DE4206122A1 - Kreuzkopf und kolbenstange fuer einen kolbenmotor - Google Patents
Kreuzkopf und kolbenstange fuer einen kolbenmotorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Kreuzkopf und eine
Kolbenstange für einen Zweitakt-Kolbenmotor, umfassend
ein an der Pleuelstange befestigtes Kreuzkopflager von
der Art mit einem Kreuzkopfzapfen, der einen mittleren
Abschnitt, der im wesentlichen über seine gesamte Länge
im Lager unterstützt ist, und zwei Endabschnitte hat,
die jeder in seinem Führungsschuh gelagert sind, wobei
das Lager eine nach oben wendende Aussparung hat, und
der Kreuzkopfzapfen eine Fläche zur Unterstützung der
Unterseite des unteren Endes der Kolbenstange, das durch
die Aussparung im Lager hindurchführt, hat, und wobei
das Lager eine Ölzufuhrleitung aufweist, die Öl zu einem
Ölverteilungskanal im Kreuzkopf liefern kann und im Ver
hältnis zum Motorstativ an dem einen Ende festgehalten
ist.
Aus großen langsamlaufenden Verbrennungsmotoren,
wie etwa Antriebsanlagen in Schiffen oder stationäre
Energieerzeugungsanlagen, ist ein älterer Motortyp mit
einem Kreuzkopf bekannt, wo der Kreuzkopfzapfen an die
Kolbenstange befestigt ist, indem zentral am Boden der
Kolbenstange ein von unten durch den Kreuzkopfzapfen
nach oben verlaufender Bolzen eingeschraubt ist. Der
Kreuzkopfzapfen ist in zwei separaten Lagern gelagert,
die jede auf seiner Seite der Kolbenstange liegen und
beide auf der Pleuelstange derart befestigt sind, so daß
zwischen den Lagern Platz vorhanden ist, daß eine Öl
zufuhrleitung mitten auf dem Kreuzkopfzapfen zwischen
dessen zwei Lagerstellenflächen mittels Bolzen befestigt
ist, und daß eine Ölabflußleitung durch einen Trag
flansch mitten auf der entgegensetzten Seite des Kreuz
kopfzapfens festgebolzt und an eine im unteren Ende der
Kolbenstange befindliche seitliche Ölablauföffnung an
geschlossen ist. Die Ölablauföffnung ist ein kleiner
Rohrstumpf mit kleiner Masse, der das Öl zu einem aufge
reihten Rohr zuleitet, das das Öl auffängt. Der
ältere Kreuzkopf hat eine weite Ausdehnung in Längsrich
tung des Motors, weil die effektive Lagerfläche ganz auf
jeder Seite der Kolbenstange liegt.
Neuere Motoren sind auf einen fast doppelt so hohen
Maximaldruck im Arbeitszylinder dimensioniert, was so
große Forderungen auf Kraftüberführung durch den Kreuz
kopf mit sich geführt hat, daß dessen Unterteil durch
gehend sein muß, um ein ausreichend großes Areal auf
zuweisen. Dies hat zu der Entwicklung eines Kreuzkopfes
der ersterwähnten Art geführt, wo zwischen jedem Endab
schnitt und mittlerem Abschnitt ein Übergangsabschnitt
von ausreichender Breite ausgeformt ist, der ein Befesti
gen einer Ölzufuhrleitung ermöglicht. Von festen Kanälen
im Motorstativ wird Schmieröl durch die Ölzufuhrleitung,
die auf dem einen Übergangsabschnitt zwischen dem Füh
rungsschuh und dem Lager befestigt ist, zum Kreuzkopf
geleitet, wovon ein schräger Zuleitungskanal und mehrere
Ölverteilungskanäle im Kreuzkopfzapfen das Öl zu den
Lagerflächen des Kreuzkopfes und zu Ölkanälen in der
Pleuelstange und der Kolbenstange leiten. Das Öl wird
durch ein in der Kolbenstange angeordnetes zentrales
Rohr zum Kolben geleitet, und durch einen außerhalb
des Rohres liegenden ringförmigen Kanal vom Kolben weg
geleitet, welcher Kanal am Fuß der Kolbenstange in
zwei getrennte längsverlaufende Kanäle übergeht, die in
den Kreuzkopfzapfen fortsetzen, von wo sie durch waag
rechte Kanäle in eine in dem zweiten Übergangsabschnitt
vorgesehene gemeinsame Ablauföffnung, an der eine Ölabflußleitung
befestigt ist, münden.
Die Ölzufuhrleitung ist sowohl gegenüber dem Motor
stativ als gegenüber dem Kreuzkopf befestigt, und die
Zufuhrleitung muß deshalb imstande sein die Bewegung
des Kreuzkopfes im Verhältnis zum Motorstativ aufzuneh
men, was mit sich führt, daß die Ölzufuhrleitung eine
bedeutend kräftigere Ausgestaltung aufweist und damit
schwerer ist als die bekannte Ölabflußleitung, die die
Form eines Rohrstumpfes aufwies. Da die Ölzufuhrleitung
eine verhältnismäßig große Masse hat, werden mit Bezug auf
Stärke der Befestigung große Anforderungen gestellt,
die dadurch Platz erfordert. Die Aussparung im oberen
Teil des Kreuzkopfes, welche die Kolbenstange aufnimmt,
befindet sich üblicherweise mitten auf dem Lager und
ist in axialer Richtung von zwei Lager-Endteilen, die
entlang dem übrigen Teil der Peripherie des Kreuzkopf
zapfens verlaufen, abgegrenzt.
Mit der Erfindung wird u. a. beabsichtigt, einen
einfacheren Kreuzkopf anzuweisen, der ohne Reduzierung
der Tragfähigkeit des Lagers ein geringeres Ausmaß in
der Längsrichtung des Motors aufweist.
Dies erreicht man mit einem Kreuzkopf, der zufolge
der Erfindung dadurch gekennzeichnet ist, daß die Öl
zufuhrleitung außerhalb einer Einlaßöffnung, die durch
einen Kanal in der Kolbenstange mit dem Verteilungskanal
im Kreuzkopf verbunden ist, zum unteren Ende der Kolben
stange führt.
Es hat sich überraschenderweise als möglich gezeigt
die verhältnismäßig kräftige und steife Ölzufuhrleitung
auf dem unteren Ende der Kolbenstange anzubringen, so daß
der Übergangsabschnitt am Kreuzkopfzapfen wegge
lassen und der Endabschnitt in direkter Verlängerung des
mittleren Abschnittes angebracht werden kann, wodurch
die axiale Länge des Zapfens mit der Länge des Übergangs
abschnittes reduziert wird. Der kürzere Kreuzkopfzapfen
kann entweder zur Reduzierung des Zylinderabstandes des
Motors und damit der gesamten Einbaulänge des Motors
oder zur Erhöhung der Länge des mittleren Abschnittes
und damit der Tragfläche des Kreuzkopfes ausgenutzt wer
den. Da das Schmieröl zur Kolbenstange geleitet wird,
sind Zufuhrkanäle vom Endabschnitt des Zapfens zum Ver
teilungskanal nicht mehr erforderlich, was die Herstel
lung des Zapfens vereinfacht.
Die Kolbenstange kann mit einem unteren Flansch
mit einer Seitenfläche, der im wesentlichen in der Aus
sparung des Lagers liegt, ausgestaltet sein, und in die
sem Fall ist es zweckmäßig die Ölzufuhrleitung auf die
ser Seitenfläche zu befestigen, so daß die totale Höhe
des Kreuzkopfes durch die Anbringung der Zufuhrleitung
auf der Kolbenstange nicht beeinflußt wird, was für die
höhenmäßige Lage der Stopfbuchse der Kolbenstange von
Bedeutung ist.
Die im oberen Teil des Kreuzkopfes vorgesehene Aus
sparung zur Aufnahme der Kolbenstange ist üblicherweise
in der Mitte des Lagers angeordnet und in axialer Rich
tung von zwei Lager-Endteilen, die entlang dem oberen
Teil der Peripherie des Kreuzkopfzapfens verlaufen, abge
grenzt. Mit der Erfindung ist erkannt worden, daß die
mit Bezug auf die Dimensionierung des Kreuzkopfes wich
tige Forderung auf größtmögliche Lagerfläche nur für
den unteren Teil des Lagers gilt, und daß die Lager
fläche im oberen Teil des Lagers bloß ausreichend sein
muß um den Kreuzkopfzapfen im Lager am Platze zu hal
ten, wenn der zugehörige Motorzylinder kompressionslos
läuft. Die zwei Lager-Endteile weisen die erforderliche
Festigkeit des am Platz Haltens des Zapfens auf, wenn
die axiale Breite eines jeden Lager-Endteils von 15 bis
30% der Breite der Lagerfläche im unteren Teil des Lagers
beträgt, da die radiale Höhe der Lager-Endteile der ge
wählten Breite angepaßt wird.
Die geringen Ansprüche auf das Lagerareal im oberen
Teil des Kreuzkopfes können zur Herstellung einer guten
Unterstützung des im Verhältnis schweren Ölzufuhrrohres
genutzt werden, ohne daß die Unterstützung die axiale
Länge des Lagers an sich erhöht, indem der Kreuzkopf in
einer bevorzugten Ausführungsform dadurch gekennzeichnet
ist, daß zumindest einer der Lager-Endteile auf seiner
axialen Außenseite eine Aussparung von der Art aufweist,
daß ein Stück des mittleren Abschnittes des Kreuzkopf
zapfens freigelegt ist, daß eine Tragkonsole für die
Ölzufuhrleitung auf dem freigelegten Stück des Kreuz
kopfzapfens befestigt ist, und daß die Ölzufuhrleitung
von der Konsole getragen wird und ein Endstück aufweist,
das bei der Öleinlaßöffung (15) im unteren Ende der
Kolbenstange fixiert ist.
Die Erfindung betrifft ferner eine Kolbenstange zum
Gebrauch in Verbindung mit einem Kreuzkopf vorerwähnter
Art, wo die Kolbenstange eine zentrale längsverlaufende
Bohrung aufweist, die in die Unterseite der Kolbenstange
mündet. Die Kolbenstange wird als eine separate Einheit
hergestellt, die auf dem Kreuzkopfzapfen montiert werden
kann, und ist gemäß der Erfindung dadurch gekennzeich
net, daß die zentrale Bohrung mit einer nahe am Boden
liegenden Querbohrung in Verbindung steht, welche zu ei
ner zum Anschluß an eine Ölablaufleitung vorgesehene
Ölabflußöffnung in einer Seitenfläche führt, und daß
die Kolbenstange einen Ölzufuhrkanal aufweist, der von
einer zur Verbindung mit einer Ölzufuhrleitung vorgese
henen Öleinlaßöffnung in einer Seitenfläche zu einer
Mündung auf der Unterseite der Kolbenstange führt. Als
Folge der einfachen Ausgestaltung mit einer durchgehen
den zentralen Bohrung mit einer Querbohrung und einem
Kanal, die als eine radiale, in eine axiale Bohrung über
gehende Bohrung ausgebildet werden kann, ist die Kolben
stange einfach herzustellen.
Die Querbohrung im Fuß der Kolbenstange kann zweckmäßig
von der Ölablauföffnung zu der Öleinlaßöffnung
durchgehend sein, so daß der Fuß so symmetrisch wie
möglich ist, was ein Ausbiegen der Kolbenstange aufgrund
von uneinheitlicher Steife im Fuß verhindert. Die Ver
bindung zwischen Zufuhr- und Ablaufkanal kann von einer
ein Rohr in der zentralen Bohrung unterstützenden und
vorbei an der Querbohrung verlaufenden Buchse gesperrt
sein.
Nachstehend werden Ausführungsformen der Erfindung
unter Hinweis auf die sehr schematische Zeichnung näher
beschrieben, auf welcher
Fig. 1 in Perspektivansicht einen Kreuzkopf und das
untere Stück einer Kolbenstange nach der Erfindung,
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Kreuzkopf und die
Kolbenstange in Fig. 1,
Fig. 3 einen Axialschnitt durch das untere Stück
einer Kolbenstange nach der Erfindung,
Fig. 4 einen Querschnitt nach der Linie IV-IV in
Fig. 3,
Fig. 5 eine Draufsicht einer zweiten Ausführungs
form eines Kreuzkopflagers und das untere Stück einer
Kolbenstange nach der Erfindung, wo der Kreuzkopfzapfen
übersichtlichkeitshalber weggelassen ist,
Fig. 6 einen teilweisen Querschnitt nach der Linie
VI-VI durch die Pleuelstange und das Lager in Fig. 5,
Fig. 7 einen Querschnitt durch das untere Stück der
Kolbenstange, und
Fig. 8 die in Fig. 7 dargestellte Kolbenstange von
unten gesehen,
zeigen.
Der in Fig. 1 und 2 gezeigte Kreuzkopf umfaßt ei
nen Kreuzkopfzapfen mit einem zylindrischen mittleren
Abschnitt 1, der in einem mit der Pleuelstange 2 fest
verbundenen, einen Unterteil 3 und einen Oberteil 4
umfassenden Kreuzkopflager drehbar unterstützt ist, so
wie zwei zylindrische Endabschnitte 5 zur Lagerung in
nicht gezeigten Führungsschuhen zwecks Übertragung von
quergehenden Kräften auf das Stativ des Motors. Die zwei
Endabschnitte 5 liegen in unmittelbarer axialer Ver
längerung des mittleren Abschnittes und ergeben somit
mit diesem ein Stück.
Der mittlere Abschnitt 1 des Kreuzkopfzapfens
weist eine nach oben wendende ebene Fläche 6 auf, an
welche die Kolbenstange 7 zum Festbolzen an den Zapfen
mit Hilfe von vier Bolzen 8, die durch vier Bolzenlöcher
in einen darunterliegenden Fuß oder Flansch 8 auf der
Kolbenstange gehen, angebracht werden kann.
Unter dem Betrieb des Motors führen die Pleuelstange
2 und die Lagerteile 3, 4 eine oszillierende Bewegung
um die Längsachse des Kreuzkopfzapfens aus, und mit Rück
sicht auf diese Bewegung ist der Oberteil des Lagers 4
mit einer durchgehenden Aussparung versehen, die eine
Passage für die Kolbenstange 7 darstellt. Die Ausspa
rung ist nach unten von zwei axial durchgehenden Lager
abschnitten 10, die jeder auf der Unterseite des Ober
teils drei nach oben gehende Gewindelöcher zum Zusammen
bolzen mit dem Unterteil aufweisen, abgegrenzt. Durch
ein Zusammenbolzen von unten und durch den Unterteil
können auf der Oberseite des Lagerabschnittes 10 her
ausragende Bolzenköpfe vermieden werden, und das Zusam
menspannen mit drei Bolzen in jedem Abschnitt 10 er
möglicht ein Ausformen des Abschnittes mit geringer Höhe,
so daß die Aussparung im Oberteil tief wird.
Der Flansch 9 der Kolbenstange hat, wie auch aus
Fig. 3 und 4 ersichtlich ist, zwei auf gegenüberliegenden
Seiten des Flansches liegende Seitenflächen 11, 12,
die in die Querrichtung des Motors weisen. Ein Kanal in
Form einer Querbohrung 13 und einer Axialbohrung 14
erstreckt sich von einer Öleinlaßöffnung 15 in der
Seitenfläche 11 zu einer Mündung 16 auf der Unter
seite der Kolbenstange. Die Mündung 16 liegt senkrecht
über einem Ölverteilungskanal 17 im Kreuzkopfzapfen,
zur Verteilung von Schmieröl zu den einzelnen Schmier
stellen im Kreuzkopf und zu einem Schmierkanal 18 in
der Pleuelstange.
Eine Ölzufuhrleitung 19 mit einem Anschlußflansch
20 ist mit Hilfe von vier Schrauben oder Bol
zen 21 auf der Seitenfläche 11 festgespannt. Das ent
gegengesetzte Ende der Leitung 19 ist im Verhältnis zum
Motorstativ festgehalten, und das dazwischenliegende
Leitungsstück kann ein Teleskoprohr oder durch Glieder
verbundene Rohrstücke sein, die die Bewegungen des Kreuz
kopfes im Verhältnis zum Motorstativ aufnehmen können.
Eine zentrale längsverlaufende Bohrung 22 in der
Kolbenstange mündet in den Ölverteilungskanal 17 des
Kreuzkopfzapfens und ist an ihrem unteren Stück mit ei
nem inwendigen Gewinde 23 versehen, in welche eine mit
einem äußeren Gewinde ausgestattete Buchse 24 einge
schraubt ist. Die Buchse hat ein zentral in die Bohrung
eingesetztes Rohr 25 und sperrt den ringförmigen Kanal
26, der das Rohr 25 umgibt, nach unten ab. Eine Quer
bohrung 27 verbindet den Kanal 26 mit einer in der
Seitenfläche 12 vorhandenen Ölablauföffnung, an welche
ein Anschlußflansch 29 einer Ölabflußleitung 28
befestigt ist. Die Ölabflußleitung ist mit dem Stativ
des Motors verbunden und mit Hinblick auf Längenverän
derlichkeit auf entsprechende Weise wie die Zufuhrlei
tung 19 ausgestaltet. Öl kann durch das Rohr 25 zum
Kolben strömen, und durch den Kanal 26, die Bohrung
27 und die Leitung 28 vom Kolben wegströmen.
Der Lagerabschnitt 10 weist in der Mitte der Ober
seite eine Vertiefung 30 mit einer Tiefe auf, die in
Richtung weg vom Kreuzkopfzapfen anwächst. Die Vertie
fung 30 sichert, daß die auf die Kolbenstange ange
schlossene Leitung 19 oder 28 nicht an die Außenkante
des Lagerabschnittes 10 anstößt, wenn sich die
ser unter der oszillierenden Bewegung des Lagers nach
oben in Richtung Kolbenstange und Leitung bewegt.
Die Ölströmungen zum Kreuzkopf und von diesem weg
sind durch Pfeile in Fig. 1 angedeutet, wo die Zufuhr- und
Abflußleitungen übersichtlichkeitshalber in ab
montiertem Stand gezeigt sind.
Der Ölverteilungskanal im Kreuzkopfzapfen kann
natürlich andere Formen aufweisen als die gezeigte, wenn
bloß der Kanal mit dem Zufuhrkanal in der Kolbenstange
und gegebenenfalls mit dem unteren Ende des Rohres 25
in Verbindung steht.
Nachstehend wird eine zweite Ausführungsform eines
Kreuzkopfes und einer Kolbenstange gemäß der Erfindung
beschrieben, wo Einzelheiten derselben Art wie vorhin er
wähnt ohne weitere Erläuterung mit denselben Bezugszei
chen versehen werden.
Wie aus Fig. 5 und 6 ersichtlich ist, sind die zwei
Lagerabschnitte 10 des Oberteils 4 durch zwei Lager
endteile 31, die den Kreuzkopfzapfen nach oben unter
stützen können und die zentrale Aussparung abgrenzen,
starr verbunden. Der Lagerendteil 31 ist mit einer
axialen Breite entsprechend ungefähr 18% der Breite des
Lagers, was der Länge des mittleren Abschnittes des
Kreuzkopfzapfens entspricht, gezeigt. Wenn die Breite
des Lagerendteils von 17 bis 15% der Breite des Lagers
beträgt, ist die Lagerfläche von passender Größe gleich
zeitig damit, daß die Lagerendteile eine passende ra
diale Höhe aufweisen.
Der Lagerendteil 31 ist an seiner axialen Außenseite
mit einer Aussparung ausgebildet, so daß der La
gerendteil im Verhältnis zum Lagerunterteil 3 axial
eingerückt ist. In dieser Aussparung besitzt der Kreuz
kopfzapfen eine ebene, eingefräste Anlagefläche für eine
Konsole 32, die an den Zapfen mittels Bolzen 33 be
festigt ist und ein Kupplungsgehäuse 34 trägt, an wel
ches die Ölzufuhrleitung 19 und ein zu der Öleinlaßöffnung
in der Kolbenstange führendes Rohrendstück 35
befestigt ist. Da die Konsole 32 die vom Zufuhrrohr
stammenden Gewichts- und Accelerationsbelastungen auf
nimmt, kann das Rohrendstück von verhältnismäßig dünnem
Aufbau sein, das nicht wesentliche Belastungen auf die
Kolbenstange überträgt.
Im Verhältnis zu seiner axialen Ausdehnung kann
das Lager eine sehr große Belastung aufnehmen. Da das
Ölzufuhrrohr beim Ende der Konsole 32 gegenüber der
Längsachse des Motors versetzt ist, kann es neben den
Motorzylindern hinauf verlaufen, selbst wenn diese, um
das kurze Ausmaß des Kreuzkopfes in der Längsrichtung
auszunutzen, dicht nebeneinander angeordnet sind.
In Fig. 7 und 8 ist eine zweite Ausführungsform
der Kolbenstange 7 gezeigt, wo die Querbohrung 27
durchgehend ist, so daß sie in der Öleinlaßöffnung endet.
Wie vorhin erwähnt, ergibt dies eine mehr einheitliche
Steifheit des Flansches 9. Eine Buchse 36 ist in die
Bohrung 22 hineingepreßt und unterstützt das untere
Ende des Rohres 25. Die Buchse 36 weist einen nach
oben stehenden Kragen 37 auf, der auf der Ölzufuhr
seite die Querbohrung sperrt, während er auf der Ölab
laufseite eine durchgehende Bohrung 38 aufweist, die
den Kanal 26 mit der Ölablauföffnung 39 verbindet.
Die Buchse hat einen unteren Abschnitt 40, der in den
Ölverteilungskanal 17 hineinragt uns mit Zufuhrschlit
zen 41, deren Größe den Ölstrom zum Kolben regulieren,
versehen ist. Das Rohrendstück 35 weist einen Steuer
flansch 42 auf, der zur Lage-Regelung des Abschlusses
des Zufuhrrohres im Verhältnis zur Öleinlaßöffnung am
Flansch 9 befestigt ist.
Claims (9)
1. Kreuzkopf und Kolbenstange (7) für einen Zweitakt-
Kolbenmotor, umfassend ein an der Pleuelstange (2) be
festigtes Kreuzkopflager von der Art mit einem Kreuz
kopfzapfen, der einen mittleren Abschnitt (1), der im
wesentlichen über seine gesamte Länge im Lager unter
stützt ist, und zwei Endabschnitte (5) hat, die jeder
in seinem Führungsschuh gelagert sind, wobei das Lager
eine nach oben wendende Aussparung hat, und der Kreuz
kopfzapfen eine Fläche (6) zur Unterstützung der Unter
seite des unteren Endes der Kolbenstange, das durch die
Aussparung im Lager hindurchführt, hat, und wobei das
Lager eine Ölzufuhrleitung (19) aufweist, die Öl zu ei
nem Ölverteilungskanal (17) im Kreuzkopf liefern kann
und im Verhältnis zum Motorstativ an dem einen Ende
festgehalten ist, dadurch gekennzeichnet
daß die Ölzufuhrleitung (19) außerhalb einer Einlaßöffnung
(15), die durch einen Kanal (13, 14) in der
Kolbenstange (7) mit dem Verteilungskanal (17) im Kreuz
kopf verbunden ist, zum unteren Ende der Kolbenstange
führt.
2. Kreuzkopf und Kolbenstange nach Anspruch 1, wo die
Kolbenstange (7) einen unteren Flansch (9) mit einer
Seitenfläche (11) aufweist, der unter dem Betrieb des
Motors im wesentlichen in der Aussparung des Lagers
liegt, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ölzufuhrleitung (19) auf der Seitenfläche (11) des un
teren Flansches befestigt ist.
3. Kreuzkopf und Kolbenstange nach Anspruch 1, wo die
im oberen Teil des Kreuzkopfes vorgesehene Aussparung
zur Aufnahme der Kolbenstange in der Mitte des Lagers
angeordnet und in der Axialrichtung des Lagers von zwei
Lager-Endteilen (31), die entlang dem oberen Teil der
Peripherie des Kreuzkopfzapfens verlaufen, abgegrenzt
ist, dadurch gekennzeichnet, daß zu
mindest eines der Lager-Endteile (31) auf seiner axialen
Außenseite eine Aussparung von der Art aufweist, daß
ein Stück des mittleren Abschnittes (1) des Kreuzkopf
zapfens freigelegt ist, daß eine Tragkonsole (32) für
die Ölzufuhrleitung (19) auf dem freigelegten Stück des
Kreuzkopfzapfens befestigt ist, und daß die Ölzufuhr
leitung (19) von der Konsole getragen wird und ein End
stück (35) aufweist, das bei der Öleinlaßöffnung (15)
im unteren Ende der Kolbenstange fixiert ist.
4. Kreuzkopf und Kolbenstange nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die axiale Breite
eines jeden Lager-Endteils (31) von 15 bis 30%, vorzugs
weise von 17 bis 25% der Breite der Lagerfläche im unte
ren Teil des Lagers beträgt.
5. Kreuzkopf und Kolbenstange nach einem der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß der axial durchgehende Lagerabschnitt (10),
der die Aussparung nach unten abgrenzt, eine nach oben
wendende Vertiefung (30) mit einer Tiefe aufweist, die
in Richtung weg vom Kreuzkopfzapfen anwächst.
6. Kolbenstange zum Gebrauch in Verbindung mit einem
Kreuzkopf nach einem der Ansprüche 1-5, wo die Kolben
stange (7) eine zentrale, längsverlaufende Bohrung (22),
die in der Unterseite der Kolbenstange (7) mündet, auf
weist, dadurch gekennzeichnet, daß die
zentrale Bohrung mit einer nahe am Boden liegenden Quer
bohrung (27) in Verbindung steht, welche zu einer zum
Anschluß an eine Ölablaufleitung (28) vorgesehene Ölabflußöffnung
in einer Seitenfläche (12) führt, und
daß die Kolbenstange (7) einen Ölzufuhrkanal (13, 14)
aufweist, der von einer zur Verbindung mit einer Ölzufuhrleitung
(19) vorgesehenen Öleinlaßöffnung (15) in
einer Seitenfläche (11) zu einer Mündung (16) auf der
Unterseite der Kolbenstange führt.
7. Kolbenstange nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß das untere Stück der zentralen
Bohrung (22) mit einem inwendigen Gewinde (23) zur Ver
bindung mit einem äußeren Gewinde auf einer Buchse (24)
zur Unterstützung eines zentralen Rohres (25) in der
Bohrung versehen ist.
8. Kolbenstange nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß das zentrale Rohr (25) in der
Bohrung von einer am Boden der zentralen Bohrung eingepreßten
Buchse (36) unterstützt ist.
9. Kolbenstange nach Anspruch 7 oder 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Querbohrung quer
durch die Kolbenstange von der Öleinlaßöffnung (15)
zur Ölabflußöffnung verläuft, und daß sich die Buchse
(36) nach oben an der Querbohrung vorbei erstreckt und
die Verbindung zwischen Ölzufuhrkanal (13, 14) und den
das Rohr (25) umgebenden Ringkanal (26) sperrt.
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