DE19731829A1 - Einrichtung zur gesteuerten Farbmischung und Dosierung von Lacken und Farben - Google Patents
Einrichtung zur gesteuerten Farbmischung und Dosierung von Lacken und FarbenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur elektronisch gesteuerten
Farbmischung und exakter Dosierung von Lacken und/oder Farben mittels eines
die Farbe zerstäubenden Farbabgabegerätes, wobei eine Anzahl mit bestimmten,
unterschiedlichen Grundfarben gefüllter Farbpatronen auf einem Farbabgabegerät
angeordnet sind und jede Farbpatrone mit einer mengengesteuerten
Fördereinrichtung und Abgabedüse verbunden ist, so daß jede Einzelfarbe oder
reproduzierbare Farbmischung mittels der Abgabedüse auf einen mit Farbe zu
benetzenden Gegenstand verbringbar ist.
Eine Vielzahl von Gegenständen, insbesondere Gebrauchsgegenstände, wie
Geräte, Werkzeuge, Möbel, Sport- und Spielgeräte usw., sollen für ihren
Anwendungs- oder Gebrauchszweck eine entsprechende robuste und geschützte
Oberfläche aufweisen. Neben einer korrosionsgeschützten Oberfläche kann auch
das dekorative Aussehen sehr wichtig sein.
Das häufigste Verfahren hierbei ist das Beschichten der Gegenstände durch
Lackieren mittels Versprühen bzw. Vernebeln, von meistens mit lösungs
mittelhaltigen Farblacken. In der Regel sind Lacke wegen ihrer stofflichen
Zusammensetzung sowohl in der Herstellung und Verbrauch als auch
Restentsorgung umweltschädlich. Sie enthalten häufig umweltgiftige Stoffe, wie
Filmbildner, Füllstoffe flüchtige oder nichtflüchtige Hilfsstoffe, organische
Lösungsmittel und die sehr teueren Pigmente. Diese Pigmente sind überwiegend
schwermetallhaltige Feinstäube. Die Farbreste müssen daher als Sondermüll mit
erheblichen Kostenaufwand entsorgt werden.
Farbspritzverfahren verschiedener Art für den Farbauftrag von flüssigen,
lösungsmittelhaltigen Farben und Lacken sind weitestgehend bekannt. Im
einfachsten Fall wird die Farbe mittels Druckluft durch pistolenartig gestaltete
Geräte mit angeflanschtem Lackvorratsbehälter zerstäubt aufgebracht. Diese
Druckluft- Spritzpistolen, auch unter der Bezeichnung Airbrush-Geräte, sind im
Handwerk und auch im Hobbybereich weit verbreitet. Ihr wesentlicher Nachteil
liegt darin, daß ihre Lackausbeute, d. h. die Farbmenge die tatsächlich die
Gegenstände benetzt, lediglich bei 38 bis 50% liegt. Somit beträgt der Overspray
(Farbverlust) dieser Geräte 62 bis 50%. Nur spezielle für die Industrie
entsprechend entwickelter und gebauter Farbspritzanlagen erreichen einen
kontrollierten Lackverbrauch von 98% (Farbauftrag und Auffang).
Ein weitere Nachteil ist, darin zu sehen, daß mit dem konventionellen
Airbrushverfahren in der Regel jeweils nur eine Lackfarbe gespritzt werden
kann. Beim Wechsel der Lackfarbe sind der Farbvorratsbehälter und die
Farbpistole zu reinigen. Die zur Reinigung verwendeten Lösungsmittel werden
bei erreichter Farbsättigung entsorgt. Um in der Industrie die Farben bzw. Lacke
zeit- und materialsparend zu wechseln, werden Pistolen mit mehreren
Farbkanälen verwendet. Nach erfolgter Düsenreinigung wird die jeweils
benötigte Lackfarbe zugeschaltet. Die Lackzuführung erfolgt aus separaten
Lackcontainern.
Die Lack- und Farbhersteller bieten sowohl für die Industrie als auch für die
breite private Nutzung die Farben und Lacke beispielsweise an Hand der
festgelegten RAL-Farbpalette in kleinen und großen Gebinden an. Der
Anwender kann die jeweilige Farbe direkt nutzen oder bei Bedarf außerhalb der
Spritzpistole mischen oder nachtönen. Da im privaten oder kleingewerblichen
Bereich viele Farbtöne gewünscht werden, werden entsprechend viele Lacke
extern gemischt und teilweise in Mengen bevorratet, die nicht dem
kontinuierlichen Bedarf oder Verbrauch entsprechen. Das Mischverhältnis
bestimmt den Lackverbrauch und den Restanfall. Somit entfällt ein großes
Volumen an Farben und Lacken der Nutzung und ist damit zu entsorgen,
teilweise auch aus Gründer der chemischen Alterungsprozesse, wegen
beschränkter Lagerungsfähigkeit.
Vorsichtige Schätzungen sprechen von einem jährlichen Verlust an Farben und
Lacken von ca. 1/2 Milliarde DM die zu entsorgen sind.
Hierbei soll noch auf die ungeheueren Mengen von Farbverpackungen, wie
Farbbüchsen, Eimer oder Farbspraydosen hingewiesen werden, die vor allen
Dingen im privaten Nutzungsbereich teilweise unkontrolliert gehandhabt und
auch nicht fachgerecht entsorgt werden.
Die Erfindung hat sich deshalb die Aufgabe gestellt, eine einfach zu
handhabende Vorrichtung zum Farb- oder Lackauftrag auf diverse Gegenstände
zu entwickeln, mit welcher das unmittelbare Mischen von Farben vor dem
Farbauftrag aus wenigen Grundfarben zu einer Vielzahl von gewünschten
Farbtönen erreicht wird, die Mischungsverhältnisse gespeichert werden können
und dabei der Verbrauch von Farben und Reinigungsmitteln sowie
Verpackungen stark eingeschränkt werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß mit Farbe gefüllte
Patronen oder Farbkartuschen in den Grundfarben Rot, Blau, Gelb, Schwarz und
Weiß gemeinsam auf eine nach dem Zerstäuberprinzip arbeitende Farbabgabe
vorrichtung gesteckt werden, wobei jede Farbpatrone mit einer mengen
gesteuerten Fördereinrichtung, einer Mischkammer und Düse verbunden ist.
Die Fördereinrichtung entnimmt dabei elektronisch von einem Microprozessor
gesteuert aus jeder Farbpatrone diejenige Farbmenge, die entweder für einen
gewünschten Farbton gemischt werden muß oder fördert nur eine Grundfarbe
falls diese Einzel- oder Grundfarbe benötigt wird.
In einer besonders vorteilhaften ersten Ausgestaltung der Erfindung ist die
Farbabgabeeinrichtung eine microprozessor gesteuerte Spritzpistole, mit einem
die Farbpatronen aufnehmenden Schacht für mindestens fünf Farbpatronen, einer
Zerstäuberdüse, einer Eingabetastatur und einem Display. Die Farbzerstäubung
an der Düse kann entweder über angeschlossene Druckluft, mittels
Membranpumpe oder Ultraschall erfolgen.
Erfindungsgemäß verbleiben die Farbpatronen nach dem Auftragen von Farbe
auf Gegenstände in der Spritzpistole, lediglich die Düse ist an der Mündung zu
reinigen. Je nach verwendeter Farbe, beispielsweise von wasserlöslicher
Acrylfarbe, kann die Reinigung des Gerätes mittels einer wassergefüllten Patrone
vorgenommen werden oder im Falle von lösungsmittelhaltigen Lacken, mittels
einer kurzzeitig eingesetzten Patrone mit einem Reinigungsmittel.
Besonders vorteilhaft ist das Wiederauffüllen der Patronen aus einem Größeren
Gebinde mit entsprechender Spender- oder Auffülleinrichtung.
Auch besteht die Möglichkeit, die Farbpatronen mit einem Pfand zu
beaufschlagen, als Anreiz zum Tausch gegen eine gefüllte Patrone und um das
Wegwerfen in den Müll zu mindern.
In der microprozessor gesteuerten Spritzpistole ist ein Speicher für die
Datenspeicherung der Mischungsverhältnisse entsprechend der RAL -
Farbtabelle oder anderer Farbtönungstabellen abgelegt. Weiterhin ist eine freie
Mischung der Farben nach eigener Anschauung oder Wunsch speicherbar,
ebenso wie eine dem Alterungsprozeß der Farben anpassende Parameterkurve
aufgerufen werden kann. Für diesen Fall ist als Option einer weiteren
Ausgestaltung der Erfindung der Anschluß eines Farbscanners an die
Spritzpistole vorgesehen, um Gegenstände, Muster oder Proben zunächst zu
analysieren und das entsprechende Mischungsverhältniß zu erhalten.
Weiterhin ist vorgesehen, daß entsprechende, mit Zusätzen gefüllte Patronen in
die Pistole einsetzbar sind, welche auf die Oberfläche der Gegenstände Einfluß
hat, dergestalt, das damit Farboberflächen z. B. in Matt, Seidenglanz, Hochglanz
oder Struktur zu erzielen sind.
In einer weiteren Anwendung der Erfindung wird diese Art der microprozessor
gesteuerte Spritztechnik einschließlich der Farbpatronen als Farbmisch- und
Dosierkopf für eine Farbspitzkammer genutzt, mit entsprechender Absaugung,
Beleuchtung und gesteuerter Gegenstandshalterung.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Merkmale der Erfindung werden
anhand der nachfolgenden Beschreibung mit den Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 die erfindungsgemäße Spritzpistole mit den Farbpatronen,
Fig. 2 eine Ansicht auf das Display der Spritzpistole,
Fig. 3 ein Draufsicht auf eine Spritzkammer,
Fig. 4 einen Schnitt durch diese Spritzkammer und
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht.
Gemäß Fig. 1 und Fig. 2 ist die erfindungsgemäße microprozessor gesteuerte
Spritzpistole 10 dargestellt, mit einem Handgriff 1, einem Schalter 2 und einer
Anschlußleitung 3 Über diese kann einesteils eine Druckluft heran geführt
werden, falls die Spritzpistole im Farb-Luft Zerstäuberprinzip arbeitet und/oder
der Anschluß 3 wird für die Stromzuführung verwendet, falls die Spritzpistole 10
mit elektrisch angetriebenen Membran versehen ist. Andere
Zerstäubereinrichtungen wie Ultraschall oder Laser sind möglich.
Im oberen Bereich der Spritzpistole 10 ist ein Schacht 5 zur Aufnahme von einer
Anzahl Farbpatronen 6, 7, 8, 9, 11 vorgesehen. Dargestellt sind fünf Farbpatronen
für die Grundfarben Röt, Blau, Gelb, Schwarz und Weiß, wobei der Schacht 5
auch erweitert werden kann auf Zusatzpatronen für Oberflächengestaltung der zu
benetzenden Gegenstände und/oder für Reinigungspatronen.
Über eine nicht näher dargestellte Fördereinrichtung 13 sind alle Farbpatronen
mit einer Mischkammer 12 verbunden wobei diese direkt auf die Düse 4 wirkt.
Auf der dem Bediener zugewandten Rückseite der Spritzpistole 10 sind die
Eingabe und Überwachungsanzeigen angeordnet, nämlich ein Display 16 mit
Microprozessor 17 und eine Eingabetastatur 18.
Im Microprozessor 17 ist vorzugsweise die gesamte RAL-Farbtabelle
gespeichert, wobei diese sich immer auf die Mischung mit mindesten fünf
Grundfarben bezieht. Das heißt, daß für jeden Farbton der Farbtabelle das
Mischungsverhältnis gespeichert ist. Wird vom Bediener z. B. der Farbton
"Schokoladenbraun" gewünscht, so gibt er über die Tastatur die RAL-Nr. 8017
ein, die dann im Display 16 sichtbar wird.
Das abgespeicherte Mischungsverhältnis zu diesem RAL-Farbcode bewirkt beim
Spritzvorgang die Entnahme der Farbe aus den richtigen Farbpatronen und deren
Mischung. Weiterhin ist eine freie Mischung der Farben nach eigener
Anschauung oder Wunsch unter einer eigenen Codenummer speicherbar.
Ferner kann in dem Microprozessor 17 eine Parameterkurve mit Nachdunklungs-
oder Bleicheffekt von Farben vorhanden sein, welche eine Abdunklung oder
Aufhellung von Standardfarbtönen bewirken kann, ebenso wie Parameter zur
Oberflächengestaltung hinsichtlich eines Glanzes, Mattierung oder Struktur des
zu benetzenden Gegenstandes vorhanden sein kann.
Optionell kann an der Tastatur 18 ein Eingang 19 für den Anschluß eines
Farbscanners vorgesehen sein, zwecks Abtastung einer vorhandenen Farbfläche,
wenn diese beispielsweise nachgespritzt werden muß.
Die Verbindung der einzelnen Farbpatronen 6, 7, 8, 9, 11 zu der Fördereinrichtung
13 ist durch selbstschließende Ventile geregelt.
Die Farbpatronen 6, 7, 8, 9, und 11 sind zunächst mit Farbe gefüllte Kaufteile,
deren Wert durch ein Pfandaufschlag den Anreiz zum Tauschen gewahrt, wenn
man nicht selbst diese Patronen aus größeren Gebinden mit der entsprechenden
Farbe auffüllt.
Damit erfüllt diese erfindungsgemäße Spritzpistole 10 zunächst alle Kriterien
einer im Verbrauch äußerst sparsam arbeitenden Farbabgabeeinrichtung, da nach
Beendigung einer Spritzarbeit lediglich die Düse 4 zu reinigen ist. Die
Spritzpistole ist mit den aufgesetzten Farbpatronen immer betriebsbereit.
Soll das Gerät für längere Zeit stilliegen, können die Farbpatronen entfernt
werden und die Pistole mittels einer aufgesteckten Reinigungspatrone, bei
Acrylfarben mit Wasser gefüllt, gereinigt werden.
Der Restanfall von Farben bleibt bei diesem Prinzip äußerst gering, da einerseits
die Patronen wiederbefüllbar sind und somit keine Verpackung wie Dosen,
Büchsen usw. anfallen und anderseits das Prinzip der Farbmischung selbst die
Bevorratung vieler Farben zu Hause oder Werkstatt überflüssig macht.
Die Fig. 3, 4 und 5 zeigen prinzipiell eine nach der gleichen Technik wie die
Spritzpistole 10 arbeitende Spritzkammer 20 mit einem Farbmisch- und
Dosierkopf 21 in den ebenfalls Farbpatronen 22 in den fünf Grundfarben Rot,
Cyan, Gelb, Schwarz und Weiß einsteckbar sind. Dargestellt sind hierbei etwas
anders gestaltete Patronen, aber prinzipiell sollten es die gleichen Farbpatronen,
wie für die Spritzpistole verwendet werden, sein. Auch ist die Spritzkammer 20
grundsätzlich mit der Spritzpistole 10 zu betreiben.
Die Spritzkammer 20 ist an eine Steuereinrichtung 30 angeschlossen, die
ausgestattet ist mit Microprozessor 31 mit Speicher, Tastatur 32 und Display 33,
wobei auch eine Farbtontabelle 34 nach RAL und andere genannte Parameter
gespeichert sind. Über einen an die Mischkammer anschließbaren PC 35 lassen
sich weitere Parameter hinsichtlich einer Dreiebenensteuerung der Befestigung
23 eines Werkstückes 24 steuern oder Einfluß nehmen auf den Sprühstrahl 25
bezüglich der Einstellung der Düse 26 oder des Misch- und Dosierkopfes 21.
Die Spritzkammer 20 ist vorn mit einer durchsichtigen Klappe 28 versehen.
Im Boden 29 sind Absaugkanäle 27 eingearbeitet, deren Anschluß an ein Filter-
oder Spülsystem nicht näher dargestellt ist. Die Spritzkammer ist auch zur
Abtrocknung der Gegenstände vorgesehen, um eine Geruchsbelästigung durch
die noch farbfeuchten Gegenstände an die Umgebung zu vermeiden.
Weiterhin sind Leuchtkörper 40 im oberen Bereich der Spritzkammer 20
vorgesehen, welche auch als zum Heizkörper zur Trocknung verwendet werden.
Der Misch- und Dosierkopfes 21 ist über einen Anschluß 35 an entweder an ein
Druckluftsystem angeschlossen oder dient der Stromversorgung für die
Verwendung des Kopfes im Ultraschall-Farbauftrag oder mittels Laser-
Farbauftragung.
Für die Nutzungskriterien der Spritzkammer 20 gelten die vorstehenden
Aussagen bezüglich einer im Verbrauch äußerst sparsam arbeitenden
Farbabgabeeinrichtung, da nach Beendigung einer Spritzarbeit lediglich die Düse
26 zu reinigen ist. Der Misch- und Dosierkopf 21 ist mit den aufgesetzten
Farbpatronen immer betriebsbereit.
Soll die Spritzkammer für längere Zeit stilliegen, können die Farbpatronen
entfernt werden und der Kopf mittels einer aufgesteckten Reinigungspatrone, bei
Acrylfarben mit Wasser gefüllt, gereinigt werden.
Der Restanfall von Farben bleibt bei diesem Prinzip äußerst gering, da einerseits
die Patronen wiederbefüllbar sind und somit keine Verpackung wie Dosen,
Büchsen usw. anfallen und anderseits das Prinzip der Farbmischung selbst die
Bevorratung vieler Farben zu Hause oder Werkstatt überflüssig macht.
Diese erfindungsgemäße Spritzkammer 20 gestattet somit eine gute
Positioniergenauigkeit der Werkstücke bei ausgezeichneter Farbauftragsqualität
verbunden mit hoher Effektivität und Ausnutzung der Farbmenge.
Gleichzeitig werden mit der Spritzkammer großräumige Sprühnebel vermieden,
was auch die Umgebungsverschmutzung und Geruchsbelästigung reduziert.
Claims (11)
1. Einrichtung zur Farbmischung und Dosierung von Lacken und/oder Farben
mittels eines die Farbe zerstäubenden Farbabgabegerätes, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Anzahl mit bestimmten, unterschiedlichen
Grundfarben gefüllter Farbpatronen (6-11, 22) auf einem Farbabgabegerät
(10, 20) angeordnet sind und jede Farbpatrone mit einer mengengesteuerten
Fördereinrichtung (12, 13) und Abgabedüse (4, 26) verbunden ist, so daß jede
Einzelfarbe (6, 7, 8, 9, 11) oder reproduzierbare Farbmischung mittels der
Abgabedüse (4, 26) auf einen mit Farbe zu benetzenden Gegenstand (24)
verbringbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Farbabgabegerät eine Spritzpistole (10) mit integriertem
Microprozessor/Speicher (17), Tastatur (18) und Display (16) ist, wobei im
Speicher (17) Farbtabellen und deren mengenmäßiges Mischverhältnis zu den
Grundfarben (6, 7, 8, 9, 11) niedergelegt ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in den
Farbpatronen (6, 7, 8, 9, 11, 22) abgefüllten fünf Grundfarben Rot, Blau, Gelb,
Schwarz und Weiß sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Farbabgabegerät eine Spritzpistole (10) mit Handgriff (1) mit Auslöseschalter
(2) und Düse (4) ist, wobei wahlweise ein Druckluft- oder Stromanschluß (3)
im Handgriff vorgesehen ist und die Pistole (10) einen die Farbpatronen
(6, 7, 8, 9, 11) aufnehmenden Schacht (5) aufweist.
5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Farbabgabegerät eine Spritzkammer (20) mit einem Farbmisch- und
Dosierkopf (21) für Farbpatronen (6, 7, 8, 9, 11, 22) ist, wobei der Misch-und
Dosierkopf (21) von einem Steuergerät (30) mit Microprozessor/Speicher
(31), Tastatur (32) und Display (33) gesteuert wird, und im Speicher (31)
mindestens eine Farbtabelle (34) und deren mengenmäßiges Mischverhältnis zu
den Grundfarben (6, 7, 8, 9, 11) niedergelegt ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Spritzkammer (20) eine das Werkstück (24) tragende, in mehreren Ebenen
schwenkbare Befestigung (23) enthält, welche über die Steuereinrichtung (30)
und/oder anschließbaren PC (35) gesteuert wird.
7. Einrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Spritzkammer (20) anstelle des Farbmisch- und Dosierkopf (21) die
Spritzpistole (10) trägt.
8. Einrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Spritzkammer (20) Beleuchtungsmittel (40) und im Boden (29) Absaugkanäle
(27) enthält.
9. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Spritzkammer (20) mit einem Farbmisch- und Dosierkopf (21) für
Farbpatronen (6, 7, 8, 9, 11, 22) ist, wobei die Farbzerstäubung des Misch- und
Dosierkopf (21) mittels Ultraschall oder Laserstrahl erfolgt.
10. Einrichtung nach einem der vorherigen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet,
daß an den Microprozessor/Speicher (17) der Spritzpistole (10) und an das
Steuergerät (30) ein Farbscanner anschließbar ist.
11. Spritzkammer nach einem der vorherigen Ansprüchen, dadurch
gekennzeichnet, daß ein nahezu halbkreisförmiges Gehäuse an seiner geraden
Seite mit einer Klappe (28) versehen ist.
Priority Applications (2)
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DE1997131829 DE19731829A1 (de) | 1997-07-24 | 1997-07-24 | Einrichtung zur gesteuerten Farbmischung und Dosierung von Lacken und Farben |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family
ID=7836753
Family Applications (1)
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DE1997131829 Withdrawn DE19731829A1 (de) | 1997-07-24 | 1997-07-24 | Einrichtung zur gesteuerten Farbmischung und Dosierung von Lacken und Farben |
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