DE19734615A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines eine Mehrzahl von Borstenbüscheln aufweisenden Borstenträgers insbesondere einer Zahnbürste - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines eine Mehrzahl von Borstenbüscheln aufweisenden Borstenträgers insbesondere einer ZahnbürsteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung eines
eine Mehrzahl von Borstenbüscheln aufweisenden Borstenträgers insbesondere
einer Zahnbürste, bei dem die Borstenbüschel in Löcher des Borstenträgers
gestopft und dann befestigt werden.
Die Borstenbüschel weisen dabei eine Mehrzahl von durch Extrusion hergestellte
Borsten auf, die beispielsweise bei Anwendung eines herkömmlichen Bestop
fungsverfahrens von einem Greifer erfaßt und zusammen mit einem Anker in das
Loch des Borstenträgers gestopft werden.
Sollen die Borsten eines Borstenbüschels unterschiedlich ausgestaltet sein, also
beispielsweise unterschiedliche Durchmesser aufweisen oder aus unterschiedli
chen Materialien bestehen oder unterschiedliche Querschnittsgeometrien auf
weisen, so wird dies dadurch erreicht, daß die unterschiedlichen Borsten gleich
zeitig extrudiert, gereckt und dann gemeinsam aufgespult werden.
Diese Herstellung unterschiedlicher Borsten ist sehr aufwendig und komplex.
Ebenfalls müssen Kompromisse eingegangen werden, durch die die Qualität
zumindest einer der Borsten gemindert wird. Des weiteren schwankt das Verhält
nis der Anzahlen der unterschiedlichen Borsten meist sehr stark und ist während
der Herstellung nicht veränderbar.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung
eines eine Mehrzahl von Borstenbüscheln aufweisenden Borstenträgers zu
schaffen, bei dem bzw. mit der die Borsten der Borstenbüschel in einfacher
Weise unterschiedlich ausgestaltet werden können.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren und einer Vorrichtung der eingangs
genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß vor dem Bestopfen erste
Borsten und zweite Borsten gemischt und zu den Borstenbüscheln zusammenge
faßt werden.
Es ist also nicht mehr erforderlich, die unterschiedlichen Borsten gleichzeitig zu
extrudieren und gemeinsam aufzuspulen. Statt dessen können die unterschiedli
chen Borsten erfindungsgemäß völlig unabhängig voneinander hergestellt wer
den. Dies bringt den Vorteil mit sich, daß bei der Herstellung der Borsten keiner
lei Kompromisse oder dergleichen eingegangen werden müssen. Jede der unter
schiedlichen Borsten kann somit in optimaler Weise hergestellt werden. Des
weiteren wird durch die erfindungsgemäße Unabhängigkeit der Herstellung der
Borsten auch das aufwendige und komplexe Verfahren zur gleichzeitigen Her
stellung der unterschiedlichen Borsten vermieden.
Diese völlig unabhängig voneinander hergestellten unterschiedlichen Borsten
werden erfindungsgemäß dann gemischt. Dies bringt den wesentlichen Vorteil
mit sich, daß das Mischungsverhältnis in einfacher Weise, aber trotzdem sehr
genau eingestellt und aufrechterhalten werden kann. Des weiteren ist möglich,
dieses Mischungsverhältnis schnell und einfach auch während der Herstellung zu
verändern.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung werden die ersten und zwei
ten Borsten aus zwei Borstenkammern entnommen. Die unabhängig voneinander
hergestellten unterschiedlichen Borsten werden also auf die vorgesehene Länge
geschnitten und werden dann in den beiden Borstenkammern zwischengespei
chert. Von dort werden die unterschiedlichen Borsten entnommen und dem
weiteren Herstellungsverfahren zugeführt. Natürlich besteht auch die Möglich
keit, mehr als zwei Borstenkammern einzusetzen, sofern mehrere unterschiedli
che Borstentypen gestopft werden sollen. Dabei können die Borstenkammern
parallel oder auch hintereinander geschaltet sein.
Bei einer ersten vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung werden die ersten und
zweiten Borsten mittels eines Greifers aus den beiden Borstenkammern entnom
men. Von diesem Greifer werden dann die unterschiedlichen Borsten dem Be
stopfungsschritt zugeführt. Der Greifer hat somit eine Doppelfunktion, was
gleichbedeutend ist mit einer geringen Anzahl von Bauteilen, die für die Durch
führung der Erfindung erforderlich sind.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn der Greifer zur Entnahme an den beiden
Borstenkammern vorbeibewegt wird, wobei die Anzahl der Entnahme zumindest
einer der beiden Borsten einstellbar ist. Insbesondere ist es möglich, daß der
Greifer mit einer Blende versehen ist, die in Abhängigkeit von dem gewünschten
Mischungsverhältnis einstellbar ist. Beim Vorbeibewegen des Greifers an den
beiden Borstenkammern werden dann die jeweiligen Borsten entnommen und
dem weiteren Bestopfungsschritt zugeführt. Je mehr eine der beiden Borsten
kammern von der Blende abgedeckt wird, desto weniger Borsten können aus
dieser Borstenkammer entnommen werden. Insgesamt stellt dies eine einfache
und trotzdem sehr genaue Möglichkeit dar, das Mischungsverhältnis der unter
schiedlichen Borsten in einem weiten Bereich einzustellen.
Bei einer zweiten vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung werden die ersten
und zweiten Borsten mittels einer Schwingscheibe aus den beiden Borstenkam
mern entnommen. Die Schwingscheibe bewegt sich immer von der einen zu der
anderen Borstenkammer und entnimmt dort Borsten. Dann werden diese Borsten
von der Schwingscheibe in eine Mischkammer abgegeben, über die die Borsten
einem Greifer für den Bestopfungsschritt zugeführt werden. Das Mischungs
verhältnis der unterschiedlichen Borsten kann in diesem Fall durch die Öffnungen
eingestellt werden, die in der Schwingscheibe für die Entnahme der unterschiedli
chen Borsten vorgesehen sind. Es muß also für eine Änderung des Mischungs
verhältnisses nur die Schwingscheibe ausgewechselt werden.
Bei einer dritten vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung werden die ersten und
zweiten Borsten mittels zweier Drehscheiben aus den beiden Borstenkammern
entnommen. Jede der rotierenden Drehscheiben bewegt sich an einer der beiden
Borstenkammern vorbei und entnimmt dabei die jeweiligen Borsten. Beide Dreh
scheiben geben danach die entnommenen Borsten in eine Mischkammer wieder
ab, über die die Borsten einem Greifer für den Bestopfungsschritt zugeführt
werden. Das Mischungsverhältnis kann in diesem Fall durch die Anzahl und/oder
die Größe der Öffnungen in den beiden Drehscheiben für die Entnahme von
Borsten und/oder durch die Drehzahl der beiden Drehscheiben in einfacher Weise
eingestellt werden.
Weitere Merkmale, Anwendungsmöglichkeiten und Vorteile der Erfindung er
geben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der
Erfindung, die in den Figuren der Zeichnung dargestellt sind. Dabei bilden alle
beschriebenen oder dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombina
tion den Gegenstand der Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in
den Patentansprüchen oder deren Rückbeziehung sowie unabhängig von ihrer
Formulierung bzw. Darstellung in der Beschreibung bzw. in der Zeichnung.
Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung eines zweiten Ausführungsbei
spiels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, und
Fig. 3 zeigt eine schematische Darstellung eines dritten Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
In der Fig. 1 ist eine Vorrichtung 1 dargestellt, mit der unterschiedliche Borsten
gemischt und zu Borstenbüscheln zusammengefaßt werden können, und mit der
die Borstenbüschel dann in einem Loch eines Borstenträgers mittels des so
genannten Bocherie-Bestopfungsverfahrens befestigt werden können.
Die Vorrichtung 1 weist zwei Borstenkammern 2, 3 auf, in denen unterschiedli
che Borsten 4, 5 untergebracht sind. Die Borsten 4, 5 können sich beispiels
weise in ihrem Durchmesser und/oder in ihrem Material und/oder in ihrer Quer
schnittsgeometrie unterscheiden.
Den beiden Borstenkammern 2, 3 ist ein Greifer 6 zugeordnet, der an den beiden
Borstenkammern 2, 3 vorbeibewegt werden kann. Zu diesem Zweck ist der
Greifer 6 über ein Gestänge 7 mit einer Antriebsscheibe 8 verbunden, die in eine
Rotation versetzt werden kann. Der Greifer 6 ist an seinem den beiden Bor
stenkammern 2, 3 zugewandten Außenrand 9 mit einer Öffnung 10 versehen,
die zur Aufnahme von Borsten geeignet ist.
Wird der Greifer 6 mit der Öffnung 10 zu der Borstenkammer 3 bewegt, so
werden in dieser Stellung die Borsten 5 aus der Borstenkammer 3 entnommen
und in der Öffnung 10 aufgenommen. Die Öffnung 10 wird dabei jedoch nicht
vollständig gefüllt. Durch eine entsprechende Rotation der Antriebsscheibe 8
wird danach der Greifer 6 mit seiner Öffnung zu der Borstenkammer 2 bewegt.
In dieser Stellung werden dann die Borsten 4 aus der Borstenkammer 2 entnom
men und in der Öffnung 10 aufgenommen. Nunmehr ist die Öffnung 10 voll
ständig mit den Borsten 4 und den Borsten 5 gefüllt. Durch die aufeinanderfol
gende Füllung der Öffnung 10 wird gleichzeitig ein Mischen der Borsten 4, 5 in
der Öffnung 10 bewirkt.
Durch eine weitere Rotation der Antriebsscheibe 8 wird die Öffnung 10 des
Greifers 6 mit den darin enthaltenen Borsten 4, 5 vor eine Stopfdüse 11 bewegt.
In dieser Stellung wird eine Stopfnadel 12 in Richtung der Stopfdüse 11 bewegt,
die zuerst einen von einem Ankerblechstreifen 13 abgeschnittenen Anker 14
erfaßt und dann diesen Anker 14 zusammen mit den Borsten 4, 5 in die Stopfdü
se 11 hineindrückt bzw. stopft.
Im Bereich der Borstenkammer 2 ist eine Blende 15 vorgesehen, die bei der
beschriebenen Bewegung des Greifers 6 derart geöffnet ist, daß die Borsten 4
ohne weiteres in die Öffnung 10 gelangen können. Bei der nachfolgenden Rück
bewegung des Greifers 6, also bei der Bewegung der Öffnung 10 von der Stopf
düse 11 zu der Borstenkammer 3, ist die Blende 15 hingegen derart geschlossen,
daß die Borsten 4 nicht oder nur in einer bestimmten Anzahl in die Öffnung 10
gelangen können.
Diese beiden Stellungen der Blende 15 werden dadurch erreicht, daß die An
triebsscheibe 8 über ihren Außendurchmesser 16 und ein Gestänge 17 mit der
Blende 15 gekoppelt ist, wobei dieser Außendurchmesser 16 in Abhängigkeit
von der Drehstellung der Antriebsscheibe 8 unterschiedlich groß ist. Der Außen
durchmesser 16 steuert damit in der beschriebenen Weise, wann die Blende 15
geöffnet und geschlossen ist.
Zur Einstellung der Anzahl der Borsten 4, die bei der Rückbewegung des Greifers
6 in die Öffnung 10 gelangen können, ist die Blende 15 mit einer Schraube 18
versehen, mit der der Abstand der Blende 15 im geschlossenen Zustand von der
Borstenkammer 2 eingestellbar ist. Je größer dieser Abstand eingestellt wird,
desto mehr Borsten 4 können bei der Rückbewegung in die Öffnung 10 ge
langen, so daß sich das Mischungsverhältnis der Borsten 4 bezüglich der Borsten
5 zugunsten der Borsten 4 verändert.
In der Fig. 2 ist eine Vorrichtung 19 dargestellt, die der Vorrichtung 1 der Fig.
1 ähnlich ist. Aus diesem Grund sind gleiche Bauteile mit gleichen Bezugszeichen
gekennzeichnet.
Die Vorrichtung 19 der Fig. 2 weist eine Schwingscheibe 20 auf, die an ihrem
Außenrand 21 mit zwei Öffnungen 22, 23 versehen ist, die zur Aufnahme von
Borsten geeignet sind. Die Schwingscheibe 20 ist über ein Gestänge 24 mit einer
Antriebsscheibe 25 gekoppelt und wird von dieser in eine Hin- und Herbewegung
versetzt. Die Antriebsscheibe 25 kann mit der Antriebsscheibe 8 gekoppelt sein,
muß aber nicht.
Der Schwingscheibe 20 sind die beiden Borstenkammern 2, 3 zugeordnet, in
denen die Borsten 4, 5 untergebracht sind. Des weiteren ist der Schwingscheibe
20 eine Mischkammer 26 zugeordnet. Befindet sich die Schwingscheibe 20 mit
ihrer Öffnung 22 gegenüber der Borstenkammer 2, so befindet sich die Öffnung
23 gegenüber der Mischkammer 26. Umgekehrt befindet sich die Öffnung 22
gegenüber der Mischkammer 26, wenn sich die Öffnung 23 gegenüber der
Borstenkammer 3 befindet. Zwischen diesen beiden Stellungen wird die
Schwingscheibe 20 von der Antriebsscheibe 25 hin- und herbewegt.
Der Außendurchmesser 27 der Antriebsscheibe 25 ist in Abhängigkeit von deren
Drehstellung verschieden groß. Über den Außendurchmesser 27 und ein Gestän
ge 28 ist ein Stoßbolzen 29 mit der Antriebsscheibe 25 gekoppelt. Dieser ist
dazu geeignet, in den Öffnungen 22, 23 der Schwingscheibe 20 enthaltene
Borsten 4, 5 aus den genannten Öffnungen 22, 23 herauszustoßen.
Befindet sich die Schwingscheibe 20 in einer Stellung, in der die Öffnung 22 der
Borstenkammer 2 gegenübersteht, so wird die Borstenkammer 2 mit den Borsten
4 aufgefüllt. Aufgrund einer entsprechenden Rotation der Antriebsscheibe 25
wird die Schwingscheibe 20 in eine Stellung bewegt, in der nunmehr die Öff
nung 22 der Mischkammer 26 gegenübersteht. In dieser Stellung wird der
Stoßbolzen 29 betätigt, so daß dieser die Borsten 4 aus der Öffnung 22 heraus
stößt und diese in die Mischkammer 26 abgibt. Gleichzeitig ist in dieser Stellung
die Öffnung 23 gegenüber der Borstenkammer 3 angeordnet. Somit wird gleich
zeitig die Borstenkammer 3 mit den Borsten 5 aufgefüllt wird. Durch eine ent
sprechende Rotation der Antriebsscheibe 25 wird dann die Schwingscheibe 20
wieder in die zuvor beschriebene Stellung bewegt, in der nunmehr durch die
Betätigung des Stoßbolzens 29 die Borsten 5 aus der Öffnung 23 herausgesto
ßen und in die Mischkammer 26 abgegeben werden. Gleichzeitig werden, wie
bereits beschrieben, die Borsten 4 in die Öffnung 22 aufgenommen.
In der Mischkammer 26 werden die Borsten 4, 5 gemischt und dem Greifer 6
zugeführt. Dabei ist ein Hebel 30 vorgesehen, der die Borsten 4, 5 in der Misch
kammer 26 in Richtung zu dem Greifer 6 belastet und damit eine gleichmäßige
Füllung der Mischkammer 26 bewirkt.
Wie bereits im Zusammenhang mit der Fig. 1 beschrieben, ist der Greifer 6 an
seinem Außenrand 9 mit der Öffnung 10 versehen, in der nunmehr die unter
schiedlichen und gemischten Borsten 4, 5 aufgenommen werden. Der Greifer 6
bewegt sich dann mit den Borsten 4, 5 zu der Stopfdüse 11, wo die Borsten 4,
5 zusammen mit dem Anker 14 von der Stopfnadel 12 in die Stopfdüse 11
gestopft werden.
Zur Einstellung des Mischungsverhältnisses der beiden unterschiedlichen Borsten
4, 5 ist es möglich, die Öffnungen 22, 23 der Schwingscheibe 20 zu verändern.
Die Öffnungen 22, 23 müssen dabei nicht kreisförmig sein, sondern können auch
andersartig ausgestaltet sein. Eine derartige Einstellung des Verhältnisses der
Anzahlen der beiden Borsten 4, 5 in der Mischkammer 26 kann somit durch
einen entsprechenden Austausch der Schwingscheibe 20 erreicht werden. Des
weiteren ist es möglich, durch einen asymmetrisch sich hin- und herbewegenden
Antrieb der Schwingschweibe 20 eine Veränderung und damit eine Einstellung
des Mischungsverhältnisses der beiden Borsten 4, 5 zu bewirken.
In der Fig. 3 ist eine Vorrichtung 31 dargestellt, die der Vorrichtung 1 der Fig.
1 bzw. der Vorrichtung 19 der Fig. 2 ähnlich ist. Aus diesem Grund sind gleiche
Bauteile mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
Die Vorrichtung 31 der Fig. 3 weist zwei Drehscheiben 32, 33 auf, die an ihren
Außenrändern 34, 35 mit jeweils einer Mehrzahl von Öffnungen 36, 37 versehen
sind, die alle zur Aufnahme von Borsten geeignet sind. Des weiteren ist die
Drehscheibe 32 der Borstenkammer 2 und die Drehscheibe 33 der Borstenkam
mer 3 zugeordnet. Die beiden Drehscheiben 32, 33 sind derart nebeneinander
angeordnet, daß sie beide auch der Mischkammer 26 zugeordnet sind. Schließ
lich rotieren die beiden Drehscheiben 32, 33 in entgegengesetzter Richtung.
Bei der Rotation der beiden Drehscheiben 32, 33 nimmt die Drehscheibe 32 die
Borsten 4 aus der Borstenkammer 2 in ihrer Öffnung 36 auf, während die Dreh
scheibe 33 die Borsten 5 aus der Borstenkammer 3 in ihrer Öffnung 37 auf
nimmt. Durch die weitere Rotation werden die Borsten 4, 5 in den Öffnungen
36, 37 zu der gemeinsamen Mischkammer 26 bewegt und dort mit Hilfe zweier
Führungen 38, 39 aus den Öffnungen 36, 37 herausgedrückt und in die Misch
kammer 26 abgegeben.
In der Mischkammer 26 werden die Borsten 4, 5 gemischt und dem Greifer 6
zugeführt. Dabei belastet der Hebel 30 die Borsten 4, 5 in Richtung des Greifers
6 und bewirkt damit eine gleichmäßige Füllung der Mischkammer 26.
Wie bereits im Zusammenhang mit der Fig. 1 und der Fig. 2 beschrieben, ist
der Greifer 6 an seinem Außenrand 9 mit der Öffnung 10 versehen, in der nun
mehr die unterschiedlichen und gemischten Borsten 4, 5 aufgenommen werden.
Der Greifer 6 bewegt sich dann mit den Borsten 4, 5 zu der Stopfdüse 11, wo
die Borsten 4, 5 zusammen mit dem Anker 14 von der Stopfnadel 12 in die
Stopfdüse 11 gestopft werden.
Zur Einstellung des Mischungsverhältnisses der Borsten 4, 5 ist es möglich, die
Größe und/oder die Anzahl der Öffnungen 36, 37 der beiden Drehscheiben 32,
33 zu verändern. Des weiteren kann über insbesondere unterschiedliche Dreh
zahlen der beiden Drehscheiben 32, 33 ebenfalls das Verhältnis der Anzahlen der
Borsten 4, 5 in der Mischkammer 26 verändert und damit eingestellt
werden.
Claims (14)
1. Verfahren zur Herstellung eines eine Mehrzahl von Borstenbüscheln auf
weisenden Borstenträgers insbesondere einer Zahnbürste, bei dem die
Borstenbüschel in Löcher des Borstenträgers gestopft und dann befestigt
werden, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Bestopfen erste Borsten (4)
und zweite Borsten (5) gemischt und zu den Borstenbüscheln zusammen
gefaßt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und
zweiten Borsten (4, 5) aus zwei Borstenkammern (2, 3) entnommen wer
den.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und
zweiten Borsten (4, 5) mittels eines Greifers (6) aus den beiden Borsten
kammern (2, 3) entnommen werden (Fig. 1).
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Greifer (6)
zur Entnahme an den beiden Borstenkammern (2, 3) vorbeibewegt wird,
wobei die Anzahl der Entnahme zumindest einer der beiden Borsten (4)
einstellbar ist.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und
zweiten Borsten (4, 5) mittels einer Schwingscheibe (20) aus den beiden
Borstenkammern (2, 3) entnommen werden (Fig. 2).
6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und
zweiten Borsten (4, 5) mittels zweier Drehscheiben (32, 33) aus den
beiden Borstenkammern (2, 3) entnommen werden (Fig. 3).
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
entnommenen ersten und zweiten Borsten (4, 5) einem Greifer (6) zu
geführt werden.
8. Vorrichtung (1, 19, 31) zur Herstellung eines eine Mehrzahl von Borsten
büscheln aufweisenden Borstenträgers insbesondere einer Zahnbürste, mit
der die Borstenbüschel in Löcher des Borstenträgers gestopft und dann
befestigt werden können, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen
sind zum Mischen von ersten Borsten (4) und zweiten Borsten (5) und zu
deren Zusammenfassung zu Borstenbüscheln.
9. Vorrichtung (1, 19, 31) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
zwei Borstenkammern (2, 3) für die ersten und zweiten Borsten (4, 5)
vorgesehen sind.
10. Vorrichtung (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein Greifer
(6) vorgesehen ist zur Entnahme der ersten und zweiten Borsten (4, 5) aus
den beiden Borstenkammern (2, 3).
11. Vorrichtung (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der
Greifer (6) mit einer Blende (15) versehen ist, mit der die Anzahl der Ent
nahme zumindest einer der beiden Borsten (4) einstellbar ist.
12. Vorrichtung (19) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Schwingscheibe (20) vorgesehen ist zur Entnahme der ersten und zweiten
Borsten (4, 5) aus den beiden Borstenkammern (2, 3).
13. Vorrichtung (31) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwei
Drehscheiben (32, 33) vorgesehen sind zur Entnahme der ersten und
zweiten Borsten (4, 5) aus den beiden Borstenkammern (2, 3).
14. Vorrichtung (19, 31) nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Mischkammer (26) vorgesehen ist zur Zuführung der entnomme
nen ersten und zweiten Borsten (4, 5) zu einem Greifer (2, 3).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1997134615 DE19734615A1 (de) | 1997-08-09 | 1997-08-09 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines eine Mehrzahl von Borstenbüscheln aufweisenden Borstenträgers insbesondere einer Zahnbürste |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1997134615 DE19734615A1 (de) | 1997-08-09 | 1997-08-09 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines eine Mehrzahl von Borstenbüscheln aufweisenden Borstenträgers insbesondere einer Zahnbürste |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19734615A1 true DE19734615A1 (de) | 1998-09-24 |
Family
ID=7838535
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997134615 Ceased DE19734615A1 (de) | 1997-08-09 | 1997-08-09 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines eine Mehrzahl von Borstenbüscheln aufweisenden Borstenträgers insbesondere einer Zahnbürste |
Country Status (1)
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WO2023138931A1 (de) | 2022-01-20 | 2023-07-27 | Zahoransky Ag | Vorrichtung und verfahren zum abteilen von borstenbündeln aus einem vorrat loser borstenfilamente |
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