DE19728768A1 - Elektrisches Steuergerät, insbesondere für ein Kraftfahrzeug - Google Patents

Elektrisches Steuergerät, insbesondere für ein Kraftfahrzeug

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ceramic carrier
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Willi Kuehn
Rupert Fackler
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • B60R16/02Electric or fluid circuits specially adapted for vehicles and not otherwise provided for; Arrangement of elements of electric or fluid circuits specially adapted for vehicles and not otherwise provided for electric constitutive elements
    • HELECTRICITY
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Description

Stand der Technik
Die Erfindung betrifft ein elektrisches Steuergerät, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, bei dem ein Keramikträger mit einer bestimmten Anzahl von Halbleiterchips bestückt ist, die über Leitungen miteinander verbunden, und mit denen eine bestimmte Anwendung durchführbar ist, beispielsweise eine Getriebesteuerung, eine Motorsteuerung oder eine Antiblockierregelung oder dergleichen.
Ein derartiges Steuergerät wird als Hybrid-Steuergerät bezeichnet und ist in Kraftfahrzeugen beispielsweise zur Motorsteuerung eingesetzt. Dort ist der Keramikträger derart ausgestaltet, daß er mit einer bestimmten Anzahl und Art von Halbleiterchips bestückt werden muß, um die gewünschte Anwendung, also die Motorsteuerung durchführen zu können. Des Weiteren ist der Keramikträger beispielsweise im Hinblick auf die von der Motorsteuerung anzusteuernden Einspritzventile exakt an die jeweilige Brennkraftmaschine angepaßt. Für unterschiedliche Brennkraftmaschinen existieren somit verschiedene Keramikträger, die unterschiedlich ausgestaltet und mit einer unterschiedlichen Anzahl und Art von Halbleiterchips bestückt sind.
Die Entwicklung derartiger Keramikträger, insbesondere das Layout der in die Keramikträger integrierten Leitungen, mit denen die jeweiligen Halbleiterchips miteinander verbunden sind, ist zeitaufwendig und äußerst kostenintensiv. Handelt es sich dabei um eine Anwendung, die in einer großen Stückzahl später hergestellt wird, so ist dieser Zeit- und Kostenaufwand aus wirtschaftlicher Sicht gerechtfertigt. Dies ist beispielsweise bei der beschriebenen Motorsteuerung der Fall. Handelt es sich hingegen um eine Anwendung, die nur in geringeren Stückzahlen später hergestellt wird, so macht der genannte Kostenaufwand die Entwicklung eines für diese spezielle Anwendung ausgebildeten Hybrid-Steuergeräts aus wirtschaftlicher Sicht unrentabel.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Hybrid-Steuergerät zu schaffen, das unabhängig von seiner Anwendung und der damit verbundenen Stückzahlen aus wirtschaftlicher Sicht sinnvoll ist.
Diese Aufgabe wird bei einem elektrischen Steuergerät der eingangs genannten Art durch die Erfindung dadurch gelöst, daß der Keramikträger derart ausgebildet ist, daß er mit verschiedenen Anzahlen von Halbleiterchips bestückbar ist, mit denen verschiedene Anwendungen durchführbar sind.
Der Keramikträger ist also nicht nur für eine bestimmte Anwendung vorgesehen, sondern er ist derart ausgebildet, daß er für verschiedene Anwendungen eingesetzt werden kann. Durch diese mehrfache Verwendbarkeit des erfindungsgemäßen Keramikträgers wird erreicht, daß beispielsweise bei einer neuen Anwendung der bereits vorhandene Keramikträger verwendet werden kann, und somit keinerlei Kosten für die Entwicklung eines speziellen Keramikträgers für die genannte neue Anwendung erforderlich sind. Es ist somit nur einmalig der Zeit- und Kostenaufwand für die Entwicklung des erfindungsgemäßen Keramikträgers erforderlich, der dann jedoch, wie beschrieben, für eine Vielzahl unterschiedlicher Anwendungen und damit für eine große später hergestellte Stückzahl einsetzbar ist. Aus wirtschaftlicher Sicht werden somit durch den erfindungsgemäßen Keramikträger insbesondere die Kosten für die Entwicklung verschiedener Hybrid-Steuergeräte wesentlich verringert. Es ist damit möglich, auch Steuergeräte für Anwendungen, die später nur in einer geringen Stückzahl hergestellt werden, in der beschriebenen Hybrid-Technik auszubilden.
Die Anpassung an die verschiedenen Anwendungen kann bei dem erfindungsgemäßen Keramikträger dadurch erreicht werden, daß dem Keramikträger mit verschiedenen Anzahlen und Arten von Halbleiterchips bestückt wird. So ist es beispielsweise möglich, daß die Anzahl der Halbleiterchips in Abhängigkeit von der Anzahl der anzusteuernden Druckreglerventile unterschiedlich ist.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Leitungen derart vorgesehen, daß sie für die verschiedenen Anzahlen von Halbleiterchips die erforderlichen Verbindungen zwischen den Halbleiterchips zur Verfügung stellen. Die Leitungen zwischen den Halbleiterchips sind also derart ausgebildet, daß in jedem Fall die zwischen den Halbleiterchips erforderlichen Verbindungen vorhanden sind. Die Leitungen sind also mit anderen Worten für alle möglichen Anwendungen vorhanden. Des Weiteren sind die Leitungen derart vorgesehen, daß das Weglassen eines bestimmten Halbleiterchips nicht zu einem Funktionsfehler des gesamten Steuergeräts führt, sondern daß die zugehörige Anwendung, bei der der weggelassene Halbleiterchip nicht erforderlich ist, trotzdem voll funktionsfähig ist. Die Leitungen zwischen den Halbleiterchips stellen somit eine Art kleinstes gemeinsames Vielfaches dar, das zur Durchführung der verschiedenen Anwendungen erforderlich ist.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Keramikträger als Steuerteil ausgebildet und ist insbesondere mit einem Prozessor, mit Ansteuerschaltungen beispielsweise für Leistungstransistoren, und dergleichen bestückt. Es ist also ein separater Keramikträger zur Realisierung des Steuerteils des Steuergeräts vorgesehen. Auf diese Weise kann eine weitere Vereinheitlichung des Steuergeräts erreicht werden. Eine derartige Vereinheitlichung stellt gleichzeitig eine weitere Erhöhung der möglichen Einsatzgebiete des Keramikträgers und damit eine Reduktion der mit der Entwicklung derartiger Keramikträger verbundenen Kosten dar. Durch die Ausbildung des Keramikträgers als Steuerteil sind auf dem Keramikträger gerade diejenigen Halbleiterchips vorhanden, die üblicherweise völlig unabhängig sind von der jeweiligen Anwendung. Dies bedeutet, wie bereits erwähnt, daß der als Steuerteil ausgebildete Keramikträger für nahezu jegliche Anwendungen eingesetzt werden kann.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn der als Steuerteil ausgebildete Keramikträger beispielsweise für ein bestimmten Prozessor einheitlich ausgestaltet ist. Dadurch wird erreicht, daß nur noch eine geringe Anzahl unterschiedlicher, als Steuerteil ausgebildete Keramikträger vorhanden sein müssen. Diese Keramikträger unterscheiden sich dann nur noch durch die Verwendung unterschiedlicher Prozessoren und der damit verbundenen unterschiedlichen weiteren Bauteile. Der Einsatz dieser Keramikträger hängt dann davon ab, welcher Prozessor bei der jeweiligen Anwendung verwendet werden soll. Ein weiterer Vorteil der auf einen bestimmten Prozessor ausgerichteten einheitlichen Ausgestaltung des Keramikträgers besteht darin, daß neue, weiterentwickelte und insbesondere komplexere Prozessoren in einen neuen Keramikträger eingebettet werden können, um danach von bestimmten Anwendungen verwendet zu werden. Die jeweiligen Anwendungen können auf diese Weise immer wieder an die neuesten vorhandenen Prozessoren anpaßt werden.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfinderung ist der Keramikträger als Leistungsteil ausgebildet und ist insbesondere mit Leistungstransistoren bestückt. Es ist also ein separater Keramikträger zur Realisierung des Leistungsteils des Steuergeräts vorgesehen. Dadurch wird erreicht, daß - völlig unabhängig von der Steuerung der Anwendung - die für die Anwendung optimalen Leistungstransistoren verwendet werden können. Es ist also nur noch erforderlich, die für die jeweilige Anwendung erforderliche Anzahl von Leistungstransistoren auf den Keramikträger aufzubringen. Eine spezielle Anpassung des als Leistungsteil ausgebildeten Keramikträgers an die jeweilige Anwendung ist nicht erforderlich.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn der als Leistungsteil ausgebildete Keramikträger beispielsweise für einen bestimmten Leistungstransistor einheitlich ausgestaltet ist. Ähnlich wie bei den verschiedenen Prozessortypen kann auf diese Weise eine Anzahl von Keramikträgern zur Verfügung gestellt werden, die jeweils mit bestimmten Leistungstransistoren bestückt werden können. Für die jeweilige Anwendung kann dann aus dieser Anzahl derjenige Keramikträger mit den optimalen Leistungstransistoren herausgegriffen werden. Des Weiteren ist es auf diese Weise möglich, neue und leistungsfähigere Leistungstransistoren auf neue Keramikträger aufzubringen, um danach diese Keramikträger bei den jeweiligen Anwendungen einzusetzen. Die Anwendungen können dadurch ohne größeren Aufwand immer wieder an die neuesten Leistungstransistoren angepaßt werden.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Keramikträger über Leitungen mit einem weiteren Keramikträger verbunden. Besonders zweckmäßig ist es, wenn ein als Steuerteil und ein als Leistungsteil ausgebildeter Keramikträger miteinander verbunden sind. Wie bereits erläutert wurde, hat die Trennung des Steuergeräts in einem als Steuerteil und einem als Leistungsteil ausgebildeten Keramikträger den Vorteil, daß die jeweiligen Keramikträger besonderes flexibel an die jeweiligen Anwendungen angepaßt werden können. Des Weiteren erlaubt diese Aufteilung eine besonders flexible Anpassung an verschiedene Ausführungen der verschiedenen Anwendungen, wie auch an die Weiterentwicklung der auf den Keramikträgern aufgebrachten Bauteile.
Ein weiterer Vorteil dieses Steuergeräts besteht darin, daß der als Steuerteil ausgebildete Keramikträger thermisch vollständig von dem als Leistungsteil ausgebildeten Keramikträger entkoppelt ist. Die auf dem Leistungsteil entstehende Wärme hat somit keinerlei Einfluß auf das Steuerteil und insbesondere dort auf den die Steuerung und/oder die Regelung durchführenden Prozessor. Besondere Maßnahmen zur Kühlung des Steuerteils und insbesondere des Prozessors sind deshalb nicht erforderlich.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind die beiden Keramikteile auf eine gemeinsame Fläche aufgebracht und/oder in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht. Auf diese Weise ist es möglich, ein einheitliches Steuergerät zu bilden, das insbesondere bei der Verwendung eines Gehäuse vor Umwelteinflüssen geschützt ist.
Bei einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird das beschriebene erfindungsgemäße Steuergerät bei einer Getriebesteuerung, insbesondere bei einem automatisierten Schaltgetriebe oder dergleichen verwendet. Darartige Getriebesteuerungen mit Hilfe eines elektrischen Steuergeräts werden zumindest derzeit noch nicht in einer großen Stückzahl hergestellt. Insoweit ist die Entwicklung eines Hybrid-Steuergeräts für eine Getriebesteuerung zumindest aus wirtschaftlicher Sicht weniger sinnvoll. Durch das erfindungsgemäße Steuergerät, das für eine Vielzahl verschiedener Anwendungen, im vorliegenden Fall für eine Vielzahl verschiedener Getriebesteuerungen einsetzbar ist, wird jedoch trotz der geringen Stückzahl einzelner Getriebesteuerungen die Entwicklung eines derartigen Steuergeräts insgesamt auch aus wirtschaftlicher Sicht sinnvoll. Das erfindungsgemäße Steuergerät kann dann beispielsweise für sogenannte Stufenautomaten, für automatisierte Schaltgetriebe, für sogenannte Continously Variable Transmissions oder dergleichen eingesetzt werden. Durch die Erfindung wird also erreicht, daß auch im Bereich von elektrischen Getriebesteuerungen die Vorteile des erfindungsgemäßen Steuergeräts zur Wirkung kommen.
Weitere Merkmale, Anwendungsmöglichkeiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung, die in den Figuren der Zeichnung dargestellt sind. Dabei bilden alle beschriebenen oder dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der Erfindung unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Patentanasprüchen oder deren Rückbeziehung sowie unabhängig von ihrer Formulierung bzw. Darstellung in der Beschreibung bzw. in der Zeichnung.
Zeichnung
Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen elektrischen Steuergeräts, und
Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen elektrischen Steuergeräts.
In den Fig. 1 und 2 ist ein elektrisches Steuergerät 1 dargestellt, das für die Getriebesteuerung beispielsweise eines automatisierten Schaltgetriebes eines Kraftfahrzeugs vorgesehen ist.
Das Steuergerät 1 weist einen ersten Keramikträger 2 und einen zweiten Keramikträger 3 auf. Der erste Keramikträger 2 stellt ein Steuerteil des Steuergeräts 1 dar, während der zweite Keramikträger 3 einen Leistungsteil des Steuergeräts 1 darstellt.
Auf dem als Steuerteil ausgebildeten ersten Keramikträger 2 ist ein Prozessor 4, ein Speicher 5, Ansteuerschaltungen 6 sowie ein weiteres Bauteil 7 aufgebracht. Die Anzahl insbesondere der Speicher 5, der Ansteuerschaltungen 6 und der sonstigen Bauteile 7 ist dabei in der Fig. 1 beispielhaft gewählt, kann also auch größer oder kleiner sein. Bei dem Prozessor 4, dem Speicher 5, den Ansteuerschaltungen 6 und den sonstigen Bauelementen 7 handelt es sich um Halbleiterchips, die im Handel frei erhältlich sind.
Der erste Keramikträger 2 ist derart ausgebildet, daß eine bestimmte maximale Anzahl der genannten Halbleiterchips auf ihm angeordnet werden können. Vorzugsweise ist der erste Keramikträger 2 derart ausgebildet, daß ein einziger Prozessor 4, eine Mehrzahl von Speichern 5, eine Mehrzahl von Ansteuerschaltungen 6 sowie eine Mehrzahl der erforderlichen sonstigen Bauelemente 7 auf ihm angeordnet werden können. Insbesondere die Mehrzahl der Ansteuerschaltungen 6 ist dabei an derjenigen Anzahl von Leistungstransistoren ausgerichtet, die von dem als Steuerteil ausgebildeten ersten Keramikträger 2 angesteuert werden sollen.
Der erste Keramikträger 2 ist des Weiteren derart ausgebildet, daß sämtliche Halbleiterchips, die auf ihm untergebracht werden können, über Leitungen miteinander verbunden sind. Dabei ist der erste Keramikträger 2 derart ausgebildet, daß, wenn beispielsweise nur ein Teil der maximal möglichen Speicher 5 oder nur ein Teil der maximal möglichen Ansteuerschaltungen 6 tatsächlich vorhanden sind, trotzdem die sonstigen auf dem Keramikträger 2 vorhandenen Bauelemente soweit erforderlich miteinander verbunden sind. Dies bedeutet, daß die Leitungen zwischen den auf dem ersten Keramikträger 2 unterbringbaren Halbleiterchips derart ausgebildet sind, daß ein nicht-vorhandener Halbleiterchip keine Auswirkungen auf die Funktionsfähigkeit der vorhandenen Halbleiterchips hat. Die Leitungen, mit denen die Halbleiterchips des ersten Keramikträger 2 miteinander verbunden sind, sind in der Form mehrerer Ebenen in den Keramikträger 2 integriert. Die Verbindung der Halbleiterchips mit den Leitungen des Keramikträgers 2 kann zum Beispiel mit Hilfe von Bonding-Drähten erreicht werden. Die Halbleiterchips können dabei beispielsweise auf den Keramikträger 2 aufgeklebt sein.
Der zweite Keramikträger 3 ist derart ausgestaltet, daß er mit einer maximalen Anzahl von Leistungstransistoren 8 bestückt werden kann. Diese maximale Anzahl von Leistungstransistoren kann dabei in Abhängigkeit von der vorgesehenen Anwendung ausgewählt werden.
Die Leistungstransistoren 8 des zweiten Keramikträgers 3 sind, soweit erforderlich, über Leitungen miteinander verbunden. Dabei sind die Leitungen derart ausgestaltet, daß, wenn weniger als die maximale Anzahl von Leistungstransistoren 8 auf dem zweiten Keramikträger 3 vorhanden sind, die tatsächlich vorhandenen Leistungstransistoren 8 voll funktionsfähig sind. Bei den Leistungstransistoren 8 handelt es sich dabei um Halbleiterchips, die im Handel frei erhältlich sind.
Die Leistungstransistoren 8 können auf den Keramikträger 3 aufgeklebt und mit diesem über Bond-Drähte verbunden sein.
Der als Steuerteil ausgebildete erste Keramikträger 2 und der als Leistungsteil ausgebildete zweite Keramikträger 3 sind auf einer gemeinsamen Fläche 9 aufgebracht. Bei dieser Fläche 9 kann es sich beispielsweise um die Oberfläche eines Teils des Kraftfahrzeugs handeln, auf die die beiden Keramikteile 2, 3 beispielsweise aufgeklebt sind. Des Weiteren ist es möglich, daß der erste Keramikträger 2 und der zweite Keramikträger innerhalb eines gemeinsamen Gehäuse untergebracht sind. In diesem Fall ist dann das Gehäuse mit einem sonstigen Teil des Kraftfahrzeugs beispielsweise verschraubt.
Die Leitungen der beiden Keramikträger 2, 3 sind elektrisch miteinander verbunden. Dies kann beispielsweise durch entsprechende Bonding-Verfahren erreicht werden.
Die beiden Keramikträger 2, 3 können jeweils mit einer Anzahl von Halbleiterchips bestückt werden, die kleiner ist als die jeweils maximale Anzahl von Halbleiterchips.
Im Falle des als Steuerteil ausgebildeten ersten Keramikträgers 2 ist es insbesondere möglich, daß weniger als die maximale Anzahl von Speichern 5 und/oder weniger als die maximale Anzahl von Ansteuerschaltungen 6 vorhanden ist. Die jeweils tatsächliche Anzahl von Halbleiterchips, mit der der Keramikträger 2 bestückt ist, ist abhängig von der jeweils gewünschten Anwendung.
In entsprechender Weise kann der als Leistungsteil ausgebildete zweite Keramikträger 3 mit weniger Leistungstransistoren 8 bestückt werden, wie dies maximal möglich wäre. Die Anzahl der tatsächlich auf dem Keramikträger 3 vorgesehenen Leistungstransistoren 8 ist dabei ebenfalls abhängig von der jeweils gewünschten Anwendung.
In der Fig. 1 ist ein elektrisches Steuergerät 1 dargestellt, das für eine erste Anwendung vorgesehen ist, bei der vier Ansteuerschaltungen 6 auf dem als Steuerteil ausgebildeten ersten Keramikträger 2 vorgesehen sind, und bei der des Weiteren vier Leistungstransistoren 8 auf dem als Leistungsteil ausgebildeten zweiten Keramikträgers 3 vorhanden sind. Bei dem dargestellten Steuergerät 1 werden somit die vier Leistungstransistoren 8 von den vier Ansteuerschaltungen 6 gesteuert. Die Steuerung erfolgt dabei mit Hilfe des Prozessors 4 und der sonstigen Bauteile 7.
Im Unterschied zur Fig. 1 ist in der Fig. 2 ein elektrisches Steuergerät 1 dargestellt, bei dem zwei Ansteuerschaltungen 6 auf dem als Steuerteil ausgebildeten ersten Keramikträgers 2 vorgesehen sind, und bei dem des Weiteren nur zwei Leistungstransistoren 8 auf dem als Leistungsteil ausgebildeten zweiten Keramikträger 3 vorgesehen sind. Das Steuergerät 1 der Fig. 2 ist für eine zweite Anwendung vorgesehen, bei der die beiden Leistungstransistoren 8 von den Ansteuerschaltungen 6 mit Hilfe des Prozessors 4 angesteuert werden.
Die beiden in den Fig. 1 und 2 dargestellten Steuergeräte 1 stellen dabei nur Beispiele dar, mit denen deutlich gemacht werden soll, daß die beiden Keramikträger 2, 3 jeweils mit einer unterschiedlichen Anzahl von Halbleiterchips bestückt werden können.
In Abhängigkeit von dieser Bestückung der Keramikträger 2, 3 mit Halbleiterchips ist das jeweils entstehenden Steuergerät 1 für eine jeweils bestimmte Anwendung einsetzbar. Durch die Bestückung der beiden Keramikträger 2, 3 ist es also möglich, das Steuergerät 1 auf eine bestimmte Anwendungen auszurichten.
Bei derartigen Anwendungen kann es sich um unterschiedliche Anwendungen im Rahmen einer Getriebesteuerung handeln, also beispielsweise um eine Getriebesteuerung für ein automatisiertes Schaltgetriebe, eine Getriebesteuerung für einen sogenannten Stufenautomaten oder dergleichen. Des Weiteren kann es sich bei den genannten Anwendungen auch um Getriebesteuerungen desselben Typs, jedoch für verschiedene Getriebeausführungen handeln.
Ebenfalls ist es möglich, daß es sich bei den möglichen Anwendungen um völlig andersartige Anwendungen handelt, wie beispielsweise die Motorsteuerung oder die Antiblockierregelung für ein Kraftfahrzeug.
Es ist möglich, daß der als Steuerteil ausgebildete erste Keramikträger 2 auf einen bestimmten Prozessor 4 ausgerichtet ist. Dies bedeutet, daß der Keramikträger 2 nur mit diesen bestimmten Prozessor 4 bestückt werden kann. Die übrigen Halbleiterchips auf dem Keramikträger 2 sind an diesen bestimmten Prozessor 4 angepaßt. Daraus ergibt sich die Möglichkeit, daß verschiedene, als Steuerteil ausgebildete Keramikträger 2 jeweils an bestimmte Prozessoren 4 angepaßt sind.
Des Weiteren ist es möglich, daß der als Leistungsteil ausgebildete zweite Keramikträger 3 für einen bestimmten Leistungstransistor 8 vorgesehen ist. Dies bedeutet, daß nur der bestimmte Leistungstransistor 8 auf dem Keramikträger 3 untergebracht werden kann. Für andere Leistungstransistoren 8 kann dann ein jeweils anderer Keramikträger 3 vorgesehen sein.
Die beschriebenen, gegebenenfalls an bestimmte Prozessoren und/oder an bestimmte Leistungstransistoren 8 angepaßte ersten und zweiten Keramikträger 2, 3 sind dabei derart ausgebildet, daß sie völlig frei miteinander kombiniert werden können. Dies bedeutet, daß jeder der bestimmten Prozessoren 4 mit jedem der bestimmten Leistungstransistoren 8 kombiniert werden kann. Zu diesem Zweck ist die Verbindung zwischen dem ersten und zweiten Keramikträger 2, 3 in der Form einer definierten Schnittstelle vorgegeben.

Claims (12)

1. Elektrisches Steuergerät (1) , insbesondere für ein Kraftfahrzeug, bei dem ein Keramikträger (2) mit einer bestimmten Anzahl von Halbleiterchips bestückt ist, die über Leitungen miteinander verbunden sind, und mit denen eine bestimmte Anwendung durchführbar ist, beispielsweise eine Getriebesteuerung, eine Motorsteuerung oder eine Antiblockierregelung oder dergleichen, dadurch gekennzeichnet, daß der Keramikträger (2, 3) derart ausgebildet ist, daß er mit verschiedenen Anzahlen von Halbleiterchips bestückbar ist, mit denen verschiedene Anwendungen durchführbar sind.
2. Steuergerät (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungen derart vorgesehen sind, daß sie für die verschiedenen Anzahlen von Halbleiterchips die erforderlichen Verbindungen zwischen den Halbleiterchips zur Verfügung stellen.
3. Steuergerät (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Keramikträger (2) als Steuerteil ausgebildet und insbesondere mit einem Prozessor (4), mit Ansteuerschaltungen (6) beispielsweise für Leistungstransistoren, und dergleichen bestückt ist.
4. Steuergerät (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der als Steuerteil ausgebildete Keramikträger (2) beispielsweise durch verschiedene Anzahlen von Ansteuerschaltungen (6) an verschiedene Anwendungen anpaßbar ist.
5. Steuergerät (1) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der als Steuerteil ausgebildete Keramikträger (2) beispielsweise für einen bestimmten Prozessor (4) einheitlich ausgestaltet ist.
6. Steuergerät (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Keramikträger (3) als Leistungsteil ausgebildet und insbesondere mit Leistungstransistoren (8) bestückt ist.
7. Steuergerät (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der als Leistungsteil ausgebildete Keramikträger (3) beispielsweise durch verschiedene Anzahlen von Leistungstransistoren (8) an verschiedene Anwendungen anpaßbar ist.
8. Steuergerät (1) nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der als Leistungsteil ausgebildete Keramikträger (3) beispielsweise für einen bestimmten Leistungstransistor (8) einheitlich ausgestaltet ist.
9. Steuergerät (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Keramikträger (2, 3) über Leitungen mit einem weiteren Keramikträger (3, 2) verbunden ist.
10. Steuergerät (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein als Steuerteil und ein als Leistungsteil ausgebildeter Keramikträger (2, 3) miteinander verbunden sind.
11. Steuergerät (1) nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Keramikteile (2, 3) auf einer gemeinsamen Fläche (9) aufgebracht und/oder in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht sind.
12. Steuergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11, gekennzeichnet durch die Verwendung bei einer Getriebesteuerung, insbesondere bei einem automatisierten Schaltgetriebe oder dergleichen.
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