DE19730749C2 - Vorrichtung zum Verhindern des Wanderns eines Wälzlagers - Google Patents
Vorrichtung zum Verhindern des Wanderns eines WälzlagersInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum
Verhindern des Wanderns eines Wälzlagers und insbesondere auf ei
ne Vorrichtung, die dazu verwendet wird, die Drehung des Außen
rings eines Wälzlagers, das in einen Rotationsunterstützungsab
schnitt irgendeiner Hilfsmaschine für Kraftfahrzeuge wie etwa ei
ner Lichtmaschine oder eines Klimaanlagen-Kompressors eingebaut
ist, in einem Gehäuse zu verhindern.
Eine derartige Vorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des
Anspruches 1 ist aus der JP-1-85527-A bekannt.
Hilfsmaschinen für Kraftfahrzeuge besitzen oftmals ein aus einer
Aluminiumlegierung hergestelltes Gehäuse, in dem sich ein Wälzla
ger befindet, das eine Welle unterstützt. Wenn das Wälzlager in
das Gehäuse eingebaut ist, ist der einen Teil des Wälzlagers bil
dende Außenring an der Innenseite des Gehäuses durch Einpassung
befestigt. Die das Gehäuse bildende Aluminiumlegierung besitzt
jedoch einen Wärmeausdehnungskoeffizienten, der größer als derje
nige von Lagerstahl ist, aus dem gewöhnlich der Außenring des
Wälzlagers gebildet ist. Wenn daher keine Gegenmaßnahmen ergrif
fen werden, wird die Fixierung des Außenrings am Gehäuse ge
schwächt (oder geht verloren), so daß ein sogenanntes Wandern
auftritt, bei dem sich der Außenring im Gehäuse dreht, und im
Drehunterstützungsabschnitt ein Rattern auftritt. Darüber hinaus
entsteht an der inneren Umfangsfläche des Gehäuses aufgrund der
relativen Drehung des Außenrings ein Verschleiß, so daß das Rat
tern allmählich zunimmt.
Beispielsweise offenbaren die Gebrauchsmusteranmeldungen JP 58-
108626-A, JP 63-173519-A und JP 1-85527-A Vorrichtungen zum Ver
hindern des Wanderns eines Wälzlagers, mit denen die Drehung des
Außenrings im Gehäuse verhindert werden kann. Jede hier beschrie
bene Vorrichtung zum Verhindern des Wanderns eines Wälzlagers
enthält
eine in der äußeren Umfangsfläche des Außenrings ausgebildete ex
zentrische Nut, derart, daß die Mittelachse der Bodenfläche die
ser exzentrischen Nut in bezug auf die Mittelachse des Außenrings
exzentrisch ist. In die exzentrische Nut ist ein exzentrischer
Ring aus Kunstharz eingesetzt, der als Ganzes ein elastisches
Ringsegment bildet, wobei die Mittelachse seiner inneren Umfangs
fläche relativ zur Mittelachse seiner äußeren Umfangsfläche ver
setzt oder exzentrisch ist. Wenn das Wälzlager in das Gehäuse
eingepaßt wird, wird der exzentrische Ring in die innere Umfangs
fläche des Gehäuses eingepaßt.
Das den exzentrischen Ring bildende Kunstharz besitzt einen Wär
meausdehnungskoeffzienten, der größer als derjenige der Alumini
umlegierung ist, aus dem das Gehäuse gebildet ist. Falls der Ein
griff des Außenrings relativ zum Gehäuse bei einem Temperaturan
stieg erniedrigt wird, nimmt die Dicke des exzentrischen Rings in
radialer Richtung zu, wodurch die Abnahme der Haftung kompensiert
wird. Da die Bodenfläche der exzentrischen Nut und die innere Um
fangsfläche des exzentrischen Rings in bezug auf die äußere Um
fangsfläche des Außenrings und des exzentrischen Rings exzent
risch sind, dreht sich der exzentrische Ring relativ zum Außen
ring nicht.
Selbst wenn daher die Temperatur ansteigt, wird eine Drehung des
aus Stahl hergestellten Außenrings des Wälzlagers in dem aus ei
ner Aluminiumlegierung hergestellten Gehäuse verhindert.
In einer herkömmlichen Vorrichtung zum Verhindern des Wanderns
eines Wälzlagers wird der Schlupf zwischen der äußeren Umfangs
fläche des exzentrischen Rings und der inneren Umfangsfläche des
Gehäuses nur durch eine Reibungskraft verhindert, die durch Pres
sen des exzentrischen Rings in das Gehäuse erzeugt wird. Daher
müssen die
Abmessungsgenauigkeiten der Bestandteile streng eingehalten wer
den, so daß der Schlupf nur unzureichend verhindert wird, wenn
die Außendurchmesserabmessung des Außenrings relativ zur Innen
durchmesserabmessung des Gehäuses aufgrund eines Abmessungsfeh
lers reduziert ist. Dies stellt ein Problem dar.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, das obenbeschriebene Problem zu
lösen und eine Vorrichtung zum Verhindern des Wanderns eines
Wälzlagers zu schaffen, mit der die Drehung des Außenrings des
Wälzlagers relativ zu dem das Wälzlager aufnehmenden Gehäuse bes
ser verhindert werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Vorrichtung
zum Verhindern des Wanderns eines Wälzlagers, die die im Anspruch
1 angegebenen Merkmale besitzt. Die abhängigen Ansprüche sind auf
bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung gerich
tet.
In der Vorrichtung zum Verhindern des Wanderns eines Wälzlagers
nach Anspruch 2 kann der Bogenanschlagabschnitt im Mittelabschitt
des sich elastisch verformenden Teils, der an dem einen Teil der
Vorrichtung bildenden exzentrischen Ring ausgebildet ist, vorhan
den sein, wobei die gesamte äußere Umfangsfläche des Bogenan
schlagabschnitts an der
inneren Umfangsfläche des Gehäuses nahezu gleichmäßig anschlägt.
Somit kann der Kontaktbereich zwischen der äußeren Umfangsfläche
jedes Bogenanschlagabschnitts und der inneren Umfangsfläche des
Gehäuses ausreichend vergrößert werden. Falls daher ein Abmes
sungsfehler zunimmt, kann ein Schlupf des exzentrischen Rings in
bezug auf das Gehäuse in ausreichendem Maß verhindert werden.
In der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Verhindern des Wanderns
eines Wälzlagers wird ein Schlupf des exzentrischen Rings durch
einen Eingriff zwischen dem im Zwischenabschnitt in Umfangsrich
tung des Bogenanschlagabschnitts ausgebildeten Vorsprung und der
inneren Umfangsfläche des Gehäuses verhindert, da dieser Vor
sprung radial nach außen vorsteht. Wenn daher eine axiale Nut,
etwa eine Keilnut, in der inneren Umfangsfläche des Gehäuses vor
handen ist, kann aufgrund des Eingriffs zwischen dem Vorsprung
und der Nut ein Schlupf des exzentrischen Rings zuverlässig ver
hindert werden. Wenn keine Nut vorhanden ist, nimmt der Oberflä
chendruck des Anschlagabschnitts zwischen dem oberen Flächenab
schnitt des Vorsprungs und der inneren Umfangsfläche des Gehäuses
zu, wodurch die Reibungskraft, die auf den Anschlagabschnitt
wirkt, ansteigt und einen Schlupf des exzentrischen Rings verhin
dert. Ferner kann der Schlupf aufgrund der Tatsache, daß der Vor
sprung im Zwischenabschnitt in Umfangsrichtung des Bogenanschlag
abschnitts ausgebildet ist, selbst dann verhindert werden, wenn
die Abmessungs- und Formgenauigkeit des exzentrischen Rings ge
ring ist.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden deutlich beim
Lesen der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen,
die auf die beigefügten Zeichnungen Bezug nimmt; es zeigen:
Fig. 1 eine Schnittansicht einer ersten Ausführungs
form der Erfindung;
Fig. 2A-C Darstellungen eines in der ersten Ausfüh
rungsform der Erfindung verwendeten exzentri
schen Rings bei seitlicher Betrachtung in
Fig. 1;
Fig. 3 eine Darstellung eines exzentrischen Rings,
der in einer zweiten Ausführungsform der Er
findung verwendet wird, bei seitlicher Be
trachtung in Fig. 1;
Fig. 4-6 Darstellungen ähnlich derjenigen von Fig. 3,
die einen exzentrischen Ring, gemäß einer
dritten, einer vierten bzw. einer fünften
Ausführungsform der Erfindung zeigen;
Fig. 7A-D Teilschnittansichten zur Erläuterung der
Position exzentrischer Nuten gemäß der Erfin
dung;
Fig. 8, 9 Darstellung ähnlich derjenigen von Fig. 3,
die eine sechste bzw. eine siebte Ausfüh
rungsform der Erfindung zeigen; und
Fig. 10 eine Schnittansicht längs der Linie A-A in
Fig. 9.
Die Fig. 1 und 2A-C zeigen eine erste Ausführungsform der
Erfindung. Diese Vorrichtung verhindert, daß sich ein
Außenring 5 eines Wälzlagers 4, das in ein aus einer
Aluminiumlegierung hergestelltes und eine zylindrische
innere Umfangsfläche besitzendes Gehäuse 3 eingepaßt ist,
in bezug auf das Gehäuse 3 dreht (wandert). Das Wälzlager
4 enthält den Außenring 5, der an seiner inneren Umfangsfläche
eine äußere Rollbahn 6 besitzt, einen Innenring 8,
der an seiner äußeren Umfangsfläche eine innere Rollbahn
6 besitzt, und mehrere Rollelemente 9, die zwischen der
äußeren Rollbahn 6 und der inneren Rollbahn 7 drehbar
angeordnet sind. An der äußeren Umfangsfläche des Außen
rings 5 ist durch Aussparung in der äußeren Umfangsfläche
eine exzentrische Nut 10 gebildet. Die Mittelachse der
Bodenfläche 11 der exzentrischen Nut 10 ist in bezug auf
die Mittelachse des Außenrings 5 versetzt oder exzen
trisch.
Ein in die exzentrische Nut 10 eingepaßter exzentrischer
Ring 1 ist aus Kunstharz hergestellt, ist elastisch und
besitzt als Ganzes beispielsweise die Form eines Ringseg
ments, wie in den Fig. 2A-C gezeigt ist. Der exzentrische
Ring 1 ist an einem oder mehr Punkten mit einem sich
elastisch verformenden Bogenteil 2 versehen, der bei
spielsweise in radialer Richtung von der äußeren Umfangs
fläche des exzentrischen Rings nach außen vorsteht, wie
in den Fig. 2A-C gezeigt ist. Wenn der exzentrische Ring
1 im Gehäuse angebracht wird, wird der sich elastisch
verformende Teil 2 zwischen der inneren Umfangsfläche des
Gehäuses und der Bodenfläche der in der äußeren Umfangs
fläche des Außenrings ausgebildeten exzentrischen Nut
elastisch gequetscht und liegt elastisch an der inneren
Umfangsfläche des Gehäuses an. Daher kann ungeachtet
geringer Abmessungsfehler ein Schlupf verhindert werden.
In Fig. 3 ist eine zweite Ausführungsform des
exzentrischen Rings der Vorrichtung gemäß der Erfindung
gezeigt. In die exzentrische Nut 10 ist ein exzentrischer
Ring 1a eingepaßt, der aus Kunstharz hergestellt ist,
elastisch ist und als Ganzes beispielsweise die Form
eines Ringsegments besitzt, wie in Fig. 3 gezeigt ist.
Bei dem exzentrischen Ring 1a ist die Mittelachse der
inneren Umfangsfläche 12 relativ zur Mittelachse der
äußeren Umfangsfläche 13 versetzt oder exzentrisch. Die
Richtung, in der die Mittelachsen der inneren und äußeren
Umfangsflächen versetzt sind, stimmt mit der Richtung
überein, in der die Mittelachse der inneren Umfangsfläche
12 zur Seite eines Endabschnitts 14 des exzentrischen
Rings 1a in bezug auf die Mittelachse der äußeren
Umfangsfläche 13 versetzt ist. Daher ist die Dicke des
exzentrischen Rings 1a in radialer Richtung in der Mitte
am größten und nimmt in Richtung zu seinen beiden Enden
allmählich ab.
Der exzentrische Ring 1a ist aus einem Kunstharzmaterial
gebildet, das anhand von Entwurfsbetrachtungen im Hin
blick auf die Anwendung gewählt wird. Zum Beispiel be
sitzt ein Polyphenylensulfid-Harz (PPS-Harz), das 10 bis
40 Vol.-% Glasfasern enthält, eine Wärmebeständigkeit bis
zu einer Temperatur von 200°C oder mehr und außerdem
eine ausgezeichnete mechanische Festigkeit, so daß es
bevorzugt verwendet werden kann.
Falls bei einem solchen glasfaserverstärkten PPS-Harz der
Glasfasergehalt weniger als 10 Vol.-% beträgt, wird die
durch Beimischung der Glasfasern erhaltene erhöhte Fe
stigkeit nicht erhalten, so daß das PPS-Harz einfach
zerquetscht werden kann. Falls hingegen der Gehalt an
Glasfasern 40 Vol.-% übersteigt, wird die Elastizität zu
stark reduziert, so daß das PPS-Harz leicht bricht. Somit
wird im Hinblick auf die Festigkeit und die Kostensenkung
ein PPS-Harz mit einem Glasfasergehalt von 10 bis
40 Vol.-% bevorzugt. Als Material für die Bildung des
exzentrischen Rings 1a können neben dem PPS-Harz auch ein
Harzmaterial wie etwa ein Polyamid 11, ein Polyamid 46,
ein Polyamid 66, Polybuthylen-Terephthalat (PBT) oder ein
modifiziertes Polyphenylenoxid (PPO) oder ein Gummi wie
etwa ein PBT-Elastomer oder ein Polyamid-Elastomer ver
wendet werden. Ferner können diese Materialien wie das
PPS-Harz durch Glasfasern in einer Menge von 10 bis
40 Vol.-% verstärkt werden.
In einem Abschnitt des exzentrischen Rings 1a ist ein
sich elastisch verformender Teil 2a ausgebildet, der vom
exzentrischen Ring 1a radial nach außen vorsteht. In
einem Zwischenabschnitt des sich elastisch verformenden
Teils 2a befindet sich ein Bogenanschlagteil 15. Eine
äußere Umfangsfläche 17 des Bogenanschlagteils 15 ist zur
äußeren Umfangsfläche 13 des exzentrischen Rings 1a
konzentrisch und in Umfangsrichtung lang. Der sich ela
stisch verformende Teil 2a enthält den Bogenanschlagab
schnitt 15 und den Hauptteil des exzentrischen Rings 1a,
der über Krümmungen 16 an den beiden Enden des Bogenan
schlagteils 15 in Umfangsrichtung angrenzt. Daher schlägt
die äußere Umfangsfläche 17 des Bogenanschlagteils 15 bei
in das Gehäuse 3 eingesetztem exzentrischen Ring 1a an
der gesamten inneren Umfangsfläche des Gehäuses 3 nahezu
gleichmäßig an.
Bei der Montage der Vorrichtung gemäß der Erfindung, die
das Wälzlager 4 und den exzentrischen Ring 1a enthält,
wird zunächst der exzentrische Ring 1a in die exzentri
sche Nut 10 in der äußeren Umfangsfläche des Außenrings
5, der einen Teil des Wälzlagers 4 bildet, eingepaßt. Zu
diesem Zeitpunkt werden die Exzentrizitätsrichtungen der
exzentrischen Nut 10 und des exzentrischen Rings 1a
aneinander angepaßt, ferner wird die räumliche Beziehung
in radialer Richtung sämtlicher Abschnitte mit Ausnahme
des sich elastisch verformenden Teils 2a an der äußeren
Umfangsfläche 13 des exzentrischen Rings 1a und der
äußeren Umfangsfläche des Außenrings 5 nahezu längs des
gesamten Umfangs gleichmäßig gemacht. Wenn der exzentri
sche Ring 1a in dieser Weise in die exzentrische Nut 10
eingesetzt worden ist, wird der exzentrische Ring 1a
zusammen mit dem Außenring 5 in die innere Umfangsfläche
des Gehäuses 3 eingepaßt.
Wenn in der Vorrichtung gemäß der zweiten Ausführungsform
der Erfindung, die die wie oben beschrieben montierten
Komponenten enthält, der sich elastisch verformende Teil
2a, der am exzentrischen Ring 1a ausgebildet ist, im
Gehäuse 3 angebracht wird, wird er zwischen der inneren
Umfangsfläche des Gehäuses 3 und der Bodenfläche 11 der
exzentrischen Nut 10 elastisch gequetscht. Im Ergebnis
liegt die äußere Umfangsfläche 17 des Bogenanschlagteils
15, der den Zwischenabschnitt des sich elastisch verfor
menden Teils 2a bildet, an der inneren Umfangsfläche des
Gehäuses 3 elastisch an. Falls daher in radialer Richtung
zwischen der inneren Umfangsfläche des Gehäuses 3 und der
Bodenfläche 11 der exzentrischen Nut 10 ein geringer
Abmessungsfehler vorhanden ist, kann ein Schlupf des
exzentrischen Rings 1a in bezug auf die innere Umfangs
fläche des Gehäuses 3 dennoch wirksam verhindert werden.
Der Bogenanschlagteil 15 befindet sich bei dem sich
elastisch verformenden Teil 2a, der am exzentrischen Ring
1a ausgebildet ist, im Zwischenabschnitt, ferner liegt
die äußere Umfangsfläche 17 des Bogenanschlagteils 15 an
der gesamten inneren Umfangsfläche des Gehäuses 3 nahezu
gleichmäßig an. Somit kann der Kontaktbereich zwischen
der äußeren Umfangsfläche 17 des Bogenanschlagteils 15,
der einen Teil des sich elastisch sich verformenden Teils
2a bildet, und der inneren Umfangsfläche des Gehäuses 3
im Vergleich zu dem exzentrischen Ring 1 gemäß der ersten
Ausführungsform ausreichend vergrößert werden. Falls
daher ein Abmessungsfehler zunimmt, kann ein Schlupf des
exzentrischen Rings 1a in bezug auf das Gehäuse 3 in
ausreichendem Maß verhindert werden. Im Ergebnis kann
eine Drehung des Außenrings 5 im Gehäuse 3 zuverlässiger
verhindert werden.
Da ferner der Kontaktbereich zwischen der äußeren Um
fangsfläche 17 des Bogenanschlagteils 15, der einen Teil
des sich elastisch verformenden Teils 2a bildet, und der
inneren Umfangsfläche des Gehäuses 3 weiter als derjenige
des exzentrischen Rings 1 gemäß der ersten Ausführungs
form gemacht werden kann, wird ohne Vergrößerung des
Außendurchmessers des exzentrischen Rings 1 und ohne
Vergrößerung der Strecke, um die die Spitze jedes sich
elastisch verformenden Teils 2 von der äußeren Umfangs
fläche des Außenrings im unbelasteten Zustand vorsteht,
ein Schlupf wie gewünscht verhindert. Somit muß der
exzentrische Ring 1a nicht in das Gehäuse geschoben
werden, wenn der in die exzentrische Nut 10 eingepaßte
exzentrische Ring 1a an der inneren Umfangsfläche des
Gehäuses befestigt wird.
Es wird angemerkt, daß wenigstens ein sich elastisch
verformender Teil 2a gebildet werden kann, daß jedoch
auch mehr sich elastisch verformende Teile 2a gebildet
werden können. Wenn nur ein sich elastisch verformender
Teil 2a gebildet wird, wird er im wesentlichen in der
Mitte des exzentrischen Rings 1a gebildet, wie in Fig. 3
gezeigt ist. Wenn zwei sich elastisch verformende Teile
2a gebildet werden, werden sie in der Nähe der beiden
Enden des exzentrischen Rings 1a gebildet, so daß sie bei
montiertem Außenring 5 (Fig. 1) einander ungefähr diame
tral gegenüberliegen, wie dies in einer dritten Ausfüh
rungsform, die in Fig. 4 gezeigt ist, der Fall ist. Wenn
drei sich elastisch verformende Teile 2a gebildet werden,
werden sie in der Mitte des exzentrischen Rings 1a und in
der Nähe seiner beiden Enden gebildet, wie dies in einer
in Fig. 5 gezeigten vierten Ausführungsform der Fall ist.
Wenn vier oder mehr sich elastisch verformende Teile 2a
gebildet werden, werden sie in gleichen Abständen in
Umfangsrichtung gebildet, wie dies in der in Fig. 6
gezeigten fünften Ausführungsform der Fall ist (in dem in
Fig. 6 gezeigten Beispiel sind fünf sich elastisch ver
formende Teile 2a vorhanden). Mit der Vorrichtung, in die
der in Fig. 5 gezeigte exzentrische Ring 1a eingebaut
ist, kann ein Wandern in einem Ausmaß verhindert werden,
das mindestens drei- bis sechsmal (veränderlich in Abhän
gigkeit von der Temperaturbedingung) größer als dasjenige
bei Strukturen ist, in denen sich der Kunstharzring nur
an der äußeren Umfangsfläche des Außenrings 5 befindet.
Außerdem können die Position und die Abmessung in Brei
tenrichtung der exzentrischen Nut, die in der äußeren
Umfangsfläche des Außenrings ausgebildet ist, in Abhän
gigkeit von dem Ausmaß, in dem das Wandern verhindert
werden soll, und von der Wälzlagerstruktur geeignet
geändert werden. In der ersten Ausführungsform ist an
einer Seite der äußeren Umfangsfläche des Außenrings 5
eine schmale exzentrische Nut 10 ausgebildet, wie in
Fig. 7A gezeigt ist. Hingegen kann das Ausmaß, in dem das
Wandern verhindert wird, durch Ausbilden zweier schmaler
exzentrischer Nuten 10 auf beiden Seiten der äußeren
Umfangsfläche des Außenrings 5 wie in Fig. 7B gezeigt
oder durch Ausbilden einer weiten exzentrischen Nut 10a
in der Mitte der äußeren Umfangsfläche des Außenrings 5
wie in Fig. 7C gezeigt verbessert werden. Falls das
Wälzlager 4a ein in Fig. 7D gezeigtes Doppelreihen-Kugel
lager ist, werden auf beiden Seiten der äußeren Umfangs
fläche eines Außenrings 5a zwei schmale exzentrische
Nuten 10 ausgebildet, um das erforderliche Ausmaß, mit
dem das Wandern verhindert wird, zu schaffen.
Nun wird mit Bezug auf Fig. 8 eine sechste Ausführungs
form der Erfindung beschrieben. In der sechsten Ausfüh
rungsform ist der exzentrische Ring 1a mit einem oder
mehreren sich elastisch verformenden Teilen 2a (in dem
gezeigten Beispiel: drei) ausgebildet, die in radialer
Richtung vom exzentrischen Ring 1a nach außen vorstehen.
In einem Zwischenabschnitt des Bogenanschlagteils 15, in
dem alle oder einige sich elastisch verformende Teile 2a
ausgebildet sind (in dem gezeigten Beispiel der mittlere
sich elastisch verformende Teil 2a) ist ein radial nach
außen vorstehender Vorsprung 18 ausgebildet. Beispiels
weise kann Kunstharz, das in einem Angußteil für die Zu
führung geschmolzenen Harzes in einen Hohlraum zurück
bleibt, als Vorsprung 18 verwendet werden, wenn der
exzentrische Ring 1a durch Druckguß aus einem Kunstharz
hergestellt wird. Das bedeutet, daß das am Angußteil
vorhandene Kunstharz nicht von der Wurzel (der äußeren
Umfangsfläche des Bogenanschlagteils 15) abgeschnitten
wird, sondern in einem diametral gegenüberliegenden
äußeren Teil abgeschnitten wird, wodurch der Vorsprung 18
ebenfalls hergestellt werden kann. Wenn der Vorsprung 18
in dieser Weise ausgebildet wird, werden die Herstel
lungskosten des exzentrischen Rings 1a nicht erhöht.
Die Vorrichtung gemäß dieser Ausführungsform, die den
exzentrischen Ring 1a verwendet, kann anhand des Ein
griffs zwischen dem im Mittelabschnitt in Umfangsrichtung
des Bogenanschlagteils 15 gebildeten Vorsprungs 18 und
der inneren Umfangsfläche des Gehäuses 3 (Fig. 1) einen
Schlupf verhindern. Wenn daher in der inneren Umfangsflä
che des Gehäuses 3 eine axiale Nut, etwa eine Keilnut,
vorhanden ist, kann anhand des Eingriffs zwischen dem
Vorsprung 18 und der Nut zuverlässig verhindert werden,
daß der exzentrische Ring 1a einen Schlupf aufweist.
Falls keine Nut vorhanden ist, nimmt der Oberflächendruck
des Anschlagteils zwischen der Spitzenfläche des Vor
sprungs 18 und der inneren Umfangsfläche des Gehäuses 3
zu, wodurch die auf den Anschlagteil wirkende Reibungs
kraft ansteigt und ein Schlupf des exzentrischen Rings 1a
verhindert wird. Weiterhin kann aufgrund der Tatsache,
daß der Vorsprung 18 im Mittelabschnitt in Umfangsrichtung
des Bogenanschlagsteils 15 ausgebildet ist, die
notwendige Schlupfverhinderungswirkung selbst dann er
zeugt werden, wenn die Abmessungs- und Formgenauigkeit
des exzentrischen Rings 1a eher gering ist. Da der Ober
flächendruck des Anschlagteils zwischen der Spitzenfläche
des Vorsprungs 18 und der inneren Umfangsfläche des
Gehäuses 3 sehr hoch wird, wenn die Strecke, um die der
Vorsprung 18 vorsteht, leicht erhöht wird, kann der
exzentrische Ring 1a in das Gehäuse 3 geschoben werden,
wenn der Vorsprung 18 verformt wird. Daher kann der
Außenring, an dem der exzentrische Ring 1a angebracht
ist, im Gehäuse 3 angebracht werden, darüber hinaus kann
die Abmessungstoleranz, innerhalb derer ein Gleiten des
Außenrings verhindert werden kann, vergrößert werden.
Nun wird mit Bezug auf die Fig. 9 und 10 eine siebte
Ausführungsform der Erfindung beschrieben. In dieser
Ausführungsform weist die obere Fläche eines Vorsprungs
18a, der an einem an allen oder an einigen sich elastisch
verformenden Teilen 2a ausgebildeten Bogenanschlagteil 15
ausgebildet ist (in dem gezeigten Beispiel ist der Bo
genanschlagteil am mittleren sich elastisch verformenden
Teil 2a ausgebildet), eine Schrägung 19 auf. In dieser
Ausführungsform weist der exzentrische Ring 1a in glei
chen Abständen in Umfangsrichtung wie in der in Fig. 7
gezeigten sechsten Ausführungsform eine Anzahl sich
elastisch verformender Teile 2a auf (im gezeigten Bei
spiel: fünf). Wenn ein Wälzlager 4 einen exzentrischen
Ring 1a gemäß dieser Ausführungsform aufweist, kann
dieser exzentrische Ring 1a, der in eine exzentrische Nut
10 (Fig. 1 und 8) des Wälzlagers 4 eingepaßt ist, einfach
in ein Gehäuse 3 (Fig. 1) eingepaßt werden. Das heißt,
der exzentrische Ring 1a wird in das Gehäuse 3 in einem
Zustand eingesetzt, in dem die tiefere Kante der Schrä
gung 19 des Vorsprungs 18a in Einschubrichtung des Wälz
lagers 4 nach vorn gerichtet ist. Der exzentrische Ring
1a wird somit bei begrenzter Bewegung des Vorsprungs 18a
eingeschoben, wobei der Vorsprung 18a, der von der äuße
ren Umfangsfläche des einen Teil des Wälzlagers 4 bilden
den Außenrings 5 vorsteht, elastisch verformt wird, wobei
die Schrägung 19 gegen eine Öffnung im Gehäuse 3 gepreßt
wird und der Vorsprung 18a in das Gehäuse 3 eindringt.
Somit kann der den Vorsprung 18a bildende Teil einfach in
das Gehäuse 3 eingesetzt werden. Andere Komponenten und
Funktionen der siebten Ausführungsform sind denjenigen
der sechsten Ausführungsform ähnlich.
In der sechsten und in der siebten Ausführungsform ist
der Vorsprung 18 bzw. 18a lediglich in demjenigen Bo
genanschlagteil 15 des sich elastisch verformenden Teils
2a ausgebildet, der in der Mitte des exzentrischen Rings
1a angeordnet ist. Der Vorsprung 18 bzw. 18a kann jedoch
auch an jedem Bogenanschlagteil 15 der sich elastisch
verformender Teile 18a, die am exzentrischen Ring 1a
vorhanden sind, ausgebildet sein. In einem solchen Fall
kann die Drehung des Außenrings 5 im Gehäuse 3 noch
wirksamer verhindert werden.
Es wird angemerkt, daß die Position des Vorsprungs 18,
18a nicht auf einen Zwischenteil der Bogenanschlagteile
in Umfangsrichtung eingeschränkt ist, sondern daß der
Vorsprung auch an einer anderen Position an der äußeren
Umfangsfläche des exzentrischen Rings angeordnet werden
kann, solange der Vorsprung seine Funktion erfüllen kann,
nämlich eine Drehung des Außenrings relativ zum Gehäuse
zu verhindern.
Mit der Vorrichtung zum Verhindern des Wanderns eines
Wälzlagers, die die obenbeschriebene Struktur und Funk
tion besitzt, kann ein Wandern des Außenrings in bezug
auf das Gehäuse zuverlässig verhindert werden, ferner
können die Zuverlässigkeit und die Lebensdauer des Drehunterstützungsteils,
in das das Wälzlager eingebaut ist,
verbessert werden.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Verhindern des Wanderns eines Wälzlagers (4, 4a), das in
eine zylindrische innere Umfangsfläche eines Gehäuses (3) eingebaut und mit einem
Außenring (5, 5a) versehen ist, der eine äußere Umfangsfläche besitzt, in der eine
exzentrische Nut (10, 10a) in der Weise ausgespart ist, daß die Mittelachse der Bo
denfläche der exzentrischen Nut (10, 10a) in Bezug auf die Mittelachse des Außen
rings (5, 5a) exzentrisch ist, wobei in die exzentrische Nut (10, 10a) ein C-förmiges
exzentrisches Ringsegment (1, 1a) eingepaßt ist, das außerdem in die innere Um
fangsfläche des Gehäuses (3) eng eingepaßt ist, wobei die Mittelachsen der inneren
Umfangsfläche und der äußeren Umfangsfläche des exzentrischen Rings (1, 1a) ex
zentrisch sind, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Teil des exzentrischen Rings
(1, 1a) wenigstens ein sich elastisch verformender Teil (2, 2a) ausgebildet ist, der vom
exzentrischen Ring (1, 1a) radial nach außen vorsteht, der exzentrische Ring aus
Kunstharz hergestellt ist und in einem Zwischenabschnitt (15) in Umfangsrichtung des
sich elastisch verformenden Teils (2, 2a) ein Vorsprung (18) ausgebildet ist, der radial
nach außen vorsteht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der sich elastisch
verformende Teil (2a) bogenförmig ist, zur äußeren Umfangsfläche des exzentrischen
Rings (1, 1a) konzentrisch ist und in Umfangsrichtung eine vorgegebene Länge besitzt,
so daß er im wesentlichen an der gesamten inneren Umfangsfläche des Gehäuses (3)
gleichmäßig anliegt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (18)
eine schräge Fläche (19) aufweist, die in axialer Richtung des Wälzlagers (4, 4a) geneigt
ist.
4. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der exzentrische Ring (1, 1a) aus Kunstharz hergestellt und elas
tisch ist.
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