DE19725886A1 - Mehrschichtiges flüssigkeitsdichtes Vliesmaterial und Verfahren zur Herstellung des Vliesmaterials - Google Patents
Mehrschichtiges flüssigkeitsdichtes Vliesmaterial und Verfahren zur Herstellung des VliesmaterialsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein mehrschichtiges flüssigkeits
dichtes Vliesmaterial gemäß dem Oberbegriff des Patent
anspruchs 1. Hierbei handelt es sich um ein Verbundvlies,
welches für Wasser, Lösungsmittel, Netzmittel, Öl und an
dere Flüssigkeiten undurchlässig ist.
Ein solches Vliesmaterial wird in vielen Anwendungsbe
reichen eingesetzt, um Flüssigkeiten zurückzuhalten, weil
das Vliesmaterial wegen seiner Hydrophobie verhindert,
daß es von Flüssigkeiten durchdrungen wird.
In der Praxis können allerdings Probleme auftreten, wenn
das Vliesmaterial mit solchen Flüssigkeiten in Berührung
kommt, deren Oberflächenspannung sehr gering ist bzw.
deren Benetzungs-Kontaktwinkel größer Null bis kleiner
90° sind. Durch solche Flüssigkeiten können die Fasern
des Vliesmaterials nämlich benetzt werden. Die Fasern
bzw. das Vliesmaterial werden dadurch hydrophiliert, und
dies hat zur Folge, daß das Vliesmaterial an den ent
sprechenden Stellen nicht mehr flüssigkeitsdicht ist,
sondern für Flüssigkeiten durchlässig wird.
Dieser Nachteil ist z. B. bei einer Dachunterspannbahn
aus Vliesmaterial zu beobachten, die beim Bau von Häusern
für die Dächer verwendet wird. Das Vliesmaterial kann
hier mit Flüssigkeiten und Lösungsmitteln in Kontakt
kommen, mit denen das beim Dach verwendete Holz behandelt
wird, und es stellt sich dann der beschriebene Nachteil
ein, daß das Vliesmaterial die Wasserdichtheit an den
Stellen verliert, an denen das Vliesmaterial mit der
Flüssigkeit mit geringer Oberflächenspannung benetzt ist.
Auch bei Windeln, bei denen das flüssigkeitsdichte Vlies
material eingesetzt wird, kann sich dieser nachteilige
Effekt einstellen. Der menschliche Körper kann nämlich
Flüssigkeiten mit relativ geringen Oberflächenspannungen
produzieren, durch die das Vliesmaterial an den entspre
chenden Stellen mit der Zeit benetzbar wird und seine
Dichtheit verliert. Dies geschieht auch, wenn die Poren
des Vliesmaterials, was eigentlich von Vorteil ist,
möglichst klein gewählt werden.
Zugleich wurde überraschenderweise festgestellt, daß bei
Windeln oder ähnlichen Körperhygiene-Produkten die Ab
deckmaterialien mit solchen hydrophilierenden Materialien
ausgerüstet sind, die sich bei der Penetration von Kör
persekreten (z. B. Urin) aus den Faserverbunden heraus
lösen. Dadurch entsteht eine quasi netzmittelhaltige
Flüssigkeit, die besonders bei Druckbelastung während des
Gebrauchs durch textile Barriere-Systeme (z. B. Wäsche
schutz einer Damenbinde, textile Windelaußenhaut, Aus
laufsperren und sonstige Barrieren) gedrückt werden
können, weil die in der resultierenden Lösung enthaltenen
Netzmittel ihrerseits die Oberflächenspannung der
Flüssigkeit reduzieren und damit die Barriere-Systeme für
diese Flüssigkeiten durchgängig machen. Porengrößen des
textilen Materials von nur 10 um sind unter diesen Be
dingungen immer noch nicht klein genug, um einen sicheren
Auslaufschutz zu bilden.
Zur Beseitigung der beschriebenen Nachteile sieht die
Erfindung die Verwendung von Additiven vor, welche die
Benetzungsfähigkeit der Faseroberflächen für Flüssig
keiten herabsetzt, deren Benetzungs-Kontaktwinkel dadurch
auf nahezu oder größer 90° angehoben wird. Dabei genügt
es, wenn die Fasern mindestens einer Schicht diese
Additive enthalten. Die Additive sind im wesentlichen
über den Faserquerschnitt der Faser verteilt und in ge
wissem Maße infolge von Diffusion auch auf (oder in) der
Oberfläche der Fasern angeordnet. Die Additive sind dem
Ausgangsmaterial für die Herstellung des Vliesmaterials
bzw. der Fasern bereits vor der Vliesbildung zugegeben.
An sich sind solche Oberflächenausrüstungen bzw. Addi
tive, welche die Benetzungsfähigkeit der Faseroberfläche
für Flüssigkeiten mit Benetzungs-Kontaktwinkel kleiner
90° herabsetzten, zwar bekannt, jedoch wurden die Addi
tive nicht über den Faserquerschnitt verteilt vorgesehen.
Die Additive wurden vielmehr in einem der Faserherstel
lung nachgeschalteten Verfahren mit einer wäßrigen
Dispersion oberflächlich auf die Fasern appliziert.
Bei der Erfindung ist demgegenüber in neuartiger Weise
vorgesehen, daß die Additive bereits in dem Granulat ent
halten sind, aus welchem die betreffende Vliesschicht in
an sich bekannter Weise hergestellt wird. Dadurch wird
erreicht, daß die Additive im Faserquerschnitt verteilt
vorhanden sind und ein genügendes Depot bilden, um auch
an die Oberfläche zu diffundieren. Das erfindungsgemäße
Vliesmaterial kann deshalb auch dann seine Dichtheit
erhalten, wenn es mit Flüssigkeiten in Berührung kommt,
die eine sehr geringe Oberflächenspannung besitzen. Die
Additive verhindern nämlich, daß das Vliesmaterial mit
solchen Flüssigkeiten benetzt wird.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist min
destens eine der Schichten antistatisch ausgebildet, so
daß das mehrschichtige Vliesmaterial insgesamt antista
tisch ist. Wenn das erfindungsgemäße Vliesmaterial für
die Herstellung von Bekleidung dient, wird dadurch der
Komfort beim Tragen der Kleidung erhöht, weil statische
Aufladungen des Vliesmaterials verhindert werden. Die
antistatische Ausgestaltung des neuen Vliesmaterials ist
von besonderer Bedeutung bei der Erfindung, denn bisher
war es nicht bekannt, ein Vliesmaterial zum einen
flüssigkeitsdicht und zum anderen auch noch antistatisch
auszubilden.
Die Dichtheit gegen Flüssigkeiten einerseits sowie eine
gleichzeitige antistatische Ausbildung eines Vliesmate
rials andererseits schließen sich nämlich an sich grund
sätzlich aus. Wenn jedoch gemäß der Erfindung die Addi
tive im Fasermaterial selbst vorhanden sind und über den
Faserquerschnitt verteilt sind, ist es möglich, die Fa
sern in einem weiteren Schritt in an sich bekannter Weise
mit einem Antistatikum zu behandeln, also antistatisch
auszurüsten und auszubilden, so daß das Vliesmaterial als
ganzes nicht nur flüssigkeitsdicht, sondern zugleich auch
antistatisch ist. Die Kombination der Additive mit einem
Antistatikum führt zu diesem überraschenden Ergebnis.
Das erfindungsgemäße Vliesmaterial ist insgesamt abwei
send und dicht für Wasser, Alkohol, Netzmittel, Lösungs
mittel, Öl und andere Flüssigkeiten. Daneben ist das
Vliesmaterial luftdurchlässig und auch wasserdampfdurch
lässig sowie antistatisch.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung be
steht das Vliesmaterial aus einer Schicht aus einem Melt-
Blown-Vlies und aus einer damit verbundenen Trägerschicht
aus einem Spinnvlies. Die Schicht aus Spinnvlies ist ge
eignet, Druckverformungskräfte aufzunehmen. Die Fasern
beider Schichten enthalten die Additive, welche die Be
netzungsfähigkeit der Faseroberflächen für Flüssigkeiten
herabsetzen.
Wenn bei diesem zweischichtigen Aufbau des Vliesmaterials
die Schicht aus Melt-Blown-Vlies eine definierte
Kapillarstruktur besitzt, besteht der Vorteil, daß wegen
der Trägerschicht aus dem Spinnvlies, welche Druckverfor
mungskräfte aufnimmt, eine Veränderung der Kapillarstruk
tur und des Kapillarsystems bei Druckverformungen, wie
sie beim Gebrauch des Vliesmaterials auftreten können,
verhindert wird, bzw., daß die Vergrößerung einzelner
Poren verhindert wird, so daß es zu einer Erhöhung der
Dichtigkeiten unter Druck kommt.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zur Her
stellung von durch Spinnvliesen oder Melt-Blown gebil
deten Schichten für ein mehrschichtiges flüssigkeits
undurchlässiges Vliesmaterial gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 10. Diesbezüglich liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, ein einfaches und kostengünstiges Ver
fahren zu schaffen, mit welchem sich mehrschichtige
flüssigkeitsdichte Vliesmaterialien herstellen lassen,
bei denen die Fasern bzw. Filamente einer Schicht
Additive enthalten, die im wesentlichen über den Faser
querschnitt verteilt sind.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des
Patentanspruchs 10.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird zunächst ein
Additiv-Granulat hergestellt, welches das unter dem Han
delsnamen "FX 1801" bekannte Additiv enthält, welches in
Pulverform als Fluorcarbon zur Verfügung steht. Dieses
Additiv-Granulat wird anschließend mit dem üblichen und
bekannten reinem Polymer-Granulat vermischt. Aus der so
erhaltenen Mischung der beiden Granulate wird dann in be
kannter Weise eine Schmelzflüssigkeit gewonnen, aus wel
cher die Fasern/Filamente in bekannter Weise zur Bildung
der Schichten des Vliesmaterials erzeugt werden können.
Um das Additiv-Granulat zu erhalten, wird in zweckmäßiger
Ausgestaltung der Erfindung wie folgt vorgegangen. Aus
dem üblichen Polymer-Granulat wird zunächst ein Pulver
hergestellt, und das dann in Pulverform vorliegende Poly
mer wird mit dem ebenfalls in Pulverform vorhandenen
Additiv gleichmäßig vermischt. Es wird somit für die Her
stellung des Additiv-Granulats das gleiche Polymer wie
für das reine Polymer-Granulat verwendet. Der Anteil des
Additivs an der Mischung liegt zweckmäßigerweise unter
50%. Das Pulvergemisch ("Batch-Konzentrat") aus dem Addi
tiv und dem Polymer wird anschließend geschmolzen und ex
trudiert und danach granuliert, so daß dann ein Granulat
zur Verfügung steht, welches das Additiv-Granulat ist.
Während also bei den bisher bekannten Verfahren zu Her
stellung von Schichten eines Vliesmaterials direkt auf
bekannte Polymer-Granulate zurückgegriffen wurde, wird
bei der Erfindung zunächst in einem vorgeschalteten
Schritt ein Aditiv-Granulat erzeugt, welches dann an
schließend mit dem üblichen Polymer-Granulat zusammenge
bracht wird, um aus den beiden Granulaten eine Schmelz
flüssigkeit zur Bildung der Schichten des Vliesmaterials
zu erzeugen.
Anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungs
beispiels wird die Erfindung nachfolgend näher beschrie
ben. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Querschnittsansicht
eines aus drei Schichten bestehenden
Vliesmaterials,
Fig. 2 einen Querschnitt einer mit einem Additiv
versehenen Faser einer Vliesschicht, und
Fig. 3 eine schematische Querschnittsansicht
eines aus zwei Schichten bestehenden
Vliesmaterials.
Das in Fig. 1 dargestellte Vliesmaterial 10 besteht aus
einer oberen Schicht 12 aus einem Spinnvlies, einer
mittleren Schicht 14 aus Melt-Blown und einer unteren
Schicht 16, die wieder durch ein Spinnvlies gebildet ist.
Das Vliesmaterial 10 ist ein Verbundmaterial, wobei die
drei Schichten 12-16 in an sich bekannter Weise durch
Thermobonding miteinander an diskreten Stellen verbunden
sind.
Wie Fig. 2 verdeutlicht, enthalten die Fasern mindestens
einer der Schichten 12-14 über den Faserquerschnitt
verteilt ein Additiv 20, und durch die Bezugsziffer 22
ist angedeutet, daß das Additiv infolge von Diffusion in
geringem Maße auch auf der Oberfläche der Faser 18 ange
ordnet ist. Als Additiv kann beispielsweise ein in die
Gruppe der Oxazolidone gehörende Fluor Chemical bzw. das
unter dem Handelsnamen FX 1801 bekannte Additiv in Pul
verform verwendet werden, durch welches die Oligophobie
(Lösungsmittelundurchlässigkeit) erreicht wird.
Die Faser 18 wird vorzugsweise durch Polypropylen gebil
det, welchem das Additiv 20, 22 beigegeben ist. Zu diesem
Zweck wird das in Pulverform vorhandene Additiv 20, 22
zunächst mit dem für diesen Zweck ebenfalls in Pulverform
- und nicht als Granulat - vorgesehenen Polypropylen für
die Herstellung eines Spinnvlieses oder Melt-Blown
gleichmäßig vermischt. Man erhält somit eine gleichmäßige
pulvrige Mischung aus dem Additiv mit Polypropylen.
Dieses in Pulverform vorliegende Gemisch wird anschlie
ßend geschmolzen, extrudiert und granuliert, so daß dann
ein Granulat (Additiv-Granulat) zur Verfügung steht.
Dieses mit dem Additiv 20, 22 behaftete Additiv-Granulat
wird anschließend mit einem reinen und bekannten Poly
propylen-Granulat vermischt, wobei der Anteil des mit dem
Additiv versehenen Granulats vorzugsweise etwa 2% be
trägt. Aus diesem Misch-Granulat - Polypropylen-Granulat
mit Additiv und Polypropylen-Granulat ohne Additiv - wird
in einem an sich bekannten Herstellungsverfahren die be
treffende Schicht (aus Spinnvlies oder Melt-Blown) her
gestellt.
In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung wird das
mehrlagige Vliesmaterial 10 antistatisch ausgebildet, um
elektrostatische Aufladungen zu vermeiden.
Das erfindungsgemäße Vliesmaterial 10 zeichnet sich durch
ein hervorragendes wasser-, lösungsmittel-, netzmittel-
und ölabweisendes Verhalten aus. Die Verwendung des
Additivs 20, 22 bzw. die Anordnung im Querschnitt der Fa
sern 18 führt aber noch zu einem weiteren Vorteil der Er
findung. Das mehrlagige Vliesmaterial 10 besitzt nämlich
eine wesentlich erhöhte Trennfestigkeit, also ein redu
ziertes Delaminationsverhalten gegenüber mehrlagigen,
nicht mit Additiven im Sinne der Erfindung versehenen
Vliesmaterialien. Die einzelnen Vliesschichten lassen
sich also an ihren Grenzflächen nur sehr schwer von
einander trennen.
Bei dem Vliesmaterial gemäß Fig. 1 sind die Fasern aller
drei Schichten 12, 14, 16 mit einem Additiv gemäß der Er
findung behaftet. Zusätzlich sind die Fasern der oberen
Spinnvliesschicht 12 antistatisch ausgerüstet. Das gesam
te Vliesmaterial 10 ist deshalb nicht nur oligophob, son
dern daneben auch noch antistatisch.
In einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfin
dung ist das Vliesmaterial 10 gemäß Fig. 3 zweischichtig
ausgebildet und besteht aus einer Schicht 24 aus Melt-
Blown-Vlies und einer damit verbundenen Trägerschicht 26
aus einem Spinnvlies. Die Fasern beider Schichten 24, 26
enthalten Additive, welche die Benetzungsfähigkeit der
Faseroberflächen für Flüssigkeiten herabsetzen.
Die Trägerschicht 26 ist so ausgebildet, daß sie Druck
verformungskräfte aufnehmen kann. Die Schicht 24 aus
einem Melt-Blown-Vlies besitzt eine definierte Kapillar
struktur. Wenn beim Gebrauch des Vliesmaterials 10 Kräfte
infolge von Druckeinwirkungen auftreten, werden diese
Druckformungskräfte durch die Trägerschicht 26 aufgefan
gen und aufgenommen, so daß eine Veränderung des Ka
pillarsystems der Schicht 24 aus Melt-Blown-Vlies bzw.
eine Vergrößerung einzelner Poren verhindert werden kann.
Claims (12)
1. Mehrschichtiges flüssigkeitsdichtes Vliesmaterial
(10), welches als Verbundmaterial aus mindestens zwei
Schichten, nämlich einer durch ein Spinnvlies (12, 16; 26)
gebildeten Schicht und einer durch ein Melt-Blown (14;
24) gebildeten Schicht, besteht, die durch Thermobonding
an diskreten Stellen miteinander verbunden/verschweißt
sind, wobei das Ausgangsmaterial zur Herstellung des
Spinnvlieses und des Melt-Blowns durch Polymere in Form
von Granulat gebildet ist, wobei das Granulat zu einer
Schmelzflüssigkeit verarbeitet wird, aus welcher die
Fasern/Filamente zur Bildung der einzelnen Schichten
erzeugt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern
(18) mindestens einer Schicht Additive (20, 22) enthalten,
welche die Benetzungsfähigkeit der Faseroberfläche für
Flüssigkeiten herabsetzen, deren Oberflächenspannung so
niedrig ist, daß ohne Additiv ihr Benetzungs-Kontaktwin
kel größer Null bis kleiner als 90° wäre, so daß durch
den Zusatz der Additive eine Durchdringung des Faser
verbundes durch eine Flüssigkeit nicht mehr stattfinden
kann, und daß die Additive (20, 22) im wesentlichen über
den Faserquerschnitt verteilt und infolge von Diffusion
in oder auf der Oberfläche der Fasern (18) angeordnet
sind.
2. Vliesmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß mindestens eine der Schichten (12, 14, 16; 24, 26)
antistatisch ausgebildet ist, so daß das mehrschichtige
Vliesmaterial (10) insgesamt antistatisch ist.
3. Vliesmaterial nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Vliesmaterial (10) aus den folgen
den Schichten besteht:
- a) eine obere Schicht (12) aus Spinnvlies.
- b) eine mittlere Schicht (14) aus Melt-Blown
- c) eine untere Schicht (16) aus Spinnvlies.
4. Vliesmaterial nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Fasern (18) aller Schichten (12, 14, 16)
Additive (20,22) enthalten, und daß die Fasern (18) einer
äußeren Schicht (12) zusätzlich antistatisch ausgerüstet
bzw. ausgebildet sind.
5. Vliesmaterial nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Vliesmaterial (10) aus einer
Schicht (24) aus Melt-Blown-Vlies und einer damit verbun
denen Trägerschicht (26) aus einem Spinnvlies besteht,
welches geeignet ist, Druckverformungskräfte aufzunehmen,
und daß die Fasern (18) beider Schichten (24, 26) die
Additive (20, 22) enthalten.
6. Vliesmaterial nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Fasern (18) mindestens einer Schicht
antistatisch ausgerüstet bzw. ausgebildet sind.
7. Vliesmaterial nach einem der Ansprüche 1-6, da
durch gekennzeichnet, daß als Additiv ein Fluorcarbon
verwendet wird, welches unter dem Handelsnamen "FX 1801"
als Additiv in Pulverform bekannt ist.
8. Vliesmaterial nach einem der vorhergehenden Ansprü
che 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymer, aus
welchem die Fasern/Filamente (18) des Vliesmaterials (10)
hergestellt sind, durch Polypropylen gebildet ist.
9. Vliesmaterial nach einem der vorhergehenden Ansprü
che 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil der
Additive an dem Ausgangsmaterial (Granulat) für die Her
stellung der betreffenden Vlies- und/oder Melt-Blown-
Schichten weniger als 2% beträgt.
10. Verfahren zur Herstellung von durch Spinnvlies oder
Melt-Blown gebildeten Schichten für ein mehrschichtiges
flüssigkeitsdichtes Vliesmaterial, wobei als Ausgangsma
terial Polymere in Form von Granulat (Polymer-Granulat)
verwendet werden, und wobei das Granulat zu einer
Schmelzflüssigkeit verarbeitet wird, aus welcher die
Fasern/Filamente zur Bildung der Schichten erzeugt wer
den, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
- a) es wird ein Additiv-Granulat hergestellt, welches das unter dem Handesnamen "FX 1801" bekannte Additiv enthält,
- b) das Additiv-Granulat wird mit dem üblichen reinen Polymer-Granulat vermischt,
- c) die Mischung aus dem Additiv-Granulat und dem Polymer- Granulat wird zu der Schmelzflüssigkeit zur Bildung der Schichten verarbeitet.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das Additiv-Granulat wie folgt hergestellt wird:
- a) aus dem Polymer-Granulat wird ein Pulver hergestellt,
- b) das in Pulverform vorliegende Additiv wird mit dem ebenfalls in Pulverform vorliegenden Polymer, vorzugs weise Polypropylen, gleichmäßig vermischt,
- c) das Pulvergemisch wird geschmolzen und anschließend extrudiert und danach granuliert, wodurch das Additiv- Granulat gebildet wird.
12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mischung von dem Additiv-Granulat mit dem Poly
mer-Granulat in einem Verhältnis von etwa 2% Additiv-
Granulat zu 98% Polymer-Granulat erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19725886A DE19725886A1 (de) | 1996-06-21 | 1997-06-19 | Mehrschichtiges flüssigkeitsdichtes Vliesmaterial und Verfahren zur Herstellung des Vliesmaterials |
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DE19624770 | 1996-06-21 | ||
DE19725886A DE19725886A1 (de) | 1996-06-21 | 1997-06-19 | Mehrschichtiges flüssigkeitsdichtes Vliesmaterial und Verfahren zur Herstellung des Vliesmaterials |
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EP (1) | EP0814190A3 (de) |
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