DE19725744B4

DE19725744B4 - Ritzel für eine Fahrradkette

Info

Publication number: DE19725744B4
Application number: DE19725744A
Authority: DE
Inventors: Valentino Campagnolo
Original assignee: Campagnolo SRL
Current assignee: Campagnolo SRL
Priority date: 1996-06-25
Filing date: 1997-06-18
Publication date: 2006-02-02
Anticipated expiration: 2017-06-19
Also published as: FR2750192B1; ITTO960539A1; ITTO960539A0; FR2750192A1; IT1286121B1; DE19725744A1; US5782712A

Abstract

Ritzel, welches an einer Nabe eines Hinterrades eines Fahrrads befestigbar ist und mit einer Fahrradkette kämmt, mit einem flachen, ringförmigen Körper (1), welcher einen Zahnkranz (2) aufweist, der mit der Kette kämmt, und mit einer inneren, kreisförmigen Kante (4), die mit Zähnen (5) versehen ist, die radial nach innen vorstehen, zum Verbinden des Ritzels (1) mit einem genuteten Tragkörper, wobei die innere kreisförmige Kante (4) zwischen den inneren Zähnen (5) durch wenigstens einen Ausschnitt (7) unterbrochen ist und der Ausschnitt (7) sich in den Körper (1) des Ritzels bis in den Bereich dessen äußeren Umfangskante (2) erstreckt, so dass die zentrale Öffnung des Ritzels ein Profil mit wenigstens einem Lappen aufweist.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Ritzel, welches an einer Nabe eines Hinterrads eines Fahrrads befestigbar ist und mit einer Fahrradkette kämmt, mit einem flachen, ringförmigen Körper, welcher einen Zahnkranz aufweist, der mit der Kette kämmt, und mit einer inneren kreisförmigen Kante, die mit Zähnen versehen ist, die radial nach innen vorstehen, zum Verbinden des Ritzels mit einem genuteten Tragkörper, typischerweise dem Körper eines Leerlaufs, der mit der Nabe des Hinterrads des Fahrrads verbunden ist.

Ein solches Ritzel ist z.B. aus der US 4, 869, 710 , de US 5, 514, 042 A , der DE 42 42 310 A1 , der EP 0 607 095 A1 oder der JP 57186654 A bekannt. Bei dem in der US 4, 869, 710 beschriebenen Ritzel ist die innere kreisförmige Kante zudem durch drei kleine Justagenuten unterbrochen.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Ritzel der eingangs genannten Art bereitzustellen, welches insbesondere so ausgebildet ist, dass es bei Rennfahrrädern eingesetzt werden kann, und, verglichen mit herkömmlichen Ritzeln, ein verringertes Gewicht aufweist, wobei die erforderliche Festigkeit bei Verwendung gleicher Materialien, wie Stahl oder Leichtmetalllegierungen, beibehalten bleibt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die innere kreisförmige Kante des Körpers des Ritzels zwischen wenigstens zwei einer benachbarter inneren Zähne durch einen Ausschnitt unterbrochen ist, wobei der Ausschnitt sich in den Körper des Ritzels bis in den Bereich dessen äußerer Kante erstreckt, so dass die zentrale Öffnung ein Profil mit wenigstens einem Lappen aufweist. Ein derartiges Ritzel weist ein weitaus geringeres Gewicht auf als herkömmliche Ritzel. Vorzugsweise ist zwischen allen einander benachbarten inneren Zähnen ein Ausschnitt vorgesehen.

Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnung ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel beschrieben ist. Dabei zeigen:
1 ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Ritzels; und
2 ein Ritzel gemäß dem Stand der Technik.
Ein Ritzel der eingangs genannten Art, welches einen Aufbau gemäß dem Stand der Technik aufweist, ist in 2 dargestellt. Mit dem Bezugszeichen 1 wird im Allgemeinen das Ritzel bezeichnet, welches einen flachen Körper aufweist, der mit einem äußeren Zahnkranz 2 versehen ist, welcher eine Vielzahl von Zähnen 3 aufweist, die mit der Fahrradkette kämmen, und der eine ringförmige, innere Kante 4 aufweist, die mit einer Vielzahl (typischerweise 8) von Zähnen 5 versehen ist, die gleichwinklig voneinander beabstandet sind und zur Verbindung des Ritzels mit einem genuteten Körper des Freilaufs dient, der mit der Nabe eines Hinterrads eines Fahrrads verbunden ist. Der Körper des Ritzels 1 weist außerdem Öffnungen 6 auf, wodurch dessen Gewicht verringert wird.
Die 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Ritzels 1, wobei dieses nicht einschränkend verstanden werden soll. Wie aus 1 ersichtlich, besitzt das erfindungsgemäße Ritzel 1, im Unterschied zum herkömmlichen Ritzel 1, welches in 2 dargestellt ist, die halbe Anzahl an inneren Zähnen 5. Es wird darauf hingewiesen, dass gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind. Jedoch besitzen die Zähne 5 des Ritzels 1 gemäß der Erfindung, welche in 2 dargestellt ist, eine Zahnhöhe, die größer ist als diejenige der Zähne 5 des bekannten, in 1 gezeigten Ritzels 1, um die geforderte Festigkeit trotz Halbierung der Anzahl der Zähne 5 zu gewährleisten.
Wie aus 2 deutlich erkennbar, sind die vier Zähne 5 gleichwinklig voneinander beabstandet, d. h. sie sind gleichmäßig über den Umfang verteilt bzw. weisen zueinander rechte Winkel auf, und zwischen einander benachbarter Zähne 5 ist die kreisbogenförmige innere Kante 4 durch Ausschnitte 7 unterbrochen, die sich radial in den Körper des Ritzels 1 bis in den Bereich der äußeren Kante 2 erstrecken, wobei die Ausschnitte 7 einen Bodenabschnitt 7a und zwei Seitenabschnitte 7b und 7c aufweisen. Die Bodenabschnitte 7a der vier Ausschnitte 7 liegen auf dem gleichen Umkreis, der konzentrisch zur äußeren Kante 2 des Ritzels 1 verläuft und im Wesentlichen dieser Kante 2 benachbart ist bzw. einen geringen Abstand von dieser aufweist, wodurch ein äußerer ringförmiger Streifen 8 bzw. Ring gebildet wird.
Wie bereits oben erwähnt, weist die zentrale Öffnung des Ritzels 1 aufgrund der Ausschnitte 7 ein Profil mit mehreren Lappen auf (ein Profil mit vier Lappen oder ein Profil, das beim dargestellten Ausführungsbeispiel einem vierblättrigen Kleeblatt ähnelt).
Versuche haben ergeben, dass eine asymmetrische Form der Ausschnitte 7, wie in 1 dargestellt, vorteilhaft ist. Mit einer derartigen Form wird einerseits die maximale Gewichtsreduzierung erzielt, andererseits die erforderliche Festigkeit für den Ritzelkörper beibehalten. Aufgrund der Ausschnitte 7 und deren asymmetrischen Form weisen auch die Öffnungen 6 (von denen gegenüber dem Ritzel 1 gemäß dem Stand der Technik wenige, z. B. die Hälfte vorgesehen sein können) eine asymmetrische Form auf. Insbesondere sind beim erfindungsgemäßen Ritzel 1 mehr als die Hälfte, nämlich vier Öffnungen 6 vorgesehen.
Die Drehrichtung des Ritzels 1 ist in 1 mit dem Pfeil A bezeichnet.
Wie aus der obigen Beschreibung deutlich wird, bewirkt die Erfindung einerseits im Vergleich zu herkömmlichen Ritzeln 1 eine wesentliche Verringerung des Gewichts des Ritzels 1, weshalb das erfindungsgemäße Ritzel 1 bei Rennrädern verwendet werden kann. Gleichzeitig wird die geforderte Festigkeit des Ritzels 1 gewährleistet.
Es versteht sich von selbst, dass bei Beibehaltung des Prinzips der Erfindung, insbesondere der Ausgestaltung des Ritzels 1 mit wenigstens einem Ausschnitt 7, die Einzelheiten der Ausgestaltung und die Ausführungsform in Bezug auf das lediglich beispielhaft Beschriebene und in der Zeichnung Dargestellte in weiten Bereichen geändert werden kann, ohne dass der Schutzbereich der Erfindung verlassen wird.

Claims

Ritzel, welches an einer Nabe eines Hinterrades eines Fahrrads befestigbar ist und mit einer Fahrradkette kämmt, mit einem flachen, ringförmigen Körper (1), welcher einen Zahnkranz (2) aufweist, der mit der Kette kämmt, und mit einer inneren, kreisförmigen Kante (4), die mit Zähnen (5) versehen ist, die radial nach innen vorstehen, zum Verbinden des Ritzels (1) mit einem genuteten Tragkörper, wobei die innere kreisförmige Kante (4) zwischen den inneren Zähnen (5) durch wenigstens einen Ausschnitt (7) unterbrochen ist und der Ausschnitt (7) sich in den Körper (1) des Ritzels bis in den Bereich dessen äußeren Umfangskante (2) erstreckt, so dass die zentrale Öffnung des Ritzels ein Profil mit wenigstens einem Lappen aufweist.
Ritzel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die innere, kreisförmige Kante (4) zwischen allen zweier einander benachbarter innerer Zähne (5) durch jeweils einen Ausschnitt (7) unterbrochen ist.
Ritzel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es vier innere Zähne (5) aufweist, die gleichwinklig zueinander beabstandet sind und dass zwischen den Zähnen (5) vier Ausschnitte (7) vorgesehen sind.
Ritzel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Ausschnitt (7) ein asymmetrisches Profil aufweist.
Ritzel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in jedem Abschnitt des Körpers des Ritzels (1) zwischen zwei benachbarten Ausschnitten (7) eine Öffnung (6) mit einem asymmetrischen Profil zwischengeschaltet ist.
Ritzel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Ausschnitt (7) eine in Drehrichtung (A) des Ritzels vordere Kante (7b) und eine in Drehrichtung (A) hintere Kante (7c) aufweist, wobei die vordere Kante (7b) im Wesentlichen radial verläuft und die hintere Kante (7c) in Drehrichtung (A) verlaufend und radial nach innen geneigt ist.
Ritzel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Zahn (5) eine Zahnhöhe aufweist, die etwa der Hälfte der in Umfangsrichtung des Zahns gesehenen Abmessung entspricht.
Ritzel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass einer der Zähne (5) eine stufenförmige Zahnkontur aufweist.