DE102017007241B4 - Kurbelgehäuse mit Ölkanal - Google Patents

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Abstract

Kurbelgehäuse (1) für eine Brennkraftmaschine, wobei das Kurbelgehäuse (1) aus einem Kurbelgehäuseoberteil (3) und einem Kurbelgehäuseunterteil (5) zusammengefügt ist, wobei das Kurbelgehäuse (1) wenigstens einen Hauptölkanal (9) aufweist, welcher mittels eines Hohlkanals (11) gebildet ist, welcher sich in einer Kurbelgehäuseseitenwand (13) im Fügebereich von Kurbelgehäuseoberteil (3) und Kurbelgehäuseunterteil (5) erstreckt; dadurch gekennzeichnet, dass
- mittels des Hohlkanals (11) eine Hauptölkanalanordnung (45) gebildet ist, bei welcher der Hohlkanal (11) mittels wenigstens eines Trennelements (47) in einen ersten (11*) und einen zweiten (11**) Abschnitt zur Bildung eines ersten (9*) und eines zweiten (9**) Hauptölkanals unterteilt ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kurbelgehäuse gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
  • Die Druckschrift DE 197 29 971 C1 offenbart ein Kurbelgehäuse, in welchem eine Ölgalerie in Form einer Vertiefung in einer Gehäuseflanschfläche gebildet ist.
  • Im Stand der Technik sind gattungsgemäße Kurbelgehäuse für Brennkraftmaschinen bekannt, welche aus einem Kurbelgehäuseoberteil und einem Kurbelgehäuseunterteil zusammengesetzt sind. Solche Kurbelgehäuse können insbesondere sogenannte „Short-skirt“-Kurbelgehäuse sein, d.h. solche, bei welchen die Trennebene zwischen Kurbelgehäuseoberteil und -unterteil auf Mitte der Kurbelwelle liegt. Problematisch mit solchen Kurbelgehäusen ist regelmäßig das geringe Platzangebot, welches gerade zwischen Kurbelwelle und Nockenwelle äußerst beschränkt ist. Einher geht hiermit die Schwierigkeit, Hauptölkanäle für hierüber zu versorgende Verbraucher wie Hauptlager, Nockenwellenlager, Ölspritzdüsen, und Ventiltrieb hinreichend großzügig dimensionieren und im Kurbelgehäuse geeignet unterbringen zu können.
  • Ausgehend hiervon liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Kurbelgehäuse der vorgenannten Art bereitzustellen, welches die Nachteile des Standes der Technik überwindet, woneben auch die Fertigung des Kurbelgehäuses vorteilhaft einfach gestaltet werden kann.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Kurbelgehäuse mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausführungsformen sind in den weiteren Ansprüchen angegeben.
  • Vorgeschlagen wird erfindungsgemäß ein Kurbelgehäuse, insbesondere ein Zylinderkurbelgehäuse, weiterhin insbesondere der „Short-skirt-“Bauweise, welches vorzugweise mit einem Hubkolbenmotor und ferner mit einem Großmotor verwendet werden kann, zum Beispiel in einem Kraftfahrzeug wie etwa einem Schiff, einer Lok, einem Sonderfahrzeug oder einem Nutzfahrzeug, oder zum Beispiel für eine stationär betriebene Brennkraftmaschine vorgesehen sein kann, z.B. für ein Blockheizkraftwerk, ein (Not-)Stromaggregat, insbesondere auch für Industrieanwendungen, weiterhin insbesondere on-shore oder off-shore.
  • Das Kurbelgehäuse ist aus einem Kurbelgehäuseoberteil und einem Kurbelgehäuseunterteil zusammengefügt bzw. gebildet, wobei im Rahmen von bevorzugten „Short-skirt“-Ausführungen desselben eine Trennebene zwischen Kurbelgehäuseoberteil und Kurbelgehäuseunterteil auf Mitte der - im Kurbelgehäuse aufzunehmenden - Kurbelwelle liegt. Das Kurbelgehäuseunterteil kann hierbei zudem noch mit einem zuunterst angeordneten Basiselement, zum Beispiel einem Ölwannenelement, verbunden sein.
  • Im Kurbelgehäuse ist neben der Lagerung der Kurbelwelle auch die Lagerung der Nockenwelle vorgesehen, insbesondere im Kurbelgehäuseoberteil, welche insoweit vorzugsweise eine innenliegende Nockenwelle ist. Hierbei ist die Nockenwelle vorzugsweise in einem Nockenwellenlager über bzw. oberhalb der Kurbelwelle bzw. des Hauptlagers gelagert, wobei die Lagerachsen vorzugsweise in einer gemeinsamen Ebene liegen (in einer Längsrichtung des Kurbelgehäuses orientiert).
  • Das Kurbelgehäuse weist weiterhin wenigstens einen Hauptölkanal auf, welcher mittels eines Hohlkanals gebildet ist, welcher Hohlkanal sich in einer Kurbelgehäuseseitenwand im Fügebereich bzw. Verbindungsbereich von Kurbelgehäuseoberteil und Kurbelgehäuseunterteil erstreckt (insoweit insbesondere zwischen korrespondierenden Verbindungsenden von Kurbelgehäuseober- und -unterteil und weiterhin insbesondere entlang des Fügebereichs der Kurbelgehäuseseitenwand). Die Kurbelgehäuseseitenwand ist hierbei insbesondere auch mittels des Kurbelgehäuseoberteils und des Kurbelgehäuseunterteils gebildet, d.h. im Zusammenwirken derselben via deren Zusammenfügung. Allgemein bevorzugt ist die Kurbelgehäuseseitenwand ferner eine sich in einer Kurbelgehäuselängsrichtung erstreckende Wand, wobei sich der Hohlkanal vorzugsweise auch in der Längsrichtung erstreckt (von der Kraftseite zur Kraftgegenseite), hierbei bevorzugt auch im Wesentlichen über die Wandlänge.
  • Somit wird es vorteilhaft möglich, wenigstens einen Hauptölkanal, welcher zur (Druck-)Ölführung vorgesehen ist, im Fügebereich bzw. entlang einer Trennfuge der Gehäuseteile bereitstellen zu können, insbesondere randseitig, so dass ein vorteilhaft großer Bauraum zur Unterbringung des wenigstens einen Hauptölkanals erschlossen werden kann, woneben auch eine einfache Fertigbarkeit und Montage des jeweiligen Gehäuseteils aufgrund der guten Zugänglichkeit der Verbindungsflächen zur Schaffung des Hohlkanals gegeben ist.
  • In die Erfindung kennzeichnender Weise ist mittels des Hohlkanals eine Hauptölkanalanordnung (am Kurbelgehäuse) gebildet, bei welcher der Hohlkanal mittels wenigstens eines Trennelements in einen ersten und einen zweiten Abschnitt zur Bildung eines ersten und eines zweiten Hauptölkanals unterteilt ist. Hierbei wird der Hohlkanal zum Beispiel über seine Höhe in den ersten und zweiten Abschnitt unterteilt, z.B. mittels eines (leistenförmigen) Trennelements. Insoweit liegen hierbei der erste und zweite Hauptölkanal vorzugsweise übereinander. Bei solchen Ausführungsformen kann z.B. vorgesehen sein, im ersten Hauptölkanal (Druck-)Öl mit einer ersten Abgabecharakeristik (z.B. Druck, Bereitstellungsintervalle) an Verbrauchsstellen im Kurbelgehäuse und im zweiten Hauptölkanal (Druck-)Öl mit einer zweiten Abgabecharakterisitik (z.B. Druck, Bereitstellungsintervalle) an zugeordnete Verbrauchsstellen im Kurbelgehäuse bereitzustellen.
  • Bevorzugte Ausführungsformen des Kurbelgehäuses gehen insbesondere dahin, dass der in bzw. innerhalb der Kurbelgehäuseseitenwand gebildete Hohlkanal mittels eines Profils in und/oder entlang wenigstens einer Fügefläche von Kurbelgehäuseoberteil und Kurbelgehäuseunterteil gebildet ist. Ein solches Profil kann z.B. mittels einer Vertiefung in z.B. Form einer Nut in einer Fügefläche eines oder beider Gehäuseteile geschaffen werden. Vorteilhaft besonders einfach zu fertigende Ausgestaltungen des Kurbelgehäuses sind z.B. solche, bei welchen das Kurbelgehäuseoberteil und/oder das Kurbelgehäuseunterteil wenigstens eine Längsnutform zur Definition eines jeweiligen Hohlkanals ausbilden.
  • Weiterhin bevorzugte Ausführungsformen können vorsehen, dass der Hohlkanal, insbesondere unmittelbar, durch das Kurbelgehäuseoberteil als auch durch das Kurbelgehäuseunterteil definiert (bzw. gebildet) ist, z.B. vorteilhaft unaufwändig zweiteilig. Hierbei kann sowohl das Kurbelgehäuseoberteil einen Teil des Hohlkanals bilden als auch das Kurbelgehäuseunterteil. Zur Abdichtung zwischen den Gehäuseteilen kann allgemein zum Beispiel ein Dichtmittel vorgesehen werden, zum Beispiel ein Flächendichtmittel und/oder ein O-Ring.
  • Im Rahmen der Erfindung ist weiterhin bevorzugt, dass der Hohlkanal selbst als Hauptölkanal fungiert, das heißt unmittelbar. Bei solchen Lösungen kann das Kurbelgehäuseoberteil z.B. als ein Hauptölkanaloberteil fungieren und das Kurbelgehäuseunterteil als ein Hauptölkanalunterteil.
  • Alternativ oder zusätzlich kann der wenigstens eine Hauptölkanal im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch mittels eines in den Hohlkanal eingebrachten Elements gebildet sein, zum Beispiel mittels eines Insert- bzw. Einlegeelements, zum Beispiel einem Rohr oder einem geeignet ausgeformten Profil.
  • Allgemein ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung weiterhin bevorzugt, dass das Kurbelgehäuse zwei Hohlkanäle zur Bildung je wenigstens eines Hauptölkanals aufweist, insbesondere wie oben erörtert, welche sich in zueinander entgegen gesetzten Kurbelgehäuseseitenwänden im Fügebereich von Kurbelgehäuseoberteil und Kurbelgehäuseunterteil erstrecken (insbesondere entlang des jeweiligen Fügebereichs bzw. der Trennfuge). Bei einer solchen Lösung, bei welchen sich die Hohlkanäle insbesondere rechts und links und weiterhin insbesondere zwischen der Kraftseite und der Kraftgegenseite bzw. in Längsrichtung des Kurbelgehäuses erstrecken, kann eine Druckölversorgung in das Innere des Kurbelgehäuses vorteilhaft über die hierbei gebildeten zwei Hauptölkanäle oder Hauptölkanalanordnungen - ausgehend von zwei gegenüberliegenden Gehäuseseiten bzw. Seitenwänden des Kurbelgehäuses - erfolgen.
  • Im Rahmen der Erfindung kann ein jeweiliger Hohlkanal verschiedene Querschnitte aufweisen, zum Beispiel runde, gerade oder einen aus Rund- und Geradformen zusammengesetzten Querschnitt, zum Beispiel auch über die Länge variierende Querschnitte.
  • In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung können von dem wenigstens einen Hauptölkanal, welcher mittels des Hohlkanals gebildet ist, ferner Querkanäle abzweigen, welche sich in das Kurbelgehäuseinnere erstrecken, insbesondere hin zu jeweiligen Ölabgabepositionen. Bei Ausführungsformen mit beidseitigen Hauptölkanälen oder Hauptölkanalanordnungen im Kurbelgehäuse können die Querkanäle insoweit sowohl von wenigstens einem Hauptölkanal der einen Seite als auch wenigstens einem Hauptölkanal der anderen Seite abmünden. Auf vorteilhaft einfache Weise können die Querkanäle allgemein je als einfache Bohrung ausgeführt werden, zum Beispiel (radial) - in Kommunikation mit dem Hauptölkanal - (von außen) durch die Kurbelgehäusewand geführt (und mit einem Verschlusselement versehen). Die Bohrung kann sich sodann z.B. in einer Innen(quer)wand im Kurbelgehäuse fortsetzen, z.B. in einem Lagerstuhl und/oder in einem Lagerdeckel.
  • In vorteilhafter Weise kann das Kurbelgehäuse weiterhin so ausgestaltet sein, dass ein Querkanal eine (vertikal oder schräg orientierte) Verschraubungsbohrung für insbesondere einen Zuganker im Kurbelgehäuse schneidet bzw. quert. Beispielhaft kann dies zum Beispiel vorgesehen sein bei Ausgestaltungen, bei welchen ein Querkanal (Druck-)Öl ausgehend vom Hauptölkanal an ein Hauptlager führt, wobei der Querkanal (radial) z.B. durch einen Lagerstuhl und/oder einen Lagerdeckel hindurch geführt ist. Im Bereich der Verschraubungsbohrung für ein Befestigungselement, insbesondere einen Zuganker für die Verankerung des Lagerdeckels am Lagerstuhl, kann hierbei vorgesehen sein, dass entlang des Querkanals eine Umströmung des Befestigungselements ermöglicht ist. Insoweit werden im Rahmen der Erfindung auch Ausführungsformen des Kurbelgehäuses vorgeschlagen, bei welchen in einem Schnitt- bzw. Querungsbereich einer Verschraubungsbohrung und des wenigstens einen Querkanals die Umströmung eines in der Verschraubungsbohrung aufgenommenen Befestigungselements ermöglicht ist.
  • Vorteilhaft kann hierbei auch vorgesehen werden, dass wenigstens eine vertikal orientierte Verschraubungsbohrung für ein Befestigungselement, insbesondere einen Zuganker, mit einem Querkanal oder wenigstens einem Hauptölkanal zur vertikal orientierten Ölführung über dieselbe kommuniziert, d.h. die vertikal orientierte Verschraubungsbohrung wird hierbei über wenigstens einen Abschnitt zur vorteilhaft einfachen vertikalen Ölführung im Kurbelgehäuse verwendet. Somit kann die Anzahl an Bohrkanälen reduziert und die Steifigkeit des Kurbelgehäuses erhöht werden.
  • Vorgeschlagen wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch eine Brennkraftmaschine, welche wenigstens ein wie vorstehend erörtertes Kurbelgehäuse aufweist.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung, anhand der Figuren der Zeichnungen, die erfindungswesentliche Einzelheiten zeigen, und aus den Ansprüchen. Die einzelnen Merkmale können je einzeln für sich oder zu mehreren in verschiedener Kombination bei einer Variante der Erfindung verwirklicht sein.
  • Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
    • 1 exemplarisch und schematisch eine abgebrochene Ansicht eines Kurbelgehäuses nach dem Stand der Technik.
    • 2 exemplarisch und schematisch stark vereinfacht ein Schaubild eines von der Erfindung nicht mitumfassten Kurbelgehäuses.
    • 3a-e exemplarisch und schematisch stark vereinfacht Schnittansichten, welche unterschiedliche Ausgestaltungen je eines Hauptölkanals veranschaulichen.
    • 4 exemplarisch und schematisch eine abgebrochene, teilgeschnittene Ansicht eines Kurbelgehäuses.
    • 5 exemplarisch und schematisch eine teilgeschnittene Draufsicht auf den Bereich eines Hauptlagers eines Kurbelgehäuses.
    • 6a-c exemplarisch und schematisch stark vereinfacht Schnittansichten, welche Ausgestaltungen je eines Hohlkanals mit einem Trenn- und/oder Dichtelement veranschaulichen.
    • 7 exemplarisch und schematisch stark vereinfacht ein Schaubild eines Kurbelgehäuses analog zu 2 gemäß einer möglichen Ausführungsform der Erfindung.
  • In der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen entsprechen gleichen Bezugszeichen Elemente gleicher oder vergleichbarer Funktion. Vergleichbare Elemente aus dem Stand der Technik sind mit gestrichenen Bezugszeichen versehen.
  • 1 zeigt ein Kurbelgehäuse 1' für eine Brennkraftmaschine aus dem Stand der Technik, welches insbesondere in „Short-skirt“-Bauweise ausgeführt ist. Das Kurbelgehäuse 1' ist aus einem Kurbelgehäuseoberteil 3' und einem Kurbelgehäuseunterteil 5' zusammengefügt, zuunterst ist das Kurbelgehäuseunterteil 5' weiterhin mit einem Bodenplattenelement 7' gedeckelt. Charakteristisch für die Bauweise ist hierbei insbesondere, dass sich das Kurbelgehäuseoberteil 3' von einem oberen Ende bis Mitte Kurbelwelle erstreckt. Eine Trennebene A zwischen den Gehäuseteilen Kurbelgehäuseoberteil 3' und Kurbelgehäuseunterteil 5' erstreckt sich insoweit ebenfalls auf Höhe Mitte Kurbelwelle, vergleiche 1.
  • 2 veranschaulicht nunmehr ein Kurbelgehäuse 1 für eine Brennkraftmaschine gemäß einer ersten möglichen, von der Erfindung nicht mitumfassten Ausführungsform, das heißt in einer vereinfachten stirnseitigen Ansicht, wobei das Kurbelgehäuse 1 ebenfalls in „Short-skirt“-Bauweise ausgeführt, ferner auch aus einem Kurbelgehäuseoberteil 3 und einem Kurbelgehäuseunterteil 5 zusammengesetzt ist. Daneben ist wiederum ein Boden(platten)element 7 das Kurbelgehäuseunterteil 5 unterseitig abschließend an demselben angeordnet, z.B. eine sogenannte „baseplate“. Auch bei diesem Kurbelgehäuse 1 verläuft die Trennebene A auf Höhe Mitte Kurbelwelle.
  • Wie 2 dies - in der Art einer Überblendung - auch veranschaulicht, weist das Kurbelgehäuse 1 wenigstens einen Hauptölkanal 9 (9a, 9b) auf, vorliegend insbesondere zwei Hauptölkanäle 9a, b (über die stirnseitige Kontur des Kurbelgehäuses 1 projiziert), welcher bzw. welche mittels je eines Hohlkanals 11 (11a, b) gebildet ist bzw. sind. Hierbei erstreckt sich ein jeweiliger Hohlkanal 11a, b in bzw. innerhalb je einer Kurbelgehäuseseitenwand 13 (13a, b) und hierbei weiterhin im Fügebereich von Kurbelgehäuseoberteil 3 und Kurbelgehäuseunterteil 5 (entlang der Trennebene A). Mithin ist ein jeweiliger Hohlkanal 1 1a, b zwischen Kurbelgehäuseoberteil 3 und Kurbelgehäuseunterteil 5 gebildet, welche miteinander die jeweiligen Kurbelgehäuseseitenwände 13a, b bilden, und erstreckt sich insbesondere zwischen korrespondierenden Verbindungsenden bzw. Fügeflächen 3a bzw. 5a derselben. Somit wird es möglich, sich vorteilhaft Bauraum für je wenigstens einen Hauptölkanal 9a, b an den Randseiten des Kurbelgehäuses 1 zu erschließen und hierbei auch eine gute Zugänglichkeit aufgrund der Bildung der Hauptölkanäle 9a, b im Verbindungsbereich der Gehäuseteile 3, 5 zu ermöglichen.
  • Bei der Ausgestaltung nach 2 sind die Hohlkanäle 11a, b ersichtlich in einander gegenüberliegenden Kurbelgehäuseseitenwänden 13a, b gebildet, das heißt der eine Hohlkanal 11a erstreckt sich innerhalb der linken Seitenwand 13a, der andere Hohlkanal 11b innerhalb der rechten Seitenwand 13b. Die Hohlkanäle 11a, b erstrecken sich darüber hinaus in Längsrichtung des Kurbelgehäuses 1 (in 2 insoweit in die Zeichenebene hinein) und weiterhin auch entlang des Füge- bzw. Verbindungsbereichs (bzw. der Trennfuge) d.h. zumindest über einen Abschnitt desselben (bzw. derselben). Vorzugsweise erstrecken sich die Hohlkanäle 11a, b im Wesentlichen über die gesamte Länge des Kurbelgehäuses 1 (zwischen Kraft- und Kraftgegenseite).
  • Bei der in 2 veranschaulichten Ausgestaltung ist der jeweilige Hohlkanal 11a, b sowohl durch das Kurbelgehäuseoberteil 3 als auch durch das Kurbelgehäuseunterteil 5 definiert bzw. gebildet, insbesondere unmittelbar. Hierbei bildet das Kurbelgehäuseoberteil 3 insoweit ein Hohlkanaloberteil, und das Kurbelgehäuseunterteil 5 ein Hohlkanalunterteil. Mit einer solchen Ausgestaltung lässt sich eine vorteilhaft einfache Fertigung des Kurbelgehäuses 1 erzielen.
  • Bei der in 2 dargestellten Ausführungsform des Kurbelgehäuses 1 (wie z.B. auch bei 4) ist der jeweilige Hauptölkanal 9 ferner unmittelbar durch den zugehörigen Hohlkanal 1 1a, b gebildet. Hierfür ist der Hohlkanal 11a, b mittels des Kurbelgehäuseoberteils 3 und des Kurbelgehäuseunterteils 5 derart umkapselt, dass sich - mit Ausnahme der eingebrachten Öffnungen für Querkanäle 15 oder z.B. Ölspritzdüsen - eine beabsichtigte Mediendichtigkeit erzielen lässt, wobei an der Trennfuge (in der Ebene A) der Gehäuseteile 3, 5 auch eine zusätzliche Abdichtung, zum Beispiel mittels eines Flächendichtmittels, eines Flüssigdichtmittels oder einer Injektionsdichtung, am Hauptölkanal 9a bzw. 9b vorgesehen werden kann (nicht dargestellt). Bei dieser Ausgestaltung fungiert insoweit das Kurbelgehäuseoberteil 3 unmittelbar als Hauptölkanaloberteil, dass Kurbelgehäuseunterteil 5 weiterhin als ein Hauptölkanalunterteil.
  • Gebildet ist der jeweilige Hohlkanal 11a, b vorteilhaft einfach mittels wenigstens eines Profils 17 in bzw. entlang wenigstens einer Fügefläche 3a, 5a von Kurbelgehäuseoberteil 3 und Kurbelgehäuseunterteil 5 gebildet ist, welches ausgehend von den je an der gemeinsamen Trennebene A gegeneinander anzuordnenden Gehäuseteilenden 3a, 5a (bzw. Fügeflächen) - vorteilhaft einfach - in wenigstens ein Gehäuseteil 3, 5, vorliegend das Kurbelgehäuseoberteil 3, gearbeitet werden kann, z.B. als Vertiefung in weiterhin z.B. Form einer Längsnut. Komplettiert ist der Hohlkanal 11a bzw. 11b sodann mit Verbindung bzw. Zusammenfügen der Gehäuseteile 3, 5.
  • In dem jeweiligen mittels des Hohlkanals 11a bzw. 11b gebildeten Hauptölkanal 9a bzw. 9b ist die Führung von (Druck-)Öl vorgesehen, das heißt um dieses über Abzweige, insbesondere über eine Anzahl von Querkanälen 15, an Verbrauchs- bzw. Abnahmestellen 19 im Kurbelgehäuse 1 versorgen zu können. Abnahmestellen 19 für das Drucköl, welches vorzugsweise von einer Ölpumpe einer Brennkraftmaschine druckbeaufschlagt wird, sind vorliegend zum Beispiel das Hauptlager 21, das Nockenwellenlager 23 (s. z.B. 4), Ölspritzdüsen und Ventiltrieb. Ein jeweiliger Querkanal 15 kommuniziert hierbei insoweit mit wenigstens einem der Hauptölkanäle 9a, b, vorzugsweise mit beiden Hauptölkanälen 9a, b, wodurch sich vorteilhaft auch eine Vergleichmäßigung des Öldrucks zwischen den Hauptölkanälen 9a, b erzielen lässt. Beispielsweise zur Ölversorgung des Nockenwellenlagers 23 aufgezeigt, können auch Vertikalkanäle 25 (oder Schrägkanäle) vorgesehen werden, welche vorzugsweise von einem oder einer Anzahl der Querkanäle 15 abzweigen, daneben zum Beispiel auch von einem der Hauptölkanäle 9a, b.
  • Die 3a) bis 3e) zeigen nunmehr mögliche Ausführungsvarianten von Kurbelgehäusen 1 im Hinblick auf die Ausgestaltung der Hauptölkanäle 9a, b (etwaige Dichtmittel sind nicht dargestellt), wobei die Ausführungen exemplarisch für den Hauptölkanal 9a der Kurbelgehäuseseitenwand 13a ergehen. Diese können jedoch in gleicher Weise für den Hauptölkanal 9b der Kurbelgehäuseseitenwand 13b greifen.
  • Bei der Variante nach 3a) ist der Hauptölkanal 9a zum Beispiel mittels eines Profils 17 in Form einer Längsnut in dem Verbindungsende 3a (untere Fügefläche) des Kurbelgehäuseoberteils 3 gebildet, während das zur Verbindung damit vorgesehene Verbindungsende 5a (obere Fügefläche) des Kurbelgehäuseunterteils 5 die Längsnut unter Komplettierung des Hauptölkanals 9a flächig deckelt. Eine dazu komplementäre Anordnung zeigt zum Beispiel 3b). Hierbei ist ein (Längsnut-)Profil 17 in das Verbindungsende 5a (Fügefläche) des Kurbelgehäuseunterteils 5 gearbeitet, das zur Verbindung damit vorgesehene Verbindungsende 3a (Fügefläche) des Kurbelgehäuseoberteils 3 ist hingegen zur flächigen Deckelung bereitgestellt. Solche Ausgestaltungen nach 3a) und 3b), bei welchen zur Schaffung des jeweiligen Hohlkanals 11a bzw. 11b die Verbindungsenden eines Gehäuseteils 3, 5 ersichtlich keiner Bearbeitung bedürfen und bei welcher der Hohlkanal 11a bzw. 11b auch unmittelbar den Hauptölkanal 9a bzw. 9b bildet, sind insbesondere in Hinblick auf die einfache Fertigbarkeit vorteilhaft.
  • 3c) zeigt demgegenüber eine Ausgestaltung eines Kurbelgehäuses 1, bei welcher sowohl das Verbindungsende 3a des Kurbelgehäuseoberteils 3 als auch das zur Verbindung damit vorgesehene Verbindungsende 5a des Kurbelgehäuseunterteils 5 je ein Profil 17 aufweisen, welches als Längsnutprofil gebildet ist, wobei der Hauptölkanal 9a mittels beider Profile 17 definiert bzw. gebildet ist. Gerade bei geringem Raumangebot an den Enden 3a, 5a kann hierdurch dennoch ein relativ großzügig dimensionierter Hauptölkanal 9a bereitgestellt werden.
  • 3d) zeigt exemplarisch nunmehr eine Ausgestaltung, bei welcher im Gegensatz zu den Ausführungsformen nach den vorhergehenden Figuren 3a) bis 3c) der Hauptölkanal 9a nicht unmittelbar durch den Hohlkanal 11a gebildet ist, sondern mittels eines Einlegeelements 27, welches in den Hohlkanal 11a eingebracht ist. Das Einlegeelement 27 ist zum Beispiel ein Rohrstück. Für die positionstreue Lagerung kann ein Formschluss vorgesehen werden, z.B. mittels Korrespondenzformen der Verbindungsenden bzw. in den Fügeflächen 3a, 5a von Kurbelgehäuseober- 3 und -unterteil 5. Vorliegend ist z.B. je eine Rundnut bzw. verrundete Längsnut 25 in diese gearbeitet.
  • 3e) zeigt exemplarisch noch einen Hohlkanal 11a, welcher mittels zweier zusammengefügter L-Profile 17 der Verbindungsenden 3a, 5a gebildet ist. Auch hier ist die Fertigung vorteilhaft einfach.
  • Anhand der 4 und 5 wird nunmehr auf weitere vorteilhafte Aspekte eingegangen, insbesondere im Hinblick auf die Ausgestaltung einer Ölführung an Verbrauchsstellen 19 im Kurbelgehäuse 1. 4 zeigt hierbei eine teilgeschnittene Ansicht (Schnitt vertikal und quer geführt) einer (schottähnlichen) Innenquerwand 29 im Kurbelgehäuseoberteil 3, welche mittels eines Lagerstuhls 31 gebildet ist, 5 eine abgebrochene teilgeschnittene Ansicht (Schnitt horizontal und quer geführt) des Kurbelgehäuses 1 mit einer solchen Innenquerwand 29.
  • Wie die 4 und 5 dies veranschaulichen, ist vorgesehen, dass von den Hauptölkanälen 9 in der rechten 13a und linken 13b Seitenwand des Kurbelgehäuses 1 Querkanäle 15 abzweigen, welche sich in das Kurbelgehäuseinnere erstrecken, vorzugsweise koaxial ausgerichtet (insoweit Querkanalpaare). Die Querkanäle 15 sind hierbei mittels Bohrungen ausgeführt, welche sich sowohl durch die Kurbelgehäuseseitenwand 13a bzw. 13b als auch in die Innenquerwand 29 hinein erstrecken, so dass die jeweiligen Querkanäle 15 vorteilhaft einfach bis unmittelbar an die Lagerschalen bzw. Lagerstellen 33 der Kurbelwelle 35 geführt werden können. Über die Lagerstellen 33 kann hierbei auch die Kommunikation von Querkanälen 17 bzw. Querkanalpaaren vorteilhaft einfach erfolgen, z.B. über Ringkanäle der Lagerstellen 33 (vgl. z.B. 4), woneben zum Beispiel auch eine Nockenwellenlagerstelle 23 über einen vertikalen Anstich bzw. einen Vertikalkanal 25 seitens der ölumströmten Lagerstelle 33 der Kurbelwelle 35 ölversorgbar ist. Verschlossen ist ein jeweiliger Querkanal 17 zum Beispiel mittels eines Verschluss- oder Stopfenelements 37 (Dichtstopfen).
  • Die einfache Ausgestaltung weiter begünstigend, ist bei den aufgezeigten Ausführungsformen weiterhin vorgesehen, dass ein Querkanal 15 eine Verschraubungsbohrung 39 im Kurbelgehäuse 1 schneidet bzw. quert. Eine solche Verschraubungsbohrung 39 ist zum Beispiel für ein Befestigungselement 41 in Form eines Zugankers vorgesehen, welcher einen Lagerdeckel (nicht dargestellt) mit dem Lagerstuhl 31 verspannt. Beachtlich ist hierbei, dass die Verschraubungsbohrung 39 im Bereich der Querung des Querkanals 17 einen Querschnitt aufweist, welcher gegenüber dem Querschnitt des in der Verschraubungsbohrung 39 aufgenommen Befestigungselements 41 relativ weiter ist, so dass eine hinreichend gute Umströmung des Befestigungselements 41 im Querungsbereich ermöglicht ist.
  • Anhand der 6a) bis c) und 7 werden nachfolgend noch weitere Aspekte aufgegriffen.
  • Bei dem in 6a aufgezeigten Kurbelgehäuse 1 ist ein Hohlkanal 11 unter Bildung eines Hauptölkanals 13 unter Einfügung eines flächigen Dichtelements 43 in einer Kurbelgehäuseseitenwand 13 gebildet, welches zwischen Kurbelgehäuseoberteil 3 und Kurbelgehäuseunterteil 5 positionstreu fixiert ist. Ein solches Dichtelement 43 ist z.B. ein Flächendichtungselement bzw. eine Dichtbeilage. Zur Bildung des Hohlkanals 11 und einer Dichtelementaufnahme kann das Kurbelgehäuseoberteil 3 hierbei ein z.B. gestuftes Profil 17 aufweisen, während die Fügefläche 5a des Kurbelgehäuseunterteils 5 z.B. flächig und unprofiliert ist.
  • Bei den erfindungsgemäßen Ausführungsformen nach den 6b) bis c) und 7 ist mittels des wenigstens einen Hohlkanals 11 eine Hauptölkanalanordnung 45 gebildet ist, bei welcher der Hohlkanal 11 mittels wenigstens eines Trennelements 47 in einen ersten 11* und einen zweiten 11** Abschnitt zur Bildung eines ersten 9* und eines zweiten 9** Hauptölkanals unterteilt ist. Vorzugsweise können mittels der Hohlkanäle 11a, b beider Kurbelgehäuseseitenwände 13a, b solche Hauptölkanalanordnungen 45 gebildet sein.
  • Bei der Ausgestaltung nach 6b ist der Hohlkanal 11 mittels eines Trennelements 47 in einen ersten oder oberen 11* und einen zweiten oder unteren 11** Abschnitt unterteilt, welche dazu bereitgestellt sind, voneinander separierte, übereinander angeordnete Hauptölkanäle 9*, 9** auszubilden. Hierbei wird die längsnutförmige Vertiefung zur Bildung des Hohlkanals 11, welche analog zu 6a ausgestaltet ist, durch das Trennelement 47 über ihre Höhe zweigeteilt.
  • Bei der Ausgestaltung nach 6c ist gleichsam eine Hauptölkanalanordnung 45 im Kurbelgehäuse 1 gebildet, bei welcher analog zu 6b mittels wenigstens eines Trennelements 47 der Hohlkanal 11 in einen ersten 11* und einen zweiten 11** Abschnitt unterteilt ist, welche je einen Hauptölkanal 9*, 9** ausbilden. Im Unterschied zu der Ausführungsform nach 6b ist der Hohlkanal 11 jedoch mittels längsnutförmiger Vertiefungen bzw. Profile 17 in den Fügeflächen 3a, 5a bzw. Gehäuseteilenden beider Gehäuseteile 3, 5 gebildet, welche über das Trennelement 43 voneinander (mediendicht) getrennt sind. Hierbei kann das Trennelement 47 - insbesondere an der Trennfuge angeordnet - auch vorteilhaft als Dichtelement 43 wirken. Das Trennelement 47 kann z.B. ein gummiertes Blechträger-Dichtelement 43 sein, welches z.B. in eine gefräste Tasche - eines Fügeflächenprofils 17 - eingelegt wird.
  • Eine Ausgestaltung eines Kurbelgehäuses 1 analog zu jener von 6c veranschaulicht auch 7, wobei sich mit solchen Ausführungsformen, welche eine wie vorstehend beschriebene Hauptölkanalanordnung 45 mit unterteiltem Hohlkanal 11 aufweisen, vorteilhaft die Möglichkeit ergibt, mit dem ersten 9* bzw. zweiten 9** Hauptölkanal eine andere (Druck-)Ölbereitstellungscharakteristik an nachgeordnete Verbrauchsstellen 19 vorzusehen als mit dem zweiten 9** bzw. ersten 9* Hauptölkanal. Zum Beispiel kann im oberen oder ersten Hauptölkanal 9* Öl zur Versorgung der Ölspritzdüsen geführt werden, wobei der Öldruck z.B. durch ein Ventil gesteuert wird, insbesondere mit der Möglichkeit, die Ölspritzdüsen erst ab einem vorbestimmten Druckniveau zu speisen. Demgegenüber könnte der untere oder zweite Hauptölkanal 9** zur Versorgung der Hauptlager 21, der Nockenwellenlager 23 und der Ventilsteuerung dienen. Der hierbei vorherrschende Druck ist hierbei z.B. höher als jener im ersten Hauptölkanal 9*, wodurch die Dichtwirkung des Trennelements 47 bei entsprechender Ausgestaltung desselben unterstützt werden kann.
  • 7 offenbart weiterhin ein Kurbelgehäuse 1, bei welchem auch vertikal orientierte Verschraubungsbohrungen 39, insbesondere je für ein Befestigungselement 41 in Form eines Zugankers, für eine vertikal orientierte Ölführung an zugeordnete Verbrauchsstellen 19 wie z.B. Hauptlager 21 vorgesehen sind, d.h. als Vertikalkanäle 25. Solche können z.B. mit einem Querkanal 15 oder wenigstens einem Hauptölkanal 9 (a, b, *, **) kommunizieren. Zur Ölführung weisen diese Befestigungsbohrungen 39 über den je zur vertikalen Ölführung vorgesehenen Abschnitt z.B. einen Querschnitt auf, welcher gegenüber jenem des darin aufgenommenen Befestigungselements 41, insbesondere unter Bildung einer Ringkammer 49, hinreichend aufgeweitet ist. Gerade mit solchen Lösungen, bei welcher die vertikal orientierten Verschraubungsbohrungen 39 zur Medienforderung (Öl) verwendet werden, kann vorteilhaft die Gehäusesteifigkeit des Kurbelgehäuses 1 erhöht werden, daneben können weitere Querbohrungen 15 auf einfache Weise auf unterschiedlichen Höhenniveaus an dieselben zur Versorgung von Verbrauchsstellen 19 angebunden werden. Bei der Ausgestaltung nach 7 stehen die vertikal orientierten, ölführenden Verschraubungsbohrungen 39 z.B. in Kommunikation mit dem zweiten Hauptölkanal 9**, z.B. angebunden über Querkanäle 15.

Claims (12)

  1. Kurbelgehäuse (1) für eine Brennkraftmaschine, wobei das Kurbelgehäuse (1) aus einem Kurbelgehäuseoberteil (3) und einem Kurbelgehäuseunterteil (5) zusammengefügt ist, wobei das Kurbelgehäuse (1) wenigstens einen Hauptölkanal (9) aufweist, welcher mittels eines Hohlkanals (11) gebildet ist, welcher sich in einer Kurbelgehäuseseitenwand (13) im Fügebereich von Kurbelgehäuseoberteil (3) und Kurbelgehäuseunterteil (5) erstreckt; dadurch gekennzeichnet, dass - mittels des Hohlkanals (11) eine Hauptölkanalanordnung (45) gebildet ist, bei welcher der Hohlkanal (11) mittels wenigstens eines Trennelements (47) in einen ersten (11*) und einen zweiten (11**) Abschnitt zur Bildung eines ersten (9*) und eines zweiten (9**) Hauptölkanals unterteilt ist.
  2. Kurbelgehäuse (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass - der Hohlkanal (11) mittels eines Profils (17) in und/oder entlang wenigstens einer Fügefläche (3a, 5a) von Kurbelgehäuseoberteil (3) und Kurbelgehäuseunterteil (5) gebildet ist; und/oder - der Hohlkanal (11) sowohl durch das Kurbelgehäuseoberteil (3) als auch durch das Kurbelgehäuseunterteil (5) definiert ist; und/oder - sich der Hohlkanal (11) zwischen Kurbelgehäuseunterteil (5) und Kurbelgehäuseoberteil (3) erstreckt.
  3. Kurbelgehäuse (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass - der Hohlkanal (11) als ein Hauptölkanal (9) des Kurbelgehäuses (1) fungiert; und/oder - das Kurbelgehäuseoberteil (3) als ein Hauptölkanaloberteil fungiert und das Kurbelgehäuseunterteil (5) als ein Hauptölkanalunterteil; und/oder - der Hauptölkanal (9) mittels eines in den Hohlkanal (11) eingebrachten Elements (27) gebildet ist.
  4. Kurbelgehäuse (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass - das Kurbelgehäuse (1) zwei Hohlkanäle (11) zur Bildung je wenigstens eines Hauptölkanals (9) aufweist, welche sich in zueinander entgegen gesetzten Kurbelgehäuseseitenwänden (13, b) im Fügebereich von Kurbelgehäuseoberteil (3) und Kurbelgehäuseunterteil (5) erstrecken.
  5. Kurbelgehäuse (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass - von dem wenigstens einen Hauptölkanal (9) wenigstens ein Querkanal (15) abzweigt, welcher sich in das Kurbelgehäuseinnere erstreckt.
  6. Kurbelgehäuse (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass - wenigstens ein zur Ölführung im Kurbelgehäuse (1) bereitgestellter Querkanal (15), welcher mit einem Hauptölkanal (9) kommuniziert, eine Verschraubungsbohrung (39) im Kurbelgehäuse (1) schneidet oder quert.
  7. Kurbelgehäuse (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass - in einem Schnitt- oder Querungsbereich der Verschraubungsbohrung (39) und des wenigstens einen Querkanals (15) die Umströmung eines in der Verschraubungsbohrung (39) aufgenommenen Befestigungselements (41) ermöglicht ist.
  8. Kurbelgehäuse (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass - eine vertikal orientierte Verschraubungsbohrung (39) im Kurbelgehäuse (1) zur vertikal orientierten Ölführung eingerichtet ist, oder - eine vertikal orientierte Verschraubungsbohrung (39) im Kurbelgehäuse (1) zur vertikal orientierten Ölführung eingerichtet ist, wobei die vertikal orientierte Verschraubungsbohrung (39) mit einem Querkanal (15) oder wenigstens einem Hauptölkanal (9) kommuniziert.
  9. Kurbelgehäuse (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass - das Kurbelgehäuseoberteil (3) und/oder das Kurbelgehäuseunterteil (5) wenigstens eine Längsnutform (25) zur Definition eines jeweiligen Hohlkanals (11) ausbilden.
  10. Kurbelgehäuse (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass - das Kurbelgehäuse (1) in „Short-skirt“-Bauweise ausgeführt ist, oder - das Kurbelgehäuse (1) in „Short-skirt“-Bauweise eine Trennung von Kurbelgehäuseoberteil (3) und Kurbelgehäuseunterteil (5) auf Höhe Mitte Kurbelwelle ermöglichend ausgeführt ist.
  11. Kurbelgehäuse (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass - im ersten Hauptölkanal (9*) Öl mit einer ersten Abgabecharakteristik an Verbrauchsstellen (19) im Kurbelgehäuse (1) bereitgestellt ist, und im zweiten Hauptölkanal (9**) Öl mit einer zweiten Abgabecharakteristik an zugeordnete Verbrauchsstellen (19) im Kurbelgehäuse (1) bereitgestellt ist.
  12. Brennkraftmaschine, gekennzeichnet durch - wenigstens ein Kurbelgehäuse (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11.
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