DE19732303A1 - Blockiervorrichtung für einen Kraftfahrzeugtürverschluß - Google Patents
Blockiervorrichtung für einen KraftfahrzeugtürverschlußInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B77/00—Vehicle locks characterised by special functions or purposes
- E05B77/02—Vehicle locks characterised by special functions or purposes for accident situations
- E05B77/04—Preventing unwanted lock actuation, e.g. unlatching, at the moment of collision
- E05B77/06—Preventing unwanted lock actuation, e.g. unlatching, at the moment of collision by means of inertial forces
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Description
Die Erfindung betrifft eine im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 näher beschriebene
Blockiervorrichtung für einen Kraftfahrzeugtürverschluß, wie sie aus der DE 20 23 859 C3
bekannt ist.
Hintergrund der Erfindung ist die Vermeidung des unbeabsichtigten Öffnens des Türver
schlusses, wenn - beispielsweise bei einem Unfall - die Tür von außen stoßartig belastet
wird. Dann ist der Türaußengriff dem Trägheitsgesetz entsprechend bestrebt, nach außen
zu schwenken, wodurch möglicherweise die Verriegelung aufgehoben wird. Die zitierte
bekannte Vorrichtung soll dem über den dem Schaft zugeordneten Hebel entgegenwirken.
Dieser, zweiarmig ausgebildete Hebel liegt mit seinem kürzeren Hebelarm aufgrund der
Kraft der Rückstellfeder ständig am Schaft an, egal ob sich der Außengriff in Schließ- oder
Öffnungsposition befindet. Demzufolge wird die Rückstellfeder bei jeder Betätigung des
Außengriffes belastet, das heißt, sie ist einer sehr häufigen Beanspruchung ausgesetzt, was
naturgemäß die Lebensdauer der Feder, die ja auf eine bestimmte Anzahl Lastwechsel
ausgelegt ist, beeinträchtigt. Und wenn die Feder erst mal gebrochen ist, dann ist auch die
Blockiervorrichtung wirkungslos.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Blockiervorrichtung
dahingehend zu verbessern, daß die Lebensdauer der Rückstellfeder erheblich vergrößert,
die Wahrscheinlichkeit eines Federbruchs also drastisch gesenkt wird, was sich also positiv
auf die Funktionstüchtigkeit der Vorrichtung auswirkt.
Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung nachfolgend näher
erläutert. Darin ist in den ersten drei Figuren der hier interessierende Bereich des
Außengriffes eines Kraftfahrzeugtürverschlusses mit einer beispielhaften Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Blockiervorrichtung dargestellt. Im einzelnen zeigen
Fig. 1 den Außengriff in Schließstellung, wobei die Blockiervorrichtung außer Eingriff ist;
Fig. 2 den Außengriff in Öffnungsstellung, wobei die Blockiervorrichtung ebenfalls außer
Eingriff ist, und
Fig. 3 den Außengriff mit aktivierter Blockiervorrichtung.
Ferner zeigt
Fig. 4 eine mögliche Ausführungsform der Blockiervorrichtung und ihre Anordnung (ohne
den Außengriff) in Explosionsdarstellung.
Der um eine vertikale Achse 1 (Fig. 4) schwenkbar an einem Lagerbügel 2 befestigte
Außengriff 3 durchsetzt mit einem Schaft 4 eine Ausnehmung 5 im Türaußenblech 6 sowie
eine als Führung ausgebildete weitere Ausnehmung 7 im Lagerbügel 2. Das freie Ende 8
des Schaftes 4 ist in nicht dargestellter Weise mit dem Schließmechanismus des
Türschlosses verbunden. Der Außengriff 3 ist um die Achse 1 zwischen einer
Schließstellung (Fig. 1) und einer Öffnungsstellung (Fig. 2) verschwenkbar. Eine nicht
gezeichnete Feder hält den Außengriff 3 normalerweise in dessen Schließstellung. Beim
Verschwenken des Außengriffes 3 in die Öffnungsstellung gegen die Kraft der genannten
Feder wird das in Schließstellung befindliche Türschloß geöffnet, das heißt, die
formschlüssige Verbindung zwischen einer türfesten Drehfalle und einem aufbaufesten
Schließbolzen wird aufgehoben.
Es ist bekannt, daß die Öffnungsbewegung des Schlosses auch dann ausgelöst werden
kann, wenn eine extreme seitliche Belastung stoßartig auf die Tür einwirkt, beispielsweise
bei einem Unfall, weil dann der Außengriff 3 aufgrund der Massenträgheit sich relativ zum
Türaußenblech 6 nach außen bewegt. Mit der hier vorgeschlagenen Vorrichtung kann das
aber wirkungsvoll verhindert werden.
Dazu sind im Bereich des Schaftes 4 zwei sich gegenüberliegend angeordnete Hebel 9 um
Achsen 10 schwenkbar am Lagerbügel 2 befestigt, genauer gesagt an Stegen 11 des
beispielsweise aus Zink-Druckguß gefertigten Lagerbügels 2. Die Hebel 9 werden mittels je
einer Schenkelfeder 12 in einer durch Anschläge 13 definierten Ruhestellung gehalten. Am
äußeren freien Ende des fächerförmigen Hebels 9 ist eine Zusatzmasse 14 angeordnet,
während das innere freie Ende des Hebels 9 als Kontaktfläche 15, im vorliegenden Falle als
Rastnase, ausgebildet ist, der eine Gegenfläche 16 am Schaft 4 zugeordnet ist. Im
Ausführungsbeispiel ist diese Gegenfläche 16 sägezahnartig geformt, also mit Rastkerben
17 versehen.
Im Falle einer stoßartigen seitlichen Belastung auf das Türschloß oder dessen Umgebung -
symbolisiert durch den Pfeil 18 -, wie sie beispielsweise bei einem Unfall auftreten kann,
wirken Momente auf die Hebel 9, so daß dieselben gegen die Kraft der Schenkelfeder 12 in
Richtung auf den Schaft 4 hin verschwenkt werden und dort einrasten (siehe Fig. 3) mit der
Folge, daß der Schaft 4 keine Bewegung in Richtung des Pfeils 19 machen kann, die er
aufgrund des Massenträgheitsgesetzes zu machen bestrebt ist. Das bedeutet aber auch
daß das Türschloß nicht ungewollt geöffnet wird, was bei einem Unfall von besonderer
Bedeutung ist.
Im Normalfall werden die Hebel 9 - wie erwähnt - durch die Schenkelfedern 12 mit Abstand
von dem Schaft 4 in einer Ruhestellung gehalten, so daß der Außengriff 3 ungehindert
verschwenkt werden kann.
Die gezeichnete und beschriebene Ausführungsform der Kontaktfläche 15 und der Ge
genfläche 16 ist nur beispielhaft zu verstehen. Der Kraftschluß zwischen Hebel 9 und Schaft
4 kann auch durch eine (Teil-)Verzahnung an der Zusatzmasse selbst erzielt werden, bei
entsprechender Werkstoffwahl auch ohne Rasteinrichtung am Schaft 4. Möglich ist anstelle
einer Massensperre durch Kraftschluß auch eine solche durch reinen Reibschluß.
In Fig. 4 sind - als Einzelteil, also losgelöst vom Türaußenblech 6 und ohne den Außengriff
3 - der Lagerbügel 2 mit seinen Stegen 11 und einer der beiden Hebel 9 mit der zugehörigen
Schenkelfeder 12 und dem Lagerbolzen 20 in Explosionsdarstellung zu sehen.
Claims (6)
1. Blockiervorrichtung für einen Kraftfahrzeugtürverschluß zum Verhindern eines un
gewollten Öffnens infolge der Einwirkung von übermäßigen Beschleunigungen auf
beweglich gelagerte Verschlußteile, mit einem an der Tür zwischen einer Schließ
position und einer Öffnungsposition schwenkbar gelagerten, an seinem freien Ende
einen mit Teilen eines Türschlosses in Wirkverbindung stehenden Schaft (4) aufwei
senden Außengriff (3) und wenigstens einem dem Schaft (4) zugeordneten, mit einer
Zusatzmasse (14) und einer Rückstellfeder (12) versehenen Hebel (9), der bei Auftreten
der Beschleunigungen gegen die Kraft der Rückstellfeder (12) den Schaft (4) und damit
den Außengriff (3) in seiner Schließposition hält, dadurch gekennzeichnet, daß der
Hebel (9) im Normalbetrieb, das heißt bei Nichtauftreten der Beschleunigungen, vom
Schaft (4) beabstandet und unter dem Einfluß der Beschleunigungen mit seiner
Zusatzmasse (14) gegen den Schaft (4) verschwenkbar angeordnet ist, auf den er dann
eine eine Bewegung des Schafts (4) verhindernde Kraft ausübt.
2. Blockiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktflächen
von Hebel (9) und Schaft (4) eine kraftschlußfördernde Oberflächenausbildung
aufweisen.
3. Blockiervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontakt
zwischen Hebel (9) und Schaft (4) formschlüssig erfolgt.
4. Blockiervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Formschluß
mittels einer Art Verzahnung an dem Hebel (9) und/oder an dem Schaft (4) gewonnen
ist.
5. Blockiervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Formschluß
zwischen Hebel (9) und Schaft (4) durch eine Rastvorrichtung (15, 17) gewonnen ist.
6. Blockiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rückstellfeder als Schenkelfeder (12) ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732303A DE19732303A1 (de) | 1997-07-26 | 1997-07-26 | Blockiervorrichtung für einen Kraftfahrzeugtürverschluß |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732303A DE19732303A1 (de) | 1997-07-26 | 1997-07-26 | Blockiervorrichtung für einen Kraftfahrzeugtürverschluß |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19732303A1 true DE19732303A1 (de) | 1999-01-28 |
Family
ID=7837048
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732303A Ceased DE19732303A1 (de) | 1997-07-26 | 1997-07-26 | Blockiervorrichtung für einen Kraftfahrzeugtürverschluß |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19732303A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102006027912A1 (de) * | 2006-06-17 | 2007-12-27 | Itw Automotive Products Gmbh & Co. Kg | Außengriff für Türen von Automobilen |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2023859A1 (de) * | 1970-05-15 | 1971-11-25 | Daimler-Benz Ag, 7000 Stuttgart | Türschloß, insbesondere für Kraftfahrzeuge |
DE19511651A1 (de) * | 1994-04-15 | 1995-10-19 | Volkswagen Ag | Schließsystem für eine Fahrzeugtür mit einer durch Massenträgheit wirkenden Einrichtung |
DE4418317A1 (de) * | 1994-05-26 | 1995-11-30 | Ymos Ag Ind Produkte | Blockiervorrichtung für einen Kraftfahrzeugtürverschluß |
-
1997
- 1997-07-26 DE DE19732303A patent/DE19732303A1/de not_active Ceased
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE4418317A1 (de) * | 1994-05-26 | 1995-11-30 | Ymos Ag Ind Produkte | Blockiervorrichtung für einen Kraftfahrzeugtürverschluß |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
HILDEBRAND,Siegfried: Feinmechanische Bauelemente, Carl Hanser Verlag, München, 1972, S.687 * |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102006027912A1 (de) * | 2006-06-17 | 2007-12-27 | Itw Automotive Products Gmbh & Co. Kg | Außengriff für Türen von Automobilen |
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