DE19732421C2 - Griff eines Handwerkzeugs mit stoßabsorbierender Lufttasche - Google Patents

Griff eines Handwerkzeugs mit stoßabsorbierender Lufttasche

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft die Gestaltung eines Griffs eines Handwerkzeugs mit einer stoßabsorbierenden Lufttasche, insbesondere eines Griffs mit einer innen angeordneten Lufttasche, so dass die Lufttasche zwischen dem Griff und einem Einführteil an einem Ende des Handwerkzeugs derart ausgebildet ist, dass ein Stoß von einer Reaktions- oder Stoßkraft absorbiert wird, um den auf den Benutzer des Handwerkzeugs übertragenen Stoß zu lindern.
Ein gewöhnliches Handwerkzeug, wie z. B. ein Hammer, weist üblicherweise einen Griff auf, dessen hinterer Bereich mit einem bestimmten weichen Gummi- oder Plastikmaterial umwickelt ist, so dass für eine hinreichende Reibung zur Erleichterung des Greifens gesorgt wird, und ein gewisser Stoßabsorptionseffekt geschaffen wird, um den Stoß, der zu dem Benutzer des Handwerkzeugs übertragen wird, zu lindern. Da jedoch der gummi- oder kunststoffumwickelte Griff fest an dem Einführteil des herkömmlichen Handwerkzeugs angebracht ist, sorgt dieser für keine hinreichende Stoßabsorptionswirkung, obwohl das Greifen unterstützt wird. Mit anderen Worten wird der Stoß von der Reaktions- oder Stoßkraft unmittelbar von dem Handwerkzeug zu dem Griff übertragen, und das Gummi- oder Kunststoffmaterial sorgt nur für einen sehr geringen Stoßabsorptionseffekt, der immer noch bei weitem jenseits einer erforderlichen, geringeren Stoßabsorptionswirkung liegt.
Aus der DE 43 02 914 ist ein Griff für einen Hammer bekannt, der auf den Hammerstiel montiert wird und Hohlräume in Längsrichtung des Hammerstiels aufweist. So können Stöße in Längsrichtung des Hammerstiels absorbiert werden.
Die wesentliche Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, einen Griff eines Handwerkzeugs mit besserer Stoßabsorption zu schaffen.
Diese Aufgabe wird durch die Gegenstände mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche 1 und 2 gelöst.
Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend beispielhaft unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, woraus auch die zahlreichen Vorteile hervorgehen. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines Handwerkzeugs gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 eine teilweise perspektivische Ansicht des Handwerkzeugs gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 3 eine Querschnittsansicht der vorliegenden Erfindung ohne das Handwerkzeug;
Fig. 4 eine Längsschnittansicht der vorliegenden Erfindung mit dem Handwerkzeug;
Fig. 5 eine Längsschnittansicht einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung; und
Fig. 6 eine teilweise perspektivische Ansicht der anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Wie in den beigefügten Zeichnungen gezeigt ist, weist der Griff des Handwerkzeugs mit einer stoßabsorbierenden Lufttasche im wesentlichen eine Griffhülle 1 und einen "Airbag" oder ein Lufttaschenelement 2 auf. Er kann für eine beliebige Art von Handwerkzeug verwendet werden. Jedoch wird bei dem nachfolgend beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispiel ein Hammer 3 als Beispiel verwendet, obwohl die Erfindung nicht auf diese Anwendung beschränkt ist.
Die Griffhülle 1 ist aus einem geeigneten weichen Material in Form einer hohlen Hülse ausgebildet. Ihre Oberfläche ist mit einem geeigneten Muster 11 versehen, um für eine hinreichende Reibung zur Unterstützung des Greifens zu sorgen. Der hohle innere Raum in der Griffhülle 1 ist mit einer Form ausgebildet, die der Form des Lufttaschenelements 2 entspricht, so dass das Lufttaschenelement 2 vollständig darin eingebettet werden kann. Das vordere Ende der Griffhülle 1 ist mit einer Aufnahmeöffnung 12 mit einem Querschnitt versehen, der dem Querschnitt eines Einführteils 31 des Hammers oder des Handwerkzeugs, an das er angebracht werden soll, entspricht (in den Zeichnungen als ein H-ähnlicher Querschnitt dargestellt). Eine kleine Öffnung 13 ist an dem anderen Ende der Griffhülle 1 derart ausgebildet, dass das Lufttaschenelement 2 darin durch eine derartige kleine Öffnung 13 eingebettet werden kann.
Ein Lufttaschenelement 2, wie es in einer bevorzugten Ausführungsform in den Fig. 1 bis 4 dargestellt ist, ist ein ge- oder verschlossenes hohles Element mit zwei oder mehr Beinabschnitten. Es ist mit einem hohlen Hauptkörper 21, einem oberen Bein 22 und einem unteren Bein 23 ausgestattet, die sich von einer Seite des hohlen Hauptkörpers 21 erstrecken, während seine entgegengesetzte Seite mit einem vorstehenden Block 24 ausgebildet ist, so dass das gesamte Lufttaschenelement in den Innenraum der Griffhülle 1 (wie gezeigt in Fig. 3) auf eine Weise eingebettet werden kann, dass das obere und untere Bein 22 und 23 jeweils an, also oberhalb und unterhalb des Einführteils 31 des Hammers 3 angeordnet sind, während der hohle Hauptkörper 21 an dem Ende der Griffhülle 1 angeordnet ist, und sein vorstehender Block 24 an der kleinen Öffnung 13 an dem Ende der Griffhülle 1 freiliegt. Jedoch kann das Lufttaschenelement 2 ohne einen derartigen vorstehenden Block 24 ausgebildet sein. Das Ende der Griffhülle 1 kann ferner mit einer ringförmigen Nut 14 an seiner Innenwand ausgebildet sein, um den hohlen Hauptkörper 21 fest zurückzuhalten.
Der Hammer 3, d. h. das Handwerkzeug, weist einen Einführteil 31 auf, der sich von seinem hinteren Ende erstreckt. Es besteht keine Beschränkung hinsichtlich der Form des Einführteils 31, und das Handwerkzeug kann von beliebiger Art sein und sich von dem in den Zeichnungen gezeigten Hammer 3 unterscheiden. Deshalb besteht keine Beschränkung hinsichtlich der Form der Aufnahmeöffnung 12 an dem vorderen Ende der Griffhülle 1, solange diese den Einführteil 31 aufnehmen kann.
Für den Zusammenbau der genannten Komponenten wird zunächst das Lufttaschenelement 2 von dem hinteren Ende der Griffhülle 1 eingeführt und vollständig innerhalb des inneren Hohlraums in der Griffhülle 1 angeordnet, während der vorstehende Block 24 an der kleinen Öffnung 13 an dem Ende der Griffhülle 1 freiliegt. Auf diese Weise befindet sich eine Lufttasche zwischen dem Hammer (d. h. dem Handwerkzeug) und dem Einführteil 31 innerhalb der Griffhülle 1, so dass Stöße als Folge einer Reaktions- oder Stoßkraft absorbiert werden. Der Stoß wird über die Lufttasche übertragen und wird folglich gemildert, so dass der von einer Person, die das Handwerkzeug hält, gefühlte Stoß erheblich verringert wird.
Die Fig. 5 und 6 zeigen weitere Ausführungsformen des Lufttaschenelements gemäß der vorliegenden Erfindung. Neben der in der oben beschriebenen ersten Ausführungsform vorhandenen Gestalt kann das Lufttaschenelement 2' eine unabhängige hohle und geschlossene zylindrische Struktur sein. D. h., das Lufttaschenelement 2' ist eine hohle zylindrisch Struktur, es weist eine Öffnung 25' mit einer Form auf, die dem Einführteil 31 des Hammers 3 (d. h. des Handwerkzeugs) entspricht, und es kann vollständig in den inneren Hohlraum innerhalb der Griffhülle 1 derart eingeführt werden, dass eine ringförmige Lufttasche zwischen dem Hammer 3 (d. h. dem Handwerkzeug) und dem Einführteil 31 innerhalb der Griffhülle 1, wie gezeigt in Fig. 5, vorhanden ist, um Stöße von einer Reaktions- oder Stoßkraft zu absorbieren. Wie bei der ersten Ausführungsform kann das hintere Ende des zylindrischen Lufttaschenelements 2' mit einem kreisförmigen hohlen Körper 21' und einem hohlen vorstehenden Block 24' ausgebildet sein, so dass es von der Wand an dem hinteren Ende der Griffhülle 1 gegriffen und gehalten wird.
Die Beschreibung der genannten Ausführungsformen soll der Verdeutlichung der Merkmale zur Erreichung der Ziele der vorliegenden Erfindung dienen, und sollte nicht zur Beschränkung auf eine Ausführungsform der Erfindung herangezogen werden. Zahlreiche Veränderungen und Modifikationen bei der beschriebenen Ausführungsform der Erfindung können selbstverständlich durchgeführt werden, ohne deren Bereich zu verlassen. Beispielsweise können die Griffhülle 1 und das Lufttaschenelement 2 beim Herstellungsvorgang als ein einstückiges Teil ausgebildet werden, oder die Wand des zylindrischen Lufttaschenelements 2' kann weiter verdickt und mit einem beliebigen Muster ausgebildet werden, so dass es selbst als ein Griff für die Einführung eines Einführteils des Hammers (des Griffs) dient, oder das Lufttaschenelement ist als eine innere hohle Komponente während der Ausbildung des Griffs ausgebildet. Im übrigen können erfindungsgemäß sämtliche vorangehend beschriebenen Merkmale beliebig miteinander kombiniert werden.
Es versteht sich, dass die Erfindung innerhalb der in den Ansprüchen festgelegten Lehre variiert werden kann und nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt ist.

Claims (7)

1. Griff eines Handwerkzeugs (3) mit einer stoßabsorbierenden Lufttasche, der eine Griffhülle (1) und ein Lufttaschenelement (2) aufweist und derart gestaltet ist, dass verschiedene Handwerkzeuge (3) eingeführt werden können, mit folgenden Merkmalen:
  • - die Griffhülle (1) ist aus geeignetem weichen Material in Form einer hohlen Hülse ausgebildet, die der Form des Lufttaschenelements (2) entspricht, so dass das Lufttaschenelement (2) durch eine Öffnung an dem hinteren Ende der Griffhülle (1) darin eingebettet werden kann, während das vordere Ende der Griffhülle (1) mit einer Aufnahmeöffnung ausgebildet ist, die einen Querschnitt aufweist, der dem Querschnitt eines Einführteils (31) eines Handwerkzeugs (3) entspricht;
  • - das Lufttaschenelement (2) ist ein geschlossenes hohles Element mit einem hohlen Hauptkörper (21) und sich von dem hohlen Hauptkörper (21) erstreckenden Abschnitten (22, 23), die an das Einführteil (31) des Handwerkzeugs (3) anliegend angeordnet sind, wobei sich der hohle Hauptkörper (21) an dem Ende der Griffhülle (1) befindet und darin eingebettet ist; und
  • - der Einführteil (31) des Handwerkzeugs erstreckt sich von dem hinteren Ende des Handwerkzeugs und ist derart gestaltet, dass er an der Einführöffnung an dem vorderen Ende der Griffhülle (1) gehalten werden kann,
wobei das Lufttaschenelement (2) von dem hinteren Ende der Griffhülle (1) eingeführt und vollständig innerhalb des inneren Hohlraums in der Griffhülle angeordnet wird, so dass sich eine Lufttasche zwischen dem Einführteil (31) des Handwerkzeugs (3) und der Griffhülle (1) zur Absorption eines Stoßes infolge einer Reaktions- oder Stoßkraft befindet, der dann über die Lufttasche übertragen wird und folglich von einer Person, die das Handwerkzeug (3) hält, als wesentlich geringerer Stoß empfunden wird.
2. Griff eines Handwerkzeugs (3) mit einer stoßabsorbierenden Lufttasche, der eine Griffhülle (1) und ein Lufttaschenelement (2') aufweist und der derart gestaltet ist, dass verschiedene Handwerkzeuge (3) eingeführt werden können, wobei die Griffhülle (1) aus geeignetem weichen Material in Form einer hohlen Hülse ausgebildet ist, die der Form des Lufttaschenelements (2') entspricht, so dass das Lufttaschenelement (2') durch eine Öffnung an dem hinteren Ende der Griffhülle (1) darin eingebettet werden kann, während das vordere Ende der Griffhülle (1) mit einer Aufnahmeöffnung ausgebildet ist, die einen Querschnitt aufweist, der dem Querschnitt eines Einführteils (31) eines Handwerkzeugs (3) entspricht; wobei das Lufttaschenelement (2') eine unabhängige geschlossene hohle zylindrische Lufttasche mit einer Aufnahmeöffnung an ihrer Mitte ist, die dem Einführteil (31) des Handwerkzeugs (3) entspricht, und wobei das gesamte zylindrische Lufttaschenelement (2') vollständig in der hohlen inneren Wand eines Griffs eingebettet werden kann, so dass eine hohle ringförmige Lufttasche zwischen der Griffhülle (1) und dem Einführteil (31) des Handwerkzeugs (3) ausgebildet wird.
3. Griff eines Handwerkzeugs (3) mit einer stoßabsorbierenden Lufttasche nach Anspruch 1, wobei das geschlossene hohle Lufttaschenelement (2) zumindest zwei hohle Beinabschnitte (22, 23) aufweist, die sich von einer Seite des hohlen Hauptkörpers (21) derart erstrecken, dass sie ober- und unterhalb des Einführteils (31) des Handwerkzeugs (3) angeordnet sind.
4. Griff eines Handwerkzeugs (3) mit einer stoßabsorbierenden Lufttasche nach Anspruch 1 oder 2, wobei ein hohler vorstehender Block (24, 24') an der anderen Seite des geschlossenen hohlen Lufttaschenelements (2, 2') ausgebildet ist, und das hintere Ende des Griffs (1) mit einer kleinen Öffnung ausgebildet ist, so dass das Lufttaschenelement (2, 2') darin eingebettet werden kann, während der hohle vorstehende Block (24, 24') an der kleinen Öffnung freiliegt.
5. Griff eines Handwerkzeugs (3) mit einer stoßabsorbierenden Lufttasche nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Oberfläche der Griffhülle (1) mit einem geeigneten Muster versehen ist, um für eine erhebliche Reibung zur Unterstützung des Greifens zu sorgen.
6. Griff eines Handwerkzeugs (3) mit einer stoßabsorbierenden Lufttasche nach Anspruch 1 oder 2, wobei das hintere Ende der Griffhülle (1) eine ringförmige Nut (14) an seiner inneren Wand aufweist, die einem ringförmigen hohlen Körper des Lufttaschenelements (2, 2') entspricht, so dass der ringförmige hohle Körper durch die ringförmige Nut (14) gehalten wird.
7. Griff eines Handwerkzeugs (3) mit einer stoßabsorbierenden Lufttasche nach Anspruch 1 oder 2, wobei ein Ende des zylindrischen Lufttaschenelements (2) mit einem ringförmigen hohlen Körper und einem hohlen vorstehenden Block zur Anbringung an die Wand an dem hinteren Ende der Griffhülle (1) ausgebildet ist.
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