DE19728704A1

DE19728704A1 - Beschichtetes Außenrückspiegelgehäuse für Fahrzeuge

Info

Publication number: DE19728704A1
Application number: DE1997128704
Authority: DE
Inventors: Tun-Jen Chu; Desmond J O'farrell
Original assignee: Donnelly Corp
Current assignee: Magna Donnelly Corp
Priority date: 1996-07-15
Filing date: 1997-07-04
Publication date: 1998-01-22
Also published as: US6150014A; US5942324A; GB9714327D0; GB2315232A

Description

Die Erfindung betrifft Gehäuse für Außenrückspiegel von Fahr zeugen und insbesondere ein verbessertes, beschichtetes Gehäuse für Außenrückspiegel von Fahrzeugen, welches durch ein verbesser tes Beschichtungsverfahren, bei welchem ein im wesentlichen transparentes Polymer, das direkt auf ein unlackiertes, gegosse nes Kunststoffgehäuse aufgebracht wird, ein verbessertes Aussehen sowie Konstanz und Stabilität der mechanischen Eigenschaften ge währleistet.

Außenrückspiegelgehäuse des Standes der Technik wurden bisher aus Metall geformt und zum Schutz gegen äußere Einflüsse lackiert, oder aus thermoplastischen oder härtbaren Kunststoffen gegossen und schwarz oder in der Farbe der Fahrzeugkarosserie lackiert. Bestimmte gegossene Außenrückspiegelgehäuse enthielten auch ein dem Gießmaterial beigemengtes schwarzes Pigment und waren anson sten unlackiert und unbeschichtet.

Wie Fig. 8 zeigt, umfaßt eine typische dekorative Lackierung ei nes Außenrückspiegelgehäuses A eines Fahrzeuges eine Anzahl von Beschichtungen, d. h. eine Primerschicht B, eine Grund- oder Farbdeckschicht C und eine durchsichtige Deckschicht D. Die Lackie rung kann ein- oder zweikomponentige Polyurethan- oder Acryl schichten in einer typischen Anordnung umfassen. Vor der Lackie rung wird das gegossene Kunststoffgehäuse gereinigt und getrock net. Die gereinigte Gehäuseoberfläche wird dann mit einem Primer B besprüht und dessen Aushärtung ermöglicht. Die Primerschicht verbessert die Haftung der auf das Gehäuse A nachfolgend aufge brachten Farbschicht und/oder erzeugt die Leitfähigkeit für eine elektrostatische Aufbringung der nachfolgenden Schichten. Die Grund- oder Farbschicht C, welche eine Pigmentierung enthält, wird auf den Primer B aufgebracht, wobei deren Dicke von der Deckkraft der darin enthaltenen Pigmentierung abhängt. Der Grund schicht C folgt eine durchsichtige Endbeschichtung D, welche in typischer Weise auf die feuchte Grundschicht aufgebracht wird, worauf dann wiederum ein Aushärten erfolgt.

Der vorstehend beschriebene Lackierungsprozeß ist langwierig, zeitraubend und verteuert die Herstellung des Spiegelgehäuses be trächtlich, gleichgültig, ob das Gehäuse aus Metall oder Kunst stoff besteht. So sind für die Lackierung und die Quali tätsprüfung z. B. zusätzliche Materialien und zusätzliche Ar beitsgänge erforderlich, während die Ausbeute des Verfahrens ty pischerweise unter 100% liegt und zusätzliche Verluste be inhaltet. Der Lackierungsprozeß erfordert einen beträchtlichen Aufwand an Kapitalinvestitionen und die Inanspruchnahme von Fer tigungsflächen, wodurch weitere Kosten verursacht werden. Weiter hin werden zur Durchführung des Lackierungsprozesses zusätzliche Energie sowie Emissionskontroll- und Abfallrückgewinnungsanlagen benötigt, welche durch staatliche Behörden ständig kontrolliert werden, um das Entweichen flüchtiger Bestandteile der Farbe zu verhindern. Die Einhaltung der Vorschriften erfordert oft weite res beträchtliches Kapital für Dampf-Rückgewinnungsanlagen.

Andererseits sind unlackierte, gegossene Außenrückspiegelgehäuse aus Kunststoff, wenn sie in der rauhen Umgebung Anwendung finden, welcher Fahrzeuge normalerweise ausgesetzt sind, anfällig gegen über dem Angriff ultravioletter Strahlung sowie Beeinflussungen durch das Wetter, z. B. Beeinträchtigungen und Haarrißbildungen durch die Sonne und durch Temperaturunterschiede, Rißbildungen und Abschürfungen beim normalen Gebrauch sowie dem Angriff von Chemikalien, die in der Atmosphäre und in vom Fahrzeug benötigten Flüssigkeiten vorhanden sind. Dies alles führt dazu, daß das Aus sehen des Gehäuses im Laufe der Zeit beeinträchtigt wird.

Die vorliegende Erfindung schafft ein beschichtetes Gehäuse für Außenrückspiegel, welches die oben genannten Probleme sowohl bei lackierten, gegossenen oder Metall-Außenrückspiegelgehäusen eben so wie bei unlackierten, gegossenen Kunststoffrückspiegelgehäusen überwindet.

Dementsprechend wird erfindungsgemäß ein beschichtetes Gehäuse für Außenrückspiegel von Fahrzeugen geschaffen, welches so ge staltet ist, daß durch die Verwendung einer Beschichtung aus ei nem im wesentlichen transparenten polymeren Material, welches di rekt auf mindestens einen Teil der unlackierten Außenfläche des Gehäuses aufgebracht wird, ein verbessertes Aussehen und verbes serte mechanische Eigenschaften und Haltbarkeit erzielt werden. Die Erfindung macht irgendwelche Zwischenlackierungen oder pig mentierte Schichten unnötig, wobei sie ein ausgezeichnetes Haften der Beschichtung auf dem gegossenen Gehäuse bewirkt. Das Ergebnis ist ein verbessertes beschichtetes Gehäuse mit erhöhtem Glanz und starker Farbwirkung sowie erhöhter Widerstandsfähigkeit gegenüber Kratzern, Rißbildungen auf der Oberfläche und Beeinträchtigungen durch ultraviolette Strahlung. Gegenüber dem Lackieren ergeben sich durch den vereinfachten Beschichtungsprozeß und die vermin derte Anzahl von Schichten, Einsparungen an Bearbeitungszeit und Kosten.

Nach einem Aspekt der Erfindung umfaßt das beschichtete Gehäuse für Außenrückspiegel für Fahrzeuge ein gegossenes Gehäuse mit Au ßen- und Innenflächen, wobei die Außenfläche von der Außenseite des Fahrzeuges sichtbar ist und freiliegt. Das Gehäuse ist so ge staltet, daß es ein reflektierendes Rückspiegelelement umschlie ßen kann, wenn es am Fahrzeug befestigt wird. Das Gehäuse ist aus Kunststoffmaterial einer bestimmten Farbe geformt und unlackiert. Eine Beschichtung aus im wesentlichen transparentem polymeren Ma terial wird direkt zumindestens auf einen Teil der Außenfläche des Gehäuses aufgebracht. Der beschichtete Teil der Außenfläche besitzt zumindest eine verbesserte Kratzfestigkeit, eine erhöhte Widerstandsfähigkeit gegenüber Beeinträchtigungen der Oberfläche, eine erhöhte Widerstandsfähigkeit gegenüber Beeinträchtigungen durch ultraviolette Strahlen und einen erhöhten Glanz sowie eine stärkere Farbwirkung.

Bei den bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung ist die Be schichtung eine dünne, im wesentlichen klare Schicht aus Urethan oder Acryl, welche in einer Dicke zwischen etwa 25 bis 50 µm auf getragen wird. Vorzugsweise wird das Kunststoffmaterial des ge gossenen Gehäuses aus einer Gruppe ausgewählt, welche Polykarbo nat-/Polyethylen-Terephthalat-Mischungen, Acrylnitril-Butadien- Styrol-Kopolymere, Acrylnitril/Styrol/Acrylat und Nylon umfaßt. Das Kunststoffmaterial kann einen die Haftung verbessernden Zusatz, z. B. ein Bisphenol-Derivat, das vor dem Gießen zugemischt wird, enthalten, um eine verbesserte Haftung der transparenten Beschichtung auf dem Gehäuse zu gewähr leisten.

Nach anderen Aspekten der Erfindung kann die Außenfläche des Ge häuses nach dem Gießen jedoch vor Aufbringen der im wesentlichen transparenten polymeren Beschichtung behandelt werden, um die Haftung der Beschichtung beim Aufbringen zu verbessern. Solche Behandlungen können eine Korona-Oberflächenbehandlung, eine Ober flächenveränderung durch Plasma oder eine chemische Oberflächen behandlung umfassen.

Nach noch anderen Aspekten der Erfindung kann die im wesentlichen transparente Beschichtung eine Farbtönungskomponente oder ein Pigment in einer gewünschten Farbe enthalten, um die Farbwirkung des Kunststoffmaterials zu verbessern. Vorzugsweise wird eine solche Tönung der Farbe des Kunststoffmaterials des Gehäuses an gepaßt, um den Glanz und die Stärke der Farbwirkung zu erhöhen. Wahlweise kann die transparente Beschichtung auch eine Anzahl von Partikeln enthalten, die darin dispergiert sind, um das Aussehen des beschichteten Gehäuses zu verbessern, wobei diese Partikel vorzugsweise Materialblättchen enthalten, die aus Metall oder Glimmer bestehen. Für die Metallblättchen können Aluminium oder andere ferromagnetische Metalle so verwendet werden, daß die Blättchen durch die Anwendung magnetischer Kraft vor dem endgül tigen Aushärten der transparenten Beschichtung in einem be stimmten Muster, z. B. parallel zur Gehäuseoberfläche, ausge richtet werden können. Zusätzlich kann das gegossene Kunst stoffmaterial des Gehäuses selbst eine Vielzahl von Partikeln oder Blättchen aus Material enthalten, die vor dem Gießen in der Weise zugemischt werden, daß diese Partikel an der Außenfläche nach dem Gießen sichtbar sind, um das Aussehen der im wesentli chen transparenten Beschichtung zu verbessern. Weiterhin kann die im wesentlichen transparente Beschichtung ein die ultraviolette Strahlung absorbierendes, sperrendes oder abschirmendes Additiv enthalten, um Schutz gegen die Beeinträchtigung des Kunststoffge häuses durch ultraviolette Strahlung zu bieten. Solche Additive können z. B. für Urethan Benzotriazol-Materialien und für Acryle 2-Hydroxy-Phenyl-Benzotriazol enthalten.

Nach noch einem weiteren Aspekt der Erfindung umfaßt ein Ver fahren zur Herstellung eines beschichteten Gehäuses für Außen rückspiegel für Fahrzeuge das Gießen eines Gehäuses in einer be stimmten Form aus Kunststoffmaterial einer bestimmten Farbe und das Aufbringen einer Beschichtung aus einem im wesentlichen transparenten polymeren Material direkt auf mindestens einen Teil der unlackierten Außenfläche des gegossenen Gehäuses, wodurch ein beschichtetes Gehäuse entsteht, welches zumindest eine der fol genden Eigenschaften aufweist: erhöhte Kratzfestigkeit, erhöhte Widerstandsfähigkeit gegenüber Rißbildungen an der Oberfläche, erhöhte Widerstandsfähigkeit gegenüber Beeinträchtigungen durch ultraviolette Strahlung und Verbesserung des Glanz es und der Stärke der Farbwirkung.

Vorzugsweise umfaßt das Verfahren das Sprühen einer dünnen, im wesentlichen durchsichtigen Schicht aus Urethan oder Acryl auf die Außenfläche des gegossenen Gehäuses, um eine Schicht zu bil den. Eine Tönungskomponente, welche ein gewünschtes Pigment ent hält, kann dem im wesentlichen transparenten polymeren Material vor dem Aufbringen beigemischt werden. Alternativ kann eine An zahl von Partikeln oder Blättchen aus Metall, Glimmer oder der gleichen ebenfalls dem im wesentlichen transparenten polymeren Material vor der Aufbringung zugemischt werden. Wenn diese Parti kel aus einem ferromagnetischen Metall hergestellt sind, können sie unter Einsatz magnetischer Kraft vor dem endgültigen Festset zen oder Aushärten der im wesentlichen transparenten Beschichtung zu einem gewünschten Muster ausgerichtet werden.

Das Haften der im wesentlichen transparenten Beschichtung auf dem gegossenen Gehäuse kann durch Zufügen eines die Haftung verbes sernden Stoffes, z. B. eines Bisphenolderivates zum Kunststoffma terial vor dem Gießen verbessert werden. Alternativ kann die Au ßenfläche des gegossenen Gehäuses behandelt werden, um die Ober fläche zu verändern und die Haftung der im wesentlichen transpa renten Beschichtung darauf zu verbessern, wobei eine Behandlung aus einer Gruppe von Behandlungen ausgewählt wird, die eine Ko ronabehandlung der Oberfläche, eine Veränderung der Oberfläche durch Plasma und eine chemische Oberflächenbehandlung umfaßt. Ein die ultraviolette Strahlung absorbierendes, sperrendes oder ab schirmendes Material kann dem im wesentlichen transparenten poly meren Material vor der Anwendung zugefügt werden.

Das beschichtete Außenrückspiegelgehäuse nach der vorliegenden Erfindung bietet zahlreiche Vorteile gegenüber den aus dem Stand der Technik bekannten lackierten Außenrückspiegelgehäusen für Fahrzeuge, sowie gegenüber den bekannten gegossenen schwarzen Ge häusen, welche keine Beschichtung oder Lackierung irgend einer Art aufweisen. Die im allgemeinen transparente Beschichtung wird sorgfältig auf das gegossene Gehäuse aufgebracht, entweder durch die Auswahl kompatibler Kunststoffmaterialien und Beschichtungen, oder durch die Anwendung haftverbessernder Verfahren, z. B. durch Zumischung haftverbessernder Hilfsstoffe zum Kunststoffmaterial vor dem Gießen, oder durch Behandlung der Oberfläche des gegosse nen Gehäuses vor der Beschichtung mit im wesentlichen transparen tem polymeren Material unter Anwendung einer Korona-Ober flächenbehandlung, einer Plasma-Oberflächenbehandlung oder einer chemischen Oberflächenbehandlung. Das beschichtete Gehäuse zeigt eine Verbesserung der Haltbarkeit und der Stabilität der mechani schen Eigenschaften einschließlich einer mehr oder weniger ver besserten Kratzfestigkeit, einer verbesserten Widerstandsfähig keit gegenüber Rißbildung an der Oberfläche und einer verbesser ten Widerstandsfähigkeit gegenüber einer Beeinträchtigung durch ultraviolette Strahlung. Die Beschichtung kann die Widerstandsfä higkeit gegenüber ultravioletter Strahlung selbst herbeiführen, insbesondere durch die Verwendung von UV-absorbierenden, sperren den oder abschirmenden Zusätzen, wodurch weniger kostspieliges und weniger stabiles Kunststoffmaterial zur Bildung des gegosse nen Gehäuses eingesetzt werden kann und dadurch die Gesamtkosten der Baugruppe verringert werden können. Die im wesentlichen transparente Beschichtung erhöht selbst den Glanz und die Stärke des Farbeindruckes des vorgefärbten gegossenen Gehäuses. Dieser Eindruck kann durch Zusatz von Tönungs- oder Pigmentierungskompo nenten zur transparenten Beschichtung oder durch Partikel oder Blättchen aus Metall oder Glimmer, welche, falls erforderlich, vor dem Aushärten der transparenten Beschichtung selbst, z. B. durch magnetische Kräfte ausgerichtet werden können. Wenn die Tö nung mit dem darunterliegenden gegossenen Gehäuse abgestimmt wird, kann die Stärke des Farbeindruckes bedeutend erhöht werden. Weiterhin können Partikel aus Metall oder Glimmer dem Kunststoff material zugemischt werden, aus welchem das gegossene Gehäuse hergestellt wird, so daß diese an der Außenfläche nach dem Gießen sichtbar sind. Dieser Eindruck kann durch die Dispersion von Me tall- oder Glimmerblättchen in der im wesentlichen transparenten polymeren Beschichtung, wie vorstehend dargestellt, weiter ver bessert werden. Somit bieten die erfindungsgemäß beschichteten Gehäuse für Außenrückspiegel für Fahrzeuge eine Verbesserung der Haltbarkeit und der Stabilität der mechanischen Eigenschaften so wie ein verbessertes Aussehen.

Diese und andere Aufgaben, Vorteile, Ziele und Merkmale der Er findung sollen in der folgenden Beschreibung unter Hinweis auf die anliegenden Zeichnungen noch verständlicher dargestellt wer den. Die Zeichnungen zeigen:

Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht eines Außenrückspiegels für Fahrzeuge in einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäß beschichteten Gehäuses;

Fig. 2 ist eine perspektivische Rückansicht des Außen rückspiegels für Fahrzeuge, die ebenfalls das in Fig. 1 darge stellte Gehäuse zeigt;

Fig. 3 ist eine Draufsicht auf den Außenrückspiegel für Fahrzeu ge und stellt das bereits in den Fig. 1 und 2 dargestellte be schichtete Gehäuse dar;

Fig. 4 ist eine vergrößerte Schnittansicht des Außen rückspiegels, wie sie sich entlang der Schnittlinie IV-IV in Fig. 3 ergibt, und welche eine typische innere Struktur eines Au ßenrückspiegels zeigt, welcher ein erfindungsgemäß beschichtetes Gehäuse aufweist;

Fig. 5 ist eine vergrößerte Teilschnittansicht eines Abschnittes des in den Fig. 1 bis 4 dargestellten beschichteten Gehäuses, und zwar des in Fig. 4 mit V markierten Abschnittes;

Fig. 6 ist eine vergrößerte Teilschnittansicht einer alternati ven Ausführungsform zur Anwendung in einem Rückspiegel, z. B. in dem in den Fig. 1 bis 4 dargestellten;

Fig. 7 ist eine vergrößerte Teilschnittansicht noch einer weite ren Ausführungsform des beschichteten Gehäuses, wie es in einem Außenrückspiegel, z. B. in dem in den Fig. 1 bis 4 dargestell ten, angewendet werden kann; und

Fig. 8 ist eine vergrößerte Teilschnittansicht eines bekannten Außenrückspiegelgehäuses für ein Fahrzeug nach dem Stand der Technik, welches mit mehreren Schichten auf seiner Außenfläche lackiert wurde, wie dies in der Beschreibung des Standes der Technik dargestellt ist.

Die Erfindung soll im folgenden durch die Beschreibung bevor zugter Ausführungsformen näher erläutert werden. Zunächst soll auf die Fig. 1 bis 4, welche eine erste Ausführungsform 10 ei nes Außenrückspiegels für Fahrzeuge, z. B. für Personenwagen und leichte Lastwagen zeigen, näher eingegangen werden.

Die Baugruppe 10 umfaßt ein gegossenes Kunststoffgehäuse 12, wel ches so gestaltet ist, daß es zumindest teilweise ein re flektierendes Rückspiegelelement 14 umschließt, welches eine Um fangsform aufweist, die in die nach hinten weisende Öffnung des Gehäuses 12, die von einem Umfangsrand 16 des Gehäuses gebildet wird, paßt. Das Spiegelelement 14 kann in bekannter Art gestaltet sein und eine reflektierende Schicht aus Metall oder einer Metal legierung aufweisen, oder es kann ein elektro-optisches Element sein, z. B. ein elektrochromes Element, welches sich abdunkelt, um die Reflektion des vom Spiegel kommenden Lichtes in Abhängig keit des Anliegens einer elektrischen Spannung zu vermindern. Das Gehäuse 12 ist ein typisches Spritzgußteil, welches in einem Stück hergestellt ist, und eine feste, ungelochte, nach vorn wei sende Rückwand 18, innere und äußere Enden 20, 22 und eine Außen fläche oder -seite sowie innere oder innenseitige Flächen 24, 26 umfaßt.

In typischer Weise umfaßt das Gehäuse 12 einen Hals- oder Monta gebereich 28 mit verminderter Größe, der so gestaltet ist, daß er fest oder schwenkbar an einer Befestigungsplatte 30, die als "Segel" oder Spiegelbasis bekannt ist, und zur Befestigung an der vorderen unteren Ecke der Seitenfensteröffnung in der Tür auf der Fahrer- oder Beifahrerseite des Fahrzeuges dient, befestigt wer den kann. In dieser Weise ist die Spiegelbaugruppe 10 auf der Seite des Fahrzeuges angeordnet, so daß der Fahrer die Objekte seitlich sowie hinter dem Fahrzeug beobachten kann. Alternativ kann das Gehäuse 12 auch an anderen Abstützungen oder Bereichen des Fahrzeuges befestigt werden. Das Gehäuse 12 ist vorzugsweise aerodynamisch geformt, so daß der Luftstrom, der am Fahrzeug vor beistreicht, sanft über die hintere Fläche 18 und an der peri pheren Kante 16 des Spiegelgehäuses, ohne übermäßige Turbulenzen, vorbeiziehen kann. Die vergleichsweise feste, ungelochte Außen fläche des Spiegelgehäuses schützt das Innere und das Spiegelele ment 14 vor dem Wind und den Witterungselementen, ist jedoch den Wirkungen dieser Elemente ausgesetzt.

Wie am besten in Fig. 4 erkennbar ist, umfaßt das Gehäuse 12 ei ne Anzahl von an der Innenfläche 26 vorstehenden Pfosten oder Vorsprüngen 32. Die Vorsprünge 32 stehen von der hinteren Innen fläche 26 nach außen zur Öffnung, die durch den peripheren Rand 16 gebildet wird, vor. Eine elektrische Betätigungseinrichtung 34 mit einem Basisteil 36 ist im Inneren des Gehäuses 12 über die Flansche 38 und mit Gewinde versehene Befestigungselemente 40, die durch diese hindurchgehen und in geeignete Öffnungen in den freien Endflächen der vorstehenden Pfosten 32 ragen, befestigt. Die Betätigungseinrichtung 34 umfaßt einen oder mehrere Elektro motoren, die so angeordnet sind, daß sie die Montagepfosten 42 um ein mittleres Scharnier 44 vorschieben und zurückziehen, so daß die Position der hinteren Platte 46 des Spiegelelementes, an wel cher das reflektierende Spiegelelement 14 befestigt ist, schwenk bar justiert werden kann. Ein Kabelbaum, welcher die elektrische Verdrahtung 48 bildet, ist an der Betätigungseinrichtung 34 befe stigt, verläuft innerhalb des Gehäuses und wird meist durch den Befestigungshals 28 und die Befestigungsplatte 30 ins Innere des Fahrzeuges, zum Anschluß an das elektrische System des Fahrzeuges und einen geeigneten Schalter oder dergleichen geführt. In Funk tion ermöglicht die Betätigungseinrichtung 34, die Position der hinteren Platte 46 und des daran befestigten reflektierenden Spiegelelementes 14 so zu justieren, daß das Sichtfeld auf den Fahrer des Fahrzeuges abgestimmt ist, und der Verkehr und andere Objekte hinter dem Fahrzeug leicht beobachtet werden können.

In den Fig. 4 und 5 ist erkennbar, daß das Gehäuse 12 vor zugsweise aus einem vorgefärbten Kunststoffmaterial gegossen und mit einer dünnen Beschichtung 50 aus im wesentlichen transparen tem polymeren Material, z. B. im wesentlichen durchsichtigem Urethan oder Acryl, auf der Außenfläche 24, zumindest über einen Bereich des Gehäuses, beschichtet ist. Die Beschichtung 50 ver bessert die Konstanz der mechanischen Eigenschaften und der Halt barkeit des Gehäuses durch Verbesserung einer oder mehrerer und vorzugsweise aller der folgenden Merkmale: Kratzfestigkeit, Wi derstandsfähigkeit gegenüber Rißbildungen an der Oberfläche und Widerstandsfähigkeit gegenüber Beeinträchtigungen durch ultravio lette Strahlung, sowie Hervorbringen eines erhöhten Glanzes und einer starken Farbwirkung des vorgefärbten Kunststoffes des Ge häuses 12. In einer bevorzugten Ausführungsform des beschichteten Gehäuses 12 ist das Kunststoffmaterial, aus welchem das Gehäuse geformt ist, so gewählt, daß es mit dem im wesentlichen trans parenten polymeren Material, aus welchem die Beschichtung 50 ge bildet wird, kompatibel ist und eine ausgezeichnete Haftung ge währleistet. Vorzugsweise ist das Kunststoffmaterial des Gehäuses eine Polykarbonat-/Polyethylen-Terephthalat-Mischung z. B. Makro blend UT403 von der Bayer Corporation in Pittsburgh, Pennsylva nia. Alternativ kann ein Acrylnitril-Butadien-Styrol-Kopolymer, ein Acrylnitril/Styrol/Acrylat, z. B. LURANE S von der BASF Cor poration in Wyandotte, Michigan, oder Nylon zum Gießen des Gehäu ses 12 verwendet werden. Das vorzugsweise im wesentlichen trans parente polymere Material der Beschichtung 50 ist ein im wesent lichen durchsichtiges Außenurethan, vorzugsweise R788 Clear Coat von der Morton Automotive Coatings in Lansing, Illinois. Die Be schichtung 50 hat meist eine Dicke im Bereich zwischen etwa 25 bis 50 µm, und besonders bevorzugt innerhalb eines Bereiches zwi schen 30 und 35 µm. Die Beschichtung 50 wird vorzugsweise in flüssiger oder halbflüssiger Form durch Sprühen direkt auf die Außenseite der unlackierten Fläche des gegossenen Gehäuses 12 mit etwa 60 psi aufgebracht und danach auf etwa 176°F (80°C) er hitzt, wonach die beschichteten Teile für etwa 72 Stunden bei Raumtemperatur trocknen und aushärten können. Im Sinne der vor liegenden Erfindung bedeutet "unlackiert", daß keine Lackierung, wie sie in der Fahrzeug- und Automobilindustrie allgemein üblich ist, und wie sie bei der Darstellung des Standes der Technik in Verbindung mit Fig. 8 beschrieben wurde, erfolgt. Eine zweite Beschichtung mit R788 Clear Coat kann innerhalb von etwa 60 Se kunden nach der ersten Beschichtung erfolgen, wenn eine zu sätzliche Erhöhung der Dicke und eine Verstärkung des Schutzes er wünscht ist. Beim Aufbringen der R788 Clear Coat auf die Oberflä che eines Gehäuses 12, welches aus einer Polykarbonat-/Poly ethylen-Terephthalat-Mischung, z. B. Makroblend UT403 be steht, hat sich gezeigt, daß es eine ausgezeichnete Haftung auf der Gehäusefläche und eine ausgezeichnete Widerstandsfähigkeit gegenüber Beeinträchtigungen und Ätzungen durch die Umwelt, eine verbesserte körperliche Gestaltbarkeit und Konstanz der mechani schen Eigenschaften, z. B. der Kratzfestigkeit und der Wider standsfähigkeit gegenüber Rißbildung, sowie der Widerstandsfähig keit gegenüber Beeinträchtigungen durch ultraviolette Strahlung, die durch längere Einwirkung des Sonnenlichtes entstehen, und welche sonst die Stärke und Haltbarkeit des darunterliegenden Kunststoffmaterials beeinträchtigen würden, besitzt. Zusätzlich verbessert die R788 Clear Coat-Urethanschicht den Glanz des ge gossenen Gehäuses, wenn es von der Außenseite betrachtet wird, und verstärkt die Farbwirkung des Kunststoffmateriales, aus wel chem das Gehäuse 12 geformt ist. Es ist klar, daß die Kunststoff materialien, z. B. Makroblend UT403, Pigmente enthalten können, um dem gegossenen Gehäuse eine gewünschte Farbe zu geben, die so angepaßt ist, daß sie zur Farbe des Fahrzeuges paßt, an welchem die Spiegeleinheit befestigt wird. Die Beschichtung 50 verstärkt die Farbwirkung des gegossenen Gehäuses 12, gleichgültig welche Pigmente in dem Kunststoffmaterial enthalten sind, aus welchem das Gehäuse hergestellt wird.

Alternativ kann die Beschichtung 50 so zusammengesetzt sein, daß sie die ultraviolette Strahlung absorbierende, sperrende oder ab schirmende Stabilisatoren oder Additive enthält, welche aus einer Gruppe ausgewählt sind, die Benzophenone, Zimtsäurederivate, Ester von Benzoesäuren, Salizylsäure, Terephthal- und Isophthal säuren mit Resorzin und Phenolen, Pentamethyl-Piperidin-Derivate, Salizylate, Benzotriazole, Zyanoacrylate, Benzilidene, Malonate und Oxalanilide, welche auch mit Nickelchelaten und Aminen kombi niert sein können, umfaßt, ausgewählt wurden. Diese Additive sta bilisieren das Kunststoff-Spiegelgehäuse gegen Beeinträchtigungen durch ultraviolette Strahlung. Meist wird für eine Beschichtung auf Urethanbasis ein Benzotriazol-Stabilisator verwendet. Für ei ne Beschichtung auf Acrylbasis kann ein UV-Additiv, z. B. 2-Hydroxy phenylbenzotriazol eingesetzt werden. Eine klare, transpa rente Beschichtung, welche mit UV-Blockern/Filtern/Absorbern ver sehen ist, kann auf das Kunststoff-Spiegelgehäuse aufgestrichen oder aufgesprüht werden. So werden z. B. UV-Blocker/Fil ter/Absorber einer Beschichtung, z. B. CYASORB^TM UV1084 oder UV5411, die von der Firma American Cyanamid in Stam ford, Conn. bezogen werden können, oder irgend ein anderes geeig netes Material, das aus den bekannten UV-Blockern ausgewählt wird, in Konzentrationen hinzugefügt, die nahe an ihrer Löslich keitsgrenze liegen. CYASORB^TM UV5411 ist ein Benzotriazol, wäh rend CYASORB^TM UV1084 ein Organo-Nickel-Komplex bzw. ein Nickel- Chelat ist. Die Beschichtung kann dann auf das Kunststoff- Spiegelgehäuse zwecks verstärkter Widerstandsfähigkeit gegen Be einträchtigung durch UV-Strahlung aufgesprüht, aufgestrichen oder durch Tauchen aufgebracht werden.

Um einen zusätzlichen Gestaltungseffekt zu erzielen, kann das Kunststoffmaterial, aus welchem das Gehäuse 12 gegossen wird, Partikel aus Metall oder Glimmer enthalten, welche vor dem Gießen beigemischt werden, um einen Metalleffekt auf der Außenseite des Gehäuses zu erzielen. Geeignete Partikel oder Blättchen aus Me tall oder Glimmer können von der Firma Ferro Corporation in Cleveland, Ohio bezogen werden. Die Partikel oder Blättchen kön nen aus Metall, z. B. Aluminium oder anderen Metallen, ein schließlich ferromagnetischer Metalle gebildet sein. Die Be schichtung 50 verbessert somit durch den Metalleffekt, welcher auf der Außenfläche des Gehäuses 12 sichtbar wird, wenn solche Partikel zugefügt werden, das Aussehen.

Im Falle, daß eine verbesserte Haftung des transparenten po lymeren Materials der Beschichtung 50 erwünscht ist, kann auch ein die Haftung verbesserndes Agens dem Kunststoffmaterial, aus welchem das Gehäuse 12 gegossen wird, vor dem Gießen hinzugefügt werden. Ein geeignetes, die Haftung verbesserndes Agens ist ein Bisphenolderivat, welches von der Firma Bayer AG in Deutschland bezogen werden kann. Dieses die Haftung verbessernde Agens ent hält funktionelle Gruppen, welche die Haftung der Beschichtung des Gehäuses 12 nach dem Aushärten erhöhen. Andere die Haftung verbessernde Agenzien enthalten Amonosilan, das von der Firma OSi Specialties Inc. of Connecticut bezogen werden kann, und welches ebenfalls individuell dem Kunststoffmaterial für das Gehäuse 12 vor dem Gießen zugemischt werden kann.

Zusätzlich kann die Haftung auf der Außenfläche des Gehäuses 12 auch durch eine Oberflächenbehandlung oder Modifikation der Ge häusefläche 24 nach dem Gießen verbessert werden, gleichgültig, ob das Gehäuse 12 ein die Haftung verbesserndes Agens im Kunst stoff, aus welchem es geformt ist, enthält. Diese Oberflächenbe handlungen oder Modifikationen umfassen eine Korona- Oberflächenbehandlung, eine Modifikation der Oberfläche durch Plasma sowie eine chemische Oberflächenbehandlung, welche alle samt bekannte Verfahren darstellen.

Die Korona-Oberflächenbehandlung ist ein Verfahren, bei welchem ein großes, hochfrequentes elektrisches Feld die Bestandteile der Luft, z. B. Sauerstoff (O₂) ionisiert und erregt, und dadurch ei ne Korona erzeugt, welche positive, negative und neutrale Teil chen enthält. Diese Teilchen treffen auf die elektrostatisch ge ladene Substratfläche auf und verursachen chemische Veränderun gen, welche die Energie und Haftung der Oberfläche verbessern.

Die Oberflächenbearbeitung durch Plasma umfaßt die Verwendung ei nes synthetischen Gasplasmas, welches mobile, positiv und negativ geladene Partikel enthält, die auf die Oberfläche des Gehäuses einwirken. Es können verschiedene Typen von Gasplasmen verwendet werden, z. B. inerte Gasplasmen von Helium, Neon, Argon oder Krypton, ebenso wie Sauerstoff und Wasserstoffplasmen, wobei dies vom Typ des verwendeten Polymers abhängt. So können andere Poly mere vergleichsweise besser mit Organosilan-Plasmen behandelt werden. Bei dieser Behandlung werden die gegossenen Gehäuse in einen Raum eingebracht, in welchem das Gasplasma so gebildet wird, daß zumindest die Außenfläche der Gehäuse durch Einwirkung des Plasmas während einer bestimmten Zeitdauer verändert wird.

Die chemische Oberflächenbehandlung umfaßt die Einwirkung von chemischen Agenzien, z. B. Salzsäure (HCL), Schwefelsäure (H₂SO₄) und anderen Säuren oder Laugen auf die Oberfläche des gegossenen Gehäuses für eine bestimmte Zeitdauer, um die Energie und Haftung der Oberfläche zu verbessern. Dies verändert ebenfalls die Außen fläche 24 des Gehäuses 12 zwecks besserer Annahme und Haftung der Beschichtung 50. Wie vorstehend erwähnt, können diese Behand lungsverfahren auch bei Spiegelgehäusen angewendet werden, die aus Kunststoffmaterialien oder Polymeren gegossen wurden, welche wahlweise die Haftung verbessernde Agenzien, wie sie z. B. oben beschrieben wurden, enthalten, obgleich solche Agenzien nicht un bedingt erforderlich sind.

In Fig. 6 ist erkennbar, daß das Aussehen des beschichteten Au ßenrückspiegelgehäuses 12 durch Einfügung von Partikeln oder Blättchen aus Metall, Glimmer oder anderen Materialien, verbes sert wird, die in dem transparenten polymeren Material, wenn es flüssig oder halbflüssig aufgebracht wird, um die Beschichtung auf der Außenfläche des Gehäuses zu bilden, dispergiert werden. Der Gehäusekörper 60 besitzt eine dünne Beschichtung 61 mit einer Dicke, die der Beschichtung 50 ähnlich ist, und enthält Partikel 62 aus Aluminium, anderen Metallen oder Glimmer, welche dem poly meren Material beigemischt wurden, wenn es versprüht oder in an derer Weise auf das Gehäuse 12 aufgebracht wurde. In dem Fall, daß die Partikel 62 aus ferromagnetischem Metall oder Material gebildet sind, kann eine magnetische Kraft auf das beschichtete Gehäuse ausgeübt werden, um die Partikel vor der endgültigen Aus härtung der Beschichtung 61 in der Beschichtung einheitlich aus zurichten. Diese Ausrichtung geschieht meist parallel zur Außen fläche 24 des Gehäuses 12, um dadurch das Aussehen und den metal lischen Effekt der Partikel zu verbessern. Die Beschichtung 61 mit Partikeln oder Blättchen 62 kann auch bei Kunststoffmateria lien angewendet werden, aus welchen Gehäuse 12 geformt werden, die selbst Partikel oder Blättchen von Metall oder Glimmer ent halten, wie dies zuvor beschrieben wurde. In diesem Fall verbes sern die Partikel, die in der Beschichtung 61 enthalten sind, den metallischen Effekt des metallischen Aussehens des Gehäuses 12 weiter.

In Fig. 7 ist noch eine weitere alternative Form 70 des er findungsgemäß beschichteten Gehäuses dargestellt, welches eine dünne Beschichtung 71 mit einem im wesentlichen transparenten Kunststoffmaterial, z. B. einem im wesentlichen durchsichtigen Urethan oder Acryl aufweist, welchem eine Tönung in einer ge wünschten Farbe, die eine Pigmentierung enthält, beigemischt ist. Die Tönung der Beschichtung 71, welche meist flüssig oder halb flüssig in einem Dickenbereich wie bei der Beschichtung 50 aufge bracht wird, kann so gewählt werden, daß sie die Farbe der darun terliegenden Außenfläche 24 des Gehäuses 12 verbessert, und vor zugsweise wird sie mit der Farbe des Gehäuses so abgestimmt, daß sie sowohl den Glanz des Gehäuses als auch die Stärke der Farb wirkung des Gehäuses erhöhen. Geeignete Tönungskomponenten ent halten meist ähnliche Pigmente wie die bekannten Materialien zur Grund- oder Farbbeschichtung. Solche Pigmente unterscheiden sich in der Farbe und sind bei der Firma Morton Automotive Coatings in Lansing, Illinois erhältlich. Diese Tönungskomponenten werden im flüssigen transparenten polymeren Material vor dem Sprühen oder einer anderen Art der Aufbringung zugemischt, und sorgen, in die ser Weise sorgfältig dispergiert, für das oben erwähnte verbes serte Aussehen. Die getönte Beschichtung 71 kann bei allen Gehäu sen angewendet werden, auch bei jenen, denen ein die Bindung ver besserndes Agens zum Kunststoffmaterial des Gehäuses beigemischt wurde, sowie bei Gehäusen, deren Außenflächen durch Behandlungen, z. B. eine Korona-Oberflächenbehandlung, eine Veränderung der Oberfläche durch Plasma oder eine chemische Oberflächenbehand lung, modifiziert wurden, oder bei denen den Gehäusematerialien Metall, Glimmer oder andere Partikel oder Blättchen beigemischt wurden, um ein metallisches Aussehen zu erreichen. Derartige Par tikel, z. B. die bei 62 in Fig. 6 dargestellten, können auch, z. B. mit der erforderlichen Tönungskomponente, der Beschichtung 71 beigemischt, oder in dieser so dispergiert werden, daß die Be schichtung 71 sowohl ein verbessertes farbliches Aussehen als auch einen verbesserten Metalleffekt aufweist.

Das bevorzugte Verfahren zur Herstellung eines beschichteten Ge häuses für Außenrückspiegel für Fahrzeuge umfaßt das Gießen eines Gehäuses mit einer bestimmten Form aus Kunststoffmaterial in der vorstehend beschriebenen Weise, welches eine bestimmte Farbe be sitzt. Danach wird eine Beschichtung mit einem im wesentlichen transparenten polymeren Material, z. B. einem im wesentlichen klaren Urethan oder einem anderen Material, wie oben beschrieben, direkt zumindest auf einen Bereich der Außenseite der unlackier ten Fläche des gegossenen Gehäuses aufgebracht. Das beschichtete Gehäuse besitzt eine verbesserte Haltbarkeit und Stabilität der mechanischen Eigenschaften, und umfaßt eine oder mehrere, vor zugsweise alle der folgenden Merkmale: Kratzfestigkeit, Wider standsfähigkeit gegenüber Rißbildungen der Oberfläche, Wider standsfähigkeit gegenüber Beeinträchtigungen durch ultraviolette Strahlung sowie Verbesserung des Glanzes und der Stärke der Farb wirkung. Vorzugsweise wird die Beschichtung durch Sprühen einer dünnen transparenten Schicht aus polymerem Material auf die Au ßenfläche aufgebracht, und es können Tönungskomponenten oder eine Anzahl von Partikeln oder Blättchen aus Metall, Glimmer oder an deren Materialien, z. B. die UV-Strahlung absorbierende, sperren de oder abschirmende Agenzien, wie zuvor beschrieben, dem im we sentlichen transparenten polymeren Material in flüssiger Form vor dem Versprühen und Aushärten beigemischt werden. Im Falle, daß die Partikel aus ferromagnetischem Material bestehen, können sie ausgerichtet werden, um das Aussehen der endgültigen Beschichtung durch Anwendung magnetischer Kräfte vor dem Aushärten zu verbes sern. Zusätzlich umfaßt das Verfahren die Verbesserung der Haf tung der dünnen Beschichtung aus im wesentlichen transparentem polymeren Material durch Zumischung eines die Haftung ver bessernden Agenses zum Kunststoffmaterial des Gehäuses vor dem Gießen. Alternativ oder zusätzlich zum Zumischen des die Haftung verbessernden Agenses zum Kunststoffmaterial kann zumindest die Außenfläche des gegossenen Gehäuses nach dem Gießen und vor dem Aufbringen der transparenten Beschichtung behandelt werden, um die Haftung weiter zu verbessern. Diese die Oberfläche verändern den Behandlungen können umfassen: eine Korona- Oberflächenbehandlung, eine Veränderung der Oberfläche durch Plasma sowie eine chemische Oberflächenbehandlung, wie sie vor stehend beschrieben sind. Es können auch Partikel oder Blättchen aus Metall, Glimmer oder anderen Materialien dem Kunststoffmate rial des Gehäuses vor dem Gießen beigemischt werden, um einen me tallischen Effekt zu erzielen, welcher durch Aufbringen der dün nen, im wesentlichen transparenten Beschichtung auf die Außenflä che weiter verbessert wird. Die im wesentlichen transparente Be schichtung kann ihrerseits zusätzliche Partikel oder Blättchen aus Metall, Glimmer oder anderen Materialien sowie Pigmente ent halten, um eine Tönung zu erzeugen, welche die Farbwirkung des darunterliegenden Gehäuses verbessert.

Indem verschiedene Ausführungsformen der Erfindung dargelegt und beschrieben wurden, liegen nunmehr der Fachwelt auch andere Aus führungsformen klar auf der Hand. Deshalb ist es selbstverständ lich, daß die in den Zeichnungen und der vorstehenden Beschrei bung dargestellten Ausführungsformen lediglich erläuternde Bei spiele darstellen, und es nicht beabsichtigt ist, dadurch den Schutzumfang der Erfindung, welcher in den folgenden Patentan sprüchen in Übereinstimmung mit den patentrechtlichen Bestimmun gen und der Äquivalenzlehre umrissen wird, zu beschränken.

Claims

1. Beschichtetes Außenrückspiegelgehäuse (10) für Fahrzeuge, um fassend: ein gegossenes Gehäuse (12) mit einer Außenfläche (24) und einer Innenfläche (26), wobei die Außenfläche (24) freiliegt und von der Außenseite des Fahrzeuges sichtbar ist, und das Gehäuse (12) so gestaltet ist, das es ein reflektie rendes Rückspiegelelement (14) aufnimmt, wenn es am Fahrzeug befestigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse aus einem Kunststoffmaterial bestimmter Farbe gegossen und nicht lackiert ist, daß eine Beschichtung (50) aus einem im wesent lichen transparenten polymeren Material auf zumindest einen Teil der Außenfläche (24) des Gehäuses (12) aufgebracht ist, und daß der beschichtete Teil der Außenfläche des Gehäuses mindestens eines der folgenden Merkmale aufweist: verbesserte Kratzfestigkeit, verbesserte Widerstandsfähigkeit gegenüber Oberflächen-Rißbildung, erhöhte Widerstandsfähigkeit gegen über Beeinträchtigungen durch ultraviolette Strahlung (UV) sowie Erhöhung des Glanzes und der Stärke der Farbwirkung.

2. Beschichtetes Außenrückspiegelgehäuse nach Anspruch 1, da durch gekennzeichnet, daß die Beschichtung (50) eine dünne, im wesentlichen durchsichtige Schicht, die aus Kunststoff der Gruppe, welche Urethan und Acryl umfaßt, ausgewählt ist.

3. Beschichtetes Außenrückspiegelgehäuse nach Anspruch 2, da durch gekennzeichnet, daß die Beschichtung (50) eine Dicke in einem Bereich zwischen etwa 25 bis 50 µm umfaßt.

4. Beschichtetes Außenrückspiegelgehäuse nach Anspruch 2, da durch gekennzeichnet, daß das Kunststoffmaterial des Gehäuses (12) aus einer Gruppe ausgewählt ist, welche eine Polykarbo nat-/Polyethylen-Terephthalat-Mischung, ein Acrylnitril- Butadien-Styrol-Kopolymer, Acrylnitril/Styrol/Acrylat und Ny lon enthält.

5. Beschichtetes Außenrückspiegelgehäuse nach Anspruch 4, da durch gekennzeichnet, daß dem Kunststoff ein die Haftung ver besserndes Agens vor dem Gießen des Gehäuses (12) beigemischt ist, und daß das Agens eine erhöhte Haftung der im wesentli chen transparenten Beschichtung (50) des Gehäuses (12) her bei führt.

6. Beschichtetes Außenrückspiegelgehäuse nach Anspruch 5, da durch gekennzeichnet, daß das die Haftung verbessernde Agens ein Bisphenolderivat ist.

7. Beschichtetes Außenrückspiegelgehäuse nach Anspruch 4, da durch gekennzeichnet, daß die Außenfläche des Gehäuses (12) nach dem Gießen und vor dem Aufbringen der im wesentlichen transparenten polymeren Beschichtung (50) zwecks Erhöhung der Haftung der Beschichtung (50) behandelt ist.

8. Beschichtetes Außenrückspiegelgehäuse nach Anspruch 7, da durch gekennzeichnet, daß die Außenfläche (24) vor dem Auf bringen der im wesentlichen transparenten Beschichtung (50) unter Anwendung einer Korona-, Plasma- oder chemischen Ober flächenbehandlung verändert ist.

9. Beschichtetes Außenrückspiegelgehäuse nach Anspruch 4, da durch gekennzeichnet, daß die dünne Beschichtung (50) ein die ultraviolette Strahlung absorbierendes Material aufweist.

10. Beschichtetes Außenrückspiegelgehäuse nach Anspruch 9, da durch gekennzeichnet, daß das die ultraviolette Strahlung ab sorbierende Material aus einer Gruppe ausgewählt ist, welche Benzotrialzol und 2-Hydroxy-Phenyl-Benzotriazol umfaßt.

11. Beschichtetes Außenrückspiegelgehäuse nach Anspruch 1, da durch gekennzeichnet, daß die im wesentlichen transparente Beschichtung (50) eine Tönung mit einer gewünschten Farbe um faßt, wodurch die Farbwirkung des Kunststoffmateriales ver stärkt wird.

12. Beschichtetes Außenrückspiegelgehäuse nach Anspruch 11, da durch gekennzeichnet, daß die Tönung die Farbe des Kunst stoffmateriales des Gehäuses (12) aufweist.

13. Beschichtetes Außenrückspiegelgehäuse nach Anspruch 12, da durch gekennzeichnet, daß die Tönung eine Pigmentmischung um faßt.

14. Beschichtetes Außenrückspiegelgehäuse nach Anspruch 1, da durch gekennzeichnet, daß das Kunststoffmaterial des Gehäuses (12) aus einer Gruppe ausgewählt ist, die eine Polykarbonat-/Poly ethylen-Terephthalat-Mischung, ein Acrylnitril-Butadien- Styrol-Kopolymer, ein Acrylnitril/Styrol/Acrylat sowie Nylon enthält.

15. Beschichtetes Außenrückspiegelgehäuse nach Anspruch 1, da durch gekennzeichnet, daß die dünne Beschichtung ein die ul traviolette Strahlung absorbierendes Material enthält.

16. Beschichtetes Außenrückspiegelgehäuse nach Anspruch 1, da durch gekennzeichnet, daß die im wesentlichen transparente Beschichtung eine Vielzahl von Partikeln enthält, die darin dispergiert sind, um das Aussehen des beschichteten Gehäuses zu verbessern.

17. Beschichtetes Außenrückspiegelgehäuse nach Anspruch 16, da durch gekennzeichnet, daß die Partikel Blättchen aus einem Material sind, welches aus Metallen und Glimmer ausgewählt ist.

18. Beschichtetes Außenrückspiegelgehäuse nach Anspruch 17, da durch gekennzeichnet, daß die Metallblättchen aus Aluminium bestehen.

19. Beschichtetes Außenrückspiegelgehäuse nach Anspruch 17, da durch gekennzeichnet, daß die Metallblättchen in einem be stimmten Muster in der Beschichtung ausgerichtet sind.

20. Beschichtetes Außenrückspiegelgehäuse nach Anspruch 17, da durch gekennzeichnet, daß die Metallblättchen im wesentlichen parallel zur Außenfläche des Gehäuses ausgerichtet sind.

21. Beschichtetes Außenrückspiegelgehäuse nach Anspruch 14, da durch gekennzeichnet, daß das Kunststoffmaterial eine Viel zahl von Partikeln aufweist, die vor dem Gießen beigemischt wurden, und daß diese Partikel auf der Außenfläche nach dem Gießen sichtbar sind, so daß das Aussehen des beschichteten Gehäuses verbessert ist.

22. Beschichtetes Außenrückspiegelgehäuse nach Anspruch 1, da durch gekennzeichnet, daß das Kunststoffmaterial eine Viel zahl von Partikeln enthält, die vor dem Gießen beigemischt wurden und an der Außenfläche nach dem Gießen sichtbar sind, so daß das Aussehen des beschichteten Gehäuses verbessert ist.

23. Beschichtetes Außenrückspiegelgehäuse nach Anspruch 1, da durch gekennzeichnet, daß das Kunststoffmaterial ein die Haf tung verbesserndes Agens enthält, welches vor dem Gießen des Gehäuses beigemischt wird, und daß das Agens eine verbesserte Haftung der transparenten Beschichtung des Gehäuses herbei führt.

24. Beschichtetes Außenrückspiegelgehäuse nach Anspruch 1, da durch gekennzeichnet, daß die Außenfläche des Gehäuses nach dem Gießen und vor dem Aufbringen der transparenten polymeren Beschichtung behandelt ist, um die Haftung der Beschichtung auf der Außenfläche zu verbessern.

25. Beschichtetes Außenrückspiegelgehäuse für Fahrzeuge, umfas send: ein gegossenes Gehäuse mit einer Außenfläche und einer Innenfläche, wobei die Außenfläche freiliegt und von der Au ßenseite des Fahrzeuges sichtbar ist, und das Gehäuse so ge staltet ist, daß es ein reflektierendes Rückspiegelelement aufnimmt, wenn es am Fahrzeug befestigt wird, dadurch gekenn zeichnet, daß das Gehäuse aus einem Kunststoffmaterial einer bestimmter Farbe gegossen und nicht lackiert ist, daß eine im wesentlichen durchsichtige, dünne Beschichtung, die aus Kunststoff der Gruppe ausgewählt ist, welche Urethan und Acryl umfaßt, auf zumindest einem Bereich der Außenfläche des Gehäuses aufgebracht ist, daß die Außenfläche des Gehäuses nach dem Gießen und vor dem Aufbringen der Beschichtung be handelt und verändert ist, um die Haftung der Beschichtung im Bereich der Außenfläche des Gehäuses zu verbessern, und daß der beschichtete Bereich der Außenfläche des Gehäuses minde stens eines der folgenden Merkmale aufweist: verbesserte Kratzfestigkeit, verbesserte Widerstandsfähigkeit gegenüber Oberflächenrißbildung, verbesserte Widerstandsfähigkeit ge genüber Beeinträchtigungen durch ultraviolette Strahlung (UV) sowie Erhöhung des Glanzes und der Stärke der Farbwirkung.

26. Beschichtetes Außenrückspiegelgehäuse für Fahrzeuge um fassend: ein gegossenes Gehäuse mit einer Außenfläche und ei ner Innenfläche, wobei die Außenfläche freiliegt und von der Außenseite des Fahrzeuges sichtbar ist, und das Gehäuse so gestaltet ist, daß es ein reflektierendes Rückspiegelelement aufnimmt, wenn es am Fahrzeug befestigt wird, dadurch gekenn zeichnet, daß das Gehäuse aus gegossenem Kunststoffmaterial mit einer bestimmten Farbe gegossen und nicht lackiert ist, daß eine im wesentlichen durchsichtige, dünne Beschichtung, die aus einer Gruppe von Kunststoffen ausgewählt ist, welche durchsichtiges Urethan und Acryl umfaßt, und welche zumindest auf einen Bereich der Außenseite des Gehäuses aufgebracht ist, daß das Plastikmaterial ein die Haftung verbesserndes Agens enthält, welches vor dem Gießen des Gehäuses beige mischt wird, und daß dieses Agens die Haftung der dünnen Be schichtung auf dem Gehäuse verbessert, wodurch der beschich tete Bereich der Außenseite des Gehäuses zumindestens eines der folgenden Merkmale aufweist: verbesserte Kratzfestigkeit, verbesserte Widerstandsfähigkeit gegenüber Oberflächenrißbil dung, verbesserte Widerstandsfähigkeit gegenüber von Beein trächtigungen durch ultraviolette Strahlung (UV) sowie Erhö hung des Glanzes und der Stärke der Farbwirkung.

27. Verfahren zur Herstellung eines beschichteten Außen rückspiegelgehäuses, gekennzeichnet durch folgende Ver fahrensschritte: Gießen eines Gehäuses mit einer bestimmten Form aus Kunststoffmaterial einer bestimmten Farbe, Aufbrin gen einer Beschichtung aus im wesentlichen transparentem po lymeren Material direkt auf mindestens einen Bereich der un lackierten Außenfläche des gegossenen Gehäuses, wodurch ein beschichtetes Gehäuse entsteht, welches zumindest eines der folgenden Merkmale aufweist: verbesserte Kratzfestigkeit, verbesserte Widerstandsfähigkeit gegenüber Oberflächenrißbil dung, verbesserte Widerstandsfähigkeit gegenüber Beeinträch tigungen durch ultraviolette Strahlung sowie Erhöhung des Glanzes und der Stärke der Farbwirkung.

28. Verfahren nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtung durch Aufsprühen einer dünnen Schicht eines im wesentlichen transparenten polymeren Materials in flüssiger Form auf die Außenflächen des Gehäuses erfolgt.

29. Verfahren nach Anspruch 28, gekennzeichnet durch Aufsprühen einer im wesentlichen durchsichtigen Kunststoffschicht, die aus einer Gruppe ausgewählt ist, die Urethan oder Acryl ent hält, auf die Außenfläche des Gehäuses.

30. Verfahren nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse ein polymeres Material umfaßt, welches aus einer Gruppe, die eine Polykarbonat-/Polyethylen-Terephthalat- Mischung, ein Acrylnitril-Butadien-Styrol-Kopolymer, Acrylni tril/Styrol/Acrylat sowie Nylon umfaßt.

31. Verfahren nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß dem transparenten polymeren Material vor der Aufbringung der Be schichtung auf den Außenflächenbereich eine Tönungsmischung zugesetzt wird.

32. Verfahren nach Anspruch 30, gekennzeichnet durch die Zumi schung einer Vielzahl von Partikeln aus Metall oder Glimmer zu dem im wesentlichen transparenten polymeren Material, wenn sich dieses, vor der Aufbringung auf den Außenflächenbereich, im flüssigen Zustand befindet.

33. Verfahren nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß die Partikel in der Beschichtung nach der Aufbringung der Be schichtung ausgerichtet werden.

34. Verfahren nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß die Partikel aus Metall bestehen und die Ausrichtung die Anwen dung magnetischer Kraft auf die Metallpartikel in der Be schichtung umfaßt, wodurch die Partikel durch die magnetische Kraft ausgerichtet werden.

35. Verfahren nach Anspruch 30, gekennzeichnet durch die Zumi schung eines die Haftung verbessernden Agenses zu dem Kunst stoffmaterial vor dem Gießen des Gehäuses, wodurch die Haf tung der Beschichtung verbessert wird, wenn sie auf den Au ßenflächenbereich aufgebracht wird.

36. Verfahren nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bisphenolderivat als ein die Haftung verbesserndes Agens in dem Kunststoffmaterial vor dem Gießen dispergiert wird.

37. Verfahren nach Anspruch 30, gekennzeichnet durch die Behand lung zumindest des Außenflächenbereiches des Gehäuses nach dem Gießen und vor dem Aufbringen der Beschichtung, um die Haftung der Beschichtung auf der Außenfläche zu verbessern.

38. Verfahren nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung umfaßt: Veränderung des Außenflächenbereiches des Gehäuses durch eine Behandlung, welche aus einer Gruppe von Behandlungen ausgewählt wird, die umfaßt: eine Korona- Oberflächenbehandlung, eine Plasma-Oberflächenveränderung und eine chemische Oberflächenbehandlung.

39. Verfahren nach Anspruch 29, gekennzeichnet durch das Zumi schen eines die ultraviolette Strahlung absorbierenden Mate riales zum im wesentlichen transparenten polymeren Material vor dem Aufsprühen.

40. Verfahren nach Anspruch 27, gekennzeichnet durch die Zumi schung einer Tönungsmischung zu dem im wesentlichen transpa renten polymeren Material vor der Aufbringung der Beschich tung auf den Außenflächenbereich.

41. Verfahren nach Anspruch 27, gekennzeichnet durch die Zumi schung einer Vielzahl von Partikeln aus Metall oder Glimmer zu dem Kunststoffmaterial vor dem Gießen, wodurch die Parti kel in der Außenfläche nach dem Gießen in der Weise sichtbar werden, daß das Aussehen des beschichteten Gehäuses verbes sert wird.

42. Verfahren nach Anspruch 41, gekennzeichnet durch die Zumi schung einer Vielzahl von Partikeln aus Metall oder Glimmer zu dem im wesentlichen transparenten polymeren Material, so lange es sich in flüssiger Form befindet, und vor dem Auf bringen der Beschichtung auf den Außenflächenbereich.

43. Verfahren nach Anspruch 27, gekennzeichnet durch die Zumi schung einer Vielzahl von Partikeln aus Metall oder Glimmer, zu dem transparenten polymeren Material, solange es sich in flüssiger Form befindet, und vor dem Aufbringen auf den Au ßenflächenbereich.

44. Verfahren nach Anspruch 27, gekennzeichnet durch Zumischung eines die Haftung verstärkenden Agenses zu dem Kunststoffma terial, wodurch die Haftung der Beschichtung verbessert wird, wenn sie auf den Bereich der Außenfläche aufgebracht wird.

45. Verfahren nach Anspruch 44, gekennzeichnet durch die Disper sion eines Bisphenolderivates als das die Haftung verstärken de Agens in dem Kunststoffmaterial vor dem Gießen.

46. Verfahren nach Anspruch 27, gekennzeichnet durch die Behand lung mindestens eines Bereiches der Außenfläche des Gehäuses nach dem Gießen und vor dem Aufbringen der Beschichtung, um die Haftung der Beschichtung auf der Außenfläche zu verbes sern.

47. Verfahren nach Anspruch 46, dadurch gekennzeichnet, daß eine Veränderung des Außenflächenbereiches des Gehäuses durch eine Behandlung erfolgt, welche aus einer Gruppe ausgewählt ist, die eine Korona-Oberflächenbehandlung, eine Plasma- Oberflächenveränderung und eine chemische Oberflächenbehand lung umfaßt.

48. Verfahren nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß dem im wesentlichen transparenten polymeren Material vor Aufbrin gen der Beschichtung ein die ultraviolette Strahlung absor bierendes Material beigemischt wird.