DE19731972A1 - Verfahren zum Steuern einer Brennkraftmaschine - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Steuern einer Brenn
kraftmaschine gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein Verfahren zum Steuern eine Brennkraftmaschine ist aus der
DE 44 38 714 A1 bekannt. Eine Steuereinrichtung ist der
Brennkraftmaschine zugeordnet, die eine erste und zweite Re
cheneinheit umfaßt. Ein Steuerprogramm hat eine erste, zweite
und eine dritte Programmebene. In der ersten Recheneinheit
werden die erste und die zweite Programmebene abgearbeitet.
Die dritte Programmebene ist auf die erste und zweite Rechen
einheit aufgeteilt. In der ersten Programmebene wird minde
stens ein Stellsignal für ein Stellglied der Brennkraftma
schine abhängig von einer Betriebsgröße ermittelt. In der
zweiten Programmebene wird ein Notlaufbetrieb in der ersten
Programmebene aktiviert, wenn eine Unplausibilität des Stell
signals erkannt ist.
In der dritten Programmebene erfolgt ein Testen von Speicher
elementen und eine Ablaufkontrolle der zweiten Programmebene.
Eine Leistungsbegrenzung wird ausgeführt, wenn die dritte
Programmebene einen Fehler erkannt hat.
Wird von der zweiten Programmebene ein Notlaufbetrieb in der
ersten Programmebene veranlaßt, so wird der Notbetrieb gege
benenfalls tatsächlich nicht oder nur fehlerhaft ausgeführt.
Dies ist ein hohes Risiko für die Fahrsicherheit eines Kraft
fahrzeugs mit der Steuereinrichtung, wenn durch das Stell
glied die Leistung der Brennkraftmaschine beeinflußt wird, da
die dritte Programmebene lediglich die zweite Programmebene
überwacht.
Aus der DE 44 38 714 ist es darüber hinaus bekannt, daß ein
erkannt er Fehlerzustand zu einer Leistungsbegrenzung über die
dritte Programmebene führt. In der Praxis verfügt jedoch die
dritte Programmebene nur über wenige oder sogar gar keine In
formationen über die aktuellen Werte der Betriebsgrößen. Dem
nach kann die Leistungsbegrenzung dann nur durch ein Still
setzen der Brennkraftmaschine erfolgen. Dies bedeutet aber
erhebliche Fahrkomforteinbußen und kann eine unnötig geringe
Zuverlässigkeit der Steuereinrichtung zur Folge haben.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, das bekannte Verfahren zum
Steuern einer Brennkraftmaschine derart weiterzubilden, daß
ein sicherer und zuverlässiger Betrieb der Brennkraftmaschine
gewährleistet ist bei einem gleichzeitig hohen Fahrkomfort.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des unab
hängigen Patentanspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Un
teransprüchen gekennzeichnet.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind anhand der schemati
schen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Brennkraftmaschine mit einer Steuereinrichtung,
Fig. 2 ein Blockschaltbild der Steuereinrichtung,
Fig. 3 ein Ablaufdiagramm eines Steuerprogramms in einer
zweiten Programmebene.
Elemente gleicher Konstruktion und Funktion sind figurenüber
greifend mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
Eine Brennkraftmaschine (Fig. 1) umfaßt einen Ansaugtrakt 1
mit einer Drosselklappe 10 und einen Motorblock 2, der einen
Zylinder 20 und eine Kurbelwelle 23 aufweist. Ein Kolben 21
und eine Pleuelstange 22 sind dem Zylinder 20 zugeordnet. Die
Pleuelstange 22 ist mit dem Kolben 21 und der Kurbelwelle 23
verbunden.
Ein Zylinderkopf 3 ist vorgesehen, in dem ein Ventiltrieb mit
mindestens einem Einlaßventil 30, einem Auslaßventil 31 und
jeweils ein dem Einlaßventil 30 zugeordneter Ventilantrieb
32a und ein dem Auslaßventil zugeordneter Ventilantrieb 32b
angeordnet ist. Die Ventilantriebe 32a, 32b umfassen jeweils
eine nicht dargestellte Nockenwelle mit einer Übertragungs
einrichtung, die den Nockenhub auf das Einlaßventil 30 bzw.
das Auslaßventil 31 überträgt. Es können auch Einrichtungen
zum Verstellen der Ventilhubzeiten und des Ventilhubverlaufs
vorgesehen sein. Alternativ kann auch je ein elektromagneti
scher Aktor vorgesehen sein, der den Ventilhubverlauf des
Ein- bzw. Auslaßventils 30, 31 steuert.
In den Ansaugtrakt 1 ist ein Einspritzventil 11 eingebracht,
das so angeordnet ist, daß der Kraftstoff in den Ansaugtrakt
1 zugemessen wird. Das Einspritzventil kann alternativ jedoch
auch in den Zylinderkopf 3 eingebracht sein und dort so ange
ordnet sein, daß der Kraftstoff direkt in den Innenraum des
Zylinders 20 zugemessen wird.
Eine Zündkerze 34 ist in eine Ausnehmung des Zylinderkopfes 3
eingebracht. Die Brennkraftmaschine kann auch als selbstzün
dende Brennkraftmaschine ausgebildet sein. Dann ist keine
Zündkerze 34 vorgesehen und statt des Einspitzventils ist ge
gebenenfalls eine Einspritzdüse vorgesehen. Die Brennkraftma
schine ist in der Fig. 1 mit einem Zylinder dargestellt. Sie
kann jedoch auch mehrere Zylinder umfassen.
Ein Abgastrakt 4 mit einem Katalysator 40 ist der Brennkraft
maschine zugeordnet. Eine Steuereinrichtung 5 für die Brenn
kraftmaschine ist vorgesehen, der Sensoren (Geber) zugeordnet
sind, die verschiedene Meßgrößen erfassen, jeweils den Meß
wert der Meßgröße ermitteln und ein Meßsignal erzeugen. Die
Steuereinrichtung 5 ermittelt abhängig von mindestens einer
Betriebsgröße ein oder mehrere Stellsignale, die jeweils ein
Stellgerät steuern.
Die Sensoren sind ein Pedalstellungsgeber 61, der einen Pe
dalwert PV des Fahrpedals 6 erfaßt, ein Drosselklappenstel
lungsgeber 12, der einen Öffnungsgrad der Drosselklappe er
faßt, ein Luftmassenmesser 13, der einen Luftmassenstrom MAF
erfaßt und/oder ein Saugrohrdrucksensor 14, der einen Saug
rohrdruck MAP in dem Ansaugtrakt 1 erfaßt, ein Temperatursen
sor 15, der eine Ansauglufttemperatur erfaßt und ein Dreh
zahlgeber 24, der eine Drehzahl N der Kurbelwelle 23 erfaßt.
Der Steuereinrichtung 5 kann eine beliebige Untermenge der
genannten Sensoren sein oder es können ihr auch zusätzliche
Sensoren zugeordnet sein.
Betriebsgrößen umfassen die Meßgröße sowie von diesen abge
leitete Größen, wie einen Umgebungsdruck, die über einen
Kennfeldzusammenhang oder von einem Beobachter ermittelt wer
den, der Schätzwerte der Betriebsgrößen berechnet.
Die Stellgeräte umfassen jeweils einen Stellantrieb und ein
Stellglied. Der Stellantrieb ist ein elektromotorischer An
trieb, ein elektromagnetischer Antrieb, ein mechanischer oder
ein weiterer dem Fachmann bekannter Antrieb. Die Stellglieder
sind als Drosselklappe 10, als Einspritzventil 11, als Zünd
kerze 34 oder als eine Verstelleinrichtung zum Verstellen des
Ventilhubs der Ein- oder Auslaßventile 30, 31 ausgebildet.
Auf die Stellgeräte wird im folgenden jeweils mit dem zuge
ordneten Stellglied Bezug genommen.
Die Steuereinrichtung ist vorzugsweise als elektronische Mo
torsteuerung ausgebildet. Sie kann jedoch auch mehrere Steu
ergeräte umfassen, die elektrisch leitend miteinander verbun
den sind, so z. B. über ein Bussystem.
Fig. 2 zeigt ein Blockschaltbild der Steuereinrichtung 5.
Die Steuereinrichtung 5 hat eine erste Recheneinheit 51 und
eine zweite Recheneinheit 52, in denen ein Steuerprogramm mit
einer ersten, zweiten und dritten Programmebene E1, E2, E3
abgearbeitet wird. Ein Analog-Digital-Wandler 511 ist der er
sten Recheneinheit zugeordnet, der die Meßsignale digitali
siert.
In der ersten Recheneinheit 51 wird die erste und zweite Pro
grammebene abgearbeitet. Die dritte Programmebene E3a, E3b
ist auf die erste und zweite Recheneinheit 51, 52 aufgeteilt.
In der ersten Programmebene E1 werden Stellsignale für die
Drosselklappe 10 , das Einspritzventil 11 und die Zündkerze
34 und vorzugsweise für die übrigen Stellglieder abhängig von
den Betriebsgrößen ermittelt. Außerdem werden in der ersten
Programmebene Diagnosefunktionen abgearbeitet, wie zum Bei
spiel eine Diagnose des Pedalstellungsgebers. Die Stellsigna
le werden Endstufen 53, 54 zugeleitet, die jeweils ein Stell
signal verstärken.
In der zweiten Programmebene werden die Stellsignale über
wacht und eine erste Notlauffunktion NL1 in der ersten Pro
grammebene E1 aktiviert, wenn die zweite Programmebene E2 ei
ne Unplausibilität in einem der Stellsignale, in einem der
Meßsignale oder zwischen einem tatsächlichen und angeforder
ten Drehmoment erkannt hat. Das tatsächliche Drehmoment wird
abhängig von mindestens einem Stellsignal ermittelt, vorzugs
weise abhängig von einem Zündsignal (Zündwinkel) und der Ein
spritzzeitdauer oder auch abhängig von dem Zündsignal und den
Meßsignalen Drehzahl N und Luftmassenstrom. Das angeforderte
Drehmoment wird aus einem Verlustdrehmomentbeitrag, der ab
hängt von dem Luftmassenstrom, der Drehzahl N und/oder einer
Kühlmitteltemperatur, aus einem gewünschten Drehmoment, das
abhängt von dem Fahrpedalwert PV, aus externen Drehmomentan
forderungen, wie z. B. von einem Anti-Schlupfregler, einem
Leerlaufregler, einem Motorschleppmoment-Regler oder einem
Geschwindigkeitsreglers, und unter der Berücksichtigung er
mittelt , ob die erste Notlauffunktion aktiviert sein sollte
oder nicht.
Die erste Notlauffunktion NL1 ist bevorzugt eine Drehzahlbe
grenzung zum Steuern einer Brennkraftmaschine. Dies gewähr
leistet einen komfortablen Notlauf, bei dem ein Fahrer eines
Fahrzeugs in dem die Brennkraftmaschine angeordnet ist, mit
dem Fahrzeug zu einer Werkstatt fahren kann. Die zweite Pro
grammebene E2 wird weiter unten anhand von Fig. 3 detail
liert erläutert.
Die dritte Programmebene E3a, E3b ist auf die erste und die
zweite Recheneinheit 52 aufgeteilt. Der Teil der Programmebe
ne E3b, der auf der zweiten Recheneinheit 52 abgearbeitet
wird, wird im folgenden als watch-dog bezeichnet. Die dritte
Programmebene E3a, E3b überwacht die erste Recheneinheit 51.
Dazu testet sie die Speicherelemente der ersten Recheneinheit
51. Außerdem ruft sie periodisch Funktionen auf, die Rechen
befehle in der ersten Recheneinheit 51 ausführen und über
wacht deren Ausführung. Eine Ablaufkontrolle der zweiten Pro
grammebene E2 erfolgt in der dritten Programmebene E3. Dazu
wird der aktuelle Wert einer Kontrollvariablen KV jeweils
nach einer vorgegebenen Zeitdauer mit einem Vorgabewert ver
glichen.
Der Wert der Kontrollvariablen wird an vorgegebenen Programm
stellen in der zweiten Programmebene E2 verändert. Der Vorga
bewert der Kontrollvariablen ist derjenige Wert, den die Kon
trollvariable hat, wenn die Softwarefunktionen der zweiten
Programmebene während der vorgegebenen Zeitdauer fehlerfrei
abgearbeitet werden.
Stellt die dritte Programmebene E3 fest, daß der Wert der
Kontrollvariablen von dem Vorgabewert abweicht, so aktiviert
sie eine zweite Notlauffunktion. Die zweite Notlauffunktion
ist bevorzugt ein Stillsetzen der Brennkraftmaschine. Dazu
werden die Endstufen 53 und 54 deaktiviert. Dies hat zur Fol
ge, daß das Stellsignal THR_S für den Öffnungsgrad der Dros
selklappe 10 und das Einpritzsignal INJ_S für das Einspritz
ventil 11 nicht mehr verstärkt werden und so der Luftmassen
strom MAF verringert wird und kein Kraftstoff mehr zugemessen
wird.
Die zweite Recheneinheit ist bevorzugt als kostengünstiger
Micro-Controller ausgebildet.
Fig. 3 zeigt ein Ablaufdiagramm der zweiten Programmebene E2
des Steuerprogramms. In einem Schritt S1 erfolgt der Start,
bei dem der aktuelle Wert der Kontrollvariablen KV und eines
Zählers Z aus einem Speicher ausgelesen wird. In einem
Schritt S2 erfolgt ein Verändern des Wertes der Kontrollva
riablen KV. Die Kontrollvariable KV wird mit dem Wert zwei
multipliziert. Die Kontrollvariable KV kann jedoch auch mit
einer beliebigen anderen vorgegebenen Rechenoperation in ih
rem Wert verändert werden. Ein derartiges Verändern des Wer
tes der Kontrollvariablen KV erfolgt auch an weiteren vorge
gebenen Programmstellen in der zweiten Programmebene E2.
Die Programmebene E3 stellt anhand des Wertes der Kontrollva
riablen KV fest, ob alle derartigen Programmstellen korrekt
abgearbeitet wurden und schließt damit auf die korrekte oder
inkorrekte Arbeitsweise der zweiten Programmebene E2.
In einem Schritt S3 werden die Meßsignale und/oder die Stell
signale plausibilisiert, die in der ersten Programmebene E1
ermittelt wurden. Dies erfolgt beispielsweise im Rahmen einer
Momentenüberwachung. Das von der ersten Programmebene E1 an
einer Welle des Antriebsstrangs, vorzugsweise der Kurbelwel
le, angeforderte Drehmoment wird mit dem tatsächlichen
Drehmoment verglichen, das von der zweiten Programmebene E2
ermittelt wird. Weichen die Momente mehr als ein vorgegebener
Schwellenwert voneinander ab, so wird auf einen Fehler in der
ersten Programmebene E2 geschlossen. Des Weiteren kann auch
ein Plausibilisieren des Pedalstellungsgebers 61, der vor
zugsweise zweikanalig ausgeführt ist, in der zweiten Program
mebene erfolgen.
In einem Schritt S4 wird geprüft, ob in dem Schritt S3 ein
Fehler der ersten Programmebene E1 erkannt wurde. Ist die er
ste Programmebene E1 fehlerfrei, so wird in einen Schritt S5
verzweigt, in dem der Zähler Z mit einem Initialisierungswert
INI belegt wird und die Bearbeitung wird im Schritt S6 been
det. Ist in dem Schritt S3 jedoch ein Fehler erkannt worden,
so wird die Bearbeitung nach dem Schritt S4 in dem Schritt S7
fortgesetzt, in dem überprüft wird, ob der Zähler Z einen
Wert hat der größer ist als der weitere Schwellenwert SW. Ist
dies nicht der Fall, so wird in einem Schritt S8 die erste
Programmebene E1 veranlaßt, die erste Notlauffunktion NL1
auszuführen.
In einem Schritt S9 wird der Zähler Z um eins erhöht oder ei
nen beliebigen anderen Wert erhöht.
Ist die Bedingung des Schrittes S7 erfüllt, so wird in einem
Schritt S10 die Kontrollvariable KV um den Änderungswert DW
erhöht. Dies hat zur Folge, daß der Wert der Kontrollvaria
blen KV bei einer Auswertung durch die dritte Programmebene
E3 nicht den Vorgabewert hat und somit die zweite Notlauf
funktion ausgeführt wird. Dies hat den Vorteil, daß ohne eine
zusätzliche Datenleitung die Programmebene E3 veranlaßt wer
den kann, die zweite Notlauffunktion durchzuführen und die
zweite Notlauffunktion nur dann ausgeführt wird, wenn die er
ste Notlauffunktion trotz mehreren Anforderungen durch die
zweite Programmebene E2 nicht aktiviert ist.
Alternativ kann jedoch auch eine separate Datenleitung vorge
sehen sein, über die die dritte Programmebene E3 veranlaßt
wird, die zweite Notlauffunktion durchzuführen.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbei
spiele beschränkt. So kann alternativ die zweite Programmebe
ne auch die Endstufe 53 deaktivieren und lediglich die End
stufe 54 allein von der dritten Programmebene deaktiviert
werden. Die erste Notlauffunktion kann alternativ eine Ge
schwindigkeitsbegrenzung oder eine Beschleunigungsbegrenzung
sein. Die zweite Notlauffunktion kann auch ein Abschalten der
ersten Recheneinheit umfassen.
Claims (8)
1. Verfahren zum Steuern einer Brennkraftmaschine mit einem
Geber, der eine Betriebsgröße der Brennkraftmaschine erfaßt
und ein Meßsignal erzeugt, und mit einer Steuereinrichtung
(5), die eine erste Recheneinheit (51) und eine zweite Re
cheneinheit (52) umfaßt, in denen ein Steuerprogramm mit
einer ersten, zweiten und dritten Programmebene (E1, E2,
E3a, E3b) abgearbeitet wird, wobei
- - in der ersten Recheneinheit (51) die erste und zweite Pro grammebene (E1, E2) abgearbeitet werden und die dritte Pro grammebene (E3a, E3b) auf die erste und die zweite Rechen einheit (51,52) aufgeteilt ist,
- - in der ersten Programmebene (E1) mindestens ein Stellsignal für ein Stellglied der Brennkraftmaschine abhängig von der Betriebsgröße ermittelt wird,
- - in der zweiten Programmebene (E2) das Stellsignal überwacht wird und eine erste Notlauffunktion (NL1) in der ersten Programmebene (E1) aktiviert wird, wenn die zweite Program mebene (E2) eine Unplausibilität des Stellsignals erkannt hat, und
- - in der dritten Programmebene (E3) die erste Recheneinheit (51) überwacht wird und eine Ablaufkontrolle der zweiten Programmebene (E2) erfolgt und eine zweite Notlauffunktion ausgeführt wird, wenn die dritte Programmebene (E3a, E3b) einen Fehler erkannt hat, dadurch gekennzeichnet,
- - daß die zweite Programmebene (E2) die dritte Programmebene (E3a, E3b) veranlaßt die zweite Notlauffunktion auszufüh ren, wenn unter der Annahme, daß die erste Notlauffunktion (NL1) in der ersten Programmebene (E1) ausgeführt wird, weiterhin die Unplausibilität des Stellsignals erkannt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
- - daß in der zweiten Programmebene (E2) die erste Notlauf funktion (NL1) in der ersten Programmebene (E1) aktiviert wird, wenn die zweite Programmebene (E2) eine Unplausibili tät des Meßsignals erkannt hat.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
- - daß in der zweiten Programmebene (E2) ein tatsächliches Drehmoment abhängig von dem Stellsignal ermittelt wird, ein angefordertes Drehmoment abhängig von dem Meßsignal und von externen Drehmomentanforderungen ermittelt wird, und die erste Notlauffunktion (NL1) in der ersten Programmebene (E1) aktiviert wird, wenn die zweite Programmebene (E2) ei ne Unplausibilität zwischen dem tatsächlichen und dem ange forderten Drehmoment erkannt hat,
- - daß die zweite Programmebene (E2) die dritte Programmebene (E3a, E3b) veranlaßt die zweite Notlauffunktion auszufüh ren, wenn unter der Annahme, daß die erste Notlauffunktion (NL1) in der ersten Programmebene (E1) ausgeführt wird, weiterhin die Unplausibilität zwischen dem tatsächlichen und dem angeforderten Drehmoment erkannt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die zweite Programmebene (E2) die dritte
Programmebene (E3a, E3b) veranlaßt die zweite Notlauffunktion
auszuführen, wenn die Unplausibilität länger als eine vorge
gebene Zeitdauer erkannt ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die erste Notlauffunktion (NL1) eine Dreh
zahlbegrenzung der Brennkraftmaschine ist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die zweite Notlauffunktion ein Stillsetzen
der Brennkraftmaschine ist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß in der zweiten Programmebene (E2) an vorgegebe
nen Programmstellen (S2) je ein vorgegebenes Verändern des
Wertes einer Kontrollvariablen (KV) erfolgt, daß die zweite
Programmebene (E2) den Wert der Kontrollvariablen (KV) zu
sätzlich verändert, wenn unter der Annahme, daß die erste
Notlauffunktion (NL1) in der ersten Programmebene (E1) ausge
führt wird, eine Unplausibilität des Stellsignals oder zwi
schen dem tatsächlichen und dem angeforderten Drehmoment er
kannt wird, und daß die Ablaufkontrolle abhängig von der Kon
trollvariablen (KV) erfolgt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Stellglied eine Drosselklappe (10) ist.
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