DE19728121A1 - Hochwassersicherungseinrichtung für Gebäude - Google Patents

Hochwassersicherungseinrichtung für Gebäude

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DE19728121A1
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    • E04—BUILDING
    • E04H—BUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
    • E04H9/00—Buildings, groups of buildings or shelters adapted to withstand or provide protection against abnormal external influences, e.g. war-like action, earthquake or extreme climate
    • E04H9/14—Buildings, groups of buildings or shelters adapted to withstand or provide protection against abnormal external influences, e.g. war-like action, earthquake or extreme climate against other dangerous influences, e.g. tornadoes, floods
    • E04H9/145—Floods
    • E—FIXED CONSTRUCTIONS
    • E06—DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
    • E06B—FIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
    • E06B9/00—Screening or protective devices for wall or similar openings, with or without operating or securing mechanisms; Closures of similar construction
    • E—FIXED CONSTRUCTIONS
    • E06—DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
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    • E06B2009/007—Flood panels
    • E—FIXED CONSTRUCTIONS
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    • E06B—FIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
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    • E06B7/16—Sealing arrangements on wings or parts co-operating with the wings
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    • E06B7/23—Plastic, sponge rubber, or like strips or tubes
    • E06B7/2318—Plastic, sponge rubber, or like strips or tubes by applying over- or under-pressure, e.g. inflatable
    • Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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Description

Es ist bekannt, das übertretende Flüsse in Regel große Schäden an Wohngebäuden, Werkhallen und ähnlichen Gebäuden durch eindringendes Wasser in die Öffnungen der Gebäude, wie Türen, Fenster und/oder auch Abflußkanälen erzeugen. Weiterhin ist bekannt, das bei Hochwasser große Verschmutzungen durch Schlamm in Gebäude eingebracht werden und zu langfristigen Bauschäden führen.
Um dieses zu vermeiden wird vielfach versucht Abdichtungen in den Fenstern, Türen und Abflußrohren in der Form vorzunehmen, in dem Sandsäcke und/oder auch Säcke die mit Wasser gefüllt werden in diese oder vor diesen Öffnungen aufstapelt um Schäden durch eindringendes Wasser im Gebäude zu vermeiden.
Dieses gelingt nur teilweise. Eine sichere Abdichtung ist durch die Sandsäcke oder Säcke die mit Wasser gefüllt sind, nicht gewährleistet.
Der erfindungsgemäße Gedanke setzt dort an, daß die Öffnungen in den Gebäuden wie z. B. Fenster, Türen, Kanalanschlüsse, Luftkanäle, Öffnungen usw. durch aufblasbare kissenförmige Abdichtungen abgedichtet werden. Dieses Aufblähen geschieht wahlweise durch Druckluft oder anstehenden Wasserleitungsdruck des Frischwassernetzes. Die aufblasbaren Kissen sind ständig mit einer Drucklufterzeugungsanlage verbunden und sind mit einer Vordrucküberwachung abgesichert, damit der Druck nicht zu hoch wird. Der notwendige Kleinkompressor ist elektrisch oder durch einen kleinen Dieselmotor angetrieben.
Weiterhin werden die Blähkissen erfindungsgemäß unterstützt durch Abschottungskästen, die über den gesamten Tür- und/oder Fensterrahmen abdichtend angeschraubt werden. Zusätzlich sind die Rahmen der Hausöffnungen und der Abschottungskästen als Dichtflächen ausgebildet und bestehen aus elastischen verformbaren Materialien wie z. B. Gummi und/oder Kunststoff.
Ein weiteres Problem besteht darin, daß Gebäude bei Hochwasser instabil werden, da durch das Hochwasser ein Auftrieb erzeugt wird. Erfindungsgemäß werden deshalb im Keller des Gebäudes elastische Wasserfüllkörper installiert und bei Hochwasseralarm mit Leitungswasser gefüllt. Damit wird der gesamte untere Gebäudeteil unterstützt, wobei gleichzeitig auch die Erdgeschoßdecke mit abgestützt werden kann. Je nach Belastbarkeit der Decke kann auch im Erdgeschoß ein entsprechender elastischer Wasserfüllkörper eingesetzt werden der dann dem Auftrieb ebenfalls entgegenwirkt. Die Befüllung dieser elastischen Wasserfüllkörper wird erfindungsgemäß automatisch durch einen Niveauregler dem äußeren Hochwasserstand angepaßt.
Weiterhin kann der Auftrieb bei wasserdichten Kellerraumabdichtungen auch mit einer Bodenlage mit starke Metallarmierung ausgeführt sein.
Ein weiterer erfindungsgemäßer Gedanke ist gegeben, in dem auf dem Kellerboden schwere Metallplatten aufgelagert werden.
Schwere Schäden entstehen dadurch, daß das Hochwasser durch chemische Belastungen am Gebäude Langzeitschäden hervorruft. Erfindungsgemäß wird das Wasser, wenn es schon einmal im Gebäude ist, neutralisiert, damit der Schadenumfang minimiert wird.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen am Gebäude mit rückspülbaren Wasserfiltern versehen werden. Hiermit wird verhindert, daß Schlamm in das Gebäude eindringt welcher praktisch nach Abflauen des Hochwassers das größte Problem darstellt. Zur Sicherung einer langen Standzeit dieser Filter werden diese mit Rückspüleinrichtungen versehen, die das Filter nach einer gewissen Zeit durch Frischwasser selbsttätig reinigen.
In der beiliegenden Zeichnung ist die erfindungsgemäße Anordnung dargestellt.
Bezugszeichenliste
1
ein Blähkissen als Dichtelement
2
die abdichtende Fläche zwischen der Gebäudewand und dem Abschottungskasten
3
der Abschottungskasten
4
der durch Strom oder Dieselmotor angetriebene Druckluftkompressor
5
der elastische Wasserfüllkörper
6
der Schlammfilter mit Rückspüleinrichtung
7
die Frischwasserzufuhr des Schlammfilters
8
der Niveauregler

Claims (11)

1. Hochwassersicherung für Gebäude dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen in den Gebäuden wie z. B. Fenster, Türen, Kanalanschlüsse, Luftkanäle, Öffnungen usw. durch aufblasbare kissenförmige Abdichtungen abgedichtet werden, wobei das Aufblähen wahlweise durch Druckluft oder anstehenden Wasserleitungsdruck geschieht.
2. Hochwassersicherung für Gebäude nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Absicherung durch Blähkissen unterstützt wird durch Abschottungskästen, die über den gesamten Tür- und/oder Fensterrahmen abdichtend angeschraubt werden.
3. Hochwassersicherung für Gebäude nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmen der Hausöffnungen aus Dichtflächen bestehen, die am Gebäude selbst und/oder auch am Abschottungskasten zusätzlich elastisch ausgebildet sein können.
4. Hochwassersicherung für Gebäude nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtflächen an den Hausöffnungen und Abschottungskästen aus vorzugsweise elastisch verformbaren Werkstoff z. B. Gummi und/oder Kunststoff bestehen.
5. Verfahren zur Hochwassersicherung für Gebäude nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Gegengewichte gegen den Auftrieb des Hochwassers aus elastischen Wasserfüllkörpern bestehen, die z. B. als Füllkörperkissen auf dem Boden des Kellers bei Hochwasseralarm ausgelegt werden und mit Leitungswasser gefüllt eine Unterstützung des gesamten unteren Gebäudeteils bewirken, wobei gleichzeitig auch die Erdgeschoßdecke mit abgestützt werden kann, so daß das Verfahren auch dadurch zusätzlich gekennzeichnet ist, daß die Erdgeschoßdecke oberhalb von Möbeln befreit mit einer entsprechenden, elastischen Wasserfüllkörperlage versehen werden kann, die dann dem Auftrieb ebenfalls entgegenwirkt.
6. Hochwassersicherung für Gebäude nach Anspruch 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die in die elastischen Wasserfüllkörper eingelassene Wassermenge im Gebäude durch einen Niveauregler automatisch dem äußeren Hochwasserstand angepaßt wird.
7. Hochwassersicherung für Gebäude nach Anspruch 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß eine wasserdichte Kellerraumabdichtung mit einer Bodenlage gegen den Auftrieb sehr stark mit Metall armiert ist.
8. Hochwassersicherung für Gebäude nach Anspruch 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß in einfachster Art und Weise auf den Kellerboden Metallplatten aufgelagert werden.
9. Hochwassersicherung für Gebäude nach Anspruch 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß das eindringende Wasser neutralisiert wird.
10. Hochwassersicherung für Gebäude nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftkissen ständig mit einer Drucklufterzeugungsanlage in Verbindung stehen und über z. B. einen Druckkessel der von einem Kleinkompressor mit einem gewünschten Vordruck versehen sind und somit die Blähkissen durch Vordrucküberwachung abgesichert sind.
11. Hochwassersicherung für Gebäude nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen am Gebäude mit rückspülbaren Wasserfiltern versehen werden.
DE19728121A 1997-07-02 1997-07-02 Hochwassersicherungseinrichtung für Gebäude Withdrawn DE19728121A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1411188A1 (de) * 2002-10-18 2004-04-21 RWE Mechatronics GmbH Flutungsvorrichtung
DE102014115367A1 (de) * 2014-10-22 2016-04-28 Kapex Gmbh Einrichtung und Verfahren zum Schutz und zur Sicherung von insbesondere durch Überschwemmungen oder durch Hochwasser bedingtes Eindringen von Wasser und/oder Schlamm in Gebäuderäume

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DE102014115367A1 (de) * 2014-10-22 2016-04-28 Kapex Gmbh Einrichtung und Verfahren zum Schutz und zur Sicherung von insbesondere durch Überschwemmungen oder durch Hochwasser bedingtes Eindringen von Wasser und/oder Schlamm in Gebäuderäume

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