * | 1995-06-30 | 1995-09-06 | Bp Chem Int Ltd | Reactive diluents |
JP2000503343A (ja) * | 1996-01-11 | 2000-03-21 | ソリユテイア・インコーポレイテツド | テトラアルキル―1,2,3,4―ブタンテトラカルボキシレートの製造方法 |
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1997
- 1997-08-22 DE DE1997136543 patent/DE19736543A1/de not_active Withdrawn
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1998
- 1998-08-08 WO PCT/EP1998/005044 patent/WO1999010336A1/de active Search and Examination
- 1998-08-08 AU AU92593/98A patent/AU9259398A/en not_active Abandoned
Also Published As
Publication number | Publication date |
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WO1999010336A1 (de) | 1999-03-04 |
AU9259398A (en) | 1999-03-16 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8130 | Withdrawal |