DE19726555A1 - Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen Polyorganosiloxanen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen PolyorganosiloxanenInfo
- Publication number
- DE19726555A1 DE19726555A1 DE1997126555 DE19726555A DE19726555A1 DE 19726555 A1 DE19726555 A1 DE 19726555A1 DE 1997126555 DE1997126555 DE 1997126555 DE 19726555 A DE19726555 A DE 19726555A DE 19726555 A1 DE19726555 A1 DE 19726555A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- reaction
- molecular weight
- reactor
- thin film
- catalyst
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G77/00—Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule
- C08G77/04—Polysiloxanes
- C08G77/06—Preparatory processes
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Silicon Polymers (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen Poly
organosiloxanen durch Umsetzung von niedermolekularen Polyorganosiloxanolen miteinander
und mit oligomeren Siloxanen in Gegenwart eines bekannten Katalysatorsystems. Diese Pro
dukte sind Siliconöle und Siliconkautschukpolymere für HTV-Siliconkautschuke bzw. Aus
gangsstoffe für weitere Modifikationen.
Bei der Hydrolyse von Organochlorsilanen bilden sich oligomere Siloxane mit sowohl cycli
scher als auch linearer oder ggf. vernetzter Struktur. Beispielsweise entstehen bei der Hydroly
se von Diorganodichlorsilan Gemische aus Diorganocyclosiloxanen und linearen α,ω-
Dihydroxypolydiorganosiloxanen. Die Gemische oder deren Bestandteile werden in Abhängig
keit vom Anwendungszweck zu höher- oder hochmolekularen linearen und/oder ggf. vernetz
ten Polyorganosiloxanen umgesetzt. Die Art der Umsetzung läßt sich durch die eingesetzten
Rohstoffe, das verwendete Katalysatorsystem sowie die Prozeßparameter Druck und Tempe
ratur beeinflussen.
Diese Reaktionen werden diskontinuierlich in Rührreaktoren, deren Mischwirkung durch den
Einsatz von Spiralruhrern (DE 17 70 048) oder Dissolverrührern verbessert wurde, durch
geführt, der Nachteil besteht in langen Reaktionszeiten von 1 bis 5 Stunden. Die Entwicklung
tendiert zu kontinuierlichen Verfahren. Hier sind u. a. der aus mehreren übereinander angeord
neten Zellen bestehende Zellarreaktor (DE 27 05 563) und der Rohrreaktor (DE 34 39 543),
in dem vorwiegend heterogene Katalysatoren eingesetzt werden, beschrieben.
In EP 203 565 wird ein horizontal, bis schwach geneigter, rohrförmiger Reaktor, in dem eine
mit viereckigen Mischelementen versehene Welle das Reaktionsgut durch Zentrifugalkraft auf
der Innenseite des Reaktors verteilt, beansprucht. Zur Erzeugung der gewünschten ringförmi
gen Strömung sind eine große Zentrifugalbeschleunigung und eine Gasgeschwindigkeit von
mindestens 6 m/s erforderlich. Die erhaltenen Produkte weisen Viskosität von bis zu 100 Pas
auf. Dieser Reaktor ist für hochviskose Produkte aufgrund der anzuwendenden Zentrifugal
beschleunigung nicht geeignet.
Ein Dünnschichtverdampfer als Reaktor wird in EP 566 016 beschrieben. Ziel und Aufgabe
dieses Patentes ist es, Polymere mit Viskositäten bis zu 10.000 Pas herzustellen. Es wird we
der die Möglichkeit erwähnt noch in einem Beispiel beschrieben, daß auch hochmolekulare
Polymere mit diesem Verfahren herstellbar sind.
Zur kontinuierlichen Herstellung von Siliconpolymer mit insbesondere hohen Viskositäten
werden vorrangig Apparate mit knetender Wirkung eingesetzt. Sie alle sind charakterisiert
durch relativ lange Verweilzeiten und Produktinnenstände. Bereits 1972 wurde eine Maschine
zur kontinuierlichen Herstellung solcher Produkte beschrieben (DE 17 19 321). Zahlreiche
Weiterentwicklungen führten zu verbesserten Verfahren. So beschreibt US 4,551,515 einen
Zweistufenprozeß, bestehen aus einem statischen Vorreaktor und einen Schraubenextruder,
wobei von cyclischen Monomeren ausgegangen wird. US 4,128,568 beschreibt die Verwen
dung eines speziellen Rührreaktors, dessen Rotor mit mischenden und fördernden Elementen
ausgerüstet ist. Die kontinuierliche Herstellung von hochmolekularen Polydimethylsiloxanen
durch Polykondensation in einem oszillierenden Einwellenpilgerschrittkneter wird in DE 25 25 041
beansprucht. Alle diese Verfahren sind hinsichtlich ihrer Effektivität und der Produktquali
tät verbesserungswürdig.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, ein Verfahren für die Herstellung von hochmole
kularen Polyorganosiloxanen durch Umsetzung von niedermolekularen Polyorganosiloxanolen
miteinander und mit oligomeren Siloxanen in Gegenwart bekannter Katalysatoren zu
entwickeln, bei dem insbesondere bei einer hohen Effektivität des Verfahrens durch milde Re
aktionsbedingungen die thermische Belastung der Produkte sowie Nebenreaktionen verhindert
werden.
Erfindungsgemäß wird das Reaktionsgemisch vor dem Heiz-/Kühlmantel eingespeist und
mittels Verteilerring und den auf dem Rotor angebrachten Flügeln gleichmäßig durch Her
abrieseln, durch Einwirkung von Zentrifugalkraft und/oder durch spezielle Wischer als dünner
Film von wenigen Zehntelmillimetern bis zu einigen Millimetern Dicke auf der temperierten
Wandung ausgebreitet, wobei während der Reaktion, bei der die durch die Ausgangsprodukte
eingebrachten und/oder die bei der Reaktion entstehenden flüchtigen Produkte bei Temperatu
ren zwischen 80 und 200°C, bevorzugt 100 bis 160°C, und Drucken von 0,1 bis 100 mbar,
vorzugsweise (abs.) destillativ abgesaugt werden, das Produkt spiralförmig an der
temperierten Wandung zum Austrag gefördert wird.
Als Reaktionsgemisch werden die durch Hydrolyse von Organochlorsilanen erhaltenen oligo
meren Siloxanole mit linearer oder ggf. vernetzter Struktur, bevorzugt die linearen, nie
dermolekularen Polyorganosiloxanole miteinander und/oder mit oligomeren Siloxanen oder
mit Methylvinylsiloxygruppen aufweisenden Polyorganosiloxanen und/oder mit
Trimethylsiloxy- oder Dimethylvinylsiloxyendgruppen aufweisenden Polyorganosiloxanen in
Gegenwart eines Katalysatorsystems eingesetzt.
Als Katalysatoren werden Phosphornitrilchlorid und/oder dessen Umsetzungsprodukte ver
wendet. Bevorzugt wird als Katalysator mindestens ein Umsetzungsprodukt von Phosphorni
trilchlorid mit einer Verbindung der allgemeinen Formel [R1 3SiO(R1 2SiO)m]3P=O, worin R1
unabhängig voneinander gleiche oder verschiedene, ungesättigte und/oder gesättigte einwerti
ge Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder Wasserstoff mit der Maßgabe
bedeutet, daß nur ein Wasserstoffatom pro Silicium gebunden ist und m einen Wert zwischen
0 und 1000 annimmt, wobei gegebenenfalls sich während der Umsetzung bildende,
leichtflüchtige, Chlor enthaltende Silicium-Verbindungen vollständig oder teilweise abgetrennt
werden. Die Katalysatorkonzentration während der Umsetzung beträgt 10 bis 50 ppm, bezo
gen auf das eingesetzte Phosphornitrilchlorid. Nach beendeter Reaktion wird der Katalysator
auf bekannte Weise desaktiviert.
Zur Endblockierung werden Verbindungen der allgemeinen Formel R'(SiR2O)nSiR2R' ein
gesetzt wobei R gleiche oder verschiedene einwertige SiC-gebundene organische Reste oder
Wasserstoff, R' entweder gleichbedeutend mit R ist oder Hydroxylgruppen oder einen ein
wertigen ungesättigten organischen Rest mit zwei bis vier C-Atomen darstellt, wobei an jedes
Siliciumatom, an das Wasserstoff unmittelbar gebunden ist, auch ein einwertiger SiC-gebunde
ner organischer Rest gebunden ist, und n eine ganze Zahl zwischen 1 und 50 ist.
Die Verweilzeit des Reaktionsgemisches im Reaktor beträgt 2 bis 30 Minuten. Bevorzugt wird
bei Drucken von 0,1 bis 100 mbar (abs.), insbesondere bei Drucken von 0,5 bis 2 mbar (abs)
gearbeitet.
Als bevorzugter Reaktor für die Umsetzung wird ein Dünnschichtverdampfer eingesetzt. Es ist
weiterhin möglich, in einer ersten Stufe das Reaktionsgemisch durch den Dünnschichtver
dampfer zu leiten und anschließend das Produkt in einer zweiten Stufe in einem kontinuierlich
arbeitenden Knetreaktor, wie beispielsweise in einem einwelligen Schneckenkneter, einem
Mischextruder oder in einem zweiwelligen, kontinuierlich arbeitenden Knetreaktor, bis zum
Erreichen des molekularen Gleichgewichtes zu belassen.
Im Dünnschichtverdampfer sind Umfangsgeschwindigkeiten des Rotors von kleiner als 0,5 m/s
bevorzugt.
Die Verweilzeit kann entsprechend Reaktorgröße, Rotor sowie Dosierleistung und weiteren
technischen Bedingungen, wie z. B. horizontale oder vertikale Anordnung des Reaktors, Dreh
zahl, Rotorgestaltung, Größe der Heizfläche, zwischen 0,2 und 30 Minuten variiert werden,
vorzugsweise beträgt sie 0,3 bis 3 Minuten. Die Neutralisation oder Desaktivierung des Kata
lysators erfolgt entweder im unteren Drittel des Reaktors oder in einem nachgeschalteten
Prozeß.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren sind Viskositäten oberhalb 10.000 Pas erreichbar,
vorzugsweise werden Polymere mit Viskositäten von 30.000 bis 100.000 Pas hergestellt. Die
erhaltenen hochmolekularen Polyorganosiloxane sind hervorragend für die Herstellung von
HTV-Siliconkautschuk-Mischungen geeignet. Die Produkte zeichnen sich durch einen extrem
niedrigen Silanolgehalt aus, und sind im wesentlichen frei von cyclischen Siloxanen.
Durch die gezielte Auswahl des Katalysatorsystems und relativ niedriger Umlaufgeschwindig
keiten des Rotors gelang es überraschend, in einem Dünnschichtverdampfer als Reaktions
apparat mittels der erfindungsgemäßen Verfahrensweise hochmolekulare Polyorganosiloxano
le mit Viskositäten oberhalb 10.000 Pas herzustellen, welche gegenüber den durch die bekann
ten herkömmlichen Verfahren hergestellten den Vorteil einer großen Einheitlichkeit sowie eine
enge Molekulargewichtsverteilung aufweisen.
Eine 0,5 Vol.-%ige Lösung von Phosphornitrilchlorid in Methylenchlorid, welches hergestellt
wurde durch Umsetzung von 2 Mol Phosphorpentachlorid mit 1 Mol Ammoniumchlorid.
5 ml einer 10 Vol.-%igen Phosphornitrilchloridlösung in Methylenchlorid wurden mit 8 g des
Reaktionsproduktes aus einem Teil Tris(trimethylsilyl)phosphat und neun Teilen eines Ge
misches aus cyclischen Dimethylsiloxanen (80 Gew.-% D4) vermischt. Als Umsetzungsprodukt
bildet sich eine ölige, niederviskose Flüssigkeit.
Nach Stehen bei Raumtemperatur während ca. drei Stunden wurde 91,5 g Cyclengemisch
hinzugefügt. Nach nochmaligem Stehenlassen während ca. zwei Stunden war die Lösung
farblos und völlig klar. Das Methylenchlorid wurde durch Vakuumdestillation bei (10 mbar
und max. 50°C entfernt. Das Umsetzungsprodukt wies eine Viskosität von ca. 1.000 mPas
bei 25°C auf.
In einen Dünnschichtverdampfer wurden kontinuierlich 30 kg/h eines α,ω-Dihydroxypolydi
methylsiloxanes einer Viskosität von ca. 100 mPas bei 25°C, 0,2 kg/h eines α,ω-Bis-Trime
thylsiloxypolydimethylsiloxanes einer Viskosität von ca. 50 mPas bei 25°C und 20 ppm
Phosphornitrilchlorid, bezogen auf die Summe der beiden Siloxankomponenten, in Form der
Katalysatorlösung 1 dosiert. Bei einer Reaktionstemperatur von 140°C, einem Druck von 1
mbar und einer Verweilzeit von 5 Minuten wurde ein trimethylsiloxy-endblockiertes Polydi
methylsiloxan mit einer Viskosität von 55.000 Pas bei 25°C erhalten. Der Katalysator wurde
durch Umsetzung mit 0,1% Hexamethyldisilazan desaktiviert.
In dem o. g. Dünnschichtverdampfer wurden kontinuierlich 30 kg/h eines α,ω-Dihydroxypoly
dimethylsiloxans mit einer Viskosität von ca. 100 mPas bei 25°C, 0,2 kg/h eines α,ω-Di
methylvinylsiloxypolydimethylsiloxanes mit einer Viskosität von 50 mPas bei 25°C sowie und
20 ppm Phosphornitrilchlorid, bezogen auf die Summe der beiden Siloxankomponenten, in
Form der Katalysatorlösung 2 dosiert. Bei einer Reaktionstemperatur von 150°C, einem
Druck von 50 mbar und einer Verweilzeit von 2 Minuten wurde ein dimethylvinylsiloxy-end
blockiertes Polydimethylsiloxan mit einer Viskosität von 75.800 Pas bei 25°C erhalten. Der
Katalysator wurde durch Umsetzung mit 0,1 Gew.-% sym.-Tetramethyldivinyldisilazan
desaktiviert.
144,2 g/h eines Gemisches aus 32 g eines Polydimethylsiloxanes mit Dimethylvinylsiloxy-
Endgruppen, deren Konzentration 10 Gew.-% betrug und 12,2 g eines α,ω-Dihydroxypolydi
methylsiloxymethylvinylsiloxanes, das 15 Gew.-% Methylvinylsiloxygruppen enthielt und bei
25°C eine Viskosität von 5000 mPas aufwies, wurden unter den gleichen Reaktionsbedingun
gen wie in Beispiel 2 mit 30 kg/h eines α,ω-Dihydroxypolydimethylsiloxans mit einer Visko
sität von ca. 100 mPas bei 25°C zur Reaktion gebracht. Außerdem wurden 30 g/h des Kataly
sators 2 zudosiert. Der Katalysator wurde mit 0,1% 1,1,3,3-Tetramethyl-1,3-divinyldisilazan
desaktiviert. Es wurde ein Polydimethylsiloxymethylvinylsiloxan mit Dimethylvinylsiloxy-End
gruppen erhalten, das eine Viskosität von 38.500 Pas bei 25°C und einen Gehalt an Methyl
vinylsiloxyeinheiten von 0,02 Mol-% aufwies.
Claims (11)
1. Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen Polyorganosiloxanen durch Umsetzung
von niedermolekularen Polyorganosiloxanolen miteinander und mit oligomeren Siloxanen in
Gegenwart eines für diese Reaktion bekannten Katalysatorsystems, dadurch gekennzeichnet,
daß das Reaktionsgemisch in einen Reaktor vor dem Heiz-/Kühlmantel eingespeist und mittels
Verteilerring und den auf dem Rotor angebrachten Flügeln gleichmäßig durch Herabrieseln,
durch Einwirkung der Zentrifugalkraft und/oder durch spezielle Wischer als dünner Film von
wenigen Zehntelmillimetern bis zu einigen Millimetern Dicke auf der temperierten Wandung
ausgebreitet wird, wobei während der Reaktion, bei der die durch die Ausgangsprodukte
eingebrachten und/oder die bei der Reaktion entstehenden flüchtigen Produkte bei Temperatu
ren zwischen 80 und 200°C und Drucken von 0,1 bis 1000 mbar (abs.) destillativ abgesaugt
und das Produkt spiralförmig an der temperierten Wandung zum Austrag gefördert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß niedermolekulare Polyorganosi
loxanole miteinander zur Reaktion gebracht werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß niedermolekulare Polyorganosi
loxanole und oligomere Siloxane miteinander zur Reaktion gebracht werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß niedermolekulare Polyorganosi
loxanole, oligomere Siloxane und Methylvinylsiloxygruppen aufweisende Polyorganosiloxane
miteinander zur Reaktion gebracht werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Katalysator Phosphornitril
chlorid und/oder dessen Umsetzungsprodukte verwendet werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Katalysator mindestens ein
Umsetzungsprodukt von Phosphornitrilchlorid mit einer Verbindung der allgemeinen Formel
[R1 3SiO(R1 2SiO)m]3P=O, worin R1 unabhängig voneinander gleiche oder verschiedene, un
gesättigte und/oder gesättigte einwertige Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis 6 Kohlenstoffato
men oder Wasserstoff mit der Maßgabe bedeutet, daß nur ein Wasserstoffatom pro Silicium
gebunden ist und m einen Wert zwischen 0 und 1000 annimmt, wobei gegebenenfalls sich
während der Umsetzung bildende, leichtflüchtige, Chlor enthaltende Silicium-Verbindungen
vollständig oder teilweise abgetrennt werden, eingesetzt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verweilzeit des Reaktions
gemisches im Reaktor 2 bis 30 Minuten beträgt.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Reaktor für die Umsetzung
ein Dünnschichtverdampfer eingesetzt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsgeschwindigkeiten
des Rotors im Dünnschichtverdampfer kleiner als 0,5 m/s betragen.
10. Verfahren zur Herstellung nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß in
einer ersten Stufe das Reaktionsgemisch durch einen Dünnschichtverdampfer geleitet wird und
in einer zweiten Stufe in einem kontinuierlich arbeitenden Knetreaktor bis zum Erreichen des
molekularen Gleichgewichtes verbleibt.
11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Drucken von 0,1 bis 100
mbar (abs.) gearbeitet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997126555 DE19726555A1 (de) | 1997-06-23 | 1997-06-23 | Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen Polyorganosiloxanen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997126555 DE19726555A1 (de) | 1997-06-23 | 1997-06-23 | Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen Polyorganosiloxanen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19726555A1 true DE19726555A1 (de) | 1998-12-24 |
Family
ID=7833345
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997126555 Ceased DE19726555A1 (de) | 1997-06-23 | 1997-06-23 | Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen Polyorganosiloxanen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19726555A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102012103296A1 (de) * | 2012-04-17 | 2013-10-17 | List Holding Ag | Verfahren zur Herstellung von Formkörpern |
-
1997
- 1997-06-23 DE DE1997126555 patent/DE19726555A1/de not_active Ceased
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102012103296A1 (de) * | 2012-04-17 | 2013-10-17 | List Holding Ag | Verfahren zur Herstellung von Formkörpern |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
US4551515A (en) | Process for the continuous manufacture of silicone gums | |
EP2365021B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Amin-Amid-funktionellen Siloxanen | |
KR840001490B1 (ko) | 실옥산 중합체의 연속 제조방법 | |
EP3401353B1 (de) | Mischungen zyklischer-verzweigter siloxane vom d/t-typ und deren folgeprodukte | |
CA1108171A (en) | Process for the continuous preparation of polydiorganosiloxanes | |
CN101076552B (zh) | 通过聚合和重排环状硅氧烷制备有机聚硅氧烷的方法 | |
DE4424001B4 (de) | Verfahren zum Herstellen linearer Organosiloxanpolymere durch Disproportionierung | |
EP0203565B1 (de) | Kontinuierliches Verfahren zur Änderung des Molekulargewichts von Organosiliciumverbindungen | |
DE3139316C2 (de) | ||
DE3783012T2 (de) | Neutralisation des katalysators in verfahren zur herstellung von polydiorganosiloxanen. | |
DE19726555A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen Polyorganosiloxanen | |
DE69927230T2 (de) | Verfahren zur Herstellung vom Polyorganosiloxangummi | |
US5561209A (en) | Process to prepare polyorganosiloxanes in a thin-film evaporator | |
GB2052539A (en) | Process for the Continuous Manufacture of Diorganopolysiloxane Polymers | |
DE69829144T2 (de) | Verfahren zur Herstellung kettenverlängerter Organopolysiloxane | |
EP0107129B1 (de) | Verfahren zur Kondensation von Polydiorganosiloxandiolen oder deren partiellen Trimethysilyl-Derivaten | |
US3398117A (en) | Process for the preparation of organopolysiloxanes | |
DE2629137B2 (de) | Sulfolanyl-oxypropyl-heptaalkylcyclotetrasiloxane und ihre Verwendung | |
EP3735435B1 (de) | Verfahren zur herstellung von oxamid-funktionellen siloxanen | |
DE3914912C2 (de) | ||
DE69932909T2 (de) | Verfahren zur Herstellung vom Polyorganosiloxangummi | |
DE69927462T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyorganosiloxangummi | |
DE102004011992A1 (de) | Kontinuierliche Herstellung von aminofunktionellen Siloxanen | |
DE3783323T2 (de) | Verfahren zur herstellung eines polydiorganosiloxankautschuk. | |
CA1148692A (en) | Process for the continuous manufacture of siloxane polymers |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: WACKER-CHEMIE GMBH, 81737 MUENCHEN, DE |
|
8131 | Rejection |