DE19732816A1 - Vorrichtung zum Messen und Verteilen von elektrischer Energie - Google Patents

Vorrichtung zum Messen und Verteilen von elektrischer Energie

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Karlheinz Dipl Ing Schneider
Herbert Wissmann
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Elektra Tailfingen
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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02BBOARDS, SUBSTATIONS OR SWITCHING ARRANGEMENTS FOR THE SUPPLY OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02B1/00Frameworks, boards, panels, desks, casings; Details of substations or switching arrangements
    • H02B1/26Casings; Parts thereof or accessories therefor
    • H02B1/52Mobile units, e.g. for work sites

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Messen und Ver­ teilen von elektrischer Energie, insbesondere auf Baustellen, mit einem Versorgungsteil und einem Verteilerteil, wobei das Versorgungsteil ein Aufnahmeelement zur Aufnahme einer Meßeinrichtung aufweist und wobei das Verteilerteil eine Energieverteilungs- und Sicherungseinrichtung umfaßt.
Derartige Vorrichtungen sind beispielsweise als Baustromver­ teiler bekannt, mit deren Hilfe eine Baustelle mit elektri­ scher Energie versorgt werden kann. Zu diesem Zweck kann an das Versorgungsteil ein zentrales elektrisches Versorgungs­ kabel angeschlossen werden, und am Verteilerteil sind übli­ cherweise mehrere Anschlüsse vorgesehen, an die einzelne elektrische Geräte und/oder weitere Stromverteiler ange­ schlossen werden können. Üblicherweise ist im Versorgungsteil ein Aufnahmeelement in Form eines Gehäuses vorgesehen zum Einbau einer von den Elektrizitäts-Versorgungsunternehmen bereitgestellten Meßeinrichtung zum Messen des Energiever­ brauchs, wobei das Gehäuse abschließbar oder verschraubbar ausgestaltet ist und nach Einbau der Meßeinrichtung vom Elek­ trizitäts-Versorgungsunternehmen verplombt wird. Durch die Plombierung des die Meßeinrichtung aufnehmenden Gehäuses wird sichergestellt, daß an der Meßeinrichtung keine Manipulation vorgenommen werden kann.
Während sich derartige, eine von den Elektrizitäts-Versor­ gungsunternehmen bereitgestellte Meßeinrichtung aufnehmende Baustromverteiler in Deutschland bewährt haben, wird im Aus­ land von den Elektrizitäts-Versorgungsunternehmen vielfach ein unabhängig vom Baustromverteiler und räumlich getrennt von diesem aufstellbarer Anschlußkasten bereitgestellt oder vorgeschrieben, in dem die Meßeinrichtung und häufig auch eine Anschluß- und eine Hauptsicherung integriert sind. Der­ artige, beispielsweise in Frankreich zum Einsatz kommende An­ schlußkästen können in die bekannten Baustromverteiler nicht integriert werden, es ist vielmehr vorgesehen, die separaten Anschlußkästen zusätzlich zu den Baustromverteilern zu ver­ wenden. Dies hat zum einen zur Folge, daß sich die gesamte Einrichtung zur Versorgung der Baustelle mit elektrischer Energie sehr unübersichtlich ausgestaltet und die Installa­ tion der gesamten Einrichtung relativ zeitaufwendig ist. Zum anderen ist dadurch der in vielen Fällen nicht allzu stabil ausgestaltete Anschlußkasten gegenüber mechanischen Einwir­ kungen, die auf einer Baustelle nicht immer ausgeschlossen werden können, störungsanfällig. Außerdem ist ein Verbin­ dungskabel zwischen Anschlußkasten und Baustromverteiler der Gefahr mechanischer Beschädigung ausgesetzt und nicht in die Schutzmaßnahmen gegen indirektes Berühren mit einbezogen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Messen und Verteilen von elektrischer Energie der gat­ tungsgemäßen Art derart auszugestalten, daß sie eine einfache Handhabung aufweist und daß insbesondere auf Baustellen selbst dann eine übersichtliche, mechanisch stabile und elek­ trisch sichere Anordnung der gesamten Energiever­ sorgungs-Einrichtung möglich ist, wenn von Energiever­ sorgungs-Unternehmen ein separater Anschlußkasten bereitgestellt oder vorgeschrieben wird.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung zum Messen und Ver­ teilen von elektrischer Energie der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Aufnahmeelement zur Aufnahme eines separaten, eine Meßeinrichtung umfassenden Anschlußkastens ausgestaltet ist und daß das Versorgungsteil über ein Verbindungselement mit dem Verteilerteil elektrisch verbunden ist, wobei das Verbindungselement eine Klemmvor­ richtung aufweist, an die der Anschlußkasten anschließbar ist.
Eine derartige Ausgestaltung der Vorrichtung hat den Vorteil, daß der üblicherweise räumlich getrennt von der Vorrichtung, beispielsweise auf der Baustelle, plazierte Anschlußkasten in die Vorrichtung integriert werden kann. Die Vorrichtung bil­ det somit mit dem Anschlußkasten eine einfach zu handhabende und übersichtliche bauliche Einheit und verleiht dem An­ schlußkasten eine zusätzliche mechanische Stabilität. Außer­ dem erhält die gesamte Energieversorgungs-Einrichtung eine erhöhte elektrische Sicherheit.
Die Ausgestaltung des Verbindungselements mit einer Klemmvor­ richtung hat den Vorteil, daß der Anschluß des Anschluß­ kastens auf einfache Weise innerhalb kurzer Zeit erfolgen kann.
Günstig ist es, wenn das Aufnahmeelement eine den Anschluß­ kasten und/oder eine Trägerplatte aufnehmende Tragschiene umfaßt. Bei einer derartigen Ausgestaltung kann der Anschluß­ kasten wahlweise lösbar entweder unmittelbar an der Trag­ schiene oder alternativ auf der Trägerplatte montiert werden, die dann ihrerseits an der Tragschiene lösbar fixiert werden kann.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Aufnahmeelement ein Tragschienensystem mit mehreren, insbesondere parallel zuein­ ander ausgerichteten Tragschienen umfaßt, so daß die mechani­ sche Belastung der einzelnen Tragschienen reduziert wird.
Von Vorteil ist es, wenn das Versorgungs- und das Verteiler­ teil in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet sind, in dem das Aufnahmeelement gehalten ist. Der auf dem Aufnahmeelement montierbare Anschlußkasten ist dadurch vor mechanischen Beschädigungen und Witterungseinflüssen geschützt.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfin­ dung ist vorgesehen, daß das Gehäuse eine das Aufnahmeelement abdeckende Türe umfaßt. Auf diese Weise ist der im Versor­ gungsteil positionierbare Anschlußkasten rundum geschützt und gleichzeitig über die Türe jederzeit beispielsweise für einen Austausch zugänglich.
Wie eingangs erwähnt, umfaßt das Verteilerteil eine Energie­ verteilungs- und Sicherungseinrichtung. Die Sicherungsein­ richtung kann beispielsweise in Form eines Sicherungskastens mit verschiedenen Schutzorganen, wie zum Beispiel Schmelz­ sicherungen, Leitungsschutzschaltern, Fehlerstrom-Schutz­ schaltern, Fehlerspannungs-Schutzschaltern ausgestaltet wer­ den. Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn der Sicherungs­ teil abschließbar ist. Auf diese Weise läßt sich sicherstel­ len, daß lediglich zugangsberechtigte Personen, beispiels­ weise Elektriker, Zugang zu den Schutzeinrichtungen haben und diese nur dann betätigen, wenn deren einwandfreie Funktion sichergestellt ist. So kann beispielsweise verhindert werden, daß eine aufgrund einer Überlastung ansprechende Sicherung von einer unberechtigten Person einfach überbrückt wird.
Bei einer aufgrund ihrer besonders einfachen Handhabung be­ vorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, daß die Vorrichtung eine von außen zugäng­ liche Schalteinrichtung umfaßt zum Unterbrechen der Energie­ versorgung des Verteilerteils. Dadurch kann insbesondere bei einem Unfall von jedermann die Energieversorgung auf einfache Weise und somit innerhalb kürzester Zeit unterbrochen werden. Insbesondere in Kombination mit einem abschließbaren Siche­ rungskasten, in welchem ein Hauptschalter des Verteilerteils angeordnet ist, läßt sich auf diese Weise sicherstellen, daß einerseits nur eine berechtigte Person die Energieversorgung aktivieren kann, daß aber andererseits insbesondere bei einem Unfall die Energieversorgung jederzeit auf einfache Weise unterbrochen werden kann.
Die Schalteinrichtung kann beispielsweise als Not-Aus-Taster ausgestaltet sein. Dieser kann elektrisch mit einem Haupt­ schalter mit Unterspannungsauslösung gekoppelt sein, so daß bei einer Betätigung des Tasters die gesamte Energieversor­ gung des Verteilerteils unterbrochen wird. Eine Betätigung des Not-Aus-Tasters hat somit zur Folge, daß sämtliche am Verteilerteil angeschlossenen elektrischen Geräte von der Energieversorgung abgetrennt werden.
Von Vorteil ist es, wenn an die Klemmverbindung außer dem An­ schlußkasten wahlweise auch unmittelbar ein elektrisches Ver­ sorgungskabel anschließbar ist. Die erfindungsgemäße Vorrich­ tung kann bei einer derartigen Ausgestaltung nicht nur in den Fällen zum Einsatz kommen, in denen vom Elektrizitäts-Versor­ gungsunternehmen ein separater Anschlußkasten mit einer Meßeinrichtung bereitgestellt oder vorgeschrieben wird, an den das zentrale elektrische Versorgungskabel angeschlossen wird, wobei mittels des Anschlußkastens eine Messung des Energieverbrauchs erfolgt, sondern die erfindungsgemäße Vor­ richtung kann auch dann verwendet werden, wenn unabhängig vom Anschlußkasten an eine Hauptleitung eine Vielzahl von elek­ trischen Energieverbrauchern angeschlossen werden soll. In diesem Fall wird das elektrische Versorgungskabel unmittelbar an die Klemmvorrichtung des Verbindungselements angeschlos­ sen, ohne Zwischenschaltung eines separaten Anschlußkastens. Das Verbindungselement ist elektrisch mit dem Verteilerteil verbunden, in dem wiederum die Verteilung der elektrischen Energie auf verschiedene Zweige sowie eine elektrische Ab­ sicherung der einzelnen Zweige mittels Schutzorganen erfolgt. Die Ausgestaltung des Verbindungselements mit einer Klemmvorrichtung hat dabei außerdem den Vorteil, daß der Anschluß des elektrischen Versorgungskabels auf einfache Weise innerhalb kurzer Zeit erfolgen kann.
Um eine sichere Befestigung eines elektrischen Versorgungs­ kabels an der erfindungsgemäßen Vorrichtung zu ermöglichen, umfaßt dieselbe vorzugsweise eine Zugentlastung zur Befesti­ gung des elektrischen Versorgungskabels.
Wird der eine Meßeinrichtung umfassende Anschlußkasten von dem Aufnahmeelement des Versorgungsteils aufgenommen, so bil­ det die erfindungsgemäße Vorrichtung mit dem Anschlußkasten eine bauliche Einheit, so daß eine übersichtliche, mechanisch stabile und kompakte Energieversorgungs-Einrichtung geschaffen wird, an die eingangsseitig ein zentrales elektrisches Versorgungskabel und ausgangsseitig eine Vielzahl von elektrischen Verbrauchern angeschlossen werden kann, wobei im Notfall die Versorgung der Verbraucher mit elektrischer Energie jederzeit unterbrochen werden kann.
Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische, schematische Darstel­ lung einer ersten Ausführungsform der erfin­ dungsgemäßen Vorrichtung ohne Anschlußkasten;
Fig. 2 eine perspektivische, schematische Darstel­ lung der ersten Ausführungsform der erfin­ dungsgemäßen Vorrichtung mit montiertem Anschlußkasten;
Fig. 3 eine perspektivische, schematische Darstel­ lung der Vorderseite einer zweiten Ausfüh­ rungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ohne Anschlußkasten;
Fig. 4 eine perspektivische, schematische Darstel­ lung der Vorderseite der zweiten Ausführungs­ form der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit montiertem Anschlußkasten; und
Fig. 5 eine perspektivische, schematische Darstel­ lung der Rückseite der zweiten Ausführungs­ form der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
In den Fig. 1 und 2 ist als eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Messen und Verteilen von elektrischer Energie ein insgesamt mit dem Bezugszeichen 10 versehener Baustromverteiler dargestellt, der ein schrank­ artiges Gehäuse 12 umfaßt mit vertikal ausgerichteten Seiten­ wänden 14 und 16, die über eine horizontal angeordnete Deckenwand 18 sowie eine vertikal verlaufende Rückwand 20 miteinander verbunden sind. Das Gehäuse 12 wird durch eine mittig zwischen den beiden Seitenwänden 14 und 16 und paral­ lel zu diesen angeordnete Zwischenwand 22 in ein Versorgungs­ teil 24 mit einem an der Rückwand 20 befestigten Aufnahme­ element in Form zweier parallel zueinander ausgerichteter und im Abstand zueinander an der Rückwand 20 befestigter Trag­ schienen 26 und in ein Verteilerteil 28 unterteilt.
Das Versorgungsteil 24 dient der Aufnahme eines Anschluß­ kastens 29, der vom Elektrizitäts-Versorgungsunternehmen be­ reitgestellt oder vorgeschrieben wird und eine Anschlußsiche­ rung, eine Meßeinrichtung in Form eines Stromzählers sowie eine Hauptsicherung umfaßt.
In Fig. 1 ist das Versorgungsteil 24 ohne den Anschlußkasten 29, in Fig. 2 mit montiertem Anschlußkasten 29 dargestellt.
Der Anschlußkasten 29 kann an den Tragschienen 26 lösbar fixiert werden. Alternativ kann der Anschlußkasten 29 auch auf einer in der Zeichnung nicht dargestellten Trägerplatte montiert werden, die ihrerseits an den Tragschienen 26 lösbar fixiert werden kann. Ein in der Zeichnung ebenfalls nicht dargestelltes zentrales elektrisches Versorgungskabel kann an den an den Tragschienen 26 fixierbaren Anschlußkasten 29 an­ geschlossen werden. Zu diesem Zweck ist der der Deckenwand 18 abgewandte untere Bereich des Gehäuses 12 offen ausgestaltet, indem eine zusätzliche Bodenwand nicht vorgesehen ist. Da­ durch kann das zentrale elektrische Versorgungskabel ungehin­ dert von unten in das Versorgungsteil 24 eingeführt werden.
Im Bereich der der Rückwand 20 abgewandten Stirnseite ist an der Seitenwand 16 eine verschwenkbare Türe 30 angelenkt, so daß das Versorgungsteil 24 verschlossen werden kann und der innerhalb des Versorgungsteils 24 positionierbare Anschluß­ kasten 29 vor mechanischen Einwirkungen geschützt wird. Statt an der Seitenwand 16 kann die Türe 30 auch an der Zwischen­ wand 22 schwenkbar gehalten sein.
Das Verteilerteil 28 unterteilt sich in einen der Deckenwand 18 unmittelbar benachbarten Sicherungskasten 32, der mittels einer verschwenkbar an der Zwischenwand 22 gehaltenen Siche­ rungstüre 34 verschließbar ist und einen Hauptschalter 36 so­ wie verschiedene Schutzorgane 35, beispielsweise Fehlerstrom- und Fehlerspannungsschutzschalter aufnimmt, sowie einen im Abstand zur Deckenwand 18 unterhalb des Sicherungskastens 32 angeordneten Ausgabebereich 38, in dem mehrere Wechsel- und/ oder Drehstromsteckdosen 40 verschiedener Bauform sowie ab­ schalt- und/oder verriegelbare Drehstromsteckdosen 42 ver­ schiedener Bauform angeordnet sind. Die verschiedenen Baufor­ men der Wechsel- und/oder Drehstromsteckdosen 40 sowie der abschalt- und/oder verriegelbaren Drehstromsteckdosen 42 sind dem Fachmann allgemein bekannt und werden deshalb nicht näher erläutert. Die Sicherungstüre 34 kann alternativ auch an der Seitenwand 14 angelenkt sein.
Der Hauptschalter 36 ist derart geschaltet, daß mit seiner Hilfe die gesamte Stromversorgung des Verteilerteils 28 ein- und ausgeschaltet werden kann.
Das Versorgungsteil 24 des Baustromverteilers 10 umfaßt einen elektrisch mit dem Verteilerteil 28 verbundenen Klemmkasten 112. Dies hat zum einen zur Folge, daß der im Versorgungsteil 24 positionierbare Anschlußkasten 29 des Elektrizitäts-Ver­ sorgungsunternehmens innerhalb kurzer Zeit mit dem Ver­ teilerteil 28 elektrisch verschaltet werden kann, da es hierzu lediglich erforderlich ist, den Anschlußkasten 29 an in der Fig. 1 nicht explizit dargestellte Klemmen des Klemm­ kastens 112 anzuschließen. Zum anderen kann bei einer derar­ tigen Ausgestaltung statt des Anschlußkastens 29 an den Klemmkasten 112 auch unmittelbar das zentrale elektrische Versorgungskabel angeschlossen werden, so daß der Baustrom­ verteiler 10 auch als reine Sicherungs- und Verteilereinrich­ tung verwendbar ist, ohne daß eine zusätzliche Meßeinrichtung zum Einsatz kommt. Zur sicheren Befestigung des zentralen Versorgungskabels ist dem Klemmkasten 112 eine an der der Deckenwand 18 abgewandten Unterseite des Versorgungsteils 24 angeordnete Zugentlastung 114 zugeordnet.
Der quaderförmig ausgestaltete Klemmkasten 112 umfaßt auf seiner Stirnseite eine mittels Schrauben 116 an einem Klemm­ gehäuse 118 gehaltene Frontplatte 120, die zum elektrischen Anschluß eines vom Anschlußkasten 29 des Elektrizitäts-Ver­ sorgungsunternehmens zum Klemmkasten 112 führenden und in der Zeichnung nicht dargestellten Verbindungskabels abgenom­ men werden kann. Das Verbindungskabel kann über eine auf der Oberseite des Klemmgehäuses 118 angeordnete Durchführung 122 in das Innere des Klemmgehäuses 118 eingeführt werden. Zum alternativen Anschluß des zentralen elektrischen Versorgungs­ kabels ist auf der der Zwischenwand 22 des Gehäuses 12 abge­ wandten Seite des Klemmgehäuses 118 eine in der Zeichnung nicht dargestellte weitere Durchführung vorgesehen. Zusätz­ lich weist der Klemmkasten 112 der Zwischenwand 22 zugewandt eine dritte Durchführung auf, die in der Zeichnung ebenfalls nicht dargestellt ist. Über diese Durchführung ist der Klemm­ kasten 112 mit dem Verteilerteil 28 des Baustromverteilers 10 verbunden.
Das Gehäuse 12 des Baustromverteilers 10 wird von einem Un­ tergestell 46 getragen, das zwei U-förmig gebogene Tragebügel 48 umfaßt, die über seitliche Querstreben 50 miteinander ver­ bunden sind.
Auf den einander abgewandten Außenseiten der Seitenwände 14 und 16 ist jeweils ein Tragegriff 52 verschwenkbar angelenkt, so daß das Gehäuse 12 von zwei Personen getragen werden kann. Auf der Oberseite der Deckenwand 18 ist endseitig jeweils eine Kranöse 54 angelenkt, durch die zum Anheben des Baustromverteilers 10 mittels eines Baukrans beispielsweise ein Stahlseil hindurchgeführt werden kann.
In Höhe des Sicherungskastens 32 ist auf der Außenseite der Seitenwand 14 ein Not-Aus-Taster 56 positioniert, der elek­ trisch mit dem Hauptschalter 36 gekoppelt ist, so daß auch bei abgeschlossenem Sicherungskasten 32, beispielsweise bei einem Unfall, von jedermann die Energieversorgung des Vertei­ lerteils 28 insgesamt unterbrochen werden kann.
Auf der Außenseite der Seitenwand 14 ist außerdem, dem Unter­ gestell 46 unmittelbar benachbart, ein Anschluß 58 für eine in der Zeichnung nicht dargestellte Erdleitung vorgesehen, dem zur sicheren Befestigung der Erdleitung eine Zugent­ lastungsschelle 60 zugeordnet ist, die unterhalb des Anschlusses 58 an der Außenseite der Seitenwand 14 lösbar befe­ stigt ist.
In den Fig. 3 bis 5 ist eine alternative Ausgestaltung ei­ nes Baustromverteilers 110 dargestellt, der sich von dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten Baustromverteiler 10 im we­ sentlichen dadurch unterscheidet, daß das Versorgungsteil 24 und das Verteilerteil 28 nicht von der gleichen Seite des Gehäuses 12 aus zugänglich sind, sondern einander abgewandt auf der Vorderseite bzw. der Rückseite des Gehäuses 12 ange­ ordnet sind. Identische Bauteile sind in den Fig. 3 bis 5 mit den gleichen Bezugszeichen dargestellt wie in den Fig. 1 und 2.
Durch die Ausgestaltung der Baustromverteiler 10 und 110 mit dem Versorgungsteil 24, das einen Anschlußkasten 29, wie er beispielsweise in Frankreich von den Elektrizitäts-Versor­ gungsunternehmen bereitgestellt oder vorgeschrieben wird, aufnehmen kann, kann der Baustromverteiler mit dem Anschluß­ kasten 29 eine bauliche Einheit bilden, so daß insgesamt eine übersichtliche, mechanisch stabile und kompakte Energiever­ sorgungs-Einrichtung geschaffen wird, an die eingangsseitig ein zentrales elektrisches Versorgungskabel und ausgangssei­ tig eine Vielzahl von elektrischen Verbrauchern angeschlossen werden kann, wobei im Notfall die Versorgung der Verbraucher mit elektrischer Energie jederzeit unterbrochen werden kann.

Claims (10)

1. Vorrichtung zum Messen und Verteilen von elektrischer Energie, insbesondere auf Baustellen, mit einem Versor­ gungsteil und einem Verteilerteil, wobei das Versor­ gungsteil ein Aufnahmeelement zur Aufnahme einer Meßeinrichtung aufweist und wobei das Verteilerteil eine Energieverteilungs- und Sicherungseinrichtung um­ faßt, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufnahmeelement (26) zur Aufnahme eines separaten, eine Meßeinrichtung umfassenden Anschlußkastens (29) ausgestaltet ist und daß das Versorgungsteil (24) über ein Verbindungsele­ ment (112) mit dem Verteilerteil (28) elektrisch verbun­ den ist, wobei das Verbindungselement (112) eine Klemm­ vorrichtung aufweist, an die der Anschlußkasten (29) anschließbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufnahmeelement eine den Anschlußkasten (29) und/oder eine Trägerplatte aufnehmende Tragschiene (26) umfaßt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Versorgungs- und das Verteilerteil (24 bzw. 28) in einem gemeinsamen Gehäuse (12) angeord­ net sind, in dem das Aufnahmeelement (26) gehalten ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (12) eine das Aufnahmeelement (26) abdeckende Tür (30) umfaßt.
5. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verteilerteil (28) ei­ nen abschließbaren Sicherungskasten (32) umfaßt.
6. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (10; 110) eine von außen zugängliche Schalteinrichtung (56) um­ faßt zum Unterbrechen der Energieversorgung des Vertei­ lerteils (28).
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtung als Not-Aus-Taster (56) aus­ gestaltet ist.
8. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an die Klemmvorrichtung ein elektrisches Versorgungskabel anschließbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (10) eine Zugentlastung (114) zur Befestigung eines elektrischen Versorgungskabels umfaßt.
10. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (10) einen von dem Aufnahmeelement (26) aufgenommenen, eine Meßeinrichtung umfassenden Anschlußkasten (29) umfaßt.
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