DE19725354B4 - Verriegelungselement zur Befestigung eines Rahmens sowie Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Verriegelungselement zur Befestigung eines Rahmens sowie Verfahren zu seiner Herstellung Download PDF

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Abstract

Verriegelungselement zur Verbindung eines Rahmens mit einem Verankerungselement, insbesondere des Rahmens eines Polsterelementes mit einem Verankerungselement an der Karosserie eines Fahrzeugs, wobei das Verriegelungselement zwei beabstandete, parallele Stäbe umfaßt, am Rahmen befestigt ist, und das Verriegelungselement mit dem Zwischenraum der Stäbe auf das Verankerungselement auf setzbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß
– der Rahmen einen Abschnitt (1) aufweist, der aus einem plastisch deformierbaren Material besteht,
– die gegenüberliegenden Schenkel (6, 7) des Abschnitts (1) jeweils mit einer stirnseitig offenen, nutartigen Kerbe (9) versehen sind,
– ein gemeinsamer Stab (2) in beide Kerben (9) eingelegt ist, dessen Durchmesser geringer als die Breite und Tiefe der Kerben (9) ist,
– und die Kanten der Kerben (9) derart deformiert sind, daß der Kantenabstand geringer als der Durchmesser des Stabes (2) ist.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verriegelungselement zur Verbindung eines Rahmens mit einem Verankerungselement, insbesondere des Rahmens eines Polsterelementes mit einem Verankerungselement an der Karosserie eines Fahrzeugs, wobei das Verriegelungselement zwei beabstandete, parallele Stäbe umfaßt, am Rahmen befestigt ist, und das Verriegelungselement mit dem Zwischenraum der Stäbe auf das Verankerungselement aufsetzbar ist, sowie ein Verfahren zur Herstellung eines Verriegelungselementes.
  • Zur Befestigung von Polsterelementen, speziell Sitzen und Sitzteilen, z.B. Lehnen oder Sitzkissen in Fahrzeugen, ist es üblich, am Rahmen des Polsterelementes ein Verrieglungselement anzubringen, welches seinerseits an einem Verankerungselement im Fahrzeug fixiert wird. Im Stande der Technik gebräuchliche Verrieglungselemente umfassen zwei voneinander beabstandete, parallele Stäbe oder Drähte, die in einem meist am Rahmen angeschweißten Stanzteil aus Blech befestigt sind. Das Stabpaar wirkt mit einer omegaförmigen Schelle als Verankerungselement zusammen, die sich in den Zwischenraum der Stäbe einschieben läßt und beispielsweise an der Fahrzeugkarosserie angeschweißt oder damit verschraubt ist. Somit erfolgt die Fixierung derart, daß die Stäbe des Verankerungselementes im Schmalbereich an der Basis der profilförmigen Omegaschelle beidseitig anliegen, wobei der darüber befindliche, in seinem Durchmesser größere Bereich der Schelle das Abziehen des Verrieglungselementes verhindert. Bei Bedarf ist die Verbindung jedoch im allgemeinen durch eine z.B. federnd elastische Verformbarkeit der Stäbe lösbar, um die Demontage des Polsterelementes zu ermöglichen. Ein unbeabsichtigtes Lösen der Verbindung, etwa bei einem Unfall, wird zweckmäßig durch ihre Vorspannkraft ausgeschlossen.
  • Aufgrund der Vielzahl unterschiedlicher Fahrzeugtypen, in denen die Positionen der Verankerungselemente variiert, ist es erforderlich, den Einbaugegebenheiten entsprechende Verrieglungselemente vorzusehen. Dabei ist eine hinreichende Fertigungspräzision erforderlich, weil das Verrieglungselement in der Einbauposition meist vom Rahmen bzw. dem mit ihm verbundenen Polsterelement überdeckt wird und allenfalls schwer zugänglich ist. Die Verrieglungselemente werden daher als der jeweiligen Einbausituation angepaßtes Stanzteil aus Blech hergestellt, in das ein Federdraht eingebracht ist, der die Stäbe bildet. Die Fixierung des zumeist aufwendig manuell einzulegenden Drahtes im Stanzteil erfolgt durch seine Geometrie und gegebenenfalls eine Vorspannung.
  • Neben dem hohen Aufwand der Fertigung erweist es sich als nachteilig, daß nahezu jede Veränderung des Rahmens oder der Anordnung der Verankerung eine Neukonstruktion des Stanzteils und einen entsprechenden Neubau des Stanzwerkzeuges erfordert. Die dadurch notwendige Teilevielfalt mit entsprechender Werkzeugbevorratung, der notwendige Entwicklungsaufwand für häufige Anpassungen des Stanzteils sowie die Umrüst- und Herstellungszeiten haben erhebliche Kosten zur Folge.
  • Die DE 195 24 174 C1 beschreibt ein Sitzkissen, das mit einer gattungsgemäßen Befestigungseinrichtung in einem Fahrzeug befestigbar ist.
  • In dem Fachaufsatz "Feinwerktechnische Verbindungen durch plastisches Verformen", von H. Eder in der Fachzeitschrift "Feinwerktechnik", Jg. 1965, H. 4, S. 144 bis 145 ist die grundsätzliche Möglichkeit zur Verbindung von Bauteilen durch plastische Verformung beschrieben.
  • Vor diesem Hintergrund hat sich die Erfindung die Entwicklung eines Verrieglungselementes für die Verbindung eines Rahmens mit einer Verankerung zur Aufgabe gestellt, die sich rasch und auf einfache Weise fertigen sowie leicht an unterschiedlichen geometrische Gegebenheiten anpassen läßt.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Rahmen einen U-förmigen Abschnitt aufweist, der aus einem plastisch deformierbaren Material besteht, die gegenüberliegenden Schenkel des Abschnitts jeweils mit einer stirnseitig offenen, nutartigen Kerbe versehen sind, ein gemeinsamer Stab in beide Kerben eingelegt ist, dessen Durchmesser geringer als die Breite und Tiefe der Kerben ist, und die Kanten der Kerben derart deformiert sind, daß der Kantenabstand geringer als der Durchmesser des Stabes ist.
  • Der zentrale Gedanke der Erfindung besteht darin, die Verbindung zwischen Rahmen und Stäben ohne das im Stande der Technik gebräuchliche Stanzteil aus Blech vorzunehmen. Zu diesem Zweck weist der Rahmen einen U-förmigen Abschnitt auf, der aus einem plastisch deformierbaren Material besteht. Der U-för mige Abschnitt kann sowohl am Rahmen befestigt sein, etwa durch Verschweißung, als auch Bestandteil des Rahmens sein, indem er z.B. daran angeformt ist oder ein tragendes Element des Rahmens bildet. Als plastisch deformierbare Materialien des Abschnitts sind beispielsweise Metalle wie Eisen oder Aluminium geeignet; denkbar ist jedoch auch ein Kunststoff. Insbesondere im letzteren Fall ist eine zeitweilige, plastische Deformierbarkeit des Materials ausreichend, etwa durch Erhitzung während der Fertigung des Verrieglungselementes.
  • Die gegenüberliegenden Schenkel des U-förmigen Abschnitts sind jeweils mit zumindest einer Nut oder Kerbe versehen, die bevorzugt zumindest näherungsweise koaxial ausgerichtet sind. Tiefe und Breite der Kerbe übersteigen den Durchmesser des Stabes, so daß er mit seinem gesamten Querschnitt in sie einlegbar ist. Zweckmäßig entspricht die Breite der Kerbe in etwa dem Stabdurchmesser, damit zwischen Stab und seitlicher Wandung der Kerbe allenfalls ein geringes Spiel vorhanden ist. Axial stirnseitig sind die Kerben dagegen offen, so daß ein gemeinsamer, durchgehender Stab in beide Kerben einlegbar ist. Folglich überbrückt der Stab den Zwischenraum der Schenkel.
  • Die Fixierung des Stabes erfolgt in der Weise, daß diejenigen Kanten der Kerben, welche sie gegen die Oberfläche des U-förmigen Abschnitts abgrenzen, nach dem Einlegen des Stabes plastisch deformiert werden. Zu diesem Zweck wird beispielsweise ein Prägestempel auf den U-förmigen Abschnitt im Be reich der Kerben aufgesetzt, der die Kanten in Richtung des Zentrums der Öffnung umbiegt. Die auf diese Weise entstehende Querschnittsverengung im Bereich der Öffnung der Kerbe bewirkt eine Fixierung der Stäbe in radialer Richtung, sofern der Öffnungsquerschnitt geringer als der Stabdurchmesser ist. Durch hinreichende Preßkraft bei der Verformung läßt sich auch eine axiale Fixierung bewirken, etwa durch Reibschluß. Von Vorteil ist es, wenn bei der Herstellung der Kerbe an ihrer Kante überstehende Grate verbleiben, die sich besonders leicht in Richtung des Federdrahtes umbiegen lassen, so daß bereits durch geringe Kräfte eine deutliche Querschnittsverengung entsteht.
  • Grundsätzlich ist anstelle einer Fixierung der Stäbe durch Deformation der Kerben auch ihre Verschweißung mit dem U-förmigen Abschnitt denkbar. Für die Mehrzahl zweckmäßiger Werkstoffkombinationen von Stäben und Rahmenabschnitt läßt sich eine Verschweißung jedoch nicht oder allenfalls unter erheblichem Aufwand realisieren. Insbesondere sind Verbindungen zwischen einem Stab aus Federstahl mit hohem Kohlenstoffgehalt und einem Rahmenabschnitt aus anderen Eisenwerkstoffen nicht durch Verschweißung herstellbar.
  • Der Vorzug des erfindungsgemäßen Verrieglungselementes besteht zunächst in seiner einfachen und raschen Herstellbarkeit. Dabei erweist sich als zweckmäßig, das Einbringen der Kerben in den U-förmigen Abschnitt sowie die Deformation ihrer Kanten nach dem Einlegen der Stäbe in einer einzigen Fer tigungsvorrichtung vorzunehmen, etwa einer Presse. Eine Nachbearbeitung oder manuelle Fertigungsschritte entfallen dabei. Als besonders vorteilhaft erweist sich jedoch die einfache Anpaßbarkeit des Verrieglungselementes an unterschiedliche geometrische Anforderungen. Zu diesem Zweck läßt sich insbesondere die Anordnung der Kerben auf dem U-förmigen Abschnitt sowie ihre Ausrichtung, also der Winkel der Stäbe zu den Schenkeln des Abschnitts, variieren. Da die entsprechenden Anpassungen lediglich unterschiedliche Einstellungen des Fertigungswerkzeuges erfordern, etwa eine Verschiebung des Prägestempels, entfällt die Notwendigkeit einer Bevorratung unterschiedlicher Werkzeuge sowie von Neukonstruktionen des Verrieglungselementes selbst.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist ein Stab ein Draht aus Federstahl, der sich durch eine hohe mechanische Belastbarkeit auszeichnet. Zudem besteht auf diese Weise die Möglichkeit einer elastischen oder plastischen Verformung des Stabes nach seinem Einlegen in die Kerben.
  • Steht der Stab auf der Außenseite des U-förmigen Abschnitts über die Kerbe hervor, so läßt er sich durch ein Abwinkeln in diesem Bereich entgegen einer Verschiebung in axialer Richtung fixieren. Auf diese Weise ist der Stab auch dann unverlierbar, wenn die Deformation der Kanten der Kerben nicht zu einer reibschlüssigen Fixierung führt. Somit läßt sich die notwendige Deformation zur Festlegung des Stabes und die dabei aufgewendete Kraft reduzieren. Vorzugsweise wird der Stab in einem Winkel von etwa 30° – 45° gebogen, um einen Bruch des Materials auszuschließen. Andere Winkel, etwa ein rechter Winkel, sind jedoch gleichfalls möglich.
  • Im Hinblick auf die Begrenzungen des Zwischenraums zur Aufnahme des Verankerungselementes sind zwei unterscheidliche Ausgestaltungen denkbar. Die erste Möglichkeit besteht darin, daß der Zwischenraum beidseitig von Stäben begrenzt ist, die in Kerben des Verriegelungselementes befestigt sind. In der Regel handelt es sich dabei um gleichartige Stäbe, beispielsweise zwei Drähte aus Federstahl. Ein besonders einfacher Aufbau des Verriegelungselementes ergibt sich in diesem Fall, wenn beide Stäbe Abschnitte eines einstückigen Bauelementes sind. Bevorzugt sind die Stäbe dabei Schenkel eines U-förmigen Elementes, etwa eines U-förmig gebogenen Drahtes. Auf diese Weise entsteht eine erhebliche Arbeitserleichterung bei der Montage des Verriegelungselementes, da lediglich zwei Bauteile zusammenzufügen sind. Zudem verhindert die Verbindung beider Stäbe eine axiale Verschiebung in einer Richtung. Die Fixierung gegenüber axialer Verschiebung in der Gegenrichtung ist bereits durch endseitiges Abwinkeln eines einzigen Stabes möglich, erfordert also nur einen geringen Aufwand.
  • Bei der alternativen Ausgestaltung des Verriegelungselementes bildet die Basis des U-förmigen Abschnitts des Rahmens einen Stab des Verriegelungselementes. Folglich ist der Zwischenraum zur Aufnahme des Verankerungselementes einseitig von der Basis und auf der gegenüberliegenden Seite durch einen in zwei Kerben eingelegten Stab begrenzt. Damit wird die Fertigung des Verriegelungselementes weiter vereinfacht, wobei allerdings die Variationsmöglichkeiten in der Anordnung der Stäbe reduziert sind. Ein weiterer Vorteil besteht in der hochbelastbaren Verbindung zwischen der Basis des U-förmigen Abschnitts und dem Rahmen, so daß sich wesentlich größere Kräfte an die Verankerung weiterleiten lassen, als es bei einem eingelegten Stab der Fall ist.
  • In einem Fahrzeug, etwa einem Kraftfahrzeug treten hohe mechanische Belastungen von Verbindungen insbesondere bei einem Unfall auf. Um die Belastbarkeit des Verriegelungselementes zu vergrößern wird im Fall der vorbeschriebenen Ausgestaltungen daher vorgeschlagen, die Basis des U-förmigen Abschnitts auf der jenigen Seite des Verankerungselementes anzuordnen, die bei einem Unfall belastet ist. Dies ist in der Regel diejenige Seite des Verankerungselementes, die der Hauptfahrtrichtung des Fahrzeuges, also seiner Vorderseite, gegenüberliegt. Besonders hohe Belastungen werden bei einem Unfall somit von der mit dem U-förmigen Abschnitt einstöckigen Basis aufgenommen.
  • Ebenso ist es zur Vergrößerung der mechanischen Belastbarkeit des Verriegelungselementes von Vorteil, die Kerben und damit die Stäbe auf derjenigen Seite des U-förmigen Abschnittes anzuordnen, die vom Befestigungspunkt des Verankerungselementes, etwa seiner Verschweißung oder Verschraubung mit einer Fahrzeugkarosserie, abgewandt ist. In diesem Fall werden Druckbelastungen auf den Rahmen unmittelbar vom U-förmigen Abschnitt auf das Karosserieteil übertragen, indem der Abschnitt daran anliegt. Bei Zugbelastungen, ist gleichfalls eine sichere Kraftübertragung gewährleistet, da die Stäbe durch die Zugbelastung gegen die Bodenseite der Kerben gepreßt, also in sie hineingezogen werden. Eine Belastung des deformierten Bereiches der Kanten der Kerben wird dagegen in beiden Fällen vermieden. Somit ist eine sichere Veriegelung des Rahmens an der Verankerung stets gegeben und auch dann gewährleistet, wenn die Deformation der Kanten vergleichsweise gering und lediglich zur Aufnahme geringer Kräfte geeignet ist.
  • Bei einem vorteilhaften Verfahren zur Herstellung eines Verriegelungselementes wird zunächst ein Rahmen mit einem U-förmigen Abschnitt aus einem plastisch deformierbaren Material gefertigt. In den U-förmigen Abschnitt werden ein oder mehrere Paare nutartiger Kerben eingebracht, vorzugsweise eingeprägt oder gefräst, wobei sich die Kerben eines Paares jeweils auf gegenüberliegenden Schenkeln des U-förmigen Abschnittes befinden. Nachfolgend wird ein Stab in das Kerbenpaar eingelegt. Im Fall mehrere Kerbenpaare ist es dabei denkbar, ein mehrfach gebogenes Element zu verwenden, von dem unterschiedliche Abschnitte jeweils einen Stab zwischen einem Kerbenpaar bilden. Die Breite und Tiefe der Kerben ist derart gewählt, daß sich der Stab mit seinem gesamten Querschnitt darin einlegen ist. Abschließend wird ein Preßwerkzeug im Bereich der Kanten der Kerben auf den U-förmigen Abschnitt auf gesetzt und die Kanten durch verprägen in die Kerbe hinein verformt. Insbesondere wenn die Kanten durch überstehende Grate begrenzt sind, erfolgt auf diese Weise eine Fixierung der Stäbe in radialer Richtung. Die Fixierung in axialer Richtung kann beispielsweise durch Reibschluß mit dem deformierten Material oder Formschluß endseitig abgewinkelter Bereiche der Stäbe erfolgen.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung des Verfahrens wird der Stab zur Erzeugung des Formschlusses nach dem Einlegen in die Kerben oder nach oder während der Verformung ihrer Kanten endseitig abgebogen. Bevorzugte Winkel sind dabei 30° – 45° zur Längsachse des Stabes. Zur Vereinfachung der Fertigung erfolgt vorzugsweise auch das Abwinkeln in derjenigen Vorrichtung, in welcher die Kantendeformation der Kerbe vorgenommen wird.
  • Sofern eine Anpassung der Gestalt des U-förmigen Abschnitts an die geometrischen Parameter der Verankerung erforderlich ist, kann dessen Verformung auch nach Fixierung der Stäbe erfolgen. Damit wird die Notwendigkeit einer Umrüstung der Vorrichtung zur Fixierung der Stäbe vermieden. Die Möglichkeiten derartiger Verformungen werden dadurch erweitert, daß eine Relativbewegung der Schenkel des Abschnitts in axialer Richtung der Stäbe in der Regel möglich bleibt, sofern genügend Spiel zu abgewinkelten Bereichen der Stäbe vorhanden ist und keine reibschlüssige Verbindung von Stab und U-förmigem Abschnitt vorliegt.
  • Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung lassen sich dem nachfolgenden Beschreibungsteil entnehmen, in dem ein Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung (1) näher erläutert ist. Sie zeigt ein erfindungsgemäßes Verriegelungselement in prinzipienhafter Seitenansicht und Draufsicht.
  • Das erfindungsgemäße Verriegelungselement wird von einem U-förmigen Abschnitt (1) des zu fixierenden Rahmens gebildet und umfaßt zwei parallele Stäbe (2), die einen runden Querschnitt aufweisen und durch einen Zwischenraum (3) voneinander beabstandet sind. Mit dem Zwischenraum (3) läßt sich das Verriegelungselement auf eine herkömmliche Omegaschelle als Verankerungselement (4) aufsetzen, wie sie in der Seitenansicht gestrichelt angedeutet ist, und sich derart beispielsweise am Karosserieteil (5) eines Fahrzeuges festlegen, mit dem das Verankerungselement (4) verschweißt ist.
  • Eine Verschweißung der Stäbe (2) im Abschnitt (1) ist dagegen aufgrund der verwendeten Werkstoffe in der Regel nicht möglich. Aus diesem Grund sind die gegenüberliegenden Schenkel (6, 7) des Abschnitts (1), die durch die seine Basis (8) verbunden sind, mit Kerben (9) versehen, in die sich die Stäbe (2) einlegen lassen. Jeder Stab (2) verbindet dabei ein Paar von Kerben (9) auf gegenüberliegenden Schenkeln (6, 7). Die Fixierung der Stäbe (2) in den Kerben (9) erfolgt durch Deformation der Kanten der Kerben. Entsprechend der Gestalt des verwendeten Werkzeugs weisen die deformierten Bereiche (10) in Draufsicht eine etwa halbkreisförmige Gestalt auf, wobei sie randseitig mit zungenartigen Stegen (11), die bei der Deformation entstehen, über den seitlichen Rand der Kerben (9) hervorstehen und den Querschnitt ihrer Öffnung somit verringern. In der Seitenansicht ist erkennbar, daß die Deformation Vertiefungen (12) des Abschnitts (1) in der Umgebung der Kerben (9) zu Folge hat, wobei das aus diesem Bereich herausgepreßte Material die Stege (11) bildet. Auf diese Weise entsteht eine Fixierung der Stäbe (2) in radialer Richtung.
  • Verschiebungen der Stäbe (2) in axialer Richtung werden auf einer Seite des Abschnittes (1) durch die Basis (13) verhindert, welche sie verbindet, da die Stäbe (2) im Ausführungsbeispiel durch zwei Abschnitte eines U-förmigen Bauteils gebildet werden. Am freien Ende weist zumindest einer der Stäbe (2) einen rechtwinkelig abgewinkelten Bereich (14) auf, der auch in der entgegengesetzten Richtung axiale Verschiebungen verhindert. Aufgrund ihrer Verbindung durch die Basis (13) sind somit beide Stäbe (2) sicher im Abschnitt (1) fixiert.
  • Die Anordnung der Kerben (9) erfolgt bevorzugt auf der oberen Seite des U-förmigen Abschnitts (1), die vom Befestigungspunkt des Verankerungselementes (4) und damit vom Karosserieteil (5) abgewandt ist. Auf diese Weise wird erreicht, daß sich der Abschnitt (1) bei Druckbelastungen unmittelbar auf dem Karosserieteil (5) abstützt, während Zugbelastungen die Stäbe (2) gegen den Boden der Kerben (9) pressen. Mechanische Belastungen der vergleichsweise dünnen und leicht verformbaren Stege (11) werden auf diese Weise vermieden.
  • Im Ergebnis entsteht somit ein Verriegelungselement, das die einfache und preiswerte Verbindung eines Rahmens mit einer Verankerung ermöglicht und sich durch veränderte Anordnungen und Ausrichtungen von Kerben und Stäben leicht an unterschiedliche geometrische Gegebenheiten anpassen läßt.

Claims (9)

  1. Verriegelungselement zur Verbindung eines Rahmens mit einem Verankerungselement, insbesondere des Rahmens eines Polsterelementes mit einem Verankerungselement an der Karosserie eines Fahrzeugs, wobei das Verriegelungselement zwei beabstandete, parallele Stäbe umfaßt, am Rahmen befestigt ist, und das Verriegelungselement mit dem Zwischenraum der Stäbe auf das Verankerungselement auf setzbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß – der Rahmen einen Abschnitt (1) aufweist, der aus einem plastisch deformierbaren Material besteht, – die gegenüberliegenden Schenkel (6, 7) des Abschnitts (1) jeweils mit einer stirnseitig offenen, nutartigen Kerbe (9) versehen sind, – ein gemeinsamer Stab (2) in beide Kerben (9) eingelegt ist, dessen Durchmesser geringer als die Breite und Tiefe der Kerben (9) ist, – und die Kanten der Kerben (9) derart deformiert sind, daß der Kantenabstand geringer als der Durchmesser des Stabes (2) ist.
  2. Verriegelungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stab (2) ein Draht aus Federstahl ist.
  3. Verriegelungselement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stab (2) auf der Außenseite des U-förmigen Abschnittes (1) über die Kerbe (9) übersteht und dort abgewinkelt ist.
  4. Verriegelungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Stäbe (2) Schenkel eines einstückigen Bauelementes sind.
  5. Verriegelungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stab (2) die Basis (8) des U-förmigen Abschnitts (1) ist.
  6. Verriegelungselement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Basis (8) des U-förmigen Abschnitts (1) in einem Fahrzeug auf derjenigen Seite des Verankerungselementes (4) angeordnet ist, die bei einem Unfall belastet ist.
  7. Verriegelungselement nach einem der vorhergehen den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kerben (9) auf derjenigen Seite des U-förmigen Abschnitts (1) angeordnet sind, die vom Befestigungspunkt des Verankerungselementes (4) abgewandt ist.
  8. Verfahren zur Herstellung eines Verriegelungselementes für die Verbindung eines Rahmens mit einem Verankerungselement, wobei das Verriegelungselement zwei beabstandete, parallele Stäbe umfaßt, am Rahmen befestigt ist und mit dem Zwischenraum der Stäbe auf das Verankerungselement auf setzbar ist, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte: – Herstellung eines Rahmens mit einem U-förmigen Abschnitt (1) aus plastisch deformierbarem Material, – Einbringen von nutförmigen Kerben (9) in die Schenkel (6,7) des Abschnitts (1), – Einlegen eines Stabes (2) in ein Paar von Kerben (9), die auf unterschiedlichen Schenkeln (6, 7) angeordnet sind, – Aufsetzen eines Preßwerkzeuges auf den Abschnitt (1) im Bereich der Kerben (9), – Verformung der Kanten der Kerben (9) derart, daß sich der Durchmesser der Kerben (9) im Bereich ihrer Öffnung verringert.
  9. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stab (2) endseitig in einem Bereich (14) abgewinkelt wird, mit dem er über die Kerbe (9) übersteht.
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