DE19725377A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Verpacken von stückigem Gut in Netzbeuteln - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Verpacken von stückigem Gut in NetzbeutelnInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Verpacken von stückigem Gut in Netzbeuteln gemäß dem
Oberbegriff der Patentansprüche 1 bzw. 17.
Es ist bereits seit langem bekannt, beispielsweise Südfrüchte,
wie Mandarinen, Orangen oder Zitronen, Feldfrüchte, wie
Zwiebeln oder Kartoffeln, Süßwaren, wie Schokoladeneier oder
Schokoladentaler oder andere Waren, wie beispielsweise
Tintenpatronen oder Meisenknödel jeweils zu mehreren oder
einzeln in Netzbeuteln zu verpacken, welche im allgemeinen aus
Kunststoff extrudiert oder aus Fäden geknüpft sind.
Die Netzbeutel werden üblicherweise maschinell gefüllt, wobei
sie während des Verpackungsvorgangs von einem langen
Netzschlauch abgetrennt und jeweils vor bzw. nach dem Befüllen
an ihren entgegengesetzten Stirnenden verschlossen werden.
Um hohe Verpackungsgeschwindigkeiten zu erreichen, sind
bereits Verpackungsmaschinen bekannt, in denen ein um ein
vertikales Fallrohr herum angeordneter und über das untere
Ende des Fallrohrs nach unten überstehender Netzschlauch an
seinem unteren Ende in einer stationären Raff- und
Verschließeinrichtung zuerst zusammengerafft und dann
verschlossen wird, indem die Maschen des Netzschlauchs in dem
zu einem dünnen Strang gebündelten Abschnitt mit Ultraschall
verschweißt oder mit Hilfe von Metallclips oder Klebeband eng
beieinander zusammengehalten werden. Nach dem Zusammenraffen
und vor, während oder nach dem Verschließen wird die
vorgesehen Gutmenge durch das Fallrohr in den Netzschlauch
eingefüllt, wobei die Raffeinrichtung insbesondere bei
verschweißten Netzschläuchen zweckmäßig geschlossen bleibt, um
eine vorzeitige Belastung des Verschlusses durch das Gut zu
verhindern. Nach dem Verschließen des Netzschlauchs wird die
Raff- und Verschließeinrichtung geöffnet und der Netzschlauch
durch eine am unteren Ende des Fallrohrs angeordnete
Transporteinrichtung um eine der Länge des Netzbeutels
entsprechende Länge nach unten gebürstet, bevor er oberhalb
der eingefüllten Gutmenge erneut in der Raff- und
Verschließeinrichtung zusammengerafft und verschlossen wird.
Die Vereinzelung der Netzbeutel erfolgt gewöhnlich mit einem
im Bereich der Verschließeinrichtung angeordneten Trennmesser,
mit dessen Hilfe der Netzschlauch nach dem Verschließen im
Bereich des Verschlusses so durchtrennt wird, daß sich weder
der abgetrennte Netzbeutel an seinem oberen Stirnende noch der
zurückbleibende Netzschlauch an seinem unteren Ende öffnen
kann. Der Verschluß wird dazu beispielsweise von einer breiten
Schweißnaht oder zwei im Abstand angeordneten Metallclips oder
Klebebändern gebildet, so daß der Netzschlauch in der Mitte
der Schweißnaht bzw. in der Mitte zwischen den Clips oder
Klebebändern durchtrennt werden kann.
Nachdem auf diese Weise ein Netzbeutel gefüllt, verschlossen
und vom Netzschlauch abgetrennt worden ist, werden die oben
genannten Schritte des Zusammenraffens, Verschließens und
Durchtrennens des Netzschlauchs, des Einfüllens einer Gutmenge
in den am unteren Ende geschlossenen Netzschlauch, des Öffnens
der Raff- und Verschließeinrichtung und des Abwärtsbewegens
des Netzschlauchs um eine der Länge des Netzbeutels
entsprechende Strecke solange wiederholt, bis der um das
Fallrohr herum angeordnete Netzschlauch aufgebracht ist.
Bei den bekannten Verpackungsmaschinen, in denen ein stückiges
Gut in der oben beschriebenen Weise in Netzbeutel verpackt
wird, wird die Verpackungsgeschwindigkeit dadurch begrenzt,
daß die Schritte Zusammenraffen, Verschließen und Durchtrennen
des Netzschlauchs einerseits und Abwärtsbewegen des
Netzschlauchs um eine der Länge des Netzbeutels entsprechende
Strecke andererseits nacheinander durchgeführt werden.
Außerdem ist es erforderlich, zwischen den genannten Schritten
Wartezeiten einzuhalten, um Betriebsstörungen zu vermeiden.
Beispielsweise wird durch eine Wartezeit sichergestellt, daß
sich die gesamte Gutmenge unterhalb der stationären Raff- und
Verschließeinrichtung befindet, bevor diese betätigt und der
Netzschlauch mit Hilfe zweier sichelförmiger Greifer oberhalb
und unterhalb der Verschließeinrichtung zusammengerafft wird.
Durch eine weitere Wartezeit wird sichergestellt, daß die
Raff- und Verschließeinrichtung vollständig geöffnet ist,
bevor der Netzschlauch nach unten gebürstet wird, so daß sich
die Maschen des vom eingeschlossenen Gut nach außen
ausgebeulten Netzschlauchs nicht an der Raff- und
Verschließeinrichtung verhaken können.
Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Verpacken von stückigem
Gut in Netzbeuteln der eingangs genannten Art dahingehend zu
verbessern, daß die Verpackungsgeschwindigkeit gesteigert
werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man
eine Raffeinrichtung und eine Verschließeinrichtung vorsieht,
die synchron zum Netzschlauch nach unten bewegbar sind, um den
zusammengerafften Netzschlauch während seiner Abwärtsbewegung
zu verschließen. Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, die
beiden Schritte: Abwärtsbewegen des Netzschlauchs um eine der
Länge des Netzbeutels entsprechende Strecke einerseits und
Verschließen des zusammengerafften Netzschlauchs andererseits
einander zu überlagern, wodurch die für die beiden Schritte
benötigte Zeit erheblich verkürzt werden kann.
Die Synchronisation der Abwärtsbewegung des Netzschlauchs
einerseits und der Raff- und Verschließeinrichtung
andererseits erfolgt gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der
Erfindung dadurch, daß die Raff- und Verschließeinrichtung den
zusammengerafften Netzschlauch nach unten zieht, wodurch zudem
getrennte Transporteinrichtungen am unteren Ende des Fallrohrs
entbehrlich werden. Das Abwärtsziehen des Netzschlauchs
erfolgt zweckmäßig durch Festhalten desselben in der
geschlossenen Raff- und Verschließeinrichtung, die zweckmäßig
geschlossen gehalten wird, bis ihre Abwärtsbewegung beendet
ist, womit es insbesondere beim Verschließen des Netzschlauchs
durch Verschweißen darüberhinaus auch möglich ist, die gesamte
Zeitspanne der Abwärtsbewegung zum erneuten Befüllen des
Netzschlauchs mit der nächsten Gutmenge auszunutzen, ohne die
Schweißnaht durch das Gut zu belasten.
Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor,
daß zusammen mit der Raff- und Verschließeinrichtung auch die
Trenneinrichtung synchron zum Netzschlauch, d. h. mit gleicher
Geschwindigkeit wie dieser, abwärtsbewegt wird, so daß der
Netzschlauch während der Abwärtsbewegung auch gleich
durchtrennt werden kann.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung
ist die Raff- und Verschließeinrichtung zusammen mit der
Trenneinrichtung auf einer vertikalen Linearführung
verschiebbar gelagert und vorzugsweise mit einem Kurbeltrieb
verbunden, um sie annährend sinusförmig schwingend entlang der
Linearführung auf und ab zu bewegen, wobei der Netzschlauch
zweckmäßig im Bereich eines oberen Totpunkts der
Schwingungsbewegung zusammengerafft und der zusammengeraffte
Netzschlauch während der Abwärtsbewegung nach unten gezogen,
verschlossen und durchtrennt wird. Vorzugsweise wird die Raff-
und Verschließeinrichtung dann im Bereich eines unteren
Totpunkts geöffnet, worauf sie sich entlang des stationär
gehaltenen und bereits mit der nächsten Gutmenge gefüllten
unteren Endes des Netzschlauchs wieder nach oben bewegt,
während der abgetrennte Netzbeutel nach unten in einen
Auffangbehälter fällt.
Dadurch können im Unterschied zum bekannten Verfahren auch die
vorgenannten Wartezeiten vermieden werden, da sich zum einen
die nächste Gutmenge bereits vollständig im Netzschlauch
befindet, wenn die Raff- und Verschließeinrichtung den unteren
Totpunkt erreicht, so daß die Raff- und Verschließeinrichtung
sofort geschlossen werden kann, wenn sie sich wieder in der
Nähe des oberen Totpunkts befindet. Zum anderen wird der für
die Bewegungsumkehr der Raff- und Verschließeinrichtung in der
Nähe des unteren Totpunkts benötigte Zeitraum ausgenutzt, um
die Raffeinrichtung zu öffnen, so daß diese ohne die
Einhaltung einer Wartezeit bereits vollständig geöffnet ist,
wenn sie sich am Netzschlauch und dem darin enthaltenen Gut
vorbei nach oben bewegt.
Abgesehen von ihrer Beweglichkeit in vertikaler Richtung kann
die Raff- und Verschließeinrichtung im wesentlichen so
ausgebildet sein, wie bei bekannten Netzbeutel-
Verpackungsmaschinen, wobei sie sich im wesentlichen aus zwei
Hälften zusammensetzt, die in horizontaler Richtung
aufeinander zu und voneinander weg bewegbar sind, um den
Netzschlauch zusammenzuraffen und zu verschließen bzw. um
ausreichend Platz für die Relativbewegung in Bezug zum
Netzschlauch zu schaffen.
Um die zum Öffnen und Schließen der Raffeinrichtung benötigte
Zeit weiter zu verkürzen, sieht eine bevorzugte Ausgestaltung
der Erfindung jedoch vor, daß die Raffeinrichtung mindestens
zwei horizontal bewegliche plattenartige Raffelemente
aufweist, die übereinander angeordnet sind und einander
gegenüberliegende, in Bewegungsrichtung nach außen zu
verjüngte und vorzugsweise V-förmige Ausschnitte aufweisen, so
daß der Netzschlauch bei einer Annäherung der beiden
Raffelemente von den Rändern der Ausschnitte sowohl in
Bewegungsrichtung als auch quer dazu zusammengerafft wird.
Um den Bewegungsweg der beiden Raffelemente so kurz wie
möglich zu halten, weist die Raffeinrichtung gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung zusätzlich
oder alternativ mindestens zwei Schwenkfinger auf, die auf
einer der beiden Hälften der Raff- und Verschließeinrichtung
angeordnet sind und im Zuge der Horizontalbewegung der
Raffeinrichtung zusammen und auseinander geschwenkt werden, um
den Netzschlauch quer zur Richtung der Horizontalbewegung
zusammenzuraffen bzw. später wieder freizugeben.
Wenn der zusammengeraffte Netzschlauch, wie bei einer weiteren
bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, durch
Verschweißen mit Ultraschall verschlossen wird, umfaßt die
Verschließeinrichtung vorzugsweise eine Sonotrode und einen
Amboß, die jeweils horizontal beweglich auf einer die Raff-
und Verschließeinrichtung tragenden Unterlage montiert sind
und zum Verschließen des Netzschlauchs aufeinander zu in eine
geschlossene Endstellung und zum Freigeben des verschlossenen
Netzschlauchs voneinander weg in eine offene Endstellung
bewegbar sind. Um ein Aufeinandertreffen der Sonotrode und des
Ambosses wie bei den bekannten Verpackungsmaschinen zu
verhindern, weisen der Amboß und die Sonotrode zweckmäßig
einen kleinen vorgegebenen Abstand auf, wenn sich die beiden
Hälften der Raff- und Verschließeinrichtung in der
geschlossenen Endstellung befinden. Ein als Trenneinrichtung
dienendes Trennmesser ist vorzugsweise in einer Schlitzöffnung
des Ambosses verschiebbar gelagert, so daß es sich zum
Durchtrennen des Netzschlauchs bis zum Anschlagen gegen die
Sonotrode aus der Schlitzöffnung heraus verschieben läßt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorderseitenansicht einer erfindungsgemäßen
Verpackungsmaschine zum Verpacken von Meisenknödeln in
Netzbeuteln mit einer ultraschall-Schweißvorrichtung zum
Verschweißen des Netzschlauchs;
Fig. 2 eine vergrößerte Vorderseitenansicht einer Hälfte
einer auf und ab beweglichen Raff- und Verschließeinrichtung
der Verpackungsmaschine mit dem Amboß der Ultraschall-
Schweißvorrichtung;
Fig. 3 eine Draufsicht von oben auf die Hälfte der Raff- und
Verschließeinrichtung aus Fig. 2;
Fig. 4 eine teilweise geschnittene Stirnseitenansicht der
Hälfte der Raff- und Verschließeinrichtung aus Fig. 2 und 3;
Fig. 5 eine vergrößerte Vorderseitenansicht der anderen
Hälfte der auf und ab beweglichen Raff- und
Verschließeinrichtung mit der Sonotrode der Ultraschall-
Schweißvorrichtung;
Fig. 6 eine Draufsicht von oben auf die Hälfte der Raff- und
Verschließeinrichtung aus Fig. 5;
Fig. 7 eine teilweise geschnittene Stirnseitenansicht der
Hälfte der Raff- und Verschließeinrichtung aus Fig. 5 und 6.
Die in der Zeichnung dargestellte Verpackungsmaschine 1 soll
dazu verwendet werden, Meisenknödel einzeln in kleinen
Netzbeuteln zu verpacken, wobei das Material für die
Netzbeutel von einem Netzschlauch aus extrudiertem Kunststoff
(nicht dargestellt) stammt, der während des Verpackens
nacheinander auf beiden Seiten eines Meisenknödels
zusammengerafft, durch Verschweißen eines kurzen
Schlauchabschnitts mit Ultraschallwellen verschlossen und
gleichzeitig in der Mitte des verschweißten Schlauchabschnitts
von den angrenzenden Schlauchabschnitten abgetrennt wird.
Die Verpackungsmaschine 1 umfaßt zwei vertikale Fallrohre 2,
4, auf deren Außenseite jeweils ein in Längsrichtung der
Fallrohre 2, 4 geraffter Netzschlauch (nicht dargestellt)
aufgezogen wird, so daß sein unteres Ende ein Stück weit über
das untere Ende des Fallrohrs 2, 4 übersteht. Die beiden
Fallrohre 2, 4 sind auf einem Schlitten 6 montiert, der auf
Linearführungen 8 an der Oberseite eines auf dem Boden
ruhenden Rahmengestells 10 der Verpackungsmaschine 1 zwischen
zwei Endstellungen horizontal verschiebbar gelagert ist, so
daß sich in jeder der beiden Endstellungen eines der Fallrohre
2, 4 (in Fig. 1 das linke Fallrohr 2) über der Mitte des
Rahmengestells 10 in einer Lage befindet, in der es von oben
durch eine nicht dargestellte Beschickungsvorrichtung mit den
zu verpackenden Meisenknödeln beschickt werden kann, während
das andere Fallrohr (in Fig. 1 das rechte Fallrohr 4) mit
einem neuen Netzschlauch bestückt werden kann. Wenn der
Netzschlauch um das Fallrohr 2 bzw. 4 aufgebraucht ist, wird
der Schlitten 6 in die andere Endstellung verschoben und das
Fallrohr 4 bzw. 2 mit dem neuen Netzschlauch unter die
Beschickungsvorrichtung verschoben, aus der die Meisenknödel
in vorbestimmten Zeitintervallen in das Fallrohr 4 bzw. 2
abgegeben werden.
Unterhalb der Linearführungen 8 weist die Maschine 1 eine mit
vier Linear lagern 12 auf zwei vertikalen Linearführungen 14
verschiebbar gelagerte aufrechte Montageplatte 16 auf, die von
einem in der unteren Hälfte der Maschine 1 montierten
Elektromotor 18 mit Hilfe eines Kurbeltriebs so angetrieben
wird, daß sie sich annähernd sinusförmig schwingend entlang
der Linearführungen 14 auf und ab bewegt. Der Kurbeltrieb
weist eine Kurbelstange 22 auf, deren oberes Ende gelenkig mit
der Montageplatte 16 verbunden ist, während ihr unteres Ende
drehbar an einem überstehenden Exzenterzapfen 24 einer
Exzenterscheibe 26 befestigt ist, die von der Abtriebswelle
des Motors 18 über ein Winkeluntersetzungsgetriebe mit einer
Drehzahl von etwa 75 U/min drehend angetrieben wird, so daß
sich die Montageplatte 16 in etwa 0,8 Sekunden einmal auf und
ab bewegt. Diese Zeitspanne entspricht den Zeitintervallen, in
denen die Meisenknödel von der Beschickungsvorrichtung in das
Fallrohr 2 oder 4 abgegeben werden. Die Exzenterscheibe 26
weist in unterschiedlichen radialen Abständen von ihre Mitte
Bohrungen 28 auf, in denen der Exzenterzapfen 24 wahlweise
befestigt werden kann, um so eine Einstellung der Amplitude
der Schwingungsbewegung der Montageplatte 16 zu ermöglichen,
die ein Abtrennen unterschiedlich langer Netzbeutel vom
Netzschlauch gestattet.
Auf der Vorderseite der Montageplatte 16 ist eine kombinierte
Raff- und Verschließeinrichtung 30 angebracht, die im
wesentlichen aus einer Raffeinrichtung zum Zusammenraffen des
Netzschlauchs, einer Ultraschall-Schweißvorrichtung zum
Verschließen des Netzschlauchs und einem Trennmesser zum
Durchtrennen des Netzschlauchs in der Mitte des jeweils
verschweißten Bereichs besteht.
Die kombinierte Raff- und Verschließeinrichtung 30 setzt sich
aus zwei horizontal beweglichen Hälften 32, 34 zusammen, die
sich zum Zusammenraffen, Verschließen und Durchtrennen des
Netzschlauchs aus einer in Fig. 1 dargestellten offenen
Endstellung aufeinander zu in eine geschlossene Endstellung
bewegen lassen, in der sie sich im wesentlichen in der Mitte
des Rahmengestells 10 unterhalb der Mittelachse des Fallrohrs
2 treffen. Die beiden Hälften 32, 34 sind jeweils auf zwei im
seitlichen Abstand angeordneten und starr mit der
Montageplatte 16 verbundenen horizontalen Linearführungen 36
verschiebbar gelagert und werden mit Hilfe von zwei
doppeltwirkenden Pneumatikzylindern 38 horizontal zusammen und
auseinander bewegt. Die Pneumatikzylinder 38 sind jeweils über
entgegengesetzte Stirnenden der Montageplatte 16 überstehend
starr an dieser befestigt, während ihre Kolbenstangen zum
Öffnen und Schließen der beiden Hälften 32, 34 der Raff- und
Verschließeinrichtung 30 mit einem die jeweilige Hälfte 32
bzw. 34 tragenden, auf den Linearführungen 36 horizontal
verschiebbaren Untersatz verbunden sind.
Wie am besten in den Fig. 2 bis 7 dargestellt, befindet
sich auf der einen Hälfte 34 (in Fig. 1 rechts dargestellt)
der Raff- und Verschließeinrichtung 30 eine Sonotrode 40 der
Ultraschall-Schweißvorrichtung (Fig. 5 bis 7), während die
andere Hälfte den Amboß 42 der Ultraschall-Schweißvorrichtung
trägt (Fig. 2 bis 4). Die Sonotrode 40 und der Amboß sind
so angeordnet, daß sich eine vertikale vordere Stirnfläche 44
der Sonotrode 40 und eine vertikale vordere Stirnfläche 46 des
Ambosses 42 in der geschlossenen Endstellung der beiden
Hälften 32, 34 der Raff- und Verschließeinrichtung 30 in einem
geringen Abstand von etwa 0,05 mm gegenüberliegen, ohne sich
jedoch zu berühren, so daß der von der Raffeinrichtung
oberhalb und unterhalb der Sonotrode 40 und des Ambosses 42 zu
einem dünnen Strang mit einem Durchmesser von etwa 6 mm
zusammengeraffte Netzschlauch zwischen den Stirnflächen 44, 46
der Sonotrode 40 und des Ambosses 42 nach seiner Erweichung
plattgedrückt wird. In der offenen Endstellung weisen die
beiden Hälften 32, 34 der Raff- und Verschließeinrichtung 30
einen solchen Abstand auf, daß sie sich ohne weiteres auf
beiden Seiten links und rechts des mit einem Meisenknödel
bestückten Netzschlauchs vorbei nach oben bewegen lassen. Die
beiden Endstellungen lassen sich durch einstellbare Anschläge
auf der Montageplatte 16 bzw. an den beiden Hälften 32, 34 der
Raff- und Verschließeinrichtung verstellen.
Wie am besten in Fig. 2 dargestellt, ist der Amboß 42 der
Ultraschall-Schweißvorrichtung in vertikaler Richtung
zweigeteilt und weist eine horizontale Schlitzöffnung 48 auf,
in der das Trennmesser 50 horizontal verschiebbar geführt ist.
Das Trennmesser 50 weist einen der Sonotrode 40 zugewandten
Schneidenteil 52 mit einer abgeschrägten Schneide und einen
von der Sonotrode 40 abgewandten abgesetzten Schaftteil 54
auf, der unmittelbar in einem Gabelkopf 56 eines
Pneumatikzylinders 58 eingehängt ist. Das Trennmesser 50 läßt
sich zum Durchtrennen des zusammengerafften und verschweißten
Netzschlauchs durch Beaufschlagen des Pneumatikzylinders 58
mit Druckluft aus der Schlitzöffnung 48 des Ambosses 42 heraus
in Richtung der Sonotrode 40 verschieben, bis eine vordere
Schneidkante 60 des Schneidenteils 52 gegen die Stirnfläche 44
der Sonotrode 40 anschlägt, deren Form derjenigen der
Stirnfläche 46 entspricht. Wie in Fig. 2 dargestellt, ist das
Trennmesser 50 in der offenen Stellung der beiden Hälften 32,
34 der Raff- und Verschließeinrichtung 30 in die
Schlitzöffnung 48 zurückgezogen und wird kurz nach dem
Zusammenbewegen der Sonotrode 40 und des Ambosses 42 in die
geschlossene Stellung durch die Kolbenstange 62 des
Pneumatikzylinders 58 um etwa 10 mm in Richtung der Sonotrode
40 bewegt. Diese Bewegung erfolgt erst, nachdem ein hinter der
Sonotrode 40 auf der Hälfte 34 der Raff- und
Verschließeinrichtung 30 angeordneter Ultraschallgenerator 64
(Fig. 5 und 6) über einen kurzen Zeitraum aktiviert worden
ist, um das Netzschlauchmaterial vor dem Eindringen der
Schneide 60 durch die Ultraschallwellen etwas zu erweichen.
Dadurch wird zum einen das Durchtrennen des Netzschlauchs
erleichtert und zum anderen eine Beschädigung der Sonotrode 40
durch das Trennmesser 50 verhindert, da dann zum Durchtrennen
des Netzschlauchs nur eine geringe Andruckkraft an der
Schneide 60 erforderlich ist. Darüberhinaus wird ein
Überlastungszustand der Sonotrode 40 durch ein frühzeitiges
Eindringen des metallischen Trennmessers 50 in den Bereich der
Ultraschallwellen verhindert, der zum Abschalten des
Ultraschallgenerators 64 führen könnte.
Um den Netzschlauch vor dem Verschweißen mit Ultraschallwellen
oberhalb und unterhalb der Ultraschall-Schweißvorrichtung 40,
42, 64 zusammenzuraffen, sind mehrere, auf die beiden Hälften
der kombinierten Raff- und Verschließeinrichtung 30 verteilte
Komponenten vorgesehen.
Diese umfassen zum einen zwei oberhalb der Ultraschall-
Schweißvorrichtung 40, 42 übereinander angeordnete
plattenförmige Bleche 66, 68, von denen eines (66) oberhalb
des Ambosses 42 und das andere (68) oberhalb der Sonotrode 40
starr befestigt ist, so daß die Bleche 66, 68 jeweils
gemeinsam mit dem Amboß 42 bzw. mit der Sonotrode 40 bewegt
werden. Wie am besten in den Fig. 3 und 6 dargestellt,
stehen die in einer horizontalen Ebene ausgerichteten Platten
66, 68 in Richtung der jeweils anderen Hälfte 34, 32 der Raff-
und Verschließeinrichtung 30 nach innen über die Stirnflächen
46 bzw. 44 des Ambosses 42 und der Sonotrode 40 über, wobei
die überstehenden Teile mit gegenüberliegenden V-förmigen
Ausschnitten 70, 72 versehen sind, die sich nach außen, d. h.
in Richtung der Stirnfläche 44, 46 der Sonotrode 40 bzw. des
Ambosses 42 verjüngen. Die Ränder 74, 76 der Ausschnitte 70,
72 schließen einen Winkel von etwa 120 Grad ein und begrenzen
unmittelbar vor den Stirnflächen 44, 46 jeweils eine zum
Ausschnitt 70, 72 hin offene kreisförmige Aussparung 78, 80
mit einem Durchmesser von etwa 6 mm zur Aufnahme des
zusammengerafften Netzschlauchstrangs.
Beim Zusammenbewegen der beiden Hälften 32, 34 der Raff- und
Verschließeinrichtung 30 bis in die geschlossene Endstellung
überlappen sich die beiden Platten 66, 68, wobei der von den
Rändern 74, 76 der beiden Ausschnitte 70, 72 begrenzte freie
Querschnitt zwischen den Platten 66, 68 zunehmend kleiner wird
und schließlich dem Querschnitt der übereinander angeordneten
kreisförmigen Aussparungen 78, 80 entspricht. Dabei wird der
zwischen den Platten 66, 68 nach unten hängende Netzschlauch
von den Rändern 74, 76 der Ausschnitte 70, 72 sowohl in
Bewegungsrichtung der Platten 66, 68 (Pfeil X in Fig. 3 und 6)
als auch quer dazu zusammengeschoben, bis sein Durchmesser in
der geschlossenen Stellung schließlich dem Durchmesser der
kreisförmigen Aussparungen 78, 80 entspricht.
Unterhalb der Sonotrode 40 und des Ambosses 42 können
entsprechende Platten vorgesehen sein, die mit den oberen
Platten 68, 66 deckungsgleich sind und ebenfalls starr mit der
Sonotrode 40 bzw. dem Amboß 42 verbunden sind. Bei dem in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel ist nur unterhalb
der Sonotrode 40 eine weitere horizontale Platte 82
vorgesehen, deren Form derjenigen der Platte 68 entspricht,
die jedoch entlang zweier Biegelinien etwas nach oben in die
Nähe der Sonotrode 40 abgebogen ist (Fig. 5).
Die ambosseitige Hälfte 32 der Raff- und Verschließeinrichtung
30 weist dagegen zusätzlich zur Platte 66 oberhalb und
unterhalb des Ambosses 42 jeweils zwei Paare von beweglichen
Schwenkfingern 84, 86, 88, 90 auf, welche das Zusammenraffen
des Netzschlauchs quer zur Richtung der Annäherung von
Sonotrode 40 und Amboß 42 unterstützen und es gestatten, die
von den Rändern 74, 76 der Ausschnitte 70, 72 eingeschlossenen
Winkel mit etwa 120 Grad verhältnismäßig groß zu wählen, um so
den Bewegungsweg der beiden Hälften 32, 34 der Raff- und
Verschließeinrichtung 30 zu verkürzen, womit auch die zum
Öffnen und Schließen benötigte Zeit verkürzt und damit die
Verpackungsgeschwindigkeit gesteigert werden kann.
Die vier Schwenkfinger 84, 86, 88, 90 werden jeweils von einem
Hebelarm eines zu einem zweiarmigen Hebel geformten Stanzteils
gebildet, wobei je zwei Paare von Stanzteilen oberhalb bzw.
unterhalb des Ambosses 42 um eine in einer vertikalen
Mittelebene des ambosseitigen Teils 34 der Raff- und
Verschließeinrichtung 30 gelegene gemeinsame vertikale
Schwenkachse 92 jeweils durch die Mitte des zweiarmigen Hebels
verschwenkbar sind. Die beiden Hebelarme jedes Stanzteils
schließen einen Winkel von etwa 170 Grad ein, wobei in der in
Fig. 3 dargestellten offenen Endstellung die als Schwenkfinger
84, 86, 88, 90 dienenden Hebelarme unter einem Winkel von etwa
10 Grad schräg nach vorne bzw. hinten weisen, während die
anderen Hebelarme im rechten Winkel zur Bewegungsrichtung
(Pfeil X) der beiden Hälften 32, 34 der Raff- und
Verschließeinrichtung 30 ausgerichtet sind. Diese Hebelarme
sind jeweils an ihren Enden über Gelenkstangen 94 gelenkig mit
einer von zwei Zugstangen 96, 98 verbunden, die paarweise
nebeneinander hinter und zwischen den übereinanderliegenden
Stanzteilen angeordnet sind. Die vom Amboß 42 abgewandten
Enden der Zugstangen 96, 98 sind in Gewindebohrungen eines
nach vorne über die Montageplatte 16 überstehenden und starr
mit dieser verbundenen Auslegers (nicht dargestellt)
eingeschraubt und durch Lagerbuchsen 100 am hinteren Ende der
Hälfte 34 der Raff- und Verschließeinrichtung 30 geführt, so
daß sie bei der gegenseitigen Annäherung der beiden Hälften
32, 34 der Raff- und Verschließeinrichtung 30 festgehalten und
in Bezug zu diesen verschoben werden. Dadurch werden die über
die Gelenkstangen 94 mit den Zugstangen 96, 98 verbundenen
Hebelarme der zweiarmigen Hebel nach hinten gezogen, so daß
die als Schwenkfinger 84, 86, 88, 90 dienenden anderen
Hebelarme jeweils paarweise zusammengeschwenkt werden, wobei
der durch die Ausschnitte 70, 72 der Platten 68, 66
verlaufende Netzschlauch von den Schwenkfingern 84, 86, 88, 90
ergriffen und in Richtung der Mittelebene zusammengedrückt
wird. In der geschlossenen Stellung beträgt der zwischen den
Schwenkfingern 84, 86, 88, 90 eines Hebelpaars eingeschlossene
Winkel etwa 30 Grad, so daß die einander zugewandten
Begrenzungsflächen der beiden Schwenkfinger 84, 86 bzw. 88, 90
dieser Schwenkfingerpaare in vertikaler Projektion etwa
tangential zur kreisförmigen Aussparung 80 der Platte 66
verlaufen und den Netzschlauch zusammen mit den Platten 66,
68, 82 oberhalb und unterhalb der Ultraschall-
Schweißvorrichtung 40, 44 zu einem dünnen Strang
zusammengerafft halten.
Wie man in den Fig. 3 und 6 sieht, liegen die vertikalen
Projektionen der Stirnflächen 46, 44 des Ambosses 42 und der
Sonotrode 40 etwas innerhalb der kreisförmigen Aussparungen
80, 78 der Platten 66, 68, so daß der von den Platten 66, 68
und den Schwenkfingern 84, 86, 88, 90 zusammengeraffte
Netzschlauch zwischen dem Amboß 42 und der Sonotrode 40 etwas
flachgedrückt wird.
Die Schwenkachse 92 der beiden Paare von zweiarmigen Hebeln
wird von zwei Schraubenbolzen 102 gebildet, die in eine Ober-
bzw. Unterseite des Ambosses 42 eingeschraubt sind und
zwischen ihrem Kopf 104 und dem Amboß 42 einen zylindrischen
Schaftteil aufweisen, der jeweils eine Bohrung des Stanzteils
in der Mitte der beiden Hebelarme durchsetzt, wie in Fig. 2
und 4 dargestellt.
Zum Verpacken von Meisenknödeln wird das eine der beiden
Fallrohre 2 um seine Außenseite herum mit einem Netzschlauch
bestückt und mit dem Schlitten 6 auf den Linearführungen 8 des
Rahmengestells 10 in die eine Endstellung geschoben, in der
sich sein unteres Ende oberhalb der Mitte zwischen den beiden
Hälften 32, 34 der Raff- und Verschließeinrichtung 30
befindet, wie in Fig. 1 dargestellt. Die Montageplatte 16 wird
in eine Ausgangsstellung gebracht, in der sie sich kurz vor
einem oberen Totpunkt der Schwingungsbewegung befindet.
Anschließend wird das untere Ende des Netzschlauchs soweit
nach unten gezogen, daß es nach unten etwas über das Niveau
der Ultraschall-Schweißvorrichtung 40, 42 übersteht.
Im Anschluß daran wird die Verpackungsmaschine 1 in Betrieb
genommen, wobei die Montageplatte 16 vom Motor 18 über den
Kurbeltrieb in den oberen Totpunkt bewegt und gleichzeitig
durch Beaufschlagung der Pneumatikzylinder 38 mit Druckluft
die beiden Hälften 32, 34 der Raff- und Verschließeinrichtung
30 zusammenbewegt werden. Dabei wird der Netzschlauch von den
Platten 66, 68, 82 und den Schwenkfingern 84, 86, 88, 90
zusammengerafft, so daß er im oberen Totpunkt der Bewegung
zwischen den Platten 66, 68, 82 und den Schwenkfingern 84, 86,
88, 90 zu einem dünnen Strang gebündelt ist und in den
Aussparungen 78, 80 der Platten 66, 68 festgehalten wird.
Durch die gegenseitige Annäherung der beiden Hälften 32, 34
der Raff- und Verschließeinrichtung 30 werden gleichzeitig die
Sonotrode 40 und der Amboß 42 aufeinander zu bewegt, bis sie
einen Endabstand von etwa 0,05 mm aufweisen. Der
Ultraschallgenerator 64 wird bereits etwas früher
eingeschaltet, so daß der Netzschlauch zwischen den
Stirnflächen 44, 46 von Sonotrode 40 und Amboß 42 mit
Ultraschallwellen beaufschlagt und dabei in diesem Bereich
zuerst erweicht und dann durch das Zusammendrücken auf das
genannte Maß verschweißt wird.
Während der anschließenden Halbdrehung der Exzenterscheibe 26
wird der zwischen den Platten 66, 68 festgehaltene und
zwischen Amboß 42 und Sonotrode 40 eingeklemmte Netzschlauch
zusammen mit der Montageplatte 16 und damit synchron zu dieser
von der Kurbelstange 22 abwärtsbewegt. Während des Verlaufs
dieser Abwärtsbewegung wird die Beaufschlagung des
Netzschlauchs mit Ultraschallwellen zum Verschweißen desselben
fortgesetzt und das Trennmesser 50 mit Hilfe des
Pneumatikzylinders 58 in der Schlitzöffnung 48 des Ambosses 42
verschoben, bis seine Schneidkante 60 in der Mitte des
verschweißten Abschnitts nach Durchtrennen des erweichten
Netzschlauchmaterials gegen die Stirnfläche der Sonotrode 40
anschlägt, ohne daß dabei der abgetrennte untere Teil des
Netzschlauchs freigegeben wird. Dies erfolgt erst, wenn die
beiden Hälften 32, 34 der Raff- und Verschließeinrichtung 30
kurz vor Erreichen des unteren Totpunkts der Bewegung durch
entgegengesetzte Beaufschlagung der Pneumatikzylinder 38 mit
Druckluft auseinanderbewegt werden.
Bereits vor der Abwärtsbewegung der geschlossenen Hälften 32,
34 der Raff- und Verschließeinrichtung 30 wird dem Fallrohr 2
von der darüber angeordneten Beschickungsvorrichtung ein
Meisenknödel zugeführt, der durch das Fallrohr 2 hindurch nach
unten in den Netzschlauch fällt, wo er in dem nach unten zu
verjüngten Teilstück oberhalb des von den Platten 66, 68
zusammengerafft gehaltenen Strangs aufgefangen wird. Die
Zufuhr des Meisenknödels wird so gesteuert, daß dieser das
verschlossene untere Ende des Netzschlauchs während oder
unmittelbar vor Beginn der Abwärtsbewegung erreicht, jedoch
erst nachdem sich die beiden Hälften 32, 34 der Raff- und
Verschließeinrichtung 30 in der geschlossenen Endstellung
befinden.
Der Meisenknödel wird dann zusammen mit dem Netzschlauch
abwärtsbewegt, bis sich die beiden Hälften 32, 34 der Raff-
und Verschließeinrichtung 30 im unteren Totpunkt öffnen und
damit die Bewegung des Netzschlauchs endet.
Während der nachfolgenden Halbdrehung der Exzenterscheibe 26
wird anschließend die Montageplatte 16 wieder bis zum oberen
Totpunkt nach oben zurückbewegt, wobei sich die beiden Hälften
32, 34 der Raff- und Verschließeinrichtung 30 in der offenen
Endstellung links und rechts an dem im Netzschlauch
befindlichen Meisenknödel vorbeibewegen. Kurz vor Erreichen
des oberen Totpunkts, d. h. oberhalb des Meisenknödels, werden
erneut die Pneumatikzylinder 38 aktiviert, und der oben
beschriebene Vorgang wird solange wiederholt, bis der um das
Fallrohr herumgelegte Netzschlauch aufgebraucht ist. Danach
wird das andere, inzwischen mit einem neuen Netzschlauch
bestückte Fallrohr auf dem Schlitten 6 über die Mitte der
Montageplatte 16 verschoben, woraufhin der oben beschriebene
Verpackungsvorgang wiederholt werden kann.
Claims (31)
1. Verfahren zum Verpacken von stückigem Gut in Netzbeuteln,
die während des Verpackungsvorgangs von einem im wesentlichen
vertikal angeordneten Netzschlauch abgetrennt werden,
umfassend die Schritte:
- a) Verschließen des Netzschlauchs an seinem unteren Ende,
- b) Einfüllen einer dem vorgesehenen Inhalt eines Netzbeutels entsprechenden Gutmenge in ein offenes oberes Ende des Netzschlauchs und Abwärtstransportieren der Gutmenge durch Schwerkraft im Netzschlauch,
- c) Abwärtsbewegen des Netzschlauchs um eine der Länge des Netzbeutels entsprechende Strecke,
- d) Zusammenraffen des Netzschlauchs oberhalb der bis zum unteren Ende des Netzschlauchs transportierten Gutmenge,
- e) Verschließen und Durchtrennen des zusammengerafften
Netzschlauchs,
wobei die Schritte b), c), d) und e) mehrfach wiederholt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der zusammengeraffte Netzschlauch während seiner Abwärtsbewegung verschlossen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Netzschlauch vor seiner Abwärtsbewegung zusammengerafft
wird und während seiner Abwärtsbewegung zusammengerafft
gehalten wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Netzschlauch während seiner Abwärtsbewegung
durchtrennt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gutmenge derart getaktet in das offene
obere Ende des Netzschlauchs eingefüllt wird, daß sie das
untere Ende nach dem Zusammenraffen und vor oder während der
Abwärtsbewegung des Netzschlauchs erreicht.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die vom zusammengerafften Netzschlauch
gehaltene Gutmenge mit dem Netzschlauch nach unten bewegt
wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens eine den Netzschlauch
zusammenraffenden Raffeinrichtung (66, 68, 82, 84, 86, 88, 90)
und eine den Netzschlauch verschließende Verschließeinrichtung
(40, 42, 64) synchron zum Netzschlauch abwärtsbewegt werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Raffeinrichtung (66, 68, 82, 84, 86, 88, 90) und die
Verschließeinrichtung (40, 42, 64) den abwärtsbewegten
Netzschlauch freigeben und anschließend bis oberhalb der im
Netzschlauch enthaltenen Gutmenge nach oben zurückbewegt
werden.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Raffeinrichtung (66, 68, 82, 84, 86, 88, 90) und die
Verschließeinrichtung (40, 42, 64) linear schwingend auf und
ab bewegt werden.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Netzschlauch von der Raffeinrichtung
(66, 68, 82, 84, 86, 88, 90) und/oder der
Verschließeinrichtung (40, 42, 64) nach unten gezogen wird.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Netzschlauch in der Nähe eines oberen Totpunkts der
Schwingungsbewegung zusammengerafft und in der Nähe eines
unteren Totpunkts der Schwingungsbewegung freigegeben wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß eine den Netzschlauch durchtrennende
Trenneinrichtung (50) zusammen mit der Raffeinrichtung (66,
68, 82, 84, 86, 88, 90) und der Verschließeinrichtung (40, 42,
64) auf und ab bewegt wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens zwei Raffelemente (66, 68) der
Raffeinrichtung (66, 68, 82, 84, 86, 88, 90) horizontal
zusammen und auseinander bewegt werden, um den Netzschlauch
zusammenzuraffen bzw. freizugeben.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
der Netzschlauch von mindestens zwei Schwenkfingern (82, 84,
86, 88, 90) der Raffeinrichtung (66, 68, 82, 84, 86, 88, 90)
im wesentlichen quer zur Richtung der Horizontalbewegung der
Raffelemente (66, 68) zusammengerafft wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß der Netzschlauch zum Verschließen mit
Ultraschallwellen verschweißt wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
der Netzschlauch erst dann durchtrennt wird, nachdem er zuvor
mit Ultraschallwellen beaufschlagt und erweicht worden ist.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Sonotrode (40) und ein Amboß (42) der als Ultraschall-
Schweißvorrichtung ausgebildeten Verschließeinrichtung (40,
42, 64) bis in einen vorgegebenen Abstand voneinander bewegt
werden, und daß der Netzschlauch durchtrennt wird, nachdem
sich die Sonotrode (40) und der Amboß (42) im vorgegebenen
Abstand befinden und ein Ultraschallgenerator (64) der
Ultraschall-Schweißvorrichtung (40, 42, 64) zuvor aktiviert
worden ist.
17. Vorrichtung zum Verpacken von stückigem Gut in
Netzbeuteln, die während des Verpackungsvorgangs-von einem
Netzschlauch abgetrennt werden, umfassend:
- a) eine in den am oberen Ende offenen Netzschlauch mündende Befülleinrichtung (2),
- b) eine Raffeinrichtung (66, 68, 82, 84, 86, 88, 90) zum Zusammenraffen des Netzschlauchs in der Nähe seines unteren Endes,
- c) eine Verschließeinrichtung (40, 42, 64) zum Verschließen des Netzschlauchs in seinem zusammengerafften Bereich, d) eine Trenneinrichtung zum Durchtrennen des Netzschlauchs in seinem zusammengerafften und verschlossenen Bereich,
- e) eine Transporteinrichtung zum Abwärtsbewegen des Netzschlauchs um eine der Länge des Netzbeutels entsprechende Strecke, dadurch gekennzeichnet, daß die Raffeinrichtung (66, 68, 82, 84, 86, 88, 90) und die Verschließeinrichtung (40, 42, 64) synchron zum Netzschlauch abwärts bewegbar sind, um den zusammengerafften Netzschlauch während seiner Abwärtsbewegung zu verschließen.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
die Raffeinrichtung (66, 68, 82, 84, 86, 88, 90) und die
Verschließeinrichtung (40, 42, 64) linear schwingend auf und
ab bewegbar sind.
19. Vorrichtung nach Anspruch 17 oder 18, gekennzeichnet
durch einen Kurbeltrieb (22, 24, 26) zum Auf- und Abbewegen
der Raffeinrichtung (66, 68, 82, 84, 86, 88, 90) und der
Verschließeinrichtung (40, 42, 64).
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß die Trenneinrichtung (50) zusammen mit der
Raffeinrichtung (66, 68, 82, 84, 86, 88, 90) und der
Verschließeinrichtung (40, 42, 64) auf und ab bewegbar ist.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 20, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verschließeinrichtung (40, 42, 64)
eine Sonotrode (40) und einen Amboß (42) umfaßt,-zwischen
denen der aus Kunststoff bestehende Netzschlauch durch
Ultraschallwellen verschweißbar ist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß
die Sonotrode (40) und der Amboß (42) horizontal beweglich auf
einer die Raff- und Verschließeinrichtung (30) tragenden, auf
und ab bewegten Unterlage (16) gelagert sind und zum
Verschließen des Netzschlauchs aufeinander zu in eine
geschlossene Endstellung und zum Freigeben des verschlossenen
Netzschlauchs voneinander weg in eine offene Endstellung
bewegbar sind.
23. Vorrichtung nach Anspruch 21 oder 22, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sonotrode (40) und der Amboß (42) in
der geschlossenen Endstellung einen vorgegebenen Abstand
aufweisen.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 23, dadurch
gekennzeichnet, daß die Trenneinrichtung ein Trennmesser (50)
umfaßt, das in einer Schlitzöffnung (48) des Ambosses (42) in
horizontaler Richtung verschiebbar gelagert ist.
25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß
das Trennmesser (50) zum Durchtrennen des Netzschlauchs bis
zum Anschlagen gegen die Sonotrode (40) in Bezug zum Amboß
(42) verschiebbar ist.
26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 25, dadurch
gekennzeichnet, daß die Raffeinrichtung (66, 68, 82, 84, 86,
88, 90) mindestens zwei Raffelemente (66, 68) aufweist, die
horizontal beweglich auf einer die Raff- und
Verschließeinrichtung (30) tragenden, auf und ab bewegten
Unterlage (16) gelagert sind und zum Zusammenraffen des
Netzschlauchs aufeinander zu in eine geschlossene Endstellung
und zum Freigeben des zusammengerafften Netzschlauchs
voneinander weg in eine offene Endstellung bewegbar sind.
27. Vorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß
die Raffeinrichtung (66, 68, 82, 84, 86, 88, 90) während der
Abwärtsbewegung in der geschlossenen Endstellung bleibt.
28. Vorrichtung nach Anspruch 26 oder 27, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Raffelemente (68, 66)
übereinander angeordnet sind und einander gegenüberliegende,
nach außen verjüngte Ausschnitte (70, 72) aufweisen, deren
Ränder (74, 76) den Netzschlauch bei einer Annäherung der
Raffelemente (68, 66) sowohl in deren Bewegungsrichtung auch
quer dazu zusammenraffen.
29. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 26 bis 28, dadurch
gekennzeichnet, daß jeweils eines der Raffelemente (66, 68)
starr mit der Sonotrode (40) und mit dem Amboß (42) der
Verschließeinrichtung (40, 42, 64) verbunden ist.
30. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 26 bis 29, dadurch
gekennzeichnet, daß die Raffeinrichtung (66, 68, 82, 84, 86,
88, 90) mindestens zwei auf den Netzschlauch einwirkende
Schwenkfinger (84, 86, 88, 90) aufweist, die den Netzschlauch
durch ihre Schwenkbewegung im wesentlichen quer zur
Bewegungsrichtung der beiden Raffelemente (66, 68)
zusammenraffen.
31. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 30, dadurch
gekennzeichnet, daß die Transporteinrichtung von der
Raffeinrichtung (66, 68, 82, 84, 86, 88, 90) und/oder der
Verschließeinrichtung (40, 42, 64) gebildet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19725377A DE19725377A1 (de) | 1997-06-16 | 1997-06-16 | Verfahren und Vorrichtung zum Verpacken von stückigem Gut in Netzbeuteln |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19725377A DE19725377A1 (de) | 1997-06-16 | 1997-06-16 | Verfahren und Vorrichtung zum Verpacken von stückigem Gut in Netzbeuteln |
Publications (1)
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DE19725377A1 true DE19725377A1 (de) | 1998-12-17 |
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ID=7832608
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19725377A Withdrawn DE19725377A1 (de) | 1997-06-16 | 1997-06-16 | Verfahren und Vorrichtung zum Verpacken von stückigem Gut in Netzbeuteln |
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