DE19728783A1 - Überspannungsschutzschaltung, insbesondere für Eingänge integrierter Schaltungen - Google Patents
Überspannungsschutzschaltung, insbesondere für Eingänge integrierter SchaltungenInfo
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- H02H3/00—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
- H02H3/20—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to excess voltage
- H02H3/202—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to excess voltage for dc systems
Description
Diese Erfindung betrifft eine Überspannungsschutzschaltung,
insbesondere für Eingänge integrierter Schaltungen und
weist eine Überspannungserkennungsvorrichtung, die eine
positive Überspannungsbedingung an mindestens einer
Eingangsleitung erkennt und eine von der Überspannungs
erkennungsvorrichtung aktivierte Schaltvorrichtung auf, die
im aktivierten Zustand die Eingangsleitung unterbricht.
Derartige Überspannungsschutzschaltungen sind besonders im
Bereich der Nachrichtenübertragung und in der Hochspan
nungstechnik üblich. Zum Schutz von Eingangsleitungen
integrierter Schaltungen, beispielsweise von SAE-Diagnose
eingängen an Steuergeräten in Kraftfahrzeugen sind bislang
Klemmschaltungen üblich, die im Betrieb die Eingangssignale
belasten und die entstehende Verlustleistung über
Widerstände in Wärme umsetzen, z. B. in Zenerdioden.
Da in einem Kraftfahrzeug die zu einer Diagnoseschnitt
stelle führenden Diagnoseleitungen in Kabelbäumen verlegt
sind, können unter Umständen Kurzschlüsse zwischen diesen
Leitungen durch Aufscheuern oder Ähnliches auftreten, die
zum Ausfall von Schaltungsteilen oder zu Fehlerfällen
führen können. Dabei kann es vorkommen, daß z. B. eine
Diagnoseleitung mit einer Masseleitung oder mit einer die
Batteriespannung +UBAT führenden Leitung kurzgeschlossen
wird. Kurzschluß nach Masse stellt für die integrierte
Eingangsschaltung eines Kraftfahrzeugsteuergeräts kein
Problem dar, wohingegen der Kurzschluß zur Batteriespannung
+UBAT wenigstens in 24 V-Bordnetzen dazu führt, daß der
zulässige Eingangsbereich des SAE-Diagnoseschnittstellen
IC's überschritten wird, wodurch diese integrierte
Schaltung unter Umständen zerstört werden kann.
Es ist demnach Aufgabe der Erfindung, eine Über
spannungsschutzschaltung, insbesondere für die Eingänge
integrierter Schaltungen, z. B. SAE-Diagnoseeingänge an
KFZ-Steuergeräten, anzugeben, die solche Eingänge vor zu hohen
Eingangsspannungen zuverlässig schützen, die eine
leistungslose Spannungsbegrenzung ohne Beeinträchtigung der
Eingangssignale im Arbeitsbereich derselben durchführen
kann und die nicht auf den Diagnosebus zurückwirkt.
Die obige Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine
Überspannungsschutzschaltung, insbesondere für Eingänge
integrierter Schaltungen, mit
einer Überspannungserkennungsvorrichtung, die eine positive Überspannungsbedingung mindestens einer Eingangs leitung erkennt, und
einer von der Überspannungserkennungsvorrichtung aktivierten Schaltvorrichtung, die im aktivierten Zustand die Eingangsleitung unterbricht, dadurch gekennzeichnet, daß
die Überspannungserkennungsvorrichtung einen Schwell wertschalter aufweist, der aufgrund einer vorbestimmten Abschaltschwellenspannung die Schaltvorrichtung aktiviert, wenn das bzw. die Eingangssignal(e) diese Schwellenspannung überschreitet bzw. überschreiten, und
die Schaltvorrichtung einen in Reihe mit der Eingangsleitung verbundenen Analogschalter aufweist, der, wenn er deaktiviert ist, hochohmigen Zustand annimmt.
einer Überspannungserkennungsvorrichtung, die eine positive Überspannungsbedingung mindestens einer Eingangs leitung erkennt, und
einer von der Überspannungserkennungsvorrichtung aktivierten Schaltvorrichtung, die im aktivierten Zustand die Eingangsleitung unterbricht, dadurch gekennzeichnet, daß
die Überspannungserkennungsvorrichtung einen Schwell wertschalter aufweist, der aufgrund einer vorbestimmten Abschaltschwellenspannung die Schaltvorrichtung aktiviert, wenn das bzw. die Eingangssignal(e) diese Schwellenspannung überschreitet bzw. überschreiten, und
die Schaltvorrichtung einen in Reihe mit der Eingangsleitung verbundenen Analogschalter aufweist, der, wenn er deaktiviert ist, hochohmigen Zustand annimmt.
Bevorzugt ist die Überspannungsschutzschaltung zum Schutz
gegen positive Überspannungen ausgelegt, wobei die
Abschaltschwellenspannung einen positiven Pegel hat. Dies
ist bei einer ISO-/SAE-Diagnoseschnittstelle der Fall, bei
der die Eingangssignale eines Schnittstellentreibers nur
innerhalb der Grenzen -10 V-+15 V liegen dürfen, wobei die
nominellen Eingangssignale eines solchen integrierten
Schnittstellentreibers zwischen 0-+5 V liegen sollen.
Die angegebene erfindungsgemäße Überspannungsschutz
schaltung funktioniert im Prinzip wie ein überspannungs
gesteuertes Relais. Sobald an den Eingangsleitungen eine
Spannung ansteht (Spitzenwert der Spannung), die die
zulässigen Pegel der integrierten Eingangsschaltung über
schreitet, erkennt die Überspannungserkennungsvorrichtung
das Vorliegen einer Überspannung und erzeugt ein die
Schaltvorrichtung aktivierendes Signal, so daß die
Schaltvorrichtung wie ein seinen Kontakt öffnendes Relais
die Eingangssignale abschaltet, d. h. vom Eingang der
nachfolgenden integrierten Schaltung abtrennt. Dieser
Zustand wird aufgehoben, sobald die Eingangsspannung der
Überspannungsschutzschaltung wieder unterhalb der
Schwellenspannung liegt.
Bevorzugt weist die Überspannungserkennungsvorrichtung der
erfindungsgemäßen Überspannungsschutzschaltung zur Erzeu
gung der Schwellenspannung eine Zenerdiode und als
Schwellwertschalter einen dieser Zenerdiode nachgeschal
teten Transistor auf.
Vorteilhafterweise wird die Abschaltschwellenspannung vom
Schwellwertschalter auf der Basis einer stabilisierten, von
der Batteriespannung abgeleiteten Vergleichsspannung
erzeugt.
Der Analogschalter der Schaltvorrichtung der erfindungs
gemäßen Überspannungsschutzschaltung weist bevorzugt einen
Feldeffekttransistor auf, dessen Gate-Anschluß mit dem
aktivierenden Ausgang des Schwellwertschalters, dessen
Drain-Anschluß direkt mit dem Eingangsanschluß der
Überspannungsschutzschaltung und dessen Source-Anschluß
direkt mit dem Ausgangsanschluß derselben verbunden sind.
Zum Schutz des Feldeffekttransistors gegen zu hohe
Gate-Source-Spannungen ist eine Schutzdiode zwischen dem
Gate-Source-Anschluß des Feldeffekttransistors verbunden.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist die erfindungs
gemäße Überspannungsschutzschaltung zur Überwachung zweier
Eingangsleitungen ausgelegt, die z. B. korrespondierende,
differentielle Signale führen, und weist dazu zwei
Feldeffekttransistoren als Analogschalter auf, deren Gate-Anschlüsse
jeweils vom aktivierenden Ausgang des
gemeinsamen Schwellwertschalters angesteuert werden, deren
Drain-Anschluß jeweils direkt mit einem Eingangsanschluß
und deren Source-Anschluß jeweils direkt mit einem
Ausgangsanschluß der Überspannungsschutzschaltung verbunden
sind. Dazu ist der gemeinsamen Überspannungserkennungs
vorrichtung eine die momentanen Spannungsspitzenwerte an
den beiden Eingangsanschlüssen kombinierende Verknüpfungs
schaltung vorgeschaltet. Diese Verknüpfungsschaltung weist
bevorzugt zwei in Reihe zwischen den beiden Eingangs
leitungen verbundene gegenpolig geschaltete Dioden auf, die
mit ihrem gemeinsamen Verbindungspunkt mit der Zenerdiode
der Überspannungserkennungsvorrichtung verbunden sind.
Die oben beschriebene erfindungsgemäße Überspannungsschutz
schaltung ist einfach und kostengünstig und zusammen mit
einer integrierten Eingangsschaltung einer SAE-Schnitt
stellenschaltung auf einem gemeinsamen Substrat implemen
tierbar. Sie ermöglicht eine leistungslose Begrenzung der
Eingangssignale. Ferner ist sie vorteilhafterweise an
verschiedene Abschaltpegel durch Änderung der Schaltungs
dimensionierung anpaßbar. Die erfindungsgemäße Überspan
nungsschutzschaltung hat keine Rückwirkung auf den
Diagnosebus, der an der SAE-Diagnoseschnittstelle ange
schlossen ist. Im Normalfall stellt die erfindungsgemäße
Überspannungsschutzschaltung, d. h. deren Schaltvorrichtung
eine niederohmige Verbindung zwischen ihrem Eingangs- und
Ausgangsanschluß her. Dagegen stellt die erfindungsgemäße
Überspannungsschutzschaltung, d. h. deren Schaltvorrichtung
im Überspannungsfall eine hochohmige Verbindung zwischen
Eingang und Ausgang der Schaltung her, so als ob die
Eingangsleitungen abgetrennt wären. Dabei entstehen keine
Rückwirkungen der Überspannungsschutzschaltung auf die auf
der Eingangsleitung liegenden Signale.
Zusätzlich kann der Ausgang der Überspannungserkennungs
vorrichtung für Überwachungszwecke der Schnittstelle
dienen.
Nachstehend wird eine bevorzugte Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Überspannungsschutzschaltung anhand der
Zeichnung beschrieben. Die Zeichnungsfiguren zeigen im
einzelnen:
- - Fig. 1 ein prinzipielles Schaltbild einer bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Überspannungs schutzschaltung;
- - Fig. 2 in Form eines Oszillogramms ein Eingangs- und Ausgangssignaldiagramm und eine der Aktivierung der Schalt vorrichtung zugrundeliegende Abschaltschwellenspannung Ua im Normalfall, wenn keine Überspannung auftritt;
- - Fig. 3 ebenfalls in Form eines Oszillogramms dieselben Signale in einem Zeitabschnitt, in dem die Eingangsspannung Ue eine leichte Überspannung hat; und
- - Fig. 4 ebenfalls in Form eines Oszillogramms einen Zustand, in dem die Eingangsspannung Ue die Abschalt schwellenspannung erheblich überschreitet.
In der nachfolgenden Beschreibung wird immer von einer
beispielhaft zugrundegelegten SAE-Diagnoseschnittstelle
SAE J 1708 ausgegangen.
Die in Fig. 1 dargestellte bevorzugte Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Überspannungsschutzschaltung ist zur
Überwachung der Spannungen zweier Eingangsleitungen jeweils
zwischen Eingangs- und Ausgangsanschlüssen e1-a1 und e2-a2
ausgelegt. Zunächst wird die links von der gestrichelten
Linie gezeigte Überspannungserkennungsvorrichtung i
beschrieben. Die jeweils an einem Eingangsanschluß e1, e2
angelegten Eingangsspannungen Ue1, Ue2 sind über zwei
gegenpolig mit ihren Kathodenanschlüssen verbundene Dioden
D1, D2 an den Kathodenanschluß einer Zenerdiode D3 geführt,
deren Anodenanschluß über eine eine Basisvorspannung
erzeugende Widerstandskombination R1, R2 an den
Basisanschluß eines Transistors T1 geführt ist. Mit dieser
Schaltungsanordnung wird der Transistor T1 bei
Eingangsspannungen Ue1, Ue2 < UAB = UD1 + UD3 + UBE oder
= UD2 + UD3 + UBE des Transistors T1 leitend geschaltet.
Der Transistor ist emitterseitig an Masse gelegt und
kollektorseitig mit einer die Gate-Ansteuerspannung für
zwei Feldeffekttransistoren T2, T3 der Schaltvorrichtung 2
erzeugenden Kombination aus einem mit einer Batterie
spannung UBAT verbundenen Widerstand R3 in Kombination mit
einer stabilisierenden weiteren Zenerdiode D4 verbunden.
Die Gate-Ansteuerspannung, die von der Kombination R3, D4
erzeugt wird, muß immer um ca. 2V größer sein als die
Spannung an den Source-Anschlüssen der MOS-Feldeffekt
transistoren T2 und T3. Die Drain-Anschlüsse der beiden
Feldeffekttransistoren T2, T3 der Schaltvorrichtung 2
liegen jeweils an den Eingangsanschlüssen e1, e2 und die
Source-Anschlüsse jeweils an den Ausgangsanschlüssen a1, a2
der Überspannungsschutzschaltung. Zwischen den Gate- und
Source-Anschlüssen der beiden MOS-Feldeffekttransistoren
T2, T3 sind jeweils Schutzdioden D5, D6 verbunden, die die
Feldeffekttransistoren vor einer zu hohen Gate-Source-Spannung
schützen, falls die Source-Anschlüsse der
Feldeffekttransistoren nicht auf ein bestimmtes Potential
festgebunden sind. Zu erwähnen ist noch, daß zwischen dem
Verbindungspunkt des Widerstands R3 mit der Zenerdiode D4
und den Gateanschlüssen der Transistoren T2, T3 jeweils ein
Widerstand R4, R5 zur Gate-Vorspannungserzeugung einge
schaltet ist.
Die in Fig. 1 gezeigte Schaltung funktioniert wie folgt:
Im Normalfall, wenn weder an e1 noch an e2 eine Überspan nung auftritt, leiten die beiden MOS-Feldeffekttransistoren T2 und T3 und stellen somit jeweils eine niederohmige Verbindung zwischen e1-a1 einerseits und e2-a2 andererseits her. Für alle Eingangsspannungen, die kleiner sind als UD3 + UD1 + UBE oder UD3 + UD2 + UBE, wird T1 nichtleitend, so daß die MOS-Feldeffekttransistoren T2, T3 für Signale in beiden Richtungen auf den beiden Eingangsleitungen einen niederohmigen Widerstand darstellen.
Im Normalfall, wenn weder an e1 noch an e2 eine Überspan nung auftritt, leiten die beiden MOS-Feldeffekttransistoren T2 und T3 und stellen somit jeweils eine niederohmige Verbindung zwischen e1-a1 einerseits und e2-a2 andererseits her. Für alle Eingangsspannungen, die kleiner sind als UD3 + UD1 + UBE oder UD3 + UD2 + UBE, wird T1 nichtleitend, so daß die MOS-Feldeffekttransistoren T2, T3 für Signale in beiden Richtungen auf den beiden Eingangsleitungen einen niederohmigen Widerstand darstellen.
Sobald an mindestens einem Eingang e1, e2 eine Überspannung
auftritt, d. h. Ue1, Ue2 < UD3 + UD1 + UBE oder
UD3 + UD2 + UBE, wird der Transistor T1 leitend und
schließt die Gatespannung UD4 kurz. Damit werden beide
Feldeffekttransistoren T2, T3 in den Sperrzustand gebracht,
die Ausgänge a1, a2 der Überspannungsschutzschaltung
hochohmig von den zugehörigen Eingängen e1, e2 abgetrennt.
Wichtig ist die Polarität der MOS-Feldeffekttransistoren
T2, T3, so daß ihr Drain-Anschluß jeweils mit dem Eingang
e1, e2 und ihr Source-Anschluß mit dem Ausgang a1, a2
verbunden ist, da die interne Inversdiode der
MOS-Feldeffekttransistoren nur in der gezeigten Schaltungsweise
die korrekte Funktion zuläßt.
Das in Fig. 2 in Form eines Oszillogramms dargestellte
Signal-Zeitdiagramm zeigt den Normalfall, d. h. die
Eingangsspannung Ue1, Ue2 ist kleiner oder höchstens gleich
der Abschaltschwellenspannung UAB. In diesem Normalfall
verhält sich die Schaltung so, daß die beiden Eingänge e1,
e2 jeweils niederohmig, d. h. annähernd direkt mit den
Ausgängen a1, a2 der Schaltung verbunden sind.
Das in Fig. 3 ebenfalls in Form eines Oszillogramms und im
gleichen Maßstab gezeigte Signal-Zeitdiagramm zeigt einen
Zustand, wo die Überspannungsschutzschaltung, d. h. die
Erkennungsvorrichtung, bereits einen Überspannungszustand
einer der Eingangsspannungen Ue1, Ue2 erkannt hat und die
beiden MOS-Feldeffekttransistoren T2, T3 der Schalt
vorrichtung 2 hochohmig geschaltet worden sind (Ue < UAB).
Desgleichen zeigt Fig. 4 in Form eines Oszillogramms und im
gleichen Maßstab wie der der vorangehenden Fig. 2 und 3
einen Überspannungszustand, wobei mindestens eine der
Eingangsspannungen Ue1, Ue2 die Abschaltschwellenspannung
erheblich überschreitet.
Bei dem den Fig. 2 bis 4 zugrundeliegenden Experiment
lag im betrachteten Zeitintervall zunächst in Fig. 2 der
Spitzenwert von Ue1, Ue2 bei etwa 5V und UAB bei annähernd
12V; dann lag in Fig. 3 der Spitzenwert der Eingangs
spannungen Ue1, Ue2 bei etwa 13V; die Abschaltschwellen
spannung UAB betrug wie in Fig. 2 ca. 12V; schließlich
hatte in Fig. 4 im betrachteten Zeitintervall der
Spitzenwert der Eingangsspannung Ue1, Ue2 etwa 24V. Die
Abschaltschwellenspannung lag unverändert bei 12V. Die in
Form eines Oszillogramms in den Fig. 2 bis 4 gezeigten
Signal-Zeitdiagramme zeigen, daß die in Fig. 1 dargestellte
erfindungsgemäße Überspannungsschutzschaltung praktisch
verzögerungsfrei reagierte und daß nur noch schmale
Schaltspitzen jeweils zu Beginn und Ende jedes der
Überspannungsimpulse auftraten. Solche Schaltspitzen können
leicht durch einfache Tiefpaßfilter ausgesiebt werden.
Die in Fig. 1 gezeigte Schaltung kann durch die
Dimensionierung ihrer Bauelemente in einfacher Weise zur
Überspannungsüberwachung und zum Überspannungsschutz einer
SAE-Diagnoseschnittstelle nach SAE J 1708 ausgelegt werden.
Wie beschrieben, ist die in Fig. 1 dargestellte bevorzugte
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Überspannungsschutz
schaltung für den kombinierten Schutz zweier Signal
leitungen ausgelegt. Dabei ist die Überspannungs
erkennungsvorrichtung gemeinsam, so daß beim Auftreten
einer Überspannungssituation an einer oder auch an beiden
Eingangsleitungen beide MOS-Feldeffekttransistoren T2, T3
hochohmig werden. Selbstverständlich läßt sich mit dem
erfindungsgemäßen Schaltungsprinzip auch eine Über
spannungsschutzschaltung separat für jede Leitung
realisieren. Ferner lassen sich auch mehr als zwei
Signalleitungen kombinieren, um mit Hilfe einer
erfindungsgemäßen Überspannungsschutzschaltung vor Über
spannungssituationen geschützt zu werden.
Die oben beschriebene erfindungsgemäße Überspannungsschutz
schaltung hat insbesondere folgende Vorteile:
- - Der Einsatz von Feldeffekttransistoren als Analogschalter läßt es zu, daß Signale in beiden Richtungen geleitet werden;
- - die Schaltung läßt sich einfach und kostengünsgig realisieren;
- - die Eingangssignale können leistungslos begrenzt werden;
- - die Überspannungsschutzschaltung läßt sich an verschie dene Abschaltpegel durch Anpassung der Bauelementewerte anpassen, beispielsweise durch Bestückungsänderung;
- - die Schaltung hat keine Rückwirkung auf einen mit einer SAE-Schnittstelle verbundenen Diagnosebus;
- - die erfindungsgemäß verwendeten Feldeffekttransistoren stellen im Normalfall, d. h. wenn keine Überspannung auftritt, eine niederohmige Verbindung zwischen Eingang und Ausgang der Schaltung her;
- - der Überspannungsabschaltpfad (T1) kann zusätzlich für Überwachungszwecke der Schnittstelle dienen.
Claims (10)
1. Überspannungsschutzschaltung, insbesondere für
Eingänge integrierter Schaltungen, mit
einer Überspannungserkennungsvorrichtung (i), die eine positive oder negative Überspannungsbedingung mindestens einer Eingangsleitung (e1-a1, e2-a2) erkennt, und
einer von der Überspannungserkennungsvorrichtung (1) aktivierten Schaltvorrichtung (2), die im aktivierten Zustand die Eingangsleitung (e1-a1, e2-a2) unterbricht, dadurch gekennzeichnet, daß
die Überspannungserkennungsvorrichtung (1) einen Schwellwertschalter (R1, R2, T1) aufweist, der aufgrund einer vorbestimmten Abschaltschwellenspannung (UAB) die Schaltvorrichtung (2) aktiviert, wenn das bzw. die Eingangssignal(e) (Ue1, Ue2) diese Schwellenspannung überschreitet bzw. überschreiten, und
die Schaltvorrichtung (2) einen in Reihe mit der Eingangsleitung (e1-a1, e2-a2) verbundenen Analogschalter (T2, T3) aufweist, der, wenn er aktiviert ist, hochohmigen Zustand annimmt.
einer Überspannungserkennungsvorrichtung (i), die eine positive oder negative Überspannungsbedingung mindestens einer Eingangsleitung (e1-a1, e2-a2) erkennt, und
einer von der Überspannungserkennungsvorrichtung (1) aktivierten Schaltvorrichtung (2), die im aktivierten Zustand die Eingangsleitung (e1-a1, e2-a2) unterbricht, dadurch gekennzeichnet, daß
die Überspannungserkennungsvorrichtung (1) einen Schwellwertschalter (R1, R2, T1) aufweist, der aufgrund einer vorbestimmten Abschaltschwellenspannung (UAB) die Schaltvorrichtung (2) aktiviert, wenn das bzw. die Eingangssignal(e) (Ue1, Ue2) diese Schwellenspannung überschreitet bzw. überschreiten, und
die Schaltvorrichtung (2) einen in Reihe mit der Eingangsleitung (e1-a1, e2-a2) verbundenen Analogschalter (T2, T3) aufweist, der, wenn er aktiviert ist, hochohmigen Zustand annimmt.
2. Überspannungsschutzschaltung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß sie gegen positive Überspannungen
schützt und daß die Abschaltschwellenspannung einen
positiven Pegel hat.
3. Überspannungsschutzschaltung nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Überspannungserkennungs
vorrichtung (1) den momentanen Spitzenwert der Eingangs
spannung(en) (Ue1, Ue2) erkennt.
4. Überspannungsschutzschaltung nach einem der
vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Überspannungserkennungsvorrichtung (1) zur Erzeugung der
Schwellenspannung eine zenerdiode (D3) und einen nach
geschalteten Transistor (T1) als Schwellwertschalter
aufweist.
5. Überspannungsschutzschaltung nach einem der
vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schwellwertschalter die Abschaltschwellenspannung (UAB)
aufgrund einer stabilisierten Vergleichsspannung (UBATT)
erzeugt.
6. Überspannungsschutzschaltung nach einem der
vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Analogschalter der Schaltvorrichtung (2) einen Feldeffekt
transistor (T2, T3) aufweist, dessen Gate-Anschluß mit dem
aktivierenden Ausgang des Schwellwertschalters, dessen
Drain-Anschluß direkt mit dem Eingangsanschluß (e1, e2) und
dessen Source-Anschluß direkt mit dem Ausgangsanschluß (a1,
a2) der Überspannungsschutzschaltung verbunden sind.
7. Überspannungsschutzschaltung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Schutzdiode (D5, D6) zwischen dem
Gate- und Source-Anschluß des Feldeffekttransistors (T2,
T3) verbunden ist, um diesen vor zu hoher Gate-Source
Spannung zu schützen.
8. Überspannungsschutzschaltung nach einem der
vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie
zur Überwachung zweier Eingangsleitungen (e1-a1, e2-a2)
ausgelegt ist und dazu zwei Feldeffekttransistoren (T2, T3)
aufweist, deren Gate-Anschluß jeweils gemeinsam mit dem
aktivierenden Ausgang des gemeinsamen Schwellwertschalters,
deren Drain-Anschluß jeweils direkt mit einem
Eingangsanschluß (e1, e2) und deren Source-Anschluß jeweils
direkt mit einem Ausgangsanschluß (a1, a2) der
Überspannungsschutzschaltung verbunden sind, und
daß der gemeinsamen Überspannungserkennungsvorrichtung (1) eine die momentanen Spannungsspitzenwerte an den beiden Eingangsanschlüssen (e1, e2) kombinierende Verknüpfungs schaltung vorgeschaltet ist.
daß der gemeinsamen Überspannungserkennungsvorrichtung (1) eine die momentanen Spannungsspitzenwerte an den beiden Eingangsanschlüssen (e1, e2) kombinierende Verknüpfungs schaltung vorgeschaltet ist.
9. Überspannungsschutzschaltung nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verknüpfungsschaltung zwischen den
beiden Eingangsleitungen (e1, e2) zwei gegenpolig
miteinander verbundene, in Reihe geschaltete Dioden (D1,
D2) aufweist, die mit ihrem gemeinsamen Verbindungspunkt
mit der Zenerdiode (D3) der Überspannungserkennungs
vorrichtung (1) verbunden sind.
10. Anwendung der Überspannungsschutzschaltung zur
Überwachung und zum Schutz einer Diagnoseschnittstelle nach
SAE J 1708.
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DE19728783A DE19728783A1 (de) | 1997-07-05 | 1997-07-05 | Überspannungsschutzschaltung, insbesondere für Eingänge integrierter Schaltungen |
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DE19728783A1 true DE19728783A1 (de) | 1999-01-14 |
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ID=7834766
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19728783A Withdrawn DE19728783A1 (de) | 1997-07-05 | 1997-07-05 | Überspannungsschutzschaltung, insbesondere für Eingänge integrierter Schaltungen |
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