DE19728024A1 - Formensatz für die Käseherstellung - Google Patents

Formensatz für die Käseherstellung

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DE19728024A1
DE19728024A1 DE1997128024 DE19728024A DE19728024A1 DE 19728024 A1 DE19728024 A1 DE 19728024A1 DE 1997128024 DE1997128024 DE 1997128024 DE 19728024 A DE19728024 A DE 19728024A DE 19728024 A1 DE19728024 A1 DE 19728024A1
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Herbert Dipl Ing Dietz
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Hermann Waldner GmbH and Co KG
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Hermann Waldner GmbH and Co KG
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01JMANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
    • A01J25/00Cheese-making
    • A01J25/12Forming the cheese
    • A01J25/13Moulds therefor
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01JMANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
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    • A01J25/16Devices for treating cheese during ripening

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft einen Formensatz für die Käseherstel­ lung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.
Bei der Käseherstellung fällt als Ausgangsmaterial für das Formen der Käse ein Käsebruch/Molke-Gemisch an. Dies wird in der Regel in Käseformen eingebracht, die als Horden ausgebil­ det sind. Der eine Horde bildende Formensatz besteht bei be­ kannten Formensätzen beispielsweise aus einer als Drahtgestell ausgebildeten Auflageplatte, deren Oberfläche mit einer für die Molke durchlässigen Kunststoffmatte bespannt ist. Auf dieser Auflageplatte wird eine Form aufgesetzt, welche aus einem Rahmen und damit verbundenen, oben und unten offenen Formelementen besteht. Jedes Formelement kann mit dem Käse­ bruch/Molke-Gemisch gefüllt werden. Die Molke kann durch die durchlässige Auflageplatte und die ggf. durchlässigen Wandun­ gen der Formelemente nach unten abfließen. Jedes Formelement kann hierzu eine starre, mit kleinen Löchern versehenen Wan­ dung aufweisen. Nach einer vorbestimmten Zeit ist es erfor­ derlich, die einzelnen Käse zu wenden, einerseits um auch der Oberseite der Käse eine entsprechende Form zu geben und ande­ rerseits, um die Molke auch aus dem oberen Bereich der Käse­ stücke infolge des Belastens mit dem Eigengewicht heraus zu­ pressen. Für den Wendevorgang wird eine zweite Auflageplatte mit der bespannten Oberseite über jede einzelne Horde gelegt und die gesamte Anordnung gewendet. Anschließend kann die ursprünglich den Boden bildende Auflageplatte, die nunmehr oberhalb der Form zu Liegen kommt, entfernt werden.
Ein derart ausgebildeter Formensatz weist jedoch den Nachteil auf, daß ein Stapelwenden kaum realisierbar ist. Denn hierzu wäre die Verwendung von aus einem Drahtgestell bestehenden Auflageplatten erforderlich, die beiderseits mit einer Kunst­ stoffmatte bespannt sind. Dies führt jedoch wiederum zu Pro­ blemen bei der Reinigung der Auflageplatten, da das Innere der Platten kaum in ausreichendem Maße zugänglich ist. Anderer­ seits wäre der Zwischenraum jedoch für eine ausreichende Lüf­ tung der Hordenstapel in horizontaler Richtung erforderlich.
Des weiteren sind Formensätze für die Käseherstellung bekannt, bei denen der Formensatz durch eine einteilige Form gebildet ist, d. h. die Auflageplatten und die Formen sind integriert ausgebildet. Derartige Formen eignen sich jedoch nur für das Stapelwenden, wobei die übereinander geschichteten, ursprüng­ lich nach oben offenen Formen (die oberste Form wird nicht gefüllt oder anstelle dessen eine Deckplatte aufgesetzt) auf einmal gewendet werden. Mit anderen Worten, im gewendeten Zustand liegen die Käse jeweils auf der Unterseite der dar­ unter liegenden Form auf und werden von der betreffenden Form quasi als Deckel abgedeckt.
Dieser Formentyp besitzt wiederum den Nachteil, daß ein Ein­ zelwenden kaum möglich ist. Denn hierzu müßten jeweils zwei Formen übereinander platziert werden, wobei die obere Form mit den Aufnahmegefäßen nach unten exakt über der unteren Form platziert werden müßte. Dies ist in der Praxis jedoch kaum mit der ausreichenden Genauigkeit zu gewährleisten. Darüber hinaus wäre es wünschenswert, einen aus derartigen Formen­ sätzen gebildeten Hordenstapel besser zu belüften. Dies ist jedoch kaum möglich, da die Oberkanten der Formelemente je­ weils an den Unterseiten der darüber befindlichen Formen an­ liegen und somit eine horizontale Belüftung des Stapels kaum zu gewährleisten ist. Diese könnte allenfalls durch die molke­ durchlässigen Seitenwandungen der Formelemente erfolgen.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Formensatz für die Käseherstellung zu schaffen, welcher sowohl das Einzelwenden als auch das Stapel­ wenden ermöglicht und welche bei der Bildung eines Hordensta­ pels eine ausreichende horizontale Belüftung des Stapels ge­ währleisten kann.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen des Patent­ anspruchs 1.
Durch das Vorsehen einer als Auflage für den Käse oder das Käsebruch/Molke-Gemisch dienenden Wendeplatte und einer darauf angeordneten Form mit wenigstens einem nach oben und unten offenen Formelement wird in an sich bekannter Weise das Ein­ zelwenden ermöglicht. Hierzu muß lediglich auch an der Ober­ seite der Form eine Wendeplatte aufgelegt werden, so daß nach dem Wendevorgang diese als Auflage für den Käse dient.
Durch das Vorsehen eines Rahmens an der Wendeplatte und/oder der Form wird gewährleistet, daß auch beim Stapeln mehrerer derartiger Formensätze ein vorbestimmter horizontaler Spalt zwischen der Oberkante der Formelemente und der Unterseite der darüber befindlichen Wendeplatte entsteht. Eine ausreichende horizontale Belüftung ist somit gewährleistet. Selbstverständ­ lich muß hierzu die Höhe des Rahmens in den Auflagebereichen so gewählt sein, daß diese größer ist als die Höhe der ein­ zelnen Formelemente. Außerhalb der Auflagebereiche kann der Rahmen verjüngt ausgebildet oder (auch in den Auflageberei­ chen) mit Durchbrüchen versehen sein, um die Belüftung zu ermöglichen bzw. zu verbessern.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das wenigstens eine Formelement des Formensatz es vertikal ver­ schiebbar in einer Richtung senkrecht zur Ebene der Wendeplat­ te gehalten.
Hierdurch kann gewährleistet werden, daß nach einem Wendevor­ gang einer Einzelhorde oder eines Hordenstapels die Formele­ mente jeweils wieder auf der darunter befindlichen Wendeplatte aufliegen, so daß oberhalb der Formelemente zwischen diesen und der darüber befindlichen Wendeplatte wiederum ein Spalt für die horizontale Belüftung des Hordenstapels entsteht.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Form hierzu einen Rahmen auf, in welchem die einzelnen Form­ elemente verschiebbar gehalten sind. Dies geschieht vorzugs­ weise mittels Quer- und/oder Längsstreben, die jeweils mit dem Rahmen fest verbunden sind. Die Formelemente weisen an ihrem Umfang ein oder mehrere Halteelemente mit Ausnehmungen auf, in welche die Quer- oder Längsstreben eingreifen. Die Ausnehmun­ gen sind zur Gewährleistung der Verschiebbarkeit in vertikaler Richtung so bemessen, daß einerseits ein ausreichender Ver­ schiebeweg der Formelemente ermöglicht wird und andererseits die im Wesentlichen horizontalen Wandungen der Ausnehmungen als Anschläge für die Begrenzung des Verschiebewegs dienen.
Der Verschiebeweg ist vorzugsweise im Wesentlichen gleich der Differenz zwischen der Rahmenhöhe und der Höhe der Formelemen­ te gewählt. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß bei einem Abheben der Form von der Wendeplatte keine unkontrollierten Bewegungen der Einzelformen entstehen.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung können jeweils mehre­ re Formelemente, beispielsweise sämtliche Formelemente einer Reihe oder einer Spalte der Form, untereinander jeweils fest verbunden sein, wobei die gesamte Gruppe jeweils gemeinsam in vertikaler Richtung verschiebbar im Rahmen gehalten ist.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann die Form mittels eines oder mehrerer Aufsätze in ihrer Höhe vergrößert werden. Hierzu kann jeder Aufsatz im Prinzip wie eine Form ausgebildet sein, wobei jedoch die einzelnen Formelemente derart im Rahmen verschieblich gehalten sein müssen, daß im aufgesetzten Zu­ stand die Formelemente des Aufsatzes mit ihrer Unterseite auf den Oberseiten der Formelemente der darunter befindlichen Form aufliegen. Hierzu kann die Höhe der einzelnen Formelemente des Aufsatzes gleich der Höhe des Rahmens des Aufsatzes gewählt sein. In diesem Fall ergibt sich mit und ohne Aufsatz der selbe Spalt zwischen der Oberseite der einzelnen Formelemente und der darüber befindlichen Wendeplatte, falls der Rahmen der Form bzw. des Aufsatzes gleichzeitig als Auflage für die dar­ über befindliche Wendeplatte dient (diese könnte auch durch an der Wendeplatte vorgesehene Rahmen gebildet sein).
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind an den Oberflächen der Wendeplatte Drainagenuten für die Molke vor­ gesehen. Die Drainagenuten können an zwei einander gegenüber­ liegenden Seiten der Wendeplatten in jeweils zu diesen par­ allel verlaufenden Sammelnuten enden. Um das Abfließen der Molke in Richtung auf die Sammelnuten zu gewährleisten, sind die Drainagenuten vorzugsweise zu den Sammelnuten hin mit einem Gefälle versehen. In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind für das vertikale Abführen der Molke in den seitlichen Bereichen der Wendeplatten Durchbrüche vorgesehen, in welchen jeweils die Sammelnuten enden. Die Sammelnuten kön­ nen wiederum so ausgebildet sein, daß in Richtung der Durch­ brüche ein entsprechendes Gefälle vorgesehen ist.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, bei der der Abstand zwischen den einander zugekehrten Seiten zweier Wende­ platten eines Hordenstapels durch die Höhe des Rahmens der dazwischen liegenden Form gebildet ist, liegt die Unterkante des Rahmens der Form in Bereichen der Wendeplatten zwischen den Außenrändern und den Sammelnuten auf, wobei die Unterkante der Außenwandung der äußersten Formelemente jeweils jenseits der Sammelnuten aufliegt.
In weiteren Ausführungsform der Erfindung kann die Wendeplatte außerhalb der Auflagebereiche der Formelemente zur vertikalen Belüftung eines Hordenstapels einen oder mehrere Durchbrüche aufweisen.
Weitere Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Darstellung einer Ausführungsform des Formensat­ zes nach der Erfindung im Schnitt (Fig. 1a: Wendeplat­ te; Fig. 1b: Form; Fig. 1c: Aufsatz);
Fig. 2 eine geschnittene Darstellung eines Hordenstapels, gebildet aus Formensätzen nach Fig. 1;
Fig. 3 eine vergrößerte Schnittdarstellung eines Teilbereichs von Fig. 2 und
Fig. 4 eine Draufsicht (Fig. 4a) und eine geschnittene Dar­ stellung (Fig. 4b) eines Teilbereichs der Form der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 3.
Fig. 1a zeigt eine Wendeplatte 1 einer Ausführungsform eines Formensatzes nach der Erfindung, welche aus der eigentlichen Auflageplatte 3 und einem umlaufenden versteifenden Rahmen 5 besteht. Die Auflageplatte 3 besteht vorzugsweise aus einem lebensmittelgeeigneten Kunststoff, beispielsweise Polypropy­ len. Der Rahmen kann, wie in Fig. 1 dargestellt, zur Verstei­ fung einen Metallkern 7 aufweisen, der wiederum von einem lebensmittelgeeigneten Kunststoff umgeben ist. An der Innen­ seite des Rahmens 5 ist dieser mit der Außenseite der Auflage­ platte 3 verbunden, beispielsweise durch Verschweißen. Im Rahmen 5 können zur Erleichterung der Handhabung Griffmulden 9 vorgesehen sein. Insgesamt kann die Wendeplatte 1 beispiels­ weise rechteckige Form aufweisen.
Fig. 1b zeigt eine Form 11, welche aus einem umlaufenden Rah­ men 13 und darin gehaltenen Formelementen 15 besteht. Fig. 1b zeigt dabei einen Schnitt durch eine Form, welche in Schnittrichtung 3 Formelemente 15 besitzt. Diese Formelemente 15 sind an Verbindungsstellen 17 fest miteinander verbunden. Hierzu sind an der Wandung 19 jeder Form entsprechende Stege 21 vorgesehen, die beispielsweise miteinander verschweißt sind (sh. auch Fig. 4a).
Die Höhe des Rahmens 13 ist um einen vorbestimmten Betrag Δh größer gewählt als die Höhe der Formelemente 15.
Fig. 1b stellt einen Schnitt durch die Form gemäß Fig. 4a dar (betrachtet aus Richtung I), wobei Fig. 4a lediglich die obere Hälfte der symmetrisch ausgebildeten Form zeigt. Wie aus den Fig. 1 und 4a ersichtlich, bilden jeweils drei untereinander fest verbundene Formelemente 15 eine Gruppe, die jeweils für sich verschiebbar im Rahmen 13 gehalten ist. Hierzu sind in­ nerhalb des Rahmens Querstreben 23 vorgesehen, die jeweils fest mit dem Rahmen 13 verbunden sind. Anstatt in unmittel­ barer Nähe der jeweils äußeren, zu den Querstreben 23 paralle­ len Rahmenteile weitere Querstreben 23 vorzusehen, können an den Innenseiten dieser Rahmenteile entsprechende Streben 23' ausgebildet sein, die sich selbstverständlich nicht über die gesamte Länge erstrecken müssen. Die Funktion der Querstreben 23 bzw. 23' wird aus Fig. 4b ersichtlich, welche einen ver­ größerten Schnitt entlang der Linie II-II in Fig. 4a dar­ stellt.
Die in Querrichtung (vertikale Richtung in Fig. 4a bzw. hori­ zontale Richtung in Fig. 1b) untereinander fest verbundenen Formelemente 15 weisen umfangsseitig vier Halteelemente 25 auf, in deren stirnseitigen Bereichen jeweils eine Ausnehmung 27 vorgesehen ist.
Die Weite (in vertikaler Richtung) der Ausnehmung 27 ist so gewählt, daß jede Gruppe von Formelementen 15 derart ver­ schiebbar im Rahmen 13 gehalten ist, daß in jeder Endstel­ lung, in der der Verschiebeweg durch die jeweils obere Wandung der Ausnehmung 27 begrenzt ist, die Formelemente 15 mit ihrer Unterkante im Wesentlichen mit der Unterkante des Rahmens 13 fluchten.
Um ein sicheres Aufliegen der Unterkanten der Formen 15 auf der Oberfläche der Auflageplatte 3 der Wendeplatte 1 zu ge­ währleisten, können die Ausnehmungen 27 selbstverständlich auch so gewählt werden, daß in der Endstellung (bei fehlender Wendeplatte) die Unterkante der Formelemente 15 jeweils ge­ ringfügig über die Unterkante des Rahmens 3 hinausragt.
Sollte bei auf die Wendeplatte aufgesetzter Form 11 ein gerin­ ger Spalt zwischen der Unterkante jedes Formelements 15 und der Oberfläche der Auflageplatte 3 der Wendeplatte 1 gewünscht sein, so kann hierzu selbstverständlich der Verschiebeweg der Formelemente 15 durch geeignete Wahl der Ausnehmung 27 ent­ sprechend begrenzt sein.
Fig. 1c zeigt einen Aufsatz 29, der im Prinzip genauso aufge­ baut ist, wie die Form gemäß Fig. 1b. Unterschiedlich ist lediglich, daß in der unteren Endstellung der Formelemente 15 des Aufsatzes 29 (in Fig. 1c dargestellt) diese um eine Strecke über die Unterkante des Rahmens 31 des Aufsatzes 29 hinausragen, welche im Wesentlichen der Höhe Δh in Fig. 1 entspricht. Auf diese Weise ist gewährleistet, daß die Unter­ kante jedes Formelements 15 des Aufsatzes 29 auf der Oberkante des betreffenden Formelements 15 der Form 11 aufliegt.
In der jeweils anderen Endstellung (bei gewendeter Horde) schließt die betreffende Unterkante jedes Formelements 15 (Oberkante in Fig. 1c) jeweils bündig mit der Unterkante des Rahmens 31 des Aufsatzes 29 ab. Hierdurch kann wiederum ein Aufliegen der Formelemente 15 des Aufsatzes 29 auf der Wende­ platte 1 im gewendeten Zustand gewährleistet werden (bzw. ein entsprechend geringer Spalt; vgl. oben).
Fig. 2 zeigt einen vergrößerten Schnitt durch einen Horden­ stapel der unter Verwendung der Elemente gemäß den Fig. 1a bis 1c gebildet ist. Dabei ist zur Veranschaulichung die unterste Form 11 durch einen Aufsatz 29 aufgestockt, während in der zweiten "Etage" lediglich eine einfache Form 11 verwendet ist. In der Praxis besteht ein derartiger Hordenstapel üblicherwei­ se aus einer Vielzahl übereinander geschichteter Horden, wel­ che jeweils aus einer Wendeplatte 1 und einer Form 11 bzw. zusätzlich einem Aufsatz 29 bestehen. Zur Veranschaulichung wurde in Fig. 2 der Einfachheit halber lediglich ein aus zwei "Etagen" bestehender Hordenstapel dargestellt. Die oberste Horde ist zur Ermöglichung eines Wendevorgangs bzw. als Schutz gegen das Eintreten von Verschmutzungen jeweils mit einer wei­ teren Wendeplatte 1 abgedeckt.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, entsteht zwischen der Oberkante der Formelemente 15 der Formen 11 bzw. der Aufsätze 29 ein vorbestimmter Spalt, der eine horizontale Belüftung des Hor­ denstapels sowie das leichte Eintreten einer Salzlake beim Tauchen des Hordenstapels ermöglicht.
Wird der in Fig. 2 dargestellte Hordenstapel gewendet, so verschieben sich die Formelemente 15 jeweils derart, daß diese wiederum auf der nunmehr unteren Wendeplatte 1 aufliegen und an der "neuen" Oberseite (ursprüngliche Unterseite) ein entsprechender Spalt zwischen den Oberkanten der Formelemente 15 und der Unterseite der Auflageplatte 3 der darüber befind­ lichen Wendeplatte 1 entsteht.
Durch die vorzugsweise Ausbildung der Auflageplatte 3 der Wendeplatte 1 als Kunststoffplatte mit entsprechenden Draina­ genuten 33 kann der erfindungsgemäße Formensatz sowohl für das Einzelwenden als auch für das Stapelwenden von Horden einge­ setzt werden.
Die Drainagenuten 33 jeder Wendeplatte 1 verlaufen jeweils zu einander gegenüberliegenden Außenseiten der Auflageplatte 3 der Wendeplatte 1 und enden dort in Sammelnuten 35. Die Drai­ nagenuten 33 weisen vorzugsweise in Richtung der Sammelnuten 35 ein leichtes Gefälle auf, so daß ein sicheres und schnel­ leres Abfließen der sich sammelnden Molke gewährleistet ist. Die Sammelnuten 35, die beispielsweise senkrecht zu den Drai­ nagenuten 33 in den Randbereichen der einander gegenüberlie­ genden Seiten der Auflageplatte 3 verlaufen, führen die sich darin sammelnde Molke Durchbrüchen 37 zu, welche das vertikale Abfließen der Molke durch die Wendeplatten 1 ermöglichen. Längs einer Seite einer Wendeplatte 1 können dabei mehrere Durchbrüche 37 vorgesehen sein. Die Sammelnuten 35 können wiederum mit einem leichten Gefälle in Richtung auf die Durch­ brüche 37 versehen sein, so daß ein zügiges Abfließen der Molke sichergestellt ist.
Fig. 3 zeigt eine vergrößerte Darstellung des Auflagebereichs der Wendeplatte 1. Wie aus der Detaildarstellung ersichtlich, sind die Drainagenuten 33 beiderseits der Sammelnuten 35 mit einem Gefälle in Richtung auf die Sammelnuten 35 versehen. Der Rahmen 13 der auf der Wendeplatte 1 bzw. auf deren Auflage­ platte 3 aufliegenden Form 11 liegt mit seiner Unterkante in einem Bereich der Auflageplatte 3 zwischen der Sammelnut 35 und dem Rahmen 5 der Wendeplatte 1 auf. Hierdurch ist gewähr­ leistet, daß die Auflageplatte 3 kaum durch ein Biegemoment der darüber befindlichen Horden belastet wird. Die Gewichts­ kraft der darüber befindlichen Horden wird über den Rahmen 13 mit nur einem sehr geringen Hebel des Abstands des Rahmens 13 vom Rahmen 5 der Wendeplatte 1 auf diese übertragen. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß jede Auflageplatte 3 in ihrem inneren Bereich lediglich durch das Gewicht der unmittelbar hierauf angeordneten Käse belastet wird und somit praktisch keinerlei Durchbiegung der Auflageplatte 3 entsteht. Diese kann umgekehrt entsprechend dünn ausgebildet werden.
Das äußerste Formelement 15 der Form 11 liegt mit der Unter­ kante der Wandung 19 jenseits der Sammelnut 35 auf, so daß die Unterseite des betreffenden Käse nicht durch die wesent­ lich höhere Molkemenge in der Sammelnut beeinträchtigt wird. Die gesamte von den Käselaiben in den Formelementen 15 abgege­ bene Molke wird über die Drainagenuten 33 seitlich in Richtung auf die Sammelnuten 35 abgeführt und gelangt von diesen über die Durchbrüche 37 an die Unterseite der Horden, von wo sie zur Entsorgung bzw. Weiterverarbeitung abgeführt wird.
Selbstverständlich kann die Bodenplatte auch in üblicher Weise in Form eines Siebs oder eines bespannten Drahtgestells ausge­ bildet sein. Dies kann ggf. kostengünstiger realisiert werden, weist jedoch den Nachteil auf, daß die darunter befindlichen Käse jeweils durch die von den darüber liegenden Käsen abgege­ bene Molke beeinträchtigt werden.
Der Formensatz nach der Erfindung bietet den Vorteil einer hervorragenden horizontalen und vertikalen Belüftbarkeit, wobei für die vertikale Belüftung in den Auflageplatten 3 der Wendeplatten 1 außerhalb der Auflagebereiche für die Käse Durchbrüche vorgesehen sein können. Die Formensätze sind be­ liebig stapelbar und sowohl für das Einzelwenden als auch für das Stapelwenden einsetzbar. Beim Stapeln der Formensätze wird die Last durchgängig durch die Rahmen der Käseform ohne Biege­ moment auf die Wendeplatten übertragen, ohne daß ein wesent­ liches Biegemoment für die betreffende Auflageplatte 3 ent­ stünde. Jede Bodenplatte wird hinsichtlich eines diesen durch­ biegenden Moments nur mit dem Gewicht einer Käselage belastet. Die äußere Form der Formelemente 15 und der Höhe kann beliebig variiert und ggf. durch Aufsätze erhöht werden.
Schließlich weist der Formensatz nach der Erfindung den Vor­ teil einer äußerst einfachen und sicheren Reinigbarkeit auf.

Claims (11)

1. Formensatz für die Käseherstellung mit
  • a) einer als Auflage für den Käse oder das Käsebruch/Molke-Gemisch dienenden Wendeplatte (1) und
  • b) einer darauf angeordneten Form (11) mit wenigstens einem oben und unten offenen Formelement (15) zur Aufnahme des Käse oder des Käsebruch/Molke-Gemischs,
    dadurch gekennzeichnet,
  • c) daß die Wendeplatte (1) und/oder die Form (11) einen Rahmen aufweisen, dessen Höhe so gewählt ist, daß bei einem Stapeln mehrerer Formensätze ein vorbestimmter horizontaler Spalt zwischen der Oberkante des wenigstens einen Formelements (15) und der Unterseite der Wende­ platte (1) entsteht.
2. Formensatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das wenigstens eine Formelement (15) in einer Richtung senkrecht zur Ebene der Wendeplatte (1) verschiebbar gehal­ ten ist.
3. Formensatz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Form (11) einen Rahmen (13) aufweist, in welchem mit dem Rahmen (13) verbundene Quer- und/oder Längsstreben (23, 23') vorgesehen sind, und daß die Formelemente (15) an ihrem Umfang ein oder mehrere Wandungen (25) mit Ausnehmun­ gen (27) aufweisen, in welche die Quer- oder Längsstreben (23, 23') eingreifen, wobei die Ausnehmungen (27) so be­ schaffen sind, daß die Verschiebbarkeit der Formelemente (15) gewährleistet ist.
4. Formensatz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Formelemente (15) untereinander fest verbunden und gemeinsam verschiebbar sind.
5. Formensatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß beim Stapeln von Formensätzen die Wendeplatte (1) mit ihrer Unterseite auf der Oberkante des Rahmens (13) der darunter befindlichen Form (11) aufliegt, wobei die Rahmenhöhe so gewählt ist, daß der gewünschte vorbestimmte Spalt (Δh) entsteht.
6. Formensatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (13) der Form (11) so aus­ gebildet ist, daß mehrere Formen (11) stapelbar sind.
7. Formensatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Form (11) mittels eines oder meh­ rerer Aufsätze (29) in ihrer Höhe vergrößerbar ist, wobei jeder Aufsatz (29) wie eine Form ausgebildet ist, jedoch einen Rahmen (31) aufweist, dessen Höhe im Wesentlichen der Höhe der Formelemente (15) des Aufsatzes entspricht.
8. Formensatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wendeplatte an beiden Oberflächen Drainagenuten (33) für die Molke aufweist.
9. Formensatz nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Drainagenuten (33) an zwei einander gegenüberliegenden Seiten der Wendeplatte (1) in jeweils einer zu diesen par­ allel verlaufenden Sammelnuten (35) enden, in welcher vor­ zugsweise Durchbrüche (37) für das vertikale Ablaufen der Molke vorgesehen sind.
10. Formensatz nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Form (11) mit der Unterkante des Rahmens (13) in Be­ reichen der Wendeplatte (1) zwischen deren Außenrändern und den Sammelnuten (35) aufliegt.
11. Formensatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß die Wendeplatte (1) außerhalb der Auflagebereiche der Formelemente (15) zur vertikalen Belüftung einen oder mehrere Durchbrüche aufweist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1700522A1 (de) * 2005-03-11 2006-09-13 ALPMA Alpenland Maschinenbau GmbH Wendevorrichtung für Käsehorden

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2949552A1 (de) * 1978-12-11 1980-07-17 Alfa Laval Sa Anordnung aus platten, mehrfachformen und eventuell matten zum abtropfen von kaesen
EP0235675A2 (de) * 1986-02-26 1987-09-09 FORMA S.r.l. Käsehorde mit zwei gleichen Seiten zur Aufnahme von Käseformen
DE19503056A1 (de) * 1994-02-11 1995-08-17 Secril Sa Plattenförmige Anordnung zur Herstellung von Käsestücken

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