DE19731276A1 - Anschlußgarnitur für Leuchtstofflampen - Google Patents
Anschlußgarnitur für LeuchtstofflampenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anschlußgarnitur für Leucht
stofflampen bestehend aus zwei getrennt voneinander ausgebildeten und
zueinander beabstandeten Lampenfassungen zur Aufnahme der entspre
chenden Anschlußenden der Leuchtstofflampe, wobei die Lampenfassungen
jeweils in einer Fassungsaufnahme angeordnet sind.
Bekannte Einbaufassungen für z. B. stabförmige Leuchtstofflampen bestehen
aus einem einstückig ausgebildeten Montagekörper, der sowohl die Lampen
fassung für die Anschlußenden der Leuchtstofflampe wie auch das notwen
dige Vorschaltgerät aufnimmt. Derartige Montagekörper haben jedoch den
Nachteil, daß für jede Leuchtstofflampenlänge unterschiedliche Montage
körper benötigt werden. Eine flexible Verwendung derartiger einstückig
ausgebildeter Montagekörper für unterschiedliche Leuchtstofflampen ist
nicht möglich.
Es wurde daher versucht, die Lampenfassungen zur Aufnahme der An
schlußenden der Leuchtstofflampe voneinander getrennt auszubilden und
entsprechend zueinander zu beabstanden. So wurden und werden einfache
Metallwinkel verwendet, deren eine Fläche mittels einer Schraubbefestigung
an einer entsprechenden Montagefläche, z. B. der Decke bzw. Wand eines
Wohnraumes, angeordnet wird und die senkrecht dazu stehende Fläche die
Lampenfassung aufnimmt. Das Vorschaltgerät wird separat angeordnet.
Zwar kann diese Anschlußgarnitur nunmehr für unterschiedlich lange wie
auch unterschiedliche Leistungen aufweisende Leuchtstofflampen verwen
det werden, es ergeben sich jedoch nachteiligerweise erhebliche Probleme bei
der Montage entsprechender Anschlußgarnituren. Insbesondere ergibt sich
ein Problem bei der Zugentlastung der verwendeten elektrischen Verbin
dungsleitungen. Zusätzlich müssen die verwendeten Elemente geerdet sein,
um so die geforderte Betriebssicherheit gewährleisten zu können.
Bei derartigen bekannten Anschlußgarnituren ist es gemäß der Schutzklasse
I entsprechend der DIN 60598, Teil 1 "Leuchten" notwendig, eine zusätzliche
Anschlußstelle für einen Schutzleiter bereitzustellen, mit der alle berührba
ren Metallteile verbunden sein müssen, die im Fehlerfall unmittelbar Span
nungen annehmen können. Auch dies schränkt die Verwendungsmöglich
keiten derartiger Anschlußgamituren erheblich ein.
Neben den bekannten Anschlußgarnituren auf Basis von Metallwinkeln ist
aus der DE 44 07 470 A1 eine Anschlußgarnitur für Leuchtstofflampen mit
elektronischen Vorschaltgeräten bekannt, bei denen die Metallwinkel durch
in zwei Kopfstücken angeordneten Fassungen ersetzt werden. Das elektroni
sche Vorschaltgerät ist dabei in einem der beiden Kopfstücke untergebracht.
Auch bei dieser aus dem Stand der Technik bekannten Anschlußgarnitur
treten die vorstehend genannten Probleme und Nachteile auf.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Anschlußgarnitur der ein
gangs genannten Art bereitzustellen, die die genannten Nachteile überwin
det und vielseitig verwendbar ist und dabei eine einfache Montage gewähr
leistet.
Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die Merkmale des unabhängigen An
spruches.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Die erfindungsgemäße Anschlußgarnitur für Leuchtstofflampen weist Fas
sungsaufnahmen auf, die jeweils eine integrierte Vorrichtung zur Zugentla
stung von zu einem Vorschaltgerät führenden bzw. von dort kommenden
elektrischen Verbindungsleitungen aufweisen. Dadurch ist gewährleistet,
daß auf das üblicherweise durch den Installateur ausgeführte arbeitsinten
sive Festlegen der Verbindungsleitungen verzichtet werden kann und damit
die erfindungsgemäße Anschlußgarnitur unabhängig von der Position des
Vorschaltgerätes einfach, sicher und schnell montiert werden kann. Dadurch,
daß bei der erfindungsgemäßen Anschlußgarnitur die Fassungsaufnahme
nur mehr die eigentliche Lampenfassung und die Vorrichtung zur Zugentla
stung umfaßt, kann diese klein gehalten werden, was deren flexiblen Einsatz
bei der Montage und unterschiedlichste Verwendungsmöglichkeiten ge
währleistet. Zudem ergibt sich durch den erfindungsgemäßen Aufbau der
Anschlußgarnitur die Möglichkeit zur unterschiedlichen Führung der elek
trischen Verbindungsleitungen, was wiederum vielfältigste Verwendungs
möglichkeiten ermöglicht.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung bestehen die Fassungs
aufnahmen jeweils aus einem Basiselement zur Aufnahme der Vorrichtung
zur Zugentlastung und einem Befestigungsrahmen zur Befestigung der
Lampenfassung. Dabei sind das Basiselement und der Befestigungsrahmen
üblicherweise senkrecht zueinander angeordnet. Sie können aber auch hin
tereinander ausgebildet sein. Dieser einfache und auf das notwendigste re
duzierte Aufbau der Fassungsaufnahme gewährleistet, daß die erfindungs
gemäße Anschlußgarnitur insgesamt eine geringe Baugröße aufweist. In ei
ner weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Anschluß
garnitur für Leuchtstofflampen weist die Vorrichtung zur Zugentlastung
Mittel zur klemmenden Festlegung der elektrischen Verbindungsleitungen
auf. Diese Mittel bestehen vorteilhafterweise aus mindestens zwei voneinan
der beabstandeten Leisten. Dabei sind die zur Lampenfassung innerhalb der
Fassungsaufnahme führenden elektrischen Verbindungsleitungen derart ge
führt, daß sie zwischen den genannten Mitteln zu liegen kommen und da
durch zugentlastet werden.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weisen die Fas
sungsaufnahmen jeweils eine Gehäuseabdeckung auf, wobei die Gehäuseab
deckung derart ausgebildet ist, daß sie die Lampenfassung und den Lam
pensockel abdeckt. Zudem sind die elektrischen Verbindungsleitungen je
weils doppelt oder verstärkt isoliert. Dadurch ist gewährleistet, daß Leuch
ten, bei denen die erfindungsgemäße Anschlußgarnitur verwendet wird, die
Erfordernisse der Schutzklasse 11 gemäß der DIN 60598, Teil 1 "Leuchten"
erfüllen. Somit kann auf zusätzliche Anschlußstellen für Schutzleiter verzich
tet werden, wodurch die Montage der Leuchte weiter vereinfacht wird und
die Größe der Leuchte insgesamt ebenfalls reduziert werden kann. Durch
den erfindungsgemäßen Aufbau der Anschlußgarnitur ergeben sich zudem
geringere Herstellungskosten.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung des in den Zeichnungen dargestellten Aus
führungsbeispieles.
Darin zeigen
Fig. 1 eine schematisch dargestellte Seitenansicht der erfindungs
gemäßen Anschlußgarnitur;
Fig. 2 eine schematisch dargestellte Seitenansicht einer Fassungs
aufnahme der erfindungsgemäßen Anschlußgarnitur;
Fig. 3 eine Schnittdarstellung einer Fassungsaufnahme der erfin
dungsgemäßen Anschlußgarnitur;
Fig. 4 eine schematisch dargestellte Ansicht von unten auf eine
Fassungsaufnahme der erfindungsgemäßen Anschlußgarni
tur;
Fig. 5 eine schematisch dargestellte Vorderansicht auf eine Fas
sungsaufnahme mit Gehäuseabdeckung der erfindungsge
mäßen Anschlußgarnitur;
Fig. 6 eine schematisch dargestellte Vorderansicht einer Fassungs
aufnahme gemäß den Fig. 3 und 4 der erfindungsgemä
ßen Anschlußgarnitur;
Fig. 7 eine schematisch dargestellte Rückansicht einer Fassungs
aufnahme gemäß den Fig. 3 und 4 der erfindungsgemä
ßen Anschlußgarnitur, und
Fig. 8a-8c schematisch dargestellte Seitenansichten erfindungsgemäßer
Anschlußgamituren mit jeweils unterschiedlicher Führung
der elektrischen Verbindungsleitungen.
Fig. 1 zeigt eine schematische Seitendarstellung einer Anschlußgarnitur 10
für Leuchtstofflampen. Die Anschlußgarnitur 10 umfaßt dabei zwei getrennt
voneinander ausgebildete und zueinander beabstandete Lampenfassungen
16 zur Aufnahme der entsprechenden Anschlußenden der Leuchtstofflampe
14. Die Lampenfassungen 16 sind dabei jeweils in einer Fassungsaufnahme
18 angeordnet und üblicherweise federnd ausgebildet. Die Fassungsaufnah
men 18 werden an einer entsprechenden Montagefläche 12 befestigt. Wei
terhin erkennt man, daß die Fassungsaufnahmen zudem jeweils eine Gehäu
seabdeckung 20 aufweisen. Die Gehäuseabdeckung 20 ist dabei derart aus
gebildet, daß sie die Lampenfassung 16 und einen Lampensockel 17 über
deckt. Die Gehäuseabdeckung 20 dient daher zusätzlich als Berührungs
schutz. An den der Leuchtstofflampe 14 abgewandten Enden der Fassungs
aufnahme 18 treten elektrische Verbindungsleitungen 22 in die Fassungsauf
nahmen 18 ein. Die elektrischen Verbindungsleitungen 22 führen dabei zu
einem Vorschaltgerät (nicht dargestellt) bzw. kommen von dort.
Fig. 2 zeigt eine schematisch dargestellte Seitenansicht der Fassungsauf
nahme 18. Man erkennt, daß die Fassungsaufnahme 18 aus einem Basisele
ment 26 zur Aufnahme der Vorrichtung zur Zugentlastung 38 (vgl. Fig. 3
und 4) und einem Befestigungsrahmen 24 zur Befestigung der Lampenfas
sung 16 besteht. Das Basiselement 26 und der Befestigungsrahmen 24 sind
dabei senkrecht zueinander angeordnet. Das Basiselement 26 weist zudem
seitlich angeordnete Vorsprünge 28 auf, die mit entsprechend ausgebildeten
Nuten innerhalb der Gehäuseabdeckung 20 korrespondieren und zur Befe
stigung der Gehäuseabdeckung 20 an der Fassungsaufnahme 18 dienen.
Fig. 3 zeigt einen Längsschnitt durch die Fassungsaufnahme 18. Man er
kennt, daß innerhalb des Basiselementes 26 Mittel 38 zur klemmenden Fest
legung der elektrischen Verbindungsleitung 22 angeordnet sind (siehe auch
Fig. 9). Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel bestehen die Mittel 38 aus
zwei voneinander beabstandeten Leisten. Zwischen diese Leisten werden
bzw. wird die elektrische Verbindungsleitung 22 hindurchgeführt, so daß
sich ein fester Sitz der elektrischen Verbindungsleitung 22 innerhalb des Ba
siselementes 26 durch eine entsprechende Klemmwirkung ergibt. Die elektri
sche Verbindungsleitung 22 wird dabei durch eine Ausnehmung 36 im Basi
selement 26 in dieses eingeführt. Nach einer entsprechenden Weiterführung
der Verbindungsleitung 22 zu den Leisten liegt das abgemantelte Ende der
elektrischen Verbindungsleitung 22 in einem im Bereich des Basiselementes
26 ausgebildeten Anschlußraum 42 (siehe auch Fig. 9). Die Enden der elektri
schen Verbindungsleitung 22 werden zum Anschluß mit der eigentlichen
Lampenfassung 16 in Richtung der entsprechenden Anschlußstellen gebo
gen.
Weiterhin erkennt man zwei Öffnungen 32, 34 zur Durchführung eines Befe
stigungselementes (nicht dargestellt). Mit diesen Befestigungselementen
wird die Anschlußgarnitur 10 bzw. die einzelne Fassungsaufnahme 18 an der
Montagefläche 12 befestigt.
Fig. 4 zeigt eine schematisch dargestellte Ansicht der Fassungsaufnahme 18
von unten. Man erkennt die Lage der Ausnehmungen 36 und 46, die für die
Führung der elektrischen Verbindungsleitung 22 innerhalb des Basisele
ments 26 wesentlich sind. Zudem erkennt man, daß die Öffnung 34 von ei
nem Kragen 52 umgeben ist. Dieser Kragen 52 dient zur Umlenkung der
durch die Ausnehmung 36 in das Basiselement 26 eintretenden elektrischen
Verbindungsleitung 22. Das Basiselement 26 weist an seinem im Bereich des
Befestigungsrahmens 24 ausgebildeten Ende zwei seitliche Blenden 30 auf,
die zur Stabilisierung des Befestigungsrahmens 24 dienen. Die Ausnehmung
40 dient als Einführhilfe für die Leitung 22.
Die in den Befestigungsrahmen 24 eingesetzte Fassung 16 verhindert, daß die
in die Leisten eingeklemmte Verbindungsleitung 22 sich unbeabsichtigt lösen
kann.
Fig. 5 zeigt in einer schematisch dargestellten Vorderansicht die Fassungs
aufnahme 18 mit der Gehäuseabdeckung 20. Die Gehäuseabdeckung 20 um
gibt dabei das Basiselement 26 sowie den Befestigungsrahmen 24. Die Lam
penfassung 16 ist von der Gehäuseabdeckung 20 überdeckt.
Die Fig. 6 und 7 zeigen die Fassungsaufnahme 18 in einer Vorder- bzw.
Rückansicht. Man erkennt, daß der Befestigungsrahmen 24 zwei Öffnungen
44 zur Aufnahme eines Befestigungselementes der Lampenfassung 16 auf
weist. Durch diese Öffnungen 44 werden üblicherweise- Befestigungsstifte
(nicht dargestellt) der Lampenfassung 16 geführt. Weiterhin erkennt man,
daß der Befestigungsrahmen 24 zwei weitere Öffnungen 46 aufweist, die zur
Durchführung von elektrischen Verbindungsleitungen 22 dienen. Die Öff
nungen 46 sind dabei im Bereich des Basiselementes 26 bzw. einer Boden
platte 50 (siehe auch Fig. 4) des Basiselementes 26 gegenüber der Ausneh
mung 36 angeordnet. Dadurch ergeben sich eine Vielzahl von Kabelfüh
rungsmöglichkeiten, so daß wiederum die Einsatzmöglichkeiten der An
schlußgarnitur 10 erhöht werden. Diese sind beispielhaft in den Fig. 8a-8c
anhand schematisch dargestellter Seitenansichten und Unteransichten
dreier Anschlußgarnituren 10 mit jeweils unterschiedlicher Führung der
elektrischen Verbindungsleitungen 22 gezeigt. Eine vierte Führungsmöglich
keit ergibt sich aus Fig. 1.
Claims (9)
1. Anschlußgarnitur für Leuchtstofflampen bestehend aus zwei getrennt
voneinander ausgebildeten und zueinander beabstandeten Lampenfas
sungen zur Aufnahme der entsprechenden Anschlußenden der Leucht
stofflampe, wobei die Lampenfassungen jeweils in einer Fassungsauf
nahme angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Fassungsauf
nahmen (18) jeweils eine integrierte Vorrichtung zur Zugentlastung von
zu einem Vorschaltgerät führenden bzw. von dort kommenden elektri
schen Verbindungsleitungen (22) aufweisen.
2. Anschlußgarnitur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Fassungsaufnahmen (18) jeweils aus einem Basiselement (26) zur Auf
nahme der Vorrichtung zur Zugentlastung (38) und einem Befestigungs
rahmen (24) zur Befestigung der Lampenfassung (16) bestehen.
3. Anschlußgarnitur nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Basiselement (26) und der Befestigungsrahmen (24) senkrecht zueinander
oder in Richtung der Lampenlängsachse hintereinander angeordnet sind.
4. Anschlußgarnitur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorrichtung zur Zugentlastung Mittel (38) zur klemmenden Festlegung
der elektrischen Verbindungsleitungen (22) aufweist.
5. Anschlußgarnitur nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mittel (38) aus mindestens zwei voneinander beabstandeten Leisten be
stehen.
6. Anschlußgarnitur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Fassungsaufnahmen (18) jeweils eine Gehäuseabdeckung (20) aufweisen.
7. Anschlußgarnitur nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gehäuseabdeckung (20) derart ausgebildet ist, daß sie die Lampenfas
sung (16) und einen Lampensockel (17) überdeckt.
8. Anschlußgarnitur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
elektrischen Verbindungsleitungen (22) jeweils doppelt oder verstärkt
isoliert sind.
9. Anschlußgarnitur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Fassungsaufnahme (18) mindestens zwei Öffnungen bzw. Ausnehmun
gen (36, 46) zur Aufnahme der elektrischen Verbindungsleitung bzw.
Verbindungsleitungen (22) aufweist, wobei die Ausnehmungen (36, 46)
nebeneinander und/oder gegenüber ausgebildet sind.
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