DE19729971C1 - Brennkraftmaschine - Google Patents
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- F02F7/00—Casings, e.g. crankcases or frames
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F16F15/023—Suppression of vibrations of non-rotating, e.g. reciprocating systems; Suppression of vibrations of rotating systems by use of members not moving with the rotating systems using fluid means
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Description
Die Erfindung betrifft eine Brennkraftmaschine mit einem Motorengehäuse an dem ein
Zylinderkopf mit Zylinderkopfschrauben befestigt ist, nach der Gattung des
Patentanspruchs 1.
Aus der DE-OS 23 58 954 ist eine Brennkraftmaschine bekannt, deren aus mehreren
Teilen bestehendes Maschinengehäuse mit Zugankern verschraubt ist. Zwischen den
Zugankern und der aufnehmenden Bohrung ist über einen wesentlichen Teil der
Zugankerlänge bzw. der Bohrungslänge ein Ringraum ausgebildet, der zur Dämpfung
von Schwingungen mit einem zähen oder viskosen Medium befüllt ist. Dieses Medium
kann beispielsweise Schmieröl aus dem Schmierölkreislauf der Brennkraftmaschine
sein. Dazu wird der Ringspalt durch eine Druckölzuleitung ständig mit Drucköl aus dem
Schmierölkreislauf versorgt, das über eine vorgesehene Soll-Leckagestelle wieder aus
dem Ringraum austritt. Eine derartige Befüllung der Schraubenringräume mit Drucköl
führt zu einer ausreichenden Dämpfung, um auftretende Schwingungen der Zuganker
in ihrer Amplitude zu begrenzen. Die Anbindung des Ringraumes an die
Druckölversorgung der Brennkraftmaschine ist jedoch mit erheblichem konstruktiven
und fertigungstechnischem Aufwand verbunden, insbesondere wenn zwischen
druckölführenden Leitungen und dem Ringraum größerer Abstand besteht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Brennkraftmaschine mit einem Motorengehäuse an dem
ein Zylinderkopf mit Zylinderkopf
schrauben
befestigt ist, so weiterzubilden, daß eine Dämpfung der Schwingungsamplituden
der Zylinderkopfverschraubung mit konstruktiv und fertigungstechnisch einfachen
Mitteln erreicht wird.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Einrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Patentanspruchs 1 gelöst.
Durch die Ausbildung einer Öffnung zum Ringraum an einer in Einbaulage geodätisch
hochgelegenen Stelle kann dieser über den angrenzenden Gehäuseinnenraum mit frei
in diesem Gehäuseinnenraum geführten Schmieröl (Tropföl oder Schleuderöl)
aufgefüllt werden. Somit erfolgt eine Befüllung der Ringräume über diese Öffnung
bereits kurz nach Erstinbetriebnahme der Brennkraftmaschine durch das im
Gehäuseinnenraum frei geführte Schmieröl. Dieses über die Öffnung in den Ringraum
eintretende Öl verbleibt, sofern nicht unbeabsichtigte Undichtigkeiten der Bohrung
bzw. der Flanschflächen vorhanden sind, innerhalb des Ringraumes und führt zu einer
dauerhaften Dämpfung. Weiterhin führt die dauerhafte Ölbefüllung der
Schraubenringräume zu einer guten Wärmeleitung zwischen der Zylinderkopfschraube
und dem aufnehmenden Motorgehäuse. Dies ermöglicht eine verzögerungsarme
Aufheizung der Zylinderkopfschrauben in Bezug auf das aufnehmende Motorgehäuse
und führt damit zu einer Vermeidung von Kraftüberhöhungen aufgrund
unterschiedlicher Wärmeausdehnungen während des Motorwarmlaufes, die
insbesondere bei langen Zylinderkopfschrauben sehr nachteilig wäre.
Eine derartige Ölbefüllung der Schraubenringräume kann auf besonders
kostengünstige und fertigungstechnisch einfache Weise ausgeführt werden, wenn der
Zylinderkopf und das Motorengehäuse als Gußbauteile ausgebildet werden und die in
den jeweiligen Schraubenringraum führenden Öffnungen ebenfalls gußtechnisch
hergestellt werden.
Die Ausbildung der in die Schraubenringräume mündenden Öffnungen ist auf
besonders vorteilhafte Weise mit geringem fertigungstechnischen Aufwand herstellbar,
wenn diese Öffnungen in zumindest einer von der Zylinderkopfschraube
durchdrungenen Flanschfläche der miteinander verbundenen Bauteile ausgebildet ist.
Dies ist von besonderem Vorteil bei der Ausbildung des Zylinderkopfes und/oder des
Motorengehäuses als Gußbauteil, da dann auf besonders einfache Weise eine
entsprechende Vertiefung in die Flanschfläche eingegossen werden kann.
Weitere Vorteile und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen und der Beschreibung.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der nachfolgenden Beschreibung und
Zeichnung näher erläutert.
Letztere zeigt in
Fig. 1 einen nur teilweise dargestellten Querschnitt durch das
Zylinder-Kurbelgehäuse und den Zylinderkopf einer Brennkraftmaschine,
Fig. 2 eine Draufsicht in Richtung II nach Fig. 1 auf eine Flanschfläche des
Kurbelgehäuses und
Fig. 3 eine Draufsicht entlang der Linie III-III nach Fig. 1 auf die gegenüberliegende
Flanschfläche eines Kurbelwellenlagerrahmens.
Die Erfindung ist im nachfolgenden ohne Beschränkung auf diese Ausführungsform am
Beispiel eines Boxermotors dargestellt, von dem hier zwei übereinanderliegende
Zylinderkopfverschraubungen exemplarisch dargestellt sind. Die nicht näher
dargestellte Kurbelwelle des Motors ist in einem zweiteiligen, jeweils leiterartig
ausgebildeten Kurbelwellenlagerrahmen 1 gelagert. Jede der beiden Hälften des
Kurbelwellenlagerrahmens 1 liegt mit einer Flanschfläche 2 an einer entsprechend
ausgebildeten inneren Flanschfläche 3 einer Kurbelgehäusehälfte 4 an.
Gegenüberliegend ist an jeder der Kurbelgehäusehälften 4 eine weitere Flanschfläche
5 ausgebildet, an der unter Zwischenlage einer nicht näher dargestellten
Zylinderkopfdichtung der Zylinderkopf 6 mit seiner entsprechenden Flanschfläche 7
anliegt. Der Zylinderkopf 6 ist über eine Vielzahl von Zylinderkopfschrauben 8 mit dem
Kurbelgehäuse 4 bzw, dem Kurbelwellenlagerrahmen 1 verschraubt. Im Zylinderkopf 6
sind zur Aufnahme der Zylinderkopfschrauben 8 vorgesehene Bohrungen 9
ausgebildet, die mit Bohrungen 10 in der jeweils zugeordneten Kurbelgehäusehälfte 4
fluchten. Diese Bohrungen 10 durchdringen die jeweilige Kurbelgehäusehälfte 4 von
der dem Zylinderkopf zugewandten Flanschfläche 5 bis zu der dem
Kurbelwellenlagerrahmen 1 zugewandten Flanschfläche 3. An diese Bohrungen 10 in
der Kurbelgehäusehälfte 4 schließen sich ebenfalls fluchtende Sacklochbohrungen 11
im Kurbelwellenlagerrahmen 1 an, die als Gewindebohrungen ausgebildet sind. Die
Zylinderkopfschrauben 8 liegen jeweils mit einem Schraubenkopf 12 an einer
Anlagefläche 13 im Zylinderkopf dichtend an und sind auf der gegenüberliegenden
Seite in den Sacklochbohrungen 11 verschraubt. Die Bohrungen 9, 10 und 11 sind
durch entsprechende Ausbildung und Abdichtung der Flanschflächen 3 und 5 bzw. 5
und 7 bis auf die nachfolgend näher erläuterten Öffnungen abgedichtet. Der
Durchmesser der Bohrungen 10 in der jeweiligen Kurbelgehäusehälfte 4 ist größer als
der der Zylinderkopfschrauben 8 ausgebildet, so daß zwischen diesen und der
Bohrungswand ein Ringraum 14 verbleibt. Dieser Ringraum setzt sich bis in die Nähe
der Schraubenköpfe 12 im Zylinderkopf 6 fort.
In der inneren Flanschfläche 3 jeder Kurbelgehäusehälfte ist eine benachbart zu einem
Teil der Bohrungen 10 verlaufende Ölgalerie 15 in Form einer Vertiefung ausgebildet,
die in an sich bekannter und hier nicht näher dargestellter Weise mit der
Druckölversorgung der Brennkraftmaschine verbunden ist. Diese Ölgalerie 15 dient
zur Versorgung verschiedener Schmierstellen der Brennkraftmaschine und
insbesondere zur Lagerschmierung der im Kurbelwellenlagerrahmen 1 ausgebildeten
Gleitlager. In diesem Ausführungsbeispiel sind zwei der Bohrungen 10 bzw. der
Ringräume 14 über eingegossene Vertiefungen 16 in der inneren Flanschfläche 3 mit
dieser Ölgalerie verbunden. Über diese Vertiefungen 16 kann Schmieröl aus der
Ölgalerie 15 in die Ringräume 14 eindringen und diese zur Dämpfung der
Schraubenschwingung auffüllen. Drei weitere Bohrungen 10 bzw. Ringräume 14 sind
über ineinander übergehende Vertiefungen 17 in der inneren Flanschfläche und
Vertiefungen 18 in der Flanschfläche 2 des Kurbelwellenlagerrahmens ebenfalls mit
der Ölgalerie verbunden.
Die übrigen Bohrungen 10 bzw. Ringräume 14 sind über eingegossene Vertiefungen
19 in der Flanschfläche 2 des Kurbelwellenlagerrahmens 1 mit dem Kurbelraum 20
verbunden. Diese Vertiefungen 19 sind jeweils in Einbaulage der Brennkraftmaschine
an der oberen Seite der Sacklochbohrungen 11 ausgebildet und von dieser
ausgehend nach oben geöffnet.
Im Betrieb der Brennkraftmaschine tritt das über die Ölgalerie 15 den Gleitlagern der
Kurbelwelle zugeführte Schmieröl an diesen Lagerstellen aus und wird durch die
rotierende Kurbelwelle bzw. deren Kurbelwangen im Kurbelraum 20 verschleudert.
Dieses austretende Schmieröl wird im Kurbelraum 20 frei und weitgehend drucklos
geführt und sinkt bzw. tropft in Folge der Wirkung der Schwerkraft zu einer
tiefgelegenen Stelle des Kurbelraums und wird von dort auf nicht näher dargestellte
Weise einem Ölsammelraum zugeführt. Ein Teil des im Kurbelraum verschleuderten
Schmieröls tropft dabei in die nach oben offenen Vertiefungen 19 und gelangt so in die
Ringräume 14, die bereits nach relativ kurzer Betriebszeit nahezu vollständig mit
Schmieröl befüllt sind. Aufgrund der Lage der Vertiefungen und der Abdichtung der
Bohrungen verbleibt dieses Öl in den Ringräumen und führt ebenfalls zu einer
Dämpfung der Schraubenschwingungen.
Im Gegensatz zu diesem Ausführungsbeispiel können die zuvor beschriebenen
Öffnungen zu einem Gehäuseinnenraum der Brennkraftmaschine auch an der
Flanschfläche 3 bzw. einer oder beiden der Flanschflächen 5 und 7 zwischen
Kurbelgehäusehälfte und Zylinderkopf ausgebildet werden. In Abhängigkeit von der
Einbaulage der Brennkraftmaschine können diese Öffnungen auch an anderer
geodätisch hochgelegenen Stelle der Bohrungen bzw. der Ringräume ausgebildet
werden. Die Lage der Öffnungen sollte dabei bezogen auf die Einbaulage der
Brennkraftmaschine so hoch wie möglich gewählt werden, um ein Leerlaufen der
Ringräme zu verhindern. Dabei ist sicherzustellen, daß diese Öffnungen inbesondere
bei der Erstinbetriebnahme der Brennkraftmaschine durch von oben ablaufendes bzw.
abtropfendes, frei im Gehäuseinnenraum geführtes Schleuderöl, Leckageöl, oder
ähnliches befüllt werden können. Diese Öffnungen können dann beispielsweise zum
Kurbelraum 20 hin geöffnet sein oder sich bei Anordnung im Bereich des
Zylinderkopfes zum Zylinderkopfinnenraum 21 hin öffnen. Bei einer Öffnung zum
Zylinderkopfinnenraum werden die Ringräume dann über das im Zylinderkopfinnenraum
drucklos geführte Schmieröl befüllt, das beispielsweise an den Ventilführungen oder
anderen Lagerstellen austritt. Dabei ist es beispielsweise möglich, diese Öffnung bzw.
Vertiefung zur Befüllung der Ringräume an der jeweils zugeordneten Anlagefläche 13
für den Schraubenkopf 12 der Zylinderkopfschraube 8 auszubilden.
Claims (7)
1. Brennkraftmaschine mit einem Motorengehäuse an dem ein Zylinderkopf (6) mit
Zylinderkopfschrauben (8) befestigt ist, mit Bohrungen (9) im Zylinderkopf und im
Motorengehäuse (10, 11) zur Aufnahme der Zylinderkopfschrauben unter Ausbildung
von Ringräumen (14) zwischen der jeweiligen Zylinderkopfschraube und der
aufnehmenden Bohrung, mit einem Schmierölkreislauf mit Druckölleitungen (15) und
Gehäuseinnenräumen (20, 21) in denen an Lagerstellen austretendes Schmieröl frei
und weitgehend drucklos geführt ist, wobei die Ringräume mit Schmieröl aus dem
Schmierölkreislauf gefüllt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringräume jeweils an
einem in Einbaulage der Brennkraftmaschine geodätisch hoch gelegenen Abschnitt mit
mindestens einer Öffnung (19) versehen sind, die diesen Ringraum mit einem der
Gehäuseinnenräume (20, 21) verbindet.
2. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Zylinderkopf (6) und das Motorengehäuse (1, 4) als Gußbauteile ausgebildet sind, und
daß die Öffnung (19) des Ringraumes (14) eingegossen ist.
3. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Zylinderkopf (6) und das Motorengehäuse (1, 4) mit jeweils einer von der
Zylinderkopfschraube (8) durchdrungenen Flanschfläche (5, 7) aneinanderliegen, und
daß die Öffnung von einer der Flanschflächen ausgehend ausgebildet ist.
4. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß zumindest einer der Zylinderkopfschrauben (8) bis in einen
Kurbelwellenlagerrahmen (1) reicht, der mit dem Motorengehäuse (4) verbunden ist,
wobei jeweils eine Flanschfläche (2, 3) des Kurbelwellenlagerrahmens und des
Motorengehäuses aneinanderliegen.
5. Brennkraftmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung
(19) von einer der Flanschflächen (2, 3) zwischen Kurbelwellenlagerrahmen (1) und
Motorengehäuse (4) ausgehend und mit dem Kurbelraum (24) verbunden ausgebildet
ist.
6. Brennkraftmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung
(19) an der Flanschfläche (2) des Kurbelwellenlagerrahmens (1) ausgebildet ist.
7. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zylinderkopfschraube (8) mit einem Schraubenkopf (12)
versehen ist, der an einer Anlagefläche (13) des Zylinderkopfes anliegt, und daß die
Öffnung (19) des Ringraumes (14) in der Anlagefläche ausgebildet und mit dem
Innenraum (21) des Zylinderkopfes verbunden ist.
Priority Applications (2)
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JP19750898A JPH1193766A (ja) | 1997-07-12 | 1998-07-13 | 内燃機関 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
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Family Applications (1)
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Country | Link |
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Legal Events
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---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DR. ING. H.C. F. PORSCHE AKTIENGESELLSCHAFT, 7, DE |
|
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DR. ING. H.C. F. PORSCHE AKTIENGESELLSCHAFT, 7, DE |
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R071 | Expiry of right |