DE19728709A1 - Verfahren und Weiterleitung von Anrufen und Einrichtungen in einem Kommunikationsnetz zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren und Weiterleitung von Anrufen und Einrichtungen in einem Kommunikationsnetz zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Description
Eine Anrufweiterleitung (Rufumleitung) in einem Kommunikati
onsnetz, z. B. in intelligenten Netzen (IN) oder bei Neben
stellenanlagen, kann bisher nur generell für alle Anrufer in
gleicher Weise erfolgen. Es kann in einigen Anwendungsfällen
jedoch wünschenswert sein, daß Anrufe einiger Anrufer nicht
oder an besondere Stellen weitergeleitet werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
eine technische Lehre anzugeben, die derartige Lösungen er
möglicht. Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren zur Weiter
leitung von Anrufen mit Merkmalen nach Anspruch 1 und durch
eine entsprechende Einrichtung gelöst.
Bei diesem Verfahren ist eine Datenbank vorgesehen, in der
für Teilnehmer, die eine Rufumleitung wünschen, gespeichert
ist, an welche neue Zielrufnummer ankommende Rufe umgeleitet
werden sollen. Dabei kann für jede anrufende Rufnummer eine
eigene Zielrufnummer gespeichert sein, an welche ein Ruf, der
von dieser Rufnummer kommt, umgeleitet werden soll. Gemäß ei
ner vorteilhaften Ausführungsform können dabei auch Klassen
von Rufnummern angegeben werden (z. B. durch Angabe der ersten
Ziffern). Ein Anwender des Verfahrens kann z. B. veranlassen,
daß geschäftliche Anrufe an einen Stellvertreter, Anrufe der
Familie an sein GSM Handy und sonstige Anrufe an eine Mailbox
umgeleitet werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand bevorzugter Ausfüh
rungsbeispiele und mit Hilfe einer Figur näher beschrieben.
Fig. 1 zeigt ein Ablaufschema eines Ausführungsbeispiels der
Erfindung.
Eine Datenbank im Sinne der vorliegenden Erfindung ist jede
zur Speicherung von Zuordnungen zwischen Quellrufnummern und
Ziel-Rufnummern geeignete Einrichtung, wobei Anrufe, die von
einer eingetragenen (gespeicherten) Quellrufnummer stammen
und an eine Rufnummer des Teilnehmers, der diese Zuordnung
eingetragen hat, adressiert sind, unbedingt oder bedingt an
eine solch einer Quell-Rufnummer zugeordnete Zielrufnummer
weitergeleitet werden. Solch eine Datenbank kann zentral ein
gerichtet oder auch über mehrere Netzelemente eines unter Um
ständen weltweiten Kommunikationsnetzes verteilt sein. Zum
Beispiel könnte es in allen großen Städten derartige Daten
banken geben. Wird ein Anruf an eine öffentliche Vermitt
lungseinrichtung durchgeschaltet, prüft diese Vermittlungs
einrichtung mit Hilfe einer ihr zugeordneten Datenbank in ei
ner nahegelegenen Großstadt, ob für diesen Anruf ein Umlei
tungswunsch des angerufenen Teilnehmers vorliegt. Dem Fach
mann ist anhand dieser Beschreibung klar, daß gleichwertige
Ausführungsformen von Datenbanken offensichtlich in sehr un
terschiedlicher Weise möglich sind.
Ein Beispiel für eine Datenbank im Sinne des erfindungsgemä
ßen Verfahrens ist in Tabelle 1 angeben. Die Datenbank und
die zugehörige Umleitungslogik können bei einer IN-Lösung in
einem Service Control Point (SCP) liegen, bei einem Firmen
netz in der entsprechenden Nebenstellenanlage (PABX).
Erfolgt nun ein Anruf, wird zunächst geprüft, ob für die
(ursprüngliche) Zielrufnummer dieses Anrufes eine Rufumlei
tungsverfügung vorliegt. Ist dies der Fall, wird die Rufnum
mer des Anrufenden (Quellrufnummer) mit den Angaben in der
Datenbank verglichen. Anschließend erfolgt, entsprechend den
Angaben in der Datenbank, die Umleitung. Ein Beispiel-Anrufer
mit Telefonnummer 1234 wählt Telefonnummer 8765. Die Umlei
tungslogik sucht in der Datenbank nach einem Eintrag des
Teilnehmers 8765 für die Rufnummer 1234. Es gibt dort einen
Eintrag für diese Rufnummer. Dieser Eintrag fordert eine
Rufumleitung auf die Nummer 5678. Die Umleitungslogik bewirkt
daraufhin eine Rufumleitung zu dieser Nummer.
Mit dem Begriff Umleitungslogik ist in dieser Beschreibung
jede Einrichtung gemeint, die zur Durchführung der beschrie
benen Prozesse geeignet ist. Wichtige Beispiele hierfür sind
Datenverarbeitungseinrichtungen mit entsprechender Software
oder programmierbare Logikschaltungen oder anwendungsspezifi
sche Logikschaltungen. Eine Umleitungslogik in diesem Sinne
kann in einem Netzelement eines Kommunikationsnetzes konzen
triert oder über mehrere Netzelemente verteilt angeordnet
sein.
Es kann auch spezifiziert werden, daß Anrufe von bestimmten
Nummern gar nicht umgeleitet werden. Die Auswahl kann außer
dem auch zeitgesteuert erfolgen, d. h. je nach Datum und Uhr
zeit erfolgt eine andere oder keine Umleitung.
Als Alternative kann die Auswahl auch statt nach der Rufnum
mer des Anrufenden (CLI) durch Angabe der Identität des Ange
rufenen, z. B. durch eine Kennziffer, erfolgen. Eine solche
Kennziffer könnte z. B. die Endgeräte-Auswahlziffer eines
ISDN-Anschlusses sein, der von mehreren Personen benutzt
wird, insbesondere, falls für jede Person eine Endgeräte-Aus
wahlziffer reserviert wird. Da bei dieser Ausführungsform die
Gefahr einer bestimmungswidrigen Benutzung nicht ausgeschlos
sen ist, könnte hier eine Authentifizierung berechtigter An
rufer (z. B. durch eine PIN oder mit Hilfe anderer, allgemein
bekannter Authentifizierungsverfahren) erfolgen.
Eine weitere Ausführungsvariante der Erfindung sieht vor, daß
ein Anrufer menügesteuert die Möglichkeit erhält, zwischen
verschiedenen Routing-Alternativen zu wählen. Die Tabelle 2
zeigt die entsprechende Datenbank in schematischer Weise.
In einem weiteren Beispiel wählt ein Anrufer mit Telefonnum
mer 1234 die Telefonnummer 8765. Die Umleitungslogik sucht in
der Datenbank nach einem Eintrag für die Rufnummer 1234. Es
gibt dort einen Eintrag für diese Rufnummer. Dieser Eintrag
bedeutet, daß der Anrufer 1234 soll zwischen 5678, 9012 und
einer Mailbox wählen können soll. Dem Anrufer wird diese Aus
wahl als Menü auf einer Anzeigeeinrichtung seiner Kommunika
tionsausrüstung angeboten. Er wählt die Umleitung zu 9012.
Die Umleitungslogik bewirkt daraufhin eine Rufumleitung zu
dieser Nummer. Durch sinnvolle Erweiterung der Umleitungslogik
und der zugehörigen Datenbank wird ein komfortables Routing
ermöglicht. Damit wird z. B. ein neuer IN Service definiert.
Eine Anwendung ist aber auch für jede andere Kommunikations
form möglich, z. B. in einer privaten oder firmeneigenen Ne
benstellenanlage (PABX), in einem standortübergreifenden Fir
men-Kommunikationsnetz, im Mobilfunk, für Breitbandübertra
gungen, im Internet, und in ähnlichen Anwendungen.
Claims (6)
1. Verfahren zur Weiterleitung von Anrufen mit folgenden
Schritten:
- a) bei Vorliegen einer Verbindungsanforderung in einem Netze lement eines Kommunikationsnetzes wird geprüft, ob zu der Rufnummer, zu der eine Verbindung hergestellt werden soll, in einer Datenbank eine Verfügung zur Rufumleitung gespeichert ist;
- b) ist dies der Fall, wird eine Verbindung zu der in dieser Verfügung für diesen Anruf vorgesehenen Zielrufnummer aufge baut, falls keine Bedingungen für eine Rufumleitung gespei chert sind, die durch den Anruf nicht erfüllt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem dem Anrufer eine Aus
wahl zwischen mehreren Rufumleitungen angeboten wird.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem
einem Eintrag in der Datenbank eine Gruppe von mehreren Anru
fern zugeordnet ist.
4. Einrichtung in einem Kommunikationsnetz mit Mitteln zur
- a) Prüfung, ob zu einer Rufnummer, zu der eine Verbindung hergestellt werden soll, in einer Datenbank eine Verfügung zur Rufumleitung gespeichert ist;
- b) Herstellung einer Verbindung zu der in dieser Verfügung für diesen Anruf vorgesehenen Zielrufnummer.
5. Einrichtung nach Anspruch 4 mit Mitteln zur Prüfung von
Bedingungen, die erfüllt sein müssen, damit eine Rufumleitung
durchgeführt werden soll.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 oder 5 mit Mitteln
zur Übertragung einer Auswahlinformation an den Anrufer, mit
deren Hilfe dieser zwischen mehreren Rufumleitungen wählen
kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997128709 DE19728709A1 (de) | 1997-07-04 | 1997-07-04 | Verfahren und Weiterleitung von Anrufen und Einrichtungen in einem Kommunikationsnetz zur Durchführung des Verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997128709 DE19728709A1 (de) | 1997-07-04 | 1997-07-04 | Verfahren und Weiterleitung von Anrufen und Einrichtungen in einem Kommunikationsnetz zur Durchführung des Verfahrens |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19728709A1 true DE19728709A1 (de) | 1999-01-07 |
Family
ID=7834714
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997128709 Ceased DE19728709A1 (de) | 1997-07-04 | 1997-07-04 | Verfahren und Weiterleitung von Anrufen und Einrichtungen in einem Kommunikationsnetz zur Durchführung des Verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19728709A1 (de) |
Cited By (5)
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- 1997-07-04 DE DE1997128709 patent/DE19728709A1/de not_active Ceased
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Legal Events
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