DE19725832C1 - Verfahren und Einrichtung zum Erzeugen einer Wasser-in-Dieselöl-Emulsion - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zum Erzeugen einer Wasser-in-Dieselöl-EmulsionInfo
- Publication number
- DE19725832C1 DE19725832C1 DE19725832A DE19725832A DE19725832C1 DE 19725832 C1 DE19725832 C1 DE 19725832C1 DE 19725832 A DE19725832 A DE 19725832A DE 19725832 A DE19725832 A DE 19725832A DE 19725832 C1 DE19725832 C1 DE 19725832C1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- emulsion
- water
- consumer
- mixing device
- sensor
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Revoked
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10L—FUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
- C10L1/00—Liquid carbonaceous fuels
- C10L1/32—Liquid carbonaceous fuels consisting of coal-oil suspensions or aqueous emulsions or oil emulsions
- C10L1/328—Oil emulsions containing water or any other hydrophilic phase
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01F—MIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
- B01F23/00—Mixing according to the phases to be mixed, e.g. dispersing or emulsifying
- B01F23/40—Mixing liquids with liquids; Emulsifying
- B01F23/41—Emulsifying
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01F—MIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
- B01F35/00—Accessories for mixers; Auxiliary operations or auxiliary devices; Parts or details of general application
- B01F35/20—Measuring; Control or regulation
- B01F35/21—Measuring
- B01F35/211—Measuring of the operational parameters
- B01F35/2115—Temperature
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01F—MIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
- B01F35/00—Accessories for mixers; Auxiliary operations or auxiliary devices; Parts or details of general application
- B01F35/20—Measuring; Control or regulation
- B01F35/21—Measuring
- B01F35/213—Measuring of the properties of the mixtures, e.g. temperature, density or colour
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01F—MIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
- B01F35/00—Accessories for mixers; Auxiliary operations or auxiliary devices; Parts or details of general application
- B01F35/20—Measuring; Control or regulation
- B01F35/21—Measuring
- B01F35/2132—Concentration, pH, pOH, p(ION) or oxygen-demand
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01F—MIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
- B01F35/00—Accessories for mixers; Auxiliary operations or auxiliary devices; Parts or details of general application
- B01F35/20—Measuring; Control or regulation
- B01F35/22—Control or regulation
- B01F35/2201—Control or regulation characterised by the type of control technique used
- B01F35/2202—Controlling the mixing process by feed-back, i.e. a measured parameter of the mixture is measured, compared with the set-value and the feed values are corrected
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01F—MIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
- B01F35/00—Accessories for mixers; Auxiliary operations or auxiliary devices; Parts or details of general application
- B01F35/80—Forming a predetermined ratio of the substances to be mixed
- B01F35/88—Forming a predetermined ratio of the substances to be mixed by feeding the materials batchwise
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Electrical Control Of Air Or Fuel Supplied To Internal-Combustion Engine (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zum
Erzeugen einer Wasser-in-Dieselöl-Emulsion in einem
Verbraucherkreislauf, insbesondere in einem
Rezirkulationskreislauf als Verbraucher eingeschalteten
Einspritzpumpe einer Dieselbrennkraftmaschine. Als Verbraucher
kann beispielsweise auch der Brennstoffverteiler einer
Heizungsanlage vorgesehen sein.
Das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße
Vorrichtung sind zur Erzeugung einer Wasser-in-Dieselöl-Emul
sion mit einem ggf. variablen, aber vorbestimmten
Mischungsverhältnis bestimmt.
Zum Mischen des Wassers und des Dieselöls wird eine
Mischvorrichtung verwendet, in die das Dieselöl mit Hilfe einer
Kraftstoffpumpe zugeführt wird und die eines oder mehrere
gesteuerte Wassereinspritzventile enthält, von denen über eine
Wasserpumpe zugeführtes Wasser in das zugeführte Dieselöl in
einer solchen Menge gesteuert eingespritzt wird, daß sich ein
vorbestimmter Wasseranteil in der zusammengemischten Emulsion
ergibt. Die zusammengemischte Emulsion wird über einen
Emulsionskreislauf dem Verbraucher zugeführt. Die von dem
Verbraucher nicht abgerufene Restemulsion wird über den
Rücklaufzweig des Emulsionskreislaufes wieder zurück in die
Mischvorrichtung gefördert. Das oder die Wassereinspritzventile
können insbesondere intermittierend betrieben sein. Durch die
Steuerung der Wassereinspritzventile oder eines zugeordneten
Magnetventils, von dem der Zulauf zu den Einspritzventilen
beherrscht ist, können die eingespritzte Wassermenge und damit
der Wasseranteil der Emulsion geregelt werden.
Beispielsweise aus der DE-OS 39 12 344 ist es bekannt, als
Regelgrößen den Durchsatz des zugeführten Dieselöls, die
Motordrehzahl und ggf. sonstige maßgebliche Lastzustände der
Brennkraftmaschine zu verwenden, wobei auch ein Betrieb ohne
Wasseranteil mit reinem Dieselöl eingeregelt werden kann.
Allerdings ergibt sich eine gewisse Ansprechträgheit
insbesondere dadurch, daß sich in dem Emulsionskreislauf bei
einer Einregelung der Einspritzmenge des Wassers auf einen
vorbestimmten Wasseranteil noch eine Restemulsion mit anderem
Wasseranteil befindet, die der Mischvorrichtung wieder
zugeführt wird, so daß sich daher eine Änderung des
Wasseranteils erst mit einer gewissen Zeitverzögerung bei dem
Verbraucher bemerkbar macht.
Durch die Erfindung wird die Aufgabe gelöst, ein Verfahren
sowie eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art anzugeben und
derart zu gestalten, daß eine möglichst geringe
Ansprechträgheit bei der Regelung des Wasseranteils in der
Emulsion erzielt werden kann.
Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Erzeugen einer
Wasser-in-Dieselöl-Emulsion in einem Verbraucherkreislauf, werden
in einer Mischvorrichtung Wasser in vorbestimmter Menge
gesteuert durch die Mischvorrichtung geführtem Dieselöl
zugemischt und mit dem Dieselöl zu einer Emulsion vermischt,
und in dem Verbraucherkreislauf die Emulsion aus der
Mischvorrichtung einem Verbraucher zugeführt und von dem
Verbraucher nicht abgenommene Emulsion in die Mischvorrichtung
zurückgeführt. Unter Regelung des Wasseranteils in der dem
Verbraucher zugeführten Emulsion wird der Wasseranteil der
Emulsion in dem Verbraucherkreislauf zwischen der
Mischvorrichtung und dem Verbraucher kontinuierlich oder
intermittierend gemessen und wird die vorbestimmte Menge des
dem Dieselöl in der Mischvorrichtung zugemischten Wassers in
Abhängigkeit von dem zwischen der Mischvorrichtung und dem
Verbraucher gemessenen Ist-Wertes des Wasseranteils geregelt.
Gemäß der Erfindung wird daher das Ist-Mischungsverhältnis in
der Emulsion gemessen und dieser Ist-Meßwert in der
elektronischen Steuereinrichtung mit einem Sollwert des
Wasseranteils verglichen und jenachdem, ob eine Abweichung des
Ist-Wertes vom Sollwert festgestellt wird, wird die
Wasserzufuhr zu dem oder den Wassereinspritzventilen mehr oder
weniger gedrosselt oder verstärkt, so daß sich schnell das
Soll-Mischungsverhälnis einstellt. Dies ist unabhängig von der
zugeführten Dieselölmenge oder der zurückgeführten
Emulsionsmenge. Der jeweilige Sollwert kann fest vorgegeben
sein oder z. B. in Abhängigkeit von der Motordrehzahl variabel
sein. Auch ist es möglich, andere Sollwertkennlinien zu
verwenden, die beispielsweise den jeweiligen Sollwert in
Abhängigkeit von zusätzlichen Regelgrößen, wie den
Lastzuständen der Brennkraftmaschine angeben.
Selbstverständlich ist es auch möglich, den Sollwert des
Wasseranteils auf Null einzuregeln, so daß dann mit reinem
Dieselöl gefahren werden kann.
Als den Wasseranteil messender Sensor kann insbesondere ein
kapazitiver Sensor verwendet werden, dessen Ausgang ein
Frequenzsignal erzeugt, dessen Frequenz sich mit sich änderndem
Wasseranteil ändert. Derartige Sensoren sind beispielsweise zur
Kontrolle von Motor- und Getriebeölen auf einen gefährlichen
Wasseranteil an sich bekannt und können für den
erfindungsgemäßen Zweck verwendet werden. Da das Ausgangssignal
derartiger Sensoren temperaturabhängig ist, kann in den Sensor
ein Temperaturfühler eingebaut sein, so daß die Frequenz des
Ausgangssignals in Anpassung an die gemessene Temperatur
korrigiert werden kann, bzw. eine Temperaturkompensation des
kapazitiven Meßsystems zur Bestimmung des Wassergehaltes
durchgeführt werden kann. Hierbei kann die Messung des
Wasseranteils in Meßintervallen erfolgen, zwischen denen die
Temperaturmessung erfolgt.
Die erfindungsgemäße Einrichtung ist insbesondere als
unabhängige Geräteeinheit ausgebildet, in welcher die
Mischvorrichtung, die Wasserpumpe, ein dieser vorgeschaltetes
Wasserfilter, ggf. eine in den Emulsionskreislauf
eingeschaltetes Emulsionspumpe, der Sensor und die
elektronische Steuereinrichtung zu einer Geräteeinheit
zusammengefaßt sind, die an den Emulsionskreislauf anschließbar
ist. Diese Geräteeinheit kann auch zusätzliche Bestandteile
enthalten, wie beispielsweise einen Wärmetauscher für das
einzuspritzende Wasser und sonstige für die Ausbildung der
erfindungsgemäßen Einrichtung als einheitliches Zusatzgerät
erforderliche oder zweckmäßige Komponenten.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer bevorzugten
Ausführungsform unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen
Einrichtung zum Erzeugen einer Wasser-in-Dieselöl-Emulsion für
eine Einspritzpumpe eines Dieselmotors,
Fig. 2 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen
Einrichtung als Geräteeinheit zusammengefaßt,
Fig. 3 einen Längsschnitt einer Sensoreinrichtung mit einem
den Wasseranteil der Emulsion messenden Sensor,
Fig. 4 einen Querschnitt der Sensoreinrichtung,
Fig. 5 eine schematische Darstellung einer die
Wassereinspritzung steuernde Steuereinrichtung, und
Fig. 6 ein Schaubild, welches eine Kennlinienschar für den
Wasseranteil abgetragen über der Frequenz zeigt.
Fig. 1 zeigt schematisch eine erfindungsgemäße Einrichtung 1
zur Erzeugung einer Wasser-in-Dieselöl-Emulsion für einen von
einer nicht dargestellten Einspritzpumpe eines ebenfalls nicht
gezeigten Dieselmotors gebildeten Verbraucher. Die Einrichtung
1 weist eine Mischvorrichtung 2 auf, welcher über eine an ihr
angeschlossene Kraftstoffzuführleitung 3 Diesel-Kraftstoff und
über eine an ihr angeschlossene Wasserzuführleitung 4 Wasser
zuführbar ist. Die Mischvorrichtung 2 ist dafür vorgesehen, um
ihr zugeführtes Wasser und ihr zugeführter Diesel-Kraftstoff zu
einer Emulsion zu vermischen. Die Emulsion ist dann über eine
an der Mischvorrichtung 2 angeschlossene Emulsionsabführleitung
5, in welcher eine Emulsionspumpe 6 angeordnet ist, der
Einspritzpumpe des Dieselmotors zuführbar. An der
Mischvorrichtung 2 ist ferner eine Emulsionsrückführleitung 6
angeschlossen, über welche von der Einspritzpumpe des
Dieselmotors nicht verbrauchte Restemulsion an die
Mischvorrichtung 2 rückführbar ist. Die Mischvorrichtung 2 und
die Einspritzpumpe sind somit über die Emulsionsabführleitung 5
und die Emulsionsrückführleitung 6 unter Bildung eines
Emulsionskreislaufs miteinander verbunden. Die Einrichtung 1
weist ferner eine Steuereinrichtung 7 auf, mittels welcher die
Zuführung von Wasser an die Mischvorrichtung 2 steuerbar sowie
die Menge des der Mischvorrichtung 2 zugeführten Wassers zum
Einstellen des Mischungsverhältnis Diesel-Kraftstoff zu Wasser
gemäß einem vorbestimmten, ggf. variablen Mischungsverhältnis
regelbar ist. Somit stellt die Steuereinrichtung 7 auch eine
Regeleinrichtung dar. An die Steuereinrichtung 7 ist eine in
der Emulsionsabführleitung 5 angeordnete Sensoreinrichtung 8
angeschlossen, welche einen kapazitiven Sensor 9 (Fig. 3 und
4) aufweist, mittels dessen der Wasseranteil in der Emulsion
meßbar und in Form eines Frequenzsignals der Steuereinrichtung
zuführbar ist. Die Steuereinrichtung 7 ist ferner an ein in der
Wasserzuführleitung 4 vor der Mischvorrichtung 2 angeordnetes
Magnetventil 10 angeschlossen, welches mittels der
Steuereinrichtung 7 auf Basis der dieser zugeführten
Frequenzsignale, d. h. auf Basis des Wasseranteils in der
Emulsion, zum Öffnen und Schließen der Wasserzuführleitung 4
durch Zuführung elektrischer Signale betätigbar ist. Im Betrieb
vergleicht die Steuereinrichtung 7 einen von dem kapazitiven
Sensor 9 gemessenen Ist-Wert des Wasseranteils in der Emulsion
mit einem vorgegebenen Soll-Wert des erforderlichen
Wasseranteils, wobei das Magnetventil 10 dann von der
Steuereinrichtung 7 in Abhängigkeit der Differenz zwischen dem
Soll-Wert und dem Ist-Wert gesteuert geöffnet oder geschlossen
wird, um in der Mischvorrichtung 2 ein vorbestimmtes
Mischungsverhältnis von Wasser zu Diesel-Kraftstoff zu
erzielen. Das Magnetventil 10 wird dabei mit einem bestimmten
Tastverhältnis intermittierend betrieben. In der
Wasserzuführleitung 4 sind ferner vor dem Magnetventil 10 eine
Wasserpumpe 11 und ein Wasserfilter 12 angeordnet. In der
Emulsionsrückführleitung 6 ist vor der Mischvorrichtung 2 ein
Wärmetauscher 13 angeordnet, mittels dessen die Emulsion auf
eine konstante Temperatur einstellbar ist, wobei als weiteres
Medium für den Wärmeaustausch beispielsweise der Diesel-Kraft
stoff verwendet werden kann. Des weiteren ist in der
Emulsionsabführleitung 5 nach der Mischvorrichtung 2 sowie vor
der Sensoreinrichtung 8 eine Emulsionspumpe 14 angeordnet,
welche den zum Zuführen der Emulsion an die Einspritzpumpe des
Dieselmotors notwendigen Leitungsdruck erzeugt. Die
Steuereinrichtung 7 ist dabei auch mit der Wasserpumpe 11 und
mit der Emulsionspumpe 14 zum Steuern deren jeweiligen Betriebs
verbunden.
Fig. 2 zeigt schematisch die anhand von Fig. 1 beschriebene
Einrichtung 1 zusammengefaßt zu einer Geräteeinheit 15. In der
Mitte von Fig. 2 ist die Mischvorrichtung 2 in Form einer
Mischkammer angeordnet. Auf der linken Seite der
Mischvorrichtung 2 ist an dieselbe die Emulsionspumpe 14
angeschlossen, an welche sich wiederum die Sensoreinrichtung 8
mit dem Sensor 9 (Fig. 3 und 4) zum Messen des Wassergehalts
in der Emulsion anschließt. In der Mitte über der
Mischvorrichtung 2 sind das Wasserfilter 12 für die
Wasseraufbereitung und hinter demselben der Wärmetauscher 13
angeordnet. Auf der in Fig. 2 rechten oberen Seite ist die
Steuereinrichtung 7 zusammen mit ihrer Elektroinstallation in
einem Schaltschrank 16 angeordnet, wobei sich die Wasserpumpe
11 unterhalb dieses Schaltschranks 16 befindet. Über nicht
gezeigte Anschlüsse ist die zu einer Geräteeinheit 15
zusammengefaßte Einrichtung 1 an die Kraftstoffzuführleitung 3
und die Wasserzuführleitung 4 sowie an den Emulsionskreislauf,
d. h. an die zu der Einspritzpumpe des Dieselmotors führende
Emulsionsabführleitung 5 und an die von der Einspritzpumpe
kommende Emulsionsrückführleitung 6 anschließbar. Die
Geräteeinheit 15 ist mittels eines Hauptschalters 17
betätigbar, wobei dieser drei Schalterstellungen aufweist. In
einer ersten Schalterstellung, der OFF-Stellung, ist die
Geräteeinheit 15 komplett ausgeschaltet. Um den Motor nur mit
Dieselkraftstoff, d. h. ohne Wasserzumischung, zu betreiben,
wird der Hauptschalter 17 in eine zweite Schalterstellung, die
Standby-Stellung, eingestellt. In dieser Standby-Stellung wird
die Emulsionspumpe 14 zum Versorgen des Dieselmotors mit
Kraftstoff betrieben, während die Wasserpumpe 11 und die
Steuereinrichtung 7 ausgeschaltet sind und das Magnetventil 10
geschlossen ist. Um den Dieselmotor mit Emulsion zu betreiben,
wird der Hauptschalter 17 in eine dritte Schalterstellung, die
ON-Stellung, eingestellt. In der ON-Stellung werden dann auch
die Wasserpumpe 11 und das Magnetventil 10 betrieben, wobei
deren Steuerung über die Steuereinrichtung 7 erfolgt.
Fig. 3 und 4 zeigen einen Längs- bzw. Querschnitt der
Sensoreinrichtung 8. Die Sensoreinrichtung 8 weist ein Gehäuse
18 in Form eines allseitig geschlossenen, hohlen Kreiszylinders
auf. In der von dem Gehäuse 18 ausgebildeten Meßkammer 19, ist
der ebenfalls eine zylindrische Form aufweisende kapazitive
Sensor 9 mit seiner Zylinderlängsachse in der
Zylinderlängsachse des Gehäuses 18 liegend angeordnet und an
der in Fig. 3 oberen Gehäusewand des Gehäuses 18 befestigt. An
der parallel zu der oberen Gehäusewand angeordneten unteren
Gehäusewand des Gehäuses 18 ist über einen Leitungsanschluß 20
der von der Mischvorrichtung 2 kommende Abschnitt der
Emulsionsabführleitung 5 angeschlossen. Der zu der
Einspritzpumpe hin weiterverlaufende Abschnitt der
Emulsionsabführleitung 5 ist über einen an der oberen
Gehäusewand des Gehäuses 18 angeordneten Leitungsanschluß 21 an
das Gehäuse 18 angeschlossen. Die über den Leitungsanschluß 20
der Kammer 19 zugeführte Emulsion füllt diese vollständig und
durchströmt die Kammer 19 in deren Längsrichtung, so daß der in
der Kammer 19 angeordnete Sensor 9 in seiner Längsrichtung
umspült wird. An den kapazitiven Sensor 9 ist eine Leitung 22
angeschlossen, über welche der Sensor 9 mit der
Steuereinrichtung 7 verbunden ist. Wie aus Fig. 4 ersichtlich
ist, erzeugt der kapazitive Sensor 9 sich senkrecht zu der
Zylinderachse desselben sowie von demselben aus in die Kammer
19 erstreckende Feldlinien 23. Der Sensor 9 erfaßt dabei
Feldänderungen, welche sich in Abhängigkeit des Wasseranteils
in der Emulsion ergeben. Auf Basis der gemessenen
Feldänderungen erzeugt der Sensor 9 ein Frequenzsignal, welches
der Steuereinrichtung 7 über die Leitung 22 zugeführt wird. Da
die von dem Sensor 9 erzeugten Frequenzsignale
temperaturabhängig sind, ist in den Sensor 9 ein nicht
dargestellter Temperaturfühler eingebaut, wobei die erfaßten
Temperatursignale über die Leitung 22 der Steuereinrichtung 7
zugeführt wird, welche die von dem Sensor 9 erhaltenen
Frequenzsignale gemäß der gemessenen Temperatursignale
korrigiert (Temperaturkompensation).
Fig. 5 zeigt schematisch den Aufbau der Steuereinrichtung 7.
Demnach weist die Steuereinrichtung 7 eine zentrale
Verarbeitungseinheit 24 (CPU) auf, welche als eigentlichen
Rechner einen Mikroprozessor, wie beispielsweise die CPU 80C552
von Philips mit umfangreicher integrierter Peripherie, wie z. B.
einem 8 Kanal 10 Bit A/D-Wandler, einer seriellen
Schnittstelle, einem IIC-Bus und drei Timern, einen
Programmspeicher (64 kByte Eprom), einen Ram (32 kByte), einen
Watchdog, welcher den Prozessor bei Störungen in einen
definierten Ausgangszustand bringt und 512 Byte serielles
EEprom zur Speicherung von veränderlichen Parametern, wie
beispielsweise Kennfeldern, Temperaturgängen und Tabellen,
aufweist.
Die Steuereinrichtung 7 weist ferner für den kapazitiven Sensor
9 eine Schnitt stelle 25 mit einer Auswerteschaltung für den
Wasseranteil auf. Im Betrieb, werden die von dem Sensor 9
ausgehenden Signale mittels der Auswerteschaltung für den
Mikroprozessor derart aufbereitet, daß von diesem die Frequenz
gemessen und die Temperatur bestimmt werden kann. Des weiteren
ist ein TTL-Testausgang 25' vorgesehen, um unabhängig von der
zentralen Verarbeitungseinheit 24 die Ausgangsfrequenz des
Sensors 9 messen zu können. Bei der Auswertung der
Sensorsignale ist zu beachten, daß die Temperatur in
definierten Zeitintervallen gemessen werden muß, um die
Temperaturkompensation des kapazitiven Meßsystems zur
Bestimmung des Wassergehalts durchführen zu können. Während der
Frequenzmessung kann die Temperaturmessung nicht durchgeführt
werden, da hierzu der Sensor 9 elektrisch umgepolt werden muß.
Da der im Sensor 9 eingebaute Temperaturfühler während der
Frequenzmessung durch die angelegte Spannung aufgeheizt wird,
muß für die Temperaturmessung eine Einschwingzeit ermittelt
werden, bis der Temperaturfühler sich an die
Umgebungstemperatur angepaßt hat. Diese Einschwingzeit kann
minimiert werden, indem beispielsweise der Verlauf der
Temperatur aufgezeichnet und differenziert wird. Wenn sich der
Temperaturmeßwert innerhalb einer bestimmten Zeit nicht mehr
ändert, dann wird er zur Durchführung der
Temperaturkompensation herangezogen. Die Steuerung wird während
der Temperaturmessung angehalten, so daß sich das
Tastverhältnis innerhalb einer bestimmten Zeit nicht mehr
ändert. Die Schnittstelle 25 ist ferner kurzschluß- und
verpolgeschützt, so daß ein falsches Anschließen des Sensors 9
nicht zur Zerstörung der Schnittstelle 25 oder des Sensors 9
führt, wobei ein Verpolen erkannt und angezeigt wird. Die
Schnittstelle 25 ist des weiteren nicht galvanisch von der
Masse der zentralen Verarbeitungseinheit 24, d. h. von der
Rechnermasse, getrennt.
Die Steuereinrichtung 7 weist ferner eine Schnittstelle 26 (4-
20 mA) auf, welche es ermöglicht, weitere Ausgangssignale von
Sensoren, d. h. Meßwertgebern, auszuwerten und mittels Software
zu verarbeiten, wobei bis zu 4 Analogsignale ausgewertet werden
können. Über diese Schnittstelle 26 wird auch die
Sollwertvorgabe für den Wassergehalt in der Emulsion
ermöglicht. Die Eingänge sind auf einen Spannungsbereich von
0-10 V einzeln umschaltbar, wobei die Signale mit 10 Bit
Auflösung erfaßt werden. Die Abtastperiode für 4 Eingänge
beträgt dabei 100 mS. Um in einfacher Weise ein
Sollwertpotentiometer anschließen zu können, sind Masse und ein
10 V-Gleichspannungsanschluß vorgesehen. Die Eingänge sind
mittels Klemmdioden vor Überspannung innerhalb bestimmter
Grenzen geschützt. Die Schnittstelle ist von der Rechnermasse
ebenfalls nicht galvanisch getrennt.
Die Steuereinrichtung 7 weist eine weitere Schnittstelle 27 für
den Anschluß eines nicht gezeigten Siliziumtemperaturfühlers
auf, welcher der Erfassung der Kühlwassertemperatur dient und
welcher eine Kennlinie wie der Typ KTY 13 aufweist. Die
Temperatur wird dabei mit einer Abweichung von ±3°C
gemessen. Auch diese Schnittstelle 27 ist von der Rechnermasse
nicht galvanisch getrennt.
Die Steuereinrichtung 7 weist weiter eine TTL-Schnittstelle 28
für unterschiedliche Steuereingänge auf. Diese Eingänge dienen
dabei dazu, den Ablauf der Steuerung (Programmablauf) von außen
her beeinflussen zu können. So ist beispielsweise ein
Start/Stop-, ein Notaus-, ein Enable/Disable-, ein "Motor
läuft-" und eine Reserve-Eingang vorgesehen. Die Eingänge sind
aktiv low und können daher beispielsweise durch potentialfreie
Relaiskontakte angesteuert werden. Die TTL-Schnittstelle 28 ist
von der Rechnermasse nicht galvanisch getrennt.
Ferner weist die Steuereinrichtung 7 eine Schnittstelle 30 auf,
über welche das Magnetventil 10 angesteuert wird. Die Schaltung
des Magnetventils 10 wird dabei über ein von der Schnittstelle
30 angesteuertes, externes elektronisches Relais 31 erreicht.
Die Steuerspannung ist auf 5 V DC festgelegt, da die meisten
Solid-State-Relais einen Spannungsbereich von 4 bis 30 V DC
haben. Um eine Gleichstrombelastung des Magnetventils 10
auszuschließen, wird eine minimale Einschaltzeit von mindestens
einer Netzperiode eingehalten. Das Magnetventil 10 schaltet im
Nulldurchgang der Spannung ein, um die Störungen auf ein
Minimum zu reduzieren. Die Versorgungsspannung für das
Magnetventil 10 wird nicht von der Versorgungsspannung für die
Steuereinrichtung 7 entnommen. Für das Magnetventil 10 ist
statt dessen eine separate Spannungsquelle vorgesehen.
Die Steuereinrichtung 7 weist 5 Relaisausgänge 32 auf, welche
dafür vorgesehen sind, Signale potentialfrei nach außen geben
zu können. Jedem der fünf Relais 32 ist eine bestimmte Funktion
zugeordnet, wobei folgende Funktionen vorgesehen sind:
Warnausgang, Bypassventil, Spülen des Hahns, Wasserpumpe
ein/aus, Reserve. Die Belastung beträgt 60 V DC/AC 1A/60 VA. Die
Relais 32 sind zudem mittels Varistoren und Kondensatoren gegen
Überspannung geschützt.
Die Steuereinrichtung 7 weist des weiteren zwei serielle
Schnittstellen 33 und 34 auf. Zum einen ist dies eine von der
Rechnermasse nicht galvanisch getrennte RS232-Schnittstelle 33
zum Anschluß eines PC's zur Übergabe von Parametern, welche
beispielsweise in das EEprom nichtflüchtig gespeichert werden,
wobei über die RS232-Schnittstelle 33 auch von der
Steuereinrichtung 7 erfaßte, d. h. interne, Meßwerte auf dem PC
dargestellt werden können. Zum anderen ist dies eine RS485-Schnitt
stelle 34 zum Anschluß einer Anzeigevorrichtung, wobei
diese Schnittstelle eine größere Leitungslänge erlaubt als die
RS232-Schnittstelle 33. Da der Mikroprozessor (CPU 80C552) nur
eine serielle Schnittstelle aufweist, kann nur entweder die
RS232- oder die RS485-Schnittstelle von dem Mikroprozessor
angesteuert werden. Im Betrieb ist dabei gewöhnlich die RS485-Schnitt
stelle aktiviert, während die RS232-Schnittstelle
lediglich für Servicezwecke oder zur Parametrierung
herangezogen wird. Auf ein Anschließen eines Steckers an die
RS232-Schnittstelle wird zur Aktivierung derselben automatisch
auf die RS232-Schnittstelle umgeschaltet.
Die Steuereinrichtung 7 weist ferner ein Netzteil 35 sowie eine
Anzeigevorrichtung und eine Bedienvorrichtung 36 auf. Das
Netzteil 35 ist zusammen mit Entstörgliedern auf der
Steuerplatine der Steuereinrichtung 7 angeordnet. Die
Leistungsaufnahme der Steuereinrichtung 7 liegt bei etwa 10 VA.
Das Netzteil 35 stellt für den Betrieb der Steuereinrichtung 7
eine Gleichspannung von 24 V DC bereit, wobei die für den Betrieb
des Mikroprozessors erforderliche Spannung von 5 V DC mittels
eines DC/DC-Wandlers bereitgestellt wird. Als
Anzeigevorrichtung ist eine zweireihige, achtstellige 5×5-LED-
Matrixanzeige (Fa. Siemens) vorgesehen, mittels welcher
Betriebsdaten und Meldungen ausgegeben werden können. Als
Bedienvorrichtung ist eine Tastatur mit vier Tasten vorgesehen,
mittels welcher Parameter angewählt und modifiziert werden können.
Die Steuerung der Wassereinspritzmenge erfolgt wie nachfolgend
erläutert. Als Eingangsgröße in die Steuereinrichtung 7 dient,
wie bereits erläutert, das von dem kapazitiven Sensor
ausgegebene Frequenzsignal, dessen Frequenz von der
Steuereinrichtung 7 gemessen wird. Diese Frequenz, welche ein
Maß für den Ist-Wert des Wasseranteils in der Emulsion
darstellt, wird mit einer Sollfrequenz, d. h. mit der dem
gewünschten Wasseranteil zugeordneten Frequenz verglichen. Aus
der Differenz zwischen diesen beiden Frequenzen wird über einen
Regelalgorithmus die Impulsbreite oder die Frequenz, welche für
das Ansteuern des Magnetventils 10 zum Zuführen der
erforderlichen Wassereinspritzmenge erforderlich ist,
berechnet. Hinsichtlich der Berechnungen mittels des
Mikroprozessors ist zu beachten, daß aufgrund der beschränkten
Rechenleistung desselben möglichst mit ganzen Zahlen gerechnet
wird, was beispielsweise durch eine geeignete Normierung
erzielbar ist.
Die Steuerung der Wasserzufuhr an die Mischvorrichtung 2 wird
auch von der Durchflußzahl des Magnetventils 10 beeinflußt, da
die Verstärkung der Steuereinrichtung 7 von dieser
Durchflußzahl abhängig ist. Ein Maß für die Verstärkung der
Steuereinrichtung 7 ist beispielsweise der bei 100%
Öffnungszeit des Magnetventils erreichbare Wassergehalt in der
Emulsion. Um diesen Einfluß zu berücksichtigen, wird für
unterschiedliche Durchflußzahlen, z. B. im Bereich von 1 bis 5,
ein optimaler Satz Reglerparameter ermittelt und im Eprom
gespeichert, wobei dann je nach Festlegung der Durchflußzahl
der jeweilige optimale Satz Reglerparameter aus dem Eprom
gelesen wird. Zur Begrenzung des maximalen Wasserzuflusses kann
eine maximale Öffnungszeit T_ömax (in %) des Magnetventils 10
als Parameter festgelegt werden, wobei dieser Parameter im
Bereich zwischen 0 und 100% liegt. Hierdurch kann verhindert
werden, daß bei großen Sollwertänderungen, z. B. nach dem
Aktivieren der Wasserzuführung, der Mischvorrichtung 2 zu große
Wassermengen zugeführt werden. Ferner kann auch die
Änderungsgeschwindigkeit (ΔH2O% max./Sek.) mittels der
Sollwertvorgabe begrenzt werden, indem beispielsweise der
Sollwert für den Wasseranteil in der Emulsion entlang einer
Rampenfunktion verändert wird.
Für die Steuerung der Wassereinspritzmenge sind folgende
Operationen vorgesehen:
- 1. Messen der von dem Sensor 9 in Abhängigkeit des Ist-Wertes des Wassergehalts ausgegebenen Frequenz.
- 2. Berechnen des Wassergehalts auf Basis der gemessenen Frequenz unter Berücksichtigung des über den Temperaturfühler erfaßten Temperaturganges.
- 3. Berechnen des Tastverhältnis mittels des Regelalgorithmus.
- 4. Steuern des Magnetventils 10 durch Variieren der Steuerfrequenz bei konstanter Einschaltdauer des Magnetventils 10 oder
- 5. Steuern des Magnetventils durch Variieren der Impulsbreite (Einschaltdauer) bei konstanter Frequenz.
Im folgenden wird der der Steuerung der zugeführten Wassermenge
zugrundeliegende Regelalgorithmus erläutert. Als
Regelalgorithmus wird ein PID-Algorithmus eingesetzt. Die
Formel für die Stellfunktion lautet dabei wie folgt:
mit: T = Abtastzeitperiode, en = Regeldifferenz und
Yn = Regelgröße zum Zeitpunkt n.T, und
mit: P-Anteil: Yp,n = Kp.en, (Kp = Proportionalitätsfaktor)
I-Anteil: Yi,n = Yi,n-1 +Kp.T/Tn.en, (Summenformel rekursiv berechnet, Tn = Nachstellzeit)
D-Anteil: Yd,n = Kp.Tv/T.(en-en-1), (Tv = Vorhaltezeit).
Yn = Regelgröße zum Zeitpunkt n.T, und
mit: P-Anteil: Yp,n = Kp.en, (Kp = Proportionalitätsfaktor)
I-Anteil: Yi,n = Yi,n-1 +Kp.T/Tn.en, (Summenformel rekursiv berechnet, Tn = Nachstellzeit)
D-Anteil: Yd,n = Kp.Tv/T.(en-en-1), (Tv = Vorhaltezeit).
Im folgenden wird die Steuerung des Magnetventils 10 mittels
Variation der Impulsbreite, d. h. mittels
Impulsbreitenmodulation, anhand eines Beispiels erläutert,
wobei folgende Zahlenwerte angenommen werden:
minimale Einschaltzeit T_ON_MIN des Magnetventils 10: 20 mS (Das Magnetventil 10 ist mindestens über eine Periode eingeschaltet, um eine Gleichstrombelastung desselben zu verhindern)
Periodendauer T_Period des Magnetventils 10: 1000 mS
minimale Einschaltzeit T_ON_MIN des Magnetventils 10: 20 mS (Das Magnetventil 10 ist mindestens über eine Periode eingeschaltet, um eine Gleichstrombelastung desselben zu verhindern)
Periodendauer T_Period des Magnetventils 10: 1000 mS
Die Regelgröße liegt dann im Bereich:
0 ← Yn ← T_Period/T_ON_MIN = 50,
wobei das Magnetventil 10 für Yn = 0 aus (geschlossen) und für
Yn = 50 eingeschaltet (geöffnet) ist. Damit erhöht sich der
Wasseranteil mit dem Anstieg der Regelgröße linear.
Die H2O-Zufuhr ergibt sich nach
%H2O-Zufuhr = T_ein/T_Period.100% zu
T_ein/20mS | |
%H2O-Zufuhr | |
1 | 2% |
2 | 4% |
3 | 6% |
4 | 8% |
5 | 10% |
. . . | . . . |
50 | 100%, |
wobei eine höhere Auflösung durch eine Erhöhung der
Periodendauer erreicht werden kann.
Zum Vergleich wird im folgenden die Steuerung des Magnetventils
10 mittels Variation der Frequenz bei gleicher Einschaltzeit
des Magnetventils 10 anhand eines Beispiels erläutert. Für die
minimale Einschaltzeit T_ON_MIN des Magnetventils 10 werden
ebenfalls 20 mS angenommen.
Als Regelgröße dient die Pausendauer zwischen dem Schalten des
Magnetventils 10 in Vielfachen der Einschaltzeit. Das Verhalten
der Steuerung ist umgekehrt zu der Impulsbreitenmodulation, da
mit maximaler Regelgröße der minimale Wassergehalt eingestellt
wird, wobei sich in diesem Falle für die Kennlinie Regelgröße-Was
seranteil ein nichtlinearer Verlauf ergibt.
Die H2O-Zufuhr ergibt sich in diese Falle nach
%H2O-Zufuhr = T_ein/(T_ein+T_aus).100% zu
Die Steuerung des Magnetventils 10 mittels
Impulsbreitenmodulation ist jedoch aufgrund des damit
erzielten, für die Steuerung der Wasserzufuhr günstigen
linearen Verlaufs der Kennlinie Regelgröße-Wassergehalt
bevorzugt.
Fig. 6 zeigt ein als Beispiel dienendes Schaubild für eine
Kennlinienschar für den Wasseranteil (in %H2O) abgetragen über
der aus dem Frequenzsignal des Sensors 9 ermittelten Frequenz
(in Hz), wobei sich Abhängigkeit des Frequenzsignals von der
Temperatur T (in °C) aus der Versetzung der Kennlinien ergibt.
Die von dem Sensor 9 erzeugten Frequenzen liegen zwischen 400 Hz
und 800 Hz. Die Berechnung des Wasseranteils erfolgt auf Basis
dieses Schaubilds wie folgt: Gemäß der von dem in den Sensor 9
eingebauten Temperaturfühler gemessenen Temperatur T wird eine
dieser Temperatur T zugeordnete Kennlinie aus der
Kennlinienschar ausgewählt. Der Wasseranteil in der Emulsion
kann anschließend anhand dieser ausgewählten Kennlinie auf
Basis des von dem Sensor 9 in Abhängigkeit des Wasseranteils
erzeugten Frequenzsignals berechnet werden (siehe
beispielsweise Pfeile P1 und P2 bei einer gemessenen Temperatur
von T = 30°C).
Claims (6)
1. Verfahren zum Erzeugen einer Wasser-in-Dieselöl-Emulsion in
einem Verbraucherkreislauf,
wobei
in einer Mischvorrichtung (2) Wasser in vorbestimmter Menge gesteuert durch die Mischvorrichtung (2) geführtem Dieselöl zugemischt wird und mit dem Dieselöl zu einer Emulsion vermischt wird,
in dem Verbraucherkreislauf die Emulsion aus der Mischvorrichtung (2) einem Verbraucher zugeführt wird und von dem Verbraucher nicht abgenommene Emulsion in die Mischvorrichtung (2) zurückgeführt wird,
wobei der Wasseranteil der Emulsion in dem Verbraucherkreislauf zwischen der Mischvorrichtung (2) und dem Verbraucher kontinuierlich oder intermittierend gemessen wird und die vorbestimmte Menge des dem Dieselöl in der Mischvorrichtung (2) zugemischten Wassers in Abhängigkeit von dem zwischen der Mischvorrichtung (2) und dem Verbraucher gemessenen Ist-Wertes des Wasseranteils gesteuert wird.
in einer Mischvorrichtung (2) Wasser in vorbestimmter Menge gesteuert durch die Mischvorrichtung (2) geführtem Dieselöl zugemischt wird und mit dem Dieselöl zu einer Emulsion vermischt wird,
in dem Verbraucherkreislauf die Emulsion aus der Mischvorrichtung (2) einem Verbraucher zugeführt wird und von dem Verbraucher nicht abgenommene Emulsion in die Mischvorrichtung (2) zurückgeführt wird,
wobei der Wasseranteil der Emulsion in dem Verbraucherkreislauf zwischen der Mischvorrichtung (2) und dem Verbraucher kontinuierlich oder intermittierend gemessen wird und die vorbestimmte Menge des dem Dieselöl in der Mischvorrichtung (2) zugemischten Wassers in Abhängigkeit von dem zwischen der Mischvorrichtung (2) und dem Verbraucher gemessenen Ist-Wertes des Wasseranteils gesteuert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei unter Messung des Ist-Wer
tes des Wasseranteils ein Frequenzsignal erzeugt wird und
frequenzabhängig verarbeitet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei zusätzlich die Temperatur
der Emulsion an der Meßstelle gemessen wird und eine
Temperaturkompensation des Frequenzsignals in Abhängigkeit von
der gemessenen Temperatur durchgeführt wird.
4. Einrichtung (1) zur Erzeugung einer Wasser-in-Dieselöl-Emul
sion für einen Verbraucher, insbesondere für die
Einspritzpumpe einer Dieselbrennkraftmaschine, wobei der
Verbraucher in einen eine Mischvorrichtung (2) enthaltenden
Emulsionskreislauf eingeschaltet ist und in die
Mischvorrichtung (2) eine Kraftstoffzuführleitung (3) und ein
an eine Wasserpumpe (11) angeschlossenes, über ein Magnetventil
(10) gesteuertes Wassereinspritzventil münden, das an eine die
Wassereinspritzmenge steuernde Steuereinrichtung (7)
angeschlossen ist, wobei in den Emulsionskreislauf zwischen der
Mischvorrichtung (2) und dem Verbraucher ein den Wasseranteil
der ihn passierenden Emulsion messender Sensor (9)
eingeschaltet ist, der als Ist-Wert-Sensor (9) an die
Steuereinrichtung (7) angeschlossen ist.
5. Einrichtung (1) nach Anspruch 4, bei welcher der Sensor (9)
als kapazitiver Sensor ausgelegt ist, der einen
Temperaturfühler enthält.
6. Einrichtung (1) nach Anspruch 4 oder 5, bei welcher die
Mischvorrichtung (2), die Wasserpumpe (11), ein dieser
vorgeschaltetes Wasserfilter (12), ggf. eine in den
Emulsionskreislauf eingeschaltete Emulsionspumpe (14), der
Sensor (9) und die Steuereinrichtung (7) zu einer Geräteeinheit
(15) zusammengefaßt sind, die an den Emulsionskreislauf
anschließbar ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19725832A DE19725832C1 (de) | 1997-06-18 | 1997-06-18 | Verfahren und Einrichtung zum Erzeugen einer Wasser-in-Dieselöl-Emulsion |
DE29724097U DE29724097U1 (de) | 1997-06-18 | 1997-06-18 | Einrichtung zum Erzeugen einer Wasser-in-Dieselöl-Emulsion |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19725832A DE19725832C1 (de) | 1997-06-18 | 1997-06-18 | Verfahren und Einrichtung zum Erzeugen einer Wasser-in-Dieselöl-Emulsion |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19725832C1 true DE19725832C1 (de) | 1998-10-01 |
Family
ID=7832890
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19725832A Revoked DE19725832C1 (de) | 1997-06-18 | 1997-06-18 | Verfahren und Einrichtung zum Erzeugen einer Wasser-in-Dieselöl-Emulsion |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19725832C1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2000037792A1 (en) * | 1998-12-18 | 2000-06-29 | Clean Fuels Technology | Fuel cooling system for fuel emulsion based compression ignition engine |
DE19747247C5 (de) * | 1997-10-25 | 2004-10-07 | Man B & W Diesel A/S | Dieselmotor |
CN108905665A (zh) * | 2018-07-24 | 2018-11-30 | 国家能源投资集团有限责任公司 | 混合燃油配置方法及装置、混合燃油配置设备及系统 |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3912344A1 (de) * | 1989-04-14 | 1990-10-18 | Harrier Gmbh | Einrichtung zum herstellen einer oel-wasser-emulsion |
-
1997
- 1997-06-18 DE DE19725832A patent/DE19725832C1/de not_active Revoked
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3912344A1 (de) * | 1989-04-14 | 1990-10-18 | Harrier Gmbh | Einrichtung zum herstellen einer oel-wasser-emulsion |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19747247C5 (de) * | 1997-10-25 | 2004-10-07 | Man B & W Diesel A/S | Dieselmotor |
WO2000037792A1 (en) * | 1998-12-18 | 2000-06-29 | Clean Fuels Technology | Fuel cooling system for fuel emulsion based compression ignition engine |
CN108905665A (zh) * | 2018-07-24 | 2018-11-30 | 国家能源投资集团有限责任公司 | 混合燃油配置方法及装置、混合燃油配置设备及系统 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69400449T2 (de) | Einrichtung und Verfahren zur Steuerung der Einführung von chemischem Schaummittel im Wasserstrom bei Feuerbekämpfung | |
DE3812289C2 (de) | Leerlaufdrehzahlregelvorrichtung für eine Brennkraftmaschine | |
DE69403781T2 (de) | Über eine stromschleife gespeister messwertgeber | |
EP0170018B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Eigendiagnose von Stellgliedern | |
DE102016224326B4 (de) | Verfahren zur Steuerung eines Injektors mittels einer Öffnungsdauer | |
EP1927812A2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Beeinflussung einer Heizungsregelung | |
DE10063080A1 (de) | Aktorsteuerung und zugehöriges Verfahren | |
EP0925434B1 (de) | System zum betreiben einer brennkraftmaschine insbesondere eines kraftfahrzeugs | |
DE3425445C2 (de) | ||
EP1122414A2 (de) | Steuerung für die Kraftstoffzumessung einer Brennkraftmaschine | |
DE3013685A1 (de) | Abgasrezirkulations-steuereinrichtung | |
DE3430176A1 (de) | Vorrichtung zum mischen von heissem und kaltem wasser | |
DE19725832C1 (de) | Verfahren und Einrichtung zum Erzeugen einer Wasser-in-Dieselöl-Emulsion | |
DE602004003815T2 (de) | Verfahren zur steuerung des betriebes eines solenoiden | |
EP0401880A2 (de) | System zur Regelung der Leerlaufdrehzahl eines Verbrennungsmotors | |
DE4303560B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung einer Verstelleinrichtung | |
DE29724097U1 (de) | Einrichtung zum Erzeugen einer Wasser-in-Dieselöl-Emulsion | |
DE102011121629A1 (de) | Verfahren zum Steuern einer Kraftstoffeinspritzeinrichtung | |
DE2939586A1 (de) | Verfahren und anordnung zur regelupng der wassertemperatur von warmwasser-flaechenheizungen | |
DE69929541T2 (de) | Vorrichtung und verfahren zum steuern eines zerstaüberstabs | |
DE4402017C2 (de) | Verfahren zum fehlersicheren Überwachen einer Versorgungsspannung und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE29513251U1 (de) | Einrichtung zur Regelung eines Prozesses | |
DE4334720B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung einer Verstelleinrichtung bei Fahrzeugen | |
EP0977100A1 (de) | Sicherheitsvorrichtung für eine speicherprogrammierbare Steuerung | |
WO2001042637A2 (de) | Verfahren und vorrichtung zum antrieb eines stellelementes in einem krafttahrzeug |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8331 | Complete revocation |