DE19733283C2 - Abschirmbehälter für den Transport und/oder die Lagerung abgebrannter Brennelemente - Google Patents
Abschirmbehälter für den Transport und/oder die Lagerung abgebrannter BrennelementeInfo
- Publication number
- DE19733283C2 DE19733283C2 DE19733283A DE19733283A DE19733283C2 DE 19733283 C2 DE19733283 C2 DE 19733283C2 DE 19733283 A DE19733283 A DE 19733283A DE 19733283 A DE19733283 A DE 19733283A DE 19733283 C2 DE19733283 C2 DE 19733283C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- container
- hole
- residual moisture
- shielding container
- shielding
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G21—NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
- G21F—PROTECTION AGAINST X-RADIATION, GAMMA RADIATION, CORPUSCULAR RADIATION OR PARTICLE BOMBARDMENT; TREATING RADIOACTIVELY CONTAMINATED MATERIAL; DECONTAMINATION ARRANGEMENTS THEREFOR
- G21F5/00—Transportable or portable shielded containers
- G21F5/06—Details of, or accessories to, the containers
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- High Energy & Nuclear Physics (AREA)
- Packages (AREA)
- Drying Of Solid Materials (AREA)
- Closures For Containers (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Abschirmbehälter für den
Transport und/oder die Lagerung abgebrannter Brennelemente
aus Kernkraftwerken, - mit Behältermantel, Behälterboden
und zumindest einem Behälterdeckel, welcher Abschirmbehäl
ter in seinem Behälterinnenraum eine Mehrzahl von Ein
stellplätzen für die abgebrannten Brennelemente aufweist,
wobei der Behälterdeckel mit zumindest einer verschließba
ren Durchgangsbohrung versehen ist. - Lagerung meint im
Rahmen der Erfindung insbesondere die Zwischenlagerung.
Wenngleich der erfindungsgemäße Abschirmbehälter insbeson
dere für den Transport und/oder die Lagerung abgebrannter
Brennelemente vorgesehen ist, liegt es auch im Rahmen der
Erfindung, andere strahlende, insbesondere neutronenstrah
lende Gegenstände in dem Abschirmbehälter zu transportieren
und/oder zu lagern.
Abschirmbehälter der eingangs genannten Art sind in ver
schiedenen Ausführungsformen bekannt (DE 41 35 066 C1). Die
in die Abschirmbehälter einzustellenden Brennelemente bzw.
Brennstäbe können im defekten Zustand während ihres Re
aktoreinsatzes und/oder ihrer anschließenden Naßlagerung in
der Regel eine beträchtliche Menge an Feuchtigkeit bzw.
Wasser aufnehmen. Es versteht sich, daß diese Feuchtigkeit
nicht im Abschirmbehälter verbleiben kann, da es ansonsten
während der in der Regel mehrere Jahrzehnte dauernden
Zwischenlagerung zu Korrosionserscheinungen an Abschirm
behälterbauteilen, insbesondere auch im Bereich der Ab
schirmbehälterdichtungen, kommen würde. Hierdurch wäre
langfristig die Dichtigkeit des Abschirmbehälters gefähr
det. Aus diesem Grund wird im Rahmen der aus der Praxis be
kannten Maßnahmen zur Reduzierung des Feuchtigkeitsgehaltes
im Behälterinnenraum eine Vakuumtrocknung dieses Behälte
rinnenraums durchgeführt. Die Vakuumtrocknung wird norma
lerweise über zumindest eine im Behälterdeckel vorgesehene
Durchgangsbohrung durchgeführt, wobei die Feuchtigkeits
teilchen bzw. Wasserteilchen über die zumindest eine
Durchgangsbohrung abgezogen werden. Es wurde jedoch fest
gestellt, daß durch diese Vakuumtrocknung zwar der Hauptan
teil der Feuchtigkeit entfernt werden kann, nichtsdesto
weniger jedoch eine störende Restfeuchte in dem Abschirm
behälter verbleibt. Insbesondere bei der Lagerung von de
fekten Brennstäben bzw. Brennelementen muß mit einem nicht
zu vernachlässigenden Anteil an Restfeuchte gerechnet
werden, der durch die Vakuumtrocknung nicht entfernbar ist.
Diese in den Brennstäben bzw. Brennelementen noch vorhan
dene Restfeuchte kann während der mehrere Jahrzehnte, bei
spielsweise 40 Jahre, dauernden Zwischenlagerung in den Be
hälterinnenraum entweichen und dort, insbesondere auch im
Bereich der Dichtungen des Abschirmbehälters Korrosionser
scheinungen hervorrufen. Es versteht sich, daß diese Korro
sionserscheinungen die Dichtigkeit des Abschirmbehälters
beeinträchtigen können.
Die Verwendung von Molekularsieben als Adsorber für Wasser
ist bekannt (Ullmann's Encyklopedia of Industrial
Chemistry, Vol. B3, S. 9-6 bis 9-10, VCH-Verlagsgesell
schaft, Weinheim 1988; Lueger Lexikon der Technik, Bd. 16,
Stichwort "Trocknungsmittel", Deutsche Verlagsanstalt
Stuttgart 1970), auf dem Gebiete der gattungsgemäßen Ab
schirmbehälter bisher aber nicht in Betracht gezogen
worden.
Demgegenüber liegt der Erfindung das technische Problem zu
grunde, einen Abschirmbehälter der eingangs genannten Art
anzugeben, bei dem eine funktionssichere und vollständige
Entfernung der Restfeuchte auf einfache und wenig aufwen
dige Weise verwirklicht werden kann und der in sicher
heitstechnischer Hinsicht allen Anforderungen genügt.
Zur Lösung dieses technischen Problems lehrt die Erfindung
einen Abschirmbehälter der eingangs beschriebenen Art, der
dadurch gekennzeichnet ist, daß in dem Behälterinnenraum
zumindest ein Restfeuchteadsorber mit Molekularsieb vorge
sehen ist und daß der Restfeuchteadsorber im wesentlichen
senkrecht unterhalb der Durchgangsbohrung angeordnet ist. -
Die abgebrannten Brennelemente werden in den Abschirmbe
hälter eingebracht und danach wird der Abschirmbehälter mit
dem zumindest einen Behälterdeckel verschlossen. Vor
zugsweise über die zumindest eine Durchgangsbohrung wird
dann der Hauptanteil der Feuchtigkeit mittels einer Vakuum
trocknung aus dem Behälterinnenraum abgeführt. Zweckmäßi
gerweise wird das Molekularsieb bzw. die Molekularsiebmasse
erst nach der Durchführung der Vakuumtrocknung über
zumindest eine Durchgangsbohrung in den Behälterinnenraum
eingeführt. Anschließend wird die Durchgangsbohrung
vorzugsweise mit einem Blindstopfen verschlossen. Nach be
vorzugter Ausführungsform der Erfindung wird das Moleku
larsieb über eine Durchgangsbohrung in den Behälterinnen
raum eingeführt, welche Durchgangsbohrung auch als Entwäs
serungsbohrung bei der Vakuumtrocknung eingesetzt wird. Es
liegt im Rahmen der Erfindung, daß der Behälterdeckel eine
Mehrzahl von Durchgangsbohrungen aufweisen kann, die zweck
mäßigerweise mit einem Blindstopfen verschließbar sind. Es
versteht sich, daß in den Behälterinnenraum auch eine Mehr
zahl von Restfeuchteadsorbern mit zugeordnetem Molekular
sieb eingebracht werden kann.
Molekularsieb meint im Rahmen der Erfindung insbesondere
natürliche und synthetische Zeolithe mit starkem Adsorp
tionsvermögen für Gase und Dämpfe. Solche Molekularsiebe
haben in der Regel einheitliche Porendurchmesser, die in
der Größenordnung der Durchmesser der zu adsorbierenden Mo
leküle liegen. Aufgrund der großen inneren Oberfläche
dieser Molekularsiebe wird ein hohes Adsorptionsvermögen
erreicht. Diese Adsorptionswirkung beruht darauf, daß von
den Molekularsieben nur solche Substanzen adsorbiert wer
den, deren Moleküle in die Poren eindringen können. Es ver
steht sich, daß die im Rahmen der Erfindung eingesetzten
Molekularsiebe in erster Linie auf die Adsorption von
Wassermolekülen ausgerichtet sind.
Nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist der
Restfeuchteadsorber mit einem Aufnahmebehälter für das Mo
lekularsieb ausgerüstet und weist der Aufnahmebehälter Auf
nahmebehälterwände auf, die für Feuchtigkeitsteilchen, ins
besondere Wasserteilchen, durchlässig sind. Vorzugsweise
bestehen die Aufnahmebehälterwände aus einem gesinterten
Metall, zweckmäßigerweise gesintertem Edelstahl, welche
gesinterten Metallwände für die Feuchtigkeitsteilchen, ins
besondere Wasserteilchen, durchlässig sind. Dadurch, daß
der Restfeuchteadsorber im wesentlichen senkrecht unterhalb
der Durchgangsbohrung angeordnet ist, ist ein einfaches
Einführen und/oder Ausführen und/oder Austauschen des Rest
feuchteadsorbers und/oder des Molekularsiebs gewährleistet.
Nach bevorzugter Ausführungsform, der im Rahmen der Erfin
dung besondere Bedeutung zukommt, sind die Abmessungen des
Restfeuchteadsorbers einerseits und die Abmessungen der
Durchgangsbohrung andererseits mit der Maßgabe eingerich
tet, daß der Restfeuchteadsorber über die Durchgangsbohrung
in den Abschirmbehälter einführbar und aus dem Abschirmbe
hälter ausführbar ist. Vorzugsweise wird nach der Durchfüh
rung der Vakuumtrocknung der gesamte Restfeuchteadsorber
über eine Durchgangsbohrung in den Abschirmbehälter einge
führt, welche Durchgangsbohrung zweckmäßigerweise auch als
Entwässerungsöffnung bei der Vakuumtrocknung eingesetzt
wurde. Nach einer für die Adsorption der im Behälterinnen
raum verbliebenen Restfeuchte ausreichenden Zeitspanne kann
der Restfeuchteadsorber über die Durchgangsbohrung dem Ab
schirmbehälter wieder entnommen oder ausgetauscht werden.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Er
findung wird der Aufnahmebehälter des Restfeuchteadsorbers
in den Behälterinnenraum des Abschirmbehälters eingebracht
und anschließend der Abschirmbehälter mit dem Behälter
deckel verschlossen. Nach Durchführung der Vakuumtrocknung
wird das Molekularsieb bzw. die Molekularsiebmasse über
eine Durchgangsbohrung in den im wesentlichen senkrecht
unterhalb der Durchgangsbohrung angeordneten Aufnahmebe
hälter eingeführt und die Durchgangsbohrung anschließend
zweckmäßigerweise mit einem Blindstopfen verschlossen. Vor
zugsweise ist das Molekularsieb nach einer entsprechend
langen Adsorptionszeitspanne über die Durchgangsöffnung aus
dem Restfeuchteadsorber abziehbar, insbesondere absaugbar.
Es versteht sich, daß das Molekularsieb bzw. die Molekular
siebmasse auf die beschriebene Weise ausgetauscht werden
kann.
Nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist eine
über einem Restfeuchteadsorber angeordnete Durchgangsboh
rung im Bereich des Abschirmbehältermantels in den Behäl
terdeckel eingebracht. Auf diese Weise wird effektiv der
ohnehin am Abschirmbehälterrand zur Verfügung stehende und
von Brennelementen freie Raum für einen Restfeuchteadsorber
genutzt. Es liegt aber auch im Rahmen der Erfindung, einen
Restfeuchteadsorber auf einem Einstellplatz eines Brennele
mentes vorzusehen. Es versteht sich, daß dann eine zugeord
nete Durchgangsbohrung im Behälterdeckel oberhalb des Rest
feuchteadsorbers angeordnet ist.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß die ein
gangs beschriebene Restfeuchte in einem Abschirmbehälter
überraschend vollständig und funktionssicher mit einem er
findungsgemäßen Restfeuchteadsorber entfernt werden kann.
Besonders überraschend ist dabei, daß insbesondere auch die
in defekten Brennstäben relativ fest eingebundene bzw.
festgehaltene Feuchtigkeit sehr vollständig entfernt wird.
Die erfindungsgemäßen Restfeuchteadsorber mit Molekularsieb
zeichnen sich in den Abschirmbehältern durch eine große
Adsorptionskapazität auch bei relativ niedrigen
Feuchtigkeits- bzw. Wassergehalten und bei hohen Temperatu
ren aus. Von besonderem Vorteil ist dabei, daß das Mole
kularsieb ausreichend strahlenbeständig ist und auch che
misch weitgehend inert ist. Irgendwelche aus chemischen
oder physikalischen Prozessen resultierenden negativen Be
einträchtigungen des Abschirmbehälters bzw. seiner Funktion
finden nicht statt. Der Erfindung liegt weiterhin die Er
kenntnis zugrunde, daß ein erfindungsgemäßer Restfeuchtead
sorber einsetzbar ist, ohne daß aufwendige Veränderungen an
dem Abschirmbehälter vorzunehmen sind. Insoweit zeichnet
sich die Erfindung durch Einfachheit und geringen Aufwand
aus. Ohne Probleme können übliche und im Verkehr befind
liche Abschirmbehälter mit einem erfindungsgemäßen Rest
feuchteadsorber nachgerüstet werden. Der in dem Abschirmbe
hälter zur Verfügung stehende Raum für die Brennelemente
wird nicht reduziert, wenn nach bevorzugter Ausführungsform
der Erfindung der Restfeuchteadsorber im Bereich des ohne
hin zur Verfügung stehenden Freiraumes in unmittelbarer
Nähe des Behältermantels angeordnet wird. Im Ergebnis kann
bei dem erfindungsgemäßen Abschirmbehälter die Restfeuchte
sehr vollständig entfernt werden, so daß auch langfristig
eine Korrosion an Behälterbauteilen nicht auftritt.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer lediglich zwei
Ausführungsbeispiele darstellenden Zeichnung näher erläu
tert. Es zeigen in schematischer Darstellung
Fig. 1 ausschnittsweise einen Querschnitt durch einen er
findungsgemäßen Abschirmbehälter in einer ersten
Ausführungsform,
Fig. 2 den Gegenstand gemäß Fig. 1 in einer anderen Ausfüh
rungsform.
In den Figuren ist ein Abschirmbehälter 1 für den Transport
und/oder die Lagerung abgebrannter Brennelemente 2 aus
Kernkraftwerken dargestellt. Der Abschirmbehälter 1 besteht
aus einem Behältermantel 3, einem Behälterboden 4 und einem
Behälterdeckel 5. Der Abschirmbehälter 1 weist in seinem
Behälterinnenraum 6 eine Mehrzahl von Einstellplätzen für
die abgebrannten Brennelemente 2 auf. Der Behälterdeckel 5
ist im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2 mit einer
durch einen Blindstopfen 13 verschließbaren Durchgangsboh
rung 8 versehen. In dem Behälterinnenraum 6 ist ein Rest
feuchteadsorber 9 mit Molekularsieb 10 angeordnet. Im Aus
führungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2 ist der Rest
feuchteadsorber 9 mit einem Aufnahmebehälter 11 für das Mo
lekularsieb 10 ausgerüstet, welcher Aufnahmebehälter 11 Auf
nahmebehälterwände 12 aufweist, die für Feuchtigkeitsteil
chen bzw. Wasserdampf durchlässig sind. Die Aufnahmebehäl
terwände 12 bestehen zweckmäßigerweise aus gesintertem
Edelstahl. Der Restfeuchteadsorber 9 ist senkrecht unter
halb der Durchgangsbohrung 8 angeordnet. Zweckmäßigerweise
und im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2 weist der
Restfeuchteadsorber 9 einen kreisförmigen Querschnitt auf.
Vorzugsweise und gemäß Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und 2
entspricht die Länge eines erfindungsgemäßen Restfeuchtead
sorbers 9 im wesentlichen der Höhe, vorzugsweise zumindest
zwei Drittel der Höhe, des Behälterinnenraums 6. In den
Fig. 1 und 2 ist erkennbar, daß der Restfeuchteadsorber 9
und die zugeordnete Durchgangsbohrung 8 bevorzugt am Außen
rand des Behälterinnenraumes 6 bzw. im Bereich des Behäl
termantels 3 angeordnet sind. Es liegt im Rahmen der Erfin
dung, daß zwei oder mehr Restfeuchteadsorber 9 in dem Be
hälterinnenraum 6 vorgesehen werden und jedem Rest
feuchteadsorber 9 eine entsprechende Durchgangsbohrung 8
zugeordnet ist.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 ist der Durchmesser des
Restfeuchteadsorbers 9 geringfügig kleiner ausgeführt als
der Durchmesser der Durchgangsbohrung 8. Nachdem in den Ab
schirmbehälter 1 nach Fig. 1 die Brennelemente 2 einge
stellt worden sind und der Behälterdeckel 5 aufgebracht
wurde, wird zunächst eine Vakuumtrocknung des Behälterin
nenraumes 6 über die Durchgangsbohrung 8 durchgeführt. An
schließend kann der gesamte Restfeuchteadsorber 9 mit Auf
nahmebehälter 11 und darin befindlichem Molekularsieb 10
über die Durchgangsbohrung 8 in den Behälterinnenraum 6
eingeführt werden. Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist
der Restfeuchteadsorber 9 senkrecht unterhalb der Durch
gangsbohrung 8 angeordnet. Nach bevorzugter Ausführungsform
und gemäß Fig. 1 ist der Restfeuchteadsorber 9 an einen
Blindstopfen 13, der zum Verschließen der Durchgangsbohrung
dient, angehängt. Somit wird der Restfeuchteadsorber 9
zusammen mit dem Blindstopfen 13 eingeführt, wobei die
Durchgangsbohrung 8 zugleich verschlossen wird. Nach einer
entsprechenden Zeitspanne kann ohne Probleme der Blind
stopfen 13 zusammen mit dem Restfeuchteadsorber 9 aus dem
Abschirmbehälter 1 gezogen werden. Der Restfeuchteadsorber
9 kann dann ggf. durch einen neuen oder regenerierten Rest
feuchteadsorber ausgetauscht werden. Es versteht sich, daß
hierzu der Behälterdeckel 5 nicht abgenommen werden muß.
Insbesondere die Ausführungsform nach Fig. 1 zeichnet sich
durch den Vorteil aus, daß der ohnehin im Bereich des Be
hältermantels 3 zur Verfügung stehende Freiraum für den
Restfeuchteadsorber 9 ausgenutzt wird, so daß kein Raum für
die Brennelemente 2 verloren geht.
Fig. 2 zeigt einen erfindungsgemäßen Abschirmbehälter 1,
bei dem eine größere Molekularsiebmasse zur Entfernung der
Restfeuchte erforderlich ist. Hier weist der Restfeuchtead
sorber 9 bzw. der Aufnahmebehälter 11 einen größeren Durch
messer als die Durchgangsbohrung 8 auf. Der oben offene
Aufnahmebehälter 11 wird zunächst ohne Molekularsieb bei
geöffnetem Abschirmbehälter 1 in den Behälterinnenraum 6
eingeführt. Anschließend wird der Behälterdeckel 5 aufge
setzt. Die nachfolgende Vakuumtrocknung findet vorzugsweise
über die Durchgangsbohrung 8 statt. Anschließend wird über
die Durchgangsbohrung 8 das Molekularsieb 10 bzw. die Mole
kularsiebmasse in den Aufnahmebehälter 11 des Rest
feuchteadsorbers 9 gefüllt. Vorzugsweise und im Ausfüh
rungsbeispiel nach Fig. 2 wird der Aufnahmebehälter 11
daraufhin mit einem Stopfen 14 verschlossen. Danach wird
die Durchgangsbohrung 8 mit einem Blindstopfen 13 geschlos
sen. Soll das Molekularsieb 10 nach einer entsprechenden
Zeitspanne entfernt oder ausgetauscht werden, so kann nach
Abnehmen des Blindstopfens 13 und des Stopfens 14 die Mole
kularsiebmasse abgezogen, vorzugsweise abgesaugt oder aus
geblasen werden. Es besteht aber auch die Möglichkeit, den
gesamten Behälterdeckel 5 abzunehmen und den gesamten Rest
feuchteadsorber 9 mit Aufnahmebehälter 11 und integriertem
Molekularsieb 10 dem Behälterinnenraum 6 zu entnehmen.
Hierzu weist der Aufnahmebehälter 11 zweckmäßigerweise
einen Greiferkopf 15 für einen Krantransport auf.
Claims (6)
1. Abschirmbehälter (1) für den Transport und/oder die La
gerung abgebrannter Brennelemente (2) aus Kernkraftwerken,
- mit Behältermantel (3), Behälterboden (4) und zumindest
einem Behälterdeckel (5), welcher Abschirmbehälter (1) in
seinem Behälterinnenraum (6) eine Mehrzahl von Einstell
plätzen für die abgebrannten Brennelemente (2) aufweist,
wobei der Behälterdeckel (5) mit zumindest einer ver
schließbaren Durchgangsbohrung (8) versehen ist, da
durch gekennzeichnet, daß in dem Be
hälterinnenraum (6) zumindest ein Restfeuchteadsorber (9)
mit Molekularsieb (10) vorgesehen ist und daß der Rest
feuchteadsorber (9) im wesentlichen senkrecht unterhalb der
Durchgangsbohrung (8) angeordnet ist.
2. Abschirmbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Restfeuchteadsorber (9) mit einem Aufnahmebe
hälter (11) für das Molekularsieb (10) ausgerüstet ist,
welcher Aufnahmebehälter (11) für Feuchtigkeitsteilchen
durchlässige Aufnahmebehälterwände (12) aufweist.
3. Abschirmbehälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Aufnahmebehälterwände (12) aus einem gesinter
ten Metall, vorzugsweise gesintertem Edelstahl, bestehen.
4. Abschirmbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Abmessungen des Rest
feuchteadsorbers (9) einerseits und die Abmessungen der
Durchgangsbohrung (8) andererseits mit der Maßgabe einge
richtet sind, daß der Restfeuchteadsorber (9) über die
Durchgangsbohrung (8) in den Abschirmbehälter (1) einführ
bar und aus dem Abschirmbehälter (1) ausführbar ist.
5. Abschirmbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß das Molekularsieb (10) über die
Durchgangsbohrung (8) in den Restfeuchteadsorber (9) ein
füllbar ist.
6. Abschirmbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß das Molekularsieb (10) über die
Durchgangsbohrung (8) aus dem Restfeuchteadsorber (9) ab
ziehbar, insbesondere absaugbar ist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19733283A DE19733283C2 (de) | 1997-08-01 | 1997-08-01 | Abschirmbehälter für den Transport und/oder die Lagerung abgebrannter Brennelemente |
TW087109398A TW365678B (en) | 1997-08-01 | 1998-06-12 | Shielded container for the transport and/or storage of spent fuel elements |
ES98113968T ES2175568T3 (es) | 1997-08-01 | 1998-07-25 | Recipiente de blindaje para el transporte y/o para el almacenamiento de elementos combustibles ya consumidos. |
EP98113968A EP0895250B1 (de) | 1997-08-01 | 1998-07-25 | Abschirmbehälter für den Transport und/oder die Lagerung abgebrannter Brennelemente |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19733283A DE19733283C2 (de) | 1997-08-01 | 1997-08-01 | Abschirmbehälter für den Transport und/oder die Lagerung abgebrannter Brennelemente |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19733283A1 DE19733283A1 (de) | 1999-02-18 |
DE19733283C2 true DE19733283C2 (de) | 1999-08-05 |
Family
ID=7837679
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19733283A Expired - Lifetime DE19733283C2 (de) | 1997-08-01 | 1997-08-01 | Abschirmbehälter für den Transport und/oder die Lagerung abgebrannter Brennelemente |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0895250B1 (de) |
DE (1) | DE19733283C2 (de) |
ES (1) | ES2175568T3 (de) |
TW (1) | TW365678B (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2879015B1 (fr) * | 2004-12-07 | 2007-03-23 | Cogema Logistics Sa | Dispositif pour assainir et/ou securiser une enceinte de confinement definie dans un dispositif de transport et/ou de stockage de matieres radioactives |
ES2909609T3 (es) * | 2019-09-16 | 2022-05-09 | Gns Ges Fuer Nuklear Service Mbh | Procedimiento para el secado de recipientes de transporte y/o de almacenamiento y recipiente de transporte y/o de almacenamiento |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3904149A1 (de) * | 1989-02-11 | 1990-08-23 | Kernforschungsz Karlsruhe | Vorrichtung an behaeltern mit radioaktiven abfaellen zur reduktion des innendrucks durch wasserstoffbildung |
DE4135066C1 (de) * | 1991-10-24 | 1993-04-01 | Gns Gesellschaft Fuer Nuklear-Service Mbh, 4300 Essen, De |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3222764A1 (de) * | 1982-06-18 | 1983-12-22 | GNS Gesellschaft für Nuklear-Service mbH, 4300 Essen | Abschirmbehaelter fuer die aufnahme von radioaktiven abfaellen |
DE3427258A1 (de) * | 1984-07-24 | 1986-01-30 | Kraftwerk Union AG, 4330 Mülheim | Einrichtung zur abtrennung und zum konditionieren von kontaminierten feststoffen |
US4882094A (en) * | 1988-02-26 | 1989-11-21 | Foster-Miller, Inc. | Separation system for dewatering radioactive waste materials |
JP2635419B2 (ja) * | 1989-08-31 | 1997-07-30 | 株式会社神戸製鋼所 | 放射性固体廃棄物の乾燥装置 |
DE4023162C2 (de) * | 1990-07-20 | 1996-08-29 | Siemens Ag | Fülladapter zur Infaßtrocknung von flüssigen radioaktiven Abfällen |
-
1997
- 1997-08-01 DE DE19733283A patent/DE19733283C2/de not_active Expired - Lifetime
-
1998
- 1998-06-12 TW TW087109398A patent/TW365678B/zh active
- 1998-07-25 EP EP98113968A patent/EP0895250B1/de not_active Expired - Lifetime
- 1998-07-25 ES ES98113968T patent/ES2175568T3/es not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3904149A1 (de) * | 1989-02-11 | 1990-08-23 | Kernforschungsz Karlsruhe | Vorrichtung an behaeltern mit radioaktiven abfaellen zur reduktion des innendrucks durch wasserstoffbildung |
DE4135066C1 (de) * | 1991-10-24 | 1993-04-01 | Gns Gesellschaft Fuer Nuklear-Service Mbh, 4300 Essen, De |
Non-Patent Citations (2)
Title |
---|
Lueger Lexikon der Technik, Bd. 16, Stichwort "Trocknungsmittel", Deutsche Verlagsanstalt Stuttgart 1970 * |
Ullmann's Encyklopedia of Industrial Chemistry, Vol. B. 3, S. 9-6 bis 9-10, VCH-Verlagsgesell- schaft, Weinheim 1988 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19733283A1 (de) | 1999-02-18 |
EP0895250B1 (de) | 2002-04-17 |
TW365678B (en) | 1999-08-01 |
ES2175568T3 (es) | 2002-11-16 |
EP0895250A1 (de) | 1999-02-03 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2654436A1 (de) | Gasreinigungsvorrichtung zur adsorption radioaktiver verunreinigungen aus einem gasstrom | |
DE3689738T2 (de) | Warmverdichtung von Balgbehältern. | |
DE3231186A1 (de) | Vorrichtung zum entwaessern von schlaemmen | |
DE19733283C2 (de) | Abschirmbehälter für den Transport und/oder die Lagerung abgebrannter Brennelemente | |
DE4241317C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Montage eines Kraftfahrzeugwärmespeichers | |
DE2818782A1 (de) | Verfahren zum auffinden eines brennelementenbuendels mit einem brennstab mit undichter brennstoffhuelle | |
DE7838526U1 (de) | Einwegtransportbehaelter aus beton zur aufnahme von faessern mit radioaktivem inhalt | |
EP3792934B1 (de) | Verfahren zur trocknung von transport- und/oder lagerbehältern und transport- und/oder lagerbehälter | |
DE3939518A1 (de) | Adsorber | |
DE102013113785A1 (de) | Behälter | |
DE19529508C1 (de) | Härtekessel zur Herstellung von Porenbeton | |
DE1265711B (de) | Gasfilter | |
DE2919797C2 (de) | Lager für die Aufbewahrung abgebrannter Brennelemente | |
DE1964827A1 (de) | Verfahren zur Explosionsschweissung unter Sonderatmosphaere | |
EP1503385A1 (de) | Transport- und/oder Lagerbehälter | |
DE2735924A1 (de) | Aufbau fuer transport und lagerung von radioaktiven kernbrennstoffelementen | |
DE3427258C2 (de) | ||
DE3726770C2 (de) | Filtereinrichtung zum Ausfiltern leichtflüchtiger Verunreinigungen aus einem Luftstrom | |
DE3709315C2 (de) | Verfahren zum Einlagern von radioaktiven Abfallstoffen | |
DE2543502A1 (de) | Verfahren zur feststellung eines lecks an brennstoffkassetten eines reaktors nebst anordnung zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE2543462A1 (de) | Kernreaktorbrennstab | |
DE2911185A1 (de) | Verfahren sowie behaelter zum lagern und/oder zum transportieren von radioaktiven brennelementen sowie schuettgut zur verwendung bei dem verfahren | |
DE2802578C2 (de) | Behälter zur Lagerung von Flüssigkeit und Feinstkorn aufweisendem Gut | |
DE2102822C3 (de) | Verfahren zum Herstellen von Filterelementen | |
DE3403728A1 (de) | Oeffner zum abziehen einer abdeckung durch aufrollen von einem pulverbehaelter |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8381 | Inventor (new situation) |
Free format text: JANBERG, KLAUS, DR.-ING., 40885 RATINGEN, DE METHLING, DIETER, DIPL.-ING., 45525 HATTINGEN, DE SPILKER, HARRY, DR.-ING., 31848 BAD MUENDER, DE HUEGGENBERG, ROLAND, DIPL.-ING., 44795 BOCHUM, DE MILDE, GEORG, DR.-ING., 45133 ESSEN, DE FELDHAUS, PETER, DR.RER.NAT., 74388 TALHEIM, DE RITTSCHER, DIETER, DIPL.-ING., 17509 LUBMIN, DE |
|
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: GNS GESELLSCHAFT FUER NUKLEAR-SERVICE MBH, 45127 ES |
|
R071 | Expiry of right |