DE19729826A1 - Scheinwerferanlage für Fahrzeuge für Abblendlicht und Fernlicht - Google Patents
Scheinwerferanlage für Fahrzeuge für Abblendlicht und FernlichtInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Scheinwerferanlage für
Fahrzeuge für Abblendlicht und Fernlicht nach der Gattung
des Anspruchs 1.
Eine solche Scheinwerferanlage ist durch die DE 42 38 273 A1
bekannt. Diese Scheinwerferanlage weist wenigstens einen
Scheinwerfer zur Erzeugung des Abblendlichts und wenigstens
einen weiteren Scheinwerfer auf, der zur Erzeugung des
Fernlichts zusätzlich zum wenigstens einen
Abblendlichtscheinwerfer betrieben wird. Es kann dabei
vorgesehen sein, daß durch das von dem wenigstens einen
weiteren Scheinwerfer ausgesandte Lichtbündel im
wesentlichen nur der Fernbereich vor dem Fahrzeug beleuchtet
wird, der durch das vom Abblendlichtscheinwerfer ausgesandte
Lichtbündel nicht beleuchtet wird oder die Lichtbündel
können sich teilweise überlagern. Insbesondere wenn der
Abblendlichtscheinwerfer mit einer Lichtquelle ausgerüstet
ist, die einen großen Lichtstrom aussendet, wie
beispielsweise einer Gasentladungslampe, wird von diesem ein
wirkungsvolles Abblendlichtbündel ausgesandt, durch das auch
der Fernbereich unterhalb der vorgeschriebenen
Helldunkelgrenze des Abblendlichtbündels mit hoher
Beleuchtungsstärke beleuchtet wird. Bei der Umschaltung der
Scheinwerferanlage ausgehend von ihrer Betriebsstellung für
Abblendlicht in ihre Betriebsstellung für Fernlicht
erscheint dabei die durch das Lichtbündel des wenigstens
einen weiteren Scheinwerfers bewirkte Ausleuchtung des
Fernbereichs vor dem Fahrzeug für den Fahrzeuglenker als
relativ schwach.
Die erfindungsgemäße Scheinwerferanlage mit den Merkmalen
gemäß dem Anspruch 1 hat demgegenüber den Vorteil, daß durch
die Erhöhung der Reichweite des von dem wenigstens einen
Abblendlichtscheinwerfer ausgesandten Lichtbündels in der
Betriebsstellung für Fernlicht die durch den wenigstens
einen weiteren Scheinwerfer bewirkte Ausleuchtung des
Fernbereichs vor dem Fahrzeug unterstützt wird und somit
eine Ausleuchtung des Fernbereichs mit hoher
Beleuchtungsstärke und ein wirkungsvolles Fernlicht erreicht
wird.
In den abhängigen Ansprüchen sind vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der erfindungsgemäßen
Scheinwerferanlage angegeben. Die Änderung der Reichweite
des von dem wenigstens einen Abblendlichtscheinwerfer
ausgesandten Lichtbündels kann auf einfache Weise wie im
Anspruch 2 angegeben durch Verschwenkung zumindest eines
Teils des Abblendlichtscheinwerfers erfolgen. Es kann dabei
wie im Anspruch 4 angegeben der gesamte
Abblendlichtscheinwerfer oder wie im Anspruch s angegeben
als Teil nur dessen Reflektor verschwenkt werden.
Vorzugsweise kann zur Änderung der Reichweite des von dem
wenigstens einen Abblendlichtscheinwerfers ausgesandten
Lichtbündels wie im Anspruch 7 angegeben eine
Verstelleinrichtung verwendet werden, die ohnehin zur
fahrzeugneigungsabhängigen Verstellung des
Abblendlichtscheinwerfers vorhanden ist.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der
Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 ein Fahrzeug mit einer
Scheinwerferanlage in einer Vorderansicht, Fig. 2 das
Fahrzeug sowie von der Scheinwerferanlage gemäß dem Stand
der Technik in der Betriebsstellung für Fernlicht
ausgesandte Lichtbündel in der Vogelperspektive, Fig. 3 das
Fahrzeug sowie von der erfindungsgemäßen Scheinwerferanlage
in der Betriebsstellung für Fernlicht ausgesandte
Lichtbündel, Fig. 4 die Scheinwerferanlage ausschnittsweise
gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel in einem vertikalen
Längsschnitt und Fig. 5 die Scheinwerferanlage
ausschnittsweise gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel in
einem vertikalen Längsschnitt.
Ein in Fig. 1 dargestelltes Fahrzeug, insbesondere ein
Kraftfahrzeug, weist an seiner Vorderfront in bekannter
Weise eine Scheinwerferanlage auf, die symmetrisch zu einer
Fahrzeuglängsmittelebene 10 angeordnet zwei Scheinwerfer 12
zur Erzeugung des Abblendlichts, nachfolgend als
Abblendlichtscheinwerfer bezeichnet, und zwei weitere
Scheinwerfer 14 aufweist, die zur Erzeugung des Fernlichts
zu den Abblendlichtscheinwerfern 12 zugeschaltet werden und
die nachfolgend als Fernlichtscheinwerfer bezeichnet werden.
Die Abblendlichtscheinwerfer 12 und die
Fernlichtscheinwerfer 14 einer Fahrzeugseite können dabei
nebeneinander oder übereinander angeordnet sein und als
getrennte Scheinwerfer ausgebildet sein oder in einem
gemeinsamen Gehäuse zusammengefaßt sein, wobei sie jedoch
getrennte Reflektoren aufweisen.
In der Betriebsstellung der Scheinwerferanlage für
Abblendlicht werden nur die Abblendlichtscheinwerfer 12
betrieben, von denen in bekannter Weise die
Abblendlichtbündel mit oberer Helldunkelgrenze ausgesandt
werden. Bei der Verwendung von Gasentladungslampen als
Lichtquellen für die Abblendlichtscheinwerfer 12 können die
Abblendlichtbündel sowohl eine starke horizontale Streuung
aufweisen, so daß insbesondere auch die seitlichen Ränder
der Fahrbahn sowie die Umgebung über diese hinaus vor dem
Fahrzeug wirkungsvoll beleuchtet werden, als auch eine große
Reichweite aufweisen mit wirkungsvoller Beleuchtung des
Bereichs nahe unterhalb der Helldunkelgrenze.
In der Betriebsstellung für Fernlicht werden die
Abblendlichtscheinwerfer 12 und zusätzlich zu diesen auch
die Fernlichtscheinwerfer 14 betrieben. Die
Fernlichtscheinwerfer 14 können derart ausgebildet sein, daß
durch die von diesen ausgesandten Fernlichtbündel im
wesentlichen nur der Fernbereich vor dem Fahrzeug oberhalb
der Helldunkelgrenze der von dem Abblendlichtscheinwerfer 12
ausgesandten Abblendlichtbündel beleuchtet wird. Alternativ
können die Fernlichtscheinwerfer 14 auch derart ausgebildet
sein, daß durch die von diesen ausgesandten Fernlichtbündel
sowohl der Fernbereich vor dem Fahrzeug oberhalb der
Helldunkelgrenze der durch die Abblendlichtscheinwerfer 12
ausgesandten Abblendlichtbündel als auch ein Bereich
unterhalb der Helldunkelgrenze beleuchtet wird, so daß sich
die Fernlichtbündel und die Abblendlichtbündel teilweise
überlagern.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß bei der Umschaltung der
Scheinwerferanlage in ihre Betriebsstellung für Fernlicht
zusätzlich zur Inbetriebnahme der Fernlichtscheinwerfer 14
die Reichweite der von den Abblendlichtscheinwerfern 12
ausgesandten Abblendlichtbündel erhöht wird. Dabei wird die
Lage der Helldunkelgrenze der Abblendlichtbündel angehoben,
so daß sich die Abblendlichtbündel im Fernbereich oberhalb
der Lage der Helldunkelgrenze in der Betriebsstellung für
Abblendlicht mit den Fernlichtbündeln überlagern und der
Fernbereich von beiden Lichtbündeln beleuchtet wird.
Hierdurch ergeben sich hohe Beleuchtungsstärkewerte im
Fernbereich und damit eine wirkungsvolle und weitreichende
Beleuchtung des Fernbereichs. In den Fig. 2 und 3 ist das
Kraftfahrzeug in der Vogelperspektive dargestellt, wobei die
Scheinwerferanlage jeweils in ihrer Betriebsstellung für
Fernlicht betrieben wird. In Fig. 4 ist dabei die
Scheinwerferanlage gemäß dem Stand der Technik ausgebildet,
so daß in der Betriebsstellung für Fernlicht jeweils die
Abblendlichtscheinwerfer 12 und die Fernlichtscheinwerfer 14
betrieben werden, jedoch keine Änderung der Reichweite der
von den Abblendlichtscheinwerfern 12 ausgesandten
Abblendlichtbündel erfolgt. Die durch die Scheinwerfer
ausgesandten Lichtbündel überlagern sich und sind anhand
mehrerer Linien gleicher Beleuchtungsstärke, sogenannter
Isoluxlinien, verdeutlicht. Es sind dabei Linien
dargestellt, die Beleuchtungsstärken von 10, 4, 2 und 1 Lux
repräsentieren. Die 1-Luxlinie reicht dabei bis etwa 260 m
vor dem Fahrzeug. In Fig. 5 ist das Kraftfahrzeug mit der
erfindungsgemäßen Scheinwerferanlage dargestellt, bei der in
der Betriebsstellung für Fernlicht zusätzlich zur
Zuschaltung der Fernlichtscheinwerfer 14 die Reichweite der
von den Abblendlichtscheinwerfern 12 ausgesandten
Abblendlichtbündel erhöht ist. Die 1-Luxlinie reicht dabei
bis etwa 400 m vor dem Fahrzeug, so daß das Lichtbündel
insgesamt eine wesentlich größere Reichweite aufweist als
bei der Scheinwerferanlage gemäß dem Stand der Technik wie
in Fig. 4 dargestellt.
In Fig. 4 ist die Scheinwerferanlage einer Seite des
Fahrzeugs in einem vertikalen Längsschnitt gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel dargestellt. Dabei sind der
Abblendlichtscheinwerfer 12 und der Fernlichtscheinwerfer 14
als getrennte Scheinwerfer ausgebildet, wobei der
Abblendlichtscheinwerfer 12 beispielsweise oberhalb des
Fernlichtscheinwerfers 14 angeordnet ist. Der
Abblendlichtscheinwerfer 12 weist einen Reflektor 16 auf, in
den eine Lichtquelle 18 eingesetzt ist, die eine Glühlampe
oder vorzugsweise eine Gasentladungslampe sein kann. Die
Lichtaustrittsöffnung des Abblendlichtscheinwerfers 12 ist
mit einer lichtdurchlässigen Scheibe 20 abgedeckt, die glatt
ausgebildet sein kann oder zumindest bereichsweise optische
Elemente aufweisen kann, durch die vom Reflektor 16
reflektiertes Licht beim Durchtritt abgelenkt wird. Das aus
dem Abblendlichtscheinwerfer 12 aus tretende Lichtbündel
weist die für das Abblendlicht erforderliche obere
Helldunkelgrenze auf, um eine Blendung des Gegenverkehrs zu
vermeiden. Die Helldunkelgrenze ist dabei vorzugsweise
asymmetrisch ausgebildet, so daß das Abblendlichtbündel auf
der eigenen Verkehrsseite des Fahrzeugs eine größere
Reichweite aufweist als auf der Gegenverkehrsseite. Der
Abblendlichtscheinwerfer 12 kann auch nach dem
Projektionsprinzip aufgebaut seine wobei dann durch den
Reflektor 16 von der Lichtquelle 18 ausgesandtes Licht als
ein konvergentes Lichtbündel reflektiert wird, das durch
eine in dessen Strahlengang angeordnete, in Fig. 4
gestrichelt dargestellte Linse 17 hindurchtritt, wobei
gegebenenfalls zwischen der Linse 17 und dem Reflektor 16
eine lichtundurchlässige Blende 19 angeordnet sein kann,
durch die die Helldunkelgrenze des Abblendlichtbündels
erzeugt wird. Der Reflektor 16 bildet in diesem Fall
zusammen mit der Linse 17 und der Blende 19 eine Baueinheit,
die insgesamt um die Achse 30 verschwenkbar ist. Der
unterhalb des Abblendlichtscheinwerfers 12 angeordnete
Fernlichtscheinwerfer 14 weist ebenfalls einen Reflektor 22
auf, in den eine Lichtquelle 24 eingesetzt ist, die wiederum
eine Gasentladungslampe oder vorzugsweise eine Glühlampe,
beispielsweise eine H1- oder H7-Lampe sein kann. Die
Lichtaustrittsöffnung des Fernlichtscheinwerfers 14 ist mit
einer lichtdurchlässigen Scheibe 26 abgedeckt, die wiederum
im wesentlichen glatt ausgebildet sein kann oder zumindest
bereichsweise optische Elemente aufweisen kann, durch die
vom Reflektor 22 reflektiertes Licht beim Durchtritt
abgelenkt wird.
Zur Ermöglichung der Änderung der Reichweite des von dem
Abblendlichtscheinwerfer 12 ausgesandten Abblendlichtbündels
ist der Abblendlichtscheinwerfer 12 insgesamt oder zumindest
dessen Reflektor 16 um eine zumindest annähernd horizontal
und senkrecht zur Längsmittelebene 10 des Fahrzeugs
verlaufende Achse 30 verschwenkbar. Hierzu greift am
Abblendlichtscheinwerfer 12 oder dessen Reflektor 16 ein
Verstellelement 32 exzentrisch zur Schwenkachse 30 an, das
in Richtung des Doppelpfeils 34 gemäß Fig. 4 bewegbar ist
und dabei eine Schwenkbewegung des Abblendlichtscheinwerfers
12 bzw. von dessen Reflektor 16 um die Achse 30 bewirkt. Das
Verstellelement 32 kann beispielsweise über einen
Elektromotor 36 oder über einen hydraulischen oder
pneumatischen Antrieb 36 betätigt werden, wobei eine
Aktivierung des Antriebs 36 des Verstellelements 32 jeweils
mit der Umschaltung der Scheinwerferanlage zwischen ihrer
Betriebsstellung für Abblendlicht und Fernlicht sowie
umgekehrt erfolgt. Bei der Umschaltung von der
Betriebsstellung für Abblendlicht in die Betriebsstellung
für Fernlicht wird das Verstellelement 32 durch dessen
Antrieb 36 derart bewegt, daß der Abblendlichtscheinwerfer
12 um die Achse 30 nach oben verschwenkt wird. Der
Schwenkwinkel, um den der Abblendlichtscheinwerfer 12
ausgehend von seiner Stellung für Abblendlicht um die Achse
30 nach oben verschwenkt wird, kann dabei beispielsweise
zwischen etwa 0,5 und 2°, vorzugsweise zwischen etwa 1 und
1,5° betragen. Bei der in Fig. 5 dargestellten Ausführung
der Scheinwerferanlage sind die Reflektoren 16 der beiden
Abblendlichtscheinwerfer 12 um jeweils etwa 1,3° um die
Achse 30 nach oben geschwenkt. Bei der Umschaltung der
Scheinwerferanlage von der Betriebsstellung für Fernlicht in
die Betriebsstellung für Abblendlicht wir der
Abblendlichtscheinwerfer 12 entsprechend wieder um die Achse
30 nach unten verschwenkt.
Für die Abblendlichtscheinwerfer 12 ist üblicherweise eine
Einrichtung vorgesehen, durch die unabhängig von der
Fahrzeugneigung, mit der sich auch die Neigung des am
Fahrzeugaufbau angeordneten Abblendlichtscheinwerfers 12
ändert, die Reichweite bzw. Leuchtweite des von dem
Abblendlichtscheinwerfer 12 in der Betriebsstellung für
Abblendlicht ausgesandten Abblendlichtbündels konstant
gehalten werden kann. Derartige
Leuchtweiteverstelleinrichtungen weisen bereits ein am
Abblendlichtscheinwerfer 12 oder an dessen Reflektor 16
angreifendes Verstellelement 32 mit zugehörigem Antrieb 36
auf, die zu der vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen
Verschwenkung des Abblendlichtscheinwerfers 12 oder dessen
Reflektors 16 zur Erhöhung der Reichweite des von diesem
ausgesandten Abblendlichtbündels in der Betriebsstellung der
Scheinwerferanlage für Fernlicht genutzt werden kann. Bei
unbeladenem Fahrzeug mit einer sich dabei ergebenden
Fahrzeugneigung befindet sich der Abblendlichtscheinwerfer
12 in der Betriebsstellung für Abblendlicht in einer
Grundstellung, in der das von diesem ausgesandte
Abblendlichtbündel die vorgeschriebene Reichweite bzw.
Leuchtweite aufweist, bei der keine Blendung des
Gegenverkehrs auftritt. Bei zunehmender Beladung des
Fahrzeugs ändert sich dabei die Neigung des Fahrzeugs, da
das Fahrzeugheck einfedert, was dazu führen würde, daß sich
die Neigung des Abblendlichtscheinwerfers 12 und damit die
Neigung des von diesem ausgesandten Abblendlichtbündels
ebenfalls ändern würde, was zu einer Blendung des
Gegenverkehrs führen würde. Um dies zu verhindern ist durch
die Leuchtweiteregelungseinrichtung der
Abblendlichtscheinwerfer 12 oder dessen Reflektor 16 zum
Ausgleich der Neigungsänderung des Fahrzeugs um die Achse 30
nach unten verschwenkbar, so daß die Leuchtweite des
Abblendlichtbündels zumindest annähernd konstant gehalten
wird. Die Leuchtweiteregelungseinrichtung kann dabei manuell
vom Fahrzeuglenker aktiviert werden oder automatisch wirksam
sein, wobei diese dann zusätzlich eine Sensoreinrichtung
aufweist, durch die die Fahrzeugneigung ermittelt wird und
durch die abhängig von der Fahrzeugneigung der Antrieb 36
für das Verstellelement 32 aktiviert wird um die Leuchtweite
des Abblendlichtbündels konstant zu halten. Die vorstehend
beschriebene Verschwenkung des Abblendlichtscheinwerfer 12
bzw. von dessen Reflektor 16 zur Erhöhung der Reichweite des
Abblendlichtbündels in der Betriebsstellung für Fernlicht
erfolgt ausgehend von der durch die
Leuchtweiteregelungseinrichtung bestimmten Stellung in der
Betriebsstellung für Abblendlicht und bei der Umschaltung in
die Betriebsstellung auch wieder in diese Stellung zurück.
In Fig. 5 ist die Scheinwerferanlage gemäß einem zweiten
Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem der
Abblendlichtscheinwerfer 12 und der Fernlichtscheinwerfer 14
zu einer gemeinsamen Scheinwerfereinheit zusammengefaßt
sind. Die Scheinwerfereinheit weist ein Gehäuse 50 auf, in
dem ein Reflektor 16 mit darin eingesetzter Lichtquelle 18
für den Abblendlichtscheinwerfer 12 und ein Reflektor 22 mit
darin eingesetzter Lichtquelle 24 für den
Fernlichtscheinwerfer 14 angeordnet sind. Die Lichtquelle 18
des Abblendlichtscheinwerfers 12 ist vorzugsweise eine
Gasentladungslampe und die Lichtquelle 24 des
Fernlichtscheinwerfers 14 ist vorzugsweise eine Glühlampe,
beispielsweise eine H1- oder H7-Lampe. Die
Lichtaustrittsöffnung der Scheinwerfereinheit ist mit einer
lichtdurchlässigen Scheibe 52 abgedeckt, die im wesentlichen
glatt ausgebildet sein kann oder zumindest bereichsweise
optische Elemente aufweisen kann. Die Abdeckscheibe 52 kann
dabei in ihren verschiedenen Teilbereichen, durch die die
vom Reflektor 16 des Abblendlichtscheinwerfers 12 und vom
Reflektor 22 des Fernlichtscheinwerfers 14 reflektierten
Lichtbündel hindurchtreten unterschiedliche optische
Elemente aufweisen. Der Reflektor 16 des
Abblendlichtscheinwerfers 12 ist unabhängig vom Reflektor 22
des Fernlichtscheinwerfers 14 im Gehäuse 50 um die
horizontale Achse 30 mittels des an diesem angreifenden und
durch den Antrieb 36 bewegbaren Verstellelements 32
verschwenkbar. Der Abblendlichtscheinwerfer 12 kann auch
nach dem Projektionsprinzip aufgebaut sein und zusätzlich
eine im Strahlengang des vom Reflektor 16 reflektierten
Lichtbündels angeordnete, in Fig. 5 gestrichelt
dargestellte Linse 17 aufweisen sowie gegebenenfalls eine
zwischen der Linse 17 und dem Reflektor 16 angeordnete
ebenfalls gestrichelt dargestellte lichtundurchlässige
Blende 19. Der Reflektor 16 bildet dabei zusammen mit der
Linse 17 sowie der Blende 19 eine Baueinheit, die insgesamt
um die Achse 30 im Gehäuse 50 verschwenkbar ist. Die
Verschwenkung des Reflektors 16 des
Abblendlichtscheinwerfers 12 zwischen den Betriebsstellungen
der Scheinwerferanlage für Abblendlicht und für Fernlicht
erfolgt in einem Bereich von etwa 0,5 bis 2°, vorzugsweise
von etwa 1 bis 1,5°. Auch beim zweiten Ausführungsbeispiel
der Scheinwerferanlage werden wie vorstehend beim ersten
Ausführungsbeispiel angegeben das Verstellelement 32 sowie
dessen Antrieb 36 vorzugsweise von einer
Leuchtweiteregelungseinrichtung mitgenutzt.
Eine Änderung der Reichweite des von dem
Abblendlichtscheinwerfer 12 ausgesandten Abblendlichtbündels
kann abweichend zu den vorstehend beschriebenen
Ausführungsbeispielen auch dadurch erfolgen, daß
beispielsweise die Lichtquelle 18 des
Abblendlichtscheinwerfers 12 zwischen verschiedenen
Stellungen bewegbar ist. Weiterhin alternativ oder
zusätzlich zu dieser Ausführung kann auch vorgesehen werden,
daß eine mit optischen Elementen versehene lichtdurchlässige
Scheibe, die im Strahlengang des durch den Reflektor 16 des
Abblendlichtscheinwerfers 12 reflektierten Lichtbündels
angeordnet ist, bewegbar ist, um das durch den Reflektor 16
reflektierte Lichtbündel in unterschiedlicher Weise
abzulenken und dabei eine Änderung der Reichweite des von
dem Abblendlichtscheinwerfer 12 ausgesandten Lichtbündels zu
bewirken.
Die vorstehend beschriebene Erhöhung der Reichweite des von
dem wenigstens einen Abblendlichtscheinwerfer 12
ausgesandten Lichtbündels in der Betriebsstellung für
Fernlicht kann auch abhängig von der Fahrgeschwindigkeit des
Fahrzeugs erfolgen. Dabei kann vorgesehen sein, daß bei
relativ geringer Fahrgeschwindigkeit in der Betriebsstellung
für Fernlicht die Reichweite des vom
Abblendlichtscheinwerfer 12 ausgesandten Lichtbündels nur
wenig erhöht wird und mit zunehmender Fahrgeschwindigkeit
dessen Reichweite stärker erhöht wird. Hierzu kann
beispielsweise eine Steuereinrichtung vorgesehen seine durch
die die Fahrgeschwindigkeit erfaßt und die Änderung der
Reichweite des Lichtbündels entsprechend gesteuert wird. Bei
der Umschaltung der Scheinwerferanlage in ihre
Betriebsstellung für Abblendlicht wird jedoch die Reichweite
des vom Abblendlichtscheinwerfer 12 ausgesandten
Lichtbündels schnellstmöglich auf die vorgeschriebene
Reichweite zur Vermeidung einer Blendung des Gegenverkehrs
reduziert.
Claims (7)
1. Scheinwerferanlage für Fahrzeuge für Abblendlicht und
Fernlicht mit wenigstens einem Scheinwerfer (12) zur
Erzeugung des Abblendlichts und mit wenigstens einem
weiteren Scheinwerfer (14), der zur Erzeugung des Fernlichts
zusätzlich zu dem wenigstens einen Abblendlichtscheinwerfer
(12) betreibbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß in der
Betriebsstellung der Scheinwerferanlage für Fernlicht die
Reichweite des von dem wenigstens einen
Abblendlichtscheinwerfer (12) ausgesandten Lichtbündels
gegenüber dessen Reichweite in der Betriebsstellung der
Scheinwerferanlage für Abblendlicht erhöht wird.
2. Scheinwerferanlage nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Änderung der Reichweite des von dem
wenigstens einen Abblendlichtscheinwerfer (12) ausgesandten
Lichtbündels zumindest ein Teil (16) des
Abblendlichtscheinwerfers (12) ausgehend von einer Stellung
in der Betriebsstellung der Scheinwerferanlage für
Abblendlicht in deren Betriebsstellung für Fernlicht um eine
wenigstens annähernd horizontale Achse (30) nach oben
verschwenkbar ist.
3. Scheinwerferanlage nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß zumindest der Teil (16) des wenigstens
einen Abblendlichtscheinwerfers (12) um etwa 0,5 bis 2°,
vorzugsweise etwa 1 bis 1,5° verschwenkbar ist.
4. Scheinwerferanlage nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der gesamte Abblendlichtscheinwerfer
(12) um die Achse (30) verschwenkbar ist.
5. Scheinwerferanlage nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß als Teil des wenigstens einen
Abblendlichtscheinwerfers (12) zumindest dessen Reflektor
(16) verschwenkbar ist.
6. Scheinwerferanlage nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Verschwenkung zumindest des
Teils (16) des wenigstens einen Abblendlichtscheinwerfers
(12) eine Verstelleinrichtung (32, 36) einer diesem
zugeordneten Leuchtweiteregelungseinrichtung verwendet wird,
durch die die Leuchtweite des durch den wenigstens einen
Abblendlichtscheinwerfer (12) in der Betriebsstellung für
Abblendlicht ausgesandten Lichtbündels unabhängig von der
Neigung des Fahrzeugs konstant gehalten werden kann.
7. Scheinwerferanlage nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der wenigstens eine
Abblendlichtscheinwerfer (12) als Lichtquelle wenigstens
eine Gasentladungslampe (18) aufweist und daß der wenigstens
eine Fernlichtscheinwerfer (14) als Lichtquelle wenigstens
eine Glühlampe (24) aufweist.
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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Owner name: AUTOMOTIVE LIGHTING REUTLINGEN GMBH, 72762 REUTLIN |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |