DE102006015645A1 - Kreuzkopf für Kolbenmaschinen, insbesondere bei einer vom Triebwerk abgetrennten Zylinder/Kolben-Gruppe - Google Patents
Kreuzkopf für Kolbenmaschinen, insbesondere bei einer vom Triebwerk abgetrennten Zylinder/Kolben-Gruppe Download PDFInfo
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-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16C—SHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
- F16C5/00—Crossheads; Constructions of connecting-rod heads or piston-rod connections rigid with crossheads
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Abstract
Kreuzkopfkonstruktionen werden überwiegend bei großen Motoren und Kompressoren angewandt. Dabei bestehen in Bezug auf minimale Abmessungen und einfachste Fertigung keine besondere Anforderungen. Die Aufgabe besteht in der Schaffung eines einfachsten Kreuzkopfsystems mit direkter Kraftführung nach einfachster Bauweise für Massenfertigung. Die Lösung besteht in der direkten Übertragung der Druckkraft von einer Kolbenstange (1) auf den Pleuelkopf (4) einer Pleuelstange (5), wobei keine Kraftverzweigung auf Teile eines Kreuzkopfes (6) erfolgt. Ein die Bauelemente verbindender Kreuzkopfbolzen (7) dient zugleich zur Übertragung aller Normalkräfte auf den rohrförmig ausgebildeten Kreuzkopf (6). Die Erfindung wird am besten durch die Fig. 1 charakterisiert.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Kreuzkopf für Kolbenmaschinen, insbesondere für solche, wo eine gas- und öldichte Trennung zwischen dem Triebwerk, z. B. dem Kurbeltrieb, und der Zylinder/Kolben-Gruppe notwendig ist.
- Kreuzkopfkonstruktion sind in mannigfachen Ausführungen bekannt. Bei Kolbenmaschinen finden sie vorzugsweise Anwendung bei großen Schiffsdieselmotoren und großen Kolbenkompressoren, aber auch bei kleineren Motoren und Maschinen.
- Besondere Anforderungen bezüglich kleinstmöglicher Einbauverhältnisse und fertigungstechnisch einfachster Ausführungen bestehen hierbei nicht.
- Die
DE 38 86 903 T2 beschreibt eine Ausführung eines Kreuzkopfes mit zwei Gleitschuhen und mit einem Pleuelzapfen (Kreuzkopfstift), der im Pleuelauge gelagert und mit der Kolbenstange direkt verbunden ist. Dabei wird Anspruch auf eine direkte Lastübertragung zwischen Pleuelstange und Kolbenstange erhoben. Dies ist jedoch nicht der Fall, denn die Lastübertragung erfolgt nur indirekt über den im Pleuelauge (36 ) drehbaren Kreuzkopfstift (40 ) und nicht über die Pleuelaugenaußenkontur (34 ). - Das System besteht zudem aus vielen Einzelteilen und ist für preiswerte Massenfertigung nicht geeignet.
- Bei der
EP 0 366 841 A1 ist der Pleuelzapfen in besonderer Weise in den Kreuzkopf eingeschraubt, eine vorwiegend für Großmotoren einsetzbare Lösung. - Ebenso betreffen die weiteren im Anhang genannten Druckschriften vorwiegend den Bereich der großen Verbrennungsmotoren, Verdichter und ähnlicher Hubkolbensysteme.
- Die
EP 0 799 978 A2 gibt einen Verbrennungsmotor mit rotierenden Drehschieber und Kreuzkopf an, wobei der Kreuzkopf in herkömmlicher Art ohne besondere Merkmale ausgeführt ist. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache Kreuzkopfausführung für in großen Stückzahlen zu fertigende Motoren/Maschinen zu schaffen, die zudem in einem Raum arbeiten soll, welche die Zylinder/Kolben-Gruppe/Kolbenstange vom Kurbeltrieb gas- und öldicht trennt. Dabei sind minimale Abmessungen und einfachste technische Ausführung erforderlich.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die von einer Kolbenstange ausgeübte Druckkraft auf den Kopf einer Pleuelstange übertragen wird, wobei keine Kraftverzweigung über Teile des Kreuzkopfes erfolgt. Ein Kreuzkopfbolzen, der in der Kontaktstelle Kolbenstange/Pleuelkopf angeordnet ist, dient lediglich zur Übertragung der Normalkräfte auf den rohrförmig ausgebildeten Kreuzkopf.
- Der Kreuzkopf arbeitet in einer Führungsbuchse, die gegenüber der Zylinder/Kolben-Gruppe gas- und öldicht abgeschlossenen ist. Zum Volumenausgleich ist auch hierbei die Rohrausbildung des Kreuzkopfes erforderlich.
- Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
- Die Zeichnungen zeigen:
-
1 eine Seitenansicht des Kreuzkopfes, -
2 eine Vorderansicht des Kreuzkopfes, -
3 einen Schnitt nach der Linie I-I in1 , -
4 eine Vorderansicht analog2 bei geänderter Verbindung der Einzelteile. - In der
1 ist die Kolbenstange1 mit einem Aufsatz2 fest verschraubt, in welchem eine Lagerschale3 angeordnet ist. Ein Pleuelkopf4 steht über die Lagerschale3 in direktem Kontakt zu Aufsatz2 /Kolbenstange1 und die gesamte von der Kolbenstange1 ausgeübte Druckkraft geht unmittelbar auf den Pleuelkopf4 und damit die Pleuelstange5 über. Ein rohrförmige Kreuzkopf6 ist an dieser Übertragung der Druckkraft, z. B. der Kolbenkraft einer Brennkraftmaschine, nicht beteiligt. - Ein Kreuzkopfbolzen
7 ist einerseits im Pleuelkopf4 , andererseits im Kreuzkopf6 gelagert. Er stellt die formschlüssige Verbindung zwischen den Teilen der Kraftwirkungslinie1 ,2 ,3 ,4 ,5 und dem Kreuzkopf6 her. Über ihn und nur über ihn wird die bei Schrägstellung der Pleuelstange5 entstehende Normalkraft auf den Kreuzkopf6 und die Führungsbuchse8 übertragen. - Diese Führungsbuchse
8 markiert die Trennlinie zwischen einer z. B. ölfrei laufenden Zylinder/Kolben-Gruppe (außen) und einem druckölgeschmierten Triebwerksraum (innen). Eine Stangendichtung9 dichtet die Kolbenstange1 ab. - Die
2 zeigt in der anderen Ansicht, wie der Kreuzkopfbolzen7 den Formschluss zwischen den Teilen Pleuelkopf4 und Kreuzkopf6 herstellt. Für Zugbeanspruchungen umgreift ein Bügel10 den Aufsatz2 und den Pleuelkopf4 und ist über entsprechenden Bohrungen mit dem Kreuzkopfbolzen7 verbunden. - Für nicht sehr hoch drehende Zweitaktmotoren ist eine solche Anordnung ausreichend. In anderen Fällen ist der Bügel
10 am Aufsatz2 in anderer Weise befestigt, wie es4 zeigt. - Die
3 zeigt einen Querschnitt durch die erfindungsgemäßen technischen Mittel. - Zweckmäßigerweise ist der Kreuzkopfbolzen
7 mit Festsitz im Pleuelkopf4 gelagert, damit bei der Kraftübertragung keine unzulässigen Verformungen des Pleuelkopfes4 eintreten, womit zugleich axiale Sicherungen des Kreuzkopfbolzens7 nicht erforderlich sind. - Die
4 zeigt ein Ausführungsbeispiel, wo eine öl- und gasdichte Trennung nicht erforderlich ist. Demzufolge ist die Führungsbuchse8 oben offen, die Stangendichtung9 entfällt. - Die Kolbenstange
1 /Aufsatz2 bilden ohne Verschraubung ein ganzes Bauteil. Anstelle des Bügels10 treten zwei Laschen11 , welche einerseits auf den Kreuzkopfbolzen7 aufgesteckt, andererseits über einen Stift12 an der Kolbenstange1 /Aufsatz2 gehalten sind. Dabei ist der Stift12 ebenso wie der Kreuzkopfbolzen7 mit Festsitz angeordnet. - Ferner zeigt die
4 eine Ölzuführung von der Pleuelstange5 über eine Ringnut im Kreuzkopfbolzen7 zur Lagerschale3 . -
- 1
- Kolbenstange
- 2
- Aufsatz
- 3
- Lagerschale
- 4
- Pleuelkopf
- 5
- Pleuelstange
- 6
- Kreuzkopf
- 7
- Kreuzkopfbolzen
- 8
- Führungsbuchse
- 9
- Stangendichtung
- 10
- Bügel
- 11
- Lasche
- 12
- Stift
- In Betracht gezogene Druckschriften:
-
Claims (2)
- Kreuzkopf für Kolbenmaschinen, insb. bei einer vom Triebwerk abgetrennten Zylinder/Kolben-Gruppe, bei welchem eine geradlinig geführte Kolbenstange und ein schwingender Pleuelkopf kraftübertragend und formschlüssig miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kolbenstange (
1 ) die Druckkraft ohne Kraftverzweigung über Teile eines Kreuzkopfes (6 ) direkt auf den Pleuelkopf (4 ) einer Pleuelstange (5 ) überträgt, wobei der Kreuzkopf (6 ) rohrförmig ausgebildet ist und ein Kreuzkopfbolzen (7 ) den Formschluss zwischen Pleuelkopf (4 ) und Kreuzkopf (6 ) herstellt, derart, dass alle Normalkräfte ausschließlich vom Kreuzkopfbolzen (7 ) auf den Kreuzkopf (6 ) und damit auf die Führungsbuchse (8 ) übertragen werden. - Kreuzkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass über die Mittel Bügel (
10 ) bzw. Lasche (11 )/Stift (12 ) und Kreuzkopfbolzen (7 ) bei einer Zugbeanspruchung des Systems der Formschluss zwischen Kolbenstange (1 )/Aufsatz (2 ) und Pleuelkopf (4 )/Pleuelstange (5 ) herstellt ist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publication Number | Publication Date |
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ID=38460324
Family Applications (1)
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DE102009017609A1 (de) | 2009-04-08 | 2010-10-21 | Golle Motor Ag | Schmierölfreie Kolben/Zylinder-Gruppe für Kolbenmaschinen |
EP2299088A2 (de) | 2009-08-24 | 2011-03-23 | Golle Motor GmbH | Antriebskombination zur Erzeugung von elektrischer Energie und Wärme |
-
2006
- 2006-03-27 DE DE200610015645 patent/DE102006015645A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US8499723B2 (en) | 2009-08-24 | 2013-08-06 | Golle Motor Gmbh | Coupled generator and piston engine to generate electrical power and heat |
EP2299088A3 (de) * | 2009-08-24 | 2015-01-07 | Golle Motor GmbH | Antriebskombination zur Erzeugung von elektrischer Energie und Wärme |
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